kampfkunst/sport und drogen [Archiv] - Kampfkunst-Board

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tigercrane
02-10-2002, 15:24
hi an alle

lassen sich diese zwei dinge vereinbaren zusammen?

viele grüsse

KindDerNacht
02-10-2002, 15:31
Ich lass mich grundsätzlich nicht mit Drogen vereinbaren... abgesehn vielleicht vom gelegentlichen Cocktail, wenn man das als solche werten will. Insofern würde ich sagen: ein klares NEIN aus meiner Sicht.

KdN

Tango2074
02-10-2002, 16:00
@ tigercrane

also meiner Meinung nach verwirren Drogen den Geist & den Verstand. Mit unter ein Grund warum man überhaupt Drogen nimmt. Das hat letztlich natürlich auch körperliche Auswirkungen. Allgemeine Schwäche nenne es einfach mal. Aber in den KK geht es den meisten entweder um Körperbeherrschung oder anderen wieder um die Beherrschung des Geistes. Das passt also einfach nicht mit Drogen zusammen, ganz klar.

Gruß,
Tango

Bushi-San
02-10-2002, 17:18
Mit diversen Drogenkonsum kann man sich vieleicht bessere Leistungfähigkeit und Reaktion suggerieren, aber der nüchterne KK´ler wird auf Dauer die größeren Erfolge erziehlen.
Abgesehen von den Gefahren die der Drogenkonsum mit sich bringt:

Ich weiß wovon ich rede!!!!

Gruß Bushi

Sebastian
02-10-2002, 17:33
Bessere Reaktionen durch Drogenkonsum?

Das ist ja wohl der Witz des Jahrtausends...:o

BonsaiBabyGirl
02-10-2002, 18:55
...Drogenkonsum lässt sich mit gar nichts vereinbaren! Wer meint dadurch besser in irgendeiner Sache zu werden oder meint dadurch stärkere Leistungen bringen zu können, zeigt meiner Meinung sehr grosse charakteliche Schwächen!.....


viele liebe Grüsse
BBG:)

europakamikaze
02-10-2002, 19:00
Amen. Habt Ihr das aus einer Polizeibroschüre ?

BonsaiBabyGirl
02-10-2002, 19:02
Nein! Hab ich grad selbst erfunden........

viele liebe Grüsse
BBG:)

Bushi-San
02-10-2002, 19:27
Original geschrieben von KarateKid
Bessere Reaktionen durch Drogenkonsum?

Das ist ja wohl der Witz des Jahrtausends...:o


Ich schrieb Suggerieren!!!!!
Damit meine ich das er DENKT er hätte bessere Reaktionen!!!!

Oder ist das falsch?????

Gruß Bushi

Bushi-San
02-10-2002, 19:31
Original geschrieben von europakamikaze
Amen. Habt Ihr das aus einer Polizeibroschüre ?

Ne, Alter.

Ne Alter,

solange ausprobiert bis ich gar keine Reaktion mehr hatte!!!!!!

Lebe jetzt seit 10 J nüchtern.

Gruß Bushi

Sebastian
02-10-2002, 19:59
ups, ok, sorry ;)

Bushi-San
02-10-2002, 20:43
is ok!!!:)

musashi
02-10-2002, 21:03
@kinderdernacht
Alkohol ist auf jedenfall eine Droge und in ihrer Wirkung sehr viel gefährlicher und zerstörender als Z.B. THC.
Kuck mal wieviel Alktote es jedes Jahr gibt .
Alk hat nur den legalen Denkmantel !

Gruß Jochen

Dojokun
02-10-2002, 21:12
Was man nimmt ist egal!!

Alles läßt sich nach meiner Meinung nicht mit KK vereinbaren!


Oss

Dojokun

Joachim
02-10-2002, 21:54
Das gilt dann hoffentlich auch für Alkohol, Koffein und Teein.

Kommt drauf an wie intensiv man Kampfsport/kunst betreibt.
Ich glaube nicht das es dei Performance arg beeinträchtigt wenn man ab und zu mal ne Entspannungszigarette raucht.
Und ich glaube auch kaum das es ernsthaft gegen irgendeinen Kodex verstösst.
WUrde aber glaube ich schon im Thread über die saufenden Danträger abgehandelt.

Die Nutzung von Drogen als Genussmittel lassen sich meiner Meinung nach mit KK vereinbaren.
Die Nutzung als Lebensmittel nicht.

Grüsse,

Joachim

TotalerBeginner
02-10-2002, 22:30
Hallo Joachim,

Kannst Du mir bitte mal den Thread über die trinkenden Danträger linken?

ToBe

KindDerNacht
02-10-2002, 22:37
Klar ist Alkohol nich besonders gut. Ich wußte nur nicht, ob ihr das hier mitbehandelt.

Und mit gelegentlich meinte ich, daß ich mal einen Cocktail trinke wenn ich weggeh. Das kommt vielleicht alle 2 Monate mal vor.
Ich bin langweilig ;)

KdN

Sellerie
03-10-2002, 01:28
Ich denke nicht das man dieses Thema verallgemeinern kann. Droge ist nicht gleich Droge. Ein Haufen Spitzensportler mißbrauchen Drogen/Medikamente, um dadurch zu größeren Leistungen zu gelangen. Dies gilt auch für Kampsportler...man schaue sich nur die Kämpfer in der UFC an. Und selbst Bruce Lee wird exzessiver Steroid- und Drogenkonsum nachgesagt(und bevor ich jetzt falsch verstanden werde...man beachte das Wort NACHGESAGT).
Damit will ich den Drogenmißbrauch nicht gut heißen, sondern nur zur Aufklärung beitragen.

Joachim
03-10-2002, 10:18
Hier der Link:
http://www.kampfkunst-board.de/kampfkunst/forum/showthread.php?s=&threadid=3844&highlight=Dan+Alkohol

Grüsse,
Joachim

Hausmeister
03-10-2002, 21:40
Original geschrieben von Dojokun
Was man nimmt ist egal!!

Die Einstellung finde ich cool! Obwohl ich bei harten Drogen (Heroin, Kokain, Extasy...) doch lieber nen Strich ziehe, ALLES muß auch nicht sein.

Original geschrieben von Dojokun
Alles läßt sich nach meiner Meinung nicht mit KK vereinbaren!
Jo, alles nicht, da stimme ich Dir voll zu.

SirSucki
03-10-2002, 21:53
Thc und Shrooms lassen sich auf jedenfall mit Kampfsport vereinbaren.. Man sollte es halt vorm Training lassen :D
tu ich ja selbst meistens :-P

ChinNa
03-10-2002, 21:56
Also,

grundsätzlich lässt es sich vereinbaren. Die Frage ist nur:

was will ich erreichen?

Die wenigsten werden von sich sagen können, dass sie noch nie einen Schluck Alkohol getrunken haben.
Die meisten (hoffe ich) können von sich sagen, dass sie noch nie z.B. mit Heroin in Kontakt gekommen sind. Alkohol ist medizinisch gesehen ein Nervengift und mit der Wirkungsweise und dem Schädigungspotential mit Heroin gleichzusetzen (auch wenn dies nun einigen nicht passen wird). Dies nur als kleine Randbemerkung! ;)

Wer aber in Maßen (ich meine nicht die vom Oktoberfest!!! ;)) mal einen Schluck trinkt, wird dadurch nicht zwangsläufig schlecht in den KK werden.
Allerdings kommt es auf die Dosis an. Gift in kleinen Mengen kann anregen und heilen, in größeren Dosen vernichten oder schädigen.

Jeder muß für sich selbst bestimmen was er möchte!

Nach wie vor zählt aber:
ein klarer Geist ist ein wacher Geist!

Benji
03-10-2002, 21:57
Original geschrieben von Hausmeister Ede
Obwohl ich bei harten Drogen (Heroin, Kokain, Extasy...) doch lieber nen Strich (engl. Line) ziehe,...


Na, na, na!
Hätt ich nicht von Dir erwartet Ede!
Ich finde jeder sollte sein Leben leben. Gibt sicherlich einige Leute die vor sich selbst geschützt werden müssen. Viele haben keine Ahnung was sie wirklich schlucken, oder wie sauber es ist. Wenn jemand weiss was er tut, dann soll er's tun, solange er niemanden dazu anstiftet.
Als Leistungssportler muss man -drogentechnisch- schon wählerisch sein, aber hobbymässig is das okay, find ich. Man sollte sich nicht durch den Sport den Spass am Leben verderben lassen.
Cheers

Benji

ChinNa
03-10-2002, 22:11
Original geschrieben von SirSucki
Thc und Shrooms lassen sich auf jedenfall mit Kampfsport vereinbaren.. Man sollte es halt vorm Training lassen :D
tu ich ja selbst meistens :-P

Sorry, aber das finde ich unverantwortlich - vor dem Training zu konsumieren (ich beziehe mich auf Deine Formulierung "tu ich ja selbst meistens".

Das Du eventl. selbst was vor die Birne kriegst, ist ja dann Dein Problem, aber wenn Du jemanden verletzt weil Du zugedröhnt bist und Distanzen und Bewegungen nicht richtig einschätzen kannst, kann ich nur ablehnen!

Und erzähl mir nicht einen von wegen: "Ich kann das einschätzen wie es wirkt und wieviel ich nehmen kann". Das kannst Du sicher nicht!

Cannabis/Marihuana (Wirkstoff: TetraHydroCannabinol) und Pilze sind Naturprodukte mit unterschiedlichem Wirkstoffgehalt, der durch verschiedene, äußere Faktoren beeinflußt wird. Daher ist eine exakte Wirkstoffmengenbestimmung definitiv nicht möglich.

Und wenn Du dann als Mushroom-Zombie beim Training auftauchst und gerade "voll einen geilen Trip" durchlebst wenn ihr z.B. Schläge/Tritte zum Kopf/Hals macht, dann prost Mahlzeit!

SirSucki
03-10-2002, 22:24
mit VOR dem training meinte ich nicht unmittelbar davor sondern.. so 3 stunden davor.. ( thc ). Und shrooms so und so NIE vorm trainíng. Und glaub mir ich bin verantwortungsvoll genug das ich weiss was ich tue.. Und sollte man nach 3 stunden noch was spüren ( nicht der fall ) , während dem Training wird man sowieso verdammt schnell nüchtern ( Anstrengung )..

mfg

dein nüchterner SirSucki :)

ShiVa
04-10-2002, 07:42
spätestens jetzt muss ich auch mal Senf dazu ablassen.

Es ist wirklich sehr traurig wie informiert die meisten Menschen über Drogen sind.
Drogen und Drogen sind zwei Sachen...
Für mich gibt es nur vier gefährliche Drogenspezien:
An erster Stelle ist Alkohol und gerade diese wird legalisiert und verherrlicht (was auch vom Staat gewollt ist...)

Gefolgt von Heroin, Medikamenten und Nikotin.

Ich bin keinesfalls ein Freund von Drogen, auch wenn ich vielleicht schon viele Erfahrungen damit gemacht habe/mache (v.a. im Bekanntenkreis) aber im Umgang mit Rauschmitteln wird in Deutschland alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann :(

Ein starker Geist braucht keine Drogen, wiederum schaden Ihm (gewisse) Drogen aber auch nicht gleich so dramatisch.
Man sollte stets von einem Gebrauch und einem Missbrauch unterscheiden können.

Also wenn hier schon jemand irgendwelche schlauen Bemerkungen über Drogen ablässt, dann sollte er verflucht nochmal auch wissen wovon er spricht und nicht aus irgendwelchen (idiotischen) Warnblättchen der Polizei mal was davon gelesen haben,
ok? ;)

Zurück zum Thema...
Drogen haben vor und während des Trainings absolut überhaupt nichts verloren. Und zwar keine Art von Drogen!

Anschliessend kann jeder machen was er will und verkraftet.

Vereinbaren lässt sich alles, soweit man es vereinbaren kann.

Wie Joachim absolut richtig sagt:

Die Nutzung von Drogen als Genussmittel lassen sich meiner Meinung nach mit KK vereinbaren.


Deshalb ist das "Entspannungszigarettchen" meiner Meinung nach die beste und gesündeste Form eines berauschenden Genussmittels in Verbindung mit KK.

It´s time to legalize...

Hausmeister
04-10-2002, 16:09
Original geschrieben von ShiVa
Für mich gibt es nur vier gefährliche Drogenspezien:
An erster Stelle ist Alkohol und gerade diese wird legalisiert und verherrlicht (was auch vom Staat gewollt ist...)
Gefolgt von Heroin, Medikamenten und Nikotin.

Echt? Den Alkohol sehe ich von vorneherein nicht so GEFÄHRLICH, da er in der Wirkung viel schwächer ist als z. B. Heroin oder irgendwelche chemische Sachen. Wohl aber ist der Alkohol die BEDEUTENDSTE, und unterschätzte, Droge, WEIL er legalisiert ist und verherrlicht wird (Argumentationsstruktur!). Daher rührt seine "Gefährlichkeit".


Original geschrieben von ShiVa
Deshalb ist das "Entspannungszigarettchen" meiner Meinung nach die beste und gesündeste Form eines berauschenden Genussmittels in Verbindung mit KK.
It´s time to legalize...
Ich glaube, Du und Joachim, ihr habt verschiedene Auffassungen von Entspannungszigarettchen. ;)

Joachim
04-10-2002, 20:21
Glaub ich nicht.

Hausmeister
04-10-2002, 20:58
Oh, Aaabgründe tun sich auf!

Joachim
04-10-2002, 21:02
Wieso Abgründe?
Ich hab nur darüber gesprochen was ich glaube, bzw. aus eigener Erfahrung kenne, nicht darüber wie ich mein Leben gestalte.

Da müssen sich keine Abgründe auftun, aber ich war auch mal ein bischen Jünger...

Grüsse,

Joachim

Hausmeister
04-10-2002, 21:39
? Na und ? Beschwert sich wer ?

hanzaisha
04-10-2002, 22:38
hab meine karriere mit diversen drogen (hanf, kokain, kurz vor der alkoholsucht…) hinter mir… danke für die kraft…

also: kung-fu ist meine droge, qigong meine therapie!!!;)

TotalerBeginner
04-10-2002, 22:45
Hi,

Ich finde auch, dass es gegen das "Entspannungszigarettchen" kaum irgendwelche Einwände geben kann. Ich kenne mehrere Leute die sich gerne mal entspannen und trotzdem alles gut auf die Reihe bekommen. Was ich nicht von allen behaupten kann, die sich "flüssig" entspannen.

Das Eine zu verteufeln und dabei das Andere als vollig normal und gesellschaftlich etabliert zu betrachten spricht meiner Meinung nach entweder von Unwissenheit oder von Heuchelei.

Es ist aber wie bei allen Dingen immer eine Frage des Ausmaßes(Disclaimer) Aber wie gesagt ich kenne wirklich viele, die damit absolut gut umgehen können, seit Jahren, und erfolgreich sind beruflich sowie sportlich.

@Shiva
Ein starker Geist braucht keine Drogen
*gähn Setz Dich mal mit der Materie auseinader und Du wirst sehen, wieviele geniale Geister schon Ihren täglichen Kick gebraucht haben. Darunter fallen auch Kampfsporthelden und so weiter. Ansonsten stimme ich Dir zu.

Für mich ist es nichts aber das muss nicht für andere gelten.

Aber das ist natürlich alles nur aus dem Märchenbuch, gelle;)

Gruß

ToBe

Edit: Beitrag entdeckt > Nils ich glaube, wir haben da in der gleichen Schule trainiert.

ShiVa
07-10-2002, 11:57
@TotalerBeginner

der Satz ist ja auch im Zusammenhang zu lesen.
Und glaub mir ich setze mich mit der Materie auseinander :)

Ich denke, die Natur hat sich bei gewissen Kräutern und Pflänzchen schon was gedacht.
Man denke an Peyotee-Rituale oder andere schamanistische Drogen.

Und solange es nicht von Menschen produziert oder bearbeitet wird, sind die Drogen der Natur auch die Drogen die ich bevorzuge.

@Hausmeister Ede

yo da hast Du absolut recht.
Gerade WEIL er legal ist, ist der Alkohol auch so gefährlich.
Ebenso wird gerade der Alkohol legalisiert.
Also ist die Argumentationsstruktur in beiden Richtungen gleichwertig.

An sich soll er ja sogar gesund sein, soweit die richtige Dosis nicht überschritten wird.

Was wiederum ein irrwitziger Aspekt ist, ist die lethale Dosis von
Alkohol -> THC

todsaufen kann ich mich schnell, die lethale Dosis bei THC liegt bei ungefähr 2-3 Kilo potentem Hanf.
Den möchte ich sehen, der diese Menge wegquarzt :D

Kennt eigentlich irgendjemand eine vernünftige Argumentation unserer Drogenpolitik?

Hausmeister
07-10-2002, 12:31
@Shiva
Die Argumentation funktioniert nur eingleisig, denn es wäre viel gefährlicher, Heroin zu legalisieren oder Extasy. Wenn Du schreibst, "Und gerade der Alkohol wird legalisiert", unterstellst Du, daß der Alkohol die schlimmste Droge von allen ist, der am wenigsten legalisiert gehört. Wäre Alkohol illegal, wäre er weitaus ungefährlicher als andere illegale Dinge wie Heroin oder bestimmte Medikamente.

Über Hasch habe ich übrigens nichts ausgesagt. Außerdem ist es auch nicht leicht, sich totzusaufen, denn ein Ungeübter kotzt schon weit vor der tödlichen Menge alles wieder aus und ist vor lauter Rausch nicht mehr imstande, weiterzusaufen.

Die Tatsache, daß die Hanfprodukte offiziell so verschrieen sind, hat übrigens auch wirtschaftsgeschichtliche Hintergründe. In Amerika war Hanf (eine vielseitig verwendbare Nutzpflanze) mal ein harter Konkurrent des Papiers aus Holz (die amerik. Unabhängigkeitserklärung ist auf Hanf geschrieben). In den 1920er Jahren etwa hat ein Holzindustrieller eine Lobby- und Hetzkampagne gegen Hanf geführt, um sich die lästige Konkurrenz vom Hals zu schaffen. Zunächst sagte man u. a., Gras rauchen mache aggressiv. Als dann der 2. Weltkrieg und der Koreakrieg kamen, hieß es plötzlich, das Gras rauchen verweichliche die Jugend und mache sie zu sanftmütig, so daß sie als Soldaten nicht mehr taugen.

ShiVa
07-10-2002, 13:52
Wäre Alkohol illegal, wäre er weitaus ungefährlicher als andere illegale Dinge wie Heroin oder bestimmte Medikamente.

Wenn Du es so siehst, dann stelle ich Alkohol mindestens auf gleiche Stelle mit Ecstasy und Medikamenten oder Barbitoraten.
Heroin ist wieder ein anderes Thema wobei es sich auch ziemlich gut mit Alkohol assoziieren lässt.

Wie Du richtig erkannt hast, gibt es viele Gründe und Widersprüche warum Hanf verboten ist.
Der Hauptgrund sind wahrscheinlich die Vereinigten Suchtabkommen welche von der USA ausgehandelt und abgeschlossen worden sind. Die Niederlande waren nie Vertragspartner.
Schon aus Angst einen Vertrag mit der USA zu brechen ist eine Legalisierung in Deutschland sehr unwahrscheinlich.
Obwohl die Argumente der legislativen absolut nicht mehr haltbar, ja sogar lächerlich sind.

Man muss sich wohl mit der Kriminalisierung von Hanf abfinden, aber die zahlreichen Erniedrigungen bis hin zur sozialen Ausgliederung sind nicht weiter hinzunehmen.
In Sachen Drogenpolitik ist dringend eine Überarbeitung nötig.

Nebenbei sei gesagt, dass ich keinesfalls irgendwelche Drogen verherrlichen will, auch Hanf kann gefährlich werden, allerdings sind die Auswirkungen eben parallel gesehen nicht so drastisch wie bei den anderen "Rauschmitteln"

Anonymus
07-10-2002, 14:12
Ein EntschpannungszigrŠtschen kann dazu beitragen, bei gewissen manuellen TŠtigkeiten eine erhšhtes Wahrnehmungspotential fŸr die die eigene Muskelent- und Anspannung freizulassen, sowie Ausdauer und Motivation zu steigern. Das hei§t nicht, das das nštig ist, oder da§ nun auf UnfŠhigkjeit in Hinblick auf LebensbewŠltigung ohne Drugs zu schlie§en wŠre oder das diese Erfahrung allgemein zu empfehlen wŠre. Bewu§ter Drogenumgang ist eine Sache fŸr die Elite.:D, erfordert entweder CharakterstŠrke oder eine glŸckliche Disposition, als auch u.U. einen spŠten Einstieg, wenn das Hirn nŠmlich schon verdrahtet genug ist. Drogennbrauch ist eine Aufgabe, der sich unsere Gesellschaft strŠflichst und selbstgefŠllig als auch lustfeindlich entzieht... von "Legalize it" sehe ich auch ab, weil die meisten (vor allem Kids) zu blšde sind oder gemacht wurden, um damit noch umzugehen. Es ist ein Trauerspiel. Der Satz: ... es šffent Tore.. ist wahr fŸr den der Ohren hat zu hšren und Augen hat zu sehen.

Michael Kann
07-10-2002, 14:14
Hi Anonymus,

hast Du das im Drogenrausch verbrochen?

Gruß
Mike :D

Anonymus
07-10-2002, 14:16
Wie? Wat denn? *unschuld* Ne, voll nŸchtern.

Softwarekiller
07-10-2002, 14:16
Hast ja nen schönen Zeichensatz *grml * :D

Ich sag zu dem Thema nur:

Keine Macht den Drogen

Aber bitte: Genussmittel wie Alkohol gilt da nicht !
jedenfalls in Maßen. ;)

mfg Soft

Michael Kann
07-10-2002, 14:18
Hi Softwarekiller,

jedenfalls in Maßen heißts auf dem Oktoberfest auch immer oder? :D

Gruß
Mike

Hausmeister
08-10-2002, 09:36
Nicht für mich, keine Zeit gehabt dieses Jahr. :mad:

Michael Kann
08-10-2002, 10:19
Ohhh ... der arme Hausmeister!:cry:

Gruß
Mike

Titus
08-10-2002, 11:27
nur so nebenbei: Was hat die Maß dies Jahr eigentlich gekostet?

musashi
08-10-2002, 12:13
Zur Gegenüberstellung THC Alkohol kann ich noch was beitragen und zwar wer öfter mal Security macht wird feststellen, auf Reggae Jams passiert nichts (THC) und auf Rockparties und Bauerndiscos viel ( Alkohol).Ok liegt auch am Publikum aber auch an dem was sie konsumieren. Alle meine Freunde haben die krassesten Dinger im Alkrausch gemacht. Ich bin absoluter Antialkoholiker ( bin schon nüchtern ehrlich und streitsüchtig genug:D ) und find besoffene Leute total Panne.
Weiterhin ist Alkohol mit Heroin gleichzustellen garnicht mal so weit hergeholt. Das Zerstörungspotential ist fast das gleiche.
Und das Alk Spuren hinterläßt kann wohl auch der grösste Alklobbiest nicht leugnen Säufernassen, Leberschäden usw.
Bei Junkies sind es Abmagerung, Leber und Nierenschäden ( die aber weitaus geringer wären wenn es legal und sauber verkauft würde ( Lebensumstände).
Aber bei einem Kiffer Hmm. Vielleicht einbißchen fahl im Gesicht und sonst eventuell die Lunge( aber wer wie ich im Rhein Main Gebiet wohnt braucht sich darüber keine Sorgen mehr machen).
Also bei einem ganz nüchtern auf Fakten beruhenden vergleich würde THC viel besser als Alkohol wegkommen. Das merkt man auch jedes mal wenn legal. im Gespräch ist. Da werden dann Tests gemacht und wenn auffällt das THC ja nicht so schlimm ist werden die Ergebnisse unter den Tisch gekehrt.
Z.B Drogenfahrtests .

Gruß Jochen

Harrington
08-10-2002, 12:56
Hi Jochen,

Du hast nicht ganz unrecht.Hauptproblem ist auch das THC in manchen Bundesländern mit Heroin gleichgesetzt wird wie in Bayern...Dann ist schnell die Anzeige da.
Aber bspw.Autofahren unter Gras oder Haschischeinfluss kann gefährlich werden da es sich auch um die halluzinogene Wirkung dreht die bei jedem anders wirken kann.Es sind auch schon Leute durch THC in der Klappse gelandet und das ist Fakt.Darum sehe ich das so:raucht euch die Birne wenn ihr wollt voll, aber Autofahren ist nicht danach..

musashi
08-10-2002, 13:32
@zeroboy
Ich hatte nicht gesagt das man unter THC einfluss fahren soll. Ich hatte nur das Beispiel Drogenfahrtest genommen, da mal untersucht wurde wie sich das Fahrverhalten im THC und Alk rausch verändert. Ergebnis der bekiffteste fuhr nicht mal so wie ein 0,5 Promille Kanidat. Einzige Auffälligkeit Abstandsveränderungen, zu langsames Fahren, pendeln innerhalb der Spur. Aber kein total selbstüberschätzendes Alk fahren. Danach wurde die Studie gleich wieder tot geschwiegen. Aber Trotzdem don't drink and drive when you can smoke and fly (bzw walk home).

Wegen THC in die Hopplaanstalt naja, sind auch leute ohne irgendwas zu nehmen schon reingekommen, aber jegliche Art von " Sinneserweiterung" kann latente Störungen zum Ausbruch bringen ( aber auch heilen). Alk kann aber das gleiche machen.

Gruß Jochen

Tango2074
08-10-2002, 14:44
@ all

meiner Meinung nach nehmen nur schwache Menschen Drogen, um entweder der Realität zu entfliehen oder irgendwelche Schwächen zu kompensieren. Doch ich gehe sogar noch weiter und sage: wer sich auf eine Disskussion von "harten" und "weichen" Drogen einläßt, der sucht nur nach Ausreden, um seine Schwächen vor andere zu rechtfertigen. Im Grunde läuft es immer auf ein "ja" oder "nein" heraus. Ganz einfach. Das ist vielleicht nicht einfach - aber es ist eine einfache Wahl! Alles andere ist Augenwischerei!

Und bevor gleich grosses Geschrei ausbricht - es geht hier immer noch um Missbrauch!!! Nicht um Genuß..!

Ins Training zu gehen, wenn man nicht 100% bei Sinnen ist, das ist schlicht gefährlich! Nicht nur sich selbst - auch für andere! Deswegen bin ich noch immer - nach all diesen Beiträgen - der Meinung, dass KK´s mit Drogen nicht zu vereinbaren sind.

Wer es nicht ohne schafft, der ist eben schwach. Aber das muss ja nicht immer so bleiben...jeder hat mal schwache Momente...

Gruß,
Tango

TotalerBeginner
08-10-2002, 18:33
Im Grunde läuft es immer auf ein "ja" oder "nein" heraus. Ganz einfach. Das ist vielleicht nicht einfach - aber es ist eine einfache Wahl! Alles andere ist Augenwischerei!

Mensch ist das geil! So einfach ist das Leben! Einfach nur ja oder nein? Na das hätte mir mal früher einer sagen können! Hätte ich mir ne Menge Stress erspart.

Dumdidumdidumm...Ja und Nein, Stark und Schwach, Klug und Dumm, Schön und Hässlich ach was ist das alles herrlich einfach...

