Ausländer-Vorurteile [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Ausländer-Vorurteile



netfighter
30-09-2002, 20:20
hey,
seit ihr ausländischer abstammung und hab erfahrungen mit vorurteilen gegen EUCH, nur desshalb?
Oder habt ihr Bekannte/Freunde die damit zu kämpfen haben?

Das würde mich mal interresieren!


greez:rolleyes:

Aaliyah
30-09-2002, 20:51
Hey, netfighter.

Ist ein Wichtiges Thema, das du da ansprichst, ein Cousin von mir ist Halb-Afro-Amerikaner und wurde auch schon mal von so´n paar... Kerlen zusammengeschlagen. :mad:
Die Typen wurden auch gefasst, allerdings ist ihnen nicht viel passiert.
Einer dieser Idioten war der Sohn eines Polizeibeamten!!

Ciao,
Aaliyah.

Bokuto
30-09-2002, 21:06
Alle SchülerInnen aus meinen Projekt (Kampfkunst mit Handikap) haben durch ihre Behinderungen OHNE AUSNAHME bereits schlechte Erfahrungen im Alltag und zum Teil sogar auf offener Straße machen müssen. Willkommen in Deutschland.

Gruß
Dirk

ShiVa
01-10-2002, 07:14
Das Problem in der BRD ist der Teufelskreis der hier entsteht.

imho ist das Niveau und die Intelligenz der Deutschen im Durchschnitt nicht besonders hoch,
was auch die vielen Radikalen, Schläger, Säufer, CDU/CSU-Wähler (kleiner Scherz, nich aufregen :p) erklärt,
zum anderen tragen diverse ausländische Mitbürger auch einen entscheidenden Teil dazu bei.

Also es ist im Prinzip ein Hass auf jedermann.
Die Ausländer bezeichnen den Grossteil der Deutschen als Nazis oder beneiden den Lebensstandard mancher,
für die Deutschen wiederum sind die meisten Ausländer kriminell, Schmarotzer, Parasiten usw, usw.

Hoffe Ihr versteht was ich mit Teufelskreis meine ;)

Oh Herr!!! lass Hirn regnen!!!
:D

Mars
01-10-2002, 07:36
@shiva

Kleiner Denkanstoß: Wer sind denn "die Deutschen?" Das ist genauso schwammig, wie "die Ausländer." Türkischstämmige Deutsche (deutscher Pass, in Deutschland geboren, etc.) werden zum Beispiel genauso gerne angepöbelt, wie "echte" Ausländer.
(Kleine Anekdote dazu: Der einer Bekannten von mir ging einmal in einen Laden. Er hat einen dunklen Hauton und schwarze Haare. Kurz: Er sieht aus wie ein "Ausländer", ist aber ein so urbayerisch wie sonst keiner (grausamer Dialekt). Die Besitzerin fährt ihn an: "Türken kriegen hier nichts!" )

Das Problem liegt eher darin, dass Menschen (egal welcher Nation oder Angehörigkeit) in Zeiten, in denen es ihnen oder ihrer Gruppe schlecht geht (Arbeit, Soziales, etc.), sich einen Sündenbock suchen. Ein gesellschaftlicher Sündenbock ist ideal, wenn er: 1. sich nicht wehren kann 2. wenn er wenig Unterstützung hat 3. wenn er nicht in den eigenen Kultur- oder Gesellschafts(schicht)rahmen passt. "Ausländer" oder andere Gesellschaftsschichten, die sich von einem unterscheiden, sind außerdem leichter zu "hassen", weil sie einem fremd sind (siehe Entfremdungspropaganda in diversen Kriegen).
Der Teufelskreis, den Du ansprichst, ist leider da. Und nur wenn BEIDE Seiten sich bemühen, kann man ihn durchbrechen.

@ Alle

Fremdenfeindlichkeit ist eine Einstellung, die sich alltäglich in gewissen Köpfen bewegt. Die Übergriffe, sind "nur" Ausbruch dieser Einstellung. Mir fällt dagegen nur ein Rezept ein: Es selber besser machen. Und zwar täglich.

Gruß
Mars

Harrington
01-10-2002, 07:42
Nichtsdestotrotz tragen viele Ausländer zu Vorurteilen gegen sie enorm selber bei.(Bin selber nicht "reiner Deutscher"..);)

ShiVa
01-10-2002, 08:31
@Mars

Welchen Denkanstoss willst Du denn mit Deinem Beitrag erreichen?

Dass ich zwei Kategorien einteilen musste, Deutsche und Ausländer und dabei die Deutschen die Aussehen wie Ausländer und die Türkischstämmigen Deutschen nicht distanziert oder getrennt aufgeführt habe? :)

Die Sache mit dem Sündenbock ist zu pauschalisiert.
Bei der expliziten Ausländerfeindlichkeit, bzw. dem Rassenhass mag das wohl der Hauptgrund sein, aber wenn es um ein Miteinander geht, ist m.E. der Hauptgrund dass die Menschheit einfach nicht in der Lage ist, friedlich und intelligent miteinander umzugehen.
Deshalb Vorurteile -> Hass -> Krieg usw.
Das meiste ist wahrscheinlich durch Manipulation bestimmter "Gesellschaften" und der Medien ausgelöst, aber das ist ein anderes Thema...

Was bringt uns Menschen dazu, unsere Mitmenschen, die vielleicht etwas anders aussehen, die gleiche Kleidung tragen, sich genauso lieben und freuen, genauso lachen und
weinen wie wir, plötzlich zu hassen, zu beschimpfen, zu diskriminieren, vielleicht sogar zu töten?

Es fehlt der Menschheit einfach an (emotionaler) Intelligenz.
Wir lassen uns viel zu leicht manipulieren, unsere Gedanken kontrollieren, uns vorschreiben was gut und schlecht ist.

Das ist meine persönliche Meinung und mir ist es auch egal, wer was dazu beiträgt, dass sich die Vorurteile bestätigen, denn ändern können wir leider sowieso nichts daran...

Harrington
01-10-2002, 08:49
Das war auch meine persönliche Meinung und die hat nix mit "medialer Manipulation" zu tun sondern mit Lebenserfahrung.

jkdberlin
01-10-2002, 08:49
Meine Frau ist türkischer Abstammung. Sie wurde allerdings in Berlin geboren. Ihr Lieblingsspruch, den man ca. 2 mal pro Woche zu hören bekommt, ist "sie sprechen aber gut Deutsch!". Ihre Antwort: "Sie aber auch..." ;)

Grüsse

hanzaisha
01-10-2002, 09:46
http://www.fan-ini.de/ <--- bin da mitglied… :)

jkdberlin
01-10-2002, 09:51
Wer ist Schalke und aus welchem Land kommt der? :D

Grüsse

Michael Kann
01-10-2002, 09:54
Mein Schatzi wird oft als Ausländerin gesehen (was immer die genaue Definition dieses Begriffes ist, da die meisten ihn eh falsch verwenden!) da sie leicht mandeläugig und einen etwas dunklerer Hauttyp als "Kostüm" trägt. Dies hat ihr schon viele Problem bereitet ... sie wurde von Türken bereits befummelt (sexuelle Nötigung) und von Deutschen als Türkin beschimpft ... tja ... so ist das halt mal.

