Gesellschaft ohne Krieg? Eine Utopie? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Gesellschaft ohne Krieg? Eine Utopie?



Kouhei
12-05-2006, 00:47
Alle tretten gegen den Krieg ein, was ich sehr gut finde. Jedoch stelle ich mir die Frage, inwiefern eine Gesellschaft ohne Krieg überhaubt denkbar ist?
So wie Kriege heute noch stattfinden sind, sie zu einem gewissen Teil, sichtbar für alle und so berechenbar und fassbar.
Meinungsverschiedenheiten wird es immer geben, und es wird immer Menschen geben die sich entweder nicht mit Argumenten wehren können, oder Menschen die gegen Argumente immun sind. Wenn jetzt also ein oberflächlicher Weltfrieden herrschen würde, dann würden doch diese Konflikte verborgen von allen stattfinden, sie wären so nicht mehr fassbar, und könnten in ihrer Grausamkeit alles je dagewesene übertreffen.
Versteht ihr was ich damit meine? Ist Krieg nicht ein notwendiges Übel für eine eingermassen funktionierende Gesellschaft?

Kouhei
12-05-2006, 00:58
Gibt es denn einen "humanen" Krieg? Auch wenn es makaber ist, würde ich das doch bejahen.

Sportler
12-05-2006, 01:08
Krieg halte ich persönlich eher für eine negative Ausprägung des Menschseins, als für ein notwendiges Übel.
Ein Großteil der Konflikte auf der Welt besteht ja nicht, weil es zwei Parteien mit jeweils nachvollziehbaren Standpunkten gibt, sondern wegen Rassismus, Religion, Macht, Geld/Öl, Land, usw... Also alles Dinge, wo die einen etwas von den anderen haben wollen, was ihnen eigentlich nicht zusteht.("Kann ich mal deine Auslöschung haben?")
Solche Probleme wird man wohl nie in den Griff kriegen, denn:
Nicht die Menschheit lernt, sondern der Mensch - will sagen, Fehler werden ständig wiederholt. Mal dauert es eine Generation, mal länger...

Dass Krieg notwendig ist, halte ich, wie gesagt für falsch. Das ist jetzt schlecht ausgedrückt...
Beispiel: 2 kleine Kinder zanken sich. Als Erwachsener schaut man da drauf und denkt sich, die könnten ihr Problem auch anders lösen. Die Kinder denken natürlich, dass ihr Gezanke notwendig ist. Als "überlegener" und "objektiver" Betrachter kennt man aber ne Menge anderer Möglichkeiten, um den Streit beizulegen - theoretisch...
Insofern ist es natürlich richtig, dass ein Land sich verteidigen muss, wenn es bedroht wird. Aber diese Bedrohung ist ja von den beteiligten Ländern vermeidbar - theoretisch...

re:torte
12-05-2006, 08:11
Das ist ein Gesellschaftliches Problem.
Diese Individualisierung, jeder rödelt vor sich hin und niemand interessiert sich für seine Mitmenschen. Wenn das im kleinen schon so ist, wie sollen da Staaten freundschaftlich miteinander umgehen.
Meiner Meinung nach kann keine Regierung Krieg führen, wenn die Bürger geschlossen für ihren Standpunkt eintreten. (siehe Frankreich bei den Streiks)

Nur so funktioniert Demokratie. Solange sich niemand interessiert, ist das die beste Ausgangsbasis für eine Regierung. Die machen genauso was sie wollen, weil sich ja eh niemand beschwert.

Ki. 102
12-05-2006, 08:23
Versteht ihr was ich damit meine? Ist Krieg nicht ein notwendiges Übel für eine eingermassen funktionierende Gesellschaft?Ich verstehe nicht was Du meinst.
Irgendwelche möglichen "verborgenen Kriege" sollen schlimmer sein, als so ein schön "fassbarer", "sichtbarer" Vietnam-Krieg zum Beispiel ? :ups:
Und wo ist da der Zusammenhang zwischen dem "verborgenen" (?) Krieg und dem Offenen ? Wieso sollte das Eine, das Andere ausschließen ?

Und inwiefern soll ein Krieg "human" sein ?
Gruß !

Nachtwandler
12-05-2006, 08:27
Es liegt in der Natur des Menschen, sich selber zu bekriegen.

Er braucht ihn regelrecht.
Als die Menschen noch Jäger waren, bekriegte man sich um das Teritorium.
Als der Mensch sesshaft wurde, bekriegte man sich wegen Hab und Gut.
Als der Mensch unterdrückt wurde, bekriegte man sich wegen der Freiheit.

Viele dieser Gründe trifft man heute noch an. Aber hauptsächlich sind Kriege für den Menschen heutzutage nötig, damit er wirtschaftlich und technisch Fortschritte erlangen kann.

Das liegt bereits in unseren Urinstinkten geschrieben, bei Problemen und Konflikte den Knüppel oder Stein in die Hand zu nehmen.


Verhindern kann man sie meiner Meinung nach nicht. Aber man könnte ihre negativen Auswirkungen etwas entschärfen, wenn man sich zum Beispiel statt auf dem Schlachtfeld, sich auf einem Fussballfeld behaupten müsste.

Doch solche Unterfangen sind meist sehr schwer in die Tat umzuführen, da Aussichtslosigkeit unter den Verlierern wieder zur letzten Möglichkeit führt -> Gewalt.

Ki. 102
12-05-2006, 08:39
Er braucht ihn regelrecht.Dann musst Du ja ziemlich unglücklich sein ... ?
Ich habe den Krieg bis jetzt noch nicht vermisst.

Wer braucht den denn genau ?

Krieg für den technischen Fortschritt ? :o :(

Gasmann
12-05-2006, 08:45
Krieg wird es immer geben, so lange irgendjemand davon profitiert.
Ursache eines Krieges sind nicht Konflikte, sondern Leute, die diese Konflikte ausnutzen wollen.

Gruß

Kouhei
12-05-2006, 09:54
Ich verstehe nicht was Du meinst.
Irgendwelche möglichen "verborgenen Kriege" sollen schlimmer sein, als so ein schön "fassbarer", "sichtbarer" Vietnam-Krieg zum Beispiel ? :ups:
Und wo ist da der Zusammenhang zwischen dem "verborgenen" (?) Krieg und dem Offenen ? Wieso sollte das Eine, das Andere ausschließen ?

Und inwiefern soll ein Krieg "human" sein ?
Gruß !

Ein Humaner Krieg ist meiner Meinung nacht, ein Krieg bei dem keine unnötige Gewalt zum Tragen kommt, möglichst wenig/keine Menschen sterben müssen und dessen Zweck die Mittel rechtfertigt.
Irreales Extrembeispiel: Luxemburg versucht mit Atomwaffen die Welt zum Buddhismus zu bekehren, nun versucht Deutschlang mit EMP-Waffen die Abschussanlagen unschädlich zu machen.
Das wäre meiner Meinung nach ein humaner Krieg. (Seitens Deutschlands)

Oder was ist denn Euer Vorschlag wie man einen Krieg vermeiden sollte?
Beispiel 2ter Weltkrieg? Hätte der Rest der Welt einfach ein wenig zuschauen sollen und natürlich mit rein diplomatischen Mitteln versuchen sollen diesen Krieg zu beenden?

re:torte
12-05-2006, 10:12
Wenn Krieg, dann so wie vor dem 1. Weltkrieg.
Ein Schlachtfeld fernab der Zivilisation wird gewählt und die Dööösköppe können sich gegenseitig die Birne weichklopfen. Wär doch toll. Wer keinen Krieg will, der geht halt nicht hin. fertig.