Keine weiteren Fragen Herr Richter.

Gruß

ToBe<<der jetzt alles viel entspannter sieht :cool:

Erador
08-10-2002, 18:52
Also soweit ich weiss hat alkohol in geringen Mengen eine antikrebs wirkung (also z.b. alle 2 oder 3 tage ein glas wein) also so schlimm ist es wohl nicht ;) ich trink zwar selbst keinen Alkohol oder so aber wen mans in maßen macht ist das imho nicht schlimm!

ShiVa
09-10-2002, 08:38
Dumdidumdidumm...Ja und Nein, Stark und Schwach, Klug und Dumm, Schön und Hässlich ach was ist das alles herrlich einfach...
Jaja, da zeigt sich wieder mal Yin und Yang :D

@zeroboy
Am Steuer hat keine Art von Rauschmittel etwas verloren, es fahren schon geisteskranke genug in der Gegend rum.
Obwohl ich nur bestätigen kann, dass man unter THC Einfluss um einiges vorsichtiger und langsamer durch die Gegend schippert.

Aber laut diversen Urteilen des LG ist es in Bayern z.B. so, dass wenn man mal beim Rauchen eines Joints, im Besitz einer Menge von 0,5g erwischt wird, oder sogar laut Drogentest vor mehreren Wochen konsumiert hat, der Führerschein entzogen wird und ein Psychologisches Gutachten angeordnet wird.
Hmm... aber 0,5 Promille darf ich akut im Blut haben ??

Und bitte verschone mich mit den Ammenmärchen von halluzinogenen Wirkungen, dann können wir ja gleich wieder das alte Flashback-Märchen rausholen.

@musashi
Sehr beruhigend, dass "neutrale" Menschen auch mal durch Beobachtungen und gesundem Menschenverstand sich Gedanken zu diesem Thema machen

Falls sich jemand für das Thema Legalisierung interessiert:
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/13362/1.html

Harrington
09-10-2002, 09:24
Du bist ein wissender...Von Flashbacks hab ich nix gesagt,oder?THC wirkt leicht halluzinogen,wissenschaftlich bestätigt und auch eigene Erfahrung,ok?THC kann durchaus Psychosen auslösen, eine Freundin von mir ist Neurologin in ner Nervenklinik,die hatte diese Fälle schon zuhauf.

ShiVa
09-10-2002, 10:32
?? :)
Danke für das Kompliment *gg*

hab ich behauptet, dass Du was von Flashbacks gesagt hast?

Es stimmt dass THC unter den Halluzinogenen Drogen eingestuft wird, aber erzähl mir jetzt bloss nicht, dass Du davon schonmal Halluzinationen bekommen hast ?!


THC kann durchaus Psychosen auslösen, eine Freundin von mir ist Neurologin in ner Nervenklinik,die hatte diese Fälle schon zuhauf.

Das hab ich nie bestritten, im Gegenteil auch schon mal bei jemandem erlebt.
Nur denke ich, dass die Psychosen früher oder später sowieso aufgetreten wären, THC war dann eben der Auslöser.
Oder die Person ist psychisch sehr labil und leidet im Vorfeld schon unter Depressionen und/oder psychischen Störungen.

Nochmal zur Verdeutlichung:
Keinesfalls will ich irgendwelche Rauschmittel verherrlichen, aber die Fakten sind eben so.

Harrington
09-10-2002, 10:44
Ja ,is ja jut...;) Wir sind uns eigentlich ja einig..

ShiVa
09-10-2002, 11:05
Dat seh ick auch so :beer:

(oops war wohl der falsche Smiley :biglaugh: )

Michael Kann
10-10-2002, 11:16
Mann oh Mann, ich bin echt erstaunt wieviele Leute sich mit der jeweiligen Wirkungsweise so "eindeutig" aus(zu)kennen (scheinen) (?) !

Gruß
Mike

Joachim
10-10-2002, 11:21
Hi Mike,
Hand aufs Herz. die Drogenpolitik unserer bisherigen Bundesregierungen ist/war völlig daneben.
Und an Dope dranzukommen ist fast so einfach wie Schnapskaufen, natürlich probieren die Leute aus und machen so ihre Erfahrungen und holen sich Informationen die sie von anderer Stelle nicht kriegen.

Es ist halt nicht nur einfach Haschgift in die Füsse spritzen.
Da sit auch so glaube ich ein echter Wandel innerhalb unserer Gesellschaft auf dem Weg, der uns zu einem Umgang mit Drogen verhelfen wird der näher an Realität und Vernunft liegt als das ewige Verteufeln derselbigen.

Grüsse,

Joachim

Tengu
10-10-2002, 13:41
Hi Leute,

ob Sportler oder nicht, ob Drogen (in welcher Form auch immer)...Das Problem kann man nie nur schwarz oder weiss sehen.

Bei der Frage, ab wann was so schädlich ist, daß man die Allgemeinheit schützen muß, wirds schon verzwickter. Für mich steht fest...jede Art von Drogen, welche sofort süchtig macht (außer Sex *grins*), gehört verboten und die Handhabung unter strenge Strafe.

Bei dem Rest unterscheide ich darin, was störrt andere und was ist allein meine Sache. Und bei dem, was meine Sache ist, wird mir mein Körper irgendwann die Rechnung auf den Tisch legen (Und wenn nicht umso besser).

Bei dem was andere "ärgert", ist es eigentlich egal, was für eine Art Droge es ist. Wenn ich wegen Alk jemanden gefährde, auf der Tasche liege usw. ist es genauso schlimm, als wenn ich dies wegen Hasch tue.

Politisch oder eher wirtschaftlich gesehen, ist die Frage eigentlich recht eindeutig zu beantworten. Alk ist legalisiert, weil es riesige Gewinne bringt, genauso Tabak und sozusagend eine klassische heimische Industrie ist. Mit jeder anderen Droge würde sich diesem Monopol etwas in den Weg stellen, was nicht akzeptable Umsatzeinbusen zur Folge hätte.

So, alles klar...oder eher nicht?

Gruß

Tengu

:cool:

Joachim
10-10-2002, 13:51
Hey Tengu,
meiner Erfahtung nach ist aber für jeden eine andere Droge die Süchtigmachende.
Will heissen, wenn jemand Heroin probiert und dann feststellt, das das nicht seins ist, lässt er/sie dei Finger weg.

Verbote bringen meiner Meinung nach garnix, weil man kriegt ja doch alles was man will.

Ich bin der Meinung, die Drogenabhängigen müssen aus der Illegalität raus und eine Vernünftige Aufklärungsarbeit muss stattfinden.
Nur so können wir uns den Niederlanden mit ihrer verschwindend geringen Zahl von Drogentoten angleichen.

musashi
10-10-2002, 14:33
@Tengu

quote:
Politisch oder eher wirtschaftlich gesehen, ist die Frage eigentlich recht eindeutig zu beantworten. Alk ist legalisiert, weil es riesige Gewinne bringt, genauso Tabak und sozusagend eine klassische heimische Industrie ist. Mit jeder anderen Droge würde sich diesem Monopol etwas in den Weg stellen, was nicht akzeptable Umsatzeinbusen zur Folge hätte


Das beweißt nur mal wieder das der Staat nicht nach dem Sozialen sondern nach dem Wirtschaftlichen Aspekt geht. Aber leider nur nicht richtig weiter gedacht.
Denn:
1. wenn leichte drogen legalisiert würden, hätte der Staat eine zusätzliche Steuerquelle sowohl als Genusssteuer als auch von den Coffeshopbesitzern die Umsatzsteuer usw. .

2. Die Zahl der Straftaten ( die dann keine mehr sind)und den damit verbundenen Verwaltungsaufwand ( Polizei; Gericht, Staatsanwaltschaft ) würden erheblich sinken.
(Von dem sozialen Aspekt der Entkriminalisierung ganz zu schweigen)
Und wenn der Staat so wirtschaftlich denkt sollte er auch die Behandlungskosten für Alkoholkranke berücksichtigen.Die nicht zu unterschätzen sind, wenn ein 25jähriger wegen alkolismus seinen Job verliert und nie wieder arbeiten geht kostet das den Staat nicht wenig.


Und um noch einen grossen Sozialenknackpunkt zu nennen, den die Legalisierung mit sich bringt. Muß man auch darüber nachdenken wieviele Leute garnicht mit harten Drogen in Kontakt kommen, wenn sie ihr Dope oder was auch immer im Coffeeshop holen können.


Gruß Jochen

Tengu
10-10-2002, 15:08
@Joachim

Klar hat jeder seinen Teufel. Doch im Bereich der Designerdrogen

(s.a. Crystal = Methamphetaminhydrochlorid, Der Name „Crystal“ bezeichnet das Amphetaminderivat Methamphetaminhydrochlorid in Form großer Brocken. Dabei handelt es sich um eine besondere farb- und geruchlose, kristallisierte Erscheinungsform mit besonderer Reinheit. Die Kristalle erinnern an Kandiszucker, Bergkristalle, kleine Glas- oder Eisbrocken. Die Herstellung dieser Kristalle geht bereits auf Versuche von Chemikern in den 40er Jahren zurück. Die ersten vermehrten Sicherstellungen gab es 1985 in den USA. Die üblichen Konsummuster sind das Inhalieren bzw. das Rauchen in einer Glaspfeife. Zum Teil werden die Kristalle auch zu Pulver zerstossen und geschnupft oder aufgelöst und injiziert. „Crystal“ hat eine Wirkungsdauer von 12 – 70 Stunden und kann die Konsumenten aggressiv machen. Wegen seiner raschen und starken psychischen Suchtwirkung, die bereits nach Einnahme weniger Dosen einsetzt, ist diese Droge als überaus gefährlich einzustufen.
- ein Auszug aus einem Bericht des LKA Sachsen 2000 )

verstehe ich keinen Spass. Was da gemixt wird, ist einfach nur Shit. Und auf jeden, der damit dealt, gehört die Scharia (und im Minimum die Auslegung für Diebe, im Wiederholungsfall : Drogenhändler und Schwerverbrecher verlieren den Kopf unterm Krummschwert) angewendet.

...Sorry, aber diese Dinge nerven mich gewaltig....

:mad:

ShiVa
11-10-2002, 07:03
ein Auszug aus einem Bericht des LKA Sachsen 2000

Wieder einmal das beste Beispiel :o
Das ist totaler Bullshit und keine Prävention !

Zufällig kenne ich diese Droge, nicht zuletzt weil das Ursprungsland der Verbreitung Bayern ist (welch Ironie :D)

Zum Thema Crystal:
Crystal ist hundertprozentiges, reines (sollte zumindest so sein) Amphetamin und extrem gewaltig in der Wirkung.
Der Faktor Sucht ist gleich null (körperlich wie psychisch), da es schonmal passiert, dass man mehrere Tage nicht mehr schlafen kann und dann überlegt sich jeder halbwegs gesunde Mensch (wenn er überhaupt darauf zurückgreift) ob er es öfter oder nur einmal pro Quartal nimmt.
Es ist bei seltenem Gebrauch und geringen Dosen fast unschädlich (ausser der Schlafentzug) und wird in der Medizin benutzt (z.B. für hyperaktive Kinder)

Was ich zustimme ist der Aggressivitätsfaktor, der auf den Schlafentzug zurückzuführen ist.

Speed ist Amphetamin in Verbindung einiger undefinierbarer Stoffe (nicht selten sogar Strychnin) also eine schwächere Version des Crystal mit viel Dreck drinne.
Die Nebenstoffe sind das gefährliche daran.

Reines MDMA z.B. ist sogar gesund und wird ebenso in der Medizin sowie der Psychologie genutzt. Das gefährliche sind die Nebenstoffe in einer Ecstasy-Pille.

Alle diese Nebenstoffe könnten bei einer kontrollierten Abgabe sowie ordentliche Prävention vermieden werden.
Wieso gibt es auf der Loveparade wohl Pillentester?

Ich betone noch einmal: Alles bei geringer Dosis und seltenem Gebrauch.

@Tengu

Wenn ich mal direkt sein darf:
Du hast eine voreingenomme, spiessige Meinung (ist nicht böse gemeint!) und davon wird Dich wahrscheinlich keiner mehr abbringen. Durch Menschen wie Dich sind die meisten Rauschmittel verteufelt und werden wohl nie durch ordentliche Aufklärung die Menschheit schützen, bzw. der Menschheit dienen.
Ich wette Du hast ausser Alkohol noch keine Erfahrungen mit Drogen gemacht.

So jetzt wird´s wieder Zeit für meinen Disclaimer:

Ich will keinesfalls irgendwelche Drogen verherrlichen oder Menschen dazu anregen Drogen zu konsumieren ;)

Michael Kann
11-10-2002, 07:21
@ ShiVa ... sind Erfahrungen mit Drogen notwendig um hier mitreden zu dürfen? Ich hoffe nicht, denn ich gehöre dann auch zu der "RASSE" der Spiesser die voreingenommen über etwas reden, in diesem Fall Drogen mit denen man noch nicht in Kontakt gekommen ist.

Also, ich hab mal "Testweise" geraucht ... während meiner BW Zeit haben sie mir geholfen Alkohol zu trinken bis zum umfallen (vorher nicht einen Tropfen) ...

Dies waren ehrlich gesagt alles Erfahrungen auf die ich verzichten kann!

Für medizinische Zwecke, kein Problem .... aber im Alltag haben Drogen meiner Meinung nach nichts verloren! Ich hasse die Doppelzüngigkeit des Staates "Der Gesundheitsminister warnt ...." und nebenher verdient man Milliarden damit!

Die Gründe Drogen zu nehmen, außer für medizinische Zwecke, verstehe ich nicht (?)!

Gruß
Mike

ShiVa
11-10-2002, 07:55
@ ShiVa ... sind Erfahrungen mit Drogen notwendig um hier mitreden zu dürfen?

Natürlich nicht!
Aber man sollte dann halt auch bitte objektiv bleiben und nicht das LKA zitieren oder seine Aussagen auf irgendwelche Warnblättchen beruhen lassen.
Nebenbei bewundere und respektiere ich alle Menschen die noch nicht in den Kontakt mit Drogen gekommen sind!


Die Gründe Drogen zu nehmen, außer für medizinische Zwecke, verstehe ich nicht (?)!

Ich glaube da gibts auch nichts zu verstehen.
Aber bestimmte Drogen kann man als Lebenseinstellung sehen, sowie Sie kulturell und spirituell seit Beginn der Menschheit existieren und "genutzt" werden.

Ein Verbot gerade dieser kulturellen aus der Natur entstehenden Pflanzen halte ich für einen gravierenden Einschnitt in die Würde eines Menschen und in die individuelle Freiheit.

Und wenn jetzt jemand schlau daher redet, der weder Erfahrung noch Ahnung hat, dann bin ich eben leicht erzürndt.

Michael Kann
11-10-2002, 09:04
Zu dem Thema "kulturell" Drogen nehmen gabs vor ca. 2 Wochen auf Discovery Channel nen Beitrag über nen Stamm Indianer (scheiß Begriff) besser Ureinwohner in (ich glaube?) Südamerika. Dort gibt es nur noch ca. 190 Volkszugehörige, da die Selbstmordrate sehr hoch ist. Was hat das jetzt mit Drogen zu tun? Ganz einfach, daher auch der Begriff kulturell wichtig. In der Kultur dieses Volkes waren es bis zur Landnahme der "Weißen" nur den Shamanen vorbehalten (dies im übrigen eigentlich überall auf der Welt) sich mit Hallozinugenen (durch das einsetzen von Rauschzuständen hervorrufenden Pflanzen ... Drogen!) in Trance zu versetzen. Bedingt durch "missionarische" und "agrarwirtschaftlich" wichtige Eingriffe wurde das Shamanentum verdrängt ... daher greifen die Völker nun selbst zu diesen Drogen und geben sich bewußt (ist nachgewiesen) den Rest weil sie wieder bei ihren Ahnen leben wollen. Dies betrifft nicht nur Erwachsene, selbst Kinder weit unter zehn Jahren haben meist schon mehrere Selbstmordversuche hinter sich. Ein entsetzliches Bild! Man gibt dem Volk nur noch eine ca. 50 Jahre dauernde Überlebenschance! Drogen waren also nicht für alle Menschen gedacht und schon gar nicht nur für den so beliebten FUN, sondern sie waren einem erlesenen und vor allem eingewiesenen (geschulten), in eigentlich allen Kulturkreisen dieser Erde tätigen, Kreis von Menschen ... Shamanen ... genannt bestimmt.

Drogen wurden bewußt unters Volk gestreut (u.a. Alkohol für die Indianer, Hasch für die Chinesen) ... jeder der die Geschichte einigermaßen kennt, weiß das auch! Die Drogen als Machtmittel eingesetzt haben, haben dies bewußt gemacht. Ein Volk, dass nicht mehr normal denken kann und nur noch hinter einem glücklichmachenden Rausch her ist, ist einfach leichter zu leiten und auszunehmen.

Sicherlich steht jedem das Recht zu (meine Meinung, ich mache keine Gesetze) sein Leben selbst zu bestimmen ... ob dazu Drogen notwendig sind, wage ich zu bezweifeln!

Ich hatte bisher, den Göttern sei Dank, nur zwei mal in meiner Laufbahn als Trainer die Aufgabe "Drogenabhängige" des Trainings zu verweisen. Dies alleine schon zum Schutz aller anderen, da das Gefahrenpotential einfach zu hoch. Gespräche mit den Betroffenen haben leider nichts gebracht, die Sucht war also schon so weit fortgeschritten.

Gruß
Mike

ShiVa
11-10-2002, 09:22
Du weisst doch zu jedem Thema was, oder? :respekt:

Absolut richtig, manche Drogen sind für uns Weissbrote eigentlich nicht geschaffen.
Theoretisch steht es unsereinem gar nicht zu sich nen Blunt anzustecken oder ne Handvoll Psilos reinzuwürgen.
Für die Rastafaris oder den Shamanen ist so etwas Bestandteil Ihres Seins.

Und sobald ich mir Drogen einfahre um Fun zu haben, oder glücklich zu sein, hab ich schon verloren.
Aber wenn man damit umgehen kann, was spricht dagegen?
Wie Du schon sagst, jeder sollte sein Leben selbst bestimmen können, solange er seine Mitmenschen damit nicht gefährdet.

Genauso richtig ist die gewollte Verbreitung von Drogen ans Volk.
V.a. was den Alkohol hier bei uns betrifft.


Ich hatte bisher, den Göttern sei Dank, nur zwei mal in meiner Laufbahn als Trainer die Aufgabe "Drogenabhängige" des Trainings zu verweisen. Dies alleine schon zum Schutz aller anderen, da das Gefahrenpotential einfach zu hoch. Gespräche mit den Betroffenen haben leider nichts gebracht, die Sucht war also schon so weit fortgeschritten.

sorry, aber das hört sich etwas seltsam an, darf man Fragen unter welcher Art Sucht diese Schüler gelitten haben und weshalb Sie so ein Gefahrenpotential dargestellt haben?

Michael Kann
11-10-2002, 09:45
Beide kamen besoffen zum Training ... beim ersten hab ich nach dem dritten Versuch ein vernünftiges Gespräch zu führen aufgegeben und ihn leider rausschmeisen müssen! Problem dabei, es war eingeheiratete Verwandtschaft! Lt. letzten Aussagen (bin seit fast 10 Jahren geschieden) von Bekannten, soll er kurz nach seinem Rauswurf bei mir "Trocken" sein! Insgesamt trot allem ne bedauerliche Situation!

Der zweite, ein Spezialfall ... ist inzwischen entmündigt, gerade mal 24 Jahre jung, war er bereits mit 18 Drogenabhängig (bitte net fragen welche ... ist und war mir egal!) ... mehrere Entzüge haben nichts geholfen ... schwerste Wahnvorstellungen und dazu noch ein sich einstellendes Alkohol (Ersatzdroge?) Problem machten einen Rauswurf unnötig! Eines Tages stand sein Vormund da und hat den Vertrag gekündigt ... Auch hier habe ich mehrfach versucht den Knaben auf die richtige (was auch immer das ist) Spur zu führen, leider vergebens!

Bzgl. Gefahrenpotential ... erklärt sich eigentlich von selbst ... oder?

Gruß
Mike

PS. im übrigen, wünsche ich keinem Trainer das in so einem Moment etwas passiert ... freut Euch dann nämlich auf eine lange Gesprächsrunde mit dem ermittelnden Staatsanwalt!

ShiVa
11-10-2002, 10:03
hmm, das erklärt so einiges...

Thor Kaufman
11-10-2002, 13:22
Hm, Drogen, ziemlich vielschichtiges Thema :)

Ganz allgemein kann man wohl sagen, dass nicht die Drogen das Problem sind, sondern manche ihrer Benutzer, die's übertreiben

Über die Wirkungen der reinen Stoffe kann ich mich nicht auslassen aufgrund geringer Erfahrung, bin selber höchstens BacardiBreezerOrange abhängig ;)

Ich sehe eigentlich kein Problem in Drogen und im Grunde sind wir doch alle drogenabhängig (Endorphine uä, die das Hirn selbst produziert - alles Drogen :))
und manche benutzen (/brauchen ?¿) eben Drogen für höhere Bewusstseinszustände oder um bisschen lockerer zu werden, is doch in Ordnung :cool:
Wer demnach behauptet, wer Drogen zu sich nimmt, sei schwach, kann nur ein verhärtetes Poloch sein demnach, das keine Freude mehr am Leben hat :D :p (bissel überspitzt ausgedrückt ;))

aber was soll man machen, das Problem sind eben einfach nur manche, die nicht wissen, wann Schluss is oder sich das falsche (verdreckte) Zeugs reinpfeifen, meinetwegen kann das auch Fusel sein ;)

Also sollte man dann doch konsequenterweise alles legalisieren, was keine lethalen Effekte oder in allerhöchstem und schnellsten Maße abhängig macht und dies kontrolliert abgeben

Ist eben nur noch die Frage, wer dann verantwortlich genug damit umgehen kann, kann man ja auch schlecht beurteilen
Altersfreigabe ab 20+X ? who knows :rolleyes:

naja, just my 2 cents :p

edit: hehe goile Zensur :p

Bushi-San
11-10-2002, 22:16
Hi Leute,

bin doch sehr erstaunt über die kontroverse Diskussion zum Thema Drogen.
Ich denke mir die Diskussion ist ein wenig von der ursprünglichen Frage abgewichen.
„lassen sich Drogen und KK bzw. Sport miteinander vereinbaren???“
Darum will ich meine, wahrscheinlich in vieler Augen, „Spießige Meinung“ zum Besten geben.
Ich will hier nicht darüber Urteilen ob mal jemand ein Bier trinkt oder ne Tüte raucht, es gibt nen Haufen Leute die das gut hinkriegen, aber leider auch ein Haufen die mit Alk oder Drogen Probleme haben oder gar ihr Leben lassen.
Ein wichtiger Punkt zum Thema Sucht ist das Alter mit dem ein Mensch seine ersten Drogenerfahrungen macht und die Tatsache das ein Mensch im Vorfeld nicht weiß ob er Suchtgefährdet ist. Der Stoff den er zu sich nimmt ist dabei zweitrangig.
Wenn ShiVa sagt „Crystal ist hundertprozentiges, reines (sollte zumindest so sein) Amphetamin und extrem gewaltig in der Wirkung. Der Faktor Sucht ist gleich null (körperlich wie psychisch)“ dann ist das, tut mir leid, totaler Schwachsinn. Die Sucht findet Hauptsächlich im Kopf des Betroffenen ab und wenn’s ordentlich knallt und extrem gewaltig in der Wirkung ist dann will er es immer wieder haben egal ob draufsteht „nicht Suchterzeugend“.
Aber jetzt zurück zum Thema.
Wieso müssen junge Fußballer Ihren Trainer sonntags beim Spiel ihren Trainer mit Bier am Spielfeldrand sehen, kann er die 2 Stunden nicht mit Wasser verbringen????
Und genauso verhält es sich bei den KK wobei ich Denke das dort die Vorbildfunktion eine noch viel größere ist, wenn viele von euch mit Sennsei oder Meister angesprochen werden.
Negative Vorbilder finden junge Menschen zu genüge, wieso soll da nicht ein Meister der Kampfkünste zeigen das es auch anders geht???

Gruß

Bushi

ChinNa
13-10-2002, 11:26
Original geschrieben von Bushi-San
Wieso müssen junge Fußballer Ihren Trainer sonntags beim Spiel ihren Trainer mit Bier am Spielfeldrand sehen, kann er die 2 Stunden nicht mit Wasser verbringen????
Und genauso verhält es sich bei den KK wobei ich Denke das dort die Vorbildfunktion eine noch viel größere ist, wenn viele von euch mit Sennsei oder Meister angesprochen werden.
Negative Vorbilder finden junge Menschen zu genüge, wieso soll da nicht ein Meister der Kampfkünste zeigen das es auch anders geht???

:klatsch:

Mehr gibt´s dazu nicht zu sagen! :)

Tengu
16-10-2002, 08:40
@ShiVa

Jo ich gebs ja zu. Seit ich keine 16 mehr bin, bin ich langsam aber sicher zu einem Spiesser und Stino (Du würdest Dich wundern, wie radikal sich meine Meinung zu einigen Dingen geändert hat, seit ich Vater bin) mutiert. Trotzdem glaube ich, daß nicht alles erstunken und erlogen ist, was die grünen Jungs so von sich geben. Und Du hast noch mehr Recht. Ich habe keine persönlichen Erfahrungen mit Drogen außer Alk und Nikotin (Wie siehts bei Dir eigentlich mit dem Töten aus, Du hast sicherlich schon mal davon gesprochen). Nur mit den Folgen davon... :p

Es ist mir eigentlich auch egal, ob sich die Leute ihr Hirn mit Crystal weichklopfen oder sich im Bier- und Adrenalienrausch beim Fußball (nur ein Bsp.) Selbiges einschlagen müssen. Es ist nur schade, wenn andere dabei zu Schaden kommen, die nix mit der Geschichte zu tun haben. (Und sei es nur in finazieller Hinsicht, weil ich die Entziehungskuren der Leute oder den Knastaufenthalt der Dealer mitfinanzieren muß). :mad:

Aber um zum Thema "S&D" zurück zukommen, ich denke dies passt nicht direkt zusammen. Das Beispiel mit den Fußballern ist gut gewesen. Beim Training hat nix davon (ob Alk oder andere Drogen, wie auch immer) etwas zu suchen. Es spricht aber sicher nichts dagegen, nach z.B. eine Lehrgangstag am WE mit anderen KKs ein Täschen Bier oder Wein bei einer gemütliche Pizza zu geniessen. Und wer dann einmal in den Sake-Topf gefallen ist und am nächsten Morgen bei der Erwärmung etwas zu kämpfen hatte, weiss sicherlich, wie er diesem Thema beim nächsten Mal begegnet (außerdem bekommt er diese Sachen jahrelang zu hören) . ;)

Gruß

Tengu

:D

Hausmeister
25-10-2002, 12:46
Was hackt Ihr eigentlich immer auf den armen Fußballern rum? Als bedeutendste und verbreitetste Sportart in Deutschland ist klar, daß da auch mal was danebengeht. Daß Kampfsportler sich genauso danebenbenehmen können, haben wir ja schon erörtert.