Bokuto hat sich hier ja bereits zu einem ähnlich gearteten Problem geäußert ... nämlich den Behinderten! Alles, wirklich alles was irgendwie nicht in eine bestimmte Norm paßt ... zu dick, zu dünn, zu kurz, zu lang, gelb ("wir sind nicht gelb, wir spielen leicht ins bräunliche!"), rot (hab noch nie ne Rothaut gesehen und mein Uropa war einer von den besagten Rothäuten!), Braun, Schwarz (beides nicht mit Politik gleichzusetzen!), viel Haar, wenig Haar, gute Sprachkenntnisse, schlechte Sprachkenntnisse, motorisch gestört, Körperbehindert, Sprachbehinder, Hörgeschädigt, Taub, Blind, Stumm usw. wird zu einem leicht angreifbaren Ziel. Warum? Weil sich jemand in diesem Moment überlegen fühlt? Feindbilder gibt es nicht, sie werden erschaffen!

Probleme mit einer anderen Kultur spielen dort ebenfalls eine große Rolle .... die Essen was anderes! die beten anders! die ziehen sich anders an! die haben andere Gesetze usw.

Hier in Deutschland macht sich momentan wieder ein Phänomen breit, dass u.a. auch die Regionalpolitiker auf den Plan ruft ... Gemeindenbildung! D.h. es zentrieren sich Bevölkerungsgruppen speziell an einem Platz ... so gibt es inzwischen rein Türkische, Kurdische usw. Stadtteile, Straßenzüge auch Jüdische Gemeinden ... Warum? Integration heißt das Schlagwort! Wenn man nach Amiland (und nicht nur dort ... siehe Frankreich, England usw.) sieht, dann findet man dort ähnliche Probleme ... Ghettos ... dort wird z.T. nicht einmal mehr englisch gesprochen ... das dieses Abkapseln zu Problemen führt ist lange bekannt, doch was wird gegen diese Staat(sproblematik) im Staat getan?

Im übrigen, sind mir Gruppen, gleich welcher Nationalität sie angehören, die "Büschelweise" nachts und tagsüber auftreten nicht sehr symphatisch und das hat seinen Grund! Meine Erfahrungswerte haben mir aber gezeigt, dass ich eher mit Deutschen aneinander gerate als mit anderen hier im Landkreis lebenden Mitbürgern.

Zum Schürren von Ängsten möchte ich noch einmal auf die berühmte "Judensau" zu sprechen kommen ... diese heute noch an christlichen Kirchen zu bewundernde "Kunst" zeigt doch ganz deutlich, dass Ängste und die daraus resultierenden Äußerungen und ggf. Gewalttaten gesteuert wurden und ggf. noch werden.

Ob das der "Krautfresser" ist oder der "Kümmeltürke", der grundsätzliche deutsche "Nazi" oder der fälschlicherweise als "Ithaker" bezeichnete Italiener, der sich eigentlich von griechischen Ithaka herleitende Begriff wurde zweck- und sinnentfremdet, so wie der "Kanake" der mit einem Türken soviel gemein hat wie ein "Schröder" mit "Stoiber" ... dies ließe sich auch wieder beliebig weiterführen und letztlich entsprichte es eben der Art des Menschen ... erst verbal attakieren, dass mach den nächsten Schritt leichter ...

Zu dem Thema gibts hier was interessantes http://globalfire.tv/nj/d2001/multikul/tuerkensau.htm ... auf Empfehlung von Countingzero (Danke!), möchte ich darauf hinweisen und es ausdrücklich als Negativbeispiel deklarieren!

Zum Thema Ausländer ... letztlich sind wir seit den Völkerwanderungen selbst nichts anderes als Ausländer ... alleine die Besiedlung Englands (nicht nur dort, siehe Japan und Amerika) und die damit wechselnden Bevölkerungsgruppen auf der Insel geben ein gutes Beispiel ab. Die Vermischung der Rassen (beschissenes Wort) ist soweit fortgeschritten, dass sich keiner mehr als REINRASSIG bezeichnen kann!

Aber besonders diese Gruppe von Menschen, diese REINRASSIGEN (gleich welcher Nationalität!) find ich recht belustigend ... der reinrassige (ein Beispiel, sonst nix!) und sich voller nationalstolz sich arisch nennente, ggf. Ausländerfeindlich gesinnte, sich deutlich durch Bekleidung und Styling von den "Anderen" abhebende Deutsche trinkt gern mal amerikanisches Coca-Cola, russischen Wodka oder französichen Wein, geht zum Chinesen, Griechen oder Italiener essen, fährt echte "Deutsche" Autos wie Opel oder Fort (da rollten ja auch schon "Deutsche" Panzer aus den Werken vor 1945), ggf. noch nen Toyota oder Mazda, kauft holländische Gurken und Tomaten, Pfifferlinge aus Polen, hört Musik aus seiner Aiwa oder Sony Anlage ... genau die, die haben es mir angetan ... hauptsache tolle Sprüche klopfen und von nix ne Ahnung haben ... ups ... stimmt net, den Geburtstag von Adolf oder Hess, den kennen se ... muss man feiern und grölen!

Ein Thema an dem ich lang schreiben könnte ...

Gruß
Mike

Goshinsatori
01-10-2002, 10:00
Hi,

Ausländerfeindlichkeit ist leider an der Tagesordnung in Deutschland. Viele Leute vergessen, daß unser aller Blut rot ist, wir alles Menschen sind. Das erkennen wir leider immer zu spät.
ID4 war ein Klasse FILM dazu. Auf einmal konnten Amerikaner und ARABER sehr gut miteinander.....so ist das leider.
Aber immer nur alles auf "Deutsche" schieben ist zu einfach.
Ausländerfeindlichkeit gibt es in den USA, in Russland, eigentlich überall. Israel und Palästina treiben es zur Zeit auf die Spitze.
Deshalb sollte man die Problematik viel globaler Betrachten. Nicht nur auf "Deutschland" beziehen !! :rolleyes:

jkdberlin
01-10-2002, 10:05
Bringt uns zu einem anderen Problem, dem des Begriffs "Rasse".
Mal davon abgesehen, dass dieser Begriff biologisch erst zu Anfang des 20. Jhds entstand, wird in der Zwischenzeit in der Biologie jedenfalls davon wieder Abstand genommen, nachdem sich herausstellte, dass man eben keine "rassen-typische" Unterscheidung finden kann.
D.h. der Begriff entstand, um erst biologisch, dann ethnologisch, bestimmte indigene Bevölkerungsgruppen voneinander aufgrund bestimmter Merkmale zu Unterscheiden.
Guess what, es gib sie nicht, diese allgemein gültigen Unterschiede. Nicht jeder Ureinwohner eines asiatischen Landes hat eher schlitzförmige Augen oder eine gelbliche Hauttönung, nicht jeder Ureinwohner Amerikas hat dunkle Haare, eine rötliche Hautfärbung oder keinen Bartwuchs, nicht jeder Ureinwohner Afrikas ist ein eher dunkler Hauttyp usw. Schon gar nicht lassen sich eher mentale oder psychologische oder soziale Merkmale an einem Rassenbegriff festmachen. Nicht jeder "Farbige" ist anders als jeder "Hellhäutige". Begriffe wie "faul", "fleissig", "dumm", "intelligent" usw. lassen sich weder an ethnischer Herstammung noch an Nationalität binden.
Der Begriff "Rasse" ist falsch und sollte nicht weiter verwendet werden, denn es gibt sie nicht, die bestimmten "Rassen", die damit unterschieden werden sollten.

