roberto
11-04-2006, 17:04
Wie sollte ein Messer beschaffen sein?
Wesentlich für den Kauf eines Messers ist die wesentliche Frage:
WOFÜR braucht man das Messer?
Es gibt a) Sammlerstücke, b) Arbeitsmesser und c) welche, die man mitführt um sich in einem Kampf zu behaupten. An dieser Stelle gehe ich mal auf Punkt c) ein. Will man sich ein Kampfmesser anlegen, gliedern sich die wichtigen Merkmale wie folgt:
1) das Messer sollte, wenn überhaupt, sehr wenig Kosten.
2) Das Messer sollte sich gut unter der Kleidung verstecken lassen.
3) es sollte über ein Schnellöfnungsmechanismus verfügen bzw. sich beim Ziehen selbst öfnen.
4) Idealerweise verfügt es über eine und eine halbe bzw. über zwei Schneiden.
5) Die Spitze sollte in Verlängrung zum Grif geradewegs nah vorne verlaufen.
6) eine kleine Parierstange, welche griff und Klinge trennt, ist von Vorteil.
Ein recht intressantes Beispiel sind dieses alte neapoletanischen sfarzighe/ sfarziglie:
http://www.omegawingchun.it/images/scrima/Sfarziglie.jpg
Man beachte, daß alles, also auch der Griff, aus Stahl ist. dadurch ist das Messer selbst im zusammengeklappten Zustand sehr flach und lässt sich sehr gut unter einem Jacket etc. verstecken.
Dadurch konnten auh sehr lange Messer mitgeführt werden. Das auf dem Bild längste Modell ist im geöffneten Zustand 66cm lang. Im geschlossenen Zustand 36cm.
Auf diesem Bild sieht man sehr gut den Unterschied des ÖfFnungsmechanismus einer neapoletanischen sfarziglia zu einem norditalienischen bäuerlichen Arbeitsmesser (das mit dem Horngriff):
http://www.omegawingchun.it/images/scrima/ColtelloSettentrionaleEMeridionaleAConfronto.jpg
Bei der sfarziglia entsteht beim Öffnen keine Reibung zum Metallteil des Griffstückes, da der Drehpunkt des Öffnungsmechanismus etwas vorverlegt wurde.
Ein anderes gute Kampfmesser war ie ebenfalls neapoletanische moletta:
http://www.omegawingchun.it/images/scrima/MollettaColtelliAScatto.jpg
Die moletta (von molla; deut. `Feder´) ist ein sogenanntes coltello a scatto, ein Messer mit Abzug (scatto kommt von scattare und bedeutet `vorschnellen´).
Das mittlerweilen fast überall bekannte stiletto bedarf keines Bildes. Es vereint viele Voteile. Zum einen gibt es stiletti für sehr wenig Geld. Die Klinge ist lang und spitz und verfügt meisst über mehr als nur eine Schneide. Zusamengeklappt passt es in jede Hosentasche und es verfügt über einen Schnellöffnungsmechanismus.
Auch eine kleine Paierstange ist vorhanden. Zu guter Letzt ist es auch eine sehr elegante Waffe. Es führt sich sehr leicht (dies rührt von der langen und schlanken Klinge in Relation zum Gegengewicht des Knaufes. Das traditionelle stiletto ist für den Kampf ideal ausbalanciert) und alleine das Geräusch, daß es beim Öffnen verursacht ist berüchtigt.
Entscheidend ist aber wirklich auch der Preis. Gebt nie viel Geld für ein Kampfmesser aus! Ihr müßt es im Notfall jederzeit wegwerfen können, ohne das dabei euer Herz blutet.
Der ein oder andere wird denken, es sei unverantwortlich solche Tipps öffentlich zu machen. Mag sein, aber wir reden hier von Messerkampf bzw. vom Waffenkampf per se.
Aus moralischer Sicht könnte man auch argumentieren, alle Gespräche über Waffen, also auch darüber wie man jemanden mit einem Knüppel technisch am Besten verletzt (um etwas anderes geht es beim Stockkampf nämlich nicht) sollten eingstellt werden. Auch mit einem Stock kann man jemanden töten bzw. kann man mit einem Messer auch nur verletzen. Beides ist gefährlich (Übrigens kann man jedes Messer auch zum Brotschneiden etc. verwenden. Kurzstöcke hingegen haben einen deutlicher einseitigen Verwendungszweck).
Wenn man also über Waffen redet, dann in aller Konseuenz oder gar nicht. Persönlich trage ich grundsätzlich KEIN Messer bei mir. Eine Ausnahme mache ich wenn ich in den Wald gehe. Dann nehme ich aber nur ein Arbeitsmesser mit (meisst eine Hippe, die sich nur sehr sehr langsam öffnen lässt).
Roberto Laura
PS: Hier ein idealer Kampfdolch aus Italian. Der Name dieses Dolches ist stiletto. Es besteht aus nur zwei Teilen. Klinge (Dreicksform zur höheren Feststigkeit)) und Griff sind aus einem Guss (daher auch stiletto, von stilo, Stift). Die crossguard (ital. guardia) bildet den zweiten Teil des Dolches:
http://img72.imageshack.us/img72/5719/stilettoende17jahrhundein7.th.png (http://img72.imageshack.us/my.php?image=stilettoende17jahrhundein7.png)
Wesentlich für den Kauf eines Messers ist die wesentliche Frage:
WOFÜR braucht man das Messer?