Ki. 102
12-05-2006, 10:40
Ein Humaner Krieg ist meiner Meinung nacht, ein Krieg bei dem keine unnötige Gewalt zum Tragen kommt, möglichst wenig/keine Menschen sterben müssen und dessen Zweck die Mittel rechtfertigt.Seltsamer Satz, vor allem der erste Teil ...
Der Begriff "human" ist hier imho grundsätzlich fehl am Platze. Wenn man aus ggf. humanitären Gründen versucht die schlimmsten Auswüchse und Greuel einzudämmen, Stichwort Kriegsvölkerrecht, kommt dabei kein "humaner Krieg" :rolleyes: heraus.
Es gibt keine humane Verstümmelung.

Die Frage der Legitimation von Gewalt und (Verteidigungs-)Krieg ist imho davon zu trennen.
GRUß !

Kouhei
12-05-2006, 11:32
Seltsamer Satz, vor allem der erste Teil ...
Der Begriff "human" ist hier imho grundsätzlich fehl am Platze. Wenn man aus ggf. humanitären Gründen versucht die schlimmsten Auswüchse und Greuel einzudämmen, Stichwort Kriegsvölkerrecht, kommt dabei kein "humaner Krieg" :rolleyes: heraus.
Es gibt keine humane Verstümmelung.

Die Frage der Legitimation von Gewalt und (Verteidigungs-)Krieg ist imho davon zu trennen.
GRUß !

Eine Verstümmelung kann keinem Höheren Zweck dienen zum Wohle Aller, ein Krie g hingegen schon.

shin101
12-05-2006, 11:46
@Faustus


Warum werden die meißten Kriege geführt??Wegen verschiedener Meinungen oder Rassen?
Oder weshalb?

ICh sag dir meine Ansicht!
Interessen!Wär einen Krieg führt hat ein Interesse!Das auf irgendeinem Wege seiner Wirtschaft zu gute kommt mehr nicht!Nur ein dummer Staatsmann führt Krieg aus persöhnlichen Gründen!!
Man muss nur dem Volke einen Grund verkaufen,weil sie nicht in der selben Art und Weise wie ein Staatsmann denken!Darf er auch nicht sonst hat seine Regierung keinen Erfolg!


Gruß!!!!!!:)

Ki. 102
12-05-2006, 13:02
Eine Verstümmelung kann keinem Höheren Zweck dienen zum Wohle Aller, ein Krie g hingegen schon.Siehst Du:
Ich mache da keinen Unterschied: Krieg ist Verstümmelung, Tod, Elend, Lüge.

Vermutlich kann das Alles einem "höheren Zweck" dienen. Aber es riecht immer noch nach Eiter und Tränen.

ps3ud0nym
12-05-2006, 13:36
[...]
Und wo ist da der Zusammenhang zwischen dem "verborgenen" (?) Krieg und dem Offenen ? Wieso sollte das Eine, das Andere ausschließen ?
[...]
Auf die Antwort warte ich auch noch gespannt. Oder ist das kein Gegenstand des Themas mehr?

Kouhei
12-05-2006, 13:44
Ich verstehe nicht was Du meinst.
Irgendwelche möglichen "verborgenen Kriege" sollen schlimmer sein, als so ein schön "fassbarer", "sichtbarer" Vietnam-Krieg zum Beispiel ? :ups:
Und wo ist da der Zusammenhang zwischen dem "verborgenen" (?) Krieg und dem Offenen ? Wieso sollte das Eine, das Andere ausschließen ?

Und inwiefern soll ein Krieg "human" sein ?
Gruß !

Kriege wie wir sie heute kennen, sind zumindest noch zum Teil sichtbar, man weiss das etwas passier, das Krieg geführt wird. Und somit steht es auch noch zu einem gewissen Teil unter einer weltweiten öffentlichen Kontrolle. Siehe Demonstrationen gegen den Irak Krieg, Protestaktionen, Sanktionen ect.
Wenn jetzt allerdings die Menscheit "so weit wäre" einen Weltfrieden zu haben (die Tendenz ist da, Konflikte werden immer weniger, dafür grösser), jedoch werden diese Konflikte ja nicht einfach verschwinden! Sie werden einfach nicht mehr sichtbar. Er könnte die Gesellschaft unterwandern, sie würden im Geheimen ausgetragen und es würde immer schwieriger werden diese zu bekämpfen.

Kouhei
12-05-2006, 13:55
Es besteht eben heute die Tendenz / Gefahr das Krieg immer mehr ins verborgene rückt, da die allgemeine Akzeptanz für einen Krieg eigentlich gar nicht vorhanden ist. So wird der Krieg immer weniger kontrollierbar, er wird zu einer unsichtbaren Gefahr.
Vergleicht man die Kriege der Antike wird man feststellen das diese im Gegensatz zu heute wesentlich fassbarer waren, heute weiss man nie wie viel wirklich dahinter steckt.
Versteht mich nicht falsch, ich bin absolut gegen Krieg, ich würde alles für eine Welt ohne Krieg geben. Jedoch ist das eine Wunschvorstellung oder denkt ihr unser Streben nach Freiheit lässt sich mit der Menschen verschiedenen Persönlichkeiten in einer Welt voll Frieden vereinbaren?

Ki. 102
12-05-2006, 15:31
@ Faustus
Wenn jemand Interesse an einem Konflikt hat, wird er die Form wählen, die ihm am zweckmäßigsten erscheint. Fertig.
Absurd irgendwelche vagen positiven Sichtweisen in einen offenen Krieg hinein zu interpretieren.
Warum ein solcher Krieg weniger schlimm sein soll als der ominöse Verdeckte bleibt mir schleierhaft. Oh ja, man kann dagegen protestieren - prima ! Und er ist dann unter Kontrolle ? :ups:
GRUß !

Kouhei
12-05-2006, 15:33
@ Faustus
Wenn jemand Interesse an einem Konflikt hat, wird er die Form wählen, die ihm am zweckmäßigsten erscheint. Fertig.
Absurd irgendwelche vagen positiven Sichtweisen in einen offenen Krieg hinein zu interpretieren.
Warum ein solcher Krieg weniger schlimm sein soll als der ominöse Verdeckte bleibt mir schleierhaft. Oh ja, man kann dagegen protestieren - prima ! Und er ist dann unter Kontrolle ? :ups:
GRUß !

Verstehe ich da etwas falsch oder würdest du lieber in einer Welt leben, in der Krieg zwar existiert aber nicht sichtbar ist? Unter dem Motto, was ich nicht weiss macht mich nicht heiss?
Protestaktionen? Ich denke mit Sanktionen ect kann eine Regierung auch Druck auf ein Land aussüben, doch wenn niemand von dem weiss kann man überhaubt nichts machen.

Ki. 102
12-05-2006, 15:49
Verstehe ich da etwas falsch oder würdest du lieber in einer Welt leben, in der Krieg zwar existiert aber nicht sichtbar ist? Unter dem Motto, was ich nicht weiss macht mich nicht heiss?Was soll der Quatsch ?
Wie kommst Du darauf mir so ein albernes Motto unterzuschieben ? Habe ich dazu Anlass gegeben ?
Gemeinhin gilt Krieg (im herkömmlichen Sinn) als ein großes Übel.
Wenn Du jetzt die These bringst ein großer **nicht sichtbarer** Krieg (wie immer das genau aussehen mag) wäre schlimmer, dann wäre es jetzt langsam mal Zeit für Argumente.

Wieviel Menschenleben wurden denn bisher durch Kriege gerettet ?? :ups:

Aber bevor wir immer weiter ins schwafeln und zerreden kommen, hier nochmal die Logik-Klippe: Warum sollte es neben, vor und nach "heißen" Kriegen nicht trotzdem/ weiter/ erst Recht "verdeckte Kriege" geben ?
GRUß !

Kouhei
12-05-2006, 15:58
Was soll der Quatsch ?
Oh Mann :rolleyes:

Wie kommst Du darauf mir so ein albernes Motto unterzuschieben ? Habe ich dazu Anlass gegeben ?
Haste vielleicht das Fragezeichen am Ende des Satzes gesehen?