Grüsse

Michael Kann
01-10-2002, 10:12
Genau!

Gruß
Mike

cdobe
01-10-2002, 13:52
@JKD
Der Begriff Rasse wird aus politischen Gründen nicht mehr allzu häufig in der Biologie verwendet. Aber Selbstverständlich gibt es unterschiedliche "Menschenschläge" (der selbstverständlich gleichen Spezies). Das sieht jedes Kind ;). Natürlich darf dies nicht zu einer Abwertung bestimmter Gruppen führen.

@All
Bei uns brauchen Ausländer nichts von Deutschen zu befürchten (80% Ausländeranteil). Nebeneffekt: Ab und zu hat man mal ein Messer an der Kehle oder eine Knarre am Kopf. Wobei ich noch das Glück habe als Ausländer durchzugehen.

msg
cdobe

jkdberlin
01-10-2002, 14:01
@ Cdobe

Natürlich gibt es Unterschiede zwischen den Menschen, aber halt nix, was man an "Rassen" festmachen kann. Gar nix.

Grüsse

netfighter
01-10-2002, 16:47
also auch wenn ich mich freue, dass endlich mal so veiel leute auf ein thama von mir geantwortet haben, bin ich trotzdem ZU TIEFST erschrocken!

ich habs gestern am abend gepostet und HEUTE sinds schonwieder n paar seiten.
wir sollten wirklich mal drüber nachdenken, dass ausländerfeindlichkeit wirklich einen sehr großen teil dieser welt bewohnt.

das schlimmste ist ja: ich kenne sogar leute die einen AUSLÄNDISCHEN KAMPFSPORT betreiben, aber AUSLÄNDERFEINDLICH SIND und nochdazu VIEL reisen!!das ist doch wirklich shit oder?

und diese sache mit dem zusammengeschlagen werden und so ist ja doch DIE HÖHE!
also irgendwas scheint hier gewaltig schief zu laufen, aber ich glaube das fängt schon von KLEIN auf an!
da reicht nurmal so ne aussage(mal kurz neben einem kind ausgelassen von einem erwachsenen wie: mann diese türkenkinder passen aber qauch nie auf die straße auf, oder : jetzt sind schon mehr ausländer als österreicher in diesem ort!"
das ist shit meiner meinung nach- entschuldigt den ausdruck!

cdobe
01-10-2002, 16:54
Hi Frank,
zu Beginn möchte ich, bevor das jemand falsch versteht, anmerken, daß ich Freunde aller "Rassen" habe und kein Rassist bin. Aber es besteht hier offensichtlich keine Klarheit über den Begriff.

Daher mal eine kleine Definition:
Eine Gruppe von Individuen einer Spezies, die sich in bestimmten Merkmalen von anderen Individuengruppen unterscheiden und diese Merkmalskombination bzw. -variationen vererben.

Dies ist eindeutig der Fall bei Menschen! Ist das nicht etwas positives ? Wäre es nicht langweilig, wenn alle Menschen gleich wären?

We are not one human race! We are one human species! ;)

msg
cdobe

Andreas Weitzel
01-10-2002, 17:12
Hallo,

meine Situation war etwas anders. In Rußland wurde ich von ein paar wenigen als "Scheißdeutsche" beschimpft (kam nur selten vor, denn Deutsch genießen in Rußland normalerweise sehr hohes Ansehen), und als ich mit 16 nach Deutschland kam wurde ich als "Scheißrusse" beschimpft. Ich wollte schon sagen: Leute, entscheidet euch endlich! :-))

Na ja, beides ist aber Vergangenheit.

Gruß
Andreas

Sellerie
02-10-2002, 03:19
Original geschrieben von Andreas Weitzel
In Rußland wurde ich von ein paar wenigen als "Scheißdeutsche" beschimpft (kam nur selten vor, denn Deutsch genießen in Rußland normalerweise sehr hohes Ansehen), und als ich mit 16 nach Deutschland kam wurde ich als "Scheißrusse" beschimpft.

Das kommt mir bekannt vor...einem meiner Freunde, er heißt auch Andreas, gings genauso.

Wirklich seltsam, das wir Menschen uns, gleichgültig woher wir stammen, in einem gleichen, nämlich im Rassismus.

Michael Kann
02-10-2002, 06:06
@ Andreas Weitzel

Das was Du erlebt hast, das haben meine "Russlanddeutschen" (was für ein bescheuertes Wort) die bei mir trainieren ebenso erlebt. Aber selbst meine beiden Amerikaner werden momentan geschnitten und die sind noch keine 14 Jahre alt ... muss net sein ... oder? Nach dem 11.09.2001 gab´s ne richtige Welle an offen zur Schau gestellten Haß, auch gegen meine Türkischen (offensichtlich weil sie Muslime sind) Schüler ... selbst gezogenen Bremsen von mir halfen nichts, zwei haben gekündigt. Die Anfeindungen waren ihnen einfach zu viel. Ich finde es bedauerlich!

An dieser Stelle meine Erlebnisse, also Dinge die mich persönlich betrafen ...

Wir waren vor einigen Jahren auf Nordzypern ... ein klasse Urlaub, kann es jedem nur empfehlen ... wir waren einen Tag mit dem Bus unterwegs, da wir eine Einladung eines israelischen Reiseleiters erhielten mitzukommen "Burgentour". Auf dieser Fahrt wurde ich zur politischen Lagen in Deutschland befragt und wie ich das Rechtsradikale Problem innerhalb Deutschlands sehe. Meine Antwort darauf war, dass es Rechtsradikalismus in ausgeprägterer Form in anderen Teilen dieser Erde ebenso zu finden gibt und dies sogar in Israel und das ich davon überzeugt bin, dass es die RECHTEN in Deutschland schwer gemacht bekämen. Er bestätigte dies und erklärte mir, dass das israelische Volk nur Selbstverteidigung übte und das der "MOSSAD", der palistinensische Untergrund daran Schuld wäre. Dies sorgte für Gemurmel im Bus und einen lächelnden Mike! Er bezeichnete mich daraufhin als verkappten Nazi! Daraufhin nahm mich ein junger Israeli in Schutz und erklärte ihm, dass der MOSSAD der israelische Geheimdienst sei und er leider ein Problem mit seinem eigenen Land zu haben scheint!

Ähnliche Probleme hatte ich bereits zwei mal in Frankreich ... dort waren die französischen "Bomberjacken" mit Kampfstiefeln am Triumpfbogen unterwegs und wären dort nicht massive Polizeieinheiten gewesen, wären aus den zugeschrieenen Haßparolen vermutlich auch noch Schläge geworden. Eigentlich wollte ich mit meinen Schülern nur zwei schöne Tage in Paris erleben. Aber egal ... vor allem MEINE Vorfahren haben eben entscheidende Fehler begangen und ich bin deshalb in Sippenhaftung!

In Canada, da war ich u.a. mit dem Militär machten vor allem Nachts junge Canadier (nicht Indianer, wie oft behauptet wurde, denn die feierten lieber und fröhnten dem Alkohol) mit Metallstangen und Baseballschlägern auf "NAZIJAGD"! Ich selbst wurde, den Göttern sei Dank, nur beschimpft. Aber nachdem einige Kameraden "Körperkontakt" hatten, wurde ne Ausgangssperre verhängt. Bedauerlich! Die Situation hat sich angeblich nach einigen Wochen wieder beruhig! Half mir nichts mehr, ich war einfach nur schwer enttäuscht.

