Vollständige Version anzeigen : Ju-Jutsu: Allkampf in den DJJV
Ju-Jutsu-Ka
02-05-2006, 11:11
Dieser Thread soll gleichgesinnte zusammenfinden, die sich ernsthaft darum bemühen wollen, Allkampf beim DJJV zu etablieren.
Wer sich darüber beschweren möchte, was alles schief gelaufen sein soll und das es so schlimm ist, das Allkampf nicht aufgenommen wurde, post bitte hier:Boykottiert der DJJV den Allkampf (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f12/boykottiert-djjv-allkampf-14841/)
1. Ziel ist es, dass Allkampf von den Landesverbänden veranstaltet werden darf
2. Ziel ist es nicht, Figting zu verdrängen
3. Um dieses Ziel zu erreichen, muss auf der Mitgliederversammlung des Bundes ein Beschluss erreicht werden, der den alten Beschluss zum Boykott des Allkampfes aufhebt
4. Dieser muss von den Deligierten der Landesverbände gefasst werden, welche genau diesem Auftrag aus der Mitgliederversmmlung des jeweiligen Landesverbandes beauftragt werden
5. Dafür muss in möglichst allen Mitgliederversammlungen der Länder entsprechende Anträge gestellt werden (verpennt die Annahmefrist nicht), dies kann jeder Verein, der seine Mitgliedsbeiträge bezahlt hat
6. Diese Anträge müssen beschlossen werden, bereitet Eure Argumentation vor (das sollten wir am besten gemeinsam hier machen)
Ich habe dafür schon mal was vorbereiten
+Allkampf ist realitätsbezogener => die Nähe zur SV ist gegeben & JJ kann sich als SV-Sport etablieren
+Allkampf ist optisch interessant und ermöglicht es so neue Mitglieder zu gewinnen (= mehr Geld)
+Allkampf bereitet die Athleten gut auf die freien Anwendungsformen vor
+Formenwettkampf ist ähnlich wie Duo, warum dann keine alternative zu Fighting:
+Allkampf könnte auch im Breitensport angesiedelt werden, ähnlich dem Verhältnis Duo-Formen, dies würde wegen seine nähe zu den freien Anwendungsformen auch passen
Allkampf ist abwechslungsreicher und von der Struktur sinnvoller.
Für mich war Fighting nie interessant, auch nicht zum Anschauen.
Ist das diese Mischung aus TaeKwonDo und JiuJitsu kombiniert mit ein paar Techniken von allem möglichen?
Was ist eigentlich der Unterschied von dem
http://www.allstyle-jitsu.de/
zu dem
http://www.allkampf.info/Portal_2/Allkampf/allkampf.htm
?
Gibt es ein System oder mischt jeder wie er will alles und nennt es Allstyle/Allkampf?
Schnueffler
02-05-2006, 11:39
Habe da mal eine Verständnisfrage:
Kommt Allkampf dem "Jedermannswettkampf" auf dem BuSe2005 nahe, bzgl. der erlaubten Techniken?
MfG
Markus
Ist das diese Mischung aus TaeKwonDo und JiuJitsu kombiniert mit ein paar Techniken von allem möglichen?
nein ist es nicht, die Mischungheißt auch nicht JuJutsu sondern hat noch ein i im Namen reingemogelt bekommen.
Allkampf ist eher die " alte" Wettkampfform des DJJV.
Regelwerk ist hier zu finden:
http://www.ju-jutsu-allkampf.de/
Es ist einfach mehr erlaubt, hingegen beim Fighting System ist es so in Part 1 darf geschlagen und getreten werden, wenn der erste greift, ist das vorbei, dann läuft der Kampf wie ein Judoturnier ab.
Beim Allkampf ist zB auch Ellenbogen erlaubt und schlagen, treten und Ellenbogen sind auch am Boden erlaubt, ist also fast wie beim Free Fight.Nur dass zB Ellenbogen zum Kopf nicht gestattet ist, sondern nur zum Körper.
Ju-Jutsu-Ka
02-05-2006, 11:51
Allkampf ist die "alte" Wettkampfform des DJJV.
Regelwerk ist hier zu finden:
http://www.ju-jutsu-allkampf.de/
Nein, ist es nicht
Beim Allkampf ist zB auch Ellenbogen erlaubt und schlagen, treten und Ellenbogen sind auch am Boden erlaubt, ist also fast wie beim Free Fight.
Die waren z.B. beim 'alten' Wettkampfsystem verboten
oh sorry, da war ich wohl falsch
hier gibts nämlich eine Menge Schulen die "Allkampf" und "Allstyle" trainieren
ich dachte das wäre mit dem Titel gemeint
Nein, ist es nicht
Die alte Variante war jedenfalls dicht dran am Allkampf im Vergleich zum Fighting.
Ju-Jutsu-Ka
02-05-2006, 12:51
Die alte Variante war jedenfalls dicht dran am Allkampf im Vergleich zum Fighting.
Dicht dran ist gut
- Genickhebel verboten
- In der Bodenlage Schläge mit Kontakt verboten
- In der Bodenlage Schläge von oben nach unten verboten
- Bein-, Fußhebel verboten
- Lowkicks verboten
- Ellenbogenschläge verboten
- Knieschläge veboten
......
die zugelassene Härte war viel geringer
Können wir mal wieder ON-Topic kommen
seis drum, unter obigen Link stehen ja die Allkampf regeln und die lassen auf jedenfall ein richtiges Kampfgeschehen zu.
Tobias Blaschke
03-05-2006, 13:07
Das ist ein guter Vorschlag von Ju-Jutsuka. Ich hatte die selbe Idee auch schon mal vor ein paar Jahren, mich aber damals dagegen entschieden, weil ich nicht wußte, wie die Stimmungslage in NRW ist.
Mittlerweile meine ich, dass den meißten Vereinen das Thema Wettkampf sehr egal ist. Die Vereine, die aber nicht Fighting betreiben, sympathiesieren meißtens leicht mit Allkampf.
Wann sind denn die Fristen für die Verein? Gibt es schon jemand, der in NRW so einen Vorschlag machen möchte?
Ju-Jutsu-Ka
03-05-2006, 13:21
Die Frist für Anträge bei der Mitgliederversammlung des NWJJV ist 6 Wochen vor der Mitgliederversammlung.
Wenn der Antrag im Dezember bei Petra ist, reicht das also dicke.
Der Vollständigkeit: Anträge zur Satzungsänderung haben längere Fristen
Schnueffler
03-05-2006, 18:39
Wie sieht es denn in NRW seit dem Zusammenschluß mit den Jiu Jitsu Leuten aus? Wird das als ein Landesverband gewertet? JJUNW und dem Landesverband des DJJV!
MfG
Markus
Ju-Jutsu-Ka
03-05-2006, 18:54
Wie sieht es denn in NRW seit dem Zusammenschluß mit den Jiu Jitsu Leuten aus? Wird das als ein Landesverband gewertet? JJUNW und dem Landesverband des DJJV!
MfG
Markus
Die Jiu-Union ist uns (dem NWJJV) beigetreten und hat damit auf der Mitgliederversammlung des NWJJV Antrags und Stimmrecht
Ich meine aber, dass die Union nicht mit dem NWJJV verschmolzen ist sondern als Verein beigetreten ist, danach solltes du aber mal Gerd Keitel fragen, Präsident NWJJV und in der Jiu-Union auch ziemlich aktiv (z.B. Dan-Prüfer)
Schnueffler
05-05-2006, 06:48
Weißt du denn auch, wie es seit dem Zusammenschluß in NRW mit der Startberechtigung aussieht? Muß ich den DJJV-Paß auch noch beantragen oder reicht mein JJUNW-Paß aus?
MfG
Markus
Ju-Jutsu-Ka
05-05-2006, 08:33
Weißt du denn auch, wie es seit dem Zusammenschluß in NRW mit der Startberechtigung aussieht? Muß ich den DJJV-Paß auch noch beantragen oder reicht mein JJUNW-Paß aus?
MfG
Markus
Der JJUNW-Paß reicht definitiv aus, hatte schon selber als KR ein paar damit auf der Waage
Wir haben in NRW diese Jahr noch 2 Wettkämpfe
Ausschreibung Geldern Cup
(http://www.nwjjv.eu/index.php?Mainpage=pages/Leistungssport/Wettkaempfe.inc&Submenu=LEISTUNGSSPORT&Activesub=WETTK%C4MPFE&Nr=4010#4010)
Ausschreibung Padern Cup (http://www.nwjjv.eu/index.php?Mainpage=pages/Leistungssport/Wettkaempfe.inc&Submenu=LEISTUNGSSPORT&Activesub=WETTK%C4MPFE&Nr=4014#4014)
Schnueffler
05-05-2006, 12:41
Danke dir!
Werde mir das gleich mal vormerken!
MfG
Markus
@Schnueffler
In Waltrop werden wir am 11.6. auch ein Wettkampf-Lehrgang zur Vorbereitung auf den Geldern-Cup von der JJU-NW ausrichten.
Bist herzlich eingeladen.
Dort koennen auch alle weiteren Fragen geklaert werden. Einer der beiden Referenten ist auch gleichzeitig Sportwart und Ansprechpartner der JJU-NW fuer den Wettkampf im DJJV
Gruss der Pinky
Schnueffler
09-05-2006, 14:37
Danke schön!
Werd mir den Termin direkt in meinem Kalender vermerken!
MfG
Markus
wegen Uhrzeit, Ort, Anfahrt ect am besten eine PN an mich
Gruss der Pinky
spiderman
14-05-2006, 16:53
Schaut Euch das mal an
http://video.google.com/videoplay?docid=8530050435368865797&q=tkd
So muß Ju - Jutsu Fighting aussehen, dann macht es auch wieder Spaß zu
zu schauen, aber nicht bei dem jetzigem Modus. (Gähn )
So long
Ju-Jutsu-Ka
15-05-2006, 15:34
Naja, die Resonanz, den Allkampf im DJJV zu etablieren ist ja überwältigend :ironie: .
Dann ist wohl die Mehrheit der Sportler einverstanden wie es zur Zeit läuft und man brauch nichts zu ändern.
Bin auch für Allkampf. Ob jetzt im Verband oder nicht, die Art zu trainieren und zu sparren kann man nicht verbieten.
Ju-Jutsu-Ka
29-06-2006, 10:32
Darum ging es ja aucht nicht, trainieren soll jeder wie er will.
Nur nicht unter dem Dach des DJJV.
Die Allkämpfer sind so stolz darauf verbandsfrei zu sein und dass jeder miotmachen kann und dann wollen Sie doch unter dem Dach des DJJV arbeiten. Versteh ich zwar nicht, aber ist OK.
Nur wenn sie unter das Dach des DJJV wollen, sollen sie auch deren Mittel benutzen (Antrag auf Mitgliederversammlung ....)
Angeblich wollen doch sooooooviele Athleten das es Allkampf im DJJV gibt. Nach der Resonanz hier zu urteilen ja wohl doch nicht, oder die melden sich nicht, oder die sind zu faul, oder die sind nich im KKB vertreten
chrisi99
01-07-2006, 18:34
Darum ging es ja aucht nicht, trainieren soll jeder wie er will.
Nur nicht unter dem Dach des DJJV.
Die Allkämpfer sind so stolz darauf verbandsfrei zu sein und dass jeder miotmachen kann und dann wollen Sie doch unter dem Dach des DJJV arbeiten. Versteh ich zwar nicht, aber ist OK.
Nur wenn sie unter das Dach des DJJV wollen, sollen sie auch deren Mittel benutzen (Antrag auf Mitgliederversammlung ....)
Angeblich wollen doch sooooooviele Athleten das es Allkampf im DJJV gibt. Nach der Resonanz hier zu urteilen ja wohl doch nicht, oder die melden sich nicht, oder die sind zu faul, oder die sind nich im KKB vertreten
letzteres vermutlich
Ju-Jutsu-Ka
03-07-2006, 09:53
letzteres vermutlich
Glaube ich nicht, da ich genug JJka persönlich kenne, die hier vertreten sind,
aber er sind halt nur wenige im Board die danach schreien, dass Allkampf unter dem dach des DJJV praktiziert werden muss, so wie es ist, ist es für viele JJka halt OK
Viele Sportler die Allkampf betreiben, gehören zur Basis, denen ist es schnuppe unter welchem Verband sie Turniere machen. Hauptsache das überhaupt Turniere stattfinden...
Und wenn sich der DJJV ins Hemd macht wegen dem Allkampf, ist das sein Problem....
Frage ist doch, braucht der Allkampf den DJJV ???
Goemon:mad:
Ju-Jutsu-Ka
14-07-2006, 13:53
Frage ist doch, braucht der Allkampf den DJJV ???
Frage ich mich auch.
Aber warum plärren dann einige Allkämpfer danach in den DJJV aufgenommen zu werden.
Tobias Blaschke
28-07-2006, 22:19
Wir sind ja schon drin!
Andersherum wird ein Schuh daraus. Warum wollen uns manche aus unserem Verband herauswerfen? Allkampf wurde von DJJV Mitglieder geschaffen (Frank, Jens).
Es gibt wohl zu viele Funktionäre, Kadersportler und Trainer, die Angst haben um ihre Pfründe.
Keep on grappling!
Ju-Jutsu-Ka
29-07-2006, 01:01
Wir sind ja schon drin!
Andersherum wird ein Schuh daraus. Warum wollen uns manche aus unserem Verband herauswerfen? Allkampf wurde von DJJV Mitglieder geschaffen (Frank, Jens).
Es gibt wohl zu viele Funktionäre, Kadersportler und Trainer, die Angst haben um ihre Pfründe.
Keep on grappling!
Nur weil ein paar Sportler sich zusammengetan haben ist Allkampf noch lange kein Bestandteil des DJJV.
Nur weil ein parr DJJVler zusammen Ski-Urlaub machen hat der DJJV noch keine Diziplin
-Reisebüro
-Skikurs
-Lawinenkunde
-Apres-Ski
Der Allkampf ist kein Bestandteil/Diziplin des DJJV.
Allkampf ist ein verbandsfreie/-offener Wettkampf-Kampfsport.
Er ist ähnlich zu den freien Anwendungsformen.
Nicht mehr und auch nicht weniger
Oder gib mir einen Beschluss/Auszug aus der Satzung/..... wo drinsteht, dass der DJJV ist in irgendeiner Form Dachverband des Allkampf ist.
Tobias Blaschke
29-07-2006, 17:33
Allkampf ist freie Anwendungsformen als Wettkampf.
