Vollständige Version anzeigen : Fahrradfahren oder Joggen?
chenzhen
29-04-2006, 15:42
Was ist eigentlich gesünder und werden beim Radfahren dieselben Muskeln beansprucht wie beim Joggen? Ich jogge 2-3 Mal pro Woche 15km im Wald und habe gute Sportschuhe(Asics).
Shetland
29-04-2006, 17:46
a) ich jogge auch
b) ich habe auch asics schuhe :)
c) ich persönlich ziehe joggen dem fahrradfahren vor, ich fühl mich dadurch einfach besser trainiert
Fahrradfahren ist gesünder als Joggen.
Begründung:
- Herz- Kreislaufsystem wird weniger belastet (gerade bei Anfängern) bei ähnlichem Kalorienverbrauch
- ein Teil des Körpergewichtes wird vom Sattel aufgenommen wodurch weniger Knie- und Wirbelsäulenprobleme (Bandscheiben) auftreten (besonders bei übergewichtigen Menschen)
- beim Fahrradfahren gibt es keine Erschütterungen, dadurch treten weniger Knie- und Wirbelsäulenprobleme auf und das ZNS wird nicht so belastet
Trinculo
29-04-2006, 19:14
Fahrradfahren ist gesünder als Joggen.
Begründung:
- Herz- Kreislaufsystem wird weniger belastet (gerade bei Anfängern) bei ähnlichem Kalorienverbrauch
- ein Teil des Körpergewichtes wird vom Sattel aufgenommen wodurch weniger Knie- und Wirbelsäulenprobleme (Bandscheiben) auftreten (besonders bei übergewichtigen Menschen)
- beim Fahrradfahren gibt es keine Erschütterungen, dadurch treten weniger Knie- und Wirbelsäulenprobleme auf und das ZNS wird nicht so belastet
Na ja,
- das Herz-Kreislaufsystem soll beim Training ja (kontrolliert) belastet werden, dadurch entsteht ja der Trainingseffekt und die damit verbundene Anpassung. Wenn es nur um Kalorienverbrauch geht, einfach weniger essen oder den Grundumsatz durch Muskelaufbautraining erhöhen ;)
- der Sattel nimmt schon Gewicht auf, aber die Haltung beim Radfahren ist alles andere als optimal und kann wieder zu ganz anderen Langzeitproblemen führen
- das mit den Erschütterungen stimmt natürlich, aber wie stark die beim Joggen ausfallen, hängt sehr von Laufstil, Körpergewicht und -bau, Schuhwerk und Untergrund ab.
Beim Schwimmen wird noch weniger erschüttert ... und das Körpergewicht wird noch stärker reduziert ;)
Grüße,
Trinculo
***Nakatomi***
29-04-2006, 20:26
- der Sattel nimmt schon Gewicht auf, aber die Haltung beim Radfahren ist alles andere als optimal und kann wieder zu ganz anderen Langzeitproblemen führen
ach quaak- du brauchst nur das richtige bike dazu:
http://www.raddiscount.de/images/shop/P02467_THUMBNAIL.jpg
natürlich nur mit fuchs*******:D
Trinculo
29-04-2006, 21:18
Wollte ich auch vorschlagen, habe mich aber nicht getraut :p
Hallo Trinculo,
- der Sattel nimmt schon Gewicht auf, aber die Haltung beim Radfahren ist alles andere als optimal und kann wieder zu ganz anderen Langzeitproblemen führen
ich kenne dazu keine Studien. Ist das so? Das Problem existiert mit Sicherheit. Aber meiner bescheidenen Meinung hängt dies sehr stark davon ab, ob man seine Sitzposition auf dem Fahrrad richtig einstellt.
Ich kenne das komische Gefühl in der Lendenwirbelsäule, das man bekommt, wenn man in der falschen Position und in untrainiertem Zustand starke Steigungen nimmt. Und ich weiß, dass dieses Gefühl schwindet, sobald man 1. vernünftig sitzt und 2. wieder im Training ist. Es ist, wie immer, eine Frage der Dosis. Meinst Du nicht?
Abgesehen davon - und das ist natürlich kein gutes Argument, aber ich mag es nicht unerwähnt lassen - kenne ich bedingt durch mein kampfkunst-unabhängiges Training recht viele Leute in zum Teil beachtlichen Alter, die ihr ganzes Leben lang überdurchschnittlich viel trainiert haben, davon einen beachtlichen Teil auf dem Fahrrad. Klingt wie aus einem Shaolin-Märchen, aber die machen mir z.T. mit über 70 noch was vor. Von daher sehe ich das wohl auch in einem anderen Licht als Du. Sicher, Du hast geschrieben "kann" - aber es "kann" alles mögliche. Von daher wollte ich das erwähnen. :)
Viele Grüße
Jaques
Zur Satteleinstellung habe ich folgende Richtlinien von einem alten erfahrenen Fahrer bekommen:
es geht in erster linie um die sattelposition:
1. korrekte höhe (schrittlänge x 0.885 in cm = abstand tretlagermitte bis satteloberkante. einfacher: bei senkrecht nach unten stehender kurbel reicht bei ganz gestrecktem bein die ferse auf's pedal. aber dabei nicht mit dem becken ausweichen)
2. korrekte position in längsrichtung: wenn die kurbel waagrecht ist, stell den fuß drauf. dann muss das lot von der kniespitze durch die mitte des pedals gehen.
