Vollständige Version anzeigen : Wie Gesund ist Taiji wirklich?
Hallo Leute.
Ich praktiziere seit 25 Jahren Taiji. Mir geht es gut, ich bin Gesund und fühle mich wohl in meiner Haut. Taiji trägt mit Sicherheit dazu bei.
Aber wie ist das mit ernsten Erkrankungen? Kennt jemand seriöse Studien, wie Taiji bei ernsthaften Erkrankungen ( Krebs, Aids, Psychosen etc.) wirkt?
Vielen Dank im Voraus
Hongmen
Cherubin
27-04-2006, 11:55
über Qi-Gong und TCM gibt es wissenschaftliche studien, die das kommunistische china dazu bewogen haben diese alten traditionen nicht vollständig zu zerstören. un die kommunsiten hatten eigentlich eher gewollt, dass sie das alles als hokupokus abtun könnten !
grob kann man sagen, das TCM erfolgreicher gegen chronische beschwerden ist, während die westliche medizin bei akuten beschwerden konkurrenzlos ist.
soweit ich weiß gibt es diverse erfolge bei krebs und aids, aber sicherlich keine "wunderheilungen".
ein tolles buch dazu ist:
das große buch der chinesischen medizin
die medizin von yin und yang in theorie und praxis
von Ted J. Kaptchuk
grüße,
cherubin
scientist
27-04-2006, 14:35
unbraucbar ist taiji zum beispiel bei psychiatrischen patienten...
re:torte
27-04-2006, 14:39
unbraucbar ist taiji zum beispiel bei psychiatrischen patienten...
das glaub ich nicht. Könnte mir vorstellen, das etwas innere Ruhe usw. durchaus positiv auf Borderline- Patienten (o.ä) wirken könnten.
ich denke einfach das bei psychischem durcheinander hauptsächlich die standmeditation trainiert werden sollte.... gute verwurzlung ..gedanken leeren
was sowiso am wichtigsten ist ...
re:torte
27-04-2006, 15:28
stimmt,
es kommt ja nicht drauf an wie schnell man sowas lernt.
Wenn die Standmeditation "anschlägt" und Wirkung zeigt, könnte man ja darauf aufbauen.
Grundsätzlich hat TCC (und vieles anderes) meiner Meinung nach auf fast alle Leiden (die meißten sind ja psychischer Natur) einen positiven Effekt.
GilesTCC
27-04-2006, 16:20
Ich habe eine Zeitlang "Bewegungstherapie" auf der Basis von Qi Gong und Tai Chi Chuan in einer psychiatrischen Tagesklinik gegeben. Von Stehender Säule bis hin zu Partnerübungen (auch z.T. mit Stöcken). Da war auch viel Experimentieren dabei, vor allem weil ich mit unterschiedlichen Störungsbildern arbeiten musste. Ganz kurz gefasst: um die 70 bis 80 % konnten (laut eigenen Aussagen) zumindest etwas Positives davon gewinnen. Ein paar fanden es gar ziemlich gut ;)
Wenn Patienten unter einer Psychose leiden, bzw. irgendwie am dissozieren sind, dann ist solche Arbeit nicht gut. Ansonsten kann man schon probieren und beobachten, was geht.
schöne Grüsse,
Giles
Trinculo
27-04-2006, 16:25
(die meißten sind ja psychischer Natur)Wer sagt denn das? Ich darf nur kurz daran erinnern, dass man auch lange geglaubt hatte, die Magengeschwüre kämen vom Stress, bevor man Helicobacter pylori entdeckt hat ...
Außerdem gibt es bestimmt viele psychische Probleme, die wiederum eine körperliche Ursache haben. Den Zusammenhang zwischen einer guten Verdauung und einer bestimmten geistigen Verfassung hat schon Nietzsche richtig vermutet ;)
Grüße,
Trinculo
Qigong, und damit auch Taiji, wirkt immer auch auf die geistige Verfassung. Es kann aber auch etwas anstossen, so daß es demjenigen erstmal schlechter geht, weil es in Gang kommt. Ohne das würde er aber nur vor sich hindümpeln, und nicht gesund werden. Es ist also auch in dem Fall sinnvoll, muß dann aber unbedingt begleitet werden. Hilft auch bei Drogenabhängigen. Bei Psychotikern kommen also die "verklemmten Gefühle" wieder in Bewegung, das zeigt sich dann aber eben in eventuell stärkeren Gefühlsepisoden. Hinterher, wenn man es geschafft hat, geht es einem aber besser. Es ist sogar eine GROSSE Hilfe, gerade für die Fälle wo Psychologen überhaupt keine Aktien drin haben (schwere emotionale Zustände aus heftigen Erfahrungen, abgestumpfte Leute). Da zucken schlechte Psychiater nämlich gerne mal mit den Schultern. Malen, Taiji und andere körperorientierte Verfahren helfen da weiter.
Hi all!
Es soll auch schon vorgekommen sein, dass Leute, die vorher im volkstümlichen Sinne ganz "normal" waren, nach einiger Zeit intensiven Taiji-und Qigongtrainings fast ausgetiggert sind! Ich rede hier nicht nur von einigen Wochen Training, sondern schon eine gehörige Zeit länger und täglich intensiv.
Wenn man dann aber trotzdem weitermacht, ist´s als ob der Geist von einem dunklen reinigenden furchtbar tosenden Gewitter durchzogen wurde und die Sonne anschließend klarer denn je scheint.
Entschuldigt, wenn dies ein wenig zu esomäßig klingt, aber ein besserer Vergleich fiel mir gerade nicht ein! Denn ich habe diese Erfahrung gemacht, seelisch und geistig von einem Extrem ins andere, war eine zeitlang garnicht so schön, bin aber zum Glück gut durchgerutscht und momentan ziemlich mittig angekommen.
Will heißen, das Training wirbelt den Geist teilweise ganz schön durch und verändert vieles, zumindest bei mir war´s so.
Grüße
Pilger
GilesTCC
27-04-2006, 21:01
Bei Psychotikern kommen also die "verklemmten Gefühle" wieder in Bewegung, das zeigt sich dann aber eben in eventuell stärkeren Gefühlsepisoden. Hinterher, wenn man es geschafft hat, geht es einem aber besser.
Hi Klaus,
Prinzipiell stimme ich dir mit deiner Posting voll zu. Nur bei "Psychotikern" gibt es hier vielleicht ein Mißverständnis: Jemand, der (aktuell) unter einer Psychose leidet, ist nicht mehr richtig im Hier und Jetzt. Das ist nicht das Gleiche wie z.B eine affektive Störung, wo vielleicht Gefühle/Emotionen aufgestaut, nicht richtig zugeordnet oder integriert usw. sind. Ein Psychotiker, im Gegensatz zu z.B. jemandem mit Depression, eine Angststörung oder wie auch immer, leidet unter Wahnvorstellungen (z.B. Stimmen hören; oder Verfolgungswahn; oder denkt, daß alle andere Aliens sind; oder die Vögeln geben geheime Befehle...). Alle Ansätze, die mit energetischen Vorstellungen, gesteigerte Wahrnehmungsvermögen usw. (wie Qi Gong / Tai Chi) sind hier kontraindiziert - es ist nur Öl ins Feuer giessen. Sie brauchen eher "Banales" und "Sicheres" erstmal, um so damit die Wahnvorstellungen relativieren zu können.
Ist ein solcher Patient aber wieder +/- in der Wirklichkeit zurück - was längst nicht wieder fit und glücklich bedeuten muß - können dann solche Methoden vielleicht wieder hilfreich sein.
schöne Grüsse,
Giles
die kommunsiten hatten eigentlich eher gewollt, dass sie das alles als hokupokus abtun könnten !
Nur weil sich etwas Kommunistisch schimpft ist es das noch lange nicht ;)
Wollt ich mal gesagt haben........
unbraucbar ist taiji zum beispiel bei psychiatrischen patienten...
Seltsam nur das es oft bei diesen als zusätzliche Theraphie benützt wird....
Die helfende wirkung wurde ja hier auch oft genug erwähnt mehr braucht man da kaum sagen... also ich fühl mich nachm taiji immer besser auch wenn ich vorher keine lust dazu hatte was zu tun...
Der Stille
28-04-2006, 07:18
Hallo!
Zitat Pilger
Hi all!
Es soll auch schon vorgekommen sein, dass Leute, die vorher im volkstümlichen Sinne ganz "normal" waren, nach einiger Zeit intensiven Taiji-und Qigongtrainings fast ausgetiggert sind! Ich rede hier nicht nur von einigen Wochen Training, sondern schon eine gehörige Zeit länger und täglich intensiv.
Wenn man dann aber trotzdem weitermacht, ist´s als ob der Geist von einem dunklen reinigenden furchtbar tosenden Gewitter durchzogen wurde und die Sonne anschließend klarer denn je scheint.
Entschuldigt, wenn dies ein wenig zu esomäßig klingt, aber ein besserer Vergleich fiel mir gerade nicht ein! Denn ich habe diese Erfahrung gemacht, seelisch und geistig von einem Extrem ins andere, war eine zeitlang garnicht so schön, bin aber zum Glück gut durchgerutscht und momentan ziemlich mittig angekommen.