Keine Verbandsbeschluß kann es den Ju-Jutsu-Vereinen verbieten, Wettkämpfe im Allkampf auszurichten. Davon profitieren alle:
Die Sportler (Erfahrungen), die Vereine (Mitglieder) und der DJJV (besseres Ansehen).
Allkampf war schon mal offizieller Wettkampf im DJJV und wurde Ende der Neunziger Jahr von Funktionären durch das Fighting ersetzt.
Du sagst nun, dies waren demokratisch gewählte Funktionäre. Und Du hast recht.
Aber der Beschluß war das Ergebnis von Manipulation und Missbrauch der Institutionen des DJJV.
Was ich damit meine? Nun, auch die SED war demokratisch gewählt. Auch die Nazis sind mit demokratischen Mitteln an die Macht gekommen. Sie haben nur die Weimarer Institutionen missbraucht. Ein böser Vergleich, ich weiß, aber er verdeutlich die Logik des Vorgehens.
Wenn Unrecht zum Recht wird, das wird Widerstand zur Pflicht!
Hallo Tobias,
ist ganz schön herb, was Du vom Stapel läst.
Die überwältigende Mehrheit hat sich gegen Allkampf entschieden. Es macht auch keinen Sinn NOCH ein WK System einzuführen. Man würde nochmehr die notwenigen Ressourcen zerteilen - statt zu bündeneln.
Zum Thema Ehrlichkeit und Manipullation - die findet man auch bei den Beführwürdern des Allkampfes recht ausgeprägt. Ich erinnere mich hier an eine Auseinandersetzung zu diesem Thema - wo steif und fest behauptet wurde, dass Ausschreibungen von ohne Verbandsunterstützung ausgegeben wurden - jedoch war klar und deutlich Landesverbandsanschrift ect. auf der Ausschreibung damals. Auch wurde die Aussage von J.Finger getroffen, dass man nie vorhabe, Deutsche Meisterschaften duchzuführen ...
Chris
Ju-Jutsu-Ka
30-07-2006, 10:19
Allkampf ist freie Anwendungsformen als Wettkampf.
Keine Verbandsbeschluß kann es den Ju-Jutsu-Vereinen verbieten, Wettkämpfe im Allkampf auszurichten. Davon profitieren alle:
Doch könnte es, müsste nur die Mitgliederversammlung des DJJV beschließen,
es gibt einen Beschluss, dass kein Landesverband einen Allkampfwettkampf ausrichten darf
Nicht alles im Prüfungsprogramm hat eine Berechtigung als Wettkampfdiziplin im DJJV, sondern nur das was vom DJJV, dessen höchstes Organ die Mitgliederversammlung ist, beschlossen wird.
Die Sportler (Erfahrungen), die Vereine (Mitglieder) und der DJJV (besseres Ansehen).
Kann sein, ist wohl auch so, tut aber nix zu der aktuellen Diskussion, ob Allkampf Bestandteil des DJJV ist
Allkampf war schon mal offizieller Wettkampf im DJJV und wurde Ende der Neunziger Jahr von Funktionären durch das Fighting ersetzt.
Absoluter Blödsinn,
Beim alten DJJV-Wettkampf waren viele Techniken die beim Allkampf erlaubt sind verboten:
-Knieschläge
-Kopfschläge
-Bein und Fußhebel
Das Wertungssystem war auch anders
Außerdem wurde es ersetzt, weil der JJIF international nach den Regeln des Fighting kämpft und man den Nationalkaderathleten keine 2 Kampfsysteme zumuten kann, zumindest nicht wenn sie auf internationaler Ebene erfolgreich werden sollen.
Du sagst nun, dies waren demokratisch gewählte Funktionäre. Und Du hast recht.
Aber der Beschluß war das Ergebnis von Manipulation und Missbrauch der Institutionen des DJJV.
Was ich damit meine? Nun, auch die SED war demokratisch gewählt. Auch die Nazis sind mit demokratischen Mitteln an die Macht gekommen. Sie haben nur die Weimarer Institutionen missbraucht. Ein böser Vergleich, ich weiß, aber er verdeutlich die Logik des Vorgehens.
Wenn Unrecht zum Recht wird, das wird Widerstand zur Pflicht!
Von einem Offizier der Bundeswehr hätte ich mehr geistige Reife erwartet.
Die Machenschaften der SED bzw die Nazis und denen des DJJV zu Vergleichen ist nicht böse sondern Schwachsinn und nahe an einem Straftatbestand.
Tobias Blaschke
30-07-2006, 15:19
@ Ju-Jutsuka, es tut mir leid, wenn cih Dich oder damit beleidigt habe. Ih störe mich aber an der Aussage, dass der DJJV das Fighting demokratisch eingeführt habe.
Was heißt demokratisch? Es wurden nicht die Sportler gefragt, es wurden nicht die Vereine gefragt, es haben die Vertreter von Landesverbänden entschieden. Das ist eine doppelt indirekte Form der Demokratie mit freien Mandaten.
Über die Machenschaften bestimmter Funktionäre wurde hier im Forum schon hinlänglich diskutiert (Einführung Fighting). Wir werden da wohl nicht zu einer gemeinsamen Meinung kommen.
Eine andere Frage: Wieso kann (laut Deiner Aussage) der DJJV einem Verein das Ausrichten von Allkampfturnieren verbieten? Mein Verein ist doch nicht einmal Mitglied des Bundesverbandes? Und selbst dem Landesverband spreche ich dieses Recht ab. Es müßte dann schon mal juristisch präzise darlegen, worin die verbandsschädigende Wirkung liegt.
"Meine Wahrheit ist nicht Deine Wahrheit und Deine Wahrheit ist nicht meine Wahrheit!" - Bruce Lee
Hallo Tobias,
ich weiß nicht wie alt Du bist - aber bei Beruf steht "Militär" und nicht Schüler. Deine Aussage zum DJJV zeugte schon von Unreife - aber nun scheint es, dass DU insgesamt nicht ganz verstanden hast, was eigentlich im ersten Jahr im Fach Gesellschaftskunde vermittelt wird ....
Nun zurück zum Thema:
Eine andere Frage: Wieso kann (laut Deiner Aussage) der DJJV einem Verein das Ausrichten von Allkampfturnieren verbieten? Mein Verein ist doch nicht einmal Mitglied des Bundesverbandes? Und selbst dem Landesverband spreche ich dieses Recht ab. Es müßte dann schon mal juristisch präzise darlegen, worin die verbandsschädigende Wirkung liegt.
Wenn der Bundesverband entscheidet, dass kein Landesverband und kein Verein Allkampf mehr unterstützen darf, dann ist das so. (Man kann dann Protesteinlegen und warten, austreten oder selbst kandidieren und andere überzeugen um dies zu ändern.)
Damit Du es verstehst: Wenn unsere Bundesregierung beschliesst, dass z.B.Ju-Jutsu verboten wäre - oder Pflicht in jeder Schule ist - dann hat weder der von dir gewählte Gemeinderat noch der direkt gewählte Landrat von Dir da mitreden können.
"Meine Wahrheit ist nicht Deine Wahrheit und Deine Wahrheit ist nicht meine Wahrheit!" - Bruce Lee
Die beste und sicherste Tarnung ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. Die glaubt niemand - M.Frisch
Ju-Jutsu-Ka
30-07-2006, 17:24
@ Ju-Jutsuka, es tut mir leid, wenn cih Dich oder damit beleidigt habe. Ih störe mich aber an der Aussage, dass der DJJV das Fighting demokratisch eingeführt habe.
Mich hast du nicht beleidigt, ich hasse nur so unüberlegte (hoffentlich) Vergleiche mit Unrechtssystemen.
Es war aber eine demokratische Einführung.
Dich habe ich bewusst nur einmal auf der Versammlung des NWJJV gesehen.
Wenn du dich nicht in der Verbandpolitik angagieren willst, ist das vollkommen OK, dann beschwere dich hinterher aber nicht über daraus resultierende Entscheidungen.
Du hättest doch bezüglich Allkampf einen entsprechenden Antrag stellen können, (was im übrigen mein Aufforderung am Anfang dieses Threads war) hast du aber nicht:
Also behaupte nicht Allkampf würde mit undemokratischen unterdrückt.
Tobias Blaschke
30-07-2006, 17:56
Nun ja, wir haben also unterschiedliche Ansichten über das, was demokratisch ist, sowie darüber, was ein Bundesverband seinen Mitgliedern verbieten darf.
Lieber XChris, so wie es Grenzen für die Bundesregierung und den Bundestag gibt (Grundgesetz) so gibt es auch Grenzen für den JJ Bundesverband. Wenn Dir meine Ausagen zum Thema Demokratie so unreif und kenntnislos erschienen, dann weise doch mal nach, dass die von mir genannten Beispiele (SED, Machtergeifung) so unzutreffend sind. Es existieren unterschieliche Begriffe von dem was Demokratie ist.
Und noch einmal: mit welchem Recht darf der Verband seinen Vereinen verbieten, Veranstaltungen und Turniere durchzuführen? Allkampf ist nicht sittenwidrig, verstößt gegen keine Gesetze und ist auch nicht verbandsschädlich.
Ich wiederhole daher meine Mutmaßung: Die Feindseligkeit mancher Funktionäre gegen Allkampf (damit meine ich niemanden aus dem Forum) rührt her von der Angst, seine eingenen Pfründe und Poste zu verlieren.
Tobias Blaschke
30-07-2006, 18:04
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege:
Niemand fordert die Förderung eines 4. Kampfsystems
Leben und leben lassen
Ju-Jutsu-Ka
30-07-2006, 18:13
Nun ja, wir haben also unterschiedliche Ansichten über das, was demokratisch ist, sowie darüber, was ein Bundesverband seinen Mitgliedern verbieten darf.
Du bist also der Meinung, dass Demokratie über Deligierte keine Demokratie ist?
Ju-Jutsu-Ka
30-07-2006, 18:15
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege:
Niemand fordert die Förderung eines 4. Kampfsystems
Leben und leben lassen
Die Allkämpfer, so wie ich sie bisher erlebt habe, können sich über alles beschweren können, aber tun nichts um mit den bestehenden Mittel an der Situation was zu ändern.
Tobias Blaschke
30-07-2006, 18:41
Wir wollen ja auch nichts ändern.
Laßt uns einfach nur unserer Wettkämpfe selber ausrichten ohne irgendwelche Verbandsmittel, aber bitte auch keine Verbote, keine Androhungen und keine Boykotte.
Warum ist der Verband nicht froh über engagierte Sportler, die selbständig etwas organisieren?
Lieber XChris, so wie es Grenzen für die Bundesregierung und den Bundestag gibt (Grundgesetz) so gibt es auch Grenzen für den JJ Bundesverband.
Definiv gibt es diese Grenzen. Steht ja in der Satzung.
So wie man nicht seine "eigenen" Prüfungen machen kann, so kann man auch nicht über den Verband eigene Wettkampfsystem durchführen. Wenn ein Verein für sich zusätzlich noch etwas anders machen will - keib Problem. Wenn man den Verband hierfür als Plattform nutzen möchte, dann muss man sich auch den demokratischen Strukuren anpassen. Wenn also die Mehrheit sagt: Nö - dann kann man nicht einfach trotzdem eine Deutsche Meisterschaft z.B. ausrufen.
Wenn Dir meine Ausagen zum Thema Demokratie so unreif und kenntnislos erschienen, dann weise doch mal nach, dass die von mir genannten Beispiele (SED, Machtergeifung) so unzutreffend sind. Es existieren unterschieliche Begriffe von dem was Demokratie ist.
Also wie komme ich zu dem Spass? Aber bitte, den Spass mach ich mir. Im Unterschied zur SED, konnt man beim DJJV einen betreffenden Antrag stellen. Auch wurde das Ergebniss und das es unterschiedliche Meinungen gab sogar bekannt. Das wäre in der DDR NIE passiert. Auch darfst Du über das Internet Deine persönliche Meinung schreiben - wobei Du da zum Teil schon strafrechtliches Material geliefert hast. Wenn Du das in der DDR geschrieben hättest (und es hätte da schon INet gegeben, die DDR hät es auch erlaubt (glaub ich aber nicht) und du wärst sogar mit einem Anschluss gesegnet gewesen ...) , dann würdest Du diese Zeilen nicht lesen können. (Weils im Knast kein INET gibt, auch nicht heute in Deutschland) und ich hätte mich gehüttet drauf zu antworten.
Noch Fragen?
Chris
Ju-Jutsu-Ka
30-07-2006, 20:38
Wir wollen ja auch nichts ändern.
Hort sich aber anders an, ihr wollt es unter dem Dach des DJJV ausführen?
Laßt uns einfach nur unserer Wettkämpfe selber ausrichten ohne irgendwelche Verbandsmittel, aber bitte auch keine Verbote, keine Androhungen und keine Boykotte.
Das Thema Boykotte hatten wir zumindest für den NWJJV doch schon oder?
Warum ist der Verband nicht froh über engagierte Sportler, die selbständig etwas organisieren?
Schonmal an gedacht oder an Förderungen durch den LSB/DSB gedacht?
Macht es doch einfach verbandsfrei, dann könnt ihr tun und lassen was ihr wollt.
Wenn ihr es im DJJV machen wollt, haltet euch an seine Spielregeln und hört auf zu jammern, dass doch alle Funktionäre so gemein zu euch sind.
Soweit ich weiss ist, der einzige der in dem Bereich mal was konstruktives versucht hat Frank Witte, als es bei der Polizei als Wettkampfsport einbringen wollte. So wie ich gehört habe war das dumme daran, dass er einige der Voraussetzungen, die die Polizei an Wettkampfsport hat, mehrfach nicht beachtet hat.
(Wenn ich jetzt gemein wäre, würde ich fragen ob das bei euch Programm ist.)
Tobias Blaschke
30-07-2006, 20:57
Also sind wir uns einig, dass unser Verein Allkamofwettkämpfe ausrichten darf, natürlich nicht als Veranstaltung des Verbandes, sondern Veranstaltung einzelner Vereine oder Sportler.
Was die Boykotte angeht, so verweise ich auf den jüngsten Beschluß des Bundesverbandes, der Dir noch nicht bekannt ist.
Man will Jens Finger ganz deutlich davon abhalten, dass sein Verein (nicht Verband) weitere DEM im Allkampf ausrichtet. Auch hat er allen Sportlern geraten, sich die Teilnahme nicht mehr in den Pass eintragen zu lassen bzw. sogar unter Pseudonymen zu starten.