Gruß
pff.. wenn ihr was gesundes machen wollt geht schwimmen. Ist mindestens genauso anstrengend und belastet keine Gelenke. :)
Trinculo
30-04-2006, 11:04
Ich kenne das komische Gefühl in der Lendenwirbelsäule, das man bekommt, wenn man in der falschen Position und in untrainiertem Zustand starke Steigungen nimmt. Und ich weiß, dass dieses Gefühl schwindet, sobald man 1. vernünftig sitzt und 2. wieder im Training ist. Es ist, wie immer, eine Frage der Dosis. Meinst Du nicht?
Hallo Jacques,
solange der Rücken aufrecht und entspannt bleibt, kann nicht viel passieren - das ist wie beim normalen Sitzen auch. Das längere nach vorne Beugen allerdings, oft noch mit geballten Fäusten und angespannten Schultern, kann sich als schlechte Angewohnheit auf andere Haltungen übertragen. Stell Dir mal jemanden vor, der so am Tisch sitzt;) Es gibt Studien zu diesem Thema, hier ein Zitat aus einer Diplomarbeit (die zugrundeliegenden Quellen muss ich noch suchen ...):
Allerdings warnen verschiedene Autoren davor, bestimmte Sportarten (Hockey, Rudern, Radfahren, Tennis u.a.) im Übermaß auszuüben, da sie Wirbelsäulendeformationen und damit Haltungsschäden hervorrufen könnten. Die Warnungen werden mit den sportartspezifischen Bewegungsmustern begründet, die oft so einseitig belastend seien, dass dadurch Deformationen und Haltungsschäden verursacht werden könnten [6,21].
Wenn man sich dessen bewusst ist, kann man darauf achten und diese Fehler vermeiden. Wollte um Gottes Willen niemanden vom Radfahren abhalten! Umgekehrt gibt es aber auch viele Menschen, die ein langes Leben lang beschwerdefrei laufen;)
Viele Grüße,
Trinculo
So ist es: Die Dosis macht das Gift :)
Viele Grüße
Jaques
Trinculo
03-05-2006, 16:32
So ist es: Die Dosis macht das Gift :)
Wie wahr ;)
Gift in Radlerhosen (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,414248,00.html)
Computerworker
06-05-2006, 13:11
- beim Fahrradfahren gibt es keine Erschütterungen, dadurch treten weniger Knie- und Wirbelsäulenprobleme auf und das ZNS wird nicht so belastet
Wo fährst du Fahrrad? Also hier gibt es genügend schlaglöcher, durch äste angehobene strassen und wege, boardsteinabsenkungen. Besonders wenn man auf die idee kommt Fahrradwege zu benutzen hat man es fast nurnoch mit ästen zu tun. Aber auch so "asphaltierte feldwege" sind nicht immer allerbest. Natürlich warscheinlich trotzdem weniger erschütterung als beim Joggen zumal man ja auch nen Rad mit federung nehmen kann.
Also am Fahrradfahren das schöne finde ich das man auch vorrankommt in kurzer zeit. So ne 40km strecke ist in nichtmal 2 stunden abgekaspert. Lieber das machen was einem persönlich mehr spass bringt dann hält man auch besser durch
Nur mal als Tip für Leute die Fahrrad fahren und andauernd Rückenprobleme und Knieprobleme haben,obwohl selbst der Sattel richtig eingestellt ist,probiert mal ein Fahrrad aus das vollgefedert ist.Ich bin jahrelang Fahrrad gefahren und hatte selbst nach kürzesten Strecken Rückenprobleme,dann habe ich ein Fully ausprobiert,seitdem kann ich stundenlang auf dem Fahhrad verbringen,ohne das ich etwas merke.
Leider ist die Kraftübertragung bei nem Vollgefderten schlechter.
Die Effizienz sinkt. Womit ich allerdings Strecke pro Zeit meine.
Der Trainingseffekt wird sicher derselbe sein.
Leider ist die Kraftübertragung bei nem Vollgefderten schlechter.
Die Effizienz sinkt. Womit ich allerdings Strecke pro Zeit meine.
Der Trainingseffekt wird sicher derselbe sein.
Das stimmt zwar,aber es ging mir auch nur um die Rückenprobleme.Wenn ich aber effizient fahren will kann ich das Fully(sofern es keins aus dem Baumarkt ist)so hart einstellen,das es hinten nicht mehr federt.Nur dann habe ich wieder meine Rückenprobleme.
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