Grundsätzlich ändert dies nichts daran, dass ich in diese Länder sofort wieder reisen würde ... schon alleine wegen der Sehenswürdigkeiten ... es sind dort, wie hier, einige dumme oftmals "kleine" Jungs, die scheinbar nichts besseres zu tun haben, als alle Ursachen von Problemen bei "ANDEREN" zu suchen.

Gruß
Mike

jkdberlin
02-10-2002, 08:23
Original geschrieben von cdobe

Daher mal eine kleine Definition:
Eine Gruppe von Individuen einer Spezies, die sich in bestimmten Merkmalen von anderen Individuengruppen unterscheiden und diese Merkmalskombination bzw. -variationen vererben.


Ich möchte dich mitnichten als Rassisten bezeichnen, aber du scheinst es echt nicht zu verstehen...
Genau diese Definition beisst sich in den Allerwertesten!
Es gibt biologisch-genetisch keine Gruppe einer Spezies, die sich durch bestimmte Mermale unterscheiden und genau diese vererben!
Da ist uns Mutter Natur und die Genetik voraus. Insbesondere gibt es diese Merkmalsunterscheidung weder im physischen (Hautfarbe, Grösse, Haarfarbe, Augenform, Kopfform etc.) noch im (was noch viel "rassistischer" wäre) im psychischen (bestimmte Eigenschaften, die bestimmten Gruppen gerne nachgesagt werden wie Faulheit, Dummheit, Reinlichkeit, Pünktlichkeit etc.pp.).
Um das zu beweisen reicht ja schon immer eine Abweichung von der Norm aus. Die genetische Mutation liegt aber statistisch bedeutend höher. Dabei ist die Form der Genmutation völlig egal. Dadurch stürzt das gesamte, von Menschen erdachte, Modell der Rassen zusammen.
Oder zeumen wir es anders auf: bitte nenne mir eine Rasse mit bestimmten Merkmalen, die a.) nur in dieser Rasse vorkommen und b.) immer in genau dieser Kombination innerhalb der Rasse weitervererbt werden. Egal wo und wie lange du suchen wirst, es gibt sie nicht.
(BTW: wenn es sie geben täte, würden wir nicht heute noch genauso rumlaufen wie unsere Vorfahren vor 2 Mio. Jahren?)
Dies hat selbst die Biologie inerhalb der 80 Jahre seit der Einführung dieses Denkmodels erkannt.
Nur da wir das noch als Kinder in der Schule vorgekaut bekommen ahben, hängen wir etwas hinterher mit der Aktzeptanz...

Grüsse

Michael Kann
02-10-2002, 08:32
@Frank ...

dieser Satz würde für den ganzen Thread ausreichend sein: [...] hängen wir etwas hinterher mit der Aktzeptanz [...]

Gruß
Mike

jkdberlin
02-10-2002, 08:38
:rolleyes:

Grüsse

cdobe
02-10-2002, 08:55
Hi Frank,
ich möchte hier keine Dinge wiedergeben, die von Leuten stammen, welche ich zutiefst verachte. Nämlich die Begründer der Idee, daß unterschiedliche Menschenschläge unterschiedlich wertvoll seien. Damit meine ich in erster Linie die ehemaligen (und oft noch heutigen) Kolonialherren und später die Nazis. Deswegen, und weil ich es für menschenunwürdig erachte über Menschenmerkmale zu diskutieren wie über den Rassestandard von Hunden, möchte ich hier keine Merkmalskombinationen aufzählen. Wer noch einen Brockhaus aus den 50er Jahren im Regal stehen hat, der wird dort diverse Tafeln mit "Menschenrassen" finden. Dort kann man dann selbst entscheiden ob ein australischer Ureinwohner und ein Schwede sich auf den ersten Blick unterscheiden oder nicht ;)

Trotzdem es in "Populationen" selbstverständlich eine enorme Bandbreite an Merkmalen gibt, was durch die genetische Rekombination, weniger durch Mutation, erklärt werden kann, so gibt es dennoch charakteristische Merkmalskombinationen, die ausreichend sind um eine bestimmte Gruppe anzusprechen. Es ist ein allgemeines Problem der Biologie, daß die Dinge sich nicht einfach in eine Schublade zwengen lassen. Jedes System einer Klassifikation ist künstlich und die erfassten Taxa können die künstlichen Grenzen verlassen. Nichtsdestotrotz käme der Mensch nach (altem) biologischem Sprachgebrauch in verschiedenen fließend ineinander übergehenden "Rassen" oder "Schlägen" vor.

msg
cdobe

Andreas Weitzel
02-10-2002, 08:56
Hallo, Frank,

mein Respekt. Genau auf den Punkt getroffen.

Gruß
Andreas

jkdberlin
02-10-2002, 09:24
Hallo CDobe

Ganz mein Schreiben: nach "altem", in der Zwischenzeit verworfenen Sprachgebrauch.

BTW: Schwede ist keine Rasse, sondern eine Nationalität ;) Äpfel und Birnen ... :D

Lassen wir es dabei: Nach über 80 Jahren Irrungen und Wirrungen kann man feststellen, dass a.) die Einteilung in Rassen überholt und b.) nicht haltbar ist.
Period.

Grüsse

Bokuto
02-10-2002, 09:29
Hi Frank,

was du schreibst, erinnert mich stark an die Diplomarbeit meiner Frau. Da ich von ihr zur orthografisch-gramatischen und tw. auch inhaltlichen Korrektur genötigt wurde, konnte ich mich ein bisschen in die Materie einarbeiten. Dein Beitrag spiegelt im Wesentlichen (und vereinfacht dargestellt) die Meinung fast aller nahmhaften Wissenschaftler auf den Gebieten der Soziologie (und Humanbiologie) wieder. Also: Von meiner Seite Kompliment zur guten Allgemeinbildung.

Gruß
Dirk

PS: Einige biologische Differenzen existieren tatsächlich. Beispiel: Nordamerikanischen Ureinwohnern fehlt ein Enzym, um Alkohol abzubauen. Mit der der gleichen Menge Alk können sie einen viel längeren Rausch geniessen :beer:

jkdberlin
02-10-2002, 09:37
Sorry, kein allgemein-erworbenes Wissen, sondern (und dadurch nähern wir uns deinem letzten Satz erstaunlicher Weise) erworben aufgrund meines Studiums der Geschichte und Kultur Nordamerikas mit einigen dadurch bedingten Ausflügen in die Ethnologie.

Da aber auch die indigenen Völker Nordamerikas keine eigenständige "Rasse" per se sind, sondern relativ gesichert aus dem asiatischem Raum durch Wanderung über die Behringsee stammen und somit nach altem "Rassendenken" der "Rasse" der Asiaten angehören müssten, führt sich hier das Gedankenmodel schon selbst ad absurdum, da sie innerhalb der "Rasse" ja somit als Ausnahme gelten.
Enzyme werden dem Körper allerdings durch Nahrung zugeführt (dabei müssen sie aber die Magensäure überwinden können) oder der Körper setzt sie aus zugeführten Stoffen zusammen. Die Erklärung des fehlenden Enzyms für den Alkoholabbau könnte sich also durchaus auch in der Ernährung finden (muss es aber auch nicht) und nicht in der Frage einer genetischen Mutation...

