Vollständige Version anzeigen : Meister vs. Großmeister
Hallo,
mich würde interessieren wo für euch der Unterschied zwischen einem 3. und einem 4., einem 4. und einem 5.,... Dan liegt. Im körperlichen? Im geistigen? In beidem?
Was muss ein 5.Dan "mehr können" als ein 4.? Was ein 6. mehr als ein 7.?
Bitte haltet euch nicht an der Fragestellung auf, ihr wisst was gemeint ist.
Worin seht ihr/wollt ihr Unterschiede sehen?
Worauf würdet ihr speziell als Prüfer achten?
Bin gespannt auf eure Antworten!
Bis zum dritten Dan liegt es nur an der Leistung .Dannach sollte man sich spätestens eigene Gedanken zum Do in Taekwondo machen. Leistungsteigerung ist ab dem dritten Dan eher zweitrangig, da kommt es auf eigene Idden an, wie zum Beispiel eigene Konzepte zur Selbstverteidigung.
Schreib vielleicht später wenn ich Zeit hab noch ein wenig ausführlicher dazu.
mfg
***Nakatomi***
20-04-2006, 23:59
also ich habe mal gehört, jemand hätte den 4ten dan wegen mangelnder reife nicht bekommen.
deshalb auch die pausen dazwischen....damit man geistige reife erhält..
auch genannt "lebenserfahrung".
das unterscheidet die meister von den grossmeistern- kampferfahrung, lehrerfahrung, do, lebenserfahrung, alter.
eigendlich einfach.
oder ist das bei der "itf" mal wieder gaaanz anders?
also ich habe mal gehört, jemand hätte den 4ten dan wegen mangelnder reife nicht bekommen.
deshalb auch die pausen dazwischen....damit man geistige reife erhält..
auch genannt "lebenserfahrung".
das unterscheidet die meister von den grossmeistern- kampferfahrung, lehrerfahrung, do, lebenserfahrung, alter.
eigendlich einfach.
oder ist das bei der "itf" mal wieder gaaanz anders?
Die ganze Sache ist gar nicht so leicht.
Aber im Allgemeinen geht man davon aus, dass mit dem 3.DAN der Leistungshöchsstand erreicht und die technischen Fähigkeitetn komplett sind.
Der 4.DAN soll also die Befähigung als Lehrer haben und soviel innere Reife haben, dass er sein Wissen weitergeben kann. - Es sollte wohl so sein, dass man als 4. DAN erst eine TAekwondoschule leiten darf.
(Wahrscheinlich auch ein Grund warum man als Leistungssportler der auf Turnieren kämpft nur maximal den 3.DAN haben darf, weil man ab dem 4.DAN wohl als was höheres gilt, wäre ja ätzend wenn der gg. einen 1.DAN verliert, obwohl ich diese Regelung blöd finde)
Ab 5. DAN wird dann die eRfahrung des Lehrers belohnt, der sich selbst noch weiter ausbildet und nicht stehen bleibt. ER wird Grossmeister.
AB dann ist viel Vitamin B und auch mal honoris causa im Spiel.
Gültigkeit des og in der WTF !!
sakanem010
21-04-2006, 09:42
also ich habe mal gehört, jemand hätte den 4ten dan wegen mangelnder reife nicht bekommen.
deshalb auch die pausen dazwischen....damit man geistige reife erhält..
auch genannt "lebenserfahrung".
das unterscheidet die meister von den grossmeistern- kampferfahrung, lehrerfahrung, do, lebenserfahrung, alter.
eigendlich einfach.
oder ist das bei der "itf" mal wieder gaaanz anders?
nope :D
sowas dürfte eigentlich bei den allermeisten kampfkünsten gleich sein ;)
Die ganze Sache ist gar nicht so leicht.
Sehe ich genauso - darum meine Frage :D
Aber im Allgemeinen geht man davon aus, dass mit dem 3.DAN der Leistungshöchsstand erreicht und die technischen Fähigkeitetn komplett sind.