Gemeinhin gilt Krieg (im herkömmlichen Sinn) als ein großes Übel.
Es ist ein grosses Übel. Ein Notwendiges?
Können den alle Menschen "gut" sein?

Wenn Du jetzt die These bringst ein großer **nicht sichtbarer** Krieg (wie immer das genau aussehen mag) wäre schlimmer, dann wäre es jetzt langsam mal Zeit für Argumente.
:kaffeetri egal, hab jetzt keine Zeit mich zu zitieren


Wieviel Menschenleben wurden denn bisher durch Kriege gerettet ?? :ups:
Wie wäre unsere Gesellschaft heute ohne Kriege? Warum zum Teufel sollte ich das wissen?


Aber bevor wir immer weiter ins schwafeln und zerreden kommen, hier nochmal die Logik-Klippe: Warum sollte es neben, vor und nach "heißen" Kriegen nicht trotzdem/ weiter/ erst Recht "verdeckte Kriege" geben ?
GRUß !
Ich glaube wir reden aneinander vorbei, ich sage nicht dass das eine das andere ausschliesst. Ich sage nur dass es immer mehr eine verlagerun in einen scheinbaren Frieden gibt und der Krieg immer mehr unter die Oberfläche gleitet.

Ki. 102
12-05-2006, 16:01
Haste vielleicht das Fragezeichen am Ende des Satzes gesehen?Habe ich gesehen. Und ich habe Deine Frage beantwortet.
GRUß und ein schönes WoEnde!

Jeraine
12-05-2006, 17:46
''Krieg''

(Assosation->)
Wenn zwei Länder einen Krieg führen (nehme Beispiel; Bush) gibt es viele Gründe.
Aber ich frage mich Was könen die Menschen in dem jeweiligen Land dafür? Meistens ist es ja so, dass ein Land ein Anderes angreift. Und selbst in dem Land das angegriffen hat, wollen die meisten Menschen keinen Krieg.
Also wenn z. B. Bush Ira angeift, zieht er selbst in den Krieg? Nein, das tut er nicht. Er schickt einfach seine Truppen in die Offensive und kümmert sich gar nicht was mit denen passiert. Und wenn tausende von Menschen sterben, tut er so als würde es ihm Leids tun. Wollen die Truppen überhaupt in den Krieg? Und was ist mit den Menschen die im Ira leben und eigentlich nichts dafür könnnen? Wieso müssen sie sterben? Ist das ein verdienter Tod? Will Bush auch sterben, indem eine Truppe von Männern(/inzwischen auch sogar manchmal Frauen) sein Haus stürmt, und ihn umbringt, bloß weil irgendsoein Vollidiot den Krieg erklärt hat?
Wenn er Krieg willl, soll er sich doch in den Iraj stellen un sich umbringen lassen. Wieso sollten tausend Mensxhen das für ihn tun wofür er noch nicht einmal selbst bereit ist?

Ich bin dafür, dass man einen ''Krieg'' unter sich austragen sollte, und nicht tausend enschen in den Tod schickt. Egal, was für eine ''Position'' man hat.

shin101
12-05-2006, 19:57
@all

Ihr redet am Thema vorbei!Ihr pakt das Problem nicht bei der Wurzel!
Ihr fragt nicht nach dem wieso ein Krieg ist.Da ist zuviel denken wie ein Bürger!
Was Kriege angeht denkt man wie ein Feldherr oder Staatsmann!
So zu Anfang!


Gruß!!!:)

Drake
12-05-2006, 22:05
Ich bin der Meinung, dass es immer eine Alternative gibt.

Aber man muss auch einige historische Fakten bedenken:
Durch Kriege wurde das Römische Reich in seinen Untergang getrieben.
Durch Krieg - oder zumindest durch den Verlust des Krieges - hat der Nationalsozialismus ein Ende gefunden und durch Kriege im Zeichen der Revolution ist erst die Demokratie entstanden und verbreitet worden! (Französische Revolution und ihre Auswirkungen!)

Krieg bedeutet auch den Verlust vieler Menschenleben, aber zumindest lernen wir daraus oder sollten das wenigstens tun.
Dennoch bleibe ich bei meinem idealistischen Optimismus, dass es immer eine Alternative gibt.

Tomate
13-05-2006, 00:26
Ich bin der Meinung, dass es immer eine Alternative gibt.

Aber man muss auch einige historische Fakten bedenken:
Durch Kriege wurde das Römische Reich in seinen Untergang getrieben.
Durch Krieg - oder zumindest durch den Verlust des Krieges - hat der Nationalsozialismus ein Ende gefunden und durch Kriege im Zeichen der Revolution ist erst die Demokratie entstanden und verbreitet worden! (Französische Revolution und ihre Auswirkungen!)

Krieg bedeutet auch den Verlust vieler Menschenleben, aber zumindest lernen wir daraus oder sollten das wenigstens tun.
Dennoch bleibe ich bei meinem idealistischen Optimismus, dass es immer eine Alternative gibt.

Stimmt. Hätte es bei Lenin vielleicht auch eine andere Lösung gegeben die Zarenherrschaft aufzulösen ?? Ich bin mir ziemlich sicher dass es Lenin ohne Waffengewalt nicht geschafft hätte und Stalin wie wir alle wissen erst recht nicht.

Man sollte zwischen den Kriegen unterscheiden bei den meisten entstehen sie einfach weil die Menschen keinen anderen Lösungsweg sehen (sehen wollen), Krieg entsteht teilweise aus Verzweiflung.
" Alle Verhandlungen sind gescheitert, es wird zeit die Atomraketen bereit zu machen " .

Dann gibt es aber auch Kriege die einfach geführt werden MÜSSEN !! es passiert täglich auf unseren Strassen, wenn man seine Geschwister, seine Eltern beschützen muss weil sie unschuldig in irgendwas verwickelt wurden. Manchmal gibt es einfach keinen anderen Weg als zu kämpfen, so traurig es klingt, Krieg ist manchmal unausweichlich. :(

Ich bin zwar absolut kein Fan von Lenin aber auch für ihn gab es keine andere Lösung, natürlich hätte er mit friedlichen Demonstrationen das Proletariat gegen den Zarismus hetzten können; die Zaren wären dann die letzten gewesen die an der Hungersnot sterben und sie hätten wahrscheinlich einen Aufstand nach dem andern niedergeschossen. :mad:

- Ja stimmt der Krieg wandert in den Untergrund, aber man rüstet sich auch dagegen, ändern kann man es nicht, das ist die neue Art Krieg zu führen. Anschläge, Geheimdienste etc. rücken vielmehr in den Vordergrund, aber ich sehe darin nicht unbedingt einen Nachteil, die Zivilbevölkerung wird dadruch zum Teil eher geschützt als durch eine offene Feldschlacht--> Wir errinnern uns an den Geschichtsunterricht welcher uns über den Bombenterror über London, Berlin und Dresden sowie die schmutzigen Atombomben die auf Nagasaki und Hiroshima fielen aufklärte. :mad:

gruß

Kouhei
13-05-2006, 01:18
Stimmt. Hätte es bei Lenin vielleicht auch eine andere Lösung gegeben die Zarenherrschaft aufzulösen ?? Ich bin mir ziemlich sicher dass es Lenin ohne Waffengewalt nicht geschafft hätte und Stalin wie wir alle wissen erst recht nicht.

Man sollte zwischen den Kriegen unterscheiden bei den meisten entstehen sie einfach weil die Menschen keinen anderen Lösungsweg sehen (sehen wollen), Krieg entsteht teilweise aus Verzweiflung.
" Alle Verhandlungen sind gescheitert, es wird zeit die Atomraketen bereit zu machen " .