Grüsse

Michael Kann
02-10-2002, 09:50
Hab da mal auf Discovery Channel ne Reportage zu diesem Thema gesehen. Da hat ein Institut Genforschung betrieben und Menschen aus verschiedenen Teilen der Erde an diesem Experiment beteiligt. Was mich dabei voll begeistet hat, war, das am Schluss ein Nordamerikanischer Ureinwohner mit einer Griechin verwandt sein soll. Dies wurde anhand der Ergebnisse aufgezeigt ... und jetzt kommts, die sahen sich tatsächlich auch noch ähnlich ... so könnte schon etwas dran sein, dass wir alle in irgendeiner Form miteinander verwandt sind! Wenn einer von Euch diese Sendung aufgezeichnet hat, dann würde ich mich über ne Kopie freuen. Die Ausstrahlung is mit Sicherheit nicht länger als 3 Monate her.

Gruß
Mike

Nitram
02-10-2002, 10:23
Hallo,

zum Thema " Rassen " kann ich ein Taschenbuch wärmstens empfehlen : " Rasse Mensch, jeder Mensch ein Mischling " von Alibri-Verlag. ISBN 3-932710-14-2.
Das Buch setzt sich genau mit dem Thema Rassismus auseinander und entlarvt den ganzen Blödsinn, den die Rassisten vertreten , auch mit den neuesten Erkenntnissen aus der Genetik.

Michael Kann
02-10-2002, 12:30
@Bauer, Martin

Hallo, zum Thema " Rassen " kann ich ein Taschenbuch wärmstens empfehlen : " Rasse Mensch, jeder Mensch ein Mischling " von Alibri-Verlag. ISBN 3-932710-14-2.
Das Buch setzt sich genau mit dem Thema Rassismus auseinander und entlarvt den ganzen Blödsinn, den die Rassisten vertreten , auch mit den neuesten Erkenntnissen aus der Genetik.

Ich gehe jetzt mal ganz unverschämt davon aus, dass dies für mich bestimmt war. In diesem Fall, DANKE! Werd mich um das Buch bemühen!

Gruß
Mike

cdobe
02-10-2002, 15:42
Hi Frank,
der Sprachgebrauch wurde bezogen auf den Menschen nur deswegen verworfen, weil es nach dem Dritten Reich, aus Rücksicht auf die Geschichte, zurecht nicht mehr allzu gut in der Öffentlichkeit ankommt, wenn man von Menschenrassen spricht. Rein zoologisch betrachtet ist das Konzept der Rasse (international: Subspecies) nicht verworfen. Wobei die Anthropologen den heutigen Menschen bereits als eine Rasse der stammesgeschichtlichen Art Homo sapiens betrachten.

Übrigens habe ich den Schweden nicht als "Rasse" bezeichnet. Er sollte repräsentativ für den Typus des Nordeuropäers stehen. War sozusagen eine Metapher.

Ich finde die Diskussion inzwischen ziemlich müßig. Ich halte es für absolut offensichtlich, wenn Du es auch abstreitest ohne es näher auszuführen, daß es unterschiedlich aussehende regionale Schläge von Menschen gibt. Ein Afrikaner sieht nunmal anders aus als ein Chinese. Ich persönlich empfinde diese Vielfalt als etwas sehr positives und kann überhaupt nicht verstehen, warum Du Dich so kategorisch gegen das Offensichtliche wehrst.

Übrigens: Mutationen würde ich hier nicht ins Feld führen. Bei den zeitlichen Größenordnungen, die wir hier betrachten fallen diese nicht ins Gewicht. Der Schlüssel zur Vielfalt ist die genetische Rekombination bei der Reifung der Geschlechtszellen und der Vereinigung dieser.

msg
cdobe

KindDerNacht
02-10-2002, 16:19
Tjo... Ich bin Pferdefan. Als solcher weiß ich, daß die netten Tierchen alle die gleiche Ahnen haben, sich aber voneinander unterscheiden können wie Tag und Nacht. Sie haben sich in unterschiedlichen Gegenden durch die unterschiedlichen Umweltbedingungen unterschiedlich entwickelt. Durch Vermischung entstanden neue äußerlichen Erscheinungsformen. Der Mensch teilt diese in Rassen ein, selektiert nach bestimmten Äußerlichkeiten...
Und da sehe ich den einzigen Punkt, der den Menschen in dieser HInsicht unterscheidet: Wir können uns (theoretisch) aussuchen was wir mit unserm Erbgut vermischen. (Mal krass ausgedrückt.) Den Pferden schreiben wir vor, welche Merkmale wo vorkommen, oder versuchen es zumindest. Ein Hengst wird im Katalog ausgesucht. Oder eine Herde in einem abgeschotteten Gebiet gehalten.

Wir haben eine Art "Menschenrassen". Aber wir haben keinen, der uns wirklich vorschreiben könnte, wie genau wir uns vermehren außer unseren eigenen Vorurteilen.

Finde ich.

KdN

Sven K.
02-10-2002, 17:47
Moin Alle

nur mal zwischendurch zur Info !

----------------------------------------------------------------------------------
Rasse

Rasse, Gruppe von Lebewesen, die sich durch ihre gemeinsamen
Erbanlagen von anderen Artangehörigen unterscheiden. In der
zoologischen Systematik wird der Begriff Rasse synonym mit
Unterart (Subspezies) gebraucht. Die Angehörigen verschiedener
Rassen sind untereinander fruchtbar. Als geographische Rasse
bezeichnet man lokale Populationen, die verschiedene,
voneinander getrennte Areale besiedeln. Populationen, die im
gleichen geographischen Gebiet, aber unter verschiedenen
Standortbedingungen leben, werden als ökologische Rasse
(Ökotypen) bezeichnet. - In der Tier- und Pflanzenzucht sind
Rassen (Zuchtrassen) aufgrund künstlicher Auslese und sexueller
Isolation gezüchtete Formengruppen mit (erwünschten) gleichen
charakteristischen Merkmalen.
----------------------------------------------------------------------------------

Auszug aus dem Brockhaus
http://www.brockhaus.de

Der erste Satz sollte wohl der wichtigste sein.

hanzaisha
02-10-2002, 21:02
noch mal auf das thema vorurteile gegen ausländer zurückzukommen: viele (vor allem unsere einbahnstraßenwähler) wissen gar nicht, das deutsche überhaupt keine deutschen sind… die gibt`s nämlich gar nicht!!!
die deutschen sind ein mischvolk (unsere einbahnstraßenwähler würden wohl bastarde sagen) aus x völkern zusammengewürfelt, fängt noch weit vor der vermischung der stämme und völker (germanen, gothen, tartaren…) an.
das hat sich dann im laufe der jahrhunderte so fortgesetzt (siehe ostpreussen, die ja im ruhrgebiet und in vielen großstädten wie berlin noch an den namen zu erkennen sind… Bsp: Burczinsky, Ruczinski…)

ähnlich wird`s weitergehen… (hab ich jetzt illusionen zerstört??? gern geschehen)

wollte ich nur mal so einwerfen:)

jkdberlin
03-10-2002, 09:15
Hi Cdobe

ganz kurz und zum Schluss:
Nope, wenn du meine Beiträge genau lesen würdest, müsste dir auffallen, dass ich ja genau diese Vielfalt propagiere! Ich wehre mich vehemment dagegen, dass man Menschen aufgrund bestimmter Charakteristika in "Rassen", also bestimmte Spezien einteilt. Es sind genau diese Unterschiede, die das letztendlich unmöglich machen.
Und doch: mit der Subsummierung als "Rasse" oder "Species" hat man in der Zwischenzeit aufgehört, wenigstens in der modernen Biologie, Genetik, Zoologie, Ethnologie etc.pp. Der Grund: es gibt immer wieder Ausnahmen, man findet eben genau diese allgemeingültigen Charakteristika nicht. Nicht jeder "Negroide" ist schwarz usw. Gottseidank...

