Ninjutsu beim UFC [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Ninjutsu beim UFC



El Loco
20-09-2002, 21:27
hallo, hätte mal ne Frage:

hat schon mal ein Ninjutsu-Fighter beim UFC/Pride usw. mitgemacht, wenn ja wie hat er sich geschlagen?

Greetings

El Loco

niceguy
20-09-2002, 23:13
Ich glaube, Steve Jennum, der Sieger des UFC 3, war ein Vertreter des Ninjutsu. Bin aber nicht ganz sicher. Heute sind die Ninja fast in jedem Kampf vertreten. Man sieht sie nur nicht :D Sollte Dich also mal ein KO überraschen, weißt Du jetzt woher er kommt ;)

PS: Ninjutsu ist nicht für solche Vergleichskämpfe geschaffen, da es eine Kriegskunst ist und kein Sport.

Luggage
20-09-2002, 23:36
PS: Ninjutsu ist nicht für solche Vergleichskämpfe geschaffen, da es eine Kriegskunst ist und kein Sport.
Aalglatt rausgeredet...

In UFC 1 oder 2 war ein "ausgebildeter Ninja" zugange, der stand aber nicht allzu lang...

mfg,
Luggage

niceguy
21-09-2002, 00:54
Warum wusste ich nur, dass wieder irgendein Schlumpf schlaumeiern muss? Du wirst doch wohl den Unterschied zwischen Sport und Krieg (zumindest theoretisch) kennen oder? Sport hat Regeln, Krieg keine (selbst wenn die Verfasser der Genfer Konventionen es gerne anders hätten). Im Krieg geht´s tunlichst mit Waffen auf Leben und Tod, im Sport wohl kaum. Oder glaubst Du etwa, dass irgendein UFC-Champ mit der blanken Faust auch nur die geringste Chance hat gegen einen Ninja mit dem blanken Schwert? Das meinte ich mit dem Vergleich von Sport und Kriegkunst im vorhergehenden Threat. Wer mitdenkt ist klar im Vorteil ;)

Gordon
21-09-2002, 02:51
Im Krieg würde ich ne Wumme dem Schwert klar vorziehen...
:p

niceguy
21-09-2002, 08:09
Ja, ne schöne große Wumme wär nicht schlecht :brrrrrr: Für den Zweck, den Ninja erfüllen sollen aber zu laut (selbst Schalldämpfer geben Geräusche und Pistolen sind am Mann schlecht zu gebrauchen). Für den Nahkampf sind Messer immer noch die erste Wahl (nicht nur für Ninja, auch für alle anderen Kommando-Einheiten) :p

Luggage
21-09-2002, 10:15
Im Krieg geht´s tunlichst mit Waffen auf Leben und Tod, im Sport wohl kaum. Oder glaubst Du etwa, dass irgendein UFC-Champ mit der blanken Faust auch nur die geringste Chance hat gegen einen Ninja mit dem blanken Schwert? Das meinte ich mit dem Vergleich von Sport und Kriegkunst im vorhergehenden Threat. Wer mitdenkt ist klar im Vorteil
Schwätzer. Entweder kann der tolle Ninja kämpfen, oder er kann's nicht. Wenn er's nur mit dem Schwert kann, dann ist das ganz schön arm. Ich verwette meinen Hintern drauf, dass jeder gute MMAler mit Freefighterfahrung so ziemlich jeden Ninjutsuka aus den Socken haun würde, auch auf der Straße, auch ohne Regeln. Toll, das Argument mit dem Schwert, wirklich super. Wer hat denn schon unbewaffnet eine Chance gegen ein Schwert oder ein Messer, erstrecht wenn der Benutzer der Waffe geübt ist?!

Und was würdest du denn noch auführen? Der Ninja würde mit Augenstichen, Halsschlägen und Tiefschlägen arbeiten? Na, das kann der MMAler garantiert auch, nur, dass letzterer sein Können, sein Timing und seine Kondition vielfach in den harten Wettkämpfen erprobt und trainiert hat.