Angesehn davon, dass ich beruflich nicht die Zeit dazu habe, will ich mich in so einem Verband auch nicht weitergehend engagieren.
Ju-Jutsu-Ka
30-07-2006, 21:13
Also sind wir uns einig, dass unser Verein Allkamofwettkämpfe ausrichten darf, natürlich nicht als Veranstaltung des Verbandes, sondern Veranstaltung einzelner Vereine oder Sportler.
Ja sind wir,
sind wir uns auch einig, das Allkampf kein offizielle Wettkampfdiziplin im DJJV ist?
Was die Boykotte angeht, so verweise ich auf den jüngsten Beschluß des Bundesverbandes, der Dir noch nicht bekannt ist.
Man will Jens Finger ganz deutlich davon abhalten, dass sein Verein (nicht Verband) weitere DEM im Allkampf ausrichtet. Auch hat er allen Sportlern geraten, sich die Teilnahme nicht mehr in den Pass eintragen zu lassen bzw. sogar unter Pseudonymen zu starten.
1. Allkampf ist kein Teil des DJJV, warum dann Eintrag in den DJJV-Pass
2. Hatte er doch mal zugesichert keine DEM auszurichten oder ???
3. Hat sich das Jens selbst zuzuschreiben:
Er hat als Beauftragter für Allkampf Meisterschaften unter dem Dach des Berliner Landesverbandes ausgerichtet, kurz nachdem es den einstimmigen (also auch getragen von Berlin) Beschluss des DJJV gab, dass kein Landesverband für Allkampf Werbung machen darf und schon gar keine Wettkämpfe ausrichten darf. Das er nun härter angefasst wird ist ja wohl kar, sonst würde so ein Beispiel Schule machen.
Angesehn davon, dass ich beruflich nicht die Zeit dazu habe, will ich mich in so einem Verband auch nicht weitergehend engagieren.
Dann darfst du auch nicht die Entscheidungen kritisieren,
wer sich nicht kümmert, muss damit leben was andere entscheiden.
Typisch Verein: Viele reden, wenige machen
chrisi99
30-07-2006, 21:45
Tobias, du sprichst mir aus der Seele!
Warum ein Verband den Vereinen nicht die Möglichkeit lässt sich innerhalb der Verbandsstruktur zu entfalten kann allenfalls an beleidigten oder in ihrer Position gefährdeten "Oberfunktionären" liegen. Traurig für den Sport, wir hatten das auch mal hier in Österreich (spreche hier allerdings von Judo).
Diese kleinen Sticheleien und Gängeleien sind allenfalls Kontraproduktiv. Solange aber diese enge Vereins-Verbandsstruktur (und in den Verbänden diese übertriebene Beschlussfasserei und verbiete-dies-und-jenes-Mentalität) vorherrscht wird sich dabei nicht viel ändern. Es scheint zu gelten: "Mehr Schein als Sein".
Wenn ich mir Allkampf-Turniere ansehe, kann ich auch auf keinen Fall erkennen, worin eine für den DJJV schädigende Komponente liegen könnte. Es ist ein spannender Modus und zeigt sehr schön die Vielfalt des JuJutsu.
im übetragenen Sinn dürftest aber auch du gegen Windmühlen kämpfen :mad:
wünsche dir trotzdem viel Glück! :)
Tobias, du sprichst mir aus der Seele!
Auch sehe ich nicht, wo unser Verband die Entfaltung unseres Sportes behindert. Es gibt ein gemeinsames Ziel, wie dieses zu erreichen ist und was wir erreichen wollen, legen wir alle fest. Wenn einige eine andere Meinung haben ist dies gut. Wenn Sie aber nicht überzeugen können und die Mehrheit sich gegen das Fighting entscheidet, dann muss man auch dies akzeptieren.
An sich kann ich nur die Aussage bestätigen:
Ju-Jutsu-Ka:
1. Allkampf ist kein Teil des DJJV, warum dann Eintrag in den DJJV-Pass
2. Hatte er doch mal zugesichert keine DEM auszurichten oder ???
3. Hat sich das Jens selbst zuzuschreiben:
Er hat als Beauftragter für Allkampf Meisterschaften unter dem Dach des Berliner Landesverbandes ausgerichtet, kurz nachdem es den einstimmigen (also auch getragen von Berlin) Beschluss des DJJV gab, dass kein Landesverband für Allkampf Werbung machen darf und schon gar keine Wettkämpfe ausrichten darf. Das er nun härter angefasst wird ist ja wohl kar, sonst würde so ein Beispiel Schule machen.
Übertragt doch bitte mal das Problem ins Prüfungswesen - oder in die Finanzwesen - oder ins Passwesen ....
Chris
chrisi99
31-07-2006, 06:53
Übertragt doch bitte mal das Problem ins Prüfungswesen - oder in die Finanzwesen - oder ins Passwesen ....
Chris
gerne....
Finanzwesen: Finanzpolitik wird von den Volksvertretern Beschlossen, vom Minister umgesetzt - den Leuten wird Steuererleichterung und was weiß ich versprochen... was kommt dabei raus: 99% sind nur Schall und Rauch, 1% ist in irgendeiner Weise wirksam. Und ja... auch die Volksvertreter werden demokratisch gewählt, trotzdem ist es scheisse :)
Die ewige Weisheit "der Fisch beginnt am Kopf zu stinken" kommt mir wieder in den Sinn ;)
...aber warum reg ich mich so auf? Ich bin ja nicht im DJJV und daher nicht betroffen, aber so etwas regt mich irgendwie unglaublich auf. Scheinbar kann man beim Saturn um die Ecke mehr Kulanz erwarten als in einem Verband. Finde ich traurig!
so jetzt geh ich mit einer Runde laufen meinen Blutdruck wieder senken :D
Ju-Jutsu-Ka
31-07-2006, 08:02
...aber warum reg ich mich so auf? Ich bin ja nicht im DJJV und daher nicht betroffen, aber so etwas regt mich irgendwie unglaublich auf.
richtig und wenn du die ganze Vorgeschichte kennen würdest, wärst du villeicht nicht so an die Decke gegangen
chrisi99
31-07-2006, 08:18
richtig und wenn du die ganze Vorgeschichte kennen würdest, wärst du villeicht nicht so an die Decke gegangen
ja tut mir leid :)
hat mich nur an etwas erinnert, was vor Jahren bei uns vorgefallen ist... daher meine Wut :)
aber vielleicht schreibt mal jemand etwas über die Vorgeschichte!?
Schnueffler
31-07-2006, 08:52
Mich würde die Vorgeschichte auch interessieren!
MfG
Markus
ChrisGTJ
31-07-2006, 08:55
Moin,
eine zentrale Frage ist aber immer noch nicht beantwortet:
Warum werden Sportler behindert oder mit Strafmaßnahmen belegt, wenn sie an einem Allkampfturnier teilgenommen haben und gleichzeitig in einem Landeskader sind? Es scheint mir irgendwie unfair. So als ob ich, wenn ich einmal VW fahre, nie Alfa fahren dürfte (ok, nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich, aber ich denke, Ihr seht, was ich meine...).
Daß es einen Beschluß über das Wettkampfsystem gibt und daß auch nur dieses mit Verbandsmitteln gefördert wird und daß vor allem die Protagonisten des anderen Systems die Verbandsstrukturen nicht mißbrauchen dürfen, das ist alles unbenommen und in meinen Augen ok. Aber Leuten zu verbieten, sich in anderen Systemen umzusehen, ist irgendwie, tja, dämlich.
Was den Paß angeht (@Ju-Jutsu-Ka):
Ich bin so sehr mit dem DJJV identifiziert, daß ich meine Ju-Jutsu "Karriere" in diesem Paß dokumentiere. Wenn ich auf einen Lehrgang anderer Verbände gehe, lasse ich ihn auch dort eintragen, denn ich bin Teil des DJJV. Das ist für mich kein Mißbrauch. Im Gegenteil, damit dokumentiere ich, was ich tue, wo ich herkomme und daß ich mich dessen nicht zu Schämen brauche. Ich finde, daß es eigentlich sogar meine Pflicht dem Verband gegenüber ist, ich stehe für ihn ein.
Gruß,
Christoph
Schnueffler
31-07-2006, 08:58
Was den Paß angeht (@Ju-Jutsu-Ka):
Ich bin so sehr mit dem DJJV identifiziert, daß ich meine Ju-Jutsu "Karriere" in diesem Paß dokumentiere. Wenn ich auf einen Lehrgang anderer Verbände gehe, lasse ich ihn auch dort eintragen, denn ich bin Teil des DJJV. Das ist für mich kein Mißbrauch. Im Gegenteil, damit dokumentiere ich, was ich tue, wo ich herkomme und daß ich mich dessen nicht zu Schämen brauche. Ich finde, daß es eigentlich sogar meine Pflicht dem Verband gegenüber ist, ich stehe für ihn ein.
Gruß,
Christoph
Das sehe ich genauso! Bei mir ist es zwar kein DJJV-Paß, aber ich praktiziere es genauso. Überall wo ich hin gehe, gehen auch meine Pässe mit hin!
MfG
Markus
Ju-Jutsu-Ka
31-07-2006, 09:23
@Schnüffler zur Vorgeschichte
-bis späte 90er
Es gab ein nationales Wettkampfsystem, international wurde nach den Fighting-Regeln gekämpft. Dieses nationale System unterschied sich vom heutigen Allkampf in Bezug auf erlaubte Härte, Techniken und Wertungssystem.
Aus Schweden wurde das Combat-System populär es gab eine WM (mit 5-6 teilnehmenden Nationen ????) , dies ist eigentlich das Allkampfsystem (soviel zur Entstehung im DJJV)
Der DJJV war nicht vom DSB anerkannt, was natürlich haftungstechnisch (Thema Sporthilfe) und finanziell (Thema Förderung) geändert werden sollte.
-1998 wurde auf einer Mitgliederversammlung des DJJV beschlossen, dass auch national nach den Fighting-Regeln gekämpft werden soll, damit
1. die nationale Spitze nicht 2 Systeme trainieren muss
2. damit die Aufnahme in den DSB glückt
Anfang 2000er
Der IJJF (heute JJIF), internationaler Ju-jutsu Dachverband, trieb seine Bestrebungen anch vorne, in die olympische Familie aufgenommern zuwerden, Wenn dies auch nicht als Sportart mit vollolympischen Status, sondern mit vorolympischen Status. Dafür war aber von Nöten, dass alle Verbände an einem Stran ziehen (d.h. 1 Wettkampfsystem nutzen). Desweiteren würde der DSB sich wohl auch verarscht fühlen, wenn wir ihm 1 Konzept vorstellen, dass nach 2 jahren wirder verworfen würde.
Irgendwann kam in Berlin verstärkt der Wille zum Allkampf. Auf einer Mitgliederversammlung des DJJV wurde beschlossen, das dieser nicht unter dem dach des DJJV bzw. eines der Landesverbände als Wettkampf organisiert und keine Werbung (z.B. Ausschreibungen) betrieben werden darf .
Der Beschluss wurde von allen Landesverbänden einstimmig getragen.
Nur Berlin hielt sich nicht dran, als dann auf Aufforderung des DJJV sich immer noch nichts änderte, mussten Santionen angedroht werden (u.a. Teilnahmeverbot an allen nationalen Veranstalltung). Diese zeigte dann auch Wirkung, wenn auch widerwillig.
Der dafür Mitverantwortliche, hatte u.a. versprochen nie ein DEM im Allkampf ausrichten zu wollen, und schwups im Jahr 2006 will er es doch, und jetzt wundert er sich, dass der DJJV ihn hart angeht.
Ju-Jutsu-Ka
31-07-2006, 09:35
Was den Paß angeht (@Ju-Jutsu-Ka):
Ich bin so sehr mit dem DJJV identifiziert, daß ich meine Ju-Jutsu "Karriere" in diesem Paß dokumentiere. Wenn ich auf einen Lehrgang anderer Verbände gehe, lasse ich ihn auch dort eintragen, denn ich bin Teil des DJJV. Das ist für mich kein Mißbrauch. Im Gegenteil, damit dokumentiere ich, was ich tue, wo ich herkomme und daß ich mich dessen nicht zu Schämen brauche. Ich finde, daß es eigentlich sogar meine Pflicht dem Verband gegenüber ist, ich stehe für ihn ein.
Gruß,
Christoph
Zum Thema Pass, obwohl weil es Ju-Jutsu-Allkampf heisst, hat es mit Ju-Jutsu des DJJV weniger zu tun, als Judo aus Judo-Schulen mit dem Judo des DJB.
Dann trag mal die Prüfung einer Judoschule, die kein Mitglied im DJB ist, in deinen Judo-Pass ein.
Ich will ja nicht bestreiten, dass es vom DJJV etwas kleinlich genommen wird, aber für die Eskalation des Streites trägt auch die Allkampfseite ihren Teil dazubei.
Alkkämpfer sind stolz darauf, das sie verbandsoffen sind, dann sollen sie sich auch so verhalten.
Schnueffler
31-07-2006, 09:43
Danke schön!
Das man international mithalten will und demnach auch dieses System fördert finde ich auch sehr gut.
Was ich jedoch nicht so ganz nachvollziehen kann, das man sich dagegen streubt und Leute sanktioniert, die nach anderen Regeln kämpfen wollen!
Ich halte es für einen positiven Eindruck, wenn man sich auch neuem öffnet. Was natürlich nicht heißen soll, das man deswegen das andere verbietet oder vernachlässigt.
Dem Allkampf jeglich Unterstützung zu entziehen finde ich nicht gut. Ggf. hätte man einfach nur sagen können: Okay, kämpft nach eurem System, nur zählt es nicht für die internationale Qualifikation!
Und jemanden deswegen zu sanktionieren? Was ist, wenn ein Kaderkämpfer z.B. auch noch Judo oder Karate kämpft? Wird er auch bestraft???
Nur meine bescheidene Meinung als Außenstehender!
Ju-Jutsu-Ka
31-07-2006, 09:43
Warum werden Sportler behindert oder mit Strafmaßnahmen belegt, wenn sie an einem Allkampfturnier teilgenommen haben und gleichzeitig in einem Landeskader sind?