Dann gibt es aber auch Kriege die einfach geführt werden MÜSSEN !! es passiert täglich auf unseren Strassen, wenn man seine Geschwister, seine Eltern beschützen muss weil sie unschuldig in irgendwas verwickelt wurden. Manchmal gibt es einfach keinen anderen Weg als zu kämpfen, so traurig es klingt, Krieg ist manchmal unausweichlich. :(

Ich bin zwar absolut kein Fan von Lenin aber auch für ihn gab es keine andere Lösung, natürlich hätte er mit friedlichen Demonstrationen das Proletariat gegen den Zarismus hetzten können; die Zaren wären dann die letzten gewesen die an der Hungersnot sterben und sie hätten wahrscheinlich einen Aufstand nach dem andern niedergeschossen. :mad:

- Ja stimmt der Krieg wandert in den Untergrund, aber man rüstet sich auch dagegen, ändern kann man es nicht, das ist die neue Art Krieg zu führen. Anschläge, Geheimdienste etc. rücken vielmehr in den Vordergrund, aber ich sehe darin nicht unbedingt einen Nachteil, die Zivilbevölkerung wird dadruch zum Teil eher geschützt als durch eine offene Feldschlacht--> Wir errinnern uns an den Geschichtsunterricht welcher uns über den Bombenterror über London, Berlin und Dresden sowie die schmutzigen Atombomben die auf Nagasaki und Hiroshima fielen aufklärte. :mad:

gruß

Dito :thx: :)

shin101
13-05-2006, 12:32
@Drake

Frag dich mal ob der Untergang des Römischen Reiches am Krieg lag oder an der aroganten und dekandenten Leute die ihn veranstaltet haben!!;) :D

Gruß!!!!!:)

Ah ja @Faustus

Was versprichst du dir davon zu fragen ob es eine gesellschaft ohne Krieg geben kann ohne an die Wurzel zu gehen?????
Das was hier auf kommt ist nach wie vor oberflächlich!!!!

Tomate
13-05-2006, 12:49
@Drake

Frag dich mal ob der Untergang des Römischen Reiches am Krieg lag oder an der aroganten und dekandenten Leute die ihn veranstaltet haben!!;) :D

Gruß!!!!!:)

Ah ja @Faustus

Was versprichst du dir davon zu fragen ob es eine gesellschaft ohne Krieg geben kann ohne an die Wurzel zu gehen?????
Das was hier auf kommt ist nach wie vor oberflächlich!!!!


erzähl uns nicht nur davon, sondern klär uns auf ...

egal ... schlussendlich ist einfach Tatsache dass das röm. Reich durch Kriege fiel, warum , wesshalb und wieso sie die Kriege verloren haben ist irrelevant.

shin101
13-05-2006, 13:04
@Tomate

Ja aber das das Römische Reich durch Kriege viel führt nicht dazu ob es eine gesellschaft ohne Krieg geben kann gar eine Welt ohne!;)
Der Krieg ist nicht ausdruck Hasses der Rasse oder politischer Differenzen!
Der Krieg dient einen Interesse sei es Land,Resorucen,Geld oder einfach wie die netten Amis Waffen entsorgen weil es sie billiger kommt!
Unterschiede in der Rasse oder Äußerungen angebliche Anschläge und gefahren sind nur Gründe die man vorschiebt um die Masse zum Krieg zu übereden.
Kriege würd es solange geben wie sich Menschen nach totaler Macht für sich sehnen!
Den Politker denken nicht idealistisch!So kommt man nicht nach oben!
Nur wer den Leuten verkauft er sei idealistisch kommt nach oben!


Gruß!!!!!:)

Tomate
13-05-2006, 13:19
Doch in das tut es. Das röm. Reich ist sogar ein sehr gutes Beispiel dafür.

Schau mal, ich würde es nicht mit der Sehnsucht nach totaler Macht beschreiben, sag einfach Krieg entsteht durch das Böse. Um genau zu sein um einige der 7 Todsünden, wie zb. Habsucht;Zorn;Neid. Die einen fangen den Krieg an, warum sie das tun, liegt wie gesagt einfach an den bösen Wesenszügen die uns mitgegeben wurden.

Man kann sagen, solang es das Böse in uns gibt wird es immer Krieg geben.

Die nächste Frage wäre dann: "Gesellschaft ohne das Böse; eine Utopie? "
Zorn, Neid etc. wird es immer geben -->so wird es auch immer Krieg geben.

shin101
13-05-2006, 15:27
@Tomate


Mit dieser Sicht geh ich nicht vollkommen konform aber sie umfasst für mich einen Aspekt des ganzen!Damit kann ich leben es geht auf jedenfall in die Richtung wo meiner Ansicht nach die Diskusion führen sollte!:D

Gruß!!!!!:)

spike-zero
13-05-2006, 15:44
Eine Gesellschaft ohne krieg kann es nicht geben! Seit dem es Menschen gibt gibt es Krieg.
Bis vor einiger Zeit hatte der Krieg noch immer etwas "gutes". Die meisten bekannten Wissenschaften sind in den Kriegen oder für die Kriegsführung endstanden z.B. die Mathematik, die Griechen wollten die Reichweite iher Waffen berechnen und nicht ihre Zinsen!

Der Krieg von heute ist ein rein destruktiver Krieg, allerdings verstehen das gewisse Menschen einfach nicht (fuck you Bush)

Aber wie kann man dem Einhalt gebieten? ---> dann schreien alle schaft die Armeen ab!!! Aber was wäre die Alternative dazu? Die Alternative sind SÖLDNER, es gab schon einmal Krieg mit Söldnern. Den nennen wir heute den Dreißigjährigen Krieg und der hat fast ganz Europa augerottet! Also man muss immer schauen was man will Soldaten die einer Kontroll unterstehen oder Söldner die machen was sie wollen ( übrigens sind zur Zeit im Irak über 30 000von denen unterwegs, die fast alle auf der Gehaltsliste des DOD stehen)

Es gab oder gibt heute immer noch Menschen die den krieg als eine Reinigung der Menschheit sehen "Nur die stärksten bleiben übrig"

Ich persönlich bin kein Pazifist und ich denke: wie sähe die Welt heute aus wenn es keine Intervention der Amerikaner im WW2 gegeben hätte oder keinen Angriff auf Afghanistan ?

spike-zero

Jeraine
13-05-2006, 18:53
Doch in das tut es. Das röm. Reich ist sogar ein sehr gutes Beispiel dafür.

Schau mal, ich würde es nicht mit der Sehnsucht nach totaler Macht beschreiben, sag einfach Krieg entsteht durch das Böse. Um genau zu sein um einige der 7 Todsünden, wie zb. Habsucht;Zorn;Neid. Die einen fangen den Krieg an, warum sie das tun, liegt wie gesagt einfach an den bösen Wesenszügen die uns mitgegeben wurden.

Man kann sagen, solang es das Böse in uns gibt wird es immer Krieg geben.

Die nächste Frage wäre dann: "Gesellschaft ohne das Böse; eine Utopie? "
Zorn, Neid etc. wird es immer geben -->so wird es auch immer Krieg geben.

sry, aber für mich ist das keine Antwort.
Ich glaube nicht an das ''Böse''. Jeder hat seine eigene Ansicht. Wer würde sich als ''Böse'' bezeichnen? Ausserdem meint man doch; wenn es das ''Böse'' gibt, gibt es auch das ''Gute''. Wer könnte von sich behaupten, er/sie sei ''Gut''? Vielleicht meinst du auch, wir haben ewas ''Böses'' und etwas ''Gutes'' in uns. Aber ich glaube nicht daran. Jeder verfolgt nur seine Ziele. Kann man das als ''Gut'' oder ''Böse'' abstempeln? Für mich sind beide Eigenschaften reine Ansichtssache. Jeder hat so seine eigene Ansicht, ob etwas ''Gut'' oder ''Böse'' ist. Und genau deswegen kann man diese beiden Eigenschaften nicht genau bestimmen.
Und zu den sieben Sünden; Was ist schon eine Sünde? Ist nicht unser bloßes Sein eine Sünde? Wir verschmutzen den Planeten. Und werden unsere globalen Probleme uns nicht auch umbringen.? Und dazu auch alle anderen Tiere, die es eigentlich gar nciht verdient hätten? Ist das denn keine Sünde des Menschen?