Wer nachdenken kann ist klar im Vorteil (und wer sich von seiner Budo romantik und den unbesiegbaren Techniken zu lösen vermag)!

mfg,
Luggage

Sebastian
21-09-2002, 10:20
Jungs,

giftet Euch doch mal nicht so an ;)

Es gibt sicher beides. Ninjutsu'ler die Erfolgreich im Freefight sind und welche die nicht erfolgreich sein werden ;)

Luggage
21-09-2002, 10:22
Nö, ich glaube nicht, dass heute noch jemand erfolgreich an einem Freefight teilnehmen kann, ohne Crosstraining zu betreiben. Ganz egal ob Ninjutsu, Karate, Taekwondo, Kibotu etc., ohne MMA wird das nichts...

mfg,
Luggage

fistfighter
21-09-2002, 10:56
Ich stimme Luggage voll und ganz zu.
Viele wollen es es nicht wahrhaben, dass alle anderen Kampfkunstarten den MMA im Zweikampf unterlegen sind. Da hilft auch Budo-Romantik nichts.

Dojokun
21-09-2002, 11:13
Nun ja, wer wem unterlegen ist, hängt, zumindest meiner Meinung nach, primär vom Kämpfer und nicht vom System ab...

Aber das habe ich an anderer Stelle schon mehrfach gewschrieben...

Dass besonders bei Free-Fights aller Art Anabolika und Drogen (Koks in speziellen "Aufwärm-Räumen") zur Tagesordnung gehören, will natürlich auch niemand wahr haben, der die "tollen Gladiatoren unserer Zeit" bewundert.

Und die "Budo-Romantik" nutzt den Kampf als Mittel zum Zweck.
Der Sport erhebt ihn zum Selbstzweck. Im Sport sind alle Mittel recht, um zu gewinnen (siehe oben).
Natürlich muß Budo auch funktionieren. Aber gegen mit Steroiden vollgepumpte Tiere auf nem Scheiß-Trip, der einen in den Blutrausch treibt und das Gefühl für Schmerzen abtötet, die mit größtmöglicher Brutalität auf einen eindreschen, hat es der Durchschnittsbudoka, der mal eben 50 Kilo leichter ist, ein echtes Problem. Und jeder *ing*ung´ler, Ringer, Boxer, MMA´ler auch.

Wer annimmt, UFC oder ähnliche Veranstaltungen wären geeignet, ein überlegenes System zu finden.... :rolleyes:


Oss

Dojokun

Gordon
21-09-2002, 11:47
Ich glaub ich hab da ne Bildungslücke. Was ist MMA? :rolleyes:

Bei der UFC ist MDMA glaub ich eh am populärsten! *tuekischgrinz* Aber warscheinlich habt Ihr DAS nicht gemeint... :p

Twist
21-09-2002, 12:10
MMA=Mixed Martial Arts.. also Crosstraining von Grappling und Schlag/Tritt Stilen, zB BJJ, Sambo, ... und MuayThai

Gordon
21-09-2002, 12:31
Aha! Danke man, daß ich nicht blöde sterben muß!!
(Aber das schaff ich bestimmt trotzdem noch... :D )

El Loco
21-09-2002, 13:08
der Unterschied von Kriegskunst und Kampfsport ist mir schon klar. Ich hätte das ja nur gern gewusst. Im Endeffekt ist doch Ninjutsu auch ne Art von Mix-Fighting würd ich mal so sagen. Ich hab ja auch gefragt ob ein Ninjutsu-Kämpfer dabei war. Hab damit
sicherlich keinen schwarz vermummten Ninja gemeint, der mit Rauchbomben arbeitet und Shuriken wirft.

Hat schon mal ein Capoeirista mitgemacht?

Dojokun
21-09-2002, 15:16
Keine Ahnung!