Will heißen, das Training wirbelt den Geist teilweise ganz schön durch und verändert vieles, zumindest bei mir war´s so.
In der Hinsicht gebe ich dir volkommen recht! Da ging es mir auch so, aber auch meine Körperhaltung hat sich sehr verbessert. Voraussetzungen ist aber das man Die Form auch im hier und jetzt macht also bewust und nicht mit den Gedanken im gestern oder morgen oder sonst wo! nicht zu vergessen die Meditation. Alles zusammen finde ich ein sehr effektives Paket was ich jedem empfehlen kan egal welcher TCC Stil!:yeaha:
Der Stille
Hallo!
In der Hinsicht gebe ich dir volkommen recht! Da ging es mir auch so, aber auch meine Körperhaltung hat sich sehr verbessert. Voraussetzungen ist aber das man Die Form auch im hier und jetzt macht also bewust und nicht mit den Gedanken im gestern oder morgen oder sonst wo! nicht zu vergessen die Meditation. Alles zusammen finde ich ein sehr effektives Paket was ich jedem empfehlen kan egal welcher TCC Stil!:yeaha:
Der Stille
Hi Stiller,
klar die Körperhaltung, Flexibilität und auch die Zusammensetzung und das Verhältnis Anspannung/Entspannung ändern sich ebenso. Hatte das nur deshalb nicht aufgeführt, weil dies bei mir eine schöne stetige Veränderung war, ganz im Gegensatz zum Geist, der schlug Purzelbäume und fuhr eine zeitlang Achterbahn, zum Glück wieder alles im Lot, puh...
Und was die Meditation angeht, halte ich diese auch für sehr wichtig, sowohl in geistiger Hinsicht als auch körperlichen Dingen. Durch sie habe ich gelernt, zu relaxen und mich zu sammeln, wichtige Voraussetzungen für brauchbares funktionierendes Tai Chi Chuan.
Bis dann
Pilger
Also, ich behaupte mal, dass es keine fundierten Beweise dafür gibt, dass TCC bei ernsthaften Erkrankungen heilend wirkt.
Hongmen
Also, ich behaupte mal, dass es keine fundierten Beweise dafür gibt, dass TCC bei ernsthaften Erkrankungen heilend wirkt.
Stichwort: Rückenprobleme
:p
Aber hey... es gibt sicher keine Krankheit bei der SPEZIELL TCC heilende Wirkung erzielt aber nichts anderes... es gibt immer alternativen zu etwas...
Aber TCC kann genauso helfend wirken wie irgendwas anderes helfen könnte...
Wenn es denn hilft. ;)
Also ich hatte starke Knieprobleme, dazu muss ich sagen mir ist vor einiger Zeit die Kniescheibe raus geflogen und danach war das Bein nicht mehr belastbar.Selbst Krafttraining hat mir nur wenig Besserung gebracht. Die Ärzte wussten auch nicht weiter.Dann hab ich mit Zhang Zhuang angefangen und mein Knie is wieder so gut wie neu!!
ein freund von mir hat sich (des ansatzes) eines carpal-tunnel syndroms entledigen können, und ich werde gerade meine plattfüsse los. ich find das auch schon mal nicht schlecht :)
aja, (ein-)schlafprobleme sind auch weg.
Also, ich behaupte mal, dass es keine fundierten Beweise dafür gibt, dass TCC bei ernsthaften Erkrankungen heilend wirkt.
Hongmen
Habe so eine Behauptung auch noch nie gehört. Wie schon von den anderen hier gesagt, hat es aber einen gesundheitlichen Nutzen.
Nun ja.
Für meine Gesundheit betreibe ich intensiv Qigong.
Aber hier ein paar Infos für dich:
http://www.ifbub.de/tjqgesundheitsstudie.pdf
Wie funktioniert/wirkt Tai Chi Chuan ( Taijichuan)? Dazu möchte ich Herrn Dr. med. Spitzbart aus seiner Zeitschrift Gesundheitspraxis zitieren:
Tai Chi Chuan
Dieser Sport schult Bewegung und Entspannung.
Eine wahre "Meditation in Bewegung", bei der Sie auch während des Sports zur geistigen Ruhe kommen, ist Tai Chi Chuan. Hier finden Sie eine gute Kombination aus Anregung und Entspannung.
Wenn man jemandem bei Tai Chi Chuan zuschaut, hat man das Gefühl, einen Film in Zeitlupe zu sehen: Langsame, fließende Bewegungen ahmen Tiere und Kampfkunstübungen nach. Der Ursprung des Tai Chi Chuan liegt im Kampfsport und in der Gesundheitspflege. Heute wird es hauptsächlich als Heilgymnastik, Körpererfahrung und Bewegungsmeditation eingesetzt. In China gehört Tai Chi Chuan für viele Menschen zum Alltag. Die Chinesen betreiben es meistens noch vor der Arbeit, bevorzugt in Parks an der frischen Luft. Nach Ihrer Ansicht halten die täglichen Übungen das Qi, die Lebensenergie, im Fluss und im Gleichgewicht, aber auch bei uns finden immer Menschen durch diesen fernöstlichen Sport innere Ruhe und Gelassenheit.
Tai Chi Chuan hat positive Auswirkungen auf Ihre Gesundheit
Auswirkungen auf Herz und Kreislauf
Besonders Typisch für das Tai Chi Chuan ist die Entlastung der Pumpfunktion Ihres Herzens durch rhythmische, gleichmäßige Druckveränderungen im Bauchbereich. Die sanfte, ständige Verlagerung des Körpergewichts von einem auf den anderen Bein ("zweites Herz") unterstützt durch den ruhigen Wechsel von Spannung und Entspannung den venösen Rückfluss. Während des gesamten Übens arbeitet Ihr Organismus im aeroben Bereich. Dabei wird die Herzfrequenz nur leicht erhöht. Es kommt nach etwa 20 Minuten zu einer verbesserten Durchblutung der peripheren und tiefen Muskulatur, in der zugleich eine deutlich erhöhte Sauerstoffversorgung messbar ist. Die beständige Aufmerksamkeit und bewusste Koordination kann zu einer verbesserten Sauerstoffversorgung des Gehirns beitragen.
Auswirkung auf die Atmung
Eine natürliche Bauchatmung begleitet und aktiviert die Tai-Chi-Chuan-Bewegungen, so wird das Zwerchfell kräftiger und flexibel. Die Betonung des sorgfältigen Ausatmens erhöht das aktive Atemvolumen und den Sauerstoffumsatz. Atmungsorgane und ihre Hilfsmuskulatur werden sanft gekräftigt. Die gleichmäßige Tiefenatmung massiert leicht die Bauchorgane. So wird eine Entgiftung des Körpers über die Ausscheidungsorgane begünstigt. Bei den fließenden Tai-Chi-Chuan-Bewegungen ist die Bilanz von Sauerstoffaufnahme und -verbrauch besonders Günstig.
Auswirkungen auf Knochen und Gelenke
In der klassischen Tai-Chi-Chuan-Literatur wird eine Aufrechte Haltung beschrieben: Der Kopf wie an einem "himmlischen Faden" aufgehängt bei gleichzeitig durch Entspannung der unteren Rückenmuskeln aufgerichteten Becken und etwas gebeugten Knien. Dies kann sehr von Vorteil für Menschen mit Rückenproblemen sein. Die Muskulatur im Nacken und Lendenwirbelbereich, die bei Fehlhaltungen zu Verkürzungen neigt, wird sanft gedehnt und die tragende Struktur der Wirbelsäule wird besser genutzt. Jede Bewegung wird mit dem ganzen Körper ausgeführt, dabei von den Beinen und der Hüftmuskulatur besser unterstützt. Durch bessere Koordination können Sie Ihre Muskeln viel besser nutzen. Besonders geschult werden Muskeln des Haltungsapparates und die Feinsteuerung der Muskeln, die das Gleichgewicht herstellen. Beim Tai Chi Chuan werden Fuß-, Knie-, und Hüftgelenk in der Regel nur im Entlasteten Zustand gedreht, so dass die Gelenke geschult werden. Der gelenkumgebende Muskel-/Bandapparat des belasteten Beines wird bei sicheren Gleichgewicht gekräftigt. Die Langsamkeit und die nur allmählich erfolgende Steigerung des Bewegungsumfanges mindern das Verletzungsrisiko im Vergleich zu anderen Sportarten sehr.
Auswirkungen auf die Psyche
Die ruhige, entspannte Atmosphäre der Meditation mit Tai Chi Chuan wirkt ausgleichend auf den Übenden. Die sich zunehmend einstellende Entspannung wirkt sich günstige auf Heilungsprozesse aus. Die Verbesserung des äußeren Gleichgewichts wirkt fördernd auf das innere. Das Üben des Tai Chi Chuan mit Geduld und Gelassenheit kann sich bei hinreichender Übung auf andere Gereiche, z. B. die Geduld mit sich selbst und heilsame Gelassenheit in Stresssituationen übertragen. Der häufige Einsatz bestimmter Vorstellungen während der Übungen (z. B. "inneres Lächeln", "Mühelosigkeit") im Zusammenspiel mit bestimmten Bewegungsbildern kann Ihr Selbstbewusstsein stärken. Die Begegnung mit den naturphilosophischen Aspekten des Taoismus kann zum achtsamen, behutsamen Umgang mit sich, anderen uns seiner Umwelt beitragen. Dadurch, dass Sie im Tai Chi Chuan lernen, sich zu Entspannen und Energien zu sammeln, können Sie mit psychischen Drucksituationen viel besser Umgehen. Die Steigerung der vegetativen Funktionen hebt das Allgemeinbefinden. Das präzise Üben, bei dem Sie zwar absolut aufmerksam sind, bei dem jedoch kein Leistungsdruck herrscht, schafft die Möglichkeit, dass Sie ihren Körper intensiv wahrzunehmen. Dadurch verbessern sich sensorische Mechanismen und die Psycho-Motorik.