Tomate
13-05-2006, 21:02
hääääääää ???

hier iss nix mit Esoterik oder so gemeint .... sorry aber entweder hab ich zum Teil scheisse geschireben oder du hast es nicht geblickt oder beides. Es steht nicht mehr drin als dass es eben durch "schlechte" Absichten Kriege entstehen.Oder unter was schreibst du ein Land ausbeuten? Ein Volk versklaven? etc. . Denk was du willst aber das sind für mich böse Absichten, ich tue mit voller Absicht jemandem anderen weh, verletzte ihn, töte ihn, nutze ihn aus, beute ihn aus. Und ich denke dass die Sünden sehr gut beschrieben können warum manche andere Länder ausbeuten. Aus Zorn, vielleicht aus Habgier , Hochmut was auch immer... daraus entstehen im Endeffekt Kriege. Solange es Neid; Zorn etc. gibt wird es auch immer Konflikte geben, von mir aus kannst du es auch unter "seine eigenen Ziele " schreiben, aber das tut nichts zur Sache. Stalins ziel war unumschränkte Macht und er tötete Millionen von Menschen, viele aus Verfolgungswahn, er hatte stets die Angst nicht der unumschränkte Herrscher Russlands zu sein, sorry aber da seh ein Tick Habgier drin.
Zu dem Rest mit dem ist allein unser sein schon eine Sünde geb ich kein Statement ab weil das ist die komplett falsche Richtung in die du hier argumentierst.

WT-Gi
14-05-2006, 16:54
Hi @ all

Also ich bin der Meinung das Kriege ein notwendiges Übel sind, damit der Mensch sich weiterentwickelt. Soll jetzt nicht heißen das ich Kriege gutheiße, doch woraus hat der Mensch am meisten gelernt? Aus Kriegen.
Der Mensch ist ein Individuum das nur aus seinen Fehlern lernt,d.h. es muß immer erst was schlimmes passieren bis er zur Vernunft kommt. Bezieht sich natürlich nicht auf alle, aber den größten Teil.Beispiel Atombombe. Vielleicht n blödes Beispiel, aber daraus haben wir auch gelernt, obwohl viele Menschen sterben mußten.
Das Grundproblem ist einfach das, das der Mensch nie zufrieden ist. Wir streben immer nach mehr, egal ob Macht oder Geld.Hat jemand Macht, will er noch mehr Macht, wenn jemand Geld hat, will er noch mehr Geld. Solange das so weitergeht wird es immer Kriege geben und der Kreislauf wird ewig weitergehen.
Es ist doch wie früher. Wenn jemand n großes Heer hatte und viel Land, wollte er noch mehr Land um seine Macht zu vergrößern. Also nahm er dazu sein Heer und führte Krieg.Wenn er dann mehr Land hatte wollte er nochmehr usw. bis er übermütig wird und nen Fehler macht.Es giebt ja ein paar Geschichtliche Beispiele, 3tes Reich z.B.
Kriege sind n zweischneidiges Schwert, sie können auf der einen Seite viel Leid verhindern, aber erschaffen auf der anderen Seite wieder viel Leid. Denn es giebt immer einen Verlierer und einen Gewinner.

Gruß

Gi

Ki. 102
15-05-2006, 08:09
Also ich bin der Meinung das Kriege ein notwendiges Übel sind, damit der Mensch sich weiterentwickelt. Soll jetzt nicht heißen das ich Kriege gutheiße, doch woraus hat der Mensch am meisten gelernt? Aus Kriegen. [...] Kriege sind n zweischneidiges Schwert, sie können auf der einen Seite viel Leid verhindern, aber erschaffen auf der anderen Seite wieder viel Leid.Selber noch nicht so viel gelernt, was ?
Ach ja, noch keinen Krieg mitgemacht ...
:o

WT-Gi
15-05-2006, 08:33
Aha und du standest also schon im Krieg??Kannst also auch richtig objektiv berichten was da so abgeht was??:D
Wie gesagt is nur meine Ansichtssache und mehr nicht.
Gruß

Gi

PikAsJoker
15-05-2006, 08:43
... es auch nur zwei Menschen mit einer gegensätzlichen Meinung auf der Welt gibt, solange wird immer die Gefahr eines neuen potentiellen Krieges bestehen.

MfG
Lukas

Ki. 102
15-05-2006, 09:32
Aha und du standest also schon im Krieg??Kannst also auch richtig objektiv berichten was da so abgeht was??:D :D :D

:o

Zur Nachhilfe: Ich spiele damit auf den Prima-Lerneffekt des Krieges an, den Du hier so herausstellst. Deshalb: Du nix gelernt, weil nicht im Krieg gewesen ... Pointe soweit klar ?
Meine Argumentation beruht dagegen nicht auf Kriegserlebnissen. Sie beruht auf der Einsicht, dass Krieg Schwachsinn ist und in der Regel Rückschritt statt Fortschritt bedeutet.

Fahr' mal in die Schweiz ... da siehst Du sehr viele schöne alte Häuser, auch in den Innenstädten (kein Bombenkrieg ...) - sehr angenehme Atmospähre dort. Hier dagegen hat die Stadtdplanung und die Architektur ungeheure Fortschritte gemacht. :o

Und was haben wir sonst so Alles aus dem II. Weltkrieg gelernt ? Das Krieg schlecht ist vielleicht ?
Oder ein notwendiges Übel ... oh, MIR wird gerade übel ...
Bis später Jungs ...

Nachtwandler
15-05-2006, 10:07
Dann musst Du ja ziemlich unglücklich sein ... ?
Ich habe den Krieg bis jetzt noch nicht vermisst.

Wer braucht den denn genau ?

Krieg für den technischen Fortschritt ? :o :(


Ist doch immerwieder schön wenn man mit dem Zitieren die anderen Sätze einfach weglassen kann, damit der eine Satz eine andere Bedeutung erhält.

Ich frage mich ob irgendjemand hier überhaupt noch interessiert ist am Lesen was andere meinen, oder einfach nur nen Grund suchen um einen Streit anzuzetteln. Denn kennen tust du mich nicht, also versuch gar nicht erst mich einzuordnen. Ich schreibe was ich sehe, nicht was ich für Gefühle dabei entwickle.


On Topic:

Der Mensch braucht Richtlinien. Gäbe es keine Einschränkungen für die Menschen, so würde jeder das tun was einem gerade passt.
Das ergäbe nur eines: Des einen Freud, des anderen Leid.
Statt Freiheit hätten wir noch mehr Hindernisse im Alltag.

Die Behörden geben uns diese Richtlinien und versuchen wenn nötig, mit allen Mitteln sich dafür einzusetzen. Und was ist die letzte aller Möglichkeiten, um seine Meinung zu vertretten, wenn man Verbal keine Reaktion mehr erzielt? Genau, es ist die Gewalt.
Schafft das Militär ab, die Polizei, jegliche Behörden... und es würde Chaos herrschen.
So ungern wie wir das auch hören, wir Menschen können nicht in Frieden leben wenn nicht jemand zu uns sagt was wir dürfen und was nicht.
Die Frage dabei ist immer, wieviel lasse ich mir sagen?

Krieg ist keine Option, es ist die letzte Möglichkeit eines an seine Grenzen anstossenden Verstandes, der den letzten Weg zur Aussichtslosigkeit sucht.

Und wie schnell ein Mensch an seine Grenzen kommt, sieht man in den Nachrichten bei weitem genug.

Es ist wirklich einach zu reden wie man Konflikte einfach und ohne Blutvergiessen lösen könnte. Das Krieg zu vermeiden ist, dass Menschen nicht sterben müssten.
Doch in der Frage um die persönliche und gesunde Freiheit eines Menschen, sehe ich für die Antwort keine Einschränkungen.