Grüsse

cdobe
03-10-2002, 15:40
Hi Frank,
ich bin ein bißchen enttäuscht, daß Du mir vorwirfst Deine Beiträge nicht aufmerksam genug zu lesen, weil ich mich Deiner Ansicht nicht anschließe.
Nun, wenn Du etwas über die Geschichte schreibst, dann höre ich aufmerksam zu, um etwas zu lernen, weil ich weiß, daß Du ein sehr guter Absolvent dieser Fachrichtung bist.
Wenn ich, der ich mich nun täglich mit der Biologie beschäftige, Dir nun versichere, daß das Artkonzept und das der Unterarten NICHT aufgeben wurde, sondern gerade durch die neuen Methoden der molekularen Systematik einen gewissen Aufschwung erfahren hat, dann würde ich es zu schätzen wissen, wenn Du dies nicht in dieser Weise als Unsinn abtuen würdest. Bitte nenne mir doch mal die Quellen Deiner Hypothese.

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cdobe

jkdberlin
03-10-2002, 16:17
Easy going, wahrscheinlich reden wir einfach nur aneinander vorbei:
Ethnologie-Institut der Freien Universität Berlin, u.a. Prof. Renner sowie weitere.
John-F.-Kennedy Institut der Freien Universität Berlin (Abt. Geschichte)
sowie diverse Einlassungen zur "Rasse der Indianer" in diversen Lehrbüchern...keine Lust zum raussuchen...;)

Artkonzept, Unterarten etc.pp. wurde bisher nicht von mir angezweifelt, worum es mir ausschließlich geht ist das "Rassenkonzept".
Kommen wir beide zurück auf den Teppich und stellen fest, dass unsere Meinung zusammen passt.

Ansonsten, nachdem ich meine Quellen aufgetan habe, wärst du mir immer noch die "rassisch-begründeten" und "rassen-manifestierenden" Unterschiede schuldig, nach denen ich schon mal fragte, sollte es sie deiner Meinung nach geben.
Insbesondere würden mich dabei nicht nur die physischen Unterschiede und Charakteristika (grosse kantige Nase, Augenform, Hautfarbe) sondern die psychischen Charakteristika der jeweiligen "Rasse", die fester Bestandteil der "Rassenlehre" sind, interessieren (Faulheit, Pflichbewusstsein, Pünktlichkeit, Reinlichkeit etc.pp.)

Grüsse

jkdberlin
03-10-2002, 17:06
Zu diesem Thema (historische Menschentwicklung) lief übrigens gerade ein absolut interessanter Beitrag im ZDF! Bei archäologischen Ausgrabungen hat man an verschiedenen Orten Nord- und Südamerikas Knochen und Werkzeuge eines Alters von ca. 13.000 - 17.000 Jahre gefunden. D.h. ca. 5.000 - 9.000 Jahre bevor (!) die Behringstrasse passierbar war. Rekonstruktionen eines gefundenen Schädels ergeben deutliche Ähnlichkeiten mit den indigenen Völkern Australiens und Afrikas. Die gefundenen Werkzeuge weisen dabei deutliche Charakteristika der Werkzeuge aus der gleichen Zeit aus...Süd-Ost-Europa auf ;)
Insbesondere fanden sich spezielle Knüpftechniken für Schuhe, die bisher nur aus einem Gebiet in der Tschechei bekannt waren bzw. wurde bestimmtes Steinwerkzeug exakt so bearbeitet wie Steinwerkzeug aus der gleichen Periode, das aus Funden aus Italien stammt.
Diese Ur-Ureinwohner starben ca. bei der Ankunft der Völker aus dem asiatischen Raum (der Vorfahren der heutigen indigenen Völker Nord- und Südamerikas) vor ca. 8.000 Jahren aus.
Was heisst das ganze? Gute Frage...vielleicht stammen wir alle, so unterschiedlich wir doch heutzutage sein mögen, von einer Ur-Bevölkerung ab? Und haben wir alle doch gemeinsame Vorfahren? Erübrigt sich dann die ganze Rassendiskussion nicht eh?

Grüsse

Murat
03-10-2002, 17:36
Wie war das mit Adam und Eva ;-)

Wo lebten sie ? So im Gebiet Nordafrika - Arabische Halbinsel ?

cdobe
03-10-2002, 18:32
Hi Frank,
Du hast mir bestätigt, daß es in der zoologischen Systematik Arten (Species) und Unterarten (Subspecies) gibt. Nun verhält es sich so, daß bei uns Rasse ein Synonym für Unterart ist. Wobei man (siehe Beitrag von Sven) zwischen Zuchtrassen, geographischen/lokalen Rassen und ökologischen Rassen differenzieren muß. Im Grunde ist Rasse/Unterart oftmals in der Biologie ein sehr vager Begriff, da die Unterschiede zwischen Rassen äußerst gering und unbedeutend sein können und im Grunde genommen nur "Extreme" eines Spektrums von Erscheinungsformen darstellen. Dennoch ist die durch einen Trinomen gekennzeichnete Untergliederung einer Art in einzelne Rassen in der Zoologie im Gebrauch.

Ich möchte hier auch ein kleines Beispiel anführen. Die Aaskrähe (Art: Corvus corone) wird in der Zoologie in 6 Rassen gegliedert. In Deutschland kommen 2 dieser Rassen vor: Einerseits die Rabenkrähe (Corvus corone corone), welche die rein schwarze "westdeutsche" Rasse repräsentiert, und andererseits dürfte bei Euch in Berlin die sogenannte Nebelkrähe (Corvus corone cornix) herumflattern, welche eine graue Weste trägt. Dieser sowohl äußerlich als auch genetisch minimale Unterschied reicht also aus, diese offiziell in zwei Rassen zu gliedern. Aber damit noch nicht genug: Es existiert eine Mischzone von 25 bis 160 km Breite und 2100 km Länge, welche längs durch Deutschland verläuft. In diesem Gebiet bilden sich Mischformen aller Grade. Trotzdem handelt es sich um 2 Rassen!

Ich möchte, wie bereits erwähnt die zoologische Systematik nicht auf den Menschen übertragen, da ich es persönlich für unangemessen halte. Jedoch sei hier erwähnt, daß die unterschiedlichen Gene, welche die menschliche Hautfarbe bedingen (sogenannte Polygenie) einen weitaus größeren Unterschied darstellen, als dies bei den Aaskrähen der Fall ist. Würde man also konsequent zoologische Systematik auf den Menschen anwenden, dann würde man sie in Rassen bzw. Unterrassen gliedern. Wobei diese Bezeichnungen, wie gesehen, recht schwammig und wenig aussagekräftig sind. Das einzige echte oder natürliche Taxon (Organismengruppe auf besimmten systematischen Niveau) ist ohnehin die Art, welche nach Mayr durch Fortpflanzungsfähigkeit charakterisiert ist (biologisches Artkonzept). Alle anderen Organisationsstufen sind Kunstprodukte; und dennoch zoologischer Alltag ;)

Hey Du bist mir noch ein paar Biologen, Genetiker und Zoologen schuldig ;)

Ach ja, Du wolltest noch ein paar psychische Charakteristika haben:
Hessen sind rechthaberisch und uneinsichtig und Berliner streitlustig und dickköpfig!