Original geschrieben von Tengu
Es spricht aber sicher nichts dagegen, nach z.B. eine Lehrgangstag am WE mit anderen KKs ein Täschen Bier oder Wein bei einer gemütliche Pizza zu geniessen.
Ich finde es perverser, Bier und Wein aus Tässchen zu genießen, als sich mal ein paar Maß oder Schoppen zu genehmigen. Stellt Euch das vor:

Im Lokal.
"Ein Helles, bitte."
- "Wünscht der Herr ein Tässchen oder gleich ein Kännchen?"


Original geschrieben von Tengu
Und wer dann einmal in den Sake-Topf gefallen ist und am nächsten Morgen bei der Erwärmung etwas zu kämpfen hatte, weiss sicherlich, wie er diesem Thema beim nächsten Mal begegnet (außerdem bekommt er diese Sachen jahrelang zu hören) . ;)

Auf Deutsch: Wer sich mal mit Sake die Hucke so voll gesoffen hat, daß er am nächsten Morgen zu breit war, um im Training gerade zu stehen, bzw. schon beim Aufwärmen (Kopfkreisen :D )mit grün angelaufenem Gesicht dreimal zum Kotzen gelaufen ist, wird die nächsten Monate keinen Sake mehr anrühren (und diese Geschichten halten sich tatsächlich ewig!). Um der nächsten Frage vorzubeugen, nein, mir selbst ist sowas noch nicht passiert.

theguest
29-10-2002, 18:17
nur falls es jmd interessiert was zu thema XTC und ähnlichen sachen.selbst wenn es volkommen rein ist gibt es kaum was womit man sein sein gehirn schneller und besser zerstören kann. irgendwo werden momentan untersuchungen zu dem thema angestellt und da ist herausgekommen das die leute die häufig konsumieren geistig ungefähr im zustand eines altzheimerpatienten sind.
das is es ja dann wert.

# stern: Neue Studie belegt schwere Gehirnschäden durch Ecstasy [28.06.2000 - 14:17 Uhr]

Hamburg (ots) - Die "Partydroge" Ecstasy verursacht teilweise
dramatische Gehirnschäden. Dies ergab nach einem Bericht des
Hamburger Magazins stern die bisher weltgrößte medizinische und
psychologische Untersuchung, die von Wissenschaftlern der Hamburger
Universität im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums durchgeführt
worden ist.

In einer Studie mit 107 Ecstasy-Konsumenten und 52
Vergleichspersonen kamen die Suchtforscher zu erschreckenden
Ergebnissen: Sie fanden "vielfältige Hinweise für das neurotoxische
Potenzial der Droge", die Gehirnnerven so stark vergiftet, dass
messbare Schäden entstehen. Bei 60 Prozent der Dauerkonsumenten
stellten sie durch Tests signifikante Gedächtnisstörungen fest, dazu
drastische weitere Leistungsminderungen. Über ein Viertel der
Pillen-Schlucker litt an schweren psychischen Störungen wie
Halluzinationen, Wahn und Panikattacken. Aufnahmen von
Gehirnschichten, die Nuklearmediziner machten, und die Messungen von
Gehirnströmen (EEG) zeigten bei einigen Testpersonen deutlich
verringerte Gehirnaktivitäten.

Damit sind in einer langjährigen Studie zum ersten Mal schwere
Gesundheitsschäden durch die Droge dokumentiert, die die
Befürchtungen der Wissenschaftler noch übertreffen. #
ist zwar vom inhalt durch den stern ein bischen beschnitten aber wer will kann
ja selber suchen ;)
MFG

Hausmeister
31-10-2002, 20:31
Hilfe, ich sitze gerade mit einer Halben Doppelbock vor dem Compi, bin ich schon süchtig? (vielleicht wird´s sogar noch eine ZWEITE!!!!)

:beer:

theguest
31-10-2002, 22:22
dann bin ich ja wenigstens nicht der einzige der sowas macht ;)
MFG

Tengu
04-11-2002, 07:53
:beer:

....Doppelbock...pervers....

:biglaugh:

netfighter
11-12-2002, 19:57
Ich konsumiere kein einziges suchtmittel.
bei mir herrscht rauch-trink und kaffee verbot (manche werden sich fragen-ist kaffe denn ein suchtmittel?)

naja also bis auf den fakt dass meine eltern beide rauchen wie ein industrieturm und das ist extrem sch**** weil meine kleidung IMMER nach NIKOTIN und TEER richt-igitt und die leute glauben es mir nicht,wenn ich sage,ich rache nichts!!!

von drogen sollte man sich fernhalten-auch von dingen wie KIFFEN!welche auswirkungen das haben kann habe ich leider in der eigenen familie (cousin) erfahren müssen-und leute ich sage euch-es schaut nihct gut aus um ihn!!

greez

Benji
11-12-2002, 22:16
Paffen und angeboren Faulheit in Kombination sind natürlich schlecht. Da kommt man zu garnix mehr, was schon ziemlich schlimm sein kann. Aber wenn man ansonsten in guter geistiger und körperlicher Verfassung ist, schadet das nicht zu heftig.
Cheers

Benji

Phoenix
11-12-2002, 22:28
Kein Alkohol, keine Ziggies, keine Drogen, lol, und kein Kaffee.
Keine Ahnung, ob es das Richtige ist, aber ich fühl mich gut.
Soll jeder selber wissen, obwohl ich Drogen sehr schlecht finde.

ShiVa
12-12-2002, 10:39
welche auswirkungen das haben kann habe ich leider in der eigenen familie (cousin) erfahren müssen-und leute ich sage euch-es schaut nihct gut aus um ihn!!

wie muss man das denn verstehen?
Lässt er sich hängen, oder was?

Phoenix
12-12-2002, 14:48
Von Kiffen wird die Birne weich, sag ich mal lockerflockig.

Benji
12-12-2002, 14:51
Das is pauschal Quatsch.

Michael Kann
12-12-2002, 14:59
Original geschrieben von Phoenix
Von Kiffen wird die Birne weich, sag ich mal lockerflockig.

Vom drauf klopfen auch .... http://www.gif-art.de/gifs234/sport/00009266.gif ... hä, hä, hä, häääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääää!

Gruß
Mike

maximus
12-12-2002, 16:08
als schweizer gebe ich nun auch mal meinen senf dazu. wie ihr sicherlich wisst, ist kiffen in der schweiz sehr verbreitet und wird im moment jedenfalls auch weitgehend toleriert.

wie das in zukunft läuft weiss noch niemand so genau, da zurzeit eine wahre hetzkampagne in den medien läuft.

ich kenne viele leute, die sehr viel kiffen, jeden tage mehrmals und das schon lange zeit. darunter befinden sich solche, die ich als äusserst intelligent bezeichnen möchte. ein schulfreund von mir kiffte jeden tag, lernte so gut wie nie und schloss die matura mit 5.5 ab (6 ist die beste note).

ich kenne aber auch einige, die es auf die dauer nicht vertragen. die typischen erscheinungen treten dann auf, gleichgültigkeit usw. die meisten von denen merken das ziemlich schnell und vermindern den konsum drastisch oder hören ganz auf. die anderen sind sowieso idioten und auch auf andere drogen und fallen des lebens anfällig.

die meisten die ich kenne, haben so um die 16 angefangen und jetzt mit 22, 23 kifft plötzlich niemand mehr. nicht weil es alle blöd finden oder von der gesundheit bekehrt worden sind, sonder weil sie einfach keine lust mehr haben.

kiffen für den sport ist auf jeden fall blöde. am schlechtesten denke ich ist das rauchen des joints selber, nicht das thc. wenn jemand viel kifft, kann er automatisch schlecht trainieren und hört somit auf oder hört auf zu trainieren. ab und zu ein joint für die entspannung schadet sicherlich nicht viel. ja ja ich weiss, man kann sich auch ohne drogen entspannen, aber in gewissen momenten passt es halt.

auf andere "drogen und genussmittel" will ich hier gar nicht eingehen. für zigaretten und sport habe ich jedoch absolut kein verständnis. wobei ich auch hier wieder leute kenne, die rauchen wie ein schlot und trotzdem konditionsmonster sind.

mfg.
maximus

Meat Cutter
12-12-2002, 16:49
hab mir jetz nicht alles durchgelesen

also ich finde, Drogen (als Genussmittel) und Drogen (Doping, zur Reaktions- Kraft- und Ausdauersteigerung) sind zweierlei.

Um eine besondere sportliche Leistung zu erbringen (das fängt schon bei Regionalmeisterschaften an) sind Dopingmittel unentbehrlich, so leid es mir tut. :)

Da schaue man sich nur mal die Menschen an, die z.B. mit 65kg, 20 Jahren 220 kg auf der Bank drücken. Die Hälfte dieses Gewichts ist etwa die natürliche Grenze bei diesem Alter/Gewicht.

Im Kampfsport ist das sicher nicht viel anders.

Für den Breitensport halte ich Dopingmittel und ähnliches für unsinnvoll, da VIEL zu gefährlich.

Ein Problem ist auch, dass es v.a. bei Testosteron /Thais etc. nicht sofort zu sichtbaren Problemen/Nebenwirkungen beim Konsumenten kommt, aber nach 20 Jahren ist dann Herz/Nieren/Magen etc. alles kaputt. Das merkt man aber leider erst, wenn's schon zu spät ist :(

netfighter
12-12-2002, 16:59
@ShiVa :

ich fasse es mal kurz zusammen:

fing mit 10 an zu rauchen, dann zu kiffen, vorher zu saufen(ist bereits alkoholiker) nun wurde er rausgeschmissen(er wurde zuhause gewaltätig)nimmt auch härtere dinge, hat den job gekündigt und ist bald 18..also noch 17.inzwischen wohnt er wieder zuhause, zieht jetzt aber bald aus.
er kotzt jede nacht und aus meinem lieblings cousin ist ein bleiches-wandeltes knochengerüst geworden....

Phoenix
12-12-2002, 22:40
Ich kenne so viele Leute, die jeden Tag ohne Ausnahme Kiffen, und dazu auch trinken.
Die Leute verändern sich in ihrer Persönlichkeit und Aussehen.
Das kann man doch nicht als pauschal ansehen.

Benji
13-12-2002, 12:42
Natürlich führen hohe Mengen meist zu Lethargie und Stumpfsinn.
Ich kenne ein paar Leute die oft rauchen und das gut verpacken. Nur dass die seeehhhhr selten trinken und wenn dann höchtstens Kre oder Alster. Ich kenn auch welche die ziemlich kaputt sind, aber die waren schon immer verballert. Durch die Bank weg sind jedoch alle (bis auf 2) sehr sportlich.

Michael Kann
13-12-2002, 13:27
Also, ich kenne gar keine solchen Leute ... zu mindestens nicht bewußt!

Trinker durfte ich kennenlernen ... ich glaube, dass ist eine heilsame Methode nicht den gleichen Weg zu gehen und mit dem Rauchen sieht es ähnlich aus! Mein Großvater ist an Zungen- und mein Onkel an Lungekrebs verstorben ... der Leidensweg reicht mir als Angehöriger und selbst möchte ich es aufgrund dieser Erfahrungen nicht erleben!

Dobing war bei mir nie ein Thema und das wird es auch nicht ... gleiches gilt für Muskelaufbaupreparate ...

Einzigste Droge ist bei mir Schokolade und das sieht man mir auch an :D

Gruß
Mike

baer
13-12-2002, 13:42
Ich kenne auch solche Leute, nämlich mich.

Mit 14 Jahren angefangen zu rauchen. Später kam Alkohol und Marihuana hinzu. Mit 16 war ich dann jedes Wochenende an einer Technoparty, vollgepumpt mit Extasy. Dazu kam dann auch noch LSD, Speed, Kokain, Pilze, Opium etc. Habe auch regelmässig Sport getrieben in dieser Zeit (Fussball, Basketball). Mit 20 Jahren habe ich dann bis aufs kiffen alles aufgegeben. Heute rauche ich gerne ab und zu noch einen Joint (je nach Lust und Laune). Ach ja, mittlerweilen bin ich 25 Jahre alt.

ShiVa
13-12-2002, 13:46
ich denke der maximus hat es auf den Punkt gebracht.

@phoenix
zum einen: tolles Statement :respekt:
und was Du für Leute kennst... :rolleyes:
kiffen UND trinken *grübel* ;)

http://www.gif-para.de/Figuren/Figuren_9/saeufer_134_6kb.gif

@netfighter
hmm... ich bezweifle jetzt einfach mal stark dass sich die Auswirkungen auf den THC-Konsum beziehen
deshalb ist Deine Aussage wohl nicht gerechtfertigt oder unüberlegt

@Mike
http://www.gif-para.de/Figuren/Figuren_16/huch_16_9kb.gif

:p

So und jetzt Amen in Gottes Namen
//logoff thread

Phoenix
14-12-2002, 16:21
Schokolade ist echt ne Droge;)

Naja, in Bezug auf Drogen usw. ist dann aber jeder wieder für sich selber verantwortlich.

Michael Kann
15-12-2002, 00:11
Original geschrieben von Phoenix
Schokolade ist echt ne Droge;)

Naja, in Bezug auf Drogen usw. ist dann aber jeder wieder für sich selber verantwortlich.

Sehe ich etwas anders ... dazu sollte man dann die Fakten heranziehen und mal feststellen (belegen) wann (welches Alter) die meisten "abrutschen" und ggf. warum?

Gruß
Mike

Phoenix
15-12-2002, 01:34
Da haste recht.
Leider sinkt das Einstiegsalter besonders für weiche Drogen immer weiter.
Aber was willste dagegen machen?
Unsere Gesellschaft zerstört sich zusehens selber.

netfighter
15-12-2002, 18:44
also ich weis nicht welche aussage du jetzt meinst!!!????
Ich weis nur das es meinem cousin so gegangen ist, und das ist ein FAKT!

also bitte überleg auch du was du zu mir sagst,das ist ein etwas wunder punkt bei mir......

R.E.
15-12-2002, 22:22
Hi Leute,

verstehe die Diskussion nicht ganz!

Drogen sind doch immer scheiße, auch wenns hart kommt.

Und glaubt mir, ich habe in meinem Leben viel schlucken müssen....bin oft runter gehauen worden....und hab mich wieder hochgekämpft.

Oft auch mit Tränen in den Augen, aber ich habe gekämpft!

Also kommt mir jetzt nicht mit hartem Leben.

Aber ich probier Euch soweit mir's möglich ist...Euch zu verstehen.

Beste Grüße

Ralf

ShiVa
16-12-2002, 09:47
na gut muss ich mich doch nochmal einloggen...

@netfighter
zum einen tut es mir leid, wenn ich Dich an nem wunden Punkt getroffen hab, das war nicht beabsichtigt.
Wahrscheinlich hab ich überreagiert, aber es ist auch ein wunder Punkt bei mir, Cannabis zu verteufeln.
V.a. wenn man überhaupt noch keine Erfahrung damit gemacht hat. (ich meine damit nicht Dich)

Cannabis als Einstiegsdroge zu bezeichnen ist totaler Schwachsinn, doch leider wird es bewusst zur Einstiegsdroge propagiert.
Einstiegs- und Teufelsdroge Nr. 1 ist in meinen Augen nunmal der Alkohol.

Am WE hatte ich wieder ein einschneidendes Erlebnis:
Bin mit meiner Freundin von unserer Kung Fu Weihnachtsfeier mit dem Zug nach Hause gefahren.
Anscheinend ham die Bayern gespielt weil der Zug brechvoll mit lauter besoffenen war.
Da kamen drei total besoffene Krackler in unser Abteil (Zwischen 30 und 40) und fingen an zu stenkern.

Zuerst ham sie ein Mädel neben mir die ganze Zeit angemacht (willst mir net ein blasen und so´n scheiss) dann haben sie einen jugendlichen Bayern-Fan die Treppe runtergeschmissen und als sie dann noch meine Freundin blöd angemacht haben bin ich ausgerastet. (Ehrlich gesagt, hab ich auf die Gelegenheit gewartet.)

Einen in Armhebel genommen gegen die Scheibe geschmissen und zugedrückt bis es gekracht hat.
Oh wie gerne hätte ich ihm den Arm gebrochen, aber ich wurde abgehalten. Seine Kumpels ham dann schnell das weite gesucht.

Was wäre jetzt das Ende vom Lied?
Hätt ich ihm was angetan, wäre ich derjenige der bestraft wird.
Er hat also noch den Freibrief dass er saufen darf und anschliessend machen kann was er will, weil er ja sowieso unzurechnungsfähig ist.

Hätten diese Leute einen geraucht wären se wahrscheinlich in der Ecke gesessen und hätten fasziniert aus dem Fenster geguckt....

ChinNa
16-12-2002, 09:57
@ShiVa:

:klatsch:

Tengu
16-12-2002, 10:11
@Shiva
:respekt:

Michael Kann
16-12-2002, 10:18
Original geschrieben von PFS-Ralf
Hi Leute,
verstehe die Diskussion nicht ganz!
Drogen sind doch immer scheiße, auch wenns hart kommt.
Und glaubt mir, ich habe in meinem Leben viel schlucken müssen....bin oft runter gehauen worden....und hab mich wieder hochgekämpft.
Oft auch mit Tränen in den Augen, aber ich habe gekämpft!
Also kommt mir jetzt nicht mit hartem Leben.
Aber ich probier Euch soweit mir's möglich ist...Euch zu verstehen.
Beste Grüße
Ralf

Hi Ralf,

manchmal verstehe ich Deine Schreibe nicht!?

Was jetzt? Erster Absatz Hi Leute, verstehe die Diskussion nicht ganz! und letzter Absatz Aber ich probier Euch soweit mir's möglich ist...Euch zu verstehen.! Das Du es nicht verstehst dürfte jedem der Dein Statement gelesen hat einleuchten ... denn, was um alles in der Welt hat Dein Spruch
Und glaubt mir, ich habe in meinem Leben viel schlucken müssen....bin oft runter gehauen worden....und hab mich wieder hochgekämpft. Oft auch mit Tränen in den Augen, aber ich habe gekämpft! Also kommt mir jetzt nicht mit hartem Leben. mit dem Thema zu tun? Oder gehst Du davon aus, dass alle Drogen nur genommen werden weil einer "runter gehauen wurde"?!

Entschuldige ... aber mir stehen die "Haare" zu Berge ...

Gruß
Mike

Tengu
16-12-2002, 10:42
Ho, Ho, Ho - seid friedlich in dieser Zeit!!

Die Frage was Droge ist, was nicht...ist doch nebensächlich. Ich persönlich bin der Ansicht, wenn man nach einem Grund fragt, warum Leute Drogen nehmen, wird man keine richtige Antwort bekommen (So in dem Sinne...nach meiner Schußverletzung haben sie mich immer und immer wieder mit Morphium vollgestopft...). Die Meisten tun´s aus Jux und Tollerei. Es wird nur funktionieren, wenn man den Leuten richtig nahebringt, daß jede Art von Droge uncool ist (Und das wird schon schwer genug).

Gruß

Tengu

R.E.
16-12-2002, 10:58
Grüßt Dich,

Du hast recht, hab mich bisserl wiedersprochen bzw. verkehrt ausgedrückt.

Meinen tu ich das erstere meiner Aussage, aber wollte unten nochmal bisserl einlenken, weil ich in meinem Leben die Erfahrung machen mußte....das meine teilweise "vielleicht extreme" Sichtweise nicht alle Menschen verstehen und/oder akzeptieren können.

Darum probier ich mir mehr Diplomatie anzuerziehen und auch Dinge aus den Augen anderer zu sehen, um sie vielleicht zu verstehen.

Hoff konnt für Aufklärung sorgen, für meine Aussage!

NGR an Dich

Ralf

ShiVa
16-12-2002, 11:53
@ChinNa + Tengu

Na Ihr Helden hättet Ihn bestimmt verbal überzeugt, dass er sich unhöflich benimmt, oder? ;)

V.a. Tengu stell Dir vor, ein Betrunkener greift Deinen Sohn (Tochter?) an...

Tengu
16-12-2002, 11:59
Ha, die (Tochter) würde ihm die volle Windel um die Ohren hauen, daß es nur so spritzt... :D

Außerdem beherrscht sie den gefährlichen 3-Finger-Nasengriff und erreicht zur Not eine Frequenz, welche selbst Diamanten platzen lassen würde!:brrrrrr:

Gruß

Tengu

ShiVa
16-12-2002, 12:10
nunja,

ich fands nicht lustig.
Wenn es um meine Freundin geht, bin ich bereit zu töten...

Phoenix
16-12-2002, 12:20
Ne, es heisst ja nicht umsonst:

"Eine Zugfahrt, die ist lustig............"


;)

kleiner Drachen
17-12-2002, 14:06
@ShiVa
Kann ich verstehen,

irgendwann ist jeder Spaß vorbei!
Gruß Lars

ShiVa
17-12-2002, 14:31
thx for Feedback

vielleicht kommen die kindersen auch mal in so eine Situation...

-erdmännchen-
17-12-2002, 15:33
"..ein Krümel macht dich klug, ein Krümel ist genug,
jedoch ein fetter Brösel macht dich dafür zum Esel!
IhhAhh!"

Wisst ühr dönn nücht, dasses zu allem ein Gesundes-Mittelmaß gibt?
Drogen sollten nur der Erweiterung des Horizontes dienen und denen die damit umgehen bzw heilen können. Also die Seele der Pflanze wirken lassen.
Wassernabelkraut zum beispiel macht bei richtiger dos. verdammt Klug aber zuviel davon leicht blööd.

Verdammt viel Respekt denen, die nicht konsumieren aber dennoch tolerant sind.Danke im Namen aller Konsumenten!

Wusstet Ihr, dass in Kartoffeln Valium ist? Hehe..
So klar wie manche sich das wünschen würden, lässt sich das nämlich meiner Erkentniss nach gar nicht abgrenzen, das NÜCHTERN sein. "Alles" wirkt Psychoaktiv, auch
gute Kräuter wie der Rosmarin o. ä.
Nur mal so meinen Senf weil ich der Meinung bin darüber schon ein bisschen was gelernt zu haben.

Phoenix
17-12-2002, 18:56
Also, in der Musik ist auch auch allgemein bekannt und beliebt, Grass usw. zur Förderung der eigenen Kreativität zu Rauchen.
Naja, ich mache es nicht, aber wie gesagt, sol jeder selber wissen.

kleiner Drachen
17-12-2002, 21:48
Ist ein Hilfsmittel nicht verboten, mit dem man etwas ereicht, was man normalerweise nicht erreichen würde?

Ish finde, dass gilt für alle Bereiche, leider findet meine Stimme nie das richtige OHR!:(

Gruß Lars

Phoenix
17-12-2002, 22:21
Naja, ich würde das z.B. nicht so eng sehen.
Ich bin der Meinung, Drogen sind gefährlich, aber es gibt halt auch Leute, die Drogen nehmen und auch die Gefahr einschätzen können.
Und Grass raucht man ja schon seit 200 Jahren, oder noch mehr.
Die Rastafaris sehen das als Pflanze Gottes und es hat eine sehr wichtige Rolle in deren Religion, z.B.

kleiner Drachen
17-12-2002, 22:51
Nichts für die Gesundheit, wenn meine Sinne beeinflußt werden ist das schlecht!

Gruß Lars

Benji
17-12-2002, 22:54
Original geschrieben von kleiner Drachen
Ist ein Hilfsmittel nicht verboten, mit dem man etwas ereicht, was man normalerweise nicht erreichen würde?

Ish finde, dass gilt für alle Bereiche, leider findet meine Stimme nie das richtige OHR!:(

Gruß Lars

Hi!

Du lehnst Blutkonserven nach z.B. schweren Autounfällen ab, verteufelst den Buchdruck mit beweglichen Lettern und hast noch nie Penicilin eingenommen? :respekt:
Mal im Ernst: Wie viele wirklich nicht "inspirierte (http://www.drogen-aufklaerung.de/texte/sachtext/bewusst02.htm)" Künstler zählt die Weltgeschichte? Mir fällt gerade keiner ein, glaube nicht, dass es viele sind.

Gottfried Benn - Bilsenkraut, Opium, Kokain...
Goethe - Wein (nicht verboten) in Mengen
Elvis - ui, ui, ui...
.
.
.

Cheers

Benji

kleiner Drachen
17-12-2002, 23:02
Du lehnst Blutkonserven nach z.B. schweren Autounfällen ab, verteufelst den Buchdruck mit beweglichen Lettern und hast noch nie Penicilin eingenommen?

So ein Quatsch! Das ist etwas anderes! Ich finde nur, man sollte der Natur nicht nachhelfen um ein Ziel zu erreichen! Um zu beweisen was in einem steckt!

Gruß Lars

Benji
18-12-2002, 06:29
:D Jo, das war Quatsch. Deshalb schrieb ich ja danach "Mal im Ernst...". Ich finde einfach, dass der Zweck die Mittel heiligt, wenn er "gut" ist.
Cheers

Benji

Tengu
18-12-2002, 09:41
@Benji

Wenn ich sowas
Ich finde einfach, dass der Zweck die Mittel heiligt, wenn er "gut" ist. lese, wird mir immer etwas anders. Irgendwie ist mir bei solchen Aussagen danach, meine AK74 aus dem Keller zu holen und erstmal ein paar Leute abzuballern, welche zwischen mir und meinem Aufsichtsratsvorsitzendenposten rumhängen. Solche Aussagen sollte man, meiner Meinnung nach, immer realtivieren. Und welcher Zweck ist schon immer "gut". (Bzw. gut für wen?). :brrrrrr:

Gruß

Tengu

KindDerNacht
18-12-2002, 09:49
Uiuiui... da kommt man direkt aus ner Philosophieklausur und schon...
Mal ehrlich... Was gut, böse, erlaubt oder nicht ist, da gibts so viele Richtungen die alle ihre Mängel haben, das werden wir hier am Board bestimmt auch nicht anders lösen können, als daß jeder seine Meinung kund gibt und sich später die einen oder anderen in den Haaren haben.

Greetz,

Kiddie

-erdmännchen-
18-12-2002, 10:18
man sollte der Natur nicht nachhelfen um ein Ziel zu erreichen!

Nichts für die Gesundheit, wenn meine Sinne beeinflußt werden ist das schlecht!

Wow seid Ihr schnell..:)

Wollte mich nur nch mal kurz zu Wort melden:

@ kleiner Drachen:
Man kann sich aber sehr wohl von der Natur helfen lassen ;)
Du wirst sie lediglich um Ihre hilfe bitten müssen.
Und Deinen SInnen HILFT es auch eher auf die Sprünge.. naja, bestimmt nicht bei jedem, was dann aber nicht an der Pflanze liegt, aber es ist in der Regel eher so, dass Deine Sinne angeregt werden als getäuscht o. ä.