Solche Sanktionen gibt es in NRW nicht:
Die Teilnahme ist für ein Landeskadermitglied OK es sei denn:
-sie wird in den Pass des DJJV eingetragen (die Sanktion kommt nicht vom Land)
-durch den Allkampf (Teilnahme/daraus resultierende Verletzung) kann er an einer Kadermaßnahme (Wettkampf/Lehrgang) nicht teilnehmen
diese Sanktionen würden aber auch für Judoka oder Fußballer gelten, sobald deren Paralell-Sportart negativen Einfluss auf ihre Leistungsfähigkeit/-bereitschaft im Kader nimmt. Aber das hindert die Sportler ja nicht außerhalb des Kaders an sämtlichen Meisterschaften teilzunehmen, im Regelfall haben wir auch nichts dagegen, dass gute Kämpfer an den Kaderlehrgängen teilnehmen.
Sonstiges: Ob Sport mit zuviel Auswirkungen (Allkampf, Judo, Fussball,...) falsche Einstellung oder einfach keinen Bock auf Kader ist uns relativ gleich.
Sie bekommen halt nur nicht die Startgelder, und nur Teile des Fahrtkostenzuschusses.
Nur meine bescheidene Meinung als Außenstehender!
Immer her damit, sowas haben wir gerne
Schnueffler
31-07-2006, 10:28
Dann muß ich jetzt nochmal ganz doof fragen:
Ich bin im NWJJV und starte im Allkampf! Jetzt kommt die Möglichkeit, das ich auch im Fighting starten kann und möchte!
Da wäre dann nicht besonderes dabei und könnte so praktiziert werden.
Nur wenn ich Kaderkämpfer im Fighting wäre und mir beim Allkampf was tun würde, so das ich im Fighting nicht starten könnte, mußte ich mit Sanktionen rechnen!
Das habe ich richtig verstanden, oder?
MfG
Markus
Ju-Jutsu-Ka
31-07-2006, 10:47
Dann muß ich jetzt nochmal ganz doof fragen:
Ich bin im NWJJV und starte im Allkampf! Jetzt kommt die Möglichkeit, das ich auch im Fighting starten kann und möchte!
Da wäre dann nicht besonderes dabei und könnte so praktiziert werden.
Nur wenn ich Kaderkämpfer im Fighting wäre und mir beim Allkampf was tun würde, so das ich im Fighting nicht starten könnte, mußte ich mit Sanktionen rechnen!
Das habe ich richtig verstanden, oder?
MfG
Markus
Yep sowit richtig, fürs Kader gilt:
Wettkampf nicht starten oder Kaderlehrgang verpassen ist tabu,
nicht nur für Verletzung auch wenn du auf ein Allkampf-Turnier gehen würdest
(oder Fußball, Judo, Hallenjojo, Matratzenwalzer mit Freundin, Ballettanzen..)
Ich finde die Regelung fair für beide Seiten
Was der Bund mit seinem im Kader regelt, ist nicht unsere Entscheidung, die haben auch strengere Vorgaben vom DSB.
Aber wer will international erfolgreich kämpfen, wenn er nicht seine volle Kraft ins Fighting steckt? Vielleicht ergänzt um Judo und TKD oder Karate, wegen der spezialisierten Trainer. Aber Allkampf passt da auch nicht rein.
P.S. Pass muss gültig sein, also bitte keinen Allkampf eintragen (DJJV Vorgabe)
(jetzt mal ehrlich, ich trage ja auch meine Fußballerfolge nicht in den TKD-Pass ein)
Schnueffler
31-07-2006, 11:10
Als Jiu Jitsu Ka ist das aber was anderes! Da finde ich, würde der Allkampf doch schon rein passen! :D
Aber da ich keine Ambitionen habe in irgendwelche Kader zu kommen, sondern mich "nur austoben" will, brauche ich mir ja auch keine Sorgen machen, was in meinem Pass steht.
Da stehen zumindest in einem auch Wettkämfe im Kano-Judo drin!
Meiner Meinung nach und so werde ich es wohl auch weiterhin praktizieren, lasse ich mir alles dort eintragen, was in diese Richtung geht. Stelle aber auch keine Ansprüche, das das eine oder andere für irgendwas bestimmtes anerkannt wird.
MfG
Markus
Ju-Jutsu-Ka
31-07-2006, 11:13
:aufsmaul: Trotzdem: Ist denn nun unsere Regelung OK?
Bisher haben alle nur gemeckert, ich will Zustimmung.
Schnueffler
31-07-2006, 11:22
Wenn ich als Verband (DJJV) will, das meine Kaderkämpfer auf hohem internationalen Niveau mitspielen und ich ihnen auch dafür gewisse Vergünstigungen gewähre, habe ich auch das Recht, sie bei gewissen Dingen einzuschränken.
Jedoch ein allgemeines Verbot und ein Entzug jeglicher Entzug der Unterstützung halte ich nicht für sinnvoll, da es dadurch relativ schnell zu einer Spaltung des Verbandes, bzw. einer Absplitterung einiger Leute führen kann!
MfG
Markus
Ju-Jutsu-Ka
31-07-2006, 11:24
Ähm, ich meinte die vom NWJJV
ChrisGTJ
31-07-2006, 11:58
:aufsmaul: Trotzdem: Ist denn nun unsere Regelung OK?
Bisher haben alle nur gemeckert, ich will Zustimmung.
Kriegst Du von mir nicht, weil mir die Auswirkungen der Landes- auf die Bundesregeln und umgekehrt nicht klar sind. Ist aber auch nicht schlimm, oder? ;)
Klar ist: Wer sich fördern lassen will, muß die Regeln einhalten und das bedeutet in meinen Augen:
- Die notwendigen Leistungen bringen.
- An den Kadermaßnahmen teilnehmen.
Aber warum soll sich jemand auch noch die Freizeitgestaltung vorschreiben lassen, indem mir jemand sagt, zu welchen Veranstaltungen ich gehen darf und zu welchen nicht? :ups:
Zum Paß noch mal:
Sicher stehen da nicht meine Fußballerfolge drin (hab ja auch keine) und die Obergefreitenurkunde vom Bund hefte ich auch nicht rein. Für meine Aikido Historie habe ich auch einen eigenen Paß, weil ich dort einem anderen Verband angehöre. Aber meine Ju-Jutsu Geschichte gehört da definitiv rein. Ich halte es auch eher für eine Auszeichnung für den Verband, daß ich mich "traue" mit dem Dokument irgendwo anders hinzugehen.
In meinen Augen wird die Sache hier falsch angegangen. "Das bessere ist des guten Feind" drängt sich geradezu auf. Es sieht doch so aus, als hätte der DJJV Angst vor dem, was sich beim Allkampf abspielt. Besteht Grund dazu? Kann ich nicht beurteilen, aber Mauern bauen ist nicht der richtige Weg mit soetwas fertig zu werden. Nicht unbedingt das Ju Prinzip...
Gruß,
Christoph
Ju-Jutsu-Ka
31-07-2006, 12:17
....
Klar ist: Wer sich fördern lassen will, muß die Regeln einhalten und das bedeutet in meinen Augen:
- Die notwendigen Leistungen bringen.
- An den Kadermaßnahmen teilnehmen.
Aber warum soll sich jemand auch noch die Freizeitgestaltung vorschreiben lassen, indem mir jemand sagt, zu welchen Veranstaltungen ich gehen darf und zu welchen nicht? :ups:
Wer lesen kann ist klar im Vorteil,
wir im NWJJV machen keine solche Einschränkung:
Die Teilnahme [am Allkampf] ist für ein Landeskadermitglied OK es sei denn:
-sie wird in den Pass des DJJV eingetragen (die Sanktion kommt nicht vom Land)
-durch den Allkampf (Teilnahme/daraus resultierende Verletzung) kann er an einer Kadermaßnahme (Wettkampf/Lehrgang) nicht teilnehmen
diese Sanktionen würden aber auch für Judoka oder Fußballer gelten, sobald deren Paralell-Sportart negativen Einfluss auf ihre Leistungsfähigkeit/-bereitschaft im Kader nimmt.
ChrisGTJ
31-07-2006, 12:44
Wer lesen kann ist klar im Vorteil,
wir im NWJJV machen keine solche Einschränkung:
Hee, bleib auf dem Teppich! Ich habe nie behauptet, daß der NWJJV solche Einschränkungen macht (wer lesen kann... :rolleyes: ).
Aber wie Du schon selbst geschrieben hast, *gibt* es defakto diese Einschränkung durch den Bundesverband. Selbst wenn man um die NWJJV Landeskrone Kämpfen dürfte, wäre man auf Bundesebene oder wenigstens auf internationaler Ebene durch den Bundesverband ausgeschlossen.
Mir persönlich ist es egal, *wo* diese Einschränkungen bestehen, ich finde es merkwürdig, *daß* sie bestehen.
Friede? :beer:
Ich hätte da einen zugegebenermaßen nicht sehr starken Versuch der Erklärung des DJJV-Verhaltens:
Man will bei DSB / IJJF mitspielen. Dazu braucht man ein einheitliches Wettkampfsystem -> Fighting. Auch wenn man sieht, daß es deutliche Schwächen hat, ist man drauf festgenagelt, es würde Merkwürdig aussehen, wenn man Fighting sagt, aber Allkampf macht (nach innenhin sozusagen). Also darf man aus politischen Gründen nicht mit dem Allkampf in Verbindung gebracht werden, deshalb legt man eine kompromisslose Haltung an den Tag und kann noch nichtmal sagen, *warum* man sich so verhält, weil dann ja offenkundig würde, daß man lieber etwas anderes machte...
Wie gesagt, ein schwacher Versuch. Ich denke eher, es spielen persönliche Differenzen und Politikspielchen die größte Rolle dabei, die Außenstehende nicht verstehen können. Wir sind eben alles nur Menschen und wo menschen sind, da menschelt's.
Gruß,
Christoph
Ju-Jutsu-Ka
31-07-2006, 12:48
...
Aber wie Du schon selbst geschrieben hast, *gibt* es defakto diese Einschränkung durch den Bundesverband. Selbst wenn man um die NWJJV Landeskrone Kämpfen dürfte, wäre man auf Bundesebene oder wenigstens auf internationaler Ebene durch den Bundesverband ausgeschlossen.
Auf Bundesebene nein, du darfst auf Gruppe und Bund starten, auf internationaler bedingt.
Es gibt internationale Tuniere, da darf jeder starten (Hamburg Open, German Open, Paris), es gibt welche da darf nur über den Bund gemeldet werden, da es dort pro Staat nur eine gewissen Anzahl Starterplätze gibt, dass dort nur Bundeskaderathleten gemeldet werden ist ja wohl klar.
Für Friede bin ich immer :D
Also das Thema hatten wir schon mal.
Aber ich versuchs mal:
Wenn Herr Balack die Idee hat, Ju-Jutsu mitzukämpfen - egal ob Allkampf oder Fighting und er auch die Vorraussetzungen erfüllt .... dann musser trotzdem erst den Fußballverband fragen. Weil er im Kader ist.
Wenn der Verband, der nun seine Kadermitglieder finanziell fördert, sagt: Kein Allkampf - dann ist das erstmal so.
Im übrigen: DER Bundesverband besteht aus den Landesverbänden - den Leuten, die Ihr in Euren Vereinen gewählt habt und die haben ALLE sich gegen Allkampf entschieden.
Persönlich sehe ich es auch so, dass sich eher das Fighting noch etwas ändern könnte, also noch eine WK Form einzuführen.
Jeder Sportler kann Allkampf mitkämpfen.
Zum Thema Pass: Auch hier gilt - der Verband der diesen ausgibt, bestimmt die Gültigkeit.
Bei der ganzen Diskussion frage ich mich, warum immer die eine Richtung gegangen wird.
Hat sich nicht mal wer gefragt, warum immer auf Konfrontation gegangen wird zum DJJV? Wenn Allkampf so umwerfen gut ist, wieso kann man dann nicht durch Argumentation punkten?
Chris
peter schira
31-07-2006, 15:52
was ist der unterschied vom allkampf und dem fihgting bei euch ?
gruss peter schira
termineinfo: 12 august ortega seminar in köln-rath
allkampf ist vale tudo light..... fighting ist KB semikontakt plus judo.
Ju-Jutsu-Ka
31-07-2006, 16:12
allkampf ist vale tudo light..... fighting ist KB semikontakt plus judo.
Coole Erklärung, stimmt zwar nicht hundertprozentig, gibt aber den Kern sehr treffend wieder:halbyeaha
Jens Finger
31-07-2006, 19:02
Hallo Joe und Chris,
ihr seit ja wieder einmal gut dabei. Allerdings ist einiges von dem, was ihr da ins Forum schreibt nicht ganz richtig bzw. zeigt nur euere Perspektive der Dinge. Über das Thema wurde schon viel geschrieben und noch mehr äußerst kontrovers diskutiert. Bis heute wurden aber alle Versuche eine gem. Basis zu finden vom Bundesvorstand boykottiert. Herbert hat sich immer für den Allkampf ausgesprochen und hat selber unsere erste Meisterschaft als Präsident des DJJv eröffnet. Des Weiteren haben Mitglieder des heutigen Bundesvorstandes in anderen Systemen gekämpft und diese auch auf den Bundesseminaren angeboten.
Ich habe mehrfach das Gespräch mit dem Bundesverband gesucht. Herbert hat immer auf die Karte Zeit gesetzt und mich von Jahr zu Jahr vertröstet. Er hat immer die Perspektive in Aussicht gestellt, dass der Allkampf mal ein trockenes Plätzchen innerhalb des DJJV findet.
Frank hat sicherlich auch sehr konstruktiv und diplomatisch versucht etwas zu bewegen. Der Polizeiwettkampf war aber davon völlig losgelöst. Die Polizisten wollten eindeutig ein realitätsnäheren Wettkampf. Das Frank und seine Mitstreiter, wie übrigens alle, die sich bisher mit dieser Problematik in den letzten 10 Jahren beschäftigt haben, gescheitert ist, liegt bestimmt nicht daran, dass Frank etwas nicht beachtet hat. Die Gründe kennt ihr ziemlich gut. Ich will mich jetzt darüber nicht näher auslassen, da dies Franks Angelegenheit ist.
Mit Chris habe ich schon eine sehr lange Diskussion im Forum des BERJJV geführt. Wir kamen nicht auf einen Nenner. So wird es wohl auch bleiben.
Hinsichtlich der Versprechen die ich mal abgegeben haben soll, kann ich nur sagen, dass ich niemals mit offiziellen des DJJV in einem offiziellen Gespräch über die Ausrichtung von Meisterschaften gesprochen habe. Diese Gesprächsangebote wurden immer ignoriert!
