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Vollständige Version anzeigen : Bestrafung für mangelnde Ausdauer - Bootcamp-Methoden im Training?



joffi07
16-05-2006, 14:17
Hallo!

Folgende Frage zur "Trainingsmotivation": Wir sind eine Gruppe von Leuten im Alter von durchschnittlich 20-30 (ich bin 34 Jahre alt), teilweise mit Kampfsporterfahrung, teilweise ohne. Gestern hat unser Trainer zum Abschluss Kraft- und Ausdauertraining gemacht. Zuletzt gab es eine Übung für den Oberschenkel: Mit dem Oberkörper an die Wand, Beine im rechten Winkel und halten. Als "Anreiz" meinte er, wer als Erster schlapp macht, muss die Matten abbauen (ca. 60 Stück, je 1 qm). Als einige offenbar etwas komisch kuckten -sowas kannten wir von ihm bisher nicht- sagte er ganz ernst "Das ist jetzt kein Witz!".

Mich hat es dann getroffen und während die anderen noch ca. 15 Min. Dehnübungen gemacht haben, hab ich angefangen, die Matten wegzuräumen. Aus stillem Protest aber extra langsam (zum Tempo hat er ja auch nix gesagt :) Deshalb musste der Rest der Gruppe zum Schluss (wie sonst auch üblich) beim Wegräumen helfen. Im Anschluss war ich sehr wütend:

- Ich finde diese "Bestrafungsmethode" lächerlich und für unsere Gruppe wirklich unpassend, wir sind weder Grundschüler, noch Fremdenlegionäre.

- Ich fühle mich gekränkt, wenn ich als "Schwächster" vor der Gruppe so bloßgestellt werde und dann auch noch vom Trainingsabschluss ausgeschlossen werde. (Abgesehen davon, dass es vertragswidrig ist: Ich bezahle für das Training und habe Anspruch auf vollständige Kursteilnahme.)

Die Fragen an Euch:

1. Sind solche Methoden auch bei Euch üblich? Bin ich überempfindlich?
2. Mein Trainer müsste mein Missfallen durch den "Bummelstreik" eigentlich mitbekommen haben, soll ich das trotzdem nochmal ansprechen? Ich will jetzt kein Drama daraus machen, vielleicht hatte unser Trainer einen schlechten Tag, aber es hat mich schon sehr geärgert.
3. Wie soll ich mich verhalten, wenn das nochmal passiert?


Nochmal Danke für Eure Meinungen, die weitgehend in die gleiche Richtung liefen. Bin jetzt ganz froh, die Sache hat sich erledigt:
Email von mir:
"Hallo ...,
wegen des Vorfalls am Montag war ich ziemlich sauer. Wir können heute abend
nochmal drüber sprechen, aber ich dachte, vielleicht ist es unemotionaler,
wenn man sich vorher mal austauscht. Also ich hätte folgende Fragen:
1. Sind Betrafungs-/Bootcampmethoden jetzt der neue Trainingsstil, passt das
zu einer Gruppe von Erwachsenen?
2. Haben nicht alle deine Schüler Anspruch auf vollständige Teilnahme am
Training? Sind Dehnungsübungen so unwichtig?
3. Welchen Trainingswert hat Mattenabbauen?"

Trainer per Email:
"Ja, war sehr blöd am Montag. War mir in dem Moment nicht bewusst.
Mein Fehler. Es tut mir sehr leid, dass Du Dich blöd behandelt gefühlt hast.
Rufe Dich 14:30 mal an, ok? Will Dir gerne direkt dazu was sagen und mich entschuldigen."

Shetland
16-05-2006, 14:21
1. du musst noch etwas größer schreiben, ich kann's kaum lesen

2. sag ihm dass du das scheiße fandest, dann macht er's bestimmt nicht nochmal.

3. wenn du sagst du willst nicht so behandelt werden wie ein grundschüler, dann heul auch nicht so rum wie einer.

edit: na also, nr. 1 hast du ja schon erledigt ;)

Soju
16-05-2006, 14:39
1. Kann verstehen dass du davon genervt bist. Ich hätte es nicht getan. Und ich finde du hättest es nicht tun sollen.