Aber wie oben gesagt:
Allgemein gewinnt derjenige, der mehr Stoff drin hat!
Leider ist das eine TAtsache, die, ebenso wie der Schmu um die Shaolin-Showtruppen, erst einmal von den Anhängern verkraftet werden muss...

:( :(

Oss

Dojokun

niceguy
21-09-2002, 15:56
*Luggage*
Letzter Versuch: Ninja trainieren nicht für einen waffenlosen Frontal-Angriff, sondern, um aus dem Hinterhalt zuzuschlagen. Sie kämpfen nur ohne Waffen, wenn es nicht anders geht. Also liegt ihr Traninigsschwerpunkt nicht wie bei den MMA-Kämpfer auf der Entwicklung größtmöglicher Körperkraft und Submssion-Techniken, sondern darauf, den Gegner mit allen Mitteln so schnell wie möglich ins Jenseits zu befördern. Da der Tag nur 24 Stunden hat (es sei denn man nimmt die Nacht dazu :D ) ist in dieser Zeit eine dermaßende Spezialisierung auf alle Arten (Schlagen, Bodenkampf, Waffen, Tarnung, Abseilen, etc), wie sie die MMA-Kämpfer trainieren (Schlagen und Bodenkampf), nicht möglich (es sein denn man würde ein paar hundert Jahre alt und hätte immer die Physis eines 20-30 jährigen). Vielen MMA-Kämpfern gelingt es ja gerade so mit Mühe und Not, ein paar vernünftige Techniken im Stehen ODER auf dem Boden (nur wenige können beides gleich gut) anzuwenden. Wenn der Ninja auch 100-110 Kilo Anabolika-Power hätte und sich zudem dermaßen spezialisieren würde wie die MMA-Kämpfer, könnte er natürlich beim UFC mithalten. Wie von einem anderen Forumteilnehmer erwähnt, ist doch nicht die Frage, welche Art jemand trainiert (sie sollte harte Schläge mit einer dynamischen Deckung und Bodenkampf beeinhalten), sondern wie gut der Einzelne ist. Wenn der Ninja aber so trainiert, kann er seinen eigentlichen Zweck nicht mehr erfüllen, da er sich mit 100-110 Kilo breitem Muskelfleisch hinter keinem Baum mehr verstecken kann und in jedes Hausdach, über das er schleicht, einbricht :D Wegen seiner körperlich Unterlegenheit hätte er also keine Chance beim UFC, es sein denn, siehe oben.

Tierlieb
21-09-2002, 16:37
@mrniceguy:
Naaa, jetzt mach uns Ninja mal nicht zu den Helden. Wir sind auch nur Krieger.
Unser Fokus liegt ein wenig anders, aber doch nicht nur beim heimtücken, schnellen vom-Leben-zum-Tode bringen nd rumspionieren.
Ich meine, wieviele Dojos kennst Du, die außer waffenlosem und bewaffnetem Kampf noch andere Dinge machen, wie z.B. Survivaltraining?
Da fällt mir persönlich erstmal nur Dirk Linnemeyer ein.
Zudem denke ich, daß Körpergewicht und -masse wenig damit zu tun hat, wie gut man seine Rolle als Ninja erfüllt.
Schließlich sind 90% der "geheimen" Aufgaben doch sozialer Natur. Und über Dächer zu laufen ist auch mit Übergewicht locker möglich, wenn ich mich an meine Zeit auf dem Bau richtig erinnere...

Ich denke, es sit voll und ganz eine Sache der Güte der Kämpfer, wer gut abschneidet und erst in zweiter instanz eine sache des Stils.
Ich persönlichdenke, dank der Hebel hat das Ninjutsu eine Menge Potential im Submission-Bereich. Aber es muß auch erstmal ein Ninja fürs UFC tranieren, um da Erfolg zu haben.
Und es trainieren nun mal viel mehr MMA'ler für UFC als Ninjas...