Mehr Infos zu Dr. med. Spitzbart finden Sie hier: http://www.spitzbart.com/
Darüber hinaus möchte ich erwähnen, dass die Lebenserwartung bei Taiji-praktizierenden ca. 20 jahre geringer ist, als bei Qigong -Praktizierenden!
Das bezieht sich auf beobachtungen in China.
Wer sagt denn das? Ich darf nur kurz daran erinnern, dass man auch lange geglaubt hatte, die Magengeschwüre kämen vom Stress, bevor man Helicobacter pylori entdeckt hat
Bloß komisch, dass sie nur bei Stressgeplagten Menschen aktiv sind.
Das heisst wiederum: Diese Bakterien sind bei "Normalos" genauso ungefährlich, wie alle anderen Bakterien, mit denen wir täglich leben.
Darüber hinaus möchte ich erwähnen, dass die Lebenserwartung bei Taiji-praktizierenden ca. 20 jahre geringer ist, als bei Qigong -Praktizierenden!
Das bezieht sich auf beobachtungen in China.
:ups: :ups:
Das heist, wenn ich TaiJi mache sterbe ich früher. 20 Jahre sind schon extrem viel. Ich glaubem, du hast dich verschrieben, oder?
Darüber hinaus möchte ich erwähnen, dass die Lebenserwartung bei Taiji-praktizierenden ca. 20 jahre geringer ist, als bei Qigong -Praktizierenden!
Das bezieht sich auf beobachtungen in China.
Und wenn man Taiji + QiGong übungen macht was dann? :D
Haben die Taililer evtl. geraucht ? hehe
Bloß komisch, dass sie nur bei Stressgeplagten Menschen aktiv sind.
Das heisst wiederum: Diese Bakterien sind bei "Normalos" genauso ungefährlich, wie alle anderen Bakterien, mit denen wir täglich leben.
Stress belastet Körper und Geist.-.. somit schwächt er auch das Imunsystem.. klar das Bakterien da begünstig werden zu schaden ;)
Was war zuerst da.. Henne oder ei ;)
Das ChiGung-, BaGua- und HsingI-Praktizierende länger leben als TaiChiler habe ich auch schon gelesen. Dennoch sind alte TaiChiler fitter und beweglicher und gesünder als alte Leute ohne Sport.
der_Grashüpfer
30-04-2006, 18:08
Ich bin kein Experte, aber ich meine mich erinnern zu können, dass mal ein schlauer Chinese sagte, sich erst wenn man krank ist um seinen Körper zu kümmern ist wie anfangen Waffen zu schmieden, wenn der Krieg längst angefangen hat.
Ich glaube Taiji und Qi Gong sind vor allem in der Prävention ziemlich gut.
Aber man stirbt doch nicht früher wenn man taiji macht!!!!
Vielmehr hat Taiji keine große Auswirkung auf die Lebensdauer.
Im Gegensatz zu Qigong. Das wollte ich damit sagen!!!!
Also ich praktiziere zu 70-80% Qigong. Für meine Gesundheit und Lebenserwartung.
Taiji macht einfach Spass. Das sind die restlichen 20-30%.
Ich will damit sagen: Wenn jemand wirklich ernsthaft was für Gesundheit und langes Leben tun will, dann darf er das Qigong unter garkeinen Umständen vernachläßigen. Im Gegenteil.
Wenn man 80 Jahre alt wird ist doch toll! Und diese 80 Jahre gesund und vital durchlebt. Also nicht die letzten 10 Jahre in einem Pflegeheim vor sich hinvegetiert und ins Bett pisst.
Mit Qigong können es dann leicht doch 100 Jahre werden.
Das wollte ich damit sagen.
crazysource
01-05-2006, 10:08
genau ist denn der unterschied zwischen qi gong und tai chi bitte?
vor 20 jahren gab es nur tai chi in deutschland und auf einmal ist qi gong in aller munde????
ist es nicht so dass man alle paar jahre wieder einen neuen aufmacher in der wellness und esoterik -szene braucht um wieder geld in die kassen zu bekommen?
wieso sollte man länger leben mit chi gong als mit tai chi, vor allem 20 jahre->vor 20 jahren hat sich selbst in china noch keiner um diese unterschiede gekümmmert -geschweige denn messungen unternommen um solche aussagen zu bestätigen.
das ist genau eine der sachen die mich am tai chi stören->diese abwanderungen der eso-freaks. warum macht ihr nicht euer tai chi als sportliche übung die gleichzeitig die aufmerksamtkeit schult auf die vorgänge in eurem körper. ist doch wie gymnastik mit autogenem training oder?
warum wird denn in dieses kleine wort chi soviel hineininterpretiert->welches sich dann em ende nicht beweisen lässt? ich verstehs nicht , warum wollen manche immer beschissen werden?
warum immer nach mehr suchen als da ist, denn dort ist eigentlich genug um ein leben lang damit zu spielen.
@Pedro
TaiJi ist aber letzenendes ein Form von Chi Gong. Ich glaube, das Problem ist vielmehr, daß man beim TaiJi den vollen Gesudheitswert erst erlangt, wenn man es als KK betreibt. Das jedenfalls hat mein Lehrer in Japan immer gesagt. Er hat sich aus diesem Grunde immer, gegen die 24er Pekingform ausgesprochen, da sie lediglich der Gesundheit dient. Vielleicht beziehen sich deine Angaben auf dieses Gesundheits- und Wellness-TaiJi.
Trinculo
01-05-2006, 10:26
Es gibt so viele Arten von Qigong, dass ich stark bezweifle, dass alle die gleiche Wirkung haben. Und die Behauptung, dass man damit 20 Jahre länger lebt, würde ich ohne wissenschaftliche Studie in die Kategorie "Joghurt ist das Getränk der über 100-Jährigen einordnen" ...
Tai Chi ist eine Sorte von 'nicht-verschreibungspflichtigem' Qi Gong. Dieses eignet sich für alle, ist also nicht medizinisch, sondern präventiv, wie auch gute Ernährung und frische Luft.
Für Heilung ist TCM zuständig. Dort werden Medikamente, Akupunktur und individuell verordnetes Qi Gong eingesetzt. Ändert sich der Zustand des Patienten, ändert sich auch die Behandlung.
Für Tai Chi Chuan muß man erst mal gesund genug sein, um es auszuüben. Daher wird man bei vielen Krankheiten seinen Heilungsnutzen niemals feststellen können. :D
Ich glaube, das Problem ist vielmehr, daß man beim TaiJi den vollen Gesudheitswert erst erlangt, wenn man es als KK betreibt. Das jedenfalls hat mein Lehrer in Japan immer gesagt.
Wieso eigentlich? Wenn man sich die Köppe einschlägt ist das gesund, wenn man ruhig und friedlich die Form geht und jede Bewegung als Qi Gong Bewegung betrachtet und auch so ausführt, lebt man 20 Jahre weniger lange als wenn man (wessen?) Qi Gong macht? :confused:
Da hat er aber recht.
Entweder Qigong, oder Taiji traditionell. Also KK. Nur dann werden die vollen Prinzipien von Yin und Yang wirksam, und das Qi kann fließen.
Wieso Köpfe einschlagen? das gibt es beim Taiji nur bei SV. Und das ist 1. Selten, 2. ist es dann der Kopf von dem anderen. betrifft also den taijiler garnicht. Zwei Taijiler miteinander würden es nie so weit kommen lassen.
Taiji als KK bedeutet Tuishou und Sanshou. Und da ist kein Blut.
Im Gegenteil. Sogar viele Frauen machen bei uns mit. Ist wahnsinnig interessant, das Yin und yang voll zu spüren. Das Gefühl hatte ich beim Formenlaufen so nie, und so wie andere Berichten auch bei den anderen nicht.
Und überhaupt, sieht es hier schlecht aus mit den Kenntnissen.
Das Qigong kam zum taiji. Taiji ist NICHT die letzte Form des Qigong. Siehe auch hier: http://www.dacascos-schwerin.de/chenhistory.htm
Das heutige Taiji entstand ca. 1700. das Qigong läßt sich auf 200 jahre vor Christus zurück verfolgen.
ist also kein neuer Eso Hokuspokos, sonderm es wurde wegen seiner Einfacher äußerlichen art nie ernst genommen (von den Wessis). Qigong ist Bestandteil der TCM. Taiji nicht!
Trinculo
01-05-2006, 15:49
Taiji als KK bedeutet Tuishou und Sanshou.Tuishou ist einfach eine Übung. Beim Sandsacktraining fließt beim Boxen i.d.R. auch kein Blut. Umgekehrt kann man beim Sanshou das Bluten nicht völlig ausschließen - oder wie macht Ihr das?