2. Sprich mit ihm

3. Sagen dass du es nicht tust. Wenn er drauf besteht gehen, und zwar endgültig.

D-Nice
16-05-2006, 14:48
also ich hab gestern von meiner zahnarzthelferin erfahren.. wer es ist sag ich jetzt nicht.. auf jeden fall ist ihre familie gaaaanz arg berühmt in einer gewissen kampfsportart... sie hat mir erzählt dass sie aufmüpfige kiddies 4-8 jahre mit dem bambusstock auf n hintern haut :ups: :ups: extrem nervige sogar mit nem festeren stock ..da find ich matten wegräumen noch harmlos... ankotzen würd s mich aber auch tierisch .. ;)
in korea wo sie herkommt, ist das ganz normal, dass wenn einer bei 120 situps schlapp macht ne tracht mit dem stock bekommt... ich fragte sie, ob die eltern von den kinder das gut finden... sielachte und meinte" gerade die antiautoritären eltern geben ihre kinder mit den worten ab: " " sie können meinen kleinen ruhig schlagen, wenn sie wollen " .... das fand ich echt krass...
gruss.

VanZan
16-05-2006, 14:48
Ich würde auch noch mal mit dem Trainer sprechen,da ich nichts von Strafen halte,wenn jemand etwas nicht schafft.Anders sieht es aus wenn jemand das Training stört,oder man sieht das er keinen Bock hat und deshalb nicht richtig ackert.Aber da helfen meistens ein paar Liegestütz oder Rundenlaufen.
Wenn so etwas noch mal bei euch vorkommt würde ich mich weigern die Matten alleine abzubauen,nur um zu schauen wie er reagiert,und wenn er es nicht einsieht,es gibt auch noch andere Vereine.
Ich hatte mal einen Trainer der war auch der Meinung er müsste andauernd Leute bestrafen,und anschreien wenn etwas nicht nach seinen Willen lief,oder man etwas nicht sofort gekonnt hat.Der ist mir so auf den Keks gegangen das ich mitten im Training gesagt habe: Das wars ich habe keinen Bock mehr auf dich als Trainer.Dann habe ich meine Sachen geschnappt und wollte gehen,das wollte er mir dann auch noch verbieten.Darauf hin ist die komplette Trainingsgruppe gegangen und er hat wie am Spiess rumgebrüllt.Das war das letzte Mal das er bei uns Trainer war,da der Vorstand ihn daraufhin abgesetzt hat.

Mindwalker
16-05-2006, 14:52
Der Trainer hatte wohl einen Scheiß Tag, wie jeder mal! Wer kennt das nicht!
Es kann aber auch sein, daß er seine Autorität als Trainer in Gefahr sah, als die Gruppe komisch geguckt hat. Zudem glaube ich nicht das er speziell dich mobben wollte, oder wußte er das du der physisch Schwächst bist?!
Wenn es nochmal vorkommt, wechsel den Verein!

Michael1
16-05-2006, 14:58
Ich denke solche Übungen mit dieser Art Strafe sind kein echtes Drama, auch wenn es für den betroffenen natürlich blöd ist. Aber es geht auch um durchhaltewillen an der einen oder anderen Stelle, und je nach Trainingsziel ist es notwendig entsprechend Druck aufzubauen.
Wenn dir das so gegen den Strich geht rede doch mit dem Trainer - unter 4 Augen. Da kannst du klar machen was du dazu denkst. Wenn das nicht funktioniert kannst du immer noch mit den anderen Teilnehmern reden oder dich nach nem anderen Verein umsehen.

Computerworker
16-05-2006, 15:00
Die übung extra lange zuhause üben damit es dir nicht nochmal passiert :-)
Ansonsten lachen und Matten zügig abbauen damit du noch an den Dehnübungen teilnehmen kannst.

Andererseits find ichs auchnicht so passend, so könnte sich z.b. jemand zwingen sich selbst zu überlasten ja auch nicht sinn und zweck der sache.

joffi07
16-05-2006, 15:08
... noch mitmachen wäre bei ca. 60 Matten zeitlich nicht hingekommen.

Nahot
16-05-2006, 15:11
- Ich fühle mich gekränkt, wenn ich als "Schwächster" vor der Gruppe so bloßgestellt werde und dann auch noch vom Trainingsabschluss ausgeschlossen werde.

Das Argument kann ich absolut nachvollziehen. Den Punkt solltest du vielleicht nochmal mit deinem Trainer durchgehen.

Was mich interessieren würde ist, wie die anderen darauf reagiert haben. Hat man sich über dich lustig gemacht oder hat man es auf sich beruhen lassen?

joffi07
16-05-2006, 15:13
... es ist ja doch hilfreich, wenn man mal die Meinung von Dritten hört.