Wen es Interessiert, dem kann ich ein Buch empfehlen, welches diesen Thread hier (bis auf die subjektiven Meinungen) eigentlich überflüssig macht ;)
Es ist von Wolf-Dieter Storl und heisst Kräuterkunde.
ISt auf jeden Fall ein (wahres) gutes Stück allgemeinbildung und ich schlage vor Ihr lest es BEVOR ihr euch eure Meinung macht.
Naja, in diesem SInnne ein fohes Fest usw :D

Greetz:D

Benji
18-12-2002, 14:35
@Tengu
Falls deine Kollegen nicht von dunklen Mächten besessen sind und die Welt knechten wollen, bitte ich dich jetzt nicht über zu reagieren.:p

Das Statement sollte schon eingeschränkt werden. War n Schnellschuss heute morgen.
Wenn ich ein Mittel einsetzte um etwas zu erreichen, ohne jemand anderes ausser mir zu schädigen ist das legitim, finde ich.
Wenn jemand z.B. nur so zugedröhnt, dass er gerade noch im Stande ist vor der Staffelei zu hocken, seine saumässig genialen Bilder (an denen sich tausende Menschen erfreuen) malen kann, dann soll derjenige das eben tun.
Cheers

Benji

netfighter
18-12-2002, 17:12
Also, in der Musik ist auch auch allgemein bekannt und beliebt, Grass usw. zur Förderung der eigenen Kreativität zu Rauchen.

mh also wenn du damit jetzt GENERELL die musiker meinst(also nichtnur die stars), dann kann ich nur sagen:

Musik ist unendlich, es endet nie, und du hast unendlich viele möglichkeiten. Dazu brauchst du keine drogen.da ist es besser, mal den ganzen stress und druck abzubauen,und sich dann hinzusetzen und ein lied zu texten, oder auch BEIM TEXTEN den druck abzubauen(das hört man ja auch in vielen liedern.....wobei man von den stars nie sagen kann:Der nimmt drogen,der nimmt keine"ausser man kennt sie persönlich!)

meine meinung!

greez

Phoenix
18-12-2002, 23:08
Hi,

"generell" hast Du ja jetzt gesagt.:)
Also, ich weiss nicht, ob ich unter Drogen besser produzieren könnte, vielleicht.
Aber ich machs halt nicht.
MC's nehmen sehr häufig Drogen, um bessere Texte zu schreiben.
Das ist meine Erfahrung.

Michael Kann
19-12-2002, 07:02
Die einen versuchen alles schlecht zu reden (schreiben) und die anderen versuchen alles schön zu reden ...

Zu letzteren ... an dieser Angelegenheit gibt es nichts schön zu reden, auch, wenn es hier scheinbar Leute mit eindeutigen Erfahrungen gibt, die doch für "sie" selbst positiv zu sein scheinen.

Bewußtseinserweiterung ist eines der Lieblingsschlagwörter und dabei wird gerne auf die "Vorbilder" aus der "Glimmerwelt" wie Musik, Kino und Fernsehen verwiesen. Komischerweise wird hier aber verheimlicht wieviele dieser Glimmerstars abstürzen, selbst die berühmtesten! Für meine Begriffen, sind dies eh keine Vorbilder ... sie haben es nicht verdient so genannt zu werden! Dabei ist es mir einerlei an was dieser Personenkreis kaputt geht ... ob am Alkohol oder dem Weg von "weich" nach "hart"!

Ich habe Kontrolle über das was ich tue wird häufig und gern als Rechtfertigung vorgeschoben ... tja ... leider haben faktisch die wenigsten Kontrolle über das was sie tun ... es mag einen schwindend geringen Teil Konsumenten geben die sich mit den "Weichen" zufrieden geben, doch viele rutschen eben, auf der Suche nach dem "Kick", immer tiefer rein .... Letztlich kontrolliert dann die Sucht den Menschen!

Gibts doch schon ewige Zeiten und der Mensch hat in seiner Geschichte immer schon darauf zurückgegriffen ... is so nicht korrekt und dazu hab ich schon weiter vorn was gepostet ... leider sterben die Idioten nicht aus die sich auf diesen meist selbst verzapften Schwachsinn berufen.

Letztlich muss sicherlich jeder "Erwachsene" (wann auch immer wir das sind?) selbst wissen was er/sie mit seinem Leben anfängt ... leider ist es aber so, dass zu meist Menschen die noch im Alter der Orientierung sind sich durch "Modetrends" (beschissener und vor allem irreleitender Begriff) leicht beeinflussen lassen ... einmal auf die falsche Spur gesetzt is es eben nicht mehr so leicht sich zu kontrollieren!

Dazu mal n bisserl Hintergrundinfos für die scheinbar schon weichen Birnen ....

...Bundesdrogenbeauftragte ...Caspers-Merk: Es ist davon auszugehen, dass in vielen Familien das Pillenschlucken zur Befindlichkeitsbeeinflussung gängige Alltagspraxis ist. 1990 nahmen nur 2500 Kinder in Deutschland Ritalin, heute 40 000! Die Drogenbeauftragte hat jetzt die Bundesärztekammer eingeschaltet, um die Verschreibung der Pillen einzudämmen. ....

Zitat:
...BM/dpa/rtr Bonn - Mehr Drogentote, mehr jugendliche Rauschgifteinsteiger und zunehmender Konsum von Amphetaminen (Aufputscher in Tablettenform) [Ritalin ist ein Amphetamin] sowie Kokain in Deutschland - das ist die traurige Drogenbilanz des vergangenen Jahres....

Zitat:
...Keine Entwarnung an der Drogenfront. 11,5 Prozent mehr Suchttote in Deutschland und 1,7 Prozent mehr Erstkonsumenten: Das sind nur die statistischen Chiffren für zehntausendfaches Elend, für menschliche Verzweiflung mitten im Wohlstandsland - und für politische Ohnmacht.....

Zitat:
...Bei den einzelnen Rauschgiftarten verlief die Entwicklung allerdings äußerst unterschiedlich: Einen dramatischen Anstieg um 20,2 Prozent gab es bei synthetisch hergestellten Amphetaminen (Aufputschmittel) ...

Zitat:
...Deutsche Ärzte verordnen immer mehr Psychopharmaka - letztes Jahr allein Antidepressiva für 484 Millionen Mark (+ 11,3 Pozent). ...

Zitat:
...Deutschland, deine Kinder...
Jetzt sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk, in einem Interview mit der "Berliner Morgenpost": "Ein Drittel der Schüler in Deutschland nimmt Medikamente zur Leistungssteigerung in der Schule."
Im Klartext: Pillen schon zum Frühstück und danach im Klassenzimmer oder auf der Schul-Toilette. In der Freizeit gehts weiter. Da konsumieren die Kids dann zunehmend verbotene Drogen wie Ecstasy, Haschisch, teilweise sogar Crack. Caspers-Merk: "Wir leben in einer Spaßgesellschaft, wo die Kids glauben, immer gut drauf sein zu müssen."
Die fatalen Folgen: Zehn Prozent derer, die Drogen nehmen, werden abhängig. ...

Zitat:
...Wie der Erziehungswissenschaftler Peter Struck von der Uni Hamburg erklärt, sind es oft die „Eltern, die ihre Kinder verplanen und Ritalin zur "Frühförderung" einsetzen.“ Der Wissenschaftler kennt Eltern, die ihren Kleinen vor Klassenarbeiten mit Medikamenten füttern, damit sie nicht versagen. Die psychischen Folgen sind vorprogrammiert: „Kinder, deren Probleme mit Medizin bekämpft werden, verlieren die Fähigkeit, konstruktiv mit Sorgen und Nöten umzugehen.“ weiß Struck.
....

Zitat:
Die Zahlen schockieren: Jeden Tag schlucken in Hamburg nach Angaben des Landesverbandes der Kinder- und Jugendärzte bis zu 4000 Mädchen und Jungen, teilweise erst drei Jahre alt, Psycho-Pillen wie Ritalin und Medikinet...
...Die umstrittenen Psycho-Pillen sind offenbar harte Psycho-Hämmer....

Zitat:
Jugendliche im blauen Dunst ... jedes fünfte Mädchen in der Altersgruppe der 12- 15 Jährigen raucht ... Der Anteil dieser jungen Raucherinnen hat sich seit 2001 auf 21% erhöht ... 1993 waren es gerade mal 13% ... www.bzga.de

So .... und zum Schluss stellt Euch einfach die Frage: Wem dient es? Wer verdient daran?

Guten Morgen Deutschland ...

Mike

ShiVa
19-12-2002, 08:31
Die einen versuchen alles schlecht zu reden (schreiben) und die anderen versuchen alles schön zu reden ...

Hi Mike,

also falls hier jemand etwas "schön zu reden" versucht hat,
dann ging es doch hauptsächlich um Cannabis und das Verbot dieses Genussmittels(!).
Alle anderen Drogen lasse ich ausser Acht, da
a) Bewusstseinserweiterung damit nichts zu tun hat
b) (fast) niemand eine Droge(!) unter Kontrolle haben kann
c) Thema "Gibts doch schon ewige Zeiten und der Mensch hat in seiner Geschichte immer schon darauf zurückgegriffen"
sehr wohl auf Cannabis zutrifft, jedoch nicht auf viele andere Drogen, das ist richtig.

Drogen schaden dem Menschen und ein Mensch ohne Konsum von Drogen zeigt Stärke und Bewusstsein in seinem Leben.

Was aber wenn ich Cannabis nicht als Droge sehe?
Warum ist eine relationell gesehen harmlose Droge derart verteufelt und gefahndet?
Warum ist diese "Droge" in einem anderen Land Kulturgegenstand? (z.B. auch Niederlande)
Warum werden wir (die Gesellschaft) nicht wahrheitsgemäss aufgeklärt?
Warum werden Genussmittel mit sehr gefährlichen Stoffen gleichgesetzt?
Warum werden Leute auf Alkohol aggressiv und auf Cannabis nicht?

Ich könnte diese Liste noch 2m nach unten fortsetzen...

Wie Du siehst bin ich kein Freund von Drogen.
Ich habe jedoch meine Erfahrungen damit gemacht und für mich selbst entschieden, was schlecht für mich ist und was nicht.

Warum darf ich dann diese Entscheidung nicht ausleben?

Mir geht es explizit um Cannabis, das Rechtsmodell und die Prävention.
Um nichts anderes.

Vielleicht beantwortet ein Teil davon auch Deine Schlussfrage.
Oder vielleicht beantwortet Deine Schlussfrage auch einen Teil davon? ... :)

ChinNa
19-12-2002, 08:59
Original geschrieben von ShiVa
Was aber wenn ich Cannabis nicht als Droge sehe?
Ist eine, wenn auch "weiche" Droge. Diese als Einstiegsdroge zu bezeichnen ist naiv und unaufgeklärt. Es hängt ja wohl vom Menschen selbst ab, ob er abrutscht, sprich labil ist, oder nicht. Wenn er labil ist, rutsch er auch so ab - dazu haben wir ja den Alkohol, der von der Wirkungsweise und vom Schadenspotential gleichzusetzen ist mit Heroin.
Nur ist das Problem, dass dies nicht gerne gehört wird von der Bundesregierung, die damit Ihre Steuern verdient (und nicht zu knapp!), der Industrie, die sich aufgrund der steigenden Zahlen eine goldene Nase verdient!


Warum ist eine relationell gesehen harmlose Droge derart verteufelt und gefahndet?
Der Staat verdient hier keine Steuern. Die Lobby der Alkoholindustrie ist sehr stark und umfasst sehr viele Fazetten, daher auch sehr mächtig.


Warum ist diese "Droge" in einem anderen Land Kulturgegenstand? (z.B. auch Niederlande)
Die Niederländer sind kulturell gesehen nicht solch ein Entwicklungsland wie Deutschland. Als ehemaliges Kolonialland sind die Niederländer schon lange "multikulturell" gewachsen, daher auch offener gegenüber anderen Einflüssen und Gewohnheiten.


Warum werden wir (die Gesellschaft) nicht wahrheitsgemäss aufgeklärt?
Weil es nicht im interesse der o. g. Lobbyisten ist, dass ein anderer "Gewinnzweig" ein Stück vom Kuchen abbekommt. Cannabis wird überwiegend als "fertiges" Produkt nach Deutschland illegal importiert, d.h. hier findet kein nennenswerter Anbau und Verarbeitung statt. Dies wiederum wären Arbeitsplätze, die verloren gehen würden, falls Cannabis dem Alkohol Konsumenten abspenstig machen würde.


Warum werden Genussmittel mit sehr gefährlichen Stoffen gleichgesetzt?
Bewusste Falschinformation aus Eigeninteresse.


Warum werden Leute auf Alkohol aggressiv und auf Cannabis nicht?
Alkohol ist ein sehr starkes Nervengift, welches Gehirn, Leber, Nieren, Magen, etc. angreifft. Durch den Einfluss von Alkohol im Blut werden Nervenimpulse, bzw. -informationen verspätet, falsch oder gar nicht weitergeleitet.

Die Substanz:
Cannabis besitzt eine Jahrtausende alte Tradition als Nutz- und Heilpflanze und gehört zu den ältesten bekannten Rauschmitteln. Aus China ist bekannt, dass dort bereits im frühen 3. Jahrtausend v. Chr. Hanf angebaut und für die Herstellung von Kleidern und Seilen und - etwa seit 2.000 v.Chr. - auch als Heilmittel verwendet wurde. Über Indien soll die Pflanze in den Mittleren und Nahen Osten gelangt sein und sich schließlich über Europa bis nach Nord- und Südamerika ausgebreitet haben. Die bedeutendsten Anbaugebiete für die Haschischproduktion liegen heute im Nahen und Mittleren Osten (Türkei, Libanon, Afghanistan, Pakistan) sowie in Thailand und Nepal, während Marihuana überwiegend aus lateinamerikanischen und karibischen Ländern, zum Teil auch aus Ghana stammt.

Als Rauschmittel etablierte sich Cannabis zunächst in Indien, wo die Pflanze aufgrund ihrer psychoaktiven Wirkung in bestimmte kultische Handlungen einbezogen wurde. Als Heilmittel wurde Cannabis gegen Lepra, Durchfall und Fieber sowie als Beruhigungs- und Betäubungsmittel eingesetzt. Allerdings trat mit der weiteren Verbreitung der Pflanze ihre Funktion als Rauschmittel immer mehr in den Vordergrund. Die Verbreitung des Islams und das damit verbundene Alkoholverbot festigte vor allem in den islamischen Ländern ihre Bedeutung als Rauschdroge, die sie dort bis heute innehat.

In Europa, wo Hanf lange Zeit als Kulturpflanze eine wichtige Rolle zur Fasergewinnung spielte, wurde die Rauschwirkung bestimmter Sorten im 19. Jahrhundert bekannt. Der Konsum breitete sich hier jedoch vor allem in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts aus. So wurde Haschisch in Deutschland das nach Alkohol und Nikotin am weitesten verbreitete Rauschmittel.

Die Effekte:
Der Cannabisrausch tritt meist relativ schnell ein und besteht vor allem aus psychischen Wirkungen, die erheblich von der jeweiligen Grundstimmung des Konsumenten beeinflusst werden. Grundsätzlich werden die bereits vorhandenen Gefühle und Stimmungen - ob positiv oder negativ - durch den Wirkstoff verstärkt. Weitere wichtige Einflussfaktoren sind die Situation und Umgebung während des Konsums und die individuelle psychische Stabilität. Wie bei jeder anderen Rauschdroge auch, hängt die Wirkung zusätzlich sowohl von der Dosierung wie auch von der Qualität der Substanz ab, d.h. von der Wirkstoffkonzentration und den streckenden Beimengungen. Auch das Alter spielt eine Rolle, denn der Wirkstoffgehalt der Substanz nimmt mit längerer Lagerung ab.

Zu den akuten psychischen Wirkung gehört eine deutliche Anhebung der Stimmungslage. Je nach Gefühlslage des Konsumenten tritt ein Gefühl der Entspannung, der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit ein. Wohlbefinden und Wohlgestimmtheit gehen häufig einher mit einem verminderten Antrieb und einer Tendenz zur Passivität. Möglich sind auch ein ausgesprochen heiteres Gefühl, verbunden mit einer gesteigerten Kommunikationsfähigkeit. Gelegentlich werden auch akustische und visuelle Sinneswahrnehmungen intensiviert und das sexuelle Erleben verstärkt.

Als eher unerwünschte Nebeneffekte treten häufig Denkstörungen auf, die sich vor allem in einem bruchstückhaften, nach assoziativen Gesichtspunkten geordneten, ideenflüchtigen Denken äußern. Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit können vermindert werden, ebenso die Leistung des Kurzzeitgedächtnisses. Die Konsumenten sind eher ablenkbar und setzen in der Wahrnehmung ungewönliche Schwerpunkte. Dabei konzentrieren sie sich auf Nebenreize. Häufig erleben sie Illusionen und Verkennungen und verknüpfen auf eigenwillige Weise verschiedene Wahrnehmungsbereiche.

Als atypische Wirkungen gelten niedergedrückte Stimmung, gesteigerter Antrieb, Unruhe, Angst und Panik. Desorientiertheit und Verwirrtheit sowie alptraumartige Erlebnisse mit Verfolgungsphantasien bis hin zum Wahn sind ebenfalls eher selten.

An akuten körperlichen Effekten können u.a. ein erhöhter Blutdruck, eine leichte Steigerung der Herzfrequenz, Augenrötung und Übelkeit auftreten.


Zitat aus Cannabis (http://www.dhs.de/basis/cannabis.htm). Mehr Informationen zum Thema "Cannabis" fidnen sich dort.


Warum darf ich dann diese Entscheidung nicht ausleben?
siehe oben.

Harrington
19-12-2002, 09:00
Tja,so ist es halt in Deutschland..

Habe selber jahrelang ab und an gekifft,seit 5 Jahren nicht mehr und ich fühle mich weitaus besser.(So,geoutet..;) )

Fast jeder konsumiert irgendeine Art von Droge in unserem Land,sei es Kaffee,Zigaretten,Tee,oder und vor allem Alkohol,wobei ich diesen als erste und staatlich subventionierte und tollerierte Einstiegsdroge empfinde.Also nicht so schnell über andere richten oder Urteilen,Gentlemen von der Alkfraktion..

;) Shiva,ich glaube einer der Gründe warum Cannabiskonsum nicht legal ist,ist dass es einer fremdländischen Kultur entspringt.Alles was aus dem Orient kommt, wird hier erstmal mit Skepsis beäugt...

Ich würde sagen jeder ist für sich selbst verantwortlich,mit allen Konsequenzen,nur darf er aufgrund dessen nicht der Allgemeinheit zur Last fallen,bspw.Alkoholiker und Drogenexperten die berauscht und mit Scheißegalmentalität Auto fahren.Da muss die volle Härte des Gesetzes zum Tragen kommen,denn sie gefährden Unschuldige.Also Lappen weg,richtig so..Wenn da nicht oft mir zweierlei Mass gemessen würde...

Ein Wort zur Drogenlage bei Jugendlichen,habe in meiner langjährigen Securityarbeit vom Anfang der neunziger bis heute einen stetigen Anstieg von Drogenkonsum gesehen und oft erlebt was gerade synthetische Drugs mit Menschen anrichten können.Im Laufe dieser Jahre habe ich den Eindruck das die Zahl der jugendlichen Konsumenten stetigansteigt und so ist es auch.

Dies zeigt auch für mich die völlig verfehlte Drogenpolitik der Regierung,egal welcher Partei sie zuzurechnen ist.Slogans wie das alberne "keine Macht den Drogen"oder die Prävention durch die Polizei bei Discoveranstaltungen gehen am Ziel vorbei,da sie keiner ernst nimmt,es wird belächelt,zumal manche der vorgeführten "Schirmherren"selber bekannte "Experten"der Drogen sind...(Beispiel Herr Daum. oder viele Sportdoper)

Zum Anfang des Threads,(Kampf)sport und Drogen vertragen sich nicht.Darum Finger weg!

Michael Kann
19-12-2002, 09:13
Hi ShiVa,

Du mußt letztlich selbst wissen was Du tust ... für mich ist aber Deine Haltung und vor allem Deine eingenommene Verteidigungsposition schon ein Alarmzeichen!

Cannabis ist nicht halb so harmlos wie Du es gern möchtest und es darstellst ... Erfahrungsberichte findest Du u.a. hier http://cannabis-archiv.de/gefahren/

Das Verbote nichts helfen wo eine Mafia die Fäden zieht ist hinlänglich bekannt ... Das Cannabisverbot funktioniert nicht: 3 Millionen Deutsche verwenden Cannabis, prozentual nicht weniger als in den Niederlanden, wo es seit 26 Jahren toleriert wird. Internationale wissenschaftliche Studien zeigen, dass Repression nicht funktioniert. Das Verbot verhindert keine Probleme sondern schafft nur zusätzliche Probleme! Das Cannabisverbot schützt die Jugend nicht: Dank Verbot existiert ein riesiger Schwarzmarkt ohne Alterskontrollen. Der Anteil minderjähriger Konsumenten steigt seit Jahren. Die Jugend braucht Prävention statt Kriminalisierung! Das Cannabisverbot kostet Milliarden: Über 130 000 Ermittlungsverfahren kosten UNS als Steuerzahler Hunderte von Millionen € pro Jahr. Alkohol, Tabak und Benzin werden besteuert aber Cannabiskonsumenten zahlen nicht einmal Mehrwertsteuer. Eine Cannabissteuer könnte Hunderte von Millionen € pro Jahr einbringen. Heute fliessen diese Gelder in die Taschen von Kriminellen. Die Rechnung zahlen WIR! Dabei sind die Verflechtungen mit der Politik nicht klar!

Cannabis als legales Heilmittel ... für mich kein Thema ... sofort! Aber sonst ...

Bin im übrigen von der Definition Genussmittel nicht überzeugt ...

Gruß
Mike

PS. mir geht es nicht nur um Cannabis!

ShiVa
19-12-2002, 09:18
@ChinNa

ich wusste die Antworten schon selbst :D (wenn auch meine eigene Interpretation)
sollte eigentlich nur ein Denkanstoss werden. ;)
aber das hat sich ja mit Deiner äusserst sachlichen, gut argumentierten Ausführung erledigt.

@Zeroboy

bzgl. Autofahren muss ich Dir vollkommen zustimmen.
Aber dann bitte auch 0,0 Promille-Grenze.
Ich finde es äusserst erschreckend und dreist, dass man mit Alkohol im Blut überhaupt fahren "darf"!

ShiVa
19-12-2002, 09:25
Du mußt letztlich selbst wissen was Du tust ... für mich ist aber Deine Haltung und vor allem Deine eingenommene Verteidigungsposition schon ein Alarmzeichen!

:D

jetzt muss ich mich aber auch endlich mal outen:

Habe doch nie behauptet, dass ich (noch) konsumiere.
Immerhin bin ich auch auf dem Standpunkt:
(regelmässiger!) Cannabiskonsum und Kampfkunst kann man nicht vereinen!

Und welche Verteidigungsposition?
Ich verteidige nur das Genussmittel! Cannabis gegen voreingenommene Opfer der staatlichen Prävention, die gegen Dinge vorgehen, von denen sie keine Ahnung haben ;)

Und mit Sicherheit gibt es verhältnismässig viele Menschen, für die Cannabis eine sehr grosse Gefahr darstellt, das möchte ich nicht abstreiten.

Aber da könnte genausogut Spielsucht, Alkohol, oder was auch immer der Faktor sein.
Diese Leute berücksichtige ich nicht (wie egoistisch, was?)

ShiVa
19-12-2002, 09:31
Bin im übrigen von der Definition Genussmittel nicht überzeugt ...

wenn ich schon im Fluss bin...

wie definierst Du Genussmittel?
viele Menschen, die abends heim kommen und Ihr Bierchen (oder auch Ihren Kasten :D) aufmachen, sehen das als Genussmittel.
Oder eine Tafel Schokolade, oder ein Vollbad, Sex, Fernsehen, oder was auch immer.

ist also Auslegungssache mit einer sehr breiten Palette.

solange ich etwas geniesse ist es für mich Genussmittel
und dann kann es doch nicht schlecht sein, oder? ;)

Guden
19-12-2002, 09:36
Also jetzt muss ich doch mal was dazu sagen. Erstmal find ich es unglaublich das zu einem MüllThema so viele Leute ihre Meinung sagen.

Drogen und Sport ist jawohl ein Wiederspruch in sich!!!

Wenn hier einige pupertiernde Mitglieder meinen gerade Cannabis als harmlosen und doch so lustigen Freizeitvertreib dazustellen, sollten sie sich mal über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse informieren,bzw. mal nen Rundgang in ner Psychatrie in eurer Nähe machen. Dort könnt ihr euch dann jede Menge Erfahrungsberichte mit Drogen aller Art anhöhren...

Wer denkt Drogen würden irgendjemanden im Sport weiterbringen, der scheint da irgendwas gewaltig zu verwechseln!

ES GIBT KEINE WUNDER, NUR TRAINING!!!!

nix für ungut, Gruß

Tengu
19-12-2002, 09:37
Es ist immer die Sache, wie man mit einem "Genußmittel" umgeht.
Wie stehts mit einem Koffein- oder Teeinrausch.

Und mal ein Bierchen schadet auch nichts (auch wenn da Alk drinn ist)

Gruß

Tengu

ShiVa
19-12-2002, 09:45
Wenn hier einige pupertiernde Mitglieder meinen gerade Cannabis als harmlosen und doch so lustigen Freizeitvertreib dazustellen, sollten sie sich mal über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse informieren,bzw. mal nen Rundgang in ner Psychatrie in eurer Nähe machen. Dort könnt ihr euch dann jede Menge Erfahrungsberichte mit Drogen aller Art anhöhren...

:biglaugh:
mehr fällt mir dazu nicht ein...

@Tengu

noch ein Outing:
Ich enorm Teesüchtig, das is kein Genuss mehr :D

baer
19-12-2002, 09:47
Original geschrieben von Guden
Also jetzt muss ich doch mal was dazu sagen. Erstmal find ich es unglaublich das zu einem MüllThema so viele Leute ihre Meinung sagen.

Drogen und Sport ist jawohl ein Wiederspruch in sich!!!

Wenn hier einige pupertiernde Mitglieder meinen gerade Cannabis als harmlosen und doch so lustigen Freizeitvertreib dazustellen, sollten sie sich mal über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse informieren,bzw. mal nen Rundgang in ner Psychatrie in eurer Nähe machen. Dort könnt ihr euch dann jede Menge Erfahrungsberichte mit Drogen aller Art anhöhren...

Wer denkt Drogen würden irgendjemanden im Sport weiterbringen, der scheint da irgendwas gewaltig zu verwechseln!

ES GIBT KEINE WUNDER, NUR TRAINING!!!!

nix für ungut, Gruß

Locker bleiben.

Ich glaube nicht, dass hier jemand der Meinung ist, dass Drogen einem im Sport weiterbringen. Da hast du glaube ich was falsch verstanden.

Und bitte keine Beleidigungen mehr in diesem Stil. Konstruktiv ist immer besser. ;)

Ach ja, ich glaube an Wunder.

Harrington
19-12-2002, 09:57
Original geschrieben von Guden
Also jetzt muss ich doch mal was dazu sagen. Erstmal find ich es unglaublich das zu einem MüllThema so viele Leute ihre Meinung sagen.

Drogen und Sport ist jawohl ein Wiederspruch in sich!!!

Wenn hier einige pupertiernde Mitglieder meinen gerade Cannabis als harmlosen und doch so lustigen Freizeitvertreib dazustellen, sollten sie sich mal über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse informieren,bzw. mal nen Rundgang in ner Psychatrie in eurer Nähe machen. Dort könnt ihr euch dann jede Menge Erfahrungsberichte mit Drogen aller Art anhöhren...

Wer denkt Drogen würden irgendjemanden im Sport weiterbringen, der scheint da irgendwas gewaltig zu verwechseln!