MfG, Tierlieb

maximus
21-09-2002, 19:02
wer sagt, dass kein stil besser ist, sondern nur der kämpfer, hat recht. alter spruch. nun ist es nunmal so, das die meisten "asiatischen" kampfkünsten (TÖDLICHE!) weil ninjutsu und all die anderen esotherischen schreckgespenster wohl früher sicherlich gute kämpfer hervorbrachen, aber heute nicht mehr.

das training in diesen kampfkünsten ist nicht funktional und darum nutzlos für fights allgemein. wer für mma oder auch für andere full contact sportarten trainiert, ist allen andern kampkünsten voraus, weil er erstens nur das trainiert, was er braucht und zweitens weil er in einer überlegenen körperlichen verfassung ist.

dieser kampfart noch ein paar fiese tricks, wie augen stechen und tiefschläge beizufügen ist dann keine grosse sache mehr.

grüsse

maximus

p.s. die texte von luggage sind wirklich gut, das mit der "budo romantik" hat mir am besten gefallen.

slowlypunch
23-11-2002, 23:53
Ich würde gerne etwas zu der Diskusion beitragen,

Mario Sperry ( top team ) hat gegen einen Ninjutsu Man, vor kurzem verloren bei einem Free Fight !

Sebastian
24-11-2002, 09:16
Hallo slowlypunch,

gibt es dazu ein Video oder Ähnliches im Web?


Grüße

Joachim
24-11-2002, 10:13
Original geschrieben von Gordon
Ich glaub ich hab da ne Bildungslücke. Was ist MMA? :rolleyes:

Bei der UFC ist MDMA glaub ich eh am populärsten! *tuekischgrinz* Aber warscheinlich habt Ihr DAS nicht gemeint... :p

Also MDMA, die "Liebesdroge", ist eher ungeeignet als Doping für diese Art Wettkampf.

Angel Dust oder Koks bringen dahingegen andere Eigenschaften zu Tage, womit ich nicht sagen will das einer der UFC Kämpfer sowas benutzt.

Grüsse,

Joachim

nichtinsgesicht!
24-11-2002, 14:22
Original geschrieben von slowlypunch
Ich würde gerne etwas zu der Diskusion beitragen,

Mario Sperry ( top team ) hat gegen einen Ninjutsu Man, vor kurzem verloren bei einem Free Fight !

Äääh du meinst nicht zufällig gegen Murilo "Ninja" Rua? Der hat nämlich mit Ninjutsu genausoviel zu tun wie Nogueira mit Stierkampf :klatsch:

Mancino
01-12-2002, 15:34
Finde diese Diskusion ehrlich witzig, habe mich eine weile mit dem Thema Ninjitsu auseinandergesetzt. Was diese Allkampf-turniere angeht , habe ich gehört das die meisten Sieger aus der Kante Jiu-jitsu kommen, z.B. Gracie. Bin allerdings nicht mehr auf dem laufendem .
Hmm Nun Ninjitsu hat als Waffenlosen part ja eben auch Taijitsu.
(Meines wissens eine Abart des Jiu...)
Aber sind wir mal ehrlich, auch Jiu war einmal eine Kriegskunst, auch wenn es heute wihl nur wenige gibt die diesen Stil pflegen.
(Vieleicht besser so)
Grüsse vom alten Eisen
Mancino

ATAK
13-01-2003, 21:52
Im UFC1 hat ein Ninjutsu Fighter gegen einen Kickboxer verloren hat nicht mal eine Minute gedauert.:D

Sebastian
13-01-2003, 21:56
Hi,

wer war das?

Gibts Videos? :)

Grüße

Gordon
14-01-2003, 05:02
Original geschrieben von Joachim
Also MDMA, die "Liebesdroge", ist eher ungeeignet als Doping für diese Art Wettkampf.

Angel Dust oder Koks bringen dahingegen andere Eigenschaften zu Tage, womit ich nicht sagen will das einer der UFC Kämpfer sowas benutzt.