Fazit: Ich sprech den Trainer beim nächsten Training drauf an.

Zur Ergänzung: Ich hätte es wahrscheinlich gestern gleich sagen sollen, aber unser Trainer ist 27, ich 34, und ich wollte auch nicht als der (alt)kluge Anfängersack auftreten, der dem Trainer die Trainingsmethoden vorschreibt (Stichwort: Autoritätsproblem). Aber: Wie mans macht, man machts verkehrt...

qwertz12
16-05-2006, 15:26
ehrlich gesagt ich finde das in ordnung! bei uns im kung fu gab es das öfters.
man muss sich halt etwas anstrengen:D :D
die motivation ist dann gleich viel grösser ;)

F-factory
16-05-2006, 15:34
Die Sache ist natürlich für Deine Motivation der totale Dämpfer und das kann auch nicht im Sinne des Trainers sein.

So wie Du es beschrieben hast, hätte es ja jeden x-beliebigen Treffen können.

Unfair ist es auf jeden Fall, wenn einer rausgepickt wird. Wenn schon solche "Massnahmen" getroffen werden, dann sollte es ein "Ziel" geben. Wenn das Ziel nicht erreicht wird, dann sollte die ganze Gruppe Liegestütze oder sonstiges machen und nicht ein einzelner zu einer stupiden Arbeit verdonnert werden.

Sprich ihn drauf an (wie Du sowieso vorhast). Wenn er dann weiterhin so'n Blödsinn macht, würde ich echt ans Weggehen denken, weil das Deine Stimmung und die der Gruppe richtig dämpfen kann.

Übrigens hat einer meiner alten Trainer etwas ähnliches mit uns gemacht. Am Anfang hat nur einer zur Strafe Kniebeugen gemacht, aber nach kurzer Zeit sind dann alle aus Solidarität dazugegangen und haben die "Strafe" mitgemacht.
Am Ende des Trainings (alle waren grummelig) hat unser Sensei gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd und eine Rede über "Die Wichtigkeit der Solidarität in der Gruppe" gehalten. Der wollte genau diese Trotzreaktion provozieren... :D

Schlankili
16-05-2006, 15:38
Ich finde das wird hier etwas zu überspitzt gesehen. Vielleicht wollte der Trainer auch wirklich nur einen "kleinen" Anreiz geben, etwas länger durchzuhalten. Denn ohne Anreiz hat man beim Schrankstehen schon nach wenigen Sekunden keinen Bock mehr!

Und wenn Du es nicht in Ordnung fandest, dann würd ich mit Ihm drüber sprechen. Schließlich seid Ihr erwachsene Menschen. Ich glaube auch nicht das er das so Bierernst gemeint hat, schließlich durfte Dir ja zum Schluß der Rest der Gruppe helfen.

Also, nich so ernst nehmen und sachlich ansprechen. Denke er wird das berücksichtigen. Und ganz wichtig für's Herz, nicht so aufregen ;-)

joffi07
16-05-2006, 16:26
Zitat qwertz12:
"man muss sich halt etwas anstrengen:D :D
die motivation ist dann gleich viel grösser ;)"

...das hat er sich wohl auch gedacht, aber sollte man nicht trotzdem die anschließenden Dehnübungen mitmachen dürfen? :confused:

martin.schloeter
16-05-2006, 16:38
Aufgeräumt am Ende des Trainings wird von der Gruppe, alles andere ist nicht zulässige "Strafarbeit". Wäre mir da etwas zu alt um mich mit der Eselsmütze in die Ecke stellen zu lassen.

Wenn schon solche "Motivations-Sanktionen" dann lieber ein paar Liegestützen oder Situps, die haben wenigstens Trainingswert.

Ciao

Branco Cikatic
16-05-2006, 16:45
Zitat qwertz12:
"man muss sich halt etwas anstrengen:D :D
die motivation ist dann gleich viel grösser ;)"

...das hat er sich wohl auch gedacht, aber sollte man nicht trotzdem die anschließenden Dehnübungen mitmachen dürfen? :confused:

Such dir einen anderen Kampfsport!
Im MMA-Bereich gibt es in meinen Augen eh keinen qualifizierten Trainer!
Da macht jeder was er will wie im Kickboxen!