Es gibt a) Sammlerstücke, b) Arbeitsmesser und c) welche, die man mitführt um sich in einem Kampf zu behaupten. An dieser Stelle gehe ich mal auf Punkt c) ein. Will man sich ein Kampfmesser anlegen, gliedern sich die wichtigen Merkmale wie folgt:
1) das Messer sollte, wenn überhaupt, sehr wenig Kosten.
2) Das Messer sollte sich gut unter der Kleidung verstecken lassen.
3) es sollte über ein Schnellöfnungsmechanismus verfügen bzw. sich beim Ziehen selbst öfnen.
4) Idealerweise verfügt es über eine und eine halbe bzw. über zwei Schneiden.
5) Die Spitze sollte in Verlängrung zum Grif geradewegs nah vorne verlaufen.
6) eine kleine Parierstange, welche griff und Klinge trennt, ist von Vorteil.
Ein recht intressantes Beispiel sind dieses alte neapoletanischen sfarzighe/ sfarziglie:
http://www.omegawingchun.it/images/scrima/Sfarziglie.jpg
Man beachte, daß alles, also auch der Griff, aus Stahl ist. dadurch ist das Messer selbst im zusammengeklappten Zustand sehr flach und lässt sich sehr gut unter einem Jacket etc. verstecken.
Dadurch konnten auh sehr lange Messer mitgeführt werden. Das auf dem Bild längste Modell ist im geöffneten Zustand 66cm lang. Im geschlossenen Zustand 36cm.
Auf diesem Bild sieht man sehr gut den Unterschied des ÖfFnungsmechanismus einer neapoletanischen sfarziglia zu einem norditalienischen bäuerlichen Arbeitsmesser (das mit dem Horngriff):
http://www.omegawingchun.it/images/scrima/ColtelloSettentrionaleEMeridionaleAConfronto.jpg
Bei der sfarziglia entsteht beim Öffnen keine Reibung zum Metallteil des Griffstückes, da der Drehpunkt des Öffnungsmechanismus etwas vorverlegt wurde.
Ein anderes gute Kampfmesser war ie ebenfalls neapoletanische moletta:
http://www.omegawingchun.it/images/scrima/MollettaColtelliAScatto.jpg
Die moletta (von molla; deut. `Feder´) ist ein sogenanntes coltello a scatto, ein Messer mit Abzug (scatto kommt von scattare und bedeutet `vorschnellen´).
Das mittlerweilen fast überall bekannte stiletto bedarf keines Bildes. Es vereint viele Voteile. Zum einen gibt es stiletti für sehr wenig Geld. Die Klinge ist lang und spitz und verfügt meisst über mehr als nur eine Schneide. Zusamengeklappt passt es in jede Hosentasche und es verfügt über einen Schnellöffnungsmechanismus.
Auch eine kleine Paierstange ist vorhanden. Zu guter Letzt ist es auch eine sehr elegante Waffe. Es führt sich sehr leicht (dies rührt von der langen und schlanken Klinge in Relation zum Gegengewicht des Knaufes. Das traditionelle stiletto ist für den Kampf ideal ausbalanciert) und alleine das Geräusch, daß es beim Öffnen verursacht ist berüchtigt.
Entscheidend ist aber wirklich auch der Preis. Gebt nie viel Geld für ein Kampfmesser aus! Ihr müßt es im Notfall jederzeit wegwerfen können, ohne das dabei euer Herz blutet.
Der ein oder andere wird denken, es sei unverantwortlich solche Tipps öffentlich zu machen. Mag sein, aber wir reden hier von Messerkampf bzw. vom Waffenkampf per se.
Aus moralischer Sicht könnte man auch argumentieren, alle Gespräche über Waffen, also auch darüber wie man jemanden mit einem Knüppel technisch am Besten verletzt (um etwas anderes geht es beim Stockkampf nämlich nicht) sollten eingstellt werden. Auch mit einem Stock kann man jemanden töten bzw. kann man mit einem Messer auch nur verletzen. Beides ist gefährlich (Übrigens kann man jedes Messer auch zum Brotschneiden etc. verwenden. Kurzstöcke hingegen haben einen deutlicher einseitigen Verwendungszweck).
Wenn man also über Waffen redet, dann in aller Konseuenz oder gar nicht. Persönlich trage ich grundsätzlich KEIN Messer bei mir. Eine Ausnahme mache ich wenn ich in den Wald gehe. Dann nehme ich aber nur ein Arbeitsmesser mit (meisst eine Hippe, die sich nur sehr sehr langsam öffnen lässt).
Roberto Laura
PS: Hier ein idealer Kampfdolch aus Italian. Der Name dieses Dolches ist stiletto. Es besteht aus nur zwei Teilen. Klinge (Dreicksform zur höheren Feststigkeit)) und Griff sind aus einem Guss (daher auch stiletto, von stilo, Stift). Die crossguard (ital. guardia) bildet den zweiten Teil des Dolches:
http://img72.imageshack.us/img72/5719/stilettoende17jahrhundein7.th.png (http://img72.imageshack.us/my.php?image=stilettoende17jahrhundein7.png)