Viele Grüße,
Trinculo
Also, ich behaupte mal, dass es keine fundierten Beweise dafür gibt, dass TCC bei ernsthaften Erkrankungen heilend wirkt.
Hongmen
Das ist nach meiner Meinung auch der wesentliche Denkfehler in der Westlichen Schulmedizin: Man beschäftigt sich vorwiegend mit Erkrankungen und nicht mit gesundheitserhaltende Maßnahmen.
Wer aber wirklich Fakten auf den Tisch haben will nimmt sich am besten ein Paar Jahrgänge von Inside Kung-Fu und liest sich die ganzen Nachrufe durch und merkt sich bei welchem Alter wer gestorben ist. Unter dem Strich wird nicht nur herauskommen, dass gerade die Meister der Tai-Chi-ähnlichen Stilarten nicht nur häufig verdammt alt werden, sondern auch dass die in der Regel voll geistig und physisch Fit waren bis unmittelbar vor dem Tod. Man wird auch sehen, dass es nicht nur die sind, die irgendwo in den chinesischen Bergen wohnen, sondern auch in anderen Teilen der Welt - sogar Los Angeles!!!!
Nun ja.
Fragt sich auch, wieviel Qigong diese Taiji Meister machen.
King HungChu zb. (London, Meisterschüler von Yang ZhenDuo) macht sehr viel Qigong.
Ich auch. ca. 70% Qigong, 30% Taiji.
Es gibt auch in China 100% taijiler. Die legen im Unterricht sofort los. Und da fehlt es eben am extrem hohen Alter.
Die Informationen darüber habe ich von Detlef Just erhalten, der oft für Recherchen in China war.
Mehr kann ich also dazu auch nicht sagen.
Im Grunde ist es Einfach:
Taiji ist Kampfkunst
Qigong ist "Arbeiten mit der Lebensenergie".
Taiji ist nicht Bestandteil der TCM.
Qigong ein sehr wichtiger.
Dadurch sind schon automatisch spürbare Unterschiede deutlich gesetzt.
Wissenschaftliche Studien über das Taiji gibt es sehr wohl! Siehe weiter oben!!!!
Ach ja.
"Mein" Arzt hat auch einiges festgestellt (Stolzichbin!): http://www.taichiqigong.de/upload/brief_sharf_kassen.jpg
Ach ja. Und zwischen "mal beim Unfall ausversehen verletzt und bischen Blut fließt" ist ein Unterschied zu "Köpfe einschlagen"
GilesTCC
02-05-2006, 11:57
"It ain't what you do, it's the way that you do it...."
Es scheint mir, es werden bestimmte Begriffe auf verschiedenen Weisen aufgefasst und verwendet, und daß man deswegen aneinander vorbeiredet. Man kann Tai Chi (Chuan) als einfache Entspannung (im westlichen Sinne) und als Gymnastik betreiben - was schon Gutes bringen kann, wenn der Lehrer OK ist.
Die Sache als KK zu betreiben hilft einem, tiefer in die Materie hinein zu dringen, muß aber nicht per se wesentliche gesunder sein - es hängt davon ab, was dabei in dem eigenen Körper passiert, was für Prozesse im Gange kommen.
Und es ist wichtig, ob man Tai Chi Chuan als komplettes System betreibt oder nicht. Das heisst, daß die Überlieferung (egal welcher Stil) auch die Qi Gongs - sprich innere Energiearbeit - beinhaltet. Das Qigong wird oft auch in speziellen stilspezifischen Übungen verpackt, um es etwas leichter zugänglich zu machen. Das können stille oder bewegte Übungen sein, im Stehen oder sonstwie. (Zhang Zhuang ist ein einfaches Bespiel - obwohl es können 100 verschiedenen Dinge in Zhang Zhuang passieren.) Wird die Energiearbeit Schicht für Schicht (langsam!) angeeignet, kann sie dann auch (langsam!!) mit in den Hauptformen und im Partnertraining integriert werden. Reden wir so von Tai Chi, oder geht es darum, einfach Form zu laufen, und eventuell "ein bisschen Pushen" dazu?
Was die Langlebigkeit von Tai Chi-Meistern betrifft, müssen alle Aussagen mehr oder weniger anekdotisch bleiben. Bei den Yangs und manchen ihrer Hauptschülern - die oft nicht so lang lebten - spielten offenbar auch andere Faktoren mit, die eine lange Gesundheit beeinträchtigen konnten. Heile Familienwelt war wohl nicht angesagt. Ban-Hou war wohl Choleriker oder gar Soziopath, Cheng-Fu hat so einen Knacks in seiner Jugend bekommen, daß er eine dicke (!) Eßstörung entwickelte. Und Cheng Man-Ching war laut manchen Berichten ein Fan vom billigen Fusel, was ihm auf Dauer nicht so bekam. Alle lebten nicht so lang. Vielleicht lag es auch schon in den Genen...
Ma Yüeh-Liang dagegen war extrem langlebig und wie ich höre echt fit bis zum Ende. Auch Ma Tsun-Kuen (nicht verwandt), der Lehrer meines Lehrers, lebte bis zum 84 oder 85 und war noch Wochen vor seinem Tod voll fit und aktiv.
Ab und zu höre ich den entzückenden Spruch (zum Glück nicht von Freunden oder Schülern): "Was, Sie sind Tai Chi-Lehrer und ausgerechnet Sie haben gerade eine Erkältung / Allergie....?"
Wenn ich ein bisschen angesäuert bin, könnte ich dann erwidern: "Tja, ohne Tai Chi hätte ich schon längst Krebs..."
schöne Grüsse,
Giles
"Mein" Arzt hat auch einiges festgestellt (Stolzichbin!): http://www.taichiqigong.de/upload/brief_sharf_kassen.jpg
versteh aber nicht ganz was dieses Schreiben bewirken soll ;)
Das würde dann auch Justis Aussage gut erklären.
Er war ja "Yangler".
@Ryo
Das ist doch schön, wenn man als Lehrer ein wissenschaftlich Fundiertes Ergebnis über den Qigong unterricht bekommt, der auch Schulmedizinisch Messbar ist. Es sagt etwas über die Qualität meiner Qigong-Methode aus. Deshalb das Stolzichbin.
Also ich habe mich darüber sehr gefreut. Studien über Qigong gibt es ja sowieso leider nicht genug.
Naja sieht für mich mehr nach der Meinung einer Praxis aus die besagt das es den Leuten hilft. Dasselbe könnten wohl einige Fitnesstudios sagen wo Rückenleidende hingehen um ihren Schwachen Rücken zu stärken ;)
Mir hat das z.b. auch geholfen ;)
Also dir gibt es die Bestätigung das dein Training den Leuten hilft. Ist auch super! Aber was macht denn die Krankenkasse damit?
Sammeln die derartige Erfahrungsberichte für interne Studienzwecke?
Wäre jedenfalls Sinnvoll :)
Ach so. Nee.
Es ging u.a. um die offiziele Auffnahme bei denen. Dann bekommen Schüler von der Kasse teilweise etwas zurückertattet.
Ja, natürlich muss man so ein Schreiben nicht unbedingt überbewerten.
Trotzdem hat es mich gefreut.
Das darf ich doch, oder? :rolleyes:
Nein darfste nicht.
Ganz dolle böse!
*G* nee klar natürlich darfste.
Ja sowas wär gut, wenn die Krankenkasse sich an Beiträgen von Sportlern mal beteiligt (bei Sportarten die mehr Nutzen als Verletzungen hervorrufen versteht sich). Na vielleicht klappts ja :)
so long.
bei Sportarten die mehr Nutzen als Verletzungen hervorrufen versteht sich
was bleibt denn da noch Übrig?
Schwimmen
Qigong
Taijiquan
Krankengymnastik
Seniorengymnastik
Wassergymnastik
Mehr fällt mir nicht ein.
Hat sonst noch jemand eine Idee?
hab mit beim Taijiquan die Hände verletzt... *G* fällt also raus wenn das öfter bei mehreren passieren sollte ;)
Krafttraining könnte ja auch gehen, aber soviele verletzten sich dabei weil sies falsch machen.. fällt also auch raus...
Joggen... extremer verschleiss und viele laufen falsch.. fällt auch raus..
Das meiste fällt wohl raus weil sich soviele verletzen ;)
Taiji / QiGong ist da wohl besser weil das Verletzungsrisiko geringer ist als bei einigen anderen Sportarten ;)
Womit wir wieder beim Thema wären.
Zu deinen Händen: Verstärkt Fußfeger einsetzen!:D
Ha ha :p
Das war ne Gleichgewichtsübung jemanden ziehen und versuchen das er gezwungen wird sich zu bewegen...
Dabei wurde dann wohl schön kräftig zugedrückt und gezerrt... genaueres erfahr ich ja die Tage...
Aber vom Form Laufen hat sich sicher noch niemand verletzt (solange sie richtig gemacht wird *G* ;) )
Hi Leute. Ich habe diesen Thread eröffnet. Und ich glaube, dass wars. Taiji dient ( gesundheitlich gesehen) der Entspannung, der gesunden Körperhaltung und dem Wohlbefinden. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich Denke aber auch, dass man auch ohne Taiji gesund bleiben kann, dass man Alt werden kann und sein Leben Glücklich und Zufrieden lebt.