-ec-
16-05-2006, 18:46
ich bin sowas zwar vom handball gewoehnt (dann aber leigestuetz, wir haben keine matten), und ich finde es auch richtig, damit alle auch mitmachen, allerdings finde ich das mit den matten unsinnig.
20 - 30 liegestuetz finde ich fuer sowas ok, oder nen paar sprints oder was auch immer, aber matten weg raeumen ist scheisse. es hat keinen trainingswert, und ich wuerde es eifnach als demuetigend empfinden, wenn die das mit mir machen wuerden. ich wuerde erst mit dem trainer reden, und wenn er meint das das richtig ist, dann sucht man sich halt nen anderen verein. oder man reicht eine beschwerde beim vorstand ein oder man bringt die einzelnen mitglieder gegen den trainer auf, dann macht das training dem trainer danach richtig spass, vllt. sieht er dann ein das er was falsch macht, ich hatte beim handball ueber 2 jahre einen versager von trainer, ich weiss wie scheisse das sein kann. einfach zu gehen ist eine sache, aber ob das so einfach geht ist ne andere sache.
- wenn er das schon jahrelang macht, wird er wohl kaum in ne andere gruppe wollen, man kennt die leute einfach laenger, hat vllt. freunde im verein usw..
- vllt. hat er auch nen vertrag unterschrieben, mit kuendigungsfrist und so (bei uns im karateverein kann man nur zum halbjahr kuendigen, und muss die anderen monate noch voll bezahlen...), da sollte man also auch nicht kuendigen

also ist es wohl das beste, wenn er erstmal mit dem trainer redet und wenn das nicht hilft, muss man halt zu anderen mitteln greifen...

Bushido_85
16-05-2006, 18:59
Such dir einen anderen Kampfsport!
Im MMA-Bereich gibt es in meinen Augen eh keinen qualifizierten Trainer!
Da macht jeder was er will wie im Kickboxen!

war klar, dass jetzt wieder sowas von dir kommt :rolleyes:

@topic
schließe mich sumbrada an. zusatzaufgaben sind finde ich ok, sind bei uns normal, da kraft und kondition einfach sehr wichtig sind. für dich in den MMA sowieso!

allerdings ist matten weg räumen ziemlich sinnlos. die gruppe benutzt sie, also räumt die gruppe sie auch weg. und das dehnen zu vernachlässigen ist IMO verantwortungslos.

Branco Cikatic
16-05-2006, 19:51
@ Bushido 85

MMA wie auch Kickboxing sind Freestylesportarten d.h. es können
Kämpfer aus verschiedenen KS an Wettkämpfen teilnehmen und
deshalb gibt es keine allgemeinen Trainingsstandarts. Das sieht beim
Boxen, Judo oder MT anders aus! Deswegen finde ich deine Kritik unnötig,
da ich nur die Wahrheit geschrieben habe!:D

Lacoste
16-05-2006, 20:02
1. Sind solche Methoden auch bei Euch üblich? Bin ich überempfindlich?
Bei uns gibts auch Bestrafungen. Aber anders: Nicht wenn du nichtmehr kannst, wirst bestraft, sondern wenn du dich nicht anstrengst. Das ist meiner Ansicht nach auch in Ordnung und ich kann gut damit leben.
2. Mein Trainer müsste mein Missfallen durch den "Bummelstreik" eigentlich mitbekommen haben, soll ich das trotzdem nochmal ansprechen? Ich will jetzt kein Drama daraus machen, vielleicht hatte unser Trainer einen schlechten Tag, aber es hat mich schon sehr geärgert.
Sag ihm, dass du sowas daneben findest.
3. Wie soll ich mich verhalten, wenn das nochmal passiert?
Siehe 2, es passiert nichtmehr.

Kuang
17-05-2006, 04:22
Also bei uns früher im Judo war das normal, wer langsamer als der Trainer gerannt/gerobbt/gejudorollt ist hat die Übung nochmal machen dürfen.
Hat mich immer tierisch genervt als kleiner Steppke. Aber nicht NUR der Letzte. Damit schliest man dich ja aus der Gruppe aus( bei uns waren eh 80% langsamer als der Trainer).
Naja die Lösung ist hier schon oft genannt worden, in nem ruhigen Moment, wenn die anderen net dabei sind drauf ansprechen, allerdings sowas wie: das ist gegen den Vertrag würd ich weglassen.