Mit dem 3.Dan hört für mich das erlernen der Techniken auf und es beginnt das entwickeln bzw. verändern/anpassen von Techniken auf die eigene TKD-Auffassung. Dieses wird dann in der Prüfung zu 4.Dan erstmals überprüft (Spezialbruchtest, eigenes SV-Programm, ...). Man hat meiner Meinung nach noch nicht den Höchststand erreicht; dies kann man nämlich nicht, indem man erlernte Techniken einfach zeigt (1.-3.Dan), sondern indem man sie vollkommen versteht und wie gesagt auch weiterentwickelt/anpasst. Mit dem 4.Dan bildet sich meiner Meinung nach der "eigene" Stil; davor natürlich auch etwas, aber eben nur etwas :)
Der 4.DAN soll also die Befähigung als Lehrer haben und soviel innere Reife haben, dass er sein Wissen weitergeben kann. - Es sollte wohl so sein, dass man als 4. DAN erst eine TAekwondoschule leiten darf.
Stimme ich dir vollkommen zu!
(Wahrscheinlich auch ein Grund warum man als Leistungssportler der auf Turnieren kämpft nur maximal den 3.DAN haben darf, weil man ab dem 4.DAN wohl als was höheres gilt, wäre ja ätzend wenn der gg. einen 1.DAN verliert, obwohl ich diese Regelung blöd finde)
Ich weiß jetzt nicht wie das im Wettkampf ist, aber zumindest Poomsae-mässig hauen die oberen Dane auf Turnieren schon noch auf den Putz (Gruber, Bartl,..). Ausserdem: wenn ein 1.Dan einen 4.Dan besiegen kann, dann soll er das auch dürfen! Wäre ja noch schöner! Der 4.Dan muss selber wissen ob er antritt oder nicht, und wenn er antritt kann er eben auch besiegt werden.
Ab 5. DAN wird dann die eRfahrung des Lehrers belohnt, der sich selbst noch weiter ausbildet und nicht stehen bleibt. ER wird Grossmeister.
AB dann ist viel Vitamin B und auch mal honoris causa im Spiel.
In der WTF kann man Prüfungen bis zum 9.Dan ablegen (bis zum 7. in Deutschland und ab dann muss man in die Heimatstadt des Taekwondo :) ).
Allerdings wird auf höheren Dan-Prüfungen mehr Do und weniger Tae und Kwon verlangt ;)
@Nakatomi wegen dem nicht bestandenen Dan: find ich gut!
Alles in allem sehe ich es ziemlich so wie ihr!
(Was nicht heißt, dass hier niemand mehr was schreiben braucht...)
-stefan-
21-04-2006, 15:08
mein trainier macht nächstes jahr den 5. dan , er fliegt dafür soweit ich weis nach korea.
auch weil man ab dem 5. dan koreanisch lernen muss .... also im gewissen maße.
unser großmeister (Abolgasem Hassanzadeh) hat den 7. , erzählte auch, dass er für einige prüfungen nach korea fliegen musste ....
mein trainier macht nächstes jahr den 5. dan , er fliegt dafür soweit ich weis nach korea.
auch weil man ab dem 5. dan koreanisch lernen muss .... also im gewissen maße.
unser großmeister (Abolgasem Hassanzadeh) hat den 7. , erzählte auch, dass er für einige prüfungen nach korea fliegen musste ....
In welchem Verband bist du denn?
Dieses wird dann in der Prüfung zu 4.Dan erstmals überprüft (Spezialbruchtest, eigenes SV-Programm, ...). Man hat meiner Meinung nach noch nicht den Höchststand erreicht; dies kann man nämlich nicht, indem man erlernte Techniken einfach zeigt (1.-3.Dan), sondern indem man sie vollkommen versteht und wie gesagt auch weiterentwickelt/anpasst. Mit dem 4.Dan bildet sich meiner Meinung nach der "eigene" Stil; davor natürlich auch etwas, aber eben nur etwas :) @.)
Die Leute die i.d.R. den 3.Dan haben sind von der Leistungsfähigkeite (Alter,Physis,Kraft,) so meine ich auf dem Höchsstand.