Wir müssen nicht damit einverstanden sein was auf der Welt geschieht, aber wir müssen erst akzeptieren. Dies ist der erste Schritt, noch bevor man dagegen ansteuert.
Ansonsten erwischst du dich eines Tages selbst, wie du auf dem Schlachtfeld stehst.

Ki. 102
15-05-2006, 11:38
@ Tomate und "all"

Sünde, Kriminalität und Krieg, das sind drei Paar Schuhe, die sich natürlich in jeder Hinsicht, ganz erheblich unterscheiden ...
Es sind selten die gesammelten "schlechten Absichten" von Menschen, die zum Krieg führen.
Kriege werden aufgrund von Interessen geführt, die sich die (Staats)-Führung zu eigen gemacht hat, oder umgekehrt - Interessen, die sich seltenst mit den wirklichen Interessen der Betroffenen decken.

Vielleicht sollte man aber Dummheit und Verblendung in die Liste der Todsünden aufnehmen ?

Das Krieg notwendig sein kann, sollte imho nicht zu der Aussage führen, das "Krieg [als solcher] ein notwendiges Übel ist", da fehlen mir ein paar Nuancen ...
Das könnte man vielleicht so sagen, wenn Kriege tatsächlich nur geführt würden, wenn sie "notwendig" wären - was offensichtlich nicht der Fall ist.

Gruß !

Nachtwandler
15-05-2006, 14:59
Deine Interessen sind dass du jeden Tag genug Verpflegung in den Regalen des Supermarktes vorfindest, dass Benzin an Tankstellen zur Verfügung stehn, dass du die Freiheit hast an das zu glauben was du möchtest.
In erster Hinsicht sind es vielleicht nicht die Interessen des einzelnen Bürgers, aber schlussendlich ist es doch so, je besser die Infrastruktur, desto höher ist doch unsere Lebensqualität, welche wir doch tag täglich immer wieder für uns zu optimieren versuchen.
Man will sich profilieren, von der Masse abheben... Ich sehe jeden Tag wie Eltern ihre Kinder dazu verführen wollen erfolgreich im Job zu sein, um besser zu leben wie sie es tun, um zu erreichen was sie selbst nie erreicht hatten. Ihr sagt krank? Dann schaut aus dem Fenster... das sind die Probleme mit welchen wir uns hier und heute umschlagen.
Doch dazu bedarf es gewissen Änderungen. Je mehr der eine will, desto weniger bekommt der andere. Und da fängt bereits ein Konflikt an.




Vielleicht sollte man aber Dummheit und Verblendung in die Liste der Todsünden aufnehmen ?


Dann wären von heute auf morgen 7 Milliarden Menschen tot auf diesem Planeten. Ein Mensch mag intelligent sein. Ein Haufen Menschen sind eine Horde wilder, rücksichtsloser Affen. Obwohl es schon an die Beleidigung dieser Tiere grenzt.




Das Krieg notwendig sein kann, sollte imho nicht zu der Aussage führen, das "Krieg [als solcher] ein notwendiges Übel ist", da fehlen mir ein paar Nuancen ...
Das könnte man vielleicht so sagen, wenn Kriege tatsächlich nur geführt würden, wenn sie "notwendig" wären - was offensichtlich nicht der Fall ist.


Ab wann ist dann für uns ein Krieg notwendig?
- Existenzrecht?
- Meinungs-, Religionsfreiheit?
- Nahrung?


Dazu ein Beispiel:

Von Mwanza ( Victoria- See ) werden Nilbarsche, welche als Delikatesse in Japan und Europa gelten zu uns eingeflogen.
Der Transport für die Fische ( kleine europäische Cargo- Airlines ) würde sich alleine nicht lohnen, erst mit dem Waffenhandel, der von Mwanza aus bequem zu jedem Ort in Afrika gebracht werden kann.

Die Frage ist doch: Weshalb Waffen?
Ganz einfach... Afrika ist für Europa eine Goldgrube. Solange dort Kriege herrschen, welche Not und Leiden heraufbeschwören, kann beispielsweise unsere Pharma- Industrie einen immensen Profit holen durch den Export ihrer Produkte.
Wäre dies nicht der Fall, steigen die Preise der Pharmazeutischen Produkte für uns. Krankenkassenprämien steigen.


Viel zu lange beklagen wir uns über Kriege auf der Welt welche wir durch unsere 300 Kanäle im Fernseh sehen, schreien lauthals zum Appel gegen den Krieg... und schlussendlich sind wir es, welche durch unser Bestreben nach hohem Lebensstandart die Interessen für einen Krieg untermauern.

Seht was für Konflikte das Interesse nach Oel heute heraufbeschwört.
Und nun stellt euch vor, was passiert wenn das Trinkwasser knapp wird auf der Erde - morgen.
Glaubt man da noch an Ethik und Moral? Ich wünschte es, aber ich würde diese Menschen nicht wiedererkennen, weil die Geschichte für sich spricht.

Das ist gemeint, wenn ich sage dass der Mensch den Krieg braucht. Wir haben ihn uns schon zum normalen Alltag gemacht.
Nur - er findet fern von uns statt, im Fernsehen... wo man schnell umschaltet und dann den Kopfschüttelt, und fragen uns, warum nicht alle so sein können wie man selbst ist... dabei hat der Krieg uns genau zu dem gebracht wo wir jetzt sind.

Wir sind an einen Punkt angelangt, wo wir wieder Zeit haben, über die Moral und Ethik zu diskutieren.

WT-Gi
15-05-2006, 18:28
Ich bin der Meinung solange es Menschen giebt die sich an anderen berreichern, wird es auch immer Kriege geben.Obwohl das auch wieder zu allgemein ist. Wie hier ja schon erwähnt wurde, werden Kriege aus verschiedensten Motiven geführt doch der Antrieb ist meiner Meinung nach immer der gleiche, HASS ,ich bin der Meinung man kann einen anderen Menschen nur Leid zufügen wenn man ihn haßt.Oder sagen wir mal nicht sonderlich mag.:D Das was den Krieg doch am Leben hält ist doch der Haß der Parteien. Egal ob es wegen Öl oder sonstwas ist, das steht jetzt erstmal nicht zur debatte. Es geht mir grad nur darum was den Krieg immer wieder neu schürrt, also was die Parteien dazu bewegt immer wieder das feuer aufeinander zu eröffnen.Is meiner Meinung nach, neben anderen Einflüßen, Hass.
Es wird immer Menschen geben die mit anderen ein Problem haben oder Menschen die andere benneiden und darum bin ich der Meinung wird es einfach kein Frieden geben. Wir Menschen sind einfach zu selbstzerstörerrich um in Frieden zu leben.Es liegt in unserer Natur uns selbst zu zerstören.
Den Lerneffekt hab ich übrigens nicht auf mich bezogen, sondern auf die komplette Menschheit.Denn glaub mir, wenn wir nicht gelernt hätten, wäre im Irak schon längst die A-Bombe gefallen.

Gruß

Gi

Tomate
16-05-2006, 09:54
@all , komisch hier schreiben im Grunde fast alle das Gleiche. Ob du es nun Staatsinterressen oder sonstwas nennen willst, mir vollkommen egal. Solange ein Staat, Staatsmännner mit der Absicht anderen etwas wegzunehmen, um sich selbst zu berreichern gibt, wird es Konflikte/Kriege geben.(Es gibt auch noch andere Gründe.Aber sehr allgemein gehalten, geht es doch schlussendlich von dem Menschen selbst aus). Ob der Hass wirklich immer<-- der Ursprung ist, waage ich zu bezweifeln, viele sind einfach nur skrupellos und gierig nach Macht, das reicht schon für einen Krieg.