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cdobe

Hausmeister
03-10-2002, 18:42
Original geschrieben von LamecoMurat
Wie war das mit Adam und Eva ;-)

Wo lebten sie ? So im Gebiet Nordafrika - Arabische Halbinsel ?
Bzw. wo sollen sie gelebt haben, wenn sie denn gelebt haben?

jkdberlin
03-10-2002, 19:11
Gottseidank sind Berliner und Hessen ebenfalls keine Rassen ;)
Und Nebelkrähen mit Westen...soso...so sieht also Biologie aus ;) Daher kommt das auch mit den Pinguinen und dem Frack :D

Grüsse

Nino
03-10-2002, 19:32
Ich habe mal einen Interessanten Bericht gelesen der wiederlegt das man Menschen in "Rassen" unterteilt.
In der Genetik spricht man von Rassen, wenn sich das Erbmaterial um, ich glaube mindestens 30% unterscheidet (klingt vielleicht komisch, kann sein das es da nen anderen Bezug gab bitte fragt mich nicht nach genaueren Erklärungen).
Dies ist jedoch bei Menschen nicht der Fall, klar kann man sich streiten wie hoch man Grenzen ansetzt, aber aus heutiger Biologischer/Genetischer Sicht sind die Menschen nicht in Rassen unterteilt.
Cya

cdobe
03-10-2002, 23:44
Nino,

wie kannst Du mir das antun ? Wir Hessen müssen doch zusammenstehen gegen die benebelten Krähen aus dem Osten.

Spaß beiseite! Was Du dort gelesen hast ist schlicht Unsinn, wenn man bedenkt, daß wir mit dem Schimpansen zu über 95 % genetisch identisch sind.
Im Übrigen beschäftigen sich die Genetiker überhaupt nicht mit diesen Fragen. "Das Green Fluorescent Protein kommt aus so einem ... ähh ... Tier! Äh ... is' das 'ne Qualle ?" (Zitat Ende ;))

msg
cdobe

KindDerNacht
04-10-2002, 00:06
Um nochmal die lieben Pferdchen anzuführen...
Der Mensch unterscheidet die beiden RASSEN Paint Horse und Quarter Horse... Wobei der einzige Unterschied das Muster des Fells ist.

Ich glaube hier wäre zu klären wer was als Rasse versteht.

KdN

cdobe
05-10-2002, 10:09
Hi KdN,
haben wir das nicht schon ?

Deine Pferdchen sind allerdings Zuchtrassen und allein daher nicht mit Menschen vergleichbar.

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cdobe

Michael Kann
08-10-2002, 10:41
Hab da mal was in der TZ gefunden. Die haben ne Hochrechnung gemacht, wieviele Vorfahren EIN Mensch in 15 Generationen hat ....

Ahnen und Urahnen
Auf diese Ahnenliste können Sie zurückblicken:
2 Eltern
4 Großeltern
8 Urgroßeltern
16 Alteltern
32 Altgroßeltern
64 Alturgroßeltern
128 Obereltern
256 Obergroßeltern
512 Oberurgroßeltern
1024 Voreltern
2048 Vorgroßeltern
4096 Vorurgroßeltern
8192 Ahnen
16384 Großahnen
32768 Urgroßahnen
Das sind 65534 Vorfahren in 15 Generationen.

Dazu merkte mein Freund "Old Sigi" folgendes an ...
Wenn jeder jetzige Bürger in 15 Generationen 65534 Vorfahren hat, dann müßen wir alle miteinander verwandt sein, denn es gab (hochgerechnet) vor so langer Zeit nicht so viele Menschen zusammengerechnet!

Da könnte er recht haben und da fallen mir die Genforscher ein, die festgestellt haben wollen, dass alle Menschen von ggf. tatsächlich nur acht Urmüttern abstammen! Muss mal die Bücher wälzen wo das noch genau stand! Hoffentlich machen mir dann nicht noch mehr Vorwürfe hier im Board!

Gruß
Mike

Tengu
09-10-2002, 16:30
Jo, es gibt sie, die Ausländer-Vorurteile. Ich denke allerdings (und ich bin kein bischen rechts eingestellt) es gibt auch immer Stories, welche ein Fünkchen Wahres hineinbringen.

Es gibt sie, die guten Ausländer, z.B. meinen türkischen Kollegen, meine polnischen, russischen und angolanischen Freunde. Aber es gibt auch die nervigen (ich nehme an) türkischen Jugendlichen in der U-Bahn, die georgischen Einbrecher (im Haus meines Schwagers) sowie die unterschiedliche Einstellung zur Lautstärke der täglichen Party so gegen 03:00 Uhr (Um diese Uhrzeit bin ich eigentlich, auf Dauer, nie sehr tolerant) meiner ehemaligen kroatischen Nachbarn. Ganz zu Schweigen von differenzierten Ansichten zu Hygiene bei den unterschiedlichen "Kulturen"in den Gemeinschaftsküchen meines Studentenwohnheimes damals.

Obwohl ich mich (fast) immer, wenn ich mal im Ausland bin, als Opfer von Vorurteilen fühle. In Deutschland ist es mir noch nie passiert, daß jemand, weil er eine andere Sprache spricht oder eine andere Hautfarbe eine andere Speisekarte (mit überhöhten Preisen) bekommen hat oder er wie in einigen (asiatischen, moslemischen) Gegenden das Taxirückgeld mit der linken Hand bekommen hat (wie unrein...pfui). usw. Worum denken diese "Ausländer" im Ausland, ich als Ausländer sei blöder, nur, weil ich nicht alle kulturellen Raffinessen kenne?

Was ich damit sagen wollte... man kann die Kirche auch im Dorf lassen. In Deutschland ist es auch nicht schlimmer als anderswo (nur haben die Deutschen einen offiziell, duch unsere Medien geschürten, 1945-bedingten Minderwertigkeitskomplex)

Gruß

Tengu

.:D

Ulrich
09-10-2002, 17:28
(nur haben die Deutschen einen offiziell, duch unsere Medien geschürten, 1945-bedingten Minderwertigkeitskomplex)

umgekehrter Rassismus nennt man das glaube ich mal im SPIEGEL gelesen zu haben

DasHaeschen
09-10-2002, 18:07
Dazu merkte mein Freund "Old Sigi" folgendes an ...
Wenn jeder jetzige Bürger in 15 Generationen 65534 Vorfahren hat, dann müßen wir alle miteinander verwandt sein, denn es gab (hochgerechnet) vor so langer Zeit nicht so viele Menschen zusammengerechnet! Das ist aber so nicht korrekt!
Die gesamte Menschheit stammt von 7 Frauen ab. Das ist inzwischen erwiesen.
Wie viele Männer es gab, ist anscheinend nicht so leicht herauszufinden. Da tappt man nämlich völlig im Dunkeln. Fest steht nur, dass es wohl mehrere waren.