Zu den Vorstandsbeschlüssen und der Meinung der Ju-Jutsu-Ka zum Allkampf: Das merkwürde an den Beschlüssen ist, dass diese niemals veröffentlicht wurden bzw. werden. Es heißt immer, es gibt den Beschluss, aber gesehen habe ich so einen Beschluss noch nicht. Weder im Internet noch über konkrete Anfragen kommt man als Mitglied an die Beschlüsse. Übrigens wissen die meisten Mitglieder überhaupt nichts von Beschlüssen zum Allkampf. Daher können sich viele Ju-Jutsu-Ka keine Meinung bilden.
Ich bekomme sehr viele Anfragen aus dem gazen Bundesgebiet. Man bittet mich um Informationen über das Kampfsystem und Startmöglichkeiten. Viele kommen erst über solche Diskussionen darauf, dass es noch etwas gibt außer dem IJJF-Fighting.
Zum Pass: Es ist doch Schwachsinn, dass nur Lehrgänge und Erfolge mit unmittelbarem Bezug zum Ju-Jutsu im Pass stehen. Gerade Jukas rennen doch überall hin. Insbesondere seit der Einführung der neuen Prüfungsordnung ist es fast schon Pflicht über den Tellerrand zu schauen. Ist ja auch gut so!
Ich habe schon hunderte Pässe gesehen und die meisten haben Stempel von den unterschiedl. Organisationen drin. Die Leute sind Stolz darauf und das ist auch gut so. Ich habe Kämpfer gesehen, die haben von Judo bis Kickboxturniere alles gekämpft und eintragen lassen. Ich habe wiederholt darauf aufmerksam gemacht, dass man sich Allkampferfolge besser nicht eintragen lassen sollte. Gerade dann wollten sich die Leute die Erfolge extra eintragen lassen. Wo ist denn der Unterschied, ob ich Lutra Livre oder Allkampf kämpfe?
Zur Verbandszugehörigkeit: Wir sagen nicht, dass wir verbandsfrei sind. Das ist Quatsch und schlicht gelogen! Die Allkampf-Turniere sind verbandsoffen. Das ist ein kleiner, aber sehr entscheidender Unterschied! Es geht darum eine Plattform mit anderen Budosportlern zu schaffen. Wir Ju-Jutsu-Ka profitieren davon und es macht richtig viel Spaß!
Über die Entstehungsgeschichte des Ganzen habe ich mich schon einmal ausführlich ausgelassen. Eine Wiederholung erscheint sinnlos! Nur soviel: die Anerkennung des DSB hing nicht an der Einführung des IJJF-Fighting!!!!! Das ist Schwachsinn! Es ging vielmehr um die Zugehörigkeit zur IJJF und deren Ambitionen olympisch zu werden! Das natürlich verbunden mit Geldern und Machtposten sowie beruflicher Perspektive.
Zur Geschichte des Allkampfes: Die ursprüngliche Wettkampfform der Ju-Jutsu-Ka war der Allkampf. Dieser wurde vom DJB verboten. Erinnert so ein wenig an heute! Jedenfalls haben sich die Jukas vom DJB getrennt. Ein wesentlicher Grund war die Möglichkeit, selber Wettkämpfe durchführen zu dürfen und zu können. Der Ju-Jutsu Wettkampf kam bei den Sportlern sehr gut an und es wurde schnell zu einem echten Renner. Die Turniere waren sehr gut besucht und es wurden Landes und Bundesmeisterschaft durchgeführt. Dann kam die Sportpolitik. Man wollte dem IJJF beitreten. Die Leute vom DJJv haben das Deutsche System vorgestellt, konnten sich aber nicht durchsetzten, da die meisten Mitglieder aus dem Judolager kamen und eher dem trad. Jiu näher standen. Auf einer Veranstaltung in Halle hat dann der darmalige Vorsitzende Riedel verkündet, dass ab nun das neue System gekämpft wird und wer das nicht möchte, dem sei für sein bisheriges sportl. Engagement gedankt und auf Wiedersehen. Viele haben den Entscheidungsprozess überhaupt nicht nachvollziehen können, da der DJJv die gleiche Informationspolitik wie heute betrieben hat. Es wurde verboten kritische Artikel ins Magazin zu setzen und die Landesvertreter wurden unter massiven Druck gesetzt! Die Mitglieder wurden nie gefragt!!!!!!!!!!
Ein paar Leute wollten sich aber so nicht abspeisen lassen und haben weiter trainiert und nach Alternativen gesucht. In der Zwischenzeit ist der Wettkampf sehr eingebrochen. Übrigens haben Frank Witte und R. Hektor gezeigt, dass auch Leute aus dem alten System sehr erfolgreich im IJJF kämpfen konnten. Egal! Richtig ist, dass es in Schweden das Combat System gab. Richtig ist auch, dass es drei WM's gab. Es ist auch richtig, dass wir rüber gefahren sind und mitgekämpft haben. Dabei haben die Deutschen Kämpfer fast alles abgeräumt und Deutschland hat den Team-Pokal geholt.
Bereits im alten Wettjkampfsystem gab es einige Regeln, die die Aktiven gestört haben. Wir haben Anregungen aus Schweden mitgebracht und diese mit unseren Erfahrungen gemischt. So ist in Schweden z.B. der Vollkontakt verboten. Auch die Bepunktung ist völlig anders geregelt, als im Allkampf.
Jedenfalls resultiert der jetzige Allkampf aus einer Überarbeitung des alten Ju-Jutsu-Wettkampfes. Es ist also völlig falsch zu behaupten, der Allkampf ist das Combat-Fighting aus Schweden.
Jedenfalls habe ich das Regelwerk geschrieben und Frank zukommen lassen. Er hat seine Anmerkungen gemacht, die mit eingeflossen sind und schon stand das Regelwerk. Dieses wurde im Laufe der Jare den Erfahrungen und Wünschen der Aktiven angepasst, so dass es heute ziemlich rund ist und vielen Budosportlern eine tolle Möglichkeit bietet sich sportl. zu vergleichen.
Der Spitzensportler des DJJV soll da überghaupt nicht angesprochen werden. Es geht um die vielen Leute, die trainieren und sich dann mal messen wollen.
Fazit ist, dass wir schon immer ein Teil des Verbandes waren. Wir sind eine Mitgliederbewegung innerhalb des Verbandes, wie z.B. eine Bürgerinitiative. Nur will niemand mit uns reden bzw. nur hinter vorgehaltener Hand! Was machen Bürgerinitiativen in solchen Fällen? Sie schaffen Tatsachen und führen Aktionen durch. Genau das ist passiert!
Warum hat der DJJV so eine Angst vor den eigenen Leuten? Liegt es nicht daran, dass man Angst hat, dass die Fighting-Wettkämpfe noch schwächer besucht werden, als bisher? Warum gönt sich der DJJV nicht den Luxus und bietet diese tolle Plattform für alle Budosportler. Nach dem Motto: Kommt zu uns, kämpft mit uns, laßt uns von einander lernen! Ein so großer und moderner Verband kann sich doch damit nur positiv profilieren. Das IJJF-Fighting wird schon überleben. Bei dem Finanzetat und dem Werbeaufwand kann es nur überleben:)
Ich habe sehr oft den Eindruck, dass viele der Leute, die über Allkampf reden und schreiben überhaupt keine Ahnung haben, worüber sie gerade reden. Woher auch, wenn man nicht in den Dialog treten möchte!
Und Chris, es ist nicht richtig, dass ich hart angefasst werde! Wir haben noch nicht einmal angegrüßt! In den ganzen Jahren habe ich nur inoffizielle, ja fast konspirative Gespräche mit Herbert F. geführt. Gegen einen hart geführten Diskurs hätte ich nichts einzuwenden. Bisher verschanzt sich der Vorstand aber nur hinter irgendwelchen Beschlüssen, die irgendwann mal irgdendwie von irgendjemand beschlossen und verkündet wurden. Beschlüsse, die kein Mitglied je gesehen hat:) So kann man auch mit seinen Mitgliedern umgehen.
Also, hier nochmal das Angebot zu einem konstruktiven Gespräch! Und bitte , stellt die Beschlüsse für die Öffentlichkeit ins Netz! Dann ist die Diskussion und Meinungsbildung richtig öffentlich!
Ich fahre jetzt in den zweiten Teil meines Urlaubs! Bin gespannt auf meine Rückkehr und die Antwort auf mein Angebot!
Jens
*Azrael*
31-07-2006, 19:17
Also ich bin absolut dafür!
Ju-Jutsu-Ka
31-07-2006, 19:25
Zu den Vorstandsbeschlüssen und der Meinung der Ju-Jutsu-Ka zum Allkampf: Das merkwürde an den Beschlüssen ist, dass diese niemals veröffentlicht wurden bzw. werden. Es heißt immer, es gibt den Beschluss, aber gesehen habe ich so einen Beschluss noch nicht. Weder im Internet noch über konkrete Anfragen kommt man als Mitglied an die Beschlüsse.
Eisnpruch, im NWJJV stand der Beschluss auf der Hompage und dessen Mitglieder waren somit größtenteils informiert
Übrigens wissen die meisten Mitglieder überhaupt nichts von Beschlüssen zum Allkampf. Daher können sich viele Ju-Jutsu-Ka keine Meinung bilden.
Ich bekomme sehr viele Anfragen aus dem gazen Bundesgebiet. Man bittet mich um Informationen über das Kampfsystem und Startmöglichkeiten. Viele kommen erst über solche Diskussionen darauf, dass es noch etwas gibt außer dem IJJF-Fighting.
Es gibt Duo, Formen und Fighting im DJJV und sonst keine offizielle Wettkampfdisziplin, auch wenn du nicht müde wirst zu behaupten Allkampf sein bestandteil des DJJV
Zur Verbandszugehörigkeit: Wir sagen nicht, dass wir verbandsfrei sind. Das ist Quatsch und schlicht gelogen! Die Allkampf-Turniere sind verbandsoffen. Das ist ein kleiner, aber sehr entscheidender Unterschied! Es geht darum eine Plattform mit anderen Budosportlern zu schaffen. Wir Ju-Jutsu-Ka profitieren davon und es macht richtig viel Spaß!
Seit wann organisiert der DJJV oder einer seiner Landesverbände verbandsoffene Tuniere?
Welchem Verband gehört der Allkampf denn an? Dem DJJV oder einem seinem Landesverbände geht ja laut Beschluss nicht.
Wir haben Anregungen aus Schweden mitgebracht und diese mit unseren Erfahrungen gemischt. So ist in Schweden z.B. der Vollkontakt verboten. Auch die Bepunktung ist völlig anders geregelt, als im Allkampf.
Jedenfalls resultiert der jetzige Allkampf aus einer Überarbeitung des alten Ju-Jutsu-Wettkampfes. Es ist also völlig falsch zu behaupten, der Allkampf ist das Combat-Fighting aus Schweden.
Bitte was? Überarbeitet?????
Seit wann war im alten Wettkampfsystem VK erlaubt?
Ebenfalls verboten, Knietechniken, Kopfschläge, Beinhebel
Die Bepunktung ist auch anders als im alten DJJV-System
Klar, ich kann auch Fußball so überarbeiten, dass daraus Hockey wird und es ist immer noch eine Ballportart.
Und bitte , stellt euere Beschlüsse für die Öffentlichkeit ins Netz! Dann ist die Diskussion und Meinungsbildung richtig öffentlich!
Da stimme ich dir voll zu
Ich fahre jetzt in den zweiten Teil meines Urlaubs! Bin gespannt auf meine Rückkehr und die Antwort auf mein Angebot!
Jens
Trotzdem Viel Spass
Tobias Blaschke
01-08-2006, 08:15
@ Ju-Jutsu-Ka
Allkampf wird von Mitgliedern des DJJV betrieben, damit ist es eine inoffizielle Plattform im DJJV, genauso wie Bürgerbewegungen Teil der deutschen Gesellschaft sind, ohne dass diese je vom Bundestag beschlossen wurden.
Veröffentlichung von Beschlüssen:
Ich freue mich, dass der NWJJV seine Beschlüsse darlegt, für den Bundesverband gilt dies nicht immer.
Combat/Allkampf:
VK ist auch im Combat verboten, ebenso Genickhebel und Nervendruck. Ich habe beides gekämpft. Du kannst nicht behaupten, dass Allkampf aus Schweden kommt! Es ist, wie Jens sagte, eine Weiterentwicklung des alten JJ Allkampf.
Demokratie:
Ich habe bereits provokativ darauf hingewiesen, dass Demokratie kein Totschlagargument sein darf ("auch die Machtergeifung der Nazis geschah mit demokratischen Mitteln". Dies gilt umsomehr, wenn die verbandseigenen Medien (JJ Journal) einem Meinungsmonopol unterliegen und auch keine Transparenz der Entscheidungsfindungsprozesse vorliegt.
Gerade dann muss es doch jedem erlaubt sein, Entscheidungen kritisieren zu dürfen, auch wenn man selbst nicht Funktionär ist. Deine Forderung, entweder als Funktionär aktiv zu werden oder den Mund zu halten, teile ich somit nicht.
Zuspruch:
Ja, die jetzige Regelung des NWJJV ist voll OK. Wer im Kader ist, darf nicht Kaderveranstaltungen schwäntzen. Diese neuen Regelung (unter Uli war sie noch anders) begrüße ich sehr!
Ju-Jutsu-Ka
01-08-2006, 08:47
@ Ju-Jutsu-Ka
Allkampf wird von Mitgliedern des DJJV betrieben, damit ist es eine inoffizielle Plattform im DJJV, genauso wie Bürgerbewegungen Teil der deutschen Gesellschaft sind, ohne dass diese je vom Bundestag beschlossen wurden.
Klar die Allkmäpfer können ja auch betreiben was sie wollen, nur nicht mit Unterstützung des Bundes- oder Landesverbandes
Die Bürgerbewegungen verlangen auch nicht, dass Sie eine offizielle repräsentative Aufgabe der BRD übernehmen, bzw. die BRD tritt nicht als Ausrichter auf. Sie organisieren keinen Staatsempfang. Sie sind kein offzieller Bestandteil der bundesdeutschen Gesetzgebung, Auslands- oder Inlandspolitik. Es gibt sie einfach.
Veröffentlichung von Beschlüssen:
Ich freue mich, dass der NWJJV seine Beschlüsse darlegt, für den Bundesverband gilt dies nicht immer.
Danke für die Blumen, aber der NWJJV tut das (leider) nicht immer,
es ging um das bestimmte Rundschreiben des DJJV, das wir auf unserer Homepage veröffentlicht haben.