So und jetzt muss ich noch schnell meine Sünden verteidigen. Klar nicht alle passen perfekt, aber da hier noch niemand "Krieg" definiert hat, kann ein Krieg auch nur zwischen zwei Menschen bestehen und ich finde dass hier ganz besonders der Neid eine verdammt große Rolle spielen kann.

Ki. 102
16-05-2006, 10:48
Hi !

Krieg wegen Hass, Neid, menschlicher Niedertracht ?? Bin mehr als skeptisch.
Mein Lieblingsonkel hat fleißig mitgemischt im letzten Weltkrieg, aber ich habe ihn immer als netten Typen kennengelernt. Wird ja gerne betont, die Ritterlichkeit, die es immer mal wieder gab und das Achten des Feindes ... den man aber (aus irgendwelchen höheren Gründen) dann im Zweifel verkrüppelt - Krieg als Naturereignis ...
Propaganda ist mächtig, wenn sie an Instinkte und psychische Gegebenheiten anknüpft (siehe auch Beispiel Religion ...)

"Opferbereitschaft" ist um Einiges gefährlicher als Egoismus !
Die Opferbereiten sind eben oft gerne mal bereit auch einige Andere zu "opfern" ...

GRuß !

Tomate
16-05-2006, 14:34
@Ki , ich würde es nicht auf die Soldaten beziehen. Sie sind nur die armen Opfer die physisch und psychisch in eine Richtung geschickt werden.


du sagst, es sind die polit. Interessen die zum Krieg führen ?! Was genau sind denn die Interessen von Napoleon, Hitler, Stalin und dem röm. Senat gewesen?

Ich denke sie wollten Macht, Reichtum etc. oder warum sonst entstehen Kriege ?

Gasmann
16-05-2006, 19:27
Ganz einfach... Afrika ist für Europa eine Goldgrube. Solange dort Kriege herrschen, welche Not und Leiden heraufbeschwören, kann beispielsweise unsere Pharma- Industrie einen immensen Profit holen durch den Export ihrer Produkte.
Wenn das mal kein antikapitalistisches Vorurteil ist... :rolleyes:
Tatsächlich ist Afrika für unsere Pharmaindustrie ein weißer Fleck auf der Landkarte. Die Leute dort haben zwar schreckliche Krankheiten, können sich aber keine Medikamente leisten. Also werden keine entwickelt und die Pharmaindustrie beschäftigt sich lieber mit Haarausfall und Erektionsstörungen als mit Tropenkrankheiten.
Nur mal ein Beispiel: Das beste Medikament gegen die Schlafkrankheit (ein Zufallsfund aus der Krebsforschung) wird nicht mehr produziert, seit es sich in der Krebstherapie als wirkungslos herausgestellt hat. Obwohl Bayer auf das Patent verzichtet und die WHO 30 Mio $ bereit gestellt hat, wollte keiner die Produktion wieder aufnehmen. Es lohnt sich einfach nicht. Bezahlbar ist in Afrika nur das Ur-Medikament aus den 1920er Jahren, das schreckliche Nebenwirkungen hat.

[QUOTE]"Opferbereitschaft" ist um Einiges gefährlicher als Egoismus ![QUOTE]
Wir sollten unterscheiden zwischen den Großen, die die Kriege anzetteln und den Kleinen, die den Kopf hinhalten. Es sind nämlich immer die Egoisten, die die Opfer von anderen Leuten verlangen.

Gruß

Ki. 102
17-05-2006, 08:43
"Opferbereitschaft" ist um Einiges gefährlicher als Egoismus !
Wir sollten unterscheiden zwischen den Großen, die die Kriege anzetteln und den Kleinen, die den Kopf hinhalten. Was willst Du da unterscheiden ?
Du meinst den "kleinen" aufrichtigen Soldaten, der ja für Alles Nichts kann ... und die Bösen "da oben" ?
Das sind wir schon mitten drin in der Verklärung .

Solange die Masse sich mitreißen lässt, von Nationalismus usw. und bereit ist dafür zu töten, ist nicht nur "oben" was faul.
Ja, natürlich kenne ich den Reiz der Kriegerethik. Ich habe auch Ernst Jünger gelesen und eine zeitlang in solchen Bahnen gedacht - und war einige Jahre auch beruflich verbandelt ...
Aber mit etwas mehr Reife, sollte man darüber hinausgehen.

@ Tomate
Interessante Fragen. Die Interessen sind nicht immer so offensichtlich. Was Napoléon betrifft, muss man sehen, dass Frankreich bzw. die Revolution ständig von äußeren und inneren Feinden bedroht und angegriffen wurde.
Ansonsten kann ich die Antworten leider nicht aus dem Ärmel schütteln ... :(

sumbrada
17-05-2006, 11:27
Interessante These, aber birgt ein großes Problem.
Würde man es bejaen, dass eine Gesellschaft ohne Krieg nicht funktioniert, wäre das indirekt eine Bestätigung für Hitlers Ziele und Vorstellungen.
Krieg zwischen Rassen um Land, Resourcen war ja genau das, was er propagierte.

Grüße
Andreas

Tomate
17-05-2006, 13:17
Interessante These, aber birgt ein großes Problem.
Würde man es bejaen, dass eine Gesellschaft ohne Krieg nicht funktioniert, wäre das indirekt eine Bestätigung für Hitlers Ziele und Vorstellungen.
Krieg zwischen Rassen um Land, Resourcen war ja genau das, was er propagierte.

Grüße
Andreas


Sag es anders. statt.... "dass eine Gesellschaft ohne Krieg nicht funktioniert", hört sich irgendwie danach an, als dass Krieg notwendig ist damit eine Gesellschaft existieren kann.

"Es wird keine Gesellschaft geben, in der es keine Kriege gibt" find ich besser.

Nicht der Krieg macht die Gesellschaft, sondern die Gesellschaft macht den Krieg.

malice
20-05-2006, 17:26
Unsere Gesellschaft nennt sich "Leistungsgesellschaft".
Der offizielle Begriff für unser System ist "soziale Marktwirtschaft".

Wenn wir jemals mal in einer "Friedensgesellschaft" mit einem "Gemeinschaftsystem" leben werden, wird es keinen Krieg mehr geben.

Bis dahin wird Krieg immer Mittel der Politik bleiben.

Im Globalismus ist der Markt die ganze Welt, und gekämpft wird wirtschaftlich, militärisch, psychisch und kulturell.

Wir leben in einem "Wettstreit der Kulturen". Das sagt alles.

Nachtwandler
22-05-2006, 14:07
- Krieg als Naturereignis ...


Drei Worte, die einen zum Denken anspornen.

Pommesarme
16-01-2007, 00:03
mal nachdenken, wo der wunsch nach krieg geboren wird.
richtig, in der leute koepfe.
somit ist jeder selbst verantwortlich fuer sich, ob es krieg wegen ihm gibt oder nicht.

Siddhartha
16-01-2007, 09:48
ich gehe schon davon aus, dass es im bereich des möglichen liegt.
durch die globalisierung werden konventionelle kriege immer unwahrscheinlicher. infolge dessen kommen gebietsspezifische kriege nicht mehr infrage, die ressourcen werden umstrukturiert bzw. knapp, die religionen verlieren an einfluss...

Pommesarme
16-01-2007, 10:36
der konventionelle religionsbegriff verliert an einfluss, dass muss er naemlich auch, sonst ist er nicht am leben.

scarabe
24-01-2007, 11:37
aber hallo....
jede Gesellschaft setzt sich aus lauter Individuen zusammen...
Würde theoretisch jeder einzelne Friede, Selbstlosigkeit und Mitgefühl praktizieren (ja THEORETISCH), dann gäbe es viele Probleme dieser Welt nicht mehr.
Ist natürlich naiv, zu erwarten, daß alle gleichzeitig bereit sind, sich zu ändern...
Andererseits, jede Tat und jede Veränderung beginnt mit der Erkenntnis und in den Gedanken, also im Kopf.