ES GIBT KEINE WUNDER, NUR TRAINING!!!!

nix für ungut, Gruß

Wenn dich die verschiedenen Meinungen von verschiedenen Leuten stören,dann lies den Thread doch einfach nicht.

Natürlich bringen einen Sportler kurzfristig Drogen weiter,siehe Steroide.Warum sollte sie sonst jemand nehmen?Tztz..:rolleyes:

Tengu
19-12-2002, 10:05
@Zeroboy

Natürlich nur aus einem Grund....der ewige Sex nervt.:D

Guden
19-12-2002, 10:46
@baer
Sorry, ich glaube Fakten sind konstruktiv! Wenn die beleidigend klingen tuts mir leid...


@zeroboy
Was mich stört ist diese ständige Verharmlosung (meist einhergehend mit Unwissenheit über wirkliche mögliche Konsequenzen).
Das betrifft eigentlich alle Drogen, sei es herkömmliche(Alk, hasch, XTC, usw)
oder "Leistungsförderer" siehe Steroide, Kreatin usw.
Kannst ja mal deinen Arzt fragen was er davon hält, und was das auf lange Zeit bringt.

Wie gesagt Drogen und Sport ist ein Wiederspruch in sich!

Liebe Grüße

Krider
19-12-2002, 11:02
Und Widerspruch schreibt man ohne "e".

Harrington
19-12-2002, 11:06
Verharmlosung ohne Kenntnisse der Marterie stört mich auch aber genauso totale Ablehnung mit Pseudowissen(geht nicht gegen dich)und der "keine Macht den Drogen" Fahne in der Hand.

Der erhobene Zeigefinger funktioniert schon lange nicht mehr..;)

ShiVa
19-12-2002, 11:07
soviel zum Thema "Präventionsopfer"
;)
btw wie sind denn die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse?
ich steh nämlich total auf Wissenschaft :)

und verharmlost wird hier gar nix, ausser der Alk

Guden
19-12-2002, 11:10
Schannde üper mcih...:D

baer
19-12-2002, 11:16
Original geschrieben von Guden
@baer
Sorry, ich glaube Fakten sind konstruktiv! Wenn die beleidigend klingen tuts mir leid...



Mit beleidigend meinte ich eigentlich deine Anrede an die Board-Mitglieder, von wegen "pupertierende Mitglieder".


Erzähl uns doch mal die neusten Fakten in dieser Hinsicht.

ichi
19-12-2002, 11:32
Da ich mich quasi berufsbedingt damit auseinandersetzen muss, hier mein Senf zum Thema:

Keine Drogen für Kinder und Jugendliche :

Auffallend häufig findet man in der Vita von langjährigen Drogenkonsumenten zwei Faktoren, die allgemein als Suchtbahnend anerkannt sind.
1. geschiedene Eltern
2. der erste Rausch vor oder während der Pubertät

Heutzutage besteht weitgehend Einigkeit darüber, daß nicht Cannabis die Einstiegsdroge ist, sondern Nikotin und Alkohol. In diesem Zusammenhang werden auch zunehmend Bedenken lauter, daß
a) Zigarettenautomaten für Kinder und Jugendliche frei zugänglich sind
b) keine Deklarationspflicht für "geringe" Alkoholmengen bei Süßigkeiten besteht.
Hier sind nicht etwa Weinbrandpralinen gemeint sondern spezielle Kindersüßigkeiten wie Kinder Pingui, Kinder Maxi King, Milchschnitte usw.
c) Ritalin als Massenphänomen nicht wahrgenommen wird (Da kommt noch was auf uns zu ...)

Ich weiß nicht, ob man Cannabis in Deutschland legalisieren muss, ohnehin wird mittlerweile ca. 50 % des hier konsumierten Cannabis auch in Deutschland angebaut. Ich bin aber definitiv der Auffassung, daß die jetzige restriktive Politik gescheitert ist.
Das Beispiel Cannabisanbau macht es deutlich:

Als die Kohlregierung in den letzten Zügen lag, hat sie noch überhastet das "Samenverbot" durchgebracht.
Die Wirkung war symptomatisch: der Handel mit Cannabissamen und das Homegrown erlebte einen wahren boom, der bis heute anhält.
Waren vor 10 Jahren der Hauptabnehmer für Natriumdampflampen noch die Niederlande, ist heutzutage Deutschland der beste Kunde von Osram und Co.

Es gibt sogar die ersten Fälle, daß deutsches Cannabis in die Niederlande geschmuggelt wurde.

Es ist absurd.

Während in den Niederlanden die Konsumentenzahlen seit über 10 Jahren konstant sind und das Erstkonsumalter tendenziell steigt, haben wir in Deutschland steigende Konsumentenzahlen und die Konsumenten werden immer jünger.

Als ich in der Rechtmedizin anfing, hatte ich auch noch die naive Vorstellung: Strengere Gesetze, weniger Probleme.

Mittlerweile habe ich meine Verbotsgläubigkeit komplett verloren.

Tatsächlich haben permissive Systeme weniger Probleme als restriktive.

Ein weiteres Beispiel währe die Prohibition: Noch nie wurde in den USA so viel und so harter Alkohol gesoffen als damals.

Was die ganzen Verbotsbefürworter konsequent übersehen:
Wir haben dieses Probleme mit Cannabis jetzt, trotz ( ich bin der Meinung, gerade wegen) des Verbots.
Seit über 20 Jahren wurde die Repression stetig verschärft, egal was Politiker sagen, die Strafverfolgung von Konsumenten hat zugenommen.
Ein sehr guter Indikator sind die Urin- und Bluttests die bei uns im Institut ankamen. Im Vergangenen Jahr wurden in Deutschland fast 140 000 Ermittlungsverfahren gegen Cannabiskonsumenten eingeleitet, - Steuerverschwendung!

Wie weit muss man eigentlich gehen, bis man merkt, daß man auf dem Holzweg ist?

Keiner ist mit der jetzigen Situation zufrieden, die Mehrheit der Bevölkerung ruft jedoch: weiter so, wir müssen am Verbot festhalten ...

Vielleicht sind das schon die ersten hirnatrophischen Effekte einer Gesellschaft im tradierten Alkoholabusus ?

Vielleicht ist es aber auch die starke Lobby der Verbostbefürworter?

Ich war schon sehr erstaunt, als auf einmal in den Medien von "neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen" die Rede war, denn ich halte mich eigentlich auf dem Laufenden ... also hatte ich mir gleich den Spiegel gekauft.

Das Geld hätte ich mir sparen können: Die jüngste, dort zitierte Studie war 2 Jahre alt, es wurde z.T. falsch zitiert und konsequent einseitig interpretiert.

Interessanterweise fiel der Artikel und die TV Berichte mit dem Beginn der rechtskonservativen Kompanie in der Schweiz zusammen.

Dort zielt man auf die angeblich höheren (zu hohen) THC-Werte ab.
Dies ist eine Scheindebatte:
1. Die Brüder Haze hatten in den 60ern durch Mehrfachkreuzungen eine Cannabispflanze entwickelt, die auch heute noch zu den stärksten der Welt zählt (Hendrix : Purple Haze)
2. Die letale Dosis von THC ist von rein akademischen Interesse, praktisch kann man sie nicht erreichen.
3. Die Gefahren beim Cannabiskonsum gehen nicht vom THC aus, sondern vom karzinogenen Kondensat.
Also, je höher der THC Gehalt, desto weniger muss konsumiert werden bis die Wirkung einsetzt und desto weniger Kondensat nimmt man auf.

Eine Legalisierung hat sicherlich Vorteile hinsichtlich des Jugendschutzes:
Die Herstellungskosten lebensmitteltauglichen Cannabis höchster Qualität liegt bei weniger als 1 € pro gr. , der Verkaufspreis liegt bei 7 € .
Der jährliche Cannabisverbrauch in Deutschland liegt bei ca. 300 t.
Da kommen ordentlich Steuergelder zusammen, "mehr Bildung" ist dann kein Problem mehr und Prävention, Aufklärung usw. kann endlich ehrlich und zielgerichtet in den Schulen stattfinden.

Wenn etwas legal ist, kann es sozial / gesellschaftlich kontrolliert werden. Jugendliche können frühzeitig das Gespräch oder Hilfe suchen und nicht erst wenn es zu spät ist.

Dealer, da sie nicht lizenziert sind, kann man endlich richtig drankriegen.
Nicht nur strafrechtlich wegen Abgabe an Minderjährige, sondern auch wegen Steuerhinterziehung. Jeder der schon mal eine Steuerprüfung oder sogar einen Steuerfahnder bei sich im Betrieb hatte weiß : Der Tod und die Steuer kennen keine Gnade :cool:

Aber das Wichtigste ist sicherlich, daß wieder Ehrlichkeit in die Diskussion einkehren würde. Jugendliche kann man nicht mit einem rassistisch motivierten Verbot, daß keine Grundlage mehr hat, zu besseren Menschen machen.

Außerdem ist Kiffen doof !

Zum Schluss noch zum eigentlichen Thema:
Ein Bekannter von mir ist Androloge ("Männerarzt") und wie sagte er so schön:
Männer, die Drogen nehmen, sind Menschen mit Minderwertigkeitskomplexen. Kein Wunder, daß in meinem Wartezimmer vor allem Bodybuilder, Kampfsportler und Manager sitzen.

Gruß
i

Michael Kann
19-12-2002, 11:44
@ ichi ... endlich einer der es verstanden hat! Danke! Bzgl. Ritalin hatte ich ja schon gepostet, dort werden Kinder durch Mediziner (eigentlich dann ein Schimpfwort) und ihre Eltern zu Drogensüchtigen gemacht!

@ die Jungs die permanent versuchen das eine mit dem anderen zu rechtfertigen ... gleich welche Droge, ob Alkohol, Nikotin, Cannabis usw. hat etwas im Sport verloren ... gleich ob Bewußtseinserweiterung oder Leistungssteigerung, alles Dinge die als "Befürworter" nix taugen ... Pseudoargumente!

Einsatz zu medizinischen Zwecken ... Kein Thema ... sofort! Aber sonst ... NEIN DANKE!

Gruß
Mike

Harrington
19-12-2002, 11:56
Gratuliere Ichi,das beste Posting hier im Thread.

Eins noch,ich bin eigentlich nicht für eine Duldung nach niederländischem Vorbild weil es mir irgendwie widerstrebt,aber dann würden die Kids eventuell nicht so schnell auch mir harten Drogen in Berührung kommen die viele Shitdealer gleich mitanbieten oder deren Kumpane.

So wie es im Moment läuft ist es aber in jedem Fall falsch und keiner checkt es von denen die unsere Gesetze machen.

ShiVa
19-12-2002, 12:11
@ichi

das post sollte direkt an die Regierung weitergeleitet werden.

ShiVa
19-12-2002, 12:28
achja @Mike

also ich versteh Dich jetzt nicht mehr
Du hast sehr zwiegespaltene Meinungen hier...

das einzige was bis jetzt versucht wurde zu rechtfertigen, ist das Verbot von Cannabis und die Toleranz von Alkohol

das einzige was ich rechtfertigen wollte ist, dass das Verbot falsch ist und die Relationen nicht stimmen....

v.a. auf den Sport bezogen, ich verstehe nicht was da irgendwas rechtfertigen soll !?
ok, Steroide, Annabolika, Amphetamine mögen vielleicht helfen,
aber alles andere ist doch totaler nonsens um die Leistung zu steigern?
eher das Gegenteil...

@Guden

wir warten immer noch auf die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse !
oder bist Du noch am suchen? :D

Michael Kann
19-12-2002, 12:43
Original geschrieben von ShiVa
achja @Mike
also ich versteh Dich jetzt nicht mehr
Du hast sehr zwiegespaltene Meinungen hier...
das einzige was bis jetzt versucht wurde zu rechtfertigen, ist das Verbot von Cannabis und die Toleranz von Alkohol
das einzige was ich rechtfertigen wollte ist, dass das Verbot falsch ist und die Relationen nicht stimmen....
v.a. auf den Sport bezogen, ich verstehe nicht was da irgendwas rechtfertigen soll !?
ok, Steroide, Annabolika, Amphetamine mögen vielleicht helfen,
aber alles andere ist doch totaler nonsens um die Leistung zu steigern?
eher das Gegenteil...


Weiß nicht was Du willst? Sorry! Versuch es mir bitte genauer zu erklären ...

Ich heiße weder Alk noch Nik noch Cannabis gut ... und ich glaube, dass ich das mehr als einmal gepostet habe ...

Ich mag es nicht, wenn hier versucht wird Cannabis gut zu reden und dies dann noch mit dem "legitimen" Alkohol- und Nikotin"genuss" verglichen wird ... finde alles Scheiße ...

Gruß
Mike

Phoenix
19-12-2002, 12:58
Was habt ihr denn z.B. alle für persönliche Erfahrungen mit Drogen gehabt, um hier solche Sachen zu schreiben?
Würde mich echt mal interessieren.

ShiVa
19-12-2002, 13:01
finde alles Scheiße

nana nich so hängen lassen :p (kleiner Scherz, nich böse sein ;))

ich will alles andere als Cannabis gut reden.
Und Vergleiche mit Alkohol, Nikotin usw. sind dringend nötig, denn nur so kann die Relation hergestellt werden.

Ich glaub wir reden hier alle kräftig aneinander vorbei.
Kurze Zusammenfassung:
- Dass Drogen scheisse sind, stimmen die meisten wohl zu
- Dass Drogen nichts im Sportbereich zu suchen haben, sollte selbstverständlich sein
- Dass Cannabis in Relation nicht sehr schädlich ist, mein persönliches Statement
- Dass die Drogenpolitik falsch ist, stimmst Du ja anscheinend auch zu, sonst hättest Du dem post vom ichi ja nich zugestimmt
(das is der Punkt was ich jetzt nicht versteh -> Deine Einstellung dazu...)
- Dass Alkohol verboten werden sollte, bin ich bestimmt der einzige
- Dass Drogen nichts im Strassenverkehr zu suchen haben, stimmen (hoffentlich) auch alle zu
- Dass die persönliche Freiheit eine persönliche Handlung in Sachen Drogen verlangt, meine persönliche Meinung.

So, vielleicht können wir das Thema doch noch würdig abschliessen.

Guden
19-12-2002, 13:12
Shiva:
Ich beziehe mich auf einen Bericht aus der guten alten ARD. Dort ging es eben um die Auswirkungen von THC auf die Psyche, bzw. grundsätzlich um die Auswirkungen von psychischer Abhängigkeit. Details kann ich jetzt nicht mehr wiedergeben, ist schon ein bisschen her. Fazit des ganzen war jedenfalls das THC sich bei prädistenierten Konsumenten eben enorm auswirkt, will heißen: Psychosen, Deppressionen.

Ich bin Jahrelang in diesen Kreisen verkehrt und hab das ganze exzessiv gelebt, wenn mir jemand erzählen will Cannabis macht nicht süchtig, Cannabis ist harmlos usw. der hat keine Ahnung.
Ich will jetzt wirklich nicht mit dem erhobenen Finger rumrennen, aber so siehts nun mal aus.

Schöne Grüße

ShiVa
19-12-2002, 13:24
:respekt:
für den Schwachsinn

p.s.: ich hab den ganzen Thread jetzt zum dritten mal durchgelesen.
empfehle ich jeden zur Vertiefung :D

so undeutlich drücke ich mich doch gar nicht aus, oder? :)

so jetzt geh ich heim.
Schönen Tag noch an alle ;)

netfighter
20-12-2002, 17:59
@Phoenix


"generell" hast Du ja jetzt gesagt. Also, ich weiss nicht, ob ich unter Drogen besser produzieren könnte, vielleicht.aber...

mh na eigentlich wollt ich dich nur FRAGEN, ob du GENERELL gemeint hast :)

ja also ich persönlich glaube auch nicht dass ich besser texten würde-aber ehrlich gesagt will ich es garnicht wissen, da ist es mir lieber wenn ich auf meinem jetzigen niveo bleibe!

greez

hammer9rr
22-12-2002, 22:52
meine peröhnliche meinung:


KEINE MACHT DEN DROGEN!!

so, jetzt bin ich zwar der oberspießer schlechtin, aber mir ist des egal. ich selbst hab noch keine großen erfahrungen mit drogen gemacht (nur alkohol, EINE zigarette und zigarren), da ich da absolut keinen bock drauf hab, wenn ich die typen sehe wie sie mit glasigen augen im unterricht sitzten und kichern oder wie sie alle 45 mins sehnsüchtig ne pause erwarten um sich ihre heißersehnte kippe anzumachen und jedesmal im sportunterricht anfangen zu keuchen und zu husten........

oder wie leute inner disse zusammenbrechen weilse wieder was falsches/verschnittenes zeugs genommen haben, oder wie mir kiffer berichten, wie sie immer mehr graß pro joint brauchen um überhaupt noch aufn trip zu kommen. ich finde drogen aller art irgendwie scheiße und pinkel mir dabei selber ans bein, weil ich doch schonmal in einer geselligen runde einen leckeren cocktail genieße.

aber in hinsicht auf meine vielfältigen sportlichen aktivitäten kann und will ich es mir nicht leisten z.b. durch zigaretten meine lunge zu schädigen (mache neben ks auch z.b. Apnoe (Freitauchen ohne atemgeräte)....

sport is die beste droge!!!!

warme_ohren
24-12-2002, 10:35
bin grad ein wenig schockiert, wie festgefahren, unflexibel und vor allem ahnungslos einige von euch zu sein scheinen. gewisse meinungen kommen wohl direkt aus einem drogenpräventionsbuch der polizei aus den 70ern!

will ja nicht sagen, dass drogen risikolos sind - aber mit verteufeln und unwahrheiten wir niemandem ein dienst getan. ausser denen die sich als moralische superhelden präsentieren können, bzw wollen.

gewisse leute haben ein problem mit drogen, genau so wie gewisse leute ein problem mit ihren agressionen haben. deswegen auf alle zu schliessen ist eine beleidigung für diejenigen, welche ihre eigenverantwortung wahrnehmen.

gruss an alle denen es egal ist was jemand konsumiert solange er damit niemandem auf den sack geht...

w.o.

karlo
24-12-2002, 13:44
Hi W.O.

würde dir gerne Recht geben, leider weis ich keine Droge, die mir nicht auf den Sack geht. Genaugenommen auf meinen Geldsack. Drogen verursachen Gesundheitsschäden, die von der Allgemeinheit bezahlt werden und erzähl mir jetzt nichts von deinem Opa, der bis 90 geraucht und gesoffen hat, denn die Geschichte hab ich schon in den 70ern selbst verwendet.

graf zahl
31-12-2002, 19:15
Das Wesentliche hat ichi ja schon geschrieben.

Ich kenne Cannabisabhängige aber auch Wochenendkiffer in der internationalen Spitzenforschung. Auch Heroinabhängige u.a., die aber eher als Forschungsobjekte in Frage kommen.
Selbst konsumiere ich nur Alkohol und Kaffee, der definitiv nach den hier verwendeten Kriterien eine Droge ist.

Zum Standpunkt "Alles verbieten, was schlecht ist!":

1. Es klappt nicht. Zeigt die Geschichte.

2. Was ist eine Droge und was nicht?
Geht doch mal in den Supermarkt und schaut euch um. Welches ist die größte Abteilung mit den meisten sehnsüchtig blickenden Leuten? Die Spirituosenabteilung? Nein, das sind die Süßigkeitenregale. Zucker ist auch 'ne Droge. Schokolade auch.

3. Muß man alles verbieten was schlecht ist?
Wer erwachsene Menschen vor sich selbst schützen will, der darf ihnen eigentlich auch kein Wahlrecht zugestehen. Wissen ja offensichtlich nicht, was gut für sie ist. Demokratie ohne persönliche Entscheidungsfreiheit gibt es nicht. Öffentliche Kampagnen gegen selbstschädigendes Verhalten, ok. Das ist aber was ganz anderes als Verbote.

4. Wo hört der Spaß auf?
Da wo andere wirklich geschädigt werden. Z.B. Alkohol am Steuer, Speed/Downer für Piloten, Beschaffungskriminalität von Heroinsüchtigen. Oder Rauchen am Arbeitsplatz und in Restaurants.

5. Das Gemeinwohl oder was billiger ist.
Was ist das Gemeinwohl?
Nicht so ganz offensichtlich. Ebensowenig wie die die Antwort auf die nächste Frage:
Was ist billiger?

Staatliche Verfolgung der Suchtkranken oder staatliche Abgabe von Heroin an Junkies und kaum noch Beschaffungskriminalität?

Nikotinsteuer zahlende Raucher oder länger lebende Nichtraucher mit längeren Rentenzahlungen und letzendlich dann doch teuren Krankenhausaufenthalten, wenn sie sonstwie gebrechlich werden?

Frühinvalide Skifahrer oder kreislaufkranke Nichtsportler?

Wie viel mehr Herzinfarkte hätten wir, wenn die Leute sich nach der Arbeit nicht bei einem Bierchen entspannen könnten? Und wieviel mehr Morde?
Der indische Philosoph Tagore schrieb sinngemäß irgendwo, daß der Alkohol für den Westen ein Segen sei.

6. Nie keine Drogen:
Akzeptiert ihr die Betäubung beim Zahnarzt vor einer Wurzelbehandlung? Oder Morphiumpräparate nach Operationen?
Haltet ihr es für richtig, Krebskranken im finalen Stadium das überlegene Schmerzmittel Heroin vorzuenthalten, weil sie dann ja abhängig werden? Wo doch völlig klar ist, daß sie sowieso sehr bald sterben werden?

Ich selbst bin fanatischer Nichtraucher und bin sehr für Rauchverbote am Arbeitsplatz etc.. Aber ich käme nie auf die Idee, den Leuten aus einem moralischen oder utilitaristischen Grund das Rauchen an sich verbieten zu wollen.

In "Volksgesundheit" steckt 'ne Menge "Volk".

Michael Kann
01-01-2003, 04:22
@ graf zahl
Ich kenne Cannabisabhängige aber auch Wochenendkiffer in der internationalen Spitzenforschung.

Interessant wo Du rumkommst!

Auch Heroinabhängige u.a., die aber eher als Forschungsobjekte in Frage kommen.
Selbst konsumiere ich nur Alkohol und Kaffee, der definitiv nach den hier verwendeten Kriterien eine Droge ist.

Die Grundsatzfrage dieses Threads war doch eigentlich eine ganz andere ... oder?

1. Es klappt nicht. Zeigt die Geschichte.

Stimmt! Is wie bei kleinen Kindern ... Verbote reizen!

2. Was ist eine Droge und was nicht?
Geht doch mal in den Supermarkt und schaut euch um. Welches ist die größte Abteilung mit den meisten sehnsüchtig blickenden Leuten? Die Spirituosenabteilung? Nein, das sind die Süßigkeitenregale. Zucker ist auch 'ne Droge. Schokolade auch.

Na klar! Die Wirkungsweise is ähnlich wie bei Heroin und verunreinigt wirkts echt scheiße!

3. Muß man alles verbieten was schlecht ist?
Wer erwachsene Menschen vor sich selbst schützen will, der darf ihnen eigentlich auch kein Wahlrecht zugestehen. Wissen ja offensichtlich nicht, was gut für sie ist. Demokratie ohne persönliche Entscheidungsfreiheit gibt es nicht. Öffentliche Kampagnen gegen selbstschädigendes Verhalten, ok. Das ist aber was ganz anderes als Verbote.

????

4. Wo hört der Spaß auf?
Da wo andere wirklich geschädigt werden. Z.B. Alkohol am Steuer, Speed/Downer für Piloten, Beschaffungskriminalität von Heroinsüchtigen. Oder Rauchen am Arbeitsplatz und in Restaurants.

Ach ... jetzt versteh ich´s, es geht um Spaß!

5. Das Gemeinwohl oder was billiger ist.
Was ist das Gemeinwohl?

Gibts wissenschaftliche Arbeiten darüber, u.a. http://www.bbaw.de/forschung/gemeinwohl/ oder http://www.oeffentlicherdienst.at/gemeinwohl/


Nicht so ganz offensichtlich. Ebensowenig wie die die Antwort auf die nächste Frage:
Was ist billiger?

Geht es um billiger?

Staatliche Verfolgung der Suchtkranken oder staatliche Abgabe von Heroin an Junkies und kaum noch Beschaffungskriminalität?

gute Frage ... wer kann sie schlüssig und nachweisbar belegen?

Nikotinsteuer zahlende Raucher oder länger lebende Nichtraucher mit längeren Rentenzahlungen und letzendlich dann doch teuren Krankenhausaufenthalten, wenn sie sonstwie gebrechlich werden?

Klasse Argument ... bitte unbedingt an den Herren der für unsere (ein Witz, unsere ... ich lach mich weg!) Renten zuständig ist weiterleiten ...

Frühinvalide Skifahrer oder kreislaufkranke Nichtsportler?

Meine Herren, in was für einer kranken Welt leben wir?

Wie viel mehr Herzinfarkte hätten wir, wenn die Leute sich nach der Arbeit nicht bei einem Bierchen entspannen könnten?

Gibts da schon belegbare Fakten? Wissenschaftliche Arbeiten und Zahlen?

Und wieviel mehr Morde?

Applaus!

Der indische Philosoph Tagore schrieb sinngemäß irgendwo, daß der Alkohol für den Westen ein Segen sei.

Logisch ... solche philosopischen Thesen gibt es zu Hauf, am besten wir ziehen auch noch die Bauernweisheiten der vergangenen Jahrhunderte zu Rate! Und natürlich die Bibel und die ganzen anderen Glaubensschriften ....

6. Nie keine Drogen:
Akzeptiert ihr die Betäubung beim Zahnarzt vor einer Wurzelbehandlung?

Ja ... weil ich ein Weichei bin!

Oder Morphiumpräparate nach Operationen?

Ja! Habe diese Methode im Einsatz erlebt und meinem Onkel gewunschen gar nichts mehr zu spüren ...

Ich selbst bin fanatischer Nichtraucher und bin sehr für Rauchverbote am Arbeitsplatz etc.. Aber ich käme nie auf die Idee, den Leuten aus einem moralischen oder utilitaristischen Grund das Rauchen an sich verbieten zu wollen.

Aha ... ein Fanatiker! Moral ... was ist das? Utilitaristisch ... was ist das?

Gute Nacht schöne Welt ...

graf zahl
01-01-2003, 12:55
Original geschrieben von Michael Kann
[Die Grundsatzfrage dieses Threads war doch eigentlich eine ganz andere ... oder?

Von der hat sich der Thread schon vor längerem etwas entfernt. Natürlicherweise, denn es geht ja auch um grundsätzliche Einstellungen.



5. Das Gemeinwohl oder was billiger ist.
Was ist das Gemeinwohl?

Gibts wissenschaftliche Arbeiten darüber, u.a. http://www.bbaw.de/forschung/gemeinwohl/ oder http://www.oeffentlicherdienst.at/gemeinwohl/

Hihihi. Das sind lustige Links.
Nr.2 hat leider gar nichts mit Forschung zu tun.
Bei Nr.1 geh doch mal zu "Publikationen" und sieh Dir dann die Inhaltübersicht des ersten Werks an und vielleicht auch die Rezension zu Band 1+2.
Der Titel sagt es ja schon, "Gemeinwohl und Gemeinsinn Zwischen Normativität und Faktizität".
Vielleicht gibt Dir das eine Ahnung, warum ich diese (rhetorische) Frage gestellt habe. Das sind Essays, in denen sich Leute Gedanken machen, was "Gemeinwohl" heißen könnte. Die stellen die gleiche Frage wie ich. Es gibt kein wohldefiniertes festumrissenes Gemeinwohl.