Cheers ;)

Yalcinator
17-05-2006, 09:15
Also ich find das auch nicht Ok zumal ich mit solchen Methoden auch unterrichtet wurde mache ich das jetzt anders alle bauen mit auf also bauen auch alle mit ab das schließt den/die Trainer auch mit ein.........

shotokan-man
17-05-2006, 09:44
Ich lasse den Kindern auch Liegestützen machen wenn sie sich nicht ein bischen anstrengen, spielen können sie wieder nach dem Training.

der herbie
17-05-2006, 10:00
Bei uns gibt es "Motivationshilfen" wie Du sie beschrieben hast nicht.

Wenn allerdings eine Übung - gerne im Kraft-Ausdauer-Bereich":D nicht bis zu einem Mindestziel durchgehalten wird, dann wiederholt nach einer kurzen Pause die ganze Gruppe die Übung. Das ist nicht als Bestrafung gedacht, sondern soll auch die Gruppe anspornen, (Willens-)schwächere aufzumuntern und zum Durchhalten anzuspornen. Klappt erstaunlich gut, und der zusätzliche Trainingsreiz ist nicht zu unterschätzen.

Wenn hingegen im Training gequatscht wird, klassischerweise beim Dehnen oder Aufwärmen, schuldet die gesamte Gruppe dem Trainer 30 bis 50 Liegestütze:hammer:

"Einzelmaßnahmen" als Strafarbeit gibt es grds. nicht, wir sind schließlich keine Kindergruppe.

Ich denke aber auch, dein Trainer hat es nicht böse gemeint, und wenn´s Dich beruhigt, sprich halt mit ihm.

Grüße,

der herbie

marq
17-05-2006, 10:16
bootcamp rulez ;)

stell dich nicht so an.....

Stoiker
17-05-2006, 10:55
also ich hab gestern von meiner zahnarzthelferin erfahren.. wer es ist sag ich jetzt nicht.. auf jeden fall ist ihre familie gaaaanz arg berühmt in einer gewissen kampfsportart... sie hat mir erzählt dass sie aufmüpfige kiddies 4-8 jahre mit dem bambusstock auf n hintern haut [...]

Deine Zahnarzthelferin verhaut anderen Leuten den Hintern????

Bist Du sicher, dass sie sich nicht auf einen eventuellen Nebenjob bezogen hat :D

deusful
17-05-2006, 12:08
gut, dass wir keine matten haben :D

ich finde, ein wenig "strafandrohung" kann schon mal sein, das spornt ungemein an. wenn der trainer allerdings sieht, dass sich alle ihren möglichkeiten nach anstrengen, sollte er es gut sein lassen.

@joffi07: wenn er sich die nächsten male wieder unfair in deinen augen verhält, sprich mit ihm. wenn er wusste, dass du der schwächste sein wirst, wollte er vielleicht nur sehen, ob du bereit bist, jeden scheiss :ups: , den er von dir verlangt, auch bei MMA-Techniken zu machen..

ansonsten: augen zu und durch

gruß

maso-deusful

cyrex
17-05-2006, 12:34
ich find die methode gut.

sorry aber das ziel ist es nicht dich als schwächster bloszustellen sondern aus jedem das letzte bisschen rauszuholen.

bei uns wird das nid so gehandhabt mit "bestrafung". jedoch zu spät kommen !! uiui t.t

wir haben jedoch klare regeln.
wer die liegestütze nid auf den fäusten macht, macht doppelt so viel.
wer bei den rumpfbeugen nid mehr mag. macht sie nach einer kleinen pause fertig ...


du musst das ganze so sehen.
die matten aufräumen sind ein zusätzliches training. nach 10 mal matten aufräumen bist schon nimmer der erste der aufgiebt.

sei doch nid so :D du machst kampfsport ! da wird weggesteckt und weiter gemacht ;)

joffi07
17-05-2006, 12:52
Nochmal Danke für Eure Meinungen, die weitgehend in die gleiche Richtung liefen. Bin jetzt ganz froh, die Sache hat sich erledigt:

Email von mir:
"Hallo ...,
wegen des Vorfalls am Montag war ich ziemlich sauer. Wir können heute abend
nochmal drüber sprechen, aber ich dachte, vielleicht ist es unemotionaler,
wenn man sich vorher mal austauscht. Also ich hätte folgende Fragen:
1. Sind Betrafungs-/Bootcampmethoden jetzt der neue Trainingsstil, passt das
zu einer Gruppe von Erwachsenen?
2. Haben nicht alle deine Schüler Anspruch auf vollständige Teilnahme am
Training? Sind Dehnungsübungen so unwichtig?
3. Welchen Trainingswert hat Mattenabbauen?"