Das was danach kommt meint mehr die Reife und "innere WErte" und Fähigkeiten.
--Im Bereich WEttkampf ist das sicher so, bei Formen ist ja mit dem 3.Dan nicht zwangsläufig das Ende erreicht-- da mag es schon mal einen "jüngeren" 4.DAn geben, der noch voll im Futter steht. ( Ich glaube man kann theoretisch wenn man keine wettkämpfe mehr machen wollte schon mit 24 oder 25 Jahren den 4.Dan haben.
Ich weiß jetzt nicht wie das im Wettkampf ist, aber zumindest Poomsae-mässig hauen die oberen Dane auf Turnieren schon noch auf den Putz (Gruber, Bartl,..). Ausserdem: wenn ein 1.Dan einen 4.Dan besiegen kann, dann soll er das auch dürfen! Wäre ja noch schöner! Der 4.Dan muss selber wissen ob er antritt oder nicht, und wenn er antritt kann er eben auch besiegt werden.@.)
Bei Formen kann die Entwicklung auch anders verlaufen. Im Bereich Wettkampf kannst du bei großen Turnieren nur bis 3.Dan teilnehmen. Darum werden erfahrene und erfolgreiche wEttkämpfer erst rechts spät weitermachen mit ihrer Ausbildung zum höheren Dan.
In der WTF kann man Prüfungen bis zum 9.Dan ablegen (bis zum 7. in Deutschland und ab dann muss man in die Heimatstadt des Taekwondo :) ).
Allerdings wird auf höheren Dan-Prüfungen mehr Do und weniger Tae und Kwon verlangt ;)
@.)
Theoretisch richtig :rolleyes: aber suche mal in der DTU einen 6.DAN der keine Connections in Verbänden und im Umfeld hat, oder keine Funktion,keinen Posten. :cool:
Kannst mir die ja mal benennen! ...NEin,war nurn scherz.
Theoretisch richtig :rolleyes: aber suche mal in der DTU einen 6.DAN der keine Connections in Verbänden und im Umfeld hat, oder keine Funktion,keinen Posten. :cool:
Kannst mir die ja mal benennen! ...NEin,war nurn scherz.
Ich weiß, ich weiß :rolleyes:
In den anderen Punkten stimme ich dir auch zu ;)
Vorsichtig! Ich kenne genügend Leute, bei denen ich mich frage, wie diese zu ihren hohen Graduierungen gelangt sind. Ich sehe bei denen nur ein Streben nach einer hohen Stellung innerhalb der (Verbands)Hierarchie, nach Macht und Profit, da sie ihre Graduierung bei Lehrgängen usw. mit verkaufen.
Meister/Großmeister? Manchmal bestimmt. Oft aber auch "nur" Trainer, von sehr gut bis sehr schlecht.
Ich kenne bescheidene, stille Menschen mit einem "läppischen" 1. Dan, mit Fähigkeiten und Wissen und einer menschlichen Art, die für mich einen wahren Meister ausmacht.
Es ist erforderlich, den "Lehrer" kennenzulernen. Seine Graduierung ist lediglich ein äußeres Merkmal. Seine inneren Werte trägt ein wahrer Meister nicht zur Schau, und ein Großmeister erst recht nicht.
Die Entwicklung zu immer mehr Graden scheint mir ein Irrweg zu sein, der dem eigentlichen Do widerspricht, aber natürlich dem Ego sehr zu schmeicheln vermag.
Meine Meinung.
Kuno
Ein ausgesprochen schöner und (auch meiner Meinung nach) richtiger erster Beitrag!
Ich stelle mir halt die Frage, worin speziell bei Gürtelprüfungen ein Unterschied bestehen sollte.
Zen Frog
23-04-2006, 17:04
mein trainier macht nächstes jahr den 5. dan , er fliegt dafür soweit ich weis nach korea.
auch weil man ab dem 5. dan koreanisch lernen muss .... also im gewissen maße.
unser großmeister (Abolgasem Hassanzadeh) hat den 7. , erzählte auch, dass er für einige prüfungen nach korea fliegen musste ....