Fazit:
Du weißt gar nicht, was Wissenschaft ist.
Du weißt nicht, wie Wissenschaft funktioniert.
Leider bist Du deshalb einfach darauf angewiesen naiv zu glauben, wenn Dir jemand sagt, etwas sei wissenschaftlich erwiesen.

Nebenbei:
Ein leider zu hoher Prozentsatz von statistischen Studien insbesondere in den Kulturwissenschaften, aber auch in der Medizin, weist methodische Fehler auf.
Und wenn dem nicht so ist, wird leider des öfteren im Abstract mehr versprochen als die Arbeit hergibt.
Zur Medizin gibt es es dazu sogar 'ne Studie (hihi).
In der Presse/Öffentlichkeit wird das dann meistens noch mal sehr grob verallgemeinert.
Nicht immer alles glauben, bloß weil jemand sagt, etwas sei "wissenschaftlich erwiesen".

Das gilt auch für die mir bekannten Studien über den angeblichen gesundheitlichen Nutzen von Wein. Ich möchte es ja gerne glauben, aber die Ausgangsdaten dieser Studien sind nicht gut genug um irgendetwas zu beweisen (confounding).

Deshalb bleiben wir also lieber bei der alten Weisheit:
Wein, mäßig genossen, schadet auch in größeren Mengen nicht. (Achtung: Ironie!)



Nicht so ganz offensichtlich. Ebensowenig wie die die Antwort auf die nächste Frage:
Was ist billiger?

Geht es um billiger?

Einige in diesem Thread argumentieren mit dem Schaden für die Volkswirtschaft.

Den Rest Deines Kommentars kommentiere ich lieber nicht, hast wohl etwas zu naiv gelesen.

Michael Kann
01-01-2003, 13:03
Wer das Leid erlebt hat, schreibt es nicht "gut"!

Leider hast Du es nicht verstanden ... macht nichts, mach einfach weiter so ... schreib es gut!

Gruß
Mike

Luggage
01-01-2003, 13:11
Argh... nicht mit flamen anfangen ihr beiden! Wäre schade, da ich des Grafen Überlegungen sehr interessant fand, bis auf:

Wie viel mehr Herzinfarkte hätten wir, wenn die Leute sich nach der Arbeit nicht bei einem Bierchen entspannen könnten? Und wieviel mehr Morde?
Man kann sich auch ohne weiteres ohne Bierchen entspannen (siehe mich), muss man aber sicher nicht, aber eins ist wohl fakt: Eine Menge Gewalttaten werden unter, oder gar wegen, Alkoholeinfluss begangen...

mfg,
Luggage

graf zahl
01-01-2003, 13:24
@luggage:
Hab ich nicht bestritten.
War `ne Anregung, daß die eigene Einstellung zu der Sache die Rechnung beeinflußen kann. Was für Effekte ich berücksichtige oder weglasse ist sehr wichtig, vielen ist das aber nicht bewußt.

Das ist auch die Frage:
Wie muß mein Modell aussehen, damit ich die relevanten Sachverhalte sinnvoll abbilden kann.
Das ist oft schwierig.

Siehe Wettermodelle:
Muß man die leichte, durch Flugverkehr ausgelöste Bildung von Schleierwolken über den Alpen berücksichtigen oder nicht?
Schon die Frage ist nicht offensichtlich.

Luggage
01-01-2003, 13:30
Hab ich auch so verstanden, allerdings hast du so schön iommer zwei Seiten beleuchtet, da wollte ich das der Vollständigkeit halber noch anfügen ;)

mfg,
Luggage

graf zahl
01-01-2003, 14:21
@Michael Kann, Nachsatz:
Ich halte die volkswirschaftlichen Schäden durch Zucker für sehr hoch. Das war keine Relativierung. Und nein, ich lebe nicht zuckerabstinent und bin auch kein Missionar.

Hab zu Beginn auch erwähnt, daß ich Junkies kennengelernt habe. Hab auch einen Zweig in der Familie, der in einer Kultur lebt, in der die Kinder faktisch zum Alkoholmißbrauch erzogen werden. Traurige Sache, das. Gibt auch solche, bei denen nicht die Droge das Problem ist, sondern ihr Unvermögen, die Realität zu ertragen. Wenn man solche Leute dann noch wegen Drogenbesitz in den für sie superangenehmen Knast schickt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn die nicht mehr therapiefähig sind und bis an ihr Lebensende fixen, dealen und stehlen. Falls sie je therapiefähig waren.

Es gibt keine ideale Gesellschaft. Wer etwas ändern will (was auch immer) tut gut daran, sich an erreichbaren Zielen zu orientieren und sich über den Weg dorthin Gedanken zu machen. Die unerreichbaren Irrlichter führen in den Sumpf.

Alle mir bekannten Gesellschaften haben ihre akzeptierte Drogen. Rausch und Flucht scheint ein Grundbedürfnis zu sein. Das heißt nicht, daß diese akzeptierten oder auch "kulturfremde" Drogen keinen Schaden anrichten. Aber für mich heißt das, daß Drogen nicht verdrängt werden können. Über Möglichkeiten, die Schäden zu begrenzen, macht sich jede halbwegs funktionierende Gesellschaft Gedanken.

Tengu
07-01-2003, 10:25
Ein gesundes neues Jahr Euch allen!

Mit den Wegen gegen Suchtmittel ist es wie eine Schere. Die eine Schneide heißt Aufklärung und die andere heist Verhinderung der Herstellung. Solange eine Schneide fehlt wird´s nicht funktionieren!

Gruß

Tengu

graf zahl
07-01-2003, 13:38
Bzgl. Verhinderung der Herstellung ist nun wirklich alles schon irgendwo probiert worden. Nichts hat geklappt.
Warum?
Weil es eine Nachfrage gibt, die wirklich jeden Preis zahlt. Jeden.
Verbot und Verfolgung erhöhen die Profite.
Je mehr Verfolgung desto höher die Profite.

Für die Finanziers bleibt es interessant und für den Vertrieb findet man immer Gierige und Verzweifelte, die bereit sind jedes Risiko einzugehen, obwohl sie eigentlich wissen, daß kaum jemand in dem Job sowohl reich als auch alt wird.

Fazit:
Profite kappen indem man den Dealern die Cash Cows wegnimmt.
D.h.: Staatl. Abgabe von Drogen an Langzeitabhängige.
Ist echt billiger für uns, wenn man weiß, wieviel Junkies klauen müssen.

P.S.:
Was erwartet ihr von kolumbianischen Bauern was sie machen sollen, wenn die Kaffeepreise so niedrig sind wie zur Zeit?
Sollen die sagen:
"Ich verhungere lieber, als daß ich ein Produkt anbaue, daß jemandem der im Gegensatz zu mir eine Wahl hat, schaden könnte."?

Sehr moralisch, deren Plantagen inklusive anwesender Kinder und Frauen vom Flugzeug aus mit hochtoxischen Herbiziden zu überziehen.
Der "War on Drugs" in Südamerika ist ein Krieg gegen die Armen.

Nicht die Herstellung ist das Problem, sondern die Profite.

Wer den Herstellern keine Alternativen bietet, kann die Herstellung auch nicht verhindern.

davidaeb
07-01-2003, 17:28
es kommt auch immer drauf an, für was man eine droge einsetzt.

wenn man 1mal pro jahr z.B. einen meskalintrip oder lsdtrip hat, und man z.B. eine schamanischen kult ausführt, dann hab ich nix dagegen. also ich mein damit: wenn eine droge etwas spezielles darstellt und man es selten einnimmt. aber ich würde nie vor/nach dem training drogen konsumieren.

alles hat seinen platz. drogen auch (muss ja nicht eine "droge" in dem sinne sein, ich werde z.T. auch von geilem Sound geflasht :D). bei mir ist es so, dass ich zwar ab und zu c@nn@bis konsumiere, aber dies hat seinen platz. also z.B. bei einem psychofilm, goa-party, silvester. aber sicher nie vor einem turnier oder während der woche. da hab ich auch gar keine lust dazu. von dem her ist cannabis für mich keine droge, sondern ein teil des lebens. aber ein spezieller teil. also nix gewöhnliches, bzw. alltägliches.

für wen es eine droge ist, ist es eine schwäche. für mich nicht. ich brauche es nicht, um etwas zu erreichen, es geht bei mir um die sache selbst. ich bin ja auch ned süchtig, an goa-partys zu gehen, und trotzdem macht es spass... :D (hingegen bin ich schon fast kk süchtig, 2 wochen keinen kick, und ich dreh durch *gg*).

soviel zum thema von mir

Meat Cutter
07-01-2003, 18:50
Original geschrieben von ShiVa
- Dass Drogen nichts im Sportbereich zu suchen haben, sollte selbstverständlich sein


Im Sportbereich? Wie definierst du das? Im Leistungssportbereich (Spitzensport) sind sie leider unentbehrlich, unabhängig von der Sportart :(

Tengu
08-01-2003, 07:54
@davidaeb

Bin vielleicht ein zu altes Semester, aber was sind Goa-Parties?

Gruß

Tengu

Luggage
08-01-2003, 11:43
Keine Ahnung, was er geschrieben hat, aber "Goa" ist eine Musikrichtung, ähnlich dem Trance, aber chilliger ;) Mit leichtem "Indien-Touch".

mfg,
Lugage

Tengu
08-01-2003, 11:52
Du meinst man schwebt etwas verloren in der Klangwelt und fragt sich, warum sich die einzelnen Geräuscherlebnisse nicht leiden können?

Gruß

Tengu

Luggage
08-01-2003, 11:53
Hehe, gut formuliert, koennte von Pratchet stammen! :D

mfg,
Luggage

Tengu
08-01-2003, 11:56
Das Netz gibt uns viel bessere Antworten:

GOA - Gesellschaft im Ostalbkreis für Abfallbewirtschaftung mbH Schwäbisch Gmünd.


Gruß

Tengu

ChinNa
08-01-2003, 11:59
Goa ist eine Indische Stadt, in der in den 60ern und 70ern u.a. Drogenpartys gefeiert wurden.
Goa gilt als der Innbegriff der damaligen Weltanschauung und des Umgangs mit Rauschmitteln.

samabe
08-01-2003, 12:00
Original geschrieben von Tengu
Das Netz gibt uns viel bessere Antworten:

GOA - Gesellschaft im Ostalbkreis für Abfallbewirtschaftung mbH Schwäbisch Gmünd.




Und wie läuft so eine Abfallparty ab?

Muss jeder seien Müll dazu beitragen oder werden dort Grufties wieder dicofit recycelt?

Tengu
08-01-2003, 12:14
Jo, recycelt ist gut.

Genau findet mans unter http://www.beepworld.de/members5/mramphetamin2/ .

Hätte ich auch zuerst nachsehen können ;)

Gruß

Tengu

Tengu
08-01-2003, 12:16
He, das ist ja heiss:
"Warnung:

Goa kann unter Umständen, insbesondere bei höheren Lautstärken und unter Drogeneinfluß, psychoaktive Rauschzustände herbeiführen ! Im Gegensatz zu den stofflichen - meist betäubend wirkenden Rauschmitteln, wirkt Goa stimulierend. Oft kommt es zu Euphorie, die in einer ungewöhnlichen Klarheit erlebt wird (ähnlich der ZEN-Meditation). Nebenwirkungen sind bislang allerdings nicht bekannt. "

:klatsch:

Gruß

Tengu

ichi
08-01-2003, 12:35
ich brauche Drogen (http://www.ichbrauchedrogen.de.vu)

Tengu
08-01-2003, 12:40
Der absolute Hammer!! Vor allem im Büro!!!

Luggage
08-01-2003, 12:43
Sau geil, ich schmeiß mich weg... "Ich brauche Drogen, sonst töte ich ein... Rinozerus!" LOL :D

mfg,
Luggage

Verzuz
17-01-2003, 08:05
Hi Kindas,
ich möcht auch mal kurz meinen Senf dazugeben - vielleicht bin ich da ja mit dem ein oder anderen hier einer Meinung.
Folgendes:
Hallozinugene sind IMHO sinnlos und gefährlich - wozu soll ich mir eine falsche oder verzerrte Welt antun? Ein Freund von mir nimmt seit geraumer Zeit so Zeug (LSD, Pilze blabla) und hat seitdem seine Persönlichkeit zum Schlechteren gewandelt. Also dieses Zeug gehört sowieso verboten.

Wenn überhaupt, dann bräuchte man doch Upper und Downer - beim Austehn nen Upper und in die Arbeit - abends eher Downer.
Dabei gibt natürlich die Gefahren der Gesundheitsschädigung durch das Zeug, man weiss auch fast nie, was man wirklich nimmt. Kokain oder Crystal sind heftig - sollte man sowieso die Finger von lassen. Ausser man wird gerade von 5 Leuten angegriffen ... Crystal & Alk ist eine gefährliche Mischung, die jemand schnell in Blutrausch zur Bestie macht. (Schon mal so eine Situation gesehen? Von den 5 Typen sind nur 2 von selber wieder aufgestanden.)
Auch Downer haben Gefahren - wenn überhaupt, dann wäre Cannabis das einzig Verwendbare IMHO. Cannabis hat für mich nur eine Extreme Gefahr: Totales Hängenlassen. Selber oft genug erlebt und mich dadurch in somanch saudumme Situation begeben - seither lass ich die Finger davon ;)
Alkohol sollte strenger gehandhabt werden - aber da ist wohl die Lobby zustark. Cannabis/Hasch sollte etwas lockerer (abgabe ab 18 o 21) gehandhabt werden. Nikotin sollte auch strenger gehandhabt werden, da die Suchtgefahr sehr hoch ist - ich bin leider auch schon gefangen und muss mich sehr anstrengen mal weniger zurauchen! Alles andere streng verboten. Naja - Koffein ist IMHO das einzige wirklich hilfreiche und einsetzbare Konsummittel: auf meinen Löffel Guarana in der Früh will ich ned verzichten ;)
soviel dazu
serZ
VerzuZ

Tengu
17-01-2003, 08:38
Will mehr Kaffeeeeeeeeeeeeeeeeeeee!!!

Nachdem mich meine Tochter seit 3 Nächten im Stundenabstand aus dem Nest holt, gehts ohne Drogen nicht mehr.....


Gruß

Tengu

Frosch
17-01-2003, 09:53
So meine Lieben:D

Ich hab jetzt keine Zeit mir den ganzen Thread durchzulesen, aber nur ein paar Dinge von mir:

Die meisten von euch trinken sich manchmal ein Bier oder was anderes.

Erwiesen ist, dass Alkohol schädlicher ist als THC, der Stoff der ins Blut gelangt wenn man Cannabis raucht(nicht spritzt, was einige zu glauben scheinen *lol*)
Ich denke 70% der Leute hier, urteilen nur so wie sie es von den Medien "eingeimpft" bekommen haben. Erwiesen ist dass nach einem unmittelbaren Cannabiskonsum noch niemand gestorben ist, hingegen führt Alkohol oftmals zu Erstickungstod(Kotze) oder Vergiftung. Das weicht jetzt etwas von der Frage mit Vereinbarkeit ab, aber ich möchte damit nur sagen, dass es Schwachsinn ist sich zu sagen, ich trinke nur manchmal Alkohol blablabla...

Fakt ist auch, dass Bruce Lee gelegentlich Cannabis konsumiert hat, soviel zur Vereinbarkeit.

Wusstet ihr auch, dass Cannabis(manche Sorten) leistungssteigerung zur Folge hat, weil esdie Bronchien erweitert. Cannabis wird auch oftmals zur Heilung von Asthma geraucht!
Alkohol macht müde, aggressiv(von Person zu Person verschieden), ungehalten ;)

Naja das ist jetzt alles pro und contra-mäßig, wollt ich halt mal loswerden.

Die meisten sind sowieso schon medien-manipuliert und glauben jeden Schwachsinn, der in der Zeitung steht.

Ach bevor ichs vergess
:D

Es gibt da eine Theorie, dass Cannbis nur deswegen nicht legalisiert wird, weil die Pharmaindustrie eine so mächtige ist, dass sie Druck gegen die Legalisierung durch Politiker ausübt.

Cannabis ist das älteste Heilmittel der Welt!!!!!!!!!Das wissen diese Tablettenhersteller.

Wer mir nicht glaubt oder darauf irgendeine unsachliche Kritik äußert, dem empfehle ich das Buch "Hanf als Heilmittel" von Christian Rätsch empfehlen.

Verzuz
17-01-2003, 10:46
Ich kenn die Cannabis-Theorie etwas anders:
Anfang letzen Jahrhunderts (oderso) haben sich die Kleidungs und die Papierindustrie zusammengetan und die Verleumnungskampagne gestartet.
Grund:
Papier: Hanf ist billiger als Holz und erzeugt länger haltbares Papier.
Kleidung: Die Industrie wollte unbedingt die neuen und teuren Stoffe verwenden (Nylon usw) und ging daher gegen die verträglicheren und guten Hanfstoffe vor.

Soviel dazu ;)

Frosch
17-01-2003, 10:50
Ich kann dir nur eines empfehlen, lies soviel Lektüre wie ich über das Thema und dann reden wir weiter.

Das ist eine von vielen Theoriern. Die obrige die ich gebracht habe, ist plausibler und auch von diesen Buchverfassern selbst.

In der Pharmaindustrie steckt viel mehr Kohle drin und außerdem wird schon Papier aus ThC-armen Hanf gemacht! Soviel nur dazu,

bitte sachliche Kritik:D

Luggage
17-01-2003, 11:22
bitte sachliche Kritik :D
Es heißt "Theorien" und "obige", Buchverfasser nennt man geschickter Autoren und wenn man von "in der Pharmaindustrie steckt mehr Kohle" spricht, kann man sich das drin schenken.

mfg,
Luggage

jkdberlin
17-01-2003, 11:34
Superklasses unabhängiges Buch als Argumentationshilfe eingeschoben ;)

Unsinnsargument: nur weil eins "weniger" schädlich sein kann oder soll, darf man es benutzen. Blödsinn.

Erweiterung der Bronchien? Jau, und Teerablagerung auf der Lunge, wie bei jeder Pflanzenfaser, deren Rauch man inhaliert.

Desweiteren mögen die Wirkstoffe im Blut unschädlichs ein (ist Alkohol übrigens in diesem Medium auch), aber genauso wie andere Drogen belegen sie im Hirn Rezeptoren, an die andere Botenstoffe dann nicht andocken können.

Das Argument mit der Mediengläubigkeit ist keins, da dies eindeutig für beide Seiten gilt.

Letztendlich ist jede Droge irgendwie immer für den Körper schädlich. Und damit sollte man es einfach sein lassen. Bruce Lee ist da auch kein Argument. Van Gogh hat sich auch ein Ohr abgeschnitten...was heisst das für dich?

Grüsse

Michael Kann
17-01-2003, 11:40
Original geschrieben von jkdberlin
Superklasses unabhängiges Buch als Argumentationshilfe eingeschoben ;)

Unsinnsargument: nur weil eins "weniger" schädlich sein kann oder soll, darf man es benutzen. Blödsinn.

Erweiterung der Bronchien? Jau, und Teerablagerung auf der Lunge, wie bei jeder Pflanzenfaser, deren Rauch man inhaliert.

Desweiteren mögen die Wirkstoffe im Blut unschädlichs ein (ist Alkohol übrigens in diesem Medium auch), aber genauso wie andere Drogen belegen sie im Hirn Rezeptoren, an die andere Botenstoffe dann nicht andocken können.

Das Argument mit der Mediengläubigkeit ist keins, da dies eindeutig für beide Seiten gilt.

Letztendlich ist jede Droge irgendwie immer für den Körper schädlich. Und damit sollte man es einfach sein lassen. Bruce Lee ist da auch kein Argument. Van Gogh hat sich auch ein Ohr abgeschnitten...was heisst das für dich?

Grüsse

Für mich heißt das, er war EINOHRIG :D

Ansonsten hab ich mich aus diesem Thema inzwischen bewußt rausgehalten ... hab hier langsam das Gefühl, dass sich hier die Pro und Contra Parteien ein Stelldichein geben und keiner für "wirkliche" Argumente, also auch Deine Frank, ein offenens Ohr hat ... selbst Van Gogh hätte "eines" gehabt! Mit dem eigentlichen Thread beschäftigen sich eh die wenigsten ... spricht für unsere Gesellschaft!

Gruß
Mike

jkdberlin
17-01-2003, 11:46
Nunja, er wurde einohrig ;)

Grüsse

Tengu
17-01-2003, 12:22
Friede sei mit Euch!!! Es ist Freitag und das WE naht mit großen Schritten!!!

Vielleicht werde ich mir das Pro und Contra heute abend bei dem einen oder anderen Bierchen nochmal durchdenken!:beer:


Ansonsten denke ich, daß mittlerweile hier nix Neues mehr gesagt werden kann.


Schönes WE Euch allen!

Gruß

Tengu

Verzuz
17-01-2003, 12:31
@Frosch:
Wie meintest du das? Soviel Wissen wie du über Verschwörungen oder die Pharmaindustrie? Bei 2.eren kannst du mich sicher schlagen - bei 1.eren wäre ich an deiner Stelle verdammt vorsichtig :)
Ausserdem steckte anfang des letzten Jahrhunderts noch lang nicht soviel Macht in der Pharmaindustrie als wie in Papier&Kleidungsindustrie ... erst denken, dann meckern :P

Edit: Zufällig waren lange Zeit auch THC-Arme oder -Lose Hanfsorten vom Anbauverbot betroffen - soviel zu deiner Medizin-Theorie ...

Michael Kann
17-01-2003, 13:15
Original geschrieben von Verzuz
@Frosch:
Wie meintest du das? Soviel Wissen wie du über Verschwörungen oder die Pharmaindustrie? Bei 2.eren kannst du mich sicher schlagen - bei 1.eren wäre ich an deiner Stelle verdammt vorsichtig :)
Ausserdem steckte anfang des letzten Jahrhunderts noch lang nicht soviel Macht in der Pharmaindustrie als wie in Papier&Kleidungsindustrie ... erst denken, dann meckern :P

Edit: Zufällig waren lange Zeit auch THC-Arme oder -Lose Hanfsorten vom Anbauverbot betroffen - soviel zu deiner Medizin-Theorie ...

Meine Herren ... jetzt wird´s auch noch zum Wettbewerb!

Irre Zeiten ...

Gruß
Mike

Frosch
17-01-2003, 20:11
Offensichtlich war Frank nur darauf aus mich zu diskreditieren :) ,
denn mein Argumentation beschränkte sich darauf, zu zeigen, dass hier einige Alkohol konsumieren, wobei der Alk doch eine der am meist unterschätzten Gesellschaftsdroge und schädlicher ist als der Konsum von Cannabis.

Nicht mehr und nicht weniger!

jkdberlin
18-01-2003, 08:28
@ Frosch

Nope, war ich nicht. Ich mag nur wie gesagt diese Argumentation nicht, eins ist ähnlich schädlich, also kann ich das andere machen. Wer das sagt, ist mir dabei völlig egal.

BTW, ich trinke zwar kein Alkohol, aber dafür Erdbeershake ;)

Grüsse

Frosch
18-01-2003, 12:02
Oh oh oh Frank:D

Schon wieder eine Unterstellung. Bitte bleib bei den Tatsachen.
Ich habe nirgends geschrieben, dass es dadurch legitim wird Cannabis zu konsumieren, ich habe lediglich eine kurzes Pro und Kontra abgeliefert, nicht mehr und nicht weniger:)
aufpassen bitte!:cool:

jkdberlin
18-01-2003, 12:12
Och, liest du deine eigenen Postings durch? Überlegst du, welche Botschaft beim Leser ankommt?

Zitat:

"Erwiesen ist, dass Alkohol schädlicher ist als THC...Erwiesen ist dass nach einem unmittelbaren Cannabiskonsum noch niemand gestorben...dass es Schwachsinn ist sich zu sagen, ich trinke nur manchmal Alkohol...Wusstet ihr auch, dass Cannabis(manche Sorten) leistungssteigerung zur Folge hat...Cannabis wird auch oftmals zur Heilung von Asthma geraucht!
Alkohol macht müde, aggressiv..."

Da braucht man nichtmal die "4 Ohren" von Schmidt von Thun, um die Botschaft zu bekommen. ;)

Hör auf, mir zu sagen, das ich aufpassen soll. Bleib lieber beim Thema.

Grüsse

Frosch
18-01-2003, 12:17
MIr ist es egal wie es du zu verstehen bekommst:)
Ich weise nirgends darauf hin, dass der Konsum von Cannabis dadurch legitim wird, so einfach ist das.

jkdberlin
18-01-2003, 17:14
Tja, deswegen bist du halt so ein Kommunikationsgenie ;)

Von Legitimität habe ich auch nirgends was geschrieben. Wollen wir nicht trotzdem zu Thema zurückkommen, oder gibt es da nix mehr neues?

Grüsse

Frosch
18-01-2003, 17:24
Naja wir können gerne zurück kommen, aber ich brauche mir nicht so eine zynische Bemerkung von Dir gefallen lassen, oder denkst Du, dass Du dir als Co-Administrator alles erlauben kannst.

Zitat Jkd:

"...eins ist ähnlich schädlich, also kann ich das andere machen. "

Das drückt Legitimität aus, du unterstellst mir hier dass es somit ok ist Cannabis zu konsumieren.

jkdberlin
18-01-2003, 17:37
Alles das, was ich mir hier erlaube, tue ich nicht wegen meines "Titels" auf dem Board. Im Gegenteil, ich halte mich hier zurück. ;)
Nur bin ich halt nicht der Meinung, dass es der Wertung der einzelnen Drogen zueinander bedarf. Meiner Meinung nach sind alle Drogen für und im Sport nicht dienlich, sei es Cannabis, Alkohol, Nikotin, usw. usf.

Wenn du dir doch die Mühe gemacht hättest, diesen Thread zu vorher lesen (was du nach eigener Aussage nicht getan hast), dann hättest du gewusst, wie ich das meine und hättest das nicht so in den falschen Hals bekommen.

"legitim": rechtmässig, gesetzlich anerkannt
(Quelle: Duden Fremdwörterbuch)

Ich habe dir das nicht unterstellt. Du hast das hineingelesen. Und mir ist es nunmal nicht egal, wie der Empfänger der Nachricht den Inhalt interpretiert.
Deine Argumentation hört sich eher so an, als ob man sie als Rechtfertigung nehmen kann. "Andere machen X, und das ist noch schädlicher, also kann ich ja Y machen." Das muss nicht unbedingt die Legitimität bezeichnen.
Also, bleiben wir auf der persönlichen Schiene oder gibt es noch irgendwas sachdienliches dazu?

Grüsse

Frosch
18-01-2003, 17:50
Von meiner Seite gibt es nichts mehr zu sagen.