Meine Frage war ein bisschen Hoffnung, ob in diesem Forum jemand über "Wunder" berichten könnte. Aber die Realität weiß es besser. Nun gut, ich bin Gesund und fühle mich wohl in meiner Haut.
In diesem Sinne
Detlef
Hi Leute. Ich habe diesen Thread eröffnet. Und ich glaube, dass wars. Taiji dient ( gesundheitlich gesehen) der Entspannung, der gesunden Körperhaltung und dem Wohlbefinden. Nicht mehr und nicht weniger.
Detlef
najo hinweise darauf, dass durch "richtiges" taiji training offensichtlich ganz andere körpermechanismen hochgefahren werden findet man hier zuhauf. als gerade und enttspannt stehen kann man das dann wohl nicht abtun...
ps. die doku interessiert dich vielleicht: nicht direkt mit taiji zu tun, aber angeblich interessante sachen drauf zu sehen ;)
Ring of Fire: East of Krakatoa (zu kaufen hier: http://www.amazon.com/gp/product/B00000I1TH/qid=1146746511/sr=8-2/ref=sr_1_2/103-1284993-4652605?%5Fencoding=UTF8&v=glance&n=404272 )
T. Stoeppler
04-05-2006, 15:08
Hongmen,
Wunder kenne ich so nicht, aber eine verbesserte Regeneration an Gelenken und Bändern, sowie eine positive Regulierung des Blutdruckes finden auf jeden Fall statt.
Ich merke das immer wieder, wenn ich mein Taiji zurückstelle, um an anderen Dingen zu arbeiten. Das ist nicht weniger training, aber ohne das regelmässige Taiji Training fange ich mir öfter was ein und meine gesamt-physis verliert etwas an qualität.
Seit ich wieder regelmässig von 4-5h morgens übe, geht es direkt besser.
Gruss, Thomas
Tja.
Die Vorbeugung!
Das A und O bei der ganzen Geschichte.
Aber wie will man messen, welche Krankheiten davon verhindert wurden?
Und das wäre doch das absolut Geniale. Das einzig ware. Garnicht erst Krank werden (Gelber Kaiser!).
Messbar sind eher die Erfolge bei bestehender Krankheit. Und da schneidet Qigong besser ab als Taijiquan.
Das heisst doch aber auch, dass diese frage NIEMALS beantwortet werden kann, oder?
Der Stille
05-05-2006, 07:04
Hallo!
Messbar sind eher die Erfolge bei bestehender Krankheit. Und da schneidet Qigong besser ab als Taijiquan.
Nun das Qigong gut ist und wirkt ist nicht von der Hand zu weisen. Ob Qigong besser ist als TCC wird immer ein Streitthema hier sein.
Ich könnte auch sagen bei einem Beinbruch ist ein Gips immer besser als Qigong und TCC;)
Aber man soll nie vergessen auch Qigong und TCC haben ihre grenzen wo man was anderes anwenden muß und das gilt für alle Behandlungsmethoden!
Der Stille
scientist
05-05-2006, 10:01
verstehe ich das richtig, du trainierst von 4 uhr bis fünf uhr morgens?:ups: das nenn ich mal disziplin...respekt!!!
Tja.
Das heisst doch aber auch, dass diese frage NIEMALS beantwortet werden kann, oder?
Hi Pedro,
(neuhochdeutsche Antwort) nicht wirklich!
Zu Qigong und Taijiquan kann ich nicht den direkten qualitativen Term angeben, was ich besser oder schlechter finde (in puncto Prophylaxe). Ich selber trainiere mehr innere KK und dazu Qigong (eher KK orientiert). Und das paßt für mich ganz gut und auch für meine Schüler!
Ein Wunsch an uns alle, das uns unser Training weiter bringt auf dem Weg den wir eingeschlagen haben!
T. Stoeppler
05-05-2006, 10:42
verstehe ich das richtig, du trainierst von 4 uhr bis fünf uhr morgens?:ups: das nenn ich mal disziplin...respekt!!!
Nenn es bessser Wahnsinn ;) , aber ich habe das mal fast ein Jahr lang am Stück gemacht und vor Kurzem wieder angefangen. Danach ein Glas Wasser und dann noch zwei Stunden schlafen - zahlt sich aus.
Gruss, Thomas
Ich halte es schlicht für ein Gerücht, daß Taijiler soundso viel früher sterben als ausgerechnet Xing-Yi-Betreibende. Umgekehrt würde ich es glauben, wenn unangemessen trainiert wird. Das Gerücht kommt vermutlich von Todesfällen in denen Taiji-Praktizierende eben früh verstorben sind. Nur daß es sich dabei z.B. um starke Raucher gehandelt hat, oder Alkoholiker, oder daß die Leute ständig in irgendwas verwickelt waren wo sie Verletzungen davon getragen haben, oder schlicht an einer Krankheit wie Typhus gestorben sind, wird halt nicht erwähnt. Taiji ist dann extrem ungesund, wenn man von Leuten die ordentlich Power haben alle Nase lang gegen die Organe geschlagen wird. Das hält keiner auf die Dauer ohne Probleme gut aus. Und so dürfte das Training des einen oder anderen ausgesehen haben.
Eskrima-Düsseldorf
05-05-2006, 11:00
"Joghurt ist das Getränk der über 100-Jährigen einordnen" ...
Wobei Ernährung an sich ja immer tödlich ist da bis jetzt jeder der sich ernährt hat, gestorben ist.
Zum Thema selber kann ich nur sagen daß sich meine Rücken- und Nackenbeschwerden deutlich gelegt haben seit ich Taiji trainiere.
Grüße
Christian
Trinculo
05-05-2006, 11:00
Nenn es bessser Wahnsinn ;) , aber ich habe das mal fast ein Jahr lang am Stück gemacht und vor Kurzem wieder angefangen. Danach ein Glas Wasser und dann noch zwei Stunden schlafen - zahlt sich aus.
Gruss, ThomasOb mit oder ohne Glas Wasser, mit der Methode würde ich in meiner Beziehung ziemlichen Stress bekommen :D
Der Stille
05-05-2006, 11:10
Hallo cristianvonpraun!
Zum Thema selber kann ich nur sagen daß sich meine Rücken- und Nackenbeschwerden deutlich gelegt haben seit ich Taiji trainiere.
Ich muß herzhaft lachen als ich das gelesen habe. Weil ich bis vor kurzen noch an linksseitigen Schulterverspannung litt und es ist mir gerade bei deinem Satz aufgefallen das ich schon Wochenlang ohne Verspannungen rumlaufe.
Da sieht man mal was TCC ohne große Anzeichen am Körper rum doktert ohne das man es selber merkt!
Der Stille
T. Stoeppler
05-05-2006, 14:30
Trinculo,
Glücklicherweise schläft meine Frau wie ein Stein, das stört sie nicht ;)
Gruss, Thomas
Cherubin
05-05-2006, 14:37
Trinculo,
Glücklicherweise schläft meine Frau wie ein Stein, das stört sie nicht ;)
Gruss, Thomas
und wievel schläfst du dann :confused:
oder brauchst du nur ne viertelstunden :ups:
verwirrt,
cherubin
und wievel schläfst du dann :confused:
oder brauchst du nur ne viertelstunden :ups:
verwirrt,
cherubin
ChiGong und TaiJi machen es wohl möglich. Ich wünschte, das wäre bei auch mir so. Ich stehe oft morgens auf und bin müde :(
T. Stoeppler
05-05-2006, 14:56
Cherubin
So von 11-4, dann von 5-7:30
Gruss, Thomas
Hallo zusammen,
Taijiquan ist kein Wundermittel das ist schon mal klar, wir sollten uns mal verabschieden vom rein medizinischen Denken und wonach größtenteils die Menschen in "Krank" oder "Gesund" einteilt werde. Gesunde Menschen sind dabei scheinbar uninteressant, denn hier gibt es ja für die Medizin "nichts" zu tun!
Prävention ist natürlich wichtig! Und ja man kann durchaus die Wirksamkeit von Prävention nachweisen. Dafür gibt es die Forschung. Man muss also nicht erst krank sein, um zu schauen ob diese oder jene Maßnahme hilfreich ist.
Die Ursachen von Krankheiten müssen nicht immer nur im biologischen Bereich gesucht werden, wie sieht es mit dem hier auch bereits erwähnten sozialen Umfeld aus? Das anerzogene Verhalten, Verarbeitungsprozesse etc. ...
Ist es nicht letztlich vielleicht nicht bestimmend, was jemand übt.
Ob nun Taijiquan, Qigong, Schwimmen, Radfahren, Joggen usw.
Was ist mit der Einstellung? Dem subjektiven Empfinden?
Nur weil man mir sagt Taijiquan ist für diese und jene Krankheit ganz gut und Qigong bewirkt dieses und jenes, heisst es doch noch lange nicht das jeden gleich wirksam ist, denn wenn ich nun mal lieber schwimmen gehe oder ins Fitness-Studio laufe und mit langem "rumstehen" oder "zeitlupenhaften Bewegungen" nichts anfangen kann, mich nicht begeistern kann, dann werde ich die möglichen positiven Effekte kaum wahrnehmen.