Combat/Allkampf:
VK ist auch im Combat verboten, ebenso Genickhebel und Nervendruck. Ich habe beides gekämpft. Du kannst nicht behaupten, dass Allkampf aus Schweden kommt! Es ist, wie Jens sagte, eine Weiterentwicklung des alten JJ Allkampf.
Meine Meinung dazu habe ich gesagt, der Begriff weiterentwickelt wird IMHO zu sehr gedehnt.
Demokratie:
Ich habe bereits provokativ darauf hingewiesen, dass Demokratie kein Totschlagargument sein darf ("auch die Machtergeifung der Nazis geschah mit demokratischen Mitteln". Dies gilt umsomehr, wenn die verbandseigenen Medien (JJ Journal) einem Meinungsmonopol unterliegen und auch keine Transparenz der Entscheidungsfindungsprozesse vorliegt.
Das Journal ist das offizielle Meidum des DJJV und wenn der DJJV beschließt Allkampf ist böse, ist es doch wohl logisch, dass darüber keine Artikel kommen
Bin mal gespannt was bei den Hessen passiert, auf deren neuer Homepage gibt es ja eine Rubrick Allkampf ?!?
Gerade dann muss es doch jedem erlaubt sein, Entscheidungen kritisieren zu dürfen, auch wenn man selbst nicht Funktionär ist. Deine Forderung, entweder als Funktionär aktiv zu werden oder den Mund zu halten, teile ich somit nicht.
Kritik ist erlaubt und erwünscht
Aber wenn euch aufgezeigt wird, wie man was ändern könnte, ihr aber nix tun wollt, dann wird das gejammer mehr als nervig.
Zuspruch:
Ja, die jetzige Regelung des NWJJV ist voll OK. Wer im Kader ist, darf nicht Kaderveranstaltungen schwäntzen. Diese neuen Regelung (unter Uli war sie noch anders) begrüße ich sehr!
Unter Uli waren es auch andere Zeiten,
-es war der frische Beschluss des DJJV
-im Bundeskader wurde ein Verbot von Konkkurenzsportarten eingeführt
-es gab Ärger mit Berlin
-auf Polizeiebene wurde quergeschossen
(Thema GI auf der LEM hatten wir ja schon)
Ob wir zu dem Zeitpunkt auch so tollerant gewesen wären, bezweifel ich. Außerdem haben wir in NRW nicht soviele Allkämpfer die im Fighting erfolgreich sind. Zumindest bei denen, die wir ins Kader geladen haben war Allkampf kein großes Thema.
Wenn man sich das Training der Vereine anschaut, die im Fighting erfolgreich (Wuppertal, Bocholt, Aachen, Hürth um einige zunennen) sind, bleibt meistens auch keine Zeit um Allkampf zu trainieren.
Tobias Blaschke
01-08-2006, 10:27
@ Ju-Jutsu-Ka
Stimme Dir voll zu.
Ju-Jutsu-Ka
01-08-2006, 10:34
@ Ju-Jutsu-Ka
Stimme Dir voll zu.
Endlich habe ich einen totgetextet :D
Hi Leute,
verstehe die ganze Problematik nicht, sind doch beides Kampfsysteme die aus dem Ursprung des Ju-Jutsu stammen.
Also warum das eine unterstützen und das andere blockieren.
Ich glaube dass die Herren nur Angst davor haben sich einem neuen Zeitalter zu öffnen.
Aber immer wieder gibt es Leute die in der Evolution wohl über einen Einzeller nicht hinauswachsen wollen.
Ich sehe das Ju-Jutsu Allkampf System als das besser der beiden Kampfsysteme nicht alleine aus dem Grund weil es einem wirklichen Kampf auf der Straße wohl am nächsten kommt. (natürlich in der light Version.)
Stellt euch doch mal ein paar Fragen.
Was ist Ju-Jutsu? Selbstverteidigung und Wettkampfsport
Ist die Selbstverteidigung noch dieselbe als vor 30 Jahren? Nein! die Strasse ist härter und brutaler geworden.
Wenn ich aber immer noch dasselbe anbiete was vor 30 Jahren ok war heute aber zum teil nichts mehr bringt verarsche ich da nicht meine Schüler???
Allkampf ist wohl nahe an der Realität zu nahe für die Herren die das sagen haben, das ist wohl der Grund.
Gruß Jörg
Viele im Verband haben Angst um ihre unbefleckten GI`s...;) ist das mein Eindruck.
Das heisst: Ju Jutsu könnte ein solches Image bekommen, was dem Breitensport nicht zuträglich ist. Aber der Breitensport ist nun mal die Basis des DJJV.
peter schira
01-08-2006, 15:32
@ marq
danke
gruss peter schira
termineinfo: 12 august ortega seminar in köln-rath
Tobias Blaschke
01-08-2006, 19:53
@ Marc
Dabei ist doch Allkampf Breitensport und das Fighting ist der Leistungssport...
Es ist aber denoch eine spannende Frage, wo sich der Verband strategisch positionieren möchte:
a) Harter Wettkampfsport
b) Realistische Selbstverteidigung
c) Kuschel JJ, also Gymnastik in schönen weißen Anzüge für Breitensportler
Momentan scheinen wir die Punkte a und b deutlich zu Gunsten von Punkt c zu vernachlässigen.
Viele Profis von Polizei und BGS wenden sich daher dem WT zu.
Dabei ist doch Allkampf Breitensport und das Fighting ist der Leistungssport...
Ein Handvoll Leute machen Allkampf.
Die meisten die beim Fighting starten, tun dies nicht unter Leistungssportlichen Aspekten.
Es ist aber denoch eine spannende Frage, wo sich der Verband strategisch positionieren möchte:
a) Harter Wettkampfsport
b) Realistische Selbstverteidigung
c) Kuschel JJ, also Gymnastik in schönen weißen Anzüge für Breitensportler
Du wiedersprichst Dich. Wenn Fighting so Butterweich wäre, wie Du sagst und Allkampf so knochenhart - wie war das mit dem Breitensport?
Ich hab jetzt auch keinen Bock auf ne Diskussion, was Realsitischer ist - ob mir dichen Handschuhen, die eine sehr unrealistische Deckungsarbeit nach sich ziehen oder Fighting mit der Idiotie nicht gerade zum Kopp schlagen zu dürfen.
Am besten ich mach auch gleich mein eigenes Kampfsystem und mache übermorgen Deutsche Meisterschaften für den DJJV. Wenn dort die Mehrheit sagt: Wollen wir nicht, zieh ichs trotzdem durch.
Momentan scheinen wir die Punkte a und b deutlich zu Gunsten von Punkt c zu vernachlässigen.
Viele Profis von Polizei und BGS wenden sich daher dem WT zu.
Wieviele Fighting WK hast DU gemacht. Ich kann mich nicht beschwären, dass zuviel gekuschelt wurde. Besonders nicht, wenn man mal über die Landesgrenze kämpft. So nen Treffer zum SP ohne dicken Teletabihandschuh bekommt man schwer verdaut.
Aber wenigsten tust Du Dich im Punkt c zum Thema Breitenport jetzt wenigstens selbst geiseln.
Ich kann nur sagen was schon hier 10 x mind steht. EINSTIMMIG wurde der Entscheid zum Allkampf getroffen und er trägt durchaus die überwältigende Zustimmung aus den Verbänden, Vereinen und Mitgliedern.
Denk mal in eine dritte Richtung Tobias .... wäre es denn nicht eine Möglichkeit, dass Fighting in naher Zukunft zu verbessern? Bestrebungen gibt es hierzu, vorallem International. Es wird diskutiert, ob man nicht gerade zum Kopf, Lowkicks etc. zuläst. Statt ein viertes Kampfsystem etablieen zu wollen, was zusätzlich Ressourcen verbraucht - wäre es doch eine gute Idee das was da ist zu verbessern.
@Zum Jens und das er mit mir nicht warm würd....
Ich les halt genau. Wenn mir jemand eine Aussage macht und diese sich als Unwahr herrausstellt - und das nicht nur einmal - werd ich mit dem nicht warm.
Was ich damit nicht aussagen möchte ist, dass Jens mit seiner Idee an sich vollkommen falsch liegt. Ich denke schon, dass er nen Experte ist und eine Kapazität darstellt. Aber ich denke, er sollte sein Ziel, WK realsitischer und attraktiver zu gestalten, anders angehen.
Chris
Hallo Leute,
frisch aus dem Urlaub zurück möchte ich mich auch mal in die Diskussion hier einklinken.
Vorher möchte ich noch kurz sagen, das ich nie Allkampf betrieben aber einige wenige Turniere im Fighting gekämpft habe.
@Ju-Jutsuka
Die Regelung wie sie im NWJJV praktiziert wird finde ich ok. Wenn jemand in den Kader möchte, muss er sich denen anpassen, die dafür verantwortlich sind.
Alle anderen Arten von Repressalien sind aber nicht ok, sonst müssten nämlich konsequenterweise auch alle verbandsfremden Lehrgänge geahndet werden und das ist meines Wissens nicht der Fall...
Was ich allerdings insgesamt immer wieder befremdlich finde, ist das doch eine beachtliche Anzahl an Wettkämpfern (bundesweit) parallel im Judo startet, ohne dort irgendwie Sanktionen befürchten zu müssen....und das obwohl meiner Meinung nach Judo eine viel größere Konkurrenz darstellt.
@All
Was ich allerdings ganz anders sehe, ist Ju-Jutsukas Aussage, das Allkampf mit Ju-Jutsu des DJJV nicht viel zu tun hat.
Ich habe schon einige Male wirklich böse Blicke geerntet, wenn ich zu einigen Leuten gesagt habe "Die machen Fighting, das hat nichts mit Ju-Jutsu zu tun". Zu der Aussage, die zugegeben (bewusst) sehr provokant ist, stehe ich aber und aus ähnlichen Gründen hat der DJJV denke ich auch Angst vor dem Allkampf. Allkampf hat nämlich eine ganze Menge mit dem DJJV Ju-Jutsu zu tun, da er, wie ja vorher schon mal bemerkt, im wesentlichen die freie Anwendung ab dem 1.Dan darstellt.
(Provokante Rechenaufgabe:
1.Addiere alle Techniken des Ju-Jutsu Prüfungsprogrammes. (1 Technik = 1)
2.Addiere alle Techniken aus dem Prüfungsprogramm, die im jeweiligen Wettkampfsystem erlaubt sind.
3.Teile das Ergebnis von 2. durch das Ergebnis von 1. und multipliziere es mit 100. Das Ergebnis sagt Dir in Prozent, wie viel das jeweilige Wettkampfsystem mit Ju-Jutsu zu tun hat...;))
Ich habe nichts gegen Leute die Fighting betreiben, wir haben hier in Aachen ja bekanntermaßen einige recht gute Wettkämpfer und eine Weile habe ich auch Fighting trainiert.
Was mich allerdings regelmäßig auf die Palme bringt, ist das man Wettkämpfer fast nie im Techniktraining zu Gesicht bekommt. Daraus mache ich den Wettkämpfern keinen Vorwurf, sie wollen ja gute Resultate erzielen. Aber es ist mit dem System was falsch, wenn ich ständig andere Sachen trainiere, um im EIGENEN Wettkampfsystem erfolgreich sein zu können.
Das Fighting-System klammert einige der besten Vorgehensweisen, die mir Ju-Jutsu bietet, von vornherein aus.
Ich schreibe mal einige Beispiele auf, die in *meinem* Ju-Jutsu drin sind, im Fighting nicht:
-Trapping - geht nicht, weil grab'n punch
-gerade zum Kopf - verboten
-Knietechniken - verboten
-gunting - geht nicht weil Wirkungstreffer und unsportlich
-low-kick - geht nicht weil unterhalb der Gürtellinie
-Stoppfußstoß - siehe Low-Kick
-Nervendrucktechniken - verboten
-Ellenbogentechniken - verboten
-schlagen im Boden - verboten
usw.
Ich denke, das es im Ju-Jutsu Verband schon eine Spaltung gegeben hat. Eine ganz leise, die fast nicht sichtbar ist. Aber schaut Euch mal an wie viele Wettkämpfer "normales" Ju-Jutsu betreiben und umgekehrt. Genau, fast niemand. Bei uns gehen Wettkämpfer zur Wettkampfeinheit und zum Judo. Dafür haben wir einige Judokas, die nach einem halben Jahr Ju-Jutsu schon große Turniere gewonnen haben (und das obwohl sie nicht mal eine vernünftige Deckung haben). Was wir im Wettkampftraining nicht (mehr) haben, sind Breitensportler. Als Sparringsmöglichkeit können die Leute, die auch mal was härter trainieren wollen, das Wettkampftraining auch nur bedingt nutzen, da ein Großteil SV- und Kampfkunst-relevanter Techniken nicht trainiert werden kann.
Vor der letzten Prüfung hatten wir im Verein einen wirklich unschönen Krach zwischen Wettkämpfern und Nicht-Wettkämpfern (ich vermeide bewusst den Ausdruck Breitensportler), ob wir einen dieser Judokas zur Prüfung zulassen sollen. Er hat dann die Möglichkeit zur Prüfung bekommen, aber alles was nicht unmittelbar mit Wettkampf zusammenhing war echt schlecht bei der Prüfung.
Nach eben dieser Prüfung hat ein frischer Grüngurt , der aus einem externen Verein bei uns die Prüfung gemacht hat, auf die Frage, ob er einige Tipps für die Zukunft haben möchte, ungefähr so geantwortet:
Habe ich kein Interesse dran, ich darf jetzt auf allen Turnieren starten und werde eh nie wieder eine Prüfung machen....und das nach einer wirklich schlechten Prüfung, die er fast nicht bestanden hätte...
Was sich einige der Funktionäre klar machen sollten, ist das diese gesamte Problematik früher oder später auch eine weitere Degeneration des Ju-Jutsu nach sich ziehen wird. Sehr viele Wettkämpfer sehen einfach keinen Sinn darin sich generell technisch weiterzuentwickeln, andersherum gibt es aber immer weniger Leute, die ihre Techniken auch mal auf einem Turnier testen wollen. Ich habe auf die Frage, ob jemand nicht auch Interesse am Wettkampf hat, schon (zu) oft die Antwort: "nee dafür bin ich im Judo nicht gut genug...." gehört.
Das finde ich eine sehr bedauerliche Entwicklung, da auch in den höheren Gürtelprogrammen einige wirklich gute Konzepte und Techniken drinstecken, die man aber nie auf Turnieren sieht, da kaum ein Wettkämpfer so weit im Programm trainiert.