Und jetzt hör mal auf mit deinem Spamming;)

jkdberlin
18-01-2003, 17:55
Jetzt wo hier mal wieder was los ist, soll ich auch gleich aufhören...Mönsch...:rolleyes:

Grüsse

Jochen
18-01-2003, 22:57
[QUOTE]Original geschrieben von jkdberlin
[B]Jetzt wo hier mal wieder was los ist, soll ich auch gleich aufhören...Mönsch...:rolleyes:

Ebend. Es geht ja auch um die bewusstseinsveraendernde
Wirkung von Kampfkunst und bestimmten Substanzen.
Da sehe ich einige Parallelen, was jetzt bitte nicht heisst, dass man zugeballert ins regulaere Training kommen sollte.
Wobei ich es privat auch mal ganz interessant finde, mit einem
veranderten Status zu trainieren, weil man da viel ueber Kooerdination und Emotion lernen kann.

j., ketzernd ;-))

Ausado
20-01-2003, 18:39
Kampfkunst und Drogen:

http://www.tu-bs.de/~y0014235/keine%20macht%20den%20drogen.mpg

Frosch
21-01-2003, 21:43
LOL, bravo das nächste Opfer medienwirksamer Manipulation.

Dao
22-01-2003, 10:59
Hi,
habe den Thread kurz überflogen.
Von Drogen, auch wenn ich sie mal richtig lieb hatte, halte ich in Verbindung mit KK überhaupt nichts. Gönne mir ab und zu mal eine Zigarre und trinke mal an einem großen Fest ein Gläschen Sekt. Und der viel stärkere Drang gut zu essen und mal ein Kuchen und etwas Süßigkeiten fordern mich da viel mehr.
Im Allgemeinen läßt sich der Begriff Drogen zurüchführen auf das Basisthema Sucht. Und in diesem Thema läßt sich Mensch und Sucht besser betrachten.
Sucht geht über Drogen weit hinaus.
Essen, Sucht nach Sex, Süßigkeiten, Sucht nach Ablenkung, Sucht nach KK, usw.
Das ganze ist eine geistige Komponente, die uns mehr fordert, als uns zu fragen, was halten wir von Drogen in Verbindung mit KK.
Wer eine Sucht mit einer anderen (legalisierten) Sucht kompensiert, hat nichts dazu gewonnen. Nicht wirklich.
Wenn er natürlich eine Alkoholabhängigkeit mit Sucht nach Training und Bewegung getauscht hat ist in seinem Leben wieder mehr Ordnung entstanden.
Der geistige Moment (Rebellion, Auflehnung, Regression, ...) werden dabei nur thematisch verschoben, und sind in der feinstofflichen Ebene keine Lösung!
Meine Tube Senf dazu.

Tengu
22-01-2003, 12:30
Wer eine Sucht mit einer anderen (legalisierten) Sucht kompensiert, hat nichts dazu gewonnen. Nicht wirklich.

z.B. Sucht nach Sex und Sucht nach KK :bang: Oder?

Gruß

Tengu

jkdberlin
22-01-2003, 13:32
Ein interessanter Ansatz, der medizinische und biologische Indizierungen aussen vor lässt. Aber ist es nur die Sucht, die gefährlich ist?

Grüsse

Dao
22-01-2003, 16:45
Hi JKD,
Sucht würde ich in erster Linie nicht als gefährlich einstufen und kann dir daher zu deiner Frage, ist es nur die Sucht die gefährlich ist, keine Antwort geben.
Sehe Sucht als permanente Suche (Liebe, Ordnung, Grenzen, ...), Unruhe, Aufbegehren, Bestrafung, ...
Das sich für den einzelnen die Sucht als gefährlich (Alkohol und Auto fahren, am Bau, ...) erweist ist unbestritten!
KK kann mit seinem Ansatz sehr hilfreich sein.
Jedoch KK als Ersatz für die Sucht einzusetzen, bringt rein gar nichts!

jkdberlin
22-01-2003, 16:48
Siehst du da einen Unterschied zwischen der körperlichen und der geistigen Sucht?
Wo hört Verlangen oder Bedürfnis auf, wo beginnt die Sucht?
Wie gefährlich sind Entzugserscheinungen?

Fragen über Fragen ;)

Grüsse

Django
22-01-2003, 17:14
Also ich glaub mal ab und zu ein Bierchen und in der Faschingszeit mal einen übern Durst zu trinken schadet keinem. Und da Alkohol legal ist, find ichs besser als sich zu zurauche u. sich gleichzeitig strafbar zu machen. Nur meine kleine bescheiden Meinung.

mfg

django

Benji
22-01-2003, 19:15
Original geschrieben von jkdberlin
Siehst du da einen Unterschied zwischen der körperlichen und der geistigen Sucht?
Wo hört Verlangen oder Bedürfnis auf, wo beginnt die Sucht?
Wie gefährlich sind Entzugserscheinungen?


Ein Bekannter von mir war (und ist wieder) abhängig vom lieben THC, das ja nicht körperlich abhängig machen soll.
Hat lange und intensiv gepafft und dann mit Hilfe aufgehört, weil er nix mehr gebacken gekriegt hat.
Als er dann "clean" war hat er schwer mit Schlaf- und Einschlafstörungen zu kämpfen gehabt.
Jetzt pafft er schon wieder, hat irgendwie n Monat ohne ausgehalten.
Habe zwar noch niemanden näher kennengelernt der körperlich von irgendeiner Substanz abhängig war, aber ich denke, dass die psyche Abhängigkeit für die meisten Menschen mindestens genauso gefährlig ist.
Cheers

Benji

Tengu
23-01-2003, 08:11
Hi Leute,

Ich denke, man sollte nicht alles in die Kategorien körperliche oder geistige Sucht unterteilen. Ist ein intelektuelles Bedürfnis eine Sucht? (Ich könnte nie aufhören zu lesen). Ist KK eine Sucht? Das Sport eine sein kann (einen interessanten Artikel habe ich hier http://yavivo.lifeline.de/Erkrankungen/80Sucht/10Definition/30SportSucht.html gefunden) ist unbestritten (Habe ich an einem Bekannten erlebt, der nach einem Beinbruch so starke Endorphinmangelerscheinungen hatte, das er im Krankenhaus behandelt werden mußte).

Ich denke, die Frage ist die der Grenze. Wann ist es ein Grundbedürfnis, wann eine Sucht und ab wann gefährdet es einen oder die Allgemeinheit.

Das ist auch die Frage die man sich bei seinen Süchten stellen muß. Ist meine Lesesucht so stark, daß ich Buchläden überfalle (interessante Art der Beschaffungskriminalität).
Gehen wir in Richtung Sex wird die Sache garnicht mehr so albern. Es gibt sie, die Sexkranken, welche ihren Trieb garnicht mehr unter Kontrolle haben.

Tja, interessante gedankliche Wege.

Gruß

Tengu

jkdberlin
23-01-2003, 08:22
Hm, sorry, but I disagree. Ich denke, die Gefährlichkeit fängt nicht erst bei der Gefahr für die Allgemeinheit, sondern auch schon bei der Gefahr für sich Selbst an. Auch wenn diese nicht vom Subjekt wahrnehmbar ist ;)

Grüsse

Tengu
23-01-2003, 08:48
Heisst das dann für mich NIE WIEDER SEX oder was sagst Du damit?

Gruß

Tengu

jkdberlin
23-01-2003, 09:04
Wenn deine "Sexsucht" für dich oder andere gefährlich ist, ja! ;)

Grüsse

Tengu
23-01-2003, 09:31
In meinem Alter sollte man mit den weniger gefährlichen Stellungen vorlieb nehmen :D

Na worauf ich hinaus will, ist eigentlich schon weiter vorher mal gesagt worden. Sucht und Drogen können realtive Dinge sein. Solange man in der Lage ist, Einfluß auf sein Verhalten (und seine Abhängigkeit) zu nehmen und niemenden störrt, ist es mir eigentlich völlig schnuppe, was es ist.

Nur wenn diese Grenze überschritten wird oder nicht erkannt, begriffen (wie auch immer ) wird, ist Schluss mit lustig.

Gruß

Tengu

Michael Kann
23-01-2003, 09:36
Na da kann ich mich mal den Worten meines Vorredners anschliesen!

Gruß
Mike

Tengu
23-01-2003, 09:38
@ Mike

was? Liebst Du auch die ungefährlichen Stellungen? Experimentierst Du nicht mehr? *lol*

Gruß

Tengu

Fidibus
23-01-2003, 10:00
:D Ich wollte jetzt mit Golf anfangen. Man hat noch einen Drive und das Einlochen ist nicht so gefährlich.:cool:


:bang: Fidibus

Luggage
23-01-2003, 12:10
@Tengu:

Na worauf ich hinaus will, ist eigentlich schon weiter vorher mal gesagt worden. Sucht und Drogen können realtive Dinge sein. Solange man in der Lage ist, Einfluß auf sein Verhalten (und seine Abhängigkeit) zu nehmen und niemenden störrt, ist es mir eigentlich völlig schnuppe, was es ist.
Die Frage ist dabei doch: Wer gibt denn die Grenze vor? Fast jeder (gefährlich) Süchtige gibt vor, alles unter Kontrolle zu haben, womit es nach deiner Maxime nicht schädlich wäre. Ist dem aber so? Nein, ich denke nicht. Verleugnung ist eine der schlimmen Folgen von Sucht. Ein weniger krasses Beispiel bist du: Du sagtest, 10- 15 Kippen am Tag seien unschädlich und forderst für dich das Recht überall rauchen zu dürfen, alles andere empfändest du als Diskreminierung. Ich sage, 3 Kippen am Tag sind schon zu viel, und Leute wie du bringen mich um, weil sie es nicht gebacken kriegen, in beisein von Nichtrauchern ihre Sucht einzuschränken. Also, wer sagt, wo Sucht anfängt gefährlich zu werden?

mfg,
Luggage

Tengu
23-01-2003, 12:24
@Luggage

und Leute wie du bringen mich um - Aber aber, das ist doch nicht eine Frage des Rauchens * :D

*Dann kann man das Problem aber auch umdrehen. Wenn ich von zwanghaften Nichtrauchern so in meinen Persönlichkeitsrechten eingeschränkt werde, ist es abzusehen, wann meine Psyche diesen Fakt nicht mehr verarbeiten kann und ich anfange diese Gesundheitssüchtigen in der Pfeife zu rauchen. - War das nicht ein anderer Thread ? :cool2:

In der 2. Hälfte stand aber auch,
Nur wenn diese Grenze überschritten wird oder nicht erkannt, begriffen (wie auch immer ) wird, ist Schluss mit lustig. Und zur Frage, wer diese Grenzen festlegt. Na immer die Mehrheit der Leute sollte dieses tun**.

** Sonst wäre auch nicht zu verstehen, warum eine immer größere Ghettorisierung*** der Raucher stattfindet.

***Nicht mehr lange und man muß sich eine Gelbe Zigarette auf die Brust nähen.

Gruß

Tengu

Luggage
23-01-2003, 12:37
Ich will Raucher nicht kasteien oder diskreminieren, aber zeig mir mal, wo das Gesetz steht, dass ich mir diese Körperverletzung gefallen lassen muss.* Ich lasse die Leute meistens sogar bei mir im Auto oder zu Hause rauchen, ich weiß selbst (habe ja lange Jahre geraucht) wie nervig es ist, immer vor die Tür zu müssen um die Sucht zu befriedigen. Allerdings sehe ich nicht ein, mich anpflaumen zu lassen, von wegen Persönlichkeitsentfaltung (nicht direkt auf dich gemünzt, Tengu), da diese Maxime nur gilt, wenn sich niemand in seiner Gesundheit beeinträchtigt sehen muss.

Das zurückdrängen der Raucher Loby, heraus aus dem öffentlichen Leben und den Medien begrüße und unterstütze ich sehr, nicht um euch das Leben schwer zu machen, sondern um einen Hauptgrund der vielen (jugendlichen) Süchtigen und Toten zu elliminieren: Die Gehirnwäsche. Die Mehrzahl der Abhängigen geht ganz klar auf die Rechnung von rauchen befürwortenden Ideologien (Gesellschaftsrauchen vorallem, aber auch z.B. der coole Kippenfressende Bruce Willis in Stirb Langsam 11 1/2), würden selbige wegfallen, koennte Rauchen evtl. sogar vernünftig betrieben werden.

mfg,
Luggage

*Dummerweise fällt mir hier keinerlei Geistreicher Sternchen kommentar ein! :/

jkdberlin
23-01-2003, 13:37
Tja, da bin ich millitanter ;) Bei mir gibt es weder zuhause noch im Auto oder in einem mir zugehörigen Ort etwas zu rauchen. Und überall dort wo ich bin, werde ich auch zur Zeit für "amerikanische" Zustände streiten. Ob irgendein Raucher dadurch Komplexe bekommt und zum Bettnässer wird, ist mir nach 37 Jahren aufgezwungener Mit-Raucherei völlig egal. Weg mit dem Dreck.

Grüsse

Tengu
23-01-2003, 13:37
@luggage

Ist ja OK. Ich mächte ja auch nicht als Verführer Jugendlicher* dastehen. Deshalb akzeptiere ich die Nischen für Raucher. Wie wärs, wenn man das Mindestalter für Alk, Ziggies & Drugs auf 25 hochzieht. Und das Verkaufen und Konsumieren unterhalb dieses Alters mit Sozialdienst bestraft. Selbiges sollte dann auch für jede Art von interessanten Pilzen und chemischen Verbindungen gelten**.

Gruß

Tengu


*was Drogen betrifft
** Sowie für alle Fastfoodketten

Tengu
23-01-2003, 13:40
@JDK

37-Jahre aufgezwungene Mit-Raucherei? Haben die bei Dir in der Kinderkrippe auch so viel geraucht? Schrecklich, ne. Und dann die Qualmerei in der Grundschule, ts,ts,ts :D

Gruß

Tengu

countingzero
23-01-2003, 13:49
Haha,

nachdem ich mich nach 15 Jahren rauchen, endlich dieser Gehirnwäsche entziehen konnte bin ich seit 8 Wochen natürlich der Supermilitante Nichtraucher! Kreuzigt alle Raucher und zerstört diesen Dealer Staat.

(Lieber Verfassungsschutz, CIA, NSA etc. dies ist eine satirische Meinung. Bitte sehen Sie davon ab mich von hinten zu liquidieren)
:D

jkdberlin
23-01-2003, 13:51
Jau, meine Eltern waren beide bis zu Schlaganfall und Herzinfarkt Raucher, genauso wie viele Verwandte und Bekannte meiner Eltern. In meiner Jugend gab es so z.B. in der Berliner U-Bahn noch nicht einmal einen Nichtraucher-Wagen, d.h. in allen Wagen durfte geraucht werden. Richtig ist, dass ich so schon im Kindergarten- und Vorschulalter gezwungendermaßen zum Second-Hand-Smoker wurde. Aufgepasst und nachgedacht...

Grüsse

Tengu
23-01-2003, 14:12
Jo, auch ich habe so einen Onkel, bis sie ihm die halbe Lunge rausgesäbelt haben, hat er so ca. 40 Zigaretten am Tag geraucht (Ohne Filter und das kräftige Kraut). Auch meine Eltern haben, bis ich so 3 war, beide geraucht. Es ist jedoch nie in der Wohnung geraucht worden oder wenn es anderen unangenehm war (damals waren auch noch keine Militanten Exraucher :D unterwegs).

Wenn es denn für so viele ein Problem ist, warum wird nicht die Herstellung und der Vertrieb untersagt*.

Aber zurück zum Thema!


Gruß

Tengu

*war eine rethorische Frage, ich kenne den Grund.

Michael Kann
23-01-2003, 14:29
Seht Ihr, da habt Ihr riesen Vorteile ... die scheinen es ja Begriffen zu haben ...

Hab hier vor fünf Jahren meinen Paten-Onkel wegen Krebs zu Grabe tragen dürfen ... der Leidensweg war der Hammer!

Meinen Opa hab ich durch Zungenkrebs verloren.

Mein Cousin (Sohn von o.g. Paten-Onkel) checkts überhaupt nicht ... is schwer Asthmakrank und raucht wie ein Schlott ... Alkprob hatte er in höchster Dimension und versuchte sich durch Freitod aus dem Leben zu stehlen ... jetzt hat er zumindestens das Alkprob im Griff ...

EX-Schwiegervater ... Alki im Quadrat ... erzählte immer was im Radio oder Fernseher lief, Prob war nur, die Teile waren aus! Hat, lt. letzten Mitteilungen gröbere gesundheitliche Probleme ... Krebs am Enddarm oder so ... wünsch ich niemanden! Mir hat sein Alkprob schon gereicht ... vor allem, die rabiaten Seiten!

Rest lass ich lieber ... sind ja doch viele Schlauere unterwegs!

Gruß
Mike

Tengu
23-01-2003, 15:32
Da lob ich mir doch meinen Großonkel (Bruder meiner Oma). Der hat zwar nie selber geraucht, er liebt aber Zigarrenqualm (deshalb lies er sich gern vollqualmen). Und saufen konnte der *Phoo*. Vielleich lags daran, daß er Polier auf dem Bau war und immer an der frischen Luft (so ein Hans Albers Typ). Jedenfalls hat er sich mit 97 selber das Licht ausgeknipst, da es im Dorf keinen mehr in diesem Alter zum Schwatzen gab. Alle anderen waren mindestens 15 Jahre jünger (oder tot) . Und wenns was zu trinken gab (Bier trank der garnicht, sondern nur die harten Sachen), dann blühte er erst so richtig auf und erzählte über die alten Zeiten. Der Mann ist nie zum Arzt gegangen und hat die kleinen Wehwechen mit selbstgemachtem Kalmustee auskuriert.

Krankheiten, Drogen, Alkohol sind relativ. Der eine verträgts, der andere nicht.

Darum geht es aber nicht. Auch nicht um die, welche sich dafür dafür oder dagegen entschieden haben (und fähig waren, diese Entscheidung zu treffen). Es geht um eine prinzipielle Geschichte, vor allem gegenüber Menschen, welche noch nicht in der Lage sind, die Konsequenzen zu überblicken. In diesem Sinne gebe ich allen recht, welche solche Sachen ablehnen. Aber ich muß auch sagen, wenn man alt genug ist, muß dann eine Entscheidung auch akzeptiert werden (wieder mit der Einschränkung, daß man anderen nicht auf den Wecker geht).

So und heute werden wir mal sehen, ob ich mir wieder einen Stock gegens Schienbein haue. Also, Sport frei!

Gruß

Tengu

Dao
23-01-2003, 16:16
Hi JKD,
eine Trennung zwischen geistig und körperlich ist meiner Meinung nicht möglich, auch wenn es sich im Gespräch immer wieder als sinnig herausstellt dies zu trennen.
Sehe im Bereich Sucht, den Ansatz wie in der KK, o.ä.
Ein Zugang zum Geist ist über den Weg des Körpers zu erreichen.
Sozusagen "in einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist".
Für mich sind all die ganzen Suchtauswirkungen eine Resonanz von Geist und Seele, die über den Körper ausgelebt werden.
Natürlich nicht gänzlich verallgemeinert!

Michael Kann
28-01-2003, 11:51
Zum Konsum mal was aktuelles ...

"Jugendliche im blauen Dunst"

Jedes fünfte Mädchen in der Alterspuppe der 12- bis 15-Jährigen raucht. Der Anteil dieser ganz jungen Raucherinnen hat sich laut einer Umfrage aus dem Jahr 2001 auf 21% erhöht (1993 = 12%), teilte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit. Ähnlich sehe es bei den Jungen aus. Der Einstieg ins Rauchen werde zudem stärker als früher von den Freunden akzeptiert.

Auch in der Gruppe der 16- bis 19-jährigen Mädchen erhöhte sich der Anteil der Raucherinnen auf 45% (1993 = 36%). Bei den Jungen ging die Quote nach einem Anstieg in 1997 wieder auf 44 Prozent zurück. Es gebe aber auch positive Trends: Die Zahl der Raucher in der Gruppe der 12- bis 25-jährigen sei auf 38% gefallen (1979 =44%). 68% der jugendlichen Raucher möchten aufhören oder zumindest weniger rauchen. Dabei sei die Mtgliedschaft in einem Sportverein förderlich.

Der Gesamtbeitrag steht im Intemet unter www.bzga.de

Michael Kann
28-01-2003, 13:01
Noch einen oben drauf ...

Die Deutschen sind beim Alkohol- und Tabakkonsum nach wie vor in der europäischen Spitzengruppe!

Insgesamt sei die Suchtproblematik in Deutschland geprägt durch
den Missbrauch von Tabak und Alkohol, sagte der Vorsitzende der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen, Jobst Böning, am Freitag bei der Vorstellung des Jahrbuchs Sucht" in Berlin.

Gemessen an 140.000 vorzeitigen Todesfällen durch Rauchen
und 73.000 durch Alkohol, würden die 1.500 Drogentoten jährlich in der Öffentlichkeif zu starke Aufmerksamkeit erhalten.

Nach Schätzung der Hauptstelle sind 6,8 Millionen Menschen in Deutschland abhängig vom Tabak und 1,6 Millionen vom Alkohol.

Den jährlich 890 Millionen Euro Werbeausgaben der Alkohol- und Tabakindustrie in Deutschland stünden zehn Millionen Euro für Aufklärung gegenüber, kritisierte Böning.

Der Pro-Kopf-Konsum stagniere auf hohem Niveau bei 10,5 Litern reinen Alkohols pro Jahr. Damit liege Deutschland weiterhin in der europäischen Spitzengruppe. Umgerechnet auf die Bevölkerung zwischen 18 und 69 Jahren, seien dies 40 Gramm täglich.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO ist bei mehr
als 20 Gramm bei Frauen und mehr als 30 Gramm bei Männern von Missbrauch zu sprechen. Zehn Gramm Alkohol finden sich zum Beispiel in einem Achtelliter Wein, einem kleinen Glas Bier oder einem doppelten Korn.

Beim Bier gebe es nur zwei Länder in denen mehr als inDeutschland getrunken werde: in Tschechien 160 Liter jährlich und in Irland 153 Liter. In Deutschland betrug der Bierkonsum 123 Liter.

Die in Hamm ansässige Hauptstelle, rechnet ferner mit 1,5 Millionen Tablettenabhängigen. Darunter seien insbesondere Schlafmittel; Arzneien gegen Angst und Panik sowiel Mittel zur Muskelentspannung. "Eine Verordnung über zwei bis drei Monate hinaus führt zur Gewöhnung", warnte Gerd Glaeske von der Uni Bremen.

Marion Caspers-Merk, Staatssekretärin im Gesundheitsministerium, kündigte weitere Anstrengungen für zielgerichtete Aufklärung und Vorbeugung an. "Das Einstiegsalter für das Rauchen ist mit 13,5 Jahren deutlich zu niedrig", sagte sie und forderte: "Insbesondere Schulen müssen rauchfrei werden."

Auf die Gefahr des Passivrauchens verwies die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die in Köln einen neuen Leitfaden "Rauchfrei am Arbeitsplatz" vorstellte. Er informiere Unternehmen über die erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der nicht rauchenden Beschäftigten und über Angebote der Raucherberatung und -entwöhnung, teilte die Bundeszentrale mit, die den Leitfaden kostenlos vertreibt. In deutschen Betrieben arbeiten laut Bundeszentrale rund drei Millonen Menschen in Räumen, in denen regelmäßig geraucht wird.

(Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
51101 Köln
order@bzga.de
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen www.dhs.de
Informationen zum Leitfaden www.who-nicht-rauchertag.de
oder Tel. 0228-9872713

graf zahl
28-01-2003, 22:00
Ein paar Kommentare:

Was ist los mit den Belgiern? Wo bleibt der sportliche Ehrgeiz? Nicht in der Spitzengruppe der Biertrinker? Hat Acrylamid sie ihrer Eliten beraubt?

Ohne Alkohol würden die Finnen aussterben.

An Skandinavien sieht man auch, daß nicht die absolute Menge das Mißbrauchsniveau eindeutig festlegt. Furchtbare Säufer. Kein gemütliches Bierchen oder Glas Wein, gleich nach dem Motto "halb besoffen ist rausgeworfenes Geld".
Daran erkennt man auch, daß Konsum kulturellen Mustern unterliegt und gelernt sein will (kulturelle Leistung). WHO-Statistiken sind generell nur zum Verbrennen gut. Deren Kriterien und Informationsverdichtung sind der Hammer. Eine geradezu unverschämte Geldverschwendung.

Die Weinkultur z.B. ist eine kulturelle Errungenschaft. Ohne Weinseligkeit etc. wäre es in D gar nicht mehr auszuhalten mit den Leuten.

Worin der Nutzen vom Rauchen besteht leuchtet mir nicht ein. Der entzugleidende Raucher wird nach Genuß der Fluppe so konzentriert oder entspannt, wie es der Nichtraucher ohnehin ist.

Gehe In D nicht mehr in Restaurants. Keine Lust, mich während des Essens vollqualmen zu lassen.

Als Asthmatiker ist für mich jeder Raucher in meiner Gegenwart mein Feind. Will einfach von dem Zeug verschont bleiben. Sobald eine rauchfreie Zigarette den Markt beherrscht, soll es mir egal sein.

Man KANN die Leute nicht vor sich selbst schützen, aber wer das durch Verbote, Strafen etc. versucht, beschädigt langfristig die Persönlichkeitsrechte aller.
Was macht ihr, wenn demnächst "gefährliche" Sportarten wegen angeblichem Schaden für die Volkswirtschaft reglementiert werden?
(Nebenbei: Obwohl sich viele Leute z.B. beim Skaten verletzen, ist die allg. Unfallrate im Alltag u.U. geringer, da hier das erworbene Körpergefühl Unfälle vermeiden hilft. Skifahren verursacht aber in der tat sehr hohe gesamtwirtschaftliche Kosten. Verbieten?)

Verbote, unrealistisch hohe Altersgrenzen etc. sind völlig sinnlos. Wenn ihr Kampagnen wollt, warum kein Druck zur Selbstverpflichtung der Fimindustrie zur Unterlassung von product placement für Rauchen und Trinken?
Keine coolen Raucher und Trinker bis FSK 18.

Michael Kann
29-01-2003, 09:26
Drogen losten bei einem Sportler Psychose aus ...
Ein schneller Verfall ...
Jugendgericht wies 19-lährigen in die Psychatrie ein ...

VON GUDRUN BAYER, NN 28. Januar 2003

Was Drogen anrichten können? Achim R.. (Name geändert) ist ein schockierendes Beispiel dafür. Vor eineinhalb Jahren, da war er 18, spielte er noch Handball in der U-21-Nationalmamischaft. Für seinen Verein warf er den Ball zum letzten Mal vor einem dreiviertel Jahr. Demnächst, wird Achim R. zwanzig. Und erlebt diesen Tag in der Straftäter-Abteilung eines psychiatrischen Krankenhauses. Dorthin hat ihn das Jugendschöffengericht eingewiesen. Weil es, da waren sich alle Prozessbeteiligten einig, derzeit keine andere Lösung gibt.

"Aus Fällen wie Ihrem sollten alle etwas lernen, die für die Freigabe von Drogen sind", mahnt, ja schimpft Richter Hans Ellrott, als er die Entscheidung begründet. "Jhr Fall beweist: Es
gibt keinen intelligenten Umgang mit Drogen. Selbst ein intelligenter Mensch wie Sie kann durch Drogen so weit kommen, dass er nach kurzer Zeit nur noch Matsch in der Birne hat."

Achim R. nickt dazu. In sich gekehrt, äußerlich schicksalergeben. Seine Mutter, die hinter ihm sitzt, knetet angespannt ihre Hände, als der Richter solch drastische Worte wählt. Sie hat alles versucht, kam nicht an gegen die Macht der Drogen. Musste
den schnellen Verfall ihres Sohnes hilflos erdulden.