Grüsse,

Joachim


Stimmt. Wollte damit auch eher auf die chemische Ähnlichkeit von
Speed und XTC anspielen. Aber das war wohl ein zu großer
Gedankensprung. Speed dürfte ja nach wie vor doch eine
relative "beliebte" "Sportler"droge sein. Obwohl: Wo Geld im
Spiel ist, ist Koks mi Sicherheit populärer.

Na ja, wie das letztenendes beim UCF aussieht is mir eigentl.
auch egal. Kenne die Thematik eigentl. eher vom Thaiboxen her.
Deshalb kam ich darauf. Auch wenn´s (meinerseits) nicht ganz
ernst gemeintv war...

ATAK
14-01-2003, 09:35
@Karate Kid

Hi,es ist ca 5 Jahre her glaube ich da habe ich mir das Video ausgeliehen als ich in Kleve Dienst hatte.Im WWW habe ich es noch nicht gesehen.ich habe mir aber einige Kämpfe überspielt.Bin gerade dabei mir das Video im schnelldurchlauf anzuschauen.

Ok der Kickboxer hies Pat Smith und der Ninjutsuka hies Scott Morris.

Zum Kampfgeschehen:Morris läuft wie von der Tarantel gestochen auf Smith zu ohne Deckung ohne nichts in einen Front Kick von Smith hinein der saß aber nicht so doll,Morris klammert und Smith setzt kniestöße ein dann wird ein bischn walzer getanzt also hin und her gerangel ohne Aktionen bis plötzlich Morris nach hinten weg fällt und Smith oben druff.Smith buttert Morris mit Downward Ellbow Techniken zu,ohne das dieser sich wehren kann immer wieder in schneller reihenfolge treffen die Ellbogen Morris direkt auf die 12 bis der Kampf zuende ist.

War schon interessant wie schnell es doch gehen kann.

CU
Markus

TKD_Christian
17-01-2003, 17:04
Naja,
der Morris war wohl nicht gerade ein geeignetes Beispiel eines Ninja-Kämpfers...

Man sollte Ninjtsu wohl nicht an ein paar Deppen festmachen, die vom Allkampf keine Ahnung haben (und vom Ninjistsu wohl auch nicht) und nach ner Minute eins auf die 12 kriegen und dann 3 Tage am Chillen sind ...

Klaus
17-01-2003, 20:59
Tschuldigung, aber... hört bitte mal mit euren blöden Märchen auf, daß alle Leute die in den ersten UFCs als "traditionelle Kampfkünstler" vorgestellt und abgeschlachtet wurden, auch irgendwas mit der angegebenen "Kunst" zu tun hatten, oder echte "Meister" dieser Kunst waren. Eine Website mit dem martialischen Namen "Thread-Management-Institute" zu haben und behaupten, man könne "Kung-Fu" heisst nicht daß der rachitische Zwerg der da auf dem Video mit John Marsh zu sehen war, irgendeinen Hauch von traditioneller Kampfkunstausbildung hatte.

Ich kenne keine Institution die IHK-Meistergrade in "Ninjutsu" verteilt, oder Kriegsninjas im Schwertkampf ausbildet. Die benutzen heute doch tatsächlich keine Ninjas mehr um fremde Staatschefs loszuwerden, sondern CIA-Agenten, Marschflugkörper oder Paula Jones.

Dafür kenne ich jemanden der auf einem Bild aussah wie Stephen Hayes, aber US-Offizier ist, bei Nürnberg stationiert ist, Dingenskirchen-Koppo-Jutsu trainiert (eine "Ninja-Disziplin" vermute ich mal), und sowohl bei den Militärmeisterschaften schon mal das Greco-Roman-Wrestling gewinnt, als auch auf holländischen oder amerikanischen (Mittelklasse-)Freefight-Turnieren - im Bodenkampf, mit Chokes, aus altem klassischem japanischen Ju-Jutsu. Er macht "Cross-Training", und zwar in Baji (alter Militärkampfstil aus China) und diesem Ninja-Kram als Bodenkampf. Scheisse auch. Und mit diesem urjapanischen Bodenkampf choked er nacheinander vier Elitesoldaten im Bodenkampf aus, weil die behauptet haben sowas funktioniert nicht. Siehe hier (http://www.cyberkwoon.com/html/modules.php?op=modload&name=Forums&file=index&action=viewtopic&topic=7461&forum=1&20).