Wenn die Köpfe der Leute Krieg tolerieren und akzeptieren, dann wäre es theoretisch auch möglich, Kriege abzuschaffen- aus den Köpfen raus.
Aber nur, wenn man es für möglich hält.

Wenn man an frühere Revolutionen denkt, dann wurden solch gravierende gesellschaftsübergreifende Veränderungen aber nur dann vorgenommen, wenn der Leidensdruck so vieler Individuen so groß war, daß er zu einem Problem der Gesellschaft wurde.
Aktuelles Beispiel: Die US-amerikanischen Proteste gegen den Irak-Krieg mit anschließender Wahlschlappe für Busch.

Also sieht man, daß es doch die GEDANKEN einiger weniger sind, die letztendlich die Massen bewegen und zu großen Änderungen führen können... auch zu Friede.

Valhalla
08-04-2007, 22:17
Ich muss hier mal zugeben dass ich garnicht so pazifistisch bin.
Ich bin der meinung das harte Zeitenm harte Maßnahmen erfordern, und das Mächte nunmal irgendwann von Mächtigeren abgelöst werden. so ist das und ich denke so sollte das auch sein

Valhalla
08-04-2007, 22:19
Ein dekadenter, machtgieriger und pervertierter Staat (man möge sich denken was man will) wird irgendwann durch kireg oder okkupation zerstört werden, und die daraus entstehende Nation wird seinerseits irgendwann ihrem ende zugeführt.
It rolls and rolls and rolls....

CELLARD00R
09-04-2007, 02:36
ich finde es erstaunlich wie viele menschen hier gegen den krieg sprechen aber in anderen threats für die todesstrafe sind.....

ich bin der meinung (meine persöhnliche meinung) das es wegen zwei sachen zu kriegen kommt...

erstens weil die menschen es wollen...(denkt mal darüber nach!)

zweitens weil die menschen es können...(der stärkere gegen den schwächeren)

........ist doch ganz einfach:rolleyes:

Engin
09-04-2007, 09:44
ich glaube das es ein Leben ohne Krieg niemals geben wird, weil
a) Kompromisse nicht funktionieren und
b) der Mensch im eigentlichen immer noch ein Tier ist, das alles wild um sich reissen möchte

Padawan Vergel
13-04-2007, 22:03
Alle tretten gegen den Krieg ein, was ich sehr gut finde. Jedoch stelle ich mir die Frage, inwiefern eine Gesellschaft ohne Krieg überhaubt denkbar ist?
So wie Kriege heute noch stattfinden sind, sie zu einem gewissen Teil, sichtbar für alle und so berechenbar und fassbar.
Meinungsverschiedenheiten wird es immer geben, und es wird immer Menschen geben die sich entweder nicht mit Argumenten wehren können, oder Menschen die gegen Argumente immun sind. Wenn jetzt also ein oberflächlicher Weltfrieden herrschen würde, dann würden doch diese Konflikte verborgen von allen stattfinden, sie wären so nicht mehr fassbar, und könnten in ihrer Grausamkeit alles je dagewesene übertreffen.
Versteht ihr was ich damit meine? Ist Krieg nicht ein notwendiges Übel für eine eingermassen funktionierende Gesellschaft?

Zu diesem Thema habe ich jetzt auch nur den ersten Beitrag gelesen. ;)
Dazu sage ich nur "Star Trek".
Ich hoffe die Trekkies hier in diesem Forum verstehen meine Antwort :bang:

CELLARD00R
13-04-2007, 23:41
1.die mehrheit der menschen ist für die todesstrafe....
2.solange es immer einen stärkeren gibt (z.b usa) wird es auch immer einen geben der unterdrückt wird....
waren das "wunderschöne zeiten" als es den kalten krieg noch gab...

man sollte nur wissen das es in einem krieg keine gewinner gibt...(hat jemand gesagt mir fällt gerade nicht ein wer)

Engin
14-04-2007, 09:28
man sollte nur wissen das es in einem krieg keine gewinner gibt...(hat jemand gesagt mir fällt gerade nicht ein wer)

Ich kenne jedenfalls noch den einen Spruch von meinem alten Lehrer der sagte: "Man kann nur eine Schlacht verlieren, aber einen Krieg verliert man niemals."

WolfSheep
18-04-2007, 16:48
Dazu kann ich jedem nur Lieder aus der Vietnam Zeit empfehlen - als Globalisierung, Mainstream und Internet nicht allmächtig und bekannt waren, sondern grad erst entstanden.
Zumindest viel Musik in der Zeit hatte viel wahres, leider kann man von den wenigsten aktuellen "Künstlern" ähnlich intelligente Kreativität erwarten.
Gutes Beispiel:
Donovoan - Universal Soldier (http://www.lyricsdomain.com/4/donovan/universal_soldier.html)

Ich habe mich mit 17 Jahren freiwillig für 2 Jahre zu den Fallschirmjägern gemeldet, weil ich mit naivem Idealismus vollgepumpt war und die Überzeugung hatte, dass ein Soldat mit der richtigen Einstellung (Schwache & Unbewaffnete schützen) viel gutes bewegen kann.
Irgendwo zwischen Bürokratie, "Friedensfrust" und Lehrgängen wuchs aber die Überzeugung, das jeder in Uniform im Endeffekt nur eine Marionette der momentanen Regierung ist - und damit der globalen Politik.
Haben wir eine USA-hörige Regierung, ziehen wir in den Südosten Afghanistans um dort Truppen für sie frei zu machen die den Irak stärken.
Haben wir eine selbstbewusste Regierung, bleiben wir wo wir sind, halten uns aus den sinnlosen Drogenvernichtungsaktionen raus und tun, was ohnehin die einzig rechtlich einwandfreie Tätigkeit für uns dort ist - aufbauen.

Ich merk schon, das entfernt sich langsam zu weit vom Topic.
Was ich sagen will:
Solang Politiker glauben, durch Krieg und Kampf zum Ziel zu kommen, wird es niemals enden. Niemals.
All die Fanatiker und Extremisten könnten nie soviel Vernichtung schaffen wie der Angriffsbefehl für eine Invasion.

Wir alle wissen ja wie es in der Politik aussieht, oder sollten es wissen, und deswegen ist die Frage im Topic hoffentlich eine rhetorische - zumindest für dieses Jahrtausend (grob geschätzt).

Übrigens: Wenn ein Zivilist denkt, er hätte durch die Tagesschau und gelegentliche Internetrecherche einen Überblick über Krisenherde, Konflikte und Revolutionen - no way.
Die Regierung hält genug Sachen zurück, zum Teil auch berechtigt.
Bestes Beispiel Afghanistan: Dort war zu keinem Zeitpunkt Frieden & Freiheit.
Mit der Schneeschmelze wird das aber auch in der Tagesschau wieder Thema werden (die ich nur exemplarisch nenne).

(Ich bin weder allwissend noch besonders erfahren mit meinen 21 Jahren, ich gebe nur Erfahrungen und Eindrücke wieder die ich persönlich oder viel Lektüre und Gespräche gesammelt habe, also zerfetzt dies hier nicht - jeder hat ein Recht auf seine Sicht der Dinge)

Ki. 102
20-04-2007, 09:00
All die Fanatiker und Extremisten könnten nie soviel Vernichtung schaffen wie der Angriffsbefehl für eine Invasion.

Hi !
Ganz toller Beitrag WolfSheep !

Gestern habe ich eine ntv-Diskussion zum Thema BW-Tornados in Afghanistan verfolgt.
Oskar Lafontaine hat dort imho die vernünftige Sicht der Dinge repräsentiert.
Dennoch versuchte man ständig ihn an die Wand zu drängen ... Interessant zu sehen, wie Argumente wie "Bündnisverpflichtung" und "Krieg gegen Terror", so schwachsinnig sie auch sind, doch bei Einigen (Vielen?) Wirkung zeigen.
GRUß !