Also die Frage wie gesund ist Taijiquan wirklich kann nicht einfach so beantwortet werden. Die Gesundheitswirkung nur auf Psyche und Wohlbefinden zu beschränken ist zu kurzsichtig, wenngleich ein durchaus schnell spürbarer Effekt.
Wissenschaftlich:
Bsp: Ein Evidenz-basierter (sehr hoher wissenschaftlicher Standard) Überblick
„Evidence supports benefits of improved quality of life; physical function including cardiovascular, pain management, balance, and risk of falls reduction; enhanced immune response; and improved flexibility, strength, and kinesthetic sense attributed to Taiji practice” (Klein, P.-J. & Adams, W.D. (2004). Comprehensive Therapeutic Benefits of Taiji: A Critical Review. American Journal of Physical Medicine & Rehabilitation, 9, 735-745.)
Für den Interessierten:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?CMD=search&DB=pubmed
z.B. "tai chi" eingeben hier bekommt man einen Überblick über Studien, die sich mit den Gesundheitswirkungen beschäftigen, leider sind von den Meisten nur Abstacts vorhanden, man kann sich trotzdem eine Überblick verschaffen. Hier gibt es auch Studien mit Krebs-Patienten etc.
Hab mich selber vor kurzen mit den Wirkungen, allerdings im Zusammenhang mit Entspannung, auseinandergesetzt.
Mein Fazit ohne nochmals auf Wirkungen einzugehen:
- insbesondere ältere Menschen scheinen zu profitieren
- unklar bleibt welche Komponenten diesen Effekt begünstigen
- Frauen scheinen mehr zu profitieren als Männer
- in den meisten Interventionen wurden vereinfachte Formen des Yang-Stils benutzt
- Problematisch ist die Definition bzw. die Art und Weise wie Tai Chi angewendet wurde
- eine Dosis-Wirkungsbeziehung konnte nicht gefunden werden (Interventionen reichten von 6 Wochen bis 12 Monate, 1-3 Übungen die Woche, von 15 bis über 60 Minuten)
- negative Wirkungen konnte ich nicht ausmachen (ist mit Vorsicht zu geniesen, da Forschung oft dazu neigt soetwas nicht zu veröffentlichen)
Wie man sieht noch einiger Forschungsbedarf!
Von Wundern wird immer mal wieder berichtet, aber was wirklich das Wunder bewirkt hat, bleibt meist offen.
Der menschliche Organismus ist das Wunder und das wussten die Chinesen schon vor tausenden von Jahren.
Unser "Feind" ist heute vorallem die Sozialisation.
Wer von uns hat heute noch die Natürlichkeit, die wir als Kind hatten?
Mir würde noch einiger Diskussionsstoff einfallen, soll erstmal langen.
Kann auch sein, das ich einige Sachen missverständlich ausgedrückt habe, einfach nachfragen.
Fazit für mich, Taijiquan "richtig" ausgeführt hat einige positive Wirkungen auf die Gesundheit, sowohl psychisch als auch physisch, allerdings nicht für jeden, denn die Einstellung und der Zugang spielen dabei eine große Rolle.
Gruss Renner
Nur weil man mir sagt Taijiquan ist für diese und jene Krankheit ganz gut und Qigong bewirkt dieses und jenes, heisst es doch noch lange nicht das jeden gleich wirksam ist, denn wenn ich nun mal lieber schwimmen gehe oder ins Fitness-Studio laufe und mit langem "rumstehen" oder "zeitlupenhaften Bewegungen" nichts anfangen kann, mich nicht begeistern kann, dann werde ich die möglichen positiven Effekte kaum wahrnehmen.
Gruss Renner
Hi Renner,
volle Bestätigung! Der Geist und die Seele müssen wollen und sich anstellen bei der Geschenkausgabe! ;)
Also, Tai Chi hat bei mir folgendes bewirkt:
- Allergie hat sich verbessert (das grenzte früher schon an Neurose durch Stoffwechselstörungen - die Ärzte haben sich an mir dumm und dämlich verdient)
- Neurodermitis weg.
- Leistenbruch hat sich soweit zurückgebildet, dass die meisten Ärzte ihn gar nicht mehr finden. Kein Schmerzen mehr.
- Nabelbruch ist kleiner geworden. Auch keine Schmerzen mehr.
- Rheumatische Beschwerden in den grossen Gelenken (ua. durch habituelle Schulterluxation) sind völlig weg.
- Chronische Shin Splints sind weg.
- Rheumatische Beschwerden in den Fingern sind weg.
- Diffuse Schmerzen im Nacken sind weg (und die hatte ich seit ich klein war)
- Kardiovaskuläre Ausdauer ist gestiegen (obwohl ich rauche wie ein Schlot). Hab vor kurzem mal Taebo ausprobiert. Viel zu einfach, nicht mal geschwitzt. Beim Advanced Course bin ich dann wenigstens in Schwitzen gekommen, aber auch nur leicht. Kein erhöhter Puls bei normalem Jogging (nach 1 Stunde wurde es mir zu blöd), normales Gehen über 8-12 Stunden ohne Erschöpfung (nur Hunger) geht auch problemlos. 100 Meter Sprints auf einem Hügel mit hoher Steigung und Intervallmethode gehen zumindest 4x (ohne Training wie gesagt).
- Beweglichkeit ist höher als vorher.
- Beinkraft ist VIEL höher (Test mit einbeinigen Kniebeugen hab ich nach 20 abgebrochen, weil ich immer noch nichts gespürt habe)
- Sehnen sind widerstandfähiger (bei plötzlicher Dehnung, zB stolpern in ein Loch, wo mir der Fuss fast ans Schienbein prallte)
- Meine Narben tun nicht mehr weh, wenn sich das Wetter ändert.
- Meine Haare wachsen schneller (das ist für mich als alten Metalhead wichtig ;) )
- Muskulatur wächst schon bei wenig Training enorm (44er Oberarm, bei Powerlifting kam ich über 38 cm nicht hinaus) mit entsprechendem Kraftzuwachs (20 Liegestütze auf jedem Arm sind auch ohne vorheriges Training kein Problem, wenn ich mich ein paar Tage lang drauf einstellen kann)
- Schlagkraft hat sich erhöht. (Schlagkraft wurde mal gemessen, aber ich hab`s vergessen. Waren über 420 kg iirc)
- Keine Schmerzen, wenn ich auf stabile Dinge schlage (zB Wände).
EDIT:
- Meine Bandscheiben machen auch keine Probleme mehr (da hatte ich öfters Schmerzen wegen Powerlifting)
Nachteile:
- zT. teigige Optik (weswegen man mir ja auch Fettigkeit unterstellte ;) das verzeih ich euch nieeee :D )
- dicker Bauch, wenn ich entspanne (auch Love Handles)
- Ich passe in keine Klamotten mehr rein (Nackenweite 47 cm, Taille ~82 cm, versucht da mal Klamotten zu kriegen).
- Faulheit (ich bin wirklich stinkend faul und relaxed geworden - n bisschen wie ein Kiffer)
- Mehr Schlaf nötig (statt 6-7 h nun 9-10 h)
Insgesamt würde ich sagen: Es hat mords was gebracht, auch wenn's optisch nicht immer super aussieht. Jetzt muss ich nur noch meine Ernährung in den Griff kriegen und mehr trinken ;)
Insgesamt würde ich sagen: Es hat mords was gebracht, auch wenn's optisch nicht immer super aussieht. Jetzt muss ich nur noch meine Ernährung in den Griff kriegen und mehr trinken ;)
aus interesse, wieviel trainierst du?
(3,5 jahre wenn ich mich richtig erinnere an den thread. aber was kommt so in der woche zusammen.)
Jo 3,5 Jahre, aber die meiste Zeit kann ich nichtmal ins Dojo (oder Kwoon, wie hiess das nochma auf chinesisch?), dafür gibt es diverse Gründe, meistens weil ich mich aus Übereifer doch irgendwie verletze.
Ich sollte mal was draus lernen, aber ich bin von Karate noch so gewöhnt, Knochen und Muskeln zu trainieren, auch wenn mir das nicht mehr so gut bekommt, wenn ich mich regelmässig verausgabe - ein, zwei mal in der Woche einarmige Liegestütze, Handstandliegestütz, usw., das macht mir nix, aber jeden Tag ist doch zu hart, weil zB der Leistenbruch eben doch noch da ist, auch wenn er sich im normalen Leben (obwohl ich ab und an schweres Zeug heben muss) nicht mehr meldet.
Normal würde ich ausser Tai Chi am Liebsten gar nichts machen, aber irgendwie komme ich doch immer in Situationen, wo ich Kühlschränke heben muss, oder Statuen (wtf) o.ä.
Aber ich laber wieder (wahrscheinlich aus dem schlechten Gewissen, nicht ins Dojo zu gehen :D).... anyway:
Mein Training besteht aus Folgendem (2x jeden Tag):
Shaolin Qi Gong (Sifu sagte, das wär "cooler" als internes Qi Gong, fragt mich nicht....)