Es gibt übrigens einige Freefighter die auch japanisches Jiu-Jitsu gelernt haben, oder Kodokan-Judo. Die hängen es nur nicht an die grosse Glocke, wenn die mal gegen einen US-Wrestler gewinnen, oder einen Typen der im Cross-Training auch mit Muay-Thai-Hose gegen Sandsäcke tritt.

dive_art
17-01-2007, 07:48
hmm sieht also nicht so aus

Pinselstrich
19-01-2007, 02:02
Zwei Dinge, die ich an der aufgekommenen Diskussion nicht ganz verstehe:

1) Sind die MMA nicht vielmehr ein Konzept als eine Kampfkunst bzw. ein Kampfsport? Es sind doch darin keine fixen Techniken festgelegt, sondern es funktioniert vielmehr nach dem Jeet Kune Do Prinzip, also das zu nehmen, was einem nützt und was einem nichts bringt, stehen zu lassen. Insofern verstehe ich nicht, was die ganze Aufregung mit "meins ist besser als deins" soll. Jeder gute MMA'ler wird eine gute Technik aus dem Ninjutsu, Karate, Tae Kwon Do usw. für den Wettkampf adaptieren statt mit dem Gedanken hineinzugehen, dass es den "klassischen MMA" (was für ein absurdes Wortkonstrukt) sowieso unterlegen ist... warum hier gleich ein MMA vs. Ninjutsu Thread daraus geworden ist, versteh' ich jedenfalls nicht. Nicht gegeneinander, miteinander sollte es gehn. :)

2) Die MMA sind ein Wettkampfsport, bei dem darauf hintrainiert wird für den Wettkampf fit zu sein und die im Wettkampf erlaubten Techniken anzuwenden.
Ninjutsu hingegen ist eine Kampfkunst, und zwar eine, bei der es keine Wettkämpfe gibt. Andere Dinge stehen hier im Fokus, unter anderem die persönliche Entwicklung und für Alltagssituationen fit zu sein. Fallschule wird im MMA beispielsweise für den direkten Takedown unterrichtet, damit man dann möglichst in die Guard oder vielleicht sogar eine dominante Position kommt (jedenfalls bei den Topleuten, deren Trainings ich bisher gesehen habe, bitte darum, darauf Aufmerksam zu machen, falls ich hier jemandem Unrecht tue!). Aber was ist, wenn man von irgendetwas hohem hinunterfällt und nur gelernt hat auf Matten oder dem Ringboden zu fallen? Ja, man stirbt nicht, aber vielleicht wird die eine oder andere Rippe gebrochen, was vermieden werden könnte, wenn man das richtige Abrollen gelernt hätte. Ich hoffe, es ist halbwegs klar geworden, was ich damit meine. Ninjutsu als Kampfkunst erhebt überhaupt nicht den Anspruch bei Freefight Wettkämpfen erfolgreich zu sein, die Chance für den Normalsterblichen, dass er irgendwann in einem Käfig einem muskelbepackten MMA'ler gegenübersteht ist ja (gottseidank) nicht sehr hoch. Es sind eher Gefahren in Alltagssituationen wichtig. Nicht gegen jemanden zu kämpfen ist beispielsweise oft genug viel schwieriger zu erreichen als tatsächlich jemanden niederzuschlagen.

PS: Außerdem möchte ich mich den ganzen Vorrednern anschließen, die gesagt haben, dass es nicht auf das System, sondern den Menschen ankommt.