Mit 13 begann Zweier-Gymnasiast R. zu kiffen. Irgendwann wurde er erwischt, flog von der Schule. Handball klappte zwar weiter. Trotzdem griff er mit 17 zu Speed. Und dann zu
allem anderen, was ihm gerade angeboten wurde. Mit 18 wurde er straffällig. Typische Beschaffungskriminalität. Gleichzeitig wurde er psychisch krank. Er verfiel in eine "paranoide, halluzinatorische Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis", wie es der psychiatrische Gutachter Herberth Danner nennt. Die Folge: Verfolgungswahn. R. fühlt sich seitdem als öffentlicher Mensch. Er denkt, jeder, der ihm begegnet, kenne seine Gedan-
ken. Im August, 2002 erkannte er den Ernst seiner Situation, ging von sich aus zur Therapie in eine Klinik. Doch selbst dort fühlte er sich bedroht; glaubte, seine Verfolger hätten seinen Plan geahnt und seien schon da. Er brach die Therapie ab.

Seine Straftaten wurden skurriler. Aus einem Auto stahl er eine "Trillerpfeiffe" eine rote Schreibunterlage, zwei Sonnenbrillen und einen Rosenkranz. Aus einem anderen ließ er eine
Fernbedienung fürs Garagentor mitgehen. Einer Verkäuferin raubte er eine leere Handy-Schachtel. Eine ältere Frau überfiel er in ihrer Wohnung, weil sie vom Tierheim seinen früheren Hund bekommen hatte. Er wollte den Dackel-Mischling wieder haben,
damit er ihn vor seinen Feinden "beschützet", erklärt er vor Gericht. Doch die Frau trieb ihn in die Flucht!

Schuldfähig ist Achim R. nicht mehr. Daher wurde im Prozess nur entschieden, ob er allgemeingefährlich ist und daher in die Psychiatrie muss. "Er war - doch ein erfolgreicher junger Mann. Er hat bestimmt Anerkennung bekommen, warum brauchte er die Drogen?" fragt Oberstaatsanwalt Reinhard Lubitz den Psychiater. Der sagt: "Er suchte den größten Kick. Es gibt viele Leistungssportler, die mit Drogen zu tun haben."

Äusführlich erklärt Danner, warum gerade Achim R. so schnell abstürzte. Manche Menschen, so der Psychiater, tragen in sich eine genetisch bedingte Empfindlichkeit, an Psychosen zu erkranken. Es kann sein dass sie trotzdem nie krank werden. Doch wenn sie Drogen nehmen, wird die Psychose ausgelöst. Denn durch den Drogenmissbrauch werden bei ihnen bestimmte Substanzen im Gehirn roduziert, die Menschen ohne diese Veranlagung nicht Produzieren. Und niemand weiß vorher, ob er diese Veranlagung ins sich trägt.

Richter Ellrott will wissen: "Hat ein so überdurchschnittlich talentierter junger Mensch auch überdurchschnittliche Möglichkeiten, wieder gesund zu werden?"

Der Gutachter schüttelt bedauernd den Kopf.

Dao
29-01-2003, 10:27
Oh, Mann da gibt es soviele Gründe für den Verfall.

Psychosen treten meist in der nächsten Generation auf. Z.B. Erlebnisse aus dem Krieg (Angst, Angst, Angst) erhöhen das Risisko und werden meist nicht an die Kinder sondern an die Enkeln weitergegeben.
Elternhaus!
usw.

ichi
29-01-2003, 10:45
Auch ist die vorherrschende Theorie in diesem Zusammenhang eine andere:
Menschen mit latenten Psychosen probieren verschiedene Substanzen (insbesondere Hanf) um unterbewusst, die ersten Symptome, im Sinne einer Selbstmedikation, zu unterdrücken.

Eine drogeninduzierte Psychose ist zwar nicht auszuschließen, es bleibt aber eine Theorie und obendrein nicht die vorherrschende.

Dieser Artikel ist schon ein trauriges Beispiel für zweifelhafte Propagandamethoden.


Original geschrieben von GUDRUN BAYER
Michael Kann hat es nur gepostet :
Sie hat alles versucht, kam nicht an gegen die Macht der Drogen.
Da offenbart sich der Geist, der dahinter steht: Keine macht den Drogen, das deutsche Pandon zu "War on Drugs" und bekanntlich stirbt im Krieg die Wahrheit zuerst ...

Retrospektive Beweisführung durch Einzelfallprüfung.
Diese Zeigefingerpädagogik mit mahnendem Beispiel und einsichtigem Nicken löst bei mir akute Übelkeit aus.

gruß
i

Michael Kann
29-01-2003, 11:15
@ ichi ... tue mir bitte einen Gefallen, wenn möglich zitiere den richtigen Autoren besser Autorin ... GUDRUN BAYER ... ich habe es nur eingestellt!

Im übrigen, sehe ich es schon als ZWANGHAFT an, wenn sich hier viele gleich derart ANGESPROCHEN fühlen und sich in die VERTEIDIGUNGSPOSITION mit NOTSTANDSERKLÄRUNGEN geträngt fühlen ... macht mich nachdenklich!

Hatte vor kurzem ein eingehendes Gespräch mit einer alten Bekannten aus dem Sportverein. Ich habe sie erst nicht erkannt, nur ihre Mutter ... woran dies liegt ... tja, dass Mädel (18) ist schwer MagerSÜCHTIG ... kurz, HAUT UND KNOCHEN (an welche Bilder mich dies erinnert will ich gar nicht sagen) ... das übliche Problem dabei, sie selbst (will/kann) sieht das nicht so! Sie fühlt sich nach wie vor zu FETT!

Im Gespräch mit ihr versuchte ich, der Mensch ist schlicht doof, weil er mit solchen Situationen, und ich gebe es unumwunden zu, überfordert ist, nicht auf ihr sichtliches Problem einzugehen! Erst das spätere Gespräch mit ihrer Mutter eröffnete mir einen Einblick in ihr tagtägliches Leid (nicht nur der Betroffenen!).

Da einer meiner Trainer in der Abteilung für schwer Suchtkranke hier in einer nahe liegenden Stadt arbeitet, haben wir desöfteren dieses leidige Thema. Dabei kommt, logischerweise, auch diese Form von "Blindheit" für das eigene Problem zur sprache! Die ewigen Ausflüchte und das rechtfertigen!

Kommischerweise, treffe ich hier auf ähnliche Reaktionen ... genau das macht mich nachdenklich!

Gruß
Mike

Dao
29-01-2003, 11:28
Hi ichi,
bei aufkommender Übelkeit würde ich dir vorschlagen "kotz dich aus", und mach nachher sauber.
Deinen Gedankenansatz habe ich irgendwie nicht ganz verstanden.

ichi
29-01-2003, 13:09
Es ist die alte Frage was war zuerst da, die Henne oder das Ei?
Der Herr Danner sagt: Eine latente Psychose bricht durch "Drogenkonsum" aus.
Die andere Theorien geht davon aus, daß Menschen mit latenter Psychose frühzeitig die ersten Symptome spüren (mit beginn bzw. in der Pubertät). Diese Menschen suchen nun nach Möglichkeiten, diese Symptome zu bekämpfen und haben deshalb eine besondere Affinität zu bewusstseinsverändernden Substanzen. Die ersten Symptome sind sehr milde und werden von der Umwelt nicht wahrgenommen und der Betroffene nimmt sie ebenfalls nicht bewusst war.
Diese Gruppe von Konsumenten zeichnet sich auch durch einen auffälligen Mischkonsum aus: Zum einen benutzen sie sedierende Drogen wie Cannabis oder Morphiumderivate, zum anderen aufputschende Drogen wie Speed, Kokain, XTC, Alkohol usw.
Der in diesem Artikel beschriebene Fall ist ein Paradebeispiel für diese Theorie.

Warum mich solch ein Artikel ankotzt, ist doch offensichtlich.
Hier wird unter dem Deckmantel der Berichterstattung Propaganda betrieben.
Besorgte Eltern, die so etwas lesen, werden in ihrer Ansicht bestärkt, daß wenn ihr Sohn am Joint zieht, er schon mit einem Bein im Knast oder der Psychiatrie ist.
Die Fronten verhärten sich, das Vertrauensverhältnis wird zerstört, denn Jugendliche werden sich mit Sicherheit nicht hysterischen Eltern anvertrauen.
Das Ergebnis: Eine Soziale Kontrolle findet nicht mehr statt, Eltern kommen nicht mehr an ihre Kinder ran und gerade das, was man verhindern wollte, hat man forciert.
Diese Art von "Aufklärung" ist absolut kontraproduktiv.

@ Mike
Ich war nur faul und habe die Zitierfunktion des Forums genutzt, ist jetzt wunschgemäß korrigiert.

Die Sache ist doch folgende:
Es kann nicht darum gehen, den Menschen das Glas Bier oder Wein wegzunehmen, sondern darum, den Missbrauch zurückzuführen.
Drogenmissbrauch hat andere Ursachen als die Droge selbst, Wirkung ist nicht gleich Ursache.
Genauso dein Beispiel mit der Essstörung.
Niemand würde auf die Idee kommen, zu sagen, daß an den Störungen die Nahrung schuld ist. Aber man möchte irgendjemanden die Schuld geben und zielt auf das Schönheitsideal, auf die Werbung usw.
Das ist einfach nur billig.
Dieser Wunsch, allen Problemen einen Namen zu geben, einen Schuldigen zu finden und möglichst einfache Erklärungen zu präsentieren, führt nur auf Nebenschauplätze.

Ich gehe noch mal auf den Artikel ein.
Mit 13 Jahren hat er also mal gekifft (natürlich hat er vorher schon Zigaretten geraucht, was uns der Artikel aber verschweigt), wird erwischt und fliegt von der Schule.
Warum ist er von der Schule geflogen?
Findest du das richtig, daß sich die Schule so billig der Verantwortung entzogen hat und einen problematischen Schüler einfach kippt?
Warum hat die Schule nicht versucht, im Sinne des Kindes zu intervenieren?
Sicherlich währe seine Biographie eine andere.
Für mich ist dieser Artikel ein Nachruf zur Pisa-Studie.



Original geschrieben von Michael Kann
Im übrigen, sehe ich es schon als ZWANGHAFT an, wenn sich hier viele gleich derart ANGESPROCHEN fühlen und sich in die VERTEIDIGUNGSPOSITION mit NOTSTANDSERKLÄRUNGEN geträngt fühlen ... macht mich nachdenklich!.
Als Zwanghaft bezeichne ich eher eine latente Angriffshaltung, die den status quo verteidigt, um selbigen zu bedauern.
Das Festhalten an Normen wider besseren Wissens macht mich nachdenklich ...

gruß
i

Michael Kann
24-07-2003, 10:00
Mehr als jeder dritte Jugendliche im Alter von 16 oder 17 Jahren trinkt mindestens einmal pro Woche Alkohol ... dies lt. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung! Vor allem bei jungen Frauen hat der tägliche Konsum in riskanten Mengen zugenommen. Ein neuer Trend zeichnet sich ab!

Ich wünsch Euch nen klaren Kopf :winke:
Mike

KindDerNacht
24-07-2003, 10:14
Oh wie schön.... Dann war ich ne erste oder zweite Jugendliche :) Eher ne erste, weil die zweiten sind ja auch schon mitbetroffen... *grübel*

Kiddie

Franz
24-07-2003, 10:21
tja ichi ich war auf einen Vortrag zu dem Thema
mit einem Narkosearzt der sagt dass das Nervengift von Cannabis um vielfaches stärker auf das Gehirn einwirkt als die üblichen Nakrosegase wegen denen die leute sich vor Angst nass machen. Daher sind Joints als gefährlich einzuordnen!

Xiaoshi
24-07-2003, 10:47
Original geschrieben von Michael Kann
Ein neuer Trend zeichnet sich ab!

Ich glaube mit abzeichnen kann man das nicht mehr benennen, das ist zumindest in einem großen Teil meines Bekanntenkreises normal... und ob man das als Trend bezeichnen kann? :confused:

Rocco
24-07-2003, 10:54
>>>tja ichi ich war auf einen Vortrag zu dem Thema
mit einem Narkosearzt der sagt dass das Nervengift von Cannabis um vielfaches stärker auf das Gehirn einwirkt als die üblichen Nakrosegase wegen denen die leute sich vor Angst nass machen. Daher sind Joints als gefährlich einzuordnen

Das ist totaler Quatsch. Tetrahydrocannabinol ist KEIN Nervengift sondern ein Betäubungsmittel, Lsd ist beispielsweise ein Nervengift.

Cannabis ist nach neuesten Erkenntissen in allen Beziehungen harmloser als Alkohol, außerdem hat das Amtsgericht Bernau vor ein par Tagen beschlossen Cannabis-Konsumenten eine Möglichkeit zu bieten nicht bestraft zu werden.
Ob nun mit 5 g oder mit 5 kg erwischt.
Das Landesgericht hat nun offiziell zugegeben das es sich bei dem Vebot von Cannabis um ein Missverständnis handelt, das in den 60ern benutzt wurde um den Farbigen das Leben schwer zu machen.

Das einzigste schädliche am Thc-Konsum ist der Tabak, ich würde doch gerne mal von Legalisierungs-Gegnern hören was an oraler Aufnahme ohne Tabak schädlich sei...

Das einzigste Problem in dieser Gesellschaft ist das Alkohol eine etablierte Droge ist ---> Cannabis nicht.
Obwohl es sich eingentlich andersrum gehörte.

Verteufelt doch bitte nichts was ihr nur vom Hörensagen und nicht aus eigener Erfahrung kennt ---> denn ich wette das tut ihr nicht.

Auszug aus dem Beschluss des Bernauer Amtsgericht:


Im Frühjahr 2002 reichte das Amtsgericht Bernau beim
Bundesverfassungsgericht eine Normenkontrolklage zur
Verfassungsmässigkeit des Cannabisverbots ein (wir berichteten,
CLN#54, 21.03.2002). Der 76-seitige Text dieser Klage ist jetzt als
Scan online auf der Website des Hanf Journals sowie der Website des
Deutschen Hanf Verbands zu finden. Das Hanf Journal führte in seiner
aktuellen Ausgabe ein Interview mit Richter Andreas Müller vom
Amtsgericht Bernau.

Schon letztes Jahr hat Amtsrichter Müller aus Bernau eine
Normenkontrollklage beim Bundesverfassungsgericht eingereicht, die
davon ausgeht, dass das Cannabisverbot komplett verfassungswidrig ist.

Das ist aus unserer Sicht der derzeit wichtigste Impuls in Deutschland
zur Cannabislegalisierung. Es gibt kein vergleichbar wichtiges
Verfahren vor dem höchsten Gericht und von der Politik ist in dieser
Legislaturperiode kein wesentlicher Vorstoß mehr zu erwarten.

Was die Sache noch interessanter macht: Vom einfachen Konsumenten bis
zum Großhändler kann sich jeder, der wegen Cannabis derzeit vor dem
Richter landet, der Normenkontrollklage anschließen. Einzige
Voraussetzung: der zuständige Richter muss sich damit einverstanden
erklären. Das wird zwar nicht immer der Fall sein, aber es ist eine
schlagkräftige Option. Betroffene sollten diese Möglichkeit auf jeden
Fall mit ihren Anwälten besprechen. Einerseits bedeutet dieses
Vorgehen für die Angeklagten, dass ihr Verfahren bis zur Entscheidung
des Bundesverfassungsgerichtes ausgesetzt wird und sich dann
möglicherweise ganz erledigt. Andererseits würde eine große Zahl von
Klagenden die Bedeutung des Verfahrens deutlich erhöhen

Michael Kann
24-07-2003, 10:57
Original geschrieben von Rocco
Das Landesgericht hat nun offiziell zugegeben das es sich bei dem Vebot von Cannabis um ein Missverständnis handelt, das in den 60ern benutzt wurde um den Farbigen das Leben schwer zu machen.

Ich dreh am Rad ... Deutschland hat es Farbigen schwer gemacht? 1960? :confused:

Gibts da auch was zum nachlesen?

Danke! :winke:
Mike

Franz
24-07-2003, 11:00
THC

Klassifizierung:
THC (Tetrahydrocannabinol) ist ein Diterpen mit einer Alkoholfunktion.

Summenformel:
C21H30O2

Molekulargewicht:
314.46

Vorkommen:
THC entsteht durch Alterungsprozesse (Decoarboxylierung) von Tetrahydrocannabinolcarbonsäure. Diese kommt im Harz des Indischen Hanfes vor.

Wirkung
In nicht allzuhohen Dosen bewirkt der Genuß von THc eine Unterdrückung der Adaption, d. h. Empfindungen, die das Gehirn mangels Relevanz unterdrückt, dringen auf einmal wieder zum bewußtsein durch, dadurch wird vieles intensiver erlebt. Mäßiger Genuß von Hasch ist (im Vergleich zu Alkohol) körperlich relativ harmlos. Relativ harmlos heißt nicht ungefährlich, sondern lediglich ungefährlicher als Alkohol!!!
Die Gefahr körperlicher Abhängigkeit besteht nicht. Übermäßiger Konsum kann allerdings zu schweren Psychosen und starker psychischer Abhängigkeit führen.
Quelle:http://www.thc-net.de/




Psychische Komplikationen

Wie bei anderen Drogen kann es zu Selbstüberschätzung kommen. Bei labilen Persönlichkeiten und in unpassender Umgebung sind psychische Probleme möglich. Unter bestimmten Voraussetzungen kann schon einmaliger Cannabiskonsum zum Ausbruch einer latenten psychischen Krankheit führen. Vorhandene Depressionen und Ängste werden oft verstärkt. Andererseits verwenden vielen Menschen mit psychischen Problemen Cannabis - bewusst oder unbewusst - zur Selbstmedikation. Wegen der herabgesetzten Reaktionsfähigkeit sollte man sich unter Einfluss der Droge nicht am Straßenverkehr beteiligen. Kombiniert mit Alkohol kann es zu unangenehmen Wechselwirkungen kommen.

Jugendliche mit noch nicht gefestigter Persönlichkeit sollten möglichst kein Cannabis konsumieren. Natürlich ist Jugendlichen allgemein von Drogen abzuraten, aber gerade Drogen mit halluzinogener Wirkung können sich sehr negativ auf die Persönlichkeitsentwicklung auswirken. Zudem können viele Jugendliche mit Drogen nicht umgehen und so wird Kiffen oft zu einer Art Sport. Wer am meisten verträgt besitzt dadurch ein gewisses Ansehen bei seinen Freunden. Somit wird Gras zum Statussymbol. Schuld an diesem eindeutigen Missbrauch ist die übertrieben Verherrlichung von Cannabis in der heutigen Zeit. Bei kritischer Betrachtung findet man den Grund diese Verherrlichung wiederum im Bestand von Gesetzen, die sogar die medizinische Anwendung von Cannabis immer noch teilweise kriminalisieren, von der Anwendung als Droge ganz zu schweigen, während Alkohol, Nikotin und Koffein legal sind. In der übertriebenen Glorifizierung von Cannabis ist somit eine Art Protestbewegung zu sehen, die sich vor allem gegen die objektiv gesehen unfaire Drogenpolitik wendet, die sogar Werbung für eine Droge mit viel höherem Abhängigkeitspotential, nämlich den Alkohol, akzeptiert, während Cannabisbesitz relativ streng bestraft wird.


Körperliche Schäden durch Cannabis-Konsum

Durch den hohen Anteil an Teer im Cannabisrauch, der überdies meist ungefiltert inhaliert wird, wirkt die Lunge beim Cannabisrauchen stärker geschädigt, als durch Rauchen derselben Tabakmenge.

Da verschieden Cannabinoide eine gebärmutterkontrahierende Wirkung haben, nimmt man an, dass Cannabiskonsum während der Schwangerschaft Frühgeburten auslösen kann. Überhaupt ist der Einnahme THC-reicher Produkte während der Schwangerschaft abzuraten, da noch nicht abgeklärt ist, ob und inwieweit dieser Stoff irreparable Schäden am ungeborenen Kind zurücklässt.

Zur Debatte stehen auch bleibende Schäden am Gehirn. Test an Rhesusaffen, die jedoch unter sehr fragwürdigen Bedingungen abliefen, sollen bewiesen haben, dass besonders Bereiche des limbische System, in dem das Kurzzeitgedächtnis angesiedelt ist, irreparabel geschädigt werden. Auch durch Cannabis verursachte Missbildungen der Keimzellen werden diskutiert.


Überdosierung

Besonders bei der Einnahme von Hanfkeksen kommt es leicht zu Überdosierungen. Auch beim "Mitrauchen" ist Vorsicht geboten, wenn man nicht genau weiß, wie viel Cannabis im Joint ist.

Bei einer Überdosierung können Kreislaufprobleme und Angstzustände auftreten. Bei gesundem Körper besteht jedoch keine Lebensgefahr - Bis heute ist noch kein Fall bekannt, in dem ein Mensch durch direkte Einwirkung von Cannabis gestorben ist. Bleibende gesundheitliche Schäden sind auch nicht zu erwarten. Wichtig ist in so einem Fall eine ruhige Umgebung. Zur Kreislaufstabilisierung kann man Koffein oder besser Guarana verabreichen, da Guarana den Puls nicht weiter beschleunigt.

Bei oraler Überdosierung sollte versucht werden, ein Erbrechen herbeizuführen. Im Zweifelfall sollte ein Arzt gerufen werden, der meist weitere kreislaufstützende Mittel verabreicht. Allerdings kann ein Arzt, besonders bei Jugendlichen, weitere Ängste auslösen. Diese sind aber großteils unbegründet, da Polizei und Schule normalerweise nicht benachrichtigt werden.


Flashbacks

Immer wieder berichten Cannabiskonsumenten von Sogenannten Flashbacks. Das sind rauschähnliche Zustände, die auch noch Monate nach dem letzten Konsum auftreten können. Besonders häufig treten Flashbacks in Stesssituatioen auf. Man vermutet als Grund dafür, dass verschiedene Cannabis-Wirkstoffe, die sich im Fettgewebe abgelagert haben, plötzlich vom Körper in den Blutkreislauf freigesetzt werden. Gegen diese Theorie spricht allerdings, dass es sich bei diesen Ablagerungen hauptsächlich um Metaboliten der Cannabinoide handelt, die selbst keine psychoaktive Wirkung besitzen.

Immer mehr setzt sich die Ansicht durch, dass Flashbacks rein psychische Phänomene sind. Für diese These spricht, dass Flashbacks auch bei nach dem Konsum anderer Drogen auftreten können. Meist sind es auch Bad Trips, also unangenehme Rauscherfahrungen, denen Flashbacks folgen. Der Flashback könnet somit ein späteres Verarbeiten von einem traumatischen Erlebnissen während einem Rausch sein.

Erlebt werden Flashbacks meist als sehr unangenehme Beeinträchtigung, was die These, dass es sie sich hauptsächlich auf psychischer Ebene abspielen weiter stützt. Auf physiologischer Ebene würde das Gehirn in diesem Fall ohne direktes Einwirken von Cannabis eine Cannabinoid-Intoxikation simulieren.

Die Abklärung der Urasche von Flashbacks gestaltet sich äußerst schwierig, da die Cannabinoid-Metaboliten erst etwa ½ Jahr nach der letzten Cannabis-Einnahme zur Gänze aus den Körper ausgeschieden sind. Flashbacks, die später auftreten, haben ihre Ursache jedoch -für den Fall, dass Cannabis keine bleibenden Veränderungen am Gehirn hervorruft - auf rein psychischer Ebene, doch auch die Frage, ob Cannabis Spuren in der Hirnstruktur hinterlässt ist noch ungeklärt.

Sicherlich ist jedoch die Ursache von zumindest einem Teil der Flashbacks überhaupt nicht im Cannabis-Konsum zu suchen, da Betroffene typische Stresserscheinungen unrichtigerweise als Folge einer Cannabis-Intoxikation interpretieren können.


Sucht

Es gibt bis heute keine Untersuchungsergebnisse, die bestätigen, dass regelmäßiger Cannabiskonsum zu einer körperlichen Abhängigkeit führt, wie es etwa beim Alkohol der Fall ist. Oft wird die Ansicht vertreten, dass die lange Speicherung von Cannabinoiden im Körper und der langsame Abbau durch über den Blutkreislauf das Auftreten von körperlichen Entzugserscheinungen unterdrücken, doch auch hier spricht die Tatsache dagegen, dass es sich bei diesen Ablagerung vorwiegend um Abbauprodukte handelt, durch die zwar ein Konsum nachgewiesen werden kann, die jedoch selbst keine psychoaktive Wirkung besitzen.

Ob es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen kann ist sehr umstritten. Wenn sehr viel und oft gekifft wird, kann es tatsächlich sehr schwer sein, Cannabis abzusetzen. Oft wird von Depressionen und Unruhe beim Absetzten berichtet. Andere hingegen können auch bei mehrjährigem täglichen Konsum problemlos und ohne große persönliche Anstrengung Pausen einlegen.

In den Meisten Fällen liegt mehr eine Gewohnheit, als eine Abhängigkeit vor. Wie auch beim Rauchen ist es oft auch das Ritual, nach dem sicher der Kiffer sehnt. Solange der Konsum an bestimmte Gegebenheiten gebunden bleibt, bereitet das Absetzen auch relativ geringe Probleme, wenn man gewissen Umgebungen aus dem Weg geht. Schwierig gestaltet sich der Entzug allerdings, wenn man hauptsächlich Kiffer in seiner Umgebung hat. In diesem Fall ist viel Selbstdisziplin nötig, um nicht der Gewohnheit zu erliegen und mitzurauchen.

Wie schon angedeutet ist sind es meist soziale Strukturen, die das Absetzen erschweren. Das ständige Problem der illegalen Beschaffung bzw. der gemeinsame Anbau von Hanf schafft soziale Kontakte, die ohne Cannabis bald wieder zerbrechen würden. Für viele ist das Kiffen somit ein fester Anker zu seiner Umgebung, der Sicherheit spendet und vermeintliche Freunde beschert.

Quelle:
http://www.thema-drogen.net/Drogen/Cannabis/Can_Gefahren.html

Literatur zu diesem Thema
Mann, Peggy - "Hasch - Zerstörung einer Legende"
Moscher, Richi - "Too Much - Erste Hilfe bei Drogenvergiftungen"

Michael Kann
24-07-2003, 11:13
Jugendschutz - Alkoholfrei ist zu teuer!

Nach den aktuellsten Untersuchungen verstoßen deutsche Gaststätten massiv gegen die gesetzlichen Preisregeln. Seit 2002 sind Biergärten, Kneipen, Restaurants usw. verpflichtet, bezogen auf den LISTENPREIS mindestens ein alkoholfreies Getränk anzubieten, das nicht teurer ist als der billigste alkoholhaltige Trunk!

46% von 501 getesteten Gaststätten usw. rangierten ein Alkohogetränk preislich ganz unten, meist war es BIER! Bei den restlichen 54% ist es häufig so, dass die Wirte wenig attraktive Alternativen wie Milch besonders billig anbieten um den Vorschriften zu genügen. Dadurch werden die Ziele der Suchtprävention und Verkehrssicherheit unterlaufen.

Ich wünsche Euch ein Suchtfreies Leben :winke:
Mike