Aufwärmen (Gelenke drehen, Stretching, mal hart, mal zart, je nachdem wie ich mich fühle, also meistens hart)
Tai Chi "Grundschule" (Eigentlich Kihon wie bei Karate. Sifu sagte sinngemäss, dass es verschiedene Methoden gibt, Tai Chi zu trainieren, zB die Form mittelschnell oft am Tag zu laufen oder eben Grundschule und dann die Form hinterher, 2x pro Tag)
Peking Form so langsam wie möglich (leider nur zur Hälfte, wenn man so selten ins Kwoon geht, hat das eben auch Nachteile)
Danach ne Kippe :D
Je nachdem, ob ich grad wieder in meiner "Ich brauch Muskeln" Phase bin, noch entweder Spannungsübungen (also Bewegen mit Anspannen), die mir mein Sifu gezeigt hat, oder einarmiger Liegestütz, Klimmzüge, Beinheben, Hyperextensions, Handstandliegestütz, L-Sit auf den Fingerspitzen usw halt schwere Gymnastik. Mit ~100 kg Kampfgewicht haut das ganz schön rein, kann man sich ja ausrechnen. Beintraining mach ich ausser Tai Chi nicht, meine Schenkel sind schon dick genug (72 cm :ups: ... wenn nur meine Unterschenkel irgendwie mitwachsen würden....).
Das Ganze dann vorm Schlafengehen und nach dem Aufstehen. Das ist aber nicht in Stein gemeisselt, meistens esse ich vorher was, weil ich nach dem Schlafen fast immer einen lähmenden Hunger habe (Ich esse aber irgendwie viel zu wenig, 1-2 kleine Mahlzeiten am tag...seit der Bundeswehr hab ich kein Hungergefühl mehr, weil wir da zT von den Vorgesetzten ausgehungert wurden).
Die Geschwindigkeit der Form variiert auch - manchmal mach ich die halbe Pekingform in 6 Minuten durch (wenn ich sehr erschöpft bin), manchmal in 25 Minuten, je nachdem wie es mir grad passt, auch wenn ich meistens bei 15 Minuten bleibe (25 is schon ziemlich hart für die Beinmuskeln).
Und ab und an (2x im Monat?) will ich es wissen und such mir ne relativ stabile Wand und hau Löcher rein, oder nagel n Buch dran und versuch durch das Buch hindurch ein Loch in die Wand zu kriegen. Bei dicken Häuserwänden schaff ich das natürlich nicht (sonst wär ich beim K1 oder Boxen), aber wenn die dünner sind (Zimmerwände) geht das ganz gut, seit Neuestem sogar mit einem sehr, sehr kläglichen Fa Jing, so ne Art "Niesen" von der Bewegung her aber mit Schlagen (ja, es ist lachhaft).
Das ist so eine Art Test, den ich mir auferlege, ob das Ganze auch wirklich was bringt, oder ob ich mich in Zukunft lieber von dunklen Gassen fernhalten und drei Kreuze wegen meinen mehr oder weniger abgeheilten Verletzungen machen sollte.
Und falls jetzt jemand kommt und sagt "Warum gehste nicht zum Boxen oder so? Massig Kohle....." weil ich das öfter höre:
Ich würde gerne, liebend gerne, ich war nie jemand, der sich nur drauf verlässt was Sifu sagt oder was ich subjektiv fühle, ich brauch immer einen Test, damit ich weiss wo ich bin. Nur:
Ich vertraue dem Friedne nicht so, ich weiss zB dass meine Verletzungen wieder aufmucken, wenn ich mal eine Woche das Training ausfallen lasse, zuviel Sex habe oder mich überanstrenge.
Also nehm ich auch mal an, dass ich nen Magenhammer o.ä. nicht mehr so locker wegstecke wie früher, oder, um genau zu sein, gar nicht mehr wegstecken kann.
Und das ist der ganze Grund - ich hab Angst vor Verletzungen und dass es mich eben doch einmal schwer erwischt und ich nicht wie üblich durch pures Glück davonkomme.
Ganz schön softie, ich weiss, aber ich glaube meine Hochzeit an Fights und Challenge Matches mit Boxern und co. ist eh schon lange vorbei.
Mann, ganz schön lang geworden. Bin ich ne Labertasche.... :D
@ YiShen
bist ein lustiger Gesell, konnte nochmal staunen und schmunzeln vorm ins Bett gehen danke :)
Zum Thema:
Ich glaube Tai Chi ist nur ein kleiner Teil, der all das bewirkt hat, schließlich machst du auch ne Menge anderer Sachen. Aber wer weiss wieviel Anteil es wirklich hat.
Gruss Renner
Ich würde es auch anders sagen... und zwar wirkt Taiji unterstützend!
Selbstheilungsfähigkeiten sind verstärkt, ebenso mögliche KRaftzuwächse etc.
ICh selber hab 2003 Krafttraining immer abbrechen müssen weil mir nen Nerv wehtat. Nun trainiere ich seit 3 Monaten und bin schon bei MK mit 60Kgx3wdh ohne das was zerrt.
Hatte Sonntag ne Halsenzündung, sowas dauert bei mir eigentlich dann immer 2 wochen bis es weg ist. Nun haben wir gerademal 3-4 Tage später und mir geht es merklich besser ;)
Ob es wirklich am Taiji liegt ist eine andere Frage...
Ich denke aber einfach mal es wirkt unterstützend und verbessert die gesamten Körperfunktionen.
Die SV Fähigkeiten konnte ich noch nicht wirklich testen *G*
Wohl auch gut so.
@ YiShen
bist ein lustiger Gesell, konnte nochmal staunen und schmunzeln vorm ins Bett gehen danke :)
Das is schonmal gut :D
Zum Thema:
Ich glaube Tai Chi ist nur ein kleiner Teil, der all das bewirkt hat, schließlich machst du auch ne Menge anderer Sachen. Aber wer weiss wieviel Anteil es wirklich hat.
Meinst du das Rauchen? ;) Spass beiseite: Das Ganze hab ich vor Tai Chi und meinen Verletzungen regelmässig gemacht und ich hatte nie diese ganzen "Symptome".
Ich mach das andere Training ja auch unregelmässig, und auch immer nur ein paar Wochen lang, bis ich halt immer wieder merke, dass es atens für die Schlagkraft nichts bringt (bzw. nicht genug, um sie grossartig zu verbessern) und dass es mir btens nicht so gut tut, wie ich es gerne hätte..... aber...naja, die Eitelkeit halt ;)
Also meine empirischen Versuche im Labor "Körper" zeigen definitiv, dass sich mit Tai Chi eine Menge zum Guten verbessert hat.
Ryo: Das mag stimmen, aber vor Tai Chi war ich wirklich nicht besonders gesund. Meine Selbstheilung war ungefähr auf dem Niveau von einem Plüschtier, sagen wir es so.
Selbst bei einer normalen Schnittwunde hat es EWIG gedauert, bis die verschorft war. Jetzt geht das in ein paar Minuten.
Auch mit Brandwunden oder internen Verletzungen hab ich mich zT jahrelang rumgequält.
Das hab ich seit Tai Chi gar nicht mehr.
Es kann natürlich sein, dass bei mir quasi nur aktiviert wurde, was bei normalen Menschen von sich aus funktioniert (ich war ein sehr krankes, schwaches Kind, Frühgeburt, gestillt wurde ich auch nicht usw usf., das zieht sich durch mein ganzes Leben und an manchen Sachen habe ich immer noch zu beissen), das kann ich nicht beurteilen, ich weiss nur dass die Ärzte immer die Hände überm Kopf zusammengeschlagen haben, wenn ich untersucht wurde (und das war oft - grade in der Kindheit hatte ich buchstäblich jede Woche was anderes).
Jetzt muss ich gar nicht mehr zum Arzt weil sich selbst leichte Vergiftungen (verdorbenes Essen etc) von selbst einrenken und Verletzungen in ein, zwei Woche abgeheilt sind (sogar der berühmte eingezwickte Nerv am Nacken).
Und dann natürlich noch meine Allergien. Streng genommen darf ich fast gar nichts essen (zumindest hierzulande), die Symptome äussern sich da massiv in der Psyche (wurde fast in die Klapse eingereicht), das ist völlig weg, ausser ich schlage mit dem Essen wirklich über die Stränge, aber selbst dann habe ich die Attacken, unter Kontrolle.
Desweiteren ist mein Verdauungsapparat dank 2 Magenblutungen und einer Vergiftung mit Arsen ziemlich im ***** - auch das hat sich zumindest soweit gelegt, dass ich nur noch oft Durchfall habe.
Ich weiss, das klingt alles wie erfunden (ich wünschte, es wäre erfunden), und ich sag das auch nur, damit ihr wisst: Ich hab wirklich jahrelang mit mir rumexperimentiert (nicht nur was KK und KS angeht) weil mir niemand helfen konnte und wollte (mit Psychopharmaka vollgepumpt in der Klapse zu hocken is nicht wirklich mein Ding) und Tai Chi hilft mir einfach.
Goju Ryu mit den ganzen Atemübungen war auch sehr gut, aber davon geht halt der Körper kaputt, wenn man von der Konstitution nicht der Überflieger ist.
Aber in der Hinsicht hast du natürlich vollkommen recht, Ryo. Die Regeneration ist mit Tai Chi fast schon gecheated gut :)
@ YiShen
die Sache mit der Psyche ist ein Aspekt, deshalb meine Andeutung von wegen "wer weiss wieviel Anteil es wirklich hat", es kann sein das sich das TC üben auf viele andere Dinge in deinem Leben ausgewirkt hat.