Trainer per Email:
"Ja, war sehr blöd am Montag. War mir in dem Moment nicht bewusst.
Mein Fehler. Es tut mir sehr leid, dass Du Dich blöd behandelt gefühlt hast.
Rufe Dich 14:30 mal an, ok? Will Dir gerne direkt dazu was sagen und mich entschuldigen."

Shetland
17-05-2006, 13:18
na also!

alle haben sich wieder lieb,

ist doch gut gelaufen.

alphar
17-05-2006, 13:24
Hallo,

finde ich gut, sich zu entschuldigen und zuzugeben einen Fehler gemacht zu haben, da gehört schon was dazu...

(also bei Kindern kann ich mir das ja noch vorstellen, irgendwie - aber bei Erwachsenen sollte man sowas lassen...)

Gruß
alphar

joffi07
17-05-2006, 13:31
Was mich interessieren würde ist, wie die anderen darauf reagiert haben. Hat man sich über dich lustig gemacht oder hat man es auf sich beruhen lassen?

Alle haben etwas komisch geschaut, ich denke, dass sie auch etwas irritiert waren. Mit einem habe ich anschließend gesprochen und er meinte, dass er die Atmosphäre unschön fand. Also lustig gemacht hat sich keiner, aber wie gesagt, wir sind auch alle keine Schüler mehr. Interessant: In den Beiträgen sieht man, dass Jüngere mit solchen Methoden weniger Probleme haben. man wird also im Alter schon empfindlicher offenbar :)

Kuang
17-05-2006, 13:39
Na also, coole Reaktion von deinem Trainer.
Manchmal hilft es sich auszusprechen. Trainer sind auch nur Menschen und machen Fehler, egal was uns Martial Arts Filme sonst so Vorgaukeln ;) .
PS: Ich kann sagen, das ich sowas jetzt eher wegstecken würde, wenn es nen Grund hat natürlich vorausgesetzt (z.B. zu wenig einsatz im Training).

Cheers

F-factory
17-05-2006, 13:53
Alle haben etwas komisch geschaut, ich denke, dass sie auch etwas irritiert waren. Mit einem habe ich anschließend gesprochen und er meinte, dass er die Atmosphäre unschön fand. Also lustig gemacht hat sich keiner, aber wie gesagt, wir sind auch alle keine Schüler mehr. Interessant: In den Beiträgen sieht man, dass Jüngere mit solchen Methoden weniger Probleme haben. man wird also im Alter schon empfindlicher offenbar :)

Dann ist ja alles in Ordnung und man kann sich wieder auf die nächste Stunde freuen! :klatsch: :beer:

handpratze
17-05-2006, 14:08
Spricht nicht gerade für den Trainer :weirdface

In unserem Gym (S.A.M.I. in Wien) nehmen die Instruktoren insoferne Rücksicht, daß sie dank entsprechender Erfahrung und Menschenkenntnis beurteilen können, ob sich jemand wirklich bemüht, und dann halt nicht gleich meckern bzw. Zunder geben.

Wenn aber augenscheinlich der Antrieb nicht sonderlich groß ist, dann kann die nächste Übungsrunde schon mal länger dauern, und bei Burnout-Übungen können aus einer Sekunde schon mal drei oder mehr werden :teufling:

Matten brauchen wir dafür aber nicht :rolleyes:

Branco Cikatic
17-05-2006, 17:24
Mit 27 Jahren MMA-Trainer ! Naja ich weiss nicht Recht!:rolleyes:

Pushead
22-04-2007, 12:49
Mein Ringertrainer hat mir bei nem Laufspiel gedroht mir in den Hintern zu treten,daraufhin ein anderer:"das macht er wirklich"(der andre wurde mal von ihm bis zum heulen gehetzt da war er aber erst 12)

Mars
23-04-2007, 06:17
Der Thread ist beinahe ein Jahr alt.

.Hel
23-04-2007, 18:53
das wurde in letzter zeit mode

die ältesten threads auszugraben und etwas volkommen irrelevantes hinzuzuschreiben, hauptsache man hat einen post6 geschrieben


spreche mich dafür aus, dass alle threads nach 6 monaten ohne post austomatisch gesperrt werden.

