PDA

Vollständige Version anzeigen : Führungshand im Sanda



humbuk
23-04-2006, 11:39
Ich bin sehr unschlüssig welche Hand bzw. mit welcher Körperhälfte ich vorne stehen soll.

Stehe ich als rechtshänder mit der rechten hälfte vorne ist mein Jeb natürlich schneller, präziser und kann ich besser kontrollieren. Mein lowkick ist da natürlich auch schneller.

Stehe ich links vorne, kann ich fester mit der rechten hand schlagen und variieren.


Wie steht ihr denn vorne und was denkt ihr ist vorteilhafter?

ZillioNN
23-04-2006, 11:48
links vorne würd ich mal sagen
so hast du besser die möglichkeit eine harte rechte rein zu bringen
mit der linken arbeitest du diese möglichkeit frei
lowkicks sind stärker wenn du weiter ausholen kannst d.h. starkes bein hinten

so das ist meine bescheidene thaiboxmeinung dazu

Klaus
23-04-2006, 12:47
Das hängt völlig von der eigenen Kampfführung ab. Man muß nicht unbedingt machen was Boxer tun, kann aber wenn man damit Erfolg hat, oder das eben das ist was man gelernt hat. Im Allgemeinen würde ich aber keinem in einem offenen Reglement wie Sanda empfehlen in Schlagdistanz rumzustehen und auf Jabs zu hoffen. Im Boxen gibt es schlicht keine Takedowns, kein Grappling und keine Kicks. Ein guter Kämpfer sollte es sofort ausnutzen können. Es gehört normalerweise zu einer vernünftigen Ausbildung in einem Kung-Fu-Stil, Bridging (Annäherung) und Infight-Methoden zu lernen, ringkampfähnlich, und nur aus sowas heraus zu schlagen und zu agieren.

ZillioNN
23-04-2006, 12:52
ja war auch nur so ein einfall von mir
vielleicht wenn du's so machst wie musst du gucken wie du dein gegenüber aus dem gleichgewicht bringst und dann würfe ansetzen was auch immer so machen wir das im thaiboxen zumindestens

Jadetiger
23-04-2006, 15:49
Eine blöde Frage, die zumindest ein klienwenig mit dem Thread hier zu tun hat:

Warum gibt es eigentlich keine Profiboxer, die ihre Auslage während des Kampfes wechseln?

Klaus
23-04-2006, 18:28
Gibt es. Felix Sturm, Stipe Drvis, und noch ein paar andere. Die meisten machen es nicht weil sie andersherum stehend nicht gut genug sind.

maxwell77
27-04-2006, 08:46
Felix Sturm ist für sein alter ein verdammt guter techniker und bereits jetzt
sehr ausgereift. bin immer wieder begeistert, wenn ich sehe wie klar und überschaubar er boxt. das ist ein ganz großer!

ich denke von der kampf-/fußstellung kann man sanda am ehesten mit thai-boxen vergleichen. technisch gesehen, finde ich, ähnelt sanda dem thai-boxen stark. mal abgesehen vom bodenkampf ;-)
Ich selbst komme auch aus dem boxen und habe auch im sanda meine Führungshand (die schwächere) leicht vorne. das aber nicht mehr so fest und "ausgeprägt" wie im boxen. Man steht im Sanda schon "offener", eben eher so
wie im thai-boxen.

alle angaben ohne gewähr ;-)) ich selbst versuche mich erst seit einigen wochen im sanda freefight und komme, wie erwähnt, aus dem boxen. die umstellung ist garnicht so einfach ;-)
ich selbst versuche im ganzen einfach variabler zu sein

GungFu84
27-04-2006, 09:06
also ein boxer boxt nur, und deshalb immer die bevorzugte linksauslage, damit man mit der linken (jab) nonstopp arbeiten kann und anschließend mit rechten (cross, haken) einen abschluss findet und natürlich auch kräftiger schlagen kann. wenn ein rechtshändiger boxer in der rechtsauslage kämpft, ist zwar sein jab kräftiger und vielleicht auch schneller, aber er wird nicht wirklich einen punch bringen können mit dem er sein gegner zu boden brettert, es sei denn er ist wirklich beidhändig und somit die gleiche schlagkraft in beiden händen (sehr selten).

also ich persönlich kämpfe im KF mit beiden seiten. wie gesagt ein boxer boxt nur, im KF muß man einiges mehr können außer das boxen. der eine kann in der linksauslage vielleicht besser boxen und härtere lowkicks bringen, der andere kann in der rechtsauslage besser blocken/trappen und anschließend kontern. also ich würde sagen versuch beides zu beherschen und irgendwann wird die zeit kommen, wo du deine lieblingsposition von alleine herausbekommst...

grüße

maxwell77
27-04-2006, 09:32
also ein boxer boxt nur, und deshalb immer die bevorzugte linksauslage, damit man mit der linken (jab) nonstopp arbeiten kann und anschließend mit rechten (cross, haken) einen abschluss findet und natürlich auch kräftiger schlagen kann. wenn ein rechtshändiger boxer in der rechtsauslage kämpft, ist zwar sein jab kräftiger und vielleicht auch schneller, aber er wird nicht wirklich einen punch bringen können mit dem er sein gegner zu boden brettert, es sei denn er ist wirklich beidhändig und somit die gleiche schlagkraft in beiden händen (sehr selten).

also ich persönlich kämpfe im KF mit beiden seiten. wie gesagt ein boxer boxt nur, im KF muß man einiges mehr können außer das boxen. der eine kann in der linksauslage vielleicht besser boxen und härtere lowkicks bringen, der andere kann in der rechtsauslage besser blocken/trappen und anschließend kontern. also ich würde sagen versuch beides zu beherschen und irgendwann wird die zeit kommen, wo du deine lieblingsposition von alleine herausbekommst...

grüße


ich hätte es nicht treffender umschreiben können ;-)
im KF steht man jedoch im allgemeinen tiefer als im Sanda, oder irre ich da? :cool:

Klaus
27-04-2006, 11:59
Sanda ist ein Regelwerk bzw. Wettkampf. Wie tief man da steht ist jedem selbst überlassen.

maxwell77
27-04-2006, 13:55
Sanda ist ein Regelwerk bzw. Wettkampf. Wie tief man da steht ist jedem selbst überlassen.

klar, daß weiß ich ja. Mach es ja selbst ;-) trotzdem würde ich behaupten, daß die meißten sanda-kämpfer recht "aufrecht" stehen. Sieht man ja auch bei kämpfen.
meine unwissenheit bezieht sich eher auf Kung Fu bzw. die fuß-/kampfstellung und den Beitrag von "gungfu84" ;-)

martin.schloeter
27-04-2006, 14:04
ich hätte es nicht treffender umschreiben können ;-)
im KF steht man jedoch im allgemeinen tiefer als im Sanda, oder irre ich da? :cool:
Nicht zwangsläufig. Viele KF-Linien stehen relativ hoch, meist die, die aus dem südlichen Raum kommen. Manche Systeme wechseln die Standhöhe nach Bedarf (hoch in der Distanz, tief im Infight).
Ciao