Was für empirischen Untersuchungen hast du gemacht?
gn8 Renner
Das waren hauptsächlich Dinge wie meine körperliche Reaktionen auf diverse Nahrungsmittel (und Konservierungsstoffe) zu testen, auf bestimmte Trainingsarten und auf Umweltbedingungen und bestimmte Menschen.
Ich hab es nicht verkompliziert, sondern bin einfach offen auf die Dinge zugegangen, hab meine Reaktionen darauf geistig oder auf nem Zettel notiert und mit der Zeit die Dinge, die mir nicht gut tun, erkennen können. Dann hab ich recherchiert, woran das liegen könnte, und weiterprobiert.
Zum Beispiel vertrage ich den Weizen, den man hierzulande benutzt, gar nicht. Recherchen ergaben, dass der durch Züchtung mehr Protein hat, als ein natürlich gewachsener und dass das selten Allergien auslösen kann.
So war also mein nächstes Experiment, mal Brötchen o.ä. aus anderen Ländern zu probieren (damals waren meine Eltern mit mir und meinem Bruder oft in Urlaub), mit dem Ergebnis, dass ich amerikanischen Weizen genauso schlecht vertrage, italienischen etwas besser (anderes Herstellungsverfahren beim Backen?) und asiatischen ziemlich gut.
Das wurde geistig festgehalten und einige Male nach Zufallsprinzip überprüft.
Danach eben als "überzüchteter Weizen ist nicht gut für mich" festgehalten.
Und so habe ich das mit vielen Dingen gemacht, um einen klaren Kopf und etwas Macht über mein Leben zurück zu bekommen.
Jetzt bin ich 26.... das ganze Experiment läuft also schon ~10 Jahre.
Cherubin
01-06-2006, 10:13
- Mehr Schlaf nötig (statt 6-7 h nun 9-10 h)
wenn du so gerne empirisch arbeitest könntest du ja mal ein paar wochen auf das "löcher in wände hauen" o.ä. verzichten. ich wette du schläfst dann unter 6 stunden - nur so eine vermutung.
und:
hast du dich seit dem taiji üben schon mal in viel größerem maße kaputt und "ausgepowert" gefühlt, als du es jemals zuvor kanntest ?
ich kenne das vom xingyi üben und könnte mir vorstellen, dass es mit taiji und zusatzübungen (wie "dolle hauen") auch so sein kann.
grüße,
cherubin
@Cherubim:
Du hast höchstwahrscheinlich schon recht, nur brauch ich das wie gesagt. Ich muss ab und an eben testen, wo ich kraftmässig stehe, ich bin ein misstrauischer Mensch :o
Aber ich werde das Krafttraining mal wieder ne Weile aussetzen und sehen, was geht ;)
Und ausgepowert und kaputt fühle ich mich nur, wenn ich ein paar Tage in Folge das Essen vergessen habe. Scheiss Bundeswehr, seitdem hab ich auch kein Gefühl mehr in den Zehen :mad:
ein freund von mir hat sich (des ansatzes) eines carpal-tunnel syndroms entledigen können, und ich werde gerade meine plattfüsse los. ich find das auch schon mal nicht schlecht :)
aja, (ein-)schlafprobleme sind auch weg.
Kämpfe auch gerade mit den Folgen vom jahrelangen Tragen falschverschriebener Einlagen - welche Formen läufst du? Wäre wirklich sehr interessiert daran :)
Kämpfe auch gerade mit den Folgen vom jahrelangen Tragen falschverschriebener Einlagen - welche Formen läufst du? Wäre wirklich sehr interessiert daran :)
hallo,
chen stil 19 bewegungen. wenn man ein bissi tiefer geht merkt man sofort wo die gelenke hingehören, anders gehts nämlich kaum. knie nach außen denk ich ist auch sehr wichtig. das ganze braucht natürlich einen anständigen lehrer und freude am taiji...
banyan, wie sicher einige andere auch, hat ähnliche erfahrungen mit taiji gemacht . sicherheitshalber auch mal mit dem physiotherapeuten drüber reden.
lg hokum
Aber wäre es da nicht allgemein vernünftiger, sich für solche Leiden, sich dem Qigong verstärkt zuzuwenden?
Also ich habe mal einen schweren Unfall mit einem Gabelstabler gehabt. da war ich ca. 21 jahre. Immer höllische Schmerzen im Knie gehabt.Ist nach jahren durch das Qigong weggegangen. Jetzt bin ich 43, und mein Knie ist besser als als es sogar vor dem Unfall war.
Natürlich muss es Donggong sein. Der stehenden Säule traue ich das einfach nicht zu.
Besonders geeignet, meine Meinung, 15 Ausdrucksformen des Taijiqigong.
Hier ein Link: http://www.taichiqigong.de/uebungsreihen/15ausdruck.htm
viele Übungen kann man auch im gehen machen.
Übrigens: Damit kannst du auch dein taiji verbessern. Es ist efektiver, als ständig die Form rauf und runter zu laufen, weil da die Prinzipien viel tiefer verinnerlicht werden.
Also bei mir habe ich es deutlich gespürt, wie sich da plötzlich der Turbo eingeschaltet hat, als ich begann, diese Übungsreihe intensiv zu pflegen.
Übrigens: Damit kannst du auch dein taiji verbessern. Es ist efektiver, als ständig die Form rauf und runter zu laufen, weil da die Prinzipien viel tiefer verinnerlicht werden.
?
wo is da der fundamentale unterschied zu einer form?
Durch die ständigen wiederholungen. Man kann sich ewig mit nur einer Sequenz beschäftigen. das geht viel tiefer rein, als wenn die bewegung sich ständig ändert.
Ist Ähnlich wie 8 grundtechniken rauf und runter laufen, bloß medizinisch wertvoller, da komplexer.
Siehe auch meine Erklärung hier: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f52/tcc-44948/index4.html
Text:
Wenn ich ruhig stehe, oder immer den selben Schritt mache, und das oft wiederhole, habe ich viel mehr Zeit und Ruhe, mir die Prinzipien zu verinnerlichen. Durch die vielen Wiederholungen, kann man sich dann auch schneller entspannen, weil ich nicht durch ständig ändernde Bewegungen und Vorstellungen ständig auf etwas anderes, (wie zum Beispiel, was kommt als nächstes? Was macht die Hand, was macht die Hand danach? wohin muss der Fuß? Welcher Schritt kommt dann? Was macht die Hüfte jetzt? was macht die bei der nächsten Figur? usw...) achten muss.
Beim Taiji ist man am Anfänger ganz schön unter Druck. Kaum erkenne ich einen Fehler, kommt schon wieder die nächste Figur usw...
das dauert Jahre, bis dass was man macht, auch wirklich Taiji ist, und nicht bloß Hand und Fußbewegungen, die so ähnlich sind.
Das sagen übrigens meine ganzen Schüler, die vom Qigong dann ins Taiji gewechselt haben (im übrigen kommen die immer noch fleißig zum Qigong, weil sie wissen, dass man dort die Prinzipien in Ruhe üben kann, die man im taiji ständig wechselnd braucht).
Beispiel: 18 harmonische bewegungen, Den Affen abwehren.
1. Schauen wie es geht.
2. Schauen, dass die Arme immer vor dem Körper sind
3. Verstehen, dass das nur geht, wenn sich das Zentrum bewegt. Mit den Armen alleine geht das nicht
4. Auf den Stand achten
5. Das öffnen und Schließen erkennen und Fühlen
6. Die Wandlungsphasen erkennen
7. SV-Anwendungen dazu üben, um auch dem Geist eine Vorstellung zu geben
8. Diese Übung im Gehen machen, und den Bogenschritt verinnerlichen
9. Ab Punkt 8 wird es zum taijiquan (Zurückweichen wie ein Affe)
Das und andere Übungen regelmäßig üben, über mehrer Monate hinweg.
Wenn man dann das Taiji lernt, ist alles schon klar, schon vorhanden. Ich kann mich in Ruhe dem Ablauf widmen. Auf diese Weise lernen die Leute die Lange Form in 1,5 Jahren. Ohne Stress. Ganz locker.
Und es schaut wirklich gut aus.
Schulterbreit, Zentrumsbewegung, Schulter entspannt, Vorstellung im Geist, Scheitelpunkt wächst nach oben, Arme vor dem Körper, Linke Hand nie auf der rechten Seite, Bei Yang druck auf ballen, bei Yin druck auf Ferse, usw, usw, usw.
Alles schon vorhanden.
Im Vergleich mit anderen die schon 5 jahre üben, sind meine Schüler denen nach 1,5 Jahren bereits jweit vorraus.
Hier in meiner Region beginnen bereits andere mein System, mal mehr, mal weniger, zu Übernehmen.
Auch für mich als Lehrer ist es viel besser, als so Holzpuppen ohne Hüfte zu unterrichten.
Es ist grauenvoll. Man erklärt dies und das in der Form, und die cheken das einfach nicht, weil sie nicht auf ihren Körper hören können. Versuchen immer nur ihre Arme zu Steuern.
Aber im Grunde bewegen sich die Arme beim Taiji doch garnicht wirklich. Es schaut doch nur so aus.
Das alles kann man beim Dong Gong hervorragend üben.
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