Dass die Ur-Menschen unterscheidliche Hautfarben hatten, ist allerdings nicht anzunehmen.


Noch was zu den Rassen:
Der Mensch ist eine Art!

Der Mensch unterscheidet die beiden RASSEN Paint Horse und Quarter Horse... Wobei der einzige Unterschied das Muster des Fells ist. Die Bezeichnung "Rasse" ist allerdings hier auch aus biologischer Sicht nicht korrekt.
Alle Pferde sind ein und dieselbe Rasse.
Den gleichen Fehler macht man auch ganz gerne bei sog. "Hunderassen".

Hier liegt eben der Unterschied zwischen der Umgangssprache und wissenschaftlich fundierten Ausdrücken.


Noch was:

(nur haben die Deutschen einen offiziell, duch unsere Medien geschürten, 1945-bedingten Minderwertigkeitskomplex) Stimmt auffallend. Wenn sich einer einen Fahnenmast in den Vorgarten stellt und am Tag der dt. Einheit eine Deutschlandflagge hisst, steht er gleich im Ruf, rechts zu sein...



Ciao,
Häschen

Michael Kann
09-10-2002, 20:11
Vielleicht weil er rechts neben der Fahne steht?

Hi DasHaeschen,

das mit den sieben kenn ich noch gar nicht, bitte Infos woher Du es hast ... Danke! Acht Frauen waren lt. diesem Artikel, mist, suche schon die ganze Zeit und find ihn leider nicht, die s.g. "EVA´s"! Na gut, wie gesagt, über Info würd ich mich freuen!

Danke im voraus!

Gruß
Mike

DasHaeschen
09-10-2002, 20:48
Diese Info entstammt einem Buch mit dem Titel "Die sieben Töchter Eva's". ISBN: 3785720602

Ich habe hier einmal den Anfang der Rezension von Amazon reingestellt, weil der Artikel es ziemlich genau trifft:
"Spektrum der Wissenschaft
Als wir dieses Buch zur Rezension in die Hände bekamen, waren wir uns fast sicher, dass wir es verreißen würden, denn schon der Titel klingt unseriös (und ist es auch). Aber ganz so einfach ist es nicht - im Gegenteil! Bryan Sykes erzählt eine fesselnde Geschichte über ein ebenso aktuelles wie relevantes Kapitel der molekularen Evolutionsforschung, das in den vergangenen 15 Jahren zu wesentlich neuen Erkenntnissen über den Ursprung des modernen Menschen und die Besiedlungsgeschichte verschiedener Kontinente und Regionen geführt hat. "

Die komplette Rezension und das Buch gibt es hier (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3785720602/qid=1034192517/sr=2-1/ref=sr_sp_bow/028-5858996-6454929).
Nachdem man die komplette Rezension ganz gelesen hat, kann man sich das Buch fast sparen. Dort ist natürlich alles viel ausführlicher beschrieben, aber alle relevanten Infos stehen in der (für eine Kritik viel zu langen) Rezension.

Wer gerne liest, dem ist dieses Buch zu empfehlen (gutes Weihnachtsgeschenk ;)). Ich jedenfalls fand es gut. Und in Anbetracht dessen, dass es sich um eine doch seeeeehr trockene Materie handelt, ist es sehr interessant geschrieben.


Ich hoffe, ich konnte helfen. Meines Wissens handelt es sich dabei tatsächlich um den aktuellen Stand der Wissenschaft und nicht nur eines Wissenschaftlers.


Ciao,
Häschen

Michael Kann
10-10-2002, 08:22
Danke!

Mensch Weihnachten is noch so lang hin ... ich glaub des pack ich net ;) Mal sehen!

Gruß
Mike

cdobe
10-10-2002, 14:34
Hi Häschen,
kann es sein, daß Du nicht alle Beiträge aufmerksam gelesen hast ? Lese doch mal das Zitat von Sven. Im Übrigen sollte man etwas nicht einfach als "wissenschaftlich erwiesen" bezeichnen, sondern vielmehr schreiben wie sich eine Sache verhält. Bei Hunden und Pferden handelt es sich um Zuchtrassen. Die Art ist beim Hund Canis familiaris (wobei es sich eigentlich um die neotenische bzw. domestizierte Form von Canis lupus handelt). Es handelt sich demnach sehr wohl um Rassen.

msg
cdobe

KindDerNacht
10-10-2002, 15:00
Wobei wir schon wieder beim Thema wären, wer was aus welchen Gründen als "Rasse" sieht.

Es ist doch immer so, daß die Vorfahren sich ziemlich ähnlich sahen, sich dann total unterschiedliche Typen entwickelt haben, weil sie sich so besser an ihre Bedingungen anpassen konnten.

Und so furchtbar lange ist es ja auch noch nicht her, daß wir Menschen in ein paar Stunden in völlig andere Teile der Welt kommen können.

Ich finde schon, daß man von Rassen sprechen kann, wenn man den Begriff nutzt, um offensichtlich unterschiedliche Erscheinungsmerkmale zu "sortieren". Menschen sortieren halt gern, damit sie nicht durcheinanderkommen. Das ist ja nicht gleich wertend gemeint.

KdN

Michael Kann
10-10-2002, 15:10
Sortieren, das sie nicht durcheinander kommen?

Gruß
Mike

KindDerNacht
10-10-2002, 15:36
Ich schrieb, daß das ganze ohne Wertung passiert. Man kategorisiert um sich besser verständlich zu machen wenn man mit anderen über etwas unterhält, was ein "charakteristisches" Aussehn hat. Wenn ich sage "Kiefernschrank", dann weiß eigentlich jeder, der mit so nem Schrank schon zu tun hat, daß es nen Schrank aus hellem Holz ist. Wenn ich jemanden beschreibe, indem ich sage, daß er/sie ein "asiatisches Aussehn" hat, dann wird so ziemlich jeder was damit assoziieren können.
Das ist die Sache mit Wortkörper und Wortinhalt... Auf der ersten Seite von meiner Deutschgrammatik steht des...
Man merkt zwar grade in Foren wie hier, daß das auch leicht zu Mißverständnissen führt, aber ohne solche verallgemeinerten Begriffe gehts eben nicht wirklich. Man kann nicht alle Erfahrungen selber sammeln oder jede einzelne individuelle Eigenheit berücksichtigen.

KdN

Tengu
10-10-2002, 15:47
Das ist doch das Schöne an der Sprache, daß man sich auch mal mißverstehen kann (auch mal bewust)....belebt die Diskussion...und man kann jemanden auch mal hochnehmen...*fg*

Gruß

Tengu

:D

Hausmeister
12-10-2002, 14:52
Original geschrieben von DasHaeschen
Das ist aber so nicht korrekt!
Die gesamte Menschheit stammt von 7 Frauen ab. Das ist inzwischen erwiesen.

Nana, keine Übertreibungen hier, wir wollen doch auf dem Teppich bleiben. Wenn man nach der Rezension geht, steht in dem Buch, daß nur alle EUROPÄER von den sieben Frauen abstammen.

Das Thema wird inzwischen übrigens schon kommerziell ausgeschlachtet. Man kann sich gegen Kohle testen lassen und schauen, von welcher der Urmütter man abstammt. Und ich meine dunkel, mich zu erinnern, daß BILD schon mal eine Charakter- und Typenstudie zu den einzelnen Urmüttern erstellt hat...