Generell bin ich schon ein Verfechter von Wettkämpfen, vor allem um technisch wachsen zu können. Fighting ist aber einfach zu spezialisiert, um "einfach mal so" zu starten.
Will ich damit sagen das wir Allkampf als offiziellen Wettkampf aufnehmen sollten? Nein, eher nicht, ich denke es ist so wie es ist ganz gut platziert, allerdings sollte man von Repressalien absehen und ich fände es angebracht, wenn Allkampfturniere über das Journal ausgeschrieben werden könnten.
Meiner Meinung nach muss das Fighting-System dringend weiter geändert werden. Allkampf ist meiner Meinung nach vor allem wegen des Vollkontaktes für den Breitensportler etwas zu heftig.....
Mein Lösungsansatz wäre ungefähr folgender:
Nehmt das Fighting, verpasst den Leuten einen (leichten) Kopfschutz, erlaubt gerade Schlagtechniken, Knie, grab'n punch, Schlagtechniken im Boden und Nervendrucktechniken, allerdings alles im Semikontakt. Dann wäre das ganze schon eine recht runde Sache...vor allem auch für Breitensportler, die einfach mal die Erfahrung eines Wettkampfes machen möchten wäre der Modus dann sehr attraktiv.
Noch eine Sache wenn alle Leute immer über die Informationspolitik und ähnliche Sachen schreiben:
Ich habe unsere Gruppe fast 5 Jahre lang geleitet (d.h. alle Post und auch das JJ Journal direkt nach Hause bekommen), ich habe in dieser Zeit ich glaube einen Vorstandsbeschluss vom NWJJV zu Gesicht bekommen (ich erinnere mich dunkel das irgendwann mal eine Sache auf der Homepage war...)...und das obwohl mit dem Journal und mittlerweile auch dem Internet sehr gute Informationswege zur Verfügung stehen.
@Ju-Jutsuka
Vorschlag an Dich als Webmaster: vielleicht sollte man mal eine Rubrik "Der Vorstand informiert" einführen, in der dann Vorstandsbeschlüsse schnell und übersichtlich abgerufen werden können und nicht unter älteren Nachrichten verloren gehen.....Es würden ja schon die Sachen reichen, die eine unmittelbare Relevanz für die Sportler bedeuten.....
Gruß Sebastian
Tobias Blaschke
02-08-2006, 08:25
@XChris
Mein letztes Statement hatte nichts mit Allkampf zu tun, da wurde ich vollkommen falsch verstanden.
Mit realistischer SV meinte ich hartes Training und nicht Rumgeeiere. Von irgendeinem Wettkampfsport war keine Rede. Es ging mir nur um eine strategische Richtungsentscheidund im Verband, die anscheinend aber emergent und nicht intendiert herbeigeführt wurde. Will sagen, wir bewegen uns in eine Richtung, ohne dass dahinter eine bewusste Entscheidung der Führung steckt.
Aber: Allkampf ist laut Definition der DJJV-Funktionäre Breitensport und Fighting ist Leistungssport. Das habe ich mir nicht selbst ausgedacht!
Tobias Blaschke
02-08-2006, 08:33
@XChris
An eine dritte Richtung haben ich von 1998 bis etwa 2002 auch geglaubt, weil man von Seiten der DJJV-Funktionäre dies mal als Ziel vorgab.
Es hat sich nichts getan und es wird sich nichts tun!
Die meißten JJIF-Mitglieder sind Sparten nationaler Judoverbände und haben überhaupt kein Interesse daran. Mittlerweile haben es auch viele deutsche Funktionäre nicht mehr vor, weil sie umschulen müssten bzw. es dann andere bessere Trainer gebe. (Umschulung von LK Karate-Atemis auf Boxen/Thaiboxen)
Der dritte Weg ist gescheitert und wenn Du drüber nachdenkst, wirst Du auch einsehen, dass er schon immer zum Scheitern verurteilt war. Die JJIF ist der falsche Weltverband für den DJJV. Wir machen ein modernes Hybridsystem zur SV. Andere Verbände machen Judo+ oder "traditionelles" Jiu.
Tobias Blaschke
02-08-2006, 08:40
@Madcat
Dem stimme ich voll und ganz zu!
Schnueffler
02-08-2006, 08:55
Meine Meinung:
Wer Förderungen will, muß sich auch so verhalten, das er sie verdient. Wer keine bekommt oder will, soll das tun, was ihm Spaß macht, solange er andere damit nicht beeinflußt!
MfG
Markus
Ju-Jutsu-Ka
02-08-2006, 09:33
Was ich allerdings insgesamt immer wieder befremdlich finde, ist das doch eine beachtliche Anzahl an Wettkämpfern (bundesweit) parallel im Judo startet, ohne dort irgendwie Sanktionen befürchten zu müssen....und das obwohl meiner Meinung nach Judo eine viel größere Konkurrenz darstellt.
Ich kann nur für den NWJJV sprechen, bei uns gabe es auch solche Atlethen und mit denen haben wir zuerst ein offenes gespräch geführ, dann ermahnt und dann rausgekickt
Was ich allerdings ganz anders sehe, ist Ju-Jutsukas Aussage, das Allkampf mit Ju-Jutsu des DJJV nicht viel zu tun hat.
Das habe ich nicht gesagt, ich habe gesagt, dass es keine offizielle Disziplin des DJJV ist,
UFC hat auch was mit Ju-Jutsu zu tun, aber nicht als Bestandteil im DJJV
Nach eben dieser Prüfung hat ein frischer Grüngurt , der aus einem externen Verein bei uns die Prüfung gemacht hat, auf die Frage, ob er einige Tipps für die Zukunft haben möchte, ungefähr so geantwortet:
Habe ich kein Interesse dran, ich darf jetzt auf allen Turnieren starten und werde eh nie wieder eine Prüfung machen....und das nach einer wirklich schlechten Prüfung, die er fast nicht bestanden hätte...
Kann sein, ich kenne Wettkämpfer, die haben als Mattenbeste abgeschnitten auf einer Bezirksprüfung, wo sonst kein einziger Wettkämpfer war.
@Ju-Jutsuka
Vorschlag an Dich als Webmaster: vielleicht sollte man mal eine Rubrik "Der Vorstand informiert" einführen, in der dann Vorstandsbeschlüsse schnell und übersichtlich abgerufen werden können und nicht unter älteren Nachrichten verloren gehen.....Es würden ja schon die Sachen reichen, die eine unmittelbare Relevanz für die Sportler bedeuten.....
Gruß Sebastian
Klasse Idee, hatte ich auch schon, ist aber vom Präsidium abgeschmettert worden
Tobias Blaschke
02-08-2006, 10:30
Soviel ich weiß, ist Andy Kuhl (Bundeskader) regelmäßig in der Judo Regionalliga gestartet. Das hat keinen gestört.
Aber leider ist konsequentes Judotraining eine Grundvoraussetzung für Erfolge im Fighting.
Ich korrigiere mich: konsequentes Judowettkampftraining.
Ich betone dies, weil ich die Bedeutung und die Einsatzmöglichkeiten mancher Judowürfe der Go-Kyu erst im Allkampf erkannt habe. Denn erst, wenn beide Kämpfer auch schlagen und treten, ergeben sich Öffnungen für Judogrundtechniken, die sonst kaum im Wettkampf funktionieren.
Ju-Jutsu-Ka
02-08-2006, 10:49
Soviel ich weiß, ist Andy Kuhl (Bundeskader) regelmäßig in der Judo Regionalliga gestartet. Das hat keinen gestört.
Warum sollt es?
Soweit ich weiß hat er keine Bundesmaßnahme verpasst
Tobias Blaschke
02-08-2006, 11:47
???
"Ich kann nur für den NWJJV sprechen, bei uns gabe es auch solche Atlethen und mit denen haben wir zuerst ein offenes gespräch geführ, dann ermahnt und dann rausgekickt" (Zitat Ju-Jutsu-Ka)
???
ChrisGTJ
02-08-2006, 11:52
Warum sollt es?
Soweit ich weiß hat er keine Bundesmaßnahme verpasst
Vielleicht, weil Du ein paar Postings vorher folgendes geschrieben hast?
[QUOTE=Ju-Jutsu-Ka][QUOTE=Madcat]Was ich allerdings insgesamt immer wieder befremdlich finde, ist das doch eine beachtliche Anzahl an Wettkämpfern (bundesweit) parallel im Judo startet, ohne dort irgendwie Sanktionen befürchten zu müssen....und das obwohl meiner Meinung nach Judo eine viel größere Konkurrenz darstellt.
[\QUOTE]
Ich kann nur für den NWJJV sprechen, bei uns gabe es auch solche Atlethen und mit denen haben wir zuerst ein offenes gespräch geführ, dann ermahnt und dann rausgekickt
[\QUOTE]
Oder habe ich was mißverstanden?
Ich finde die Diskussion etwas unübersichtlich. Ich habe immer noch keinen hinreichenden Grund gelesen, daß Kaderkämpfer nicht auch bei Allkampfturnieren starten können, sofern sie ihren "sinnvollen" Verpflichtungen (z.B. regelmäßige Teilnahme am Training) gegenüber dem Kader nachkommen. Ein bloßer Beschluß, der unter möglicherweise komischen Umständen zustande gekommen ist, mag zwar binden sein, ist aber in meinen Augen nicht hinreichend.
Noch mal die Frage:
Warum darf ein Kaderathlet nicht das System kämpfen, was er möchte, solange seine sportliche und taktische Leistung, seine Wettkampferfolge im Fighting und seine Termintreue nicht drunter leiden?
Daß der Bundesverband entscheidet, nur ein (drei) bestimmtes System zu unterstützen, stellt glaube ich niemand hier im Thread in Frage. Das ist ok und vielleicht sogar sinnvoll. Es eght doch eigentlich nur um die Frage von Boykott.
Gruß,
Christoph
Ju-Jutsu-Ka
02-08-2006, 11:56
[Quote]
[Quote]
Ich kann nur für den NWJJV sprechen, bei uns gabe es auch solche Atlethen und mit denen haben wir zuerst ein offenes gespräch geführ, dann ermahnt und dann rausgekickt
[\QUOTE]
Oder habe ich was mißverstanden?
[\QUOTE]
Das galt nur, weil diese Athleten wegen des Judo Kadermaßnahmen verpasst haben
Tobias Blaschke
02-08-2006, 22:10
@ ChrisGTJ
Und es geht noch weiter. Ist es sinnvoll, dass der Bundesverband auch Nicht-Kaderathleten für die Teilnahme am Allkampf sanktionieren will. Darf der Bundesverband einem Verein die Ausrichtung von Turnieren oder Meisterschaften im Allkampf verbieten? Warum wird der Allkampf im Ju-Jutsu-Journal und auf der Verbandshomepage totgeschwiegen? Man könnte doch zumindest die Ausschreibungen für Lehrgänge und Wettkämpfe im Allkampf publik machen.
Schnueffler
03-08-2006, 06:51
Ich hatte es jetzt so verstanden, das die Sanktionen nur die Kaderkämpfer betreffen und das z.B. ich kämpfen könnte, was ich will, das ich keine Unterstützung des Bundesverbandes in Anspruch nehme.
MfG
Markus
@ ChrisGTJ
Und es geht noch weiter. Ist es sinnvoll, dass der Bundesverband auch Nicht-Kaderathleten für die Teilnahme am Allkampf sanktionieren will. Darf der Bundesverband einem Verein die Ausrichtung von Turnieren oder Meisterschaften im Allkampf verbieten? Warum wird der Allkampf im Ju-Jutsu-Journal und auf der Verbandshomepage totgeschwiegen? Man könnte doch zumindest die Ausschreibungen für Lehrgänge und Wettkämpfe im Allkampf publik machen.
Wenn der Verband es nicht zu seinen Bereich zugehörig sieht muss er auch keine Werbung unterstützen.
Es hindert aber niemanden daran das es einen Allkampf Bundesverband gibt und Vereine dort auch Mitgleid sind und dieser dann die Werbung zentral steuert.
Der DJJV hat sich eben leider für die langweiligste und unattraktivste Wettkampfform entschieden. Dies lässt sie mE nur durch eine gewaltige Umwälzung in den Vorstandsebenen und Änderungen in den Kadern bewerkstelligen, was auch das Ende des JJIF Mitgleidshaft zur Folge hätte, wodurch wahrscheinlcih paar Förderungen flach fallen würden.
Ob das wirklich machbar und sinnvoll ist?
Man kann evtl. darauf hoffen, dass wenn Fighting abstinkt, d.h. praktisch keine freiwilligen für die Kader, keine oder schlechte Berichterstattung, weil langweilig und zu wenig los, es evtl. ein Umdenken geben würde, dazu müsste dann aber ein vergleichbares Gebilde in Europa im Allkampf existieren, desweiteren darf die Mitgliedschaft im DSB nicht gefährdet werden.
Ist also alles in allem nicht leicht.
Daher tue ich einfach so als ob es den Wettkampfteil im Ju Jutsu nicht geben würde und versuche eine Mischung aus Techniktraining und SV zu praktizieren, zumal mit Mitte 30 Wettkampf für mich eh nicht mehr relevant ist.
Ju-Jutsu-Ka
03-08-2006, 07:47
Ich hatte es jetzt so verstanden, das die Sanktionen nur die Kaderkämpfer betreffen und das z.B. ich kämpfen könnte, was ich will, das ich keine Unterstützung des Bundesverbandes in Anspruch nehme.
MfG
Markus
Ist auch so, tun kannst du was du willst
Was halt Probleme geben könnte, ist das Thema Pass, aber das hatten wir ja schon....
Kein Kaderathlet & kein Eintrag im Pass = keine Probleme
Schnueffler
03-08-2006, 07:56
Habe diesbezüglich ja auch nur den JJUNW-Pass! :D
MfG
Markus
aber andere Lehrgänge können dann doch wieder im Pass auftauchen? Seltsam. Dann sollte eine offizielle Richtlinie ausgegeben werden die den Einsatz des Passes nur für Veranstaltungen des DJJV und seiner Landesverbände gestattet, aber das eine ja das andere nein ist inkonsequent und Blödsinn
Ju-Jutsu-Ka
03-08-2006, 08:19
Och,
das mit dem Pass haben wir doch schon in dem Thread durchgekaut
Aber nochmal:
DJJV-Pass ist für DJJV (+Landesverbände)-Eintragungen gedacht
-wenn was anderes eingetragen wird kann der DDJV sagen, dass der Pass ungültig ist
-dies wird im allgemeinen nicht so streng gehandhabt
-aufgrund der Eskalation zwischen Allkämpfern & DJJV wir dies hier strenger gehandhabt
(zumindest angedroht, ich habe noch nicht erlebt, was wirklich passiert)
Zur Eskalation haben auch (ich sage nicht "nur") die Allkämpfer beigtragen.