Vom System her war es eigentlich so hinterlegt:
1-3 Dan "Meister" Schülergrade
4-6 Meister
7-9 Großmeister
Koranisch muss man zumindest in den Dan-Graden 1-8 nicht lernen, das ist kompletter Unsinn! Die Prüfung zum 9. Dan kann man so viel ich weiß tatsächlich nur in Korea ablegen. Wie es mit 7-8 aussieht weiß ich nicht.
Dan 1.-5. kann man in der DTU auf den Bundesdanprüfungen ablegen. 6. bin ich mir nicht sicher.
Das Einzigste was man von Dan 1-6 auf Koreanisch können muß sind die Bezeichnungen der Techniken und Hyongs, sowie die Kommandos, vielleicht noch koreanisch Zählen, aber mehr ist da nicht.
Lars´n Roll
23-04-2006, 17:34
Der 4.DAN soll also die Befähigung als Lehrer haben und soviel innere Reife haben, dass er sein Wissen weitergeben kann. - Es sollte wohl so sein, dass man als 4. DAN erst eine TAekwondoschule leiten darf.
Ist das eine Regelung? Oder eine Idealvorstellung (von Dir)?
Mein TKD-Lehrer, der auch Leiter des Dojangs war und ist, hatte damals den 3.Dan.
Gruß, Lars
-stefan-
23-04-2006, 18:14
In welchem Verband bist du denn?
dtu ...
Ist das eine Regelung? Oder eine Idealvorstellung (von Dir)?
Mein TKD-Lehrer, der auch Leiter des Dojangs war und ist, hatte damals den 3.Dan.
Gruß, Lars
In Korea muß man den 4.Dan innehaben um eine Schule leiten zu dürfen, denn erst dann ist man Taekwondo-Lehrer.
Das mit dem Lehrer ist grundsätzlich so, jedoch sind das natürlich keine Gesetzte die innerhalb der Gesellschaft gelten, denn du kannst rechtlich auch als GElbgurt eine Schule leiten, solange jemand kommt!
Wobei ich nur jeweils vom Taekwondo der WTF spreche.
Lars´n Roll
23-04-2006, 18:54
Wobei ich nur jeweils vom Taekwondo der WTF spreche.
Gibt´s denn noch was anderes? :ups: ;)
Gibt´s denn noch was anderes? :ups: ;)
Klar, ich bin da ganz offen ;) - zuminsest solange nicht jemand daurernd am WTF-Taekwondo rumnölt!:mad:
***Nakatomi***
24-04-2006, 20:59
Koranisch muss man zumindest in den Dan-Graden 1-8 nicht lernen, das ist kompletter Unsinn! Die Prüfung zum 9. Dan kann man so viel ich weiß tatsächlich nur in Korea ablegen.
koreanisch muss man schon ab dem weissen gürtel in ansätzen lernen.
wenn man dabei bleibt und immer schön ins trainingslager nach korea geht, hat man umgangsgeplänkel zum 2ten DAN drauf.
der neunte dan wird nicht abgelegt, der wird überreicht direkt aus kukkiwon, an denjenigen, der es verdient hat.
on-topic: ich habe auch schon trainer mit 2tem dan kennengelernt, die vorbildliche gute lehrer waren, menschlich wie auch technisch voll auf der höhe.:cool: whow!
dagegen habe ich auch gleichgraduierte kennengelernt, über die es sich nichtmal hier zu schreiben lohnt.
ein dan macht leider keinen wertvollen menschen. viele sind hemmungslose egoisten, die es niemals schaffen werden, schüler um sich zu scharen, weil sie menschlich stark versagen.
mein meister hat den 8ten und ist fit wie turnschuh, leitet jedes training und wenn ich mal wieder das einzige mädel bin, kämpfen wir locker zusammen.
er ist wirklich ein toller typ, der es versteht, mit menschen umzugehen.:)
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