Pushead
23-04-2007, 21:58
Ups sry^^ ich hab total übersehen das der Thread schon 6 monate alt is....sorry wird nich wieder vorkommen :D ;)

Silmarillion
25-04-2007, 21:49
Naja, jetzt wo er ja wieder ausgegraben ist, kann ich ja auch was dazu schreiben (will kein neuen Thread aufmachen):
Wie ist das bei euch mit Bestrafung? Ich finde es idiotisch den schwächsten zu Bestrafen, aber eine Motivation muss schon sein. Unser trainer zählt z.b. beim Handstand bis 20, wer früher runtergeht, muss 50 LG machen. Also ist nicht vorrausgesetzt, das einer am Ende "muss". Diese Methode find ich gut, da die meisten sonst schon runtergehen würden, wenn die ersten Mühen gehen (nicht jeder hat einen eisernen Willen) Und wenn man die 50 LG nicht schafft (hat bisher noch niemand :D nach 2 St. Training) dann lacht unser Meister nur und klopft ihm auf die Schulter, statt ihn anzuschreien oder so.

Naja, wollte das noch sagen, vllt. habt ihr auchnoch was loszuwerden.

Mars
26-04-2007, 06:42
Bestrafung und so genannte "negative Verstärkung" (eine Bestrafung wird unterlassen, wenn der Schüler das gewünschte Verhalten zeigt) haben sich als die denkbar schlechtesten Mittel zum Aufbau von Motivation und Lernleistung erwiesen.

Besser sind "positive Verstärkung" (bekräftigen von korrektem Verhalten und konstruktive Kritik) und "Löschung" (unerwünschtes Verhalten wird ignoriert und durch das Aufzeigen von richtigem Verhalten "gelöscht").

Gruß

Wasi
26-04-2007, 12:39
Bestrafung und so genannte "negative Verstärkung" (eine Bestrafung wird unterlassen, wenn der Schüler das gewünschte Verhalten zeigt) haben sich als die denkbar schlechtesten Mittel zum Aufbau von Motivation und Lernleistung erwiesen.

Besser sind "positive Verstärkung" (bekräftigen von korrektem Verhalten und konstruktive Kritik) und "Löschung" (unerwünschtes Verhalten wird ignoriert und durch das Aufzeigen von richtigem Verhalten "gelöscht").

Gruß


seh ich auch ... nur fehlt hierbei die motivation des besser werdens ...
wer zum beispiel bei uns bei übungen von schlagtechniken an einem pratzenträger die deckubng nicht oben hat bekommt halt halt im anschluss gleich eine mit den pratzen (dadurch lernt man auch, dass man die deckung beim schlagen auch ja nicht vernachlässigen sollte und das wird einem immer wieder vor augen geführt bis man den fehler halt nicht mehr macht)

kecks
26-04-2007, 13:35
Ein Trainer, der immer nur lobt - den fände ich zumindest nicht gerade motivierend (und ich bin eigentlich ein großer Fan von positiver Bestärkung bei wirklichen Erziehungsfragen, seien es Haustiere oder Kinder oder... ein Trainer kann Erwachsene sowieso nicht "erziehen", insofern diskutieren wir hier doch keine Erziehungsgrundstätze, sondern eher effektive Trainingsgestaltung...):
IMHO sind kleine Abschreckungseffekte doch ganz nett :D (außerdem lernt man durch nichts so schnell Boxen wie durch eine Pratze mit Trainer hintendran, die jede offene Deckung deutlich quittiert :D). Man darf das alles nicht so eng sehen - solange es von beiden Seiten mit einem Augenzwinkern begleitet wird, ist gegen 'Strafen' in meinen Augen jetzt nicht wirklich was einzuwenden. Ist doch nur Sport, nicht das reale Leben...

Franz
26-04-2007, 13:54
da gab es bei BBC ein Experiement.
Eine Gruppe mit Laisser Faire und Lob und eine Gruppe die nur Befehl und Strafe aber kein Lob bekam.

Im Endeffekt kam das raus was z.B. bei militärischen Einheiten praktiziert wird:
Druck über Befehl , aber Bestätigung für gute Leistung durch Lob,
bei schlechter Leistung runter putzen und / oder Strafe.

Wenn man möchte, dass ein Trainer einen an die Grenze bringt oder hilft darüber zu kommen, dann hilft anfeuern und etwas Druck ungemein.

Strafe ist im Freizeitbereich mE unnötig, schließlich zahlt man ihn ja und man straft sich selber dadurch dass man eben nicht das Erfolgserlebnis hatte.
Aber anschreien zum Hochputschen zB beim Sandsack hilft ungemein.