Im Passwesen sitzt der DJJV am längeren Hebel.
=>Allkampf Verband mit eigenem Pass
Ich weiß gar nicht was ihr damit habt, dass die Wettkampfformen im JJ langweilig sein sollen?! Ich finde es alles andere als langweilig, weder zum zuschauen noch zum selber kämpfen!! Und wenn man sich mal anschaut, wie sich manche Wettkämpfer den A.... aufreissen um an Wettkämpfen erfolgreich teilnehmen zu können, finde ich es ehrlich gesagt schon ein wenig unfair, dass der Wettkampf von manchen hier so runter gemacht wird!!
Und zum Thema Allkampf: Wenn die Allkämpfer einen Verband möchten, dann sollen sie doch selbst einen Gründen. Warum wollen sie denn unbedingt unter den DJJV? Nur weil sie auch JJ machen?? Ich denke, dass es langsam an der Zeit wäre selbst aktiv zu werden und eben einen eigenen Verband ins Leben rufen, anstatt ständig in taube Ohren zu labern. (Soviel zu meiner kleinen bescheidenen Meinung!:D )
Bis denne
Grüße
Wildcat
Ju-Jutsu-Ka
03-08-2006, 10:23
Ich weiß gar nicht was ihr damit habt, dass die Wettkampfformen im JJ langweilig sein sollen?! Ich finde es alles andere als langweilig, weder zum zuschauen noch zum selber kämpfen!!
Ich auch nicht, ist aber reine Geschmackssache
Es ist für den Zuschauer durch das Wertungssytem etwas komplizierter, als z.B. Boxen oder K1, aber auch nicht schlimmer als Ringen
Und zum Thema Allkampf: Wenn die Allkämpfer einen Verband möchten, dann sollen sie doch selbst einen Gründen. Warum wollen sie denn unbedingt unter den DJJV? Nur weil sie auch JJ machen??
Wenn Sie unter das Dach des DJJV wollen ist das ja erstmal OK,
Wenn der DJJV das aber nicht will müssen Sie das akzeptieren
Wenn Sie unter das Dach des DJJV wollen ist das ja erstmal OK,
Wenn der DJJV das aber nicht will müssen Sie das akzeptieren
Ja so sehe ich das auch. Und ich meine, sie haben es ja jetzt lang genug versucht und irgendwann müsste man doch erkennen, dass es nichts oder nur kaum etwas bringt!
Ju-Jutsu-Ka
03-08-2006, 10:33
Ja so sehe ich das auch. Und ich meine, sie haben es ja jetzt lang genug versucht und irgendwann müsste man doch erkennen, dass es nichts oder nur kaum etwas bringt!
Oder die vorgegebenen Wege (Mitgliederversammlung) gehen
Tobias Blaschke
03-08-2006, 18:14
Ich finde es gut, dass die Allkämpfer dem DJJV trotz aller Probleme nicht den Rücken zukehren. Es gibt schon viel zu viele Kampfsportverbände. Das ist mega-ineffizient und dient oft nur der Profilneurose mancher Funktionäre.
Es ist gut, dass der DJJV recht groß ist und wir wollen ihn auch nicht schwächen.
Stellt Euch mal vor, der Deutschen Leichtathletikverband wäre in seine 40 olympischen Disziplinen aufgespalten. Und nur weil jetzt einige Sportler auch Geländeläufe machen wollen, würden erneut neue Verbände gegründet...
Nein, nur Größe macht stark! Wettkampf ist nur ein Teilaspekt des gesamten JJ. Mit dem Rest sind wir doch immer noch zufrieden.
Wir Allkämpfer fordern ein bischen mehr Toleranz und die Mindestunterstützung, dass man unsere Veranstaltungen auf Homepages und im JJ Journal ausschreiben kann.
Worin liegt denn die Provokation der Allkämpfer, welche laut Ju-Jutsu-Ka zu einer Verschärfung der Gangart seitens des DJJV führte? Warum diese Ablehnung durch Fighting-Anhänger?
Ju-Jutsu-Ka
04-08-2006, 08:21
Worin liegt denn die Provokation der Allkämpfer, welche laut Ju-Jutsu-Ka zu einer Verschärfung der Gangart seitens des DJJV führte?
Die offensichtlichste Provokation, die ich mitbekommen habe, kamen aus Berlin:
Gegen den Mitgliederbeschluss des DJJV als Ausrichter auftreten und auf der offiziellen Homepage Ausschreibungen für Allkampf veröffentlichen. Dieses Verhalten wurde erst geändert nach Sanktionsandrohung.
Das sich nicht alle Allkämpfer provokativ verhalten haben ist klar. Leider strahlt so ein Verhalten auf alle Allkämpfer aus.
Warum diese Ablehnung durch Fighting-Anhänger?
Ey, ich bin auch überzeugter Fighting-Anhänger und lies mal bitte den ersten Post diese Threads, bitte nicht verallgemeinern
Hi Tobias,
fahr doch mal in einer andere Richtung mit Deinen Gedanken. Lies nochmal das Posting von MadCat. Das fand ich sehr gut.
Ich denke, dass eine Änderung der Fightingregeln sehr wohl möglich ist und sogar eher passieren würd, als dieser Hickhack Fighting vs. Allkampf. Wir wollen doch eigentlich Alle das selbe!
Chris
Ju-Jutsu-Ka
04-08-2006, 11:16
Hi Tobias,
fahr doch mal in einer andere Richtung mit Deinen Gedanken. Lies nochmal das Posting von MadCat. Das fand ich sehr gut.
Ich denke, dass eine Änderung der Fightingregeln sehr wohl möglich ist und sogar eher passieren würd, als dieser Hickhack Fighting vs. Allkampf. Wir wollen doch eigentlich Alle das selbe!
Chris
Schön wäre es, glaube ich aber nicht,
wie Tobias schon sagte
der DJJV übernimmt immer die JJIF Fighting Regeln
diese müssten also auf internationaler Ebene geändert werdem
da viele nationale Jutsu-Verbände ihren Judo-Verbänden angeschlossen sind, wir der starke Judo-Bezug schwer abzuschaffen sein
Schön wäre es, glaube ich aber nicht,
wie Tobias schon sagte
der DJJV übernimmt immer die JJIF Fighting Regeln
diese müssten also auf internationaler Ebene geändert werdem
da viele nationale Jutsu-Verbände ihren Judo-Verbänden angeschlossen sind, wir der starke Judo-Bezug schwer abzuschaffen sein
Gerade diese Tatsache finde ich höchst bedauerlich. Wir betreiben es weil es alle machen, nicht weil es gut ist. Leider hast Du wohl recht, solange Länder ihr Judo B-Kader als Ju-Jutsu A-Kader auflaufen lassen wird sich an der Sache nichts ändern.....und irgendwann haben wir dann einen Kinderverband ohne wirklich guten Nachwuchs.....die Judokas machen es uns vor....
Ernsthaft kampfinteressierte Leute werden wohl weiterhin zum Allkampf oder in andere Systeme abwandern. Wissenspotential gerade aus dem Polizei- und Justizberich ist damit für das Ju-Jutsu verloren.
Vielleicht sollten unsere Funktionäre einfach mal gegen den Strom schwimmen und versuchen Druck zu machen. Mit Änderungsvorschlägen, die in die Richtung gehen, wie ich sie vorgeschlagen habe, liesse sich das System massiv attraktiver machen und man könnte sogar Allkampf dann als härtere Variante mit einbeziehen. Die Regelwerke wären so ähnlich, das man sogar beide Systeme auf einem Turnier kämpfen lassen könnte....aber alles ist wohl nur ein schöner Traum....:ups:
Gruß Sebastian
Ich bin mir nicht GANZ sicher, aber scheiterte nicht dieses Jahr - bei der Überarbeitung der Kampfregeln - die Gerade zum Kopf - an Deutschland? Derzeit scheint mir recht viel Bewegung auch International möglich zu sein.
Chris
Tobias Blaschke
05-08-2006, 14:57
@XChris
Sagt das noch mal! Das wäre ja der Hammer!
Da wir immer die Demokratie hochhalten. Hier wäre mehr Transparenz wünschenswert. Nennt mir bitte Roß und Reiter! Wer hat da Deutschland vertreten?
Wie wäre es denn, wenn ihr euch an Joe oder sonst wen aus dem DJJV wendet und nachfragt, anstatt irgendwelche Vermutungen aufzustellen, die im Endeffekt vielleicht gar nicht so stimmen?! :rolleyes:
Hallo, ich möchte mich an der Diskussion beteiligen.
Ich bin, wenn man es so ausdrücken möchte, einer der bösen Buben die den DJJV ärgern wollen indem sie Allkampfturniere ausrichten. Vorweg erstmal, ich möchte niemanden ärgern.
Ich kann beide Seiten dieser Diskussion verstehen. Auf der einen Seite sehe ich es ein, das es in einer Gemeinschaft gewisse Regeln gibt an die man sich halten muß, damit das zusammenleben funktioniert. Wenn nun also die Hoheit beim Ausrichten von Meisterschaften beim Bundes- und den Landesverbänden liegt, okay, dann müssen wir uns daran halten.
Auf der anderen Seite gibt es nun mal klar die Bestrebungen und Wünsche in unserem Verband ein offeneres Kampfsystem zu kämpfen. Das kann man auch nicht mit Diskussionen wie "Wieviele sind das denn?", "Ist das nicht eine Minderheit?", "Reicht nicht ein Kampfsystem?", etc. vom Tisch wischen. Turniere die mit 60-120 Kämpfern besucht sind und das mehrfach im Jahr, sagen etwas anderes aus.
Ich haben von meinem Landesverband die Zusage bekommen, das kein Kämpfer oder Mitwirkender der an diesem oder anderen Allkampfturnieren teil nimmt, mit Repressalien und/oder Bestrafungen auf Landesebene zu rechnen hat. Für diese Aussage von unserem Landespräsidenten möchte ich ihm an dieser Stelle Respekt zollen und ich werde unseren Landesverband daran messen.
Ich habe weiterhin auch die Aussage bekommen das gegen Turniere und Cup's nichts einzuwenden ist, das lediglich Meisterschaften dem Verband vorbehalten sind. Ich schlußfolgere daraus, das ein "Deutschland Cup im Ju Jutsu Allkampf" in Berlin kein Problem darstellen dürfte.
Um also die Schärfe aus der derzeitigen Diskussion zwischen dem DJJV und den Ausrichtern des Turniers in Berlin herauszunehmen, schlage ich vor, das Turnier "Deutschland Cup im Ju Jutsu Allkampf" zu nennen.
Abschließend möchte ich trotzdem noch erwähnen, daß ich es schade finde, daß Sportler und deren Trainer, die einfach nur Spaß haben wollen und ihren Sport ausüben wollen, Bestraft werden für die Unfähigkeit von bestimmten Leuten, sich einfach an einen Tisch zu setzen und ein Problem durch reden und verhandeln aus der Welt zu schaffen.
So, wer mich anhand meines Synonyms nicht zuordnen kann, mein Landesverband ist Niedersachsen und wir werden am 23. Oktober wieder ein Allkampf Turnier in Wolfsburg ausrichten. Ausschreibung folgt auf den bekannten Wegen, oder mich bei Intresse einfach anmailen.
Sportliche Grüße an alle,
Strohle;)
Ju-Jutsu-Ka
09-08-2006, 08:03
Ich haben von meinem Landesverband die Zusage bekommen, das kein Kämpfer oder Mitwirkender der an diesem oder anderen Allkampfturnieren teil nimmt, mit Repressalien und/oder Bestrafungen auf Landesebene zu rechnen hat. Für diese Aussage von unserem Landespräsidenten möchte ich ihm an dieser Stelle Respekt zollen und ich werde unseren Landesverband daran messen.
Einstellung eures Landesverbandes ist doch vollkommen OK
Ju-Jutsu-Ka
09-08-2006, 08:10
...oder sonst wen aus dem DJJV wendet und nachfragt, anstatt irgendwelche Vermutungen aufzustellen, die im Endeffekt vielleicht gar nicht so stimmen?! :rolleyes:
Habe ich getan
Ich bin mir nicht GANZ sicher, aber scheiterte nicht dieses Jahr - bei der Überarbeitung der Kampfregeln - die Gerade zum Kopf - an Deutschland? Derzeit scheint mir recht viel Bewegung auch International möglich zu sein.
Chris
und das Gerücht stimmt so ja nun mal gar nicht.
Es wurde im Rahmen von Regeländerungen darüber diskutiert, ob Gerade zum Kopf erlaubt werden sollen oder nicht. Dazu gabe es von verschiedenen Ländern Zustimmung als auch Ablehnung, z.B. das Thema Verletzungsgefahr in Zusammenhang mit Fernsehübertragungen (platte Nasen wäre supoptimal auf den Worldgames gewesen)
Deutscher Standpunkt:
Gerade zum Kopf ist interessant, aber nach welchen Regeln, Treffen oder andeuten, was auch immer, ist noch nicht ausdiskutiert.
Deutschland steht dem Thema offen gegenüber..
Tobias Blaschke
11-08-2006, 15:30
@ Ju-Jutsu-Ka
Vielen Dank für die klärenden Worte.
Schade nur, dass Deutschland dem Thema "nur offen" gegenüber steht. Auch die Erwägung, gerade Schläge zum Kopf nur anzudeuten...
Macht doch wie früher Leichkontakt zum Kopf. Wie oft hatten wir beim alten Ju-Jutsu vor 1998 "platte Nasen". Wie schlimm war das Nasenbluten?
Wir machen einen Kampfsport, dasind leichte Verletzungen normal. Schaut Euch mal Fußball und Eishockey an, die sind auch olympisch und werden sogar im Fernsehen gezeigt.
Ich habs in nem anderen Thread schon mal geschrieben gehabt, aber da es hei rnochmal offensichtlicher wird, dass der Ärger hauptsächlich durch den Namen kommt, warum nennt ihr das ganze nich einfach nur Allkampf anstatt JuJutsuAllkampf? Schon auch weil die Tuniere ja eh offen sind.
*Azrael*
12-08-2006, 13:40
Beim Boxen beschwert sich doch auch keiner.
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