Silmarillion
26-04-2007, 17:55
Ok, hab mich falsch ausgedrückt. Es ist nicht so das, wenn man die 50 LG nicht sofort macht, grad der T. aufhört. Er feuert ihn an (macht selbst mit) und fängt dann 2-3 mal neu an. Ich meinte aber, das wenn man es dan nicht hinbekommt (was man eh nicht mehr schafft) das man dann angeschrien wird oder so, oder das es nur weiter geht, wenn er die LG geschaft hat. Am Anfang hat er auch fast nur gelobt, wurde dann aber strenger, lobte nur noch wenns wirklich gut war, sagte einem ziemlich direkt, wenn man heute schlecht war. Strafen werden auch nicht immer gegeben wenn er sie ankündigt, nur wenn er dann wirklich unzufrieden ist. Insgesamt spüre ich keine Demotivation in der Gruppe, und finde sein System der Strafe/Belohnung recht gut.

noppel
26-04-2007, 17:56
leute für mögliche körperliche nachteile zu bestrafen ist ja wohl das hirnrissigste, was ich je gehört habe...

besonders das handstandbeispiel.

ich kann keine 20 sekunden handstand, aber lässig 50 liegestütze - auch nachm training.


leute, die aus irgendeinem grund benachteiligt sind, durch strafen noch mehr zu benachteiligen ist einfach nur dumm.

man kann ja echt viel bestrafen... mangelnde bereitschaft, aufmerksamkeit, pünktlichkeit etc

aber körperliche misstände... z.b. übergewicht??? (ich nehme stark an, übergewichtige brechen beim handstand zuerst ein)

was soll das bringen?


sicher kann man sich selbst zu extrem viel zwingen... aber wenn man seine natürlichen grenzen weit überschritten hat, gehts sofort auf die gesundheit.

sehr motivierend

Kannix
26-04-2007, 21:46
Bestrafung und so genannte "negative Verstärkung" (eine Bestrafung wird unterlassen, wenn der Schüler das gewünschte Verhalten zeigt) haben sich als die denkbar schlechtesten Mittel zum Aufbau von Motivation und Lernleistung erwiesen.

Besser sind "positive Verstärkung" (bekräftigen von korrektem Verhalten und konstruktive Kritik) und "Löschung" (unerwünschtes Verhalten wird ignoriert und durch das Aufzeigen von richtigem Verhalten "gelöscht").

Gruß
Diese Aussage ist pauschal und somit nicht richtig

Wasi
26-04-2007, 21:52
besonders das handstandbeispiel.

ich kann keine 20 sekunden handstand, aber lässig 50 liegestütze - auch nachm training.


wo liegt dann dein problem? ;)

Mars
27-04-2007, 09:59
Diese Aussage ist pauschal und somit nicht richtig

Mit "Strafen" ist das "Setzen eines für den Betreffenden seelisch schmerzhaften Reizes." Und "negative Verstärkung", dass man diesen eben weg lässt, wenn das richtige Verhalten gezeigt wird. Im Ersten Fall wird also gar nicht gesagt, was denn falsch gelaufen ist. Das ist wohl kaum dazu geeignet, dem Betreffenden zu zeigen, was geht. Nein, er verbindet den Versuch, es richtig zu machen zunehmend mit einem für ihn starken Schmerz. Das nennt man "erlernte Hilflosigkeit." Wie soll ein Schüler hier motoviert bleiben.
Im zweiten Fall wird nicht erklärt, was richtig gelaufen ist. Also keine wirkliche Verstärkung, denn der Schüler kann das so und so interpreterien.

Positive Verstärkung bedeutet nicht "Loben", sondern zu sagen, wann etwas richtig aufgeführt wurde. Das sollte "Lob" genug sein. Ein "Gehätschel" oder "Schleifen lassen" ist das nicht.
"Löschung" meint, dass falsches Verhalten zielt durch erwünschtes ersetzt wird. Auf das falsche Verhalten selbst wird nicht mehr Bezug genommen (was bei "Strafen" ja der Fall ist).

Es ist dabei natürlich immer zu beachten, was für eine Person man vor sich hat. Manche Leute verstehen konstruktive Kritik manchmal als Strafe. Andere fühlen sich durch ein positives Feedback verunsichert. Wieder andere fühlen sich durch Strafen ermuntert, ihr Ego zu erproben. etc.
Da helfen "Rezepte" gar nichts. Der Lehrer muss seine Schüler kennen.
Wichtig ist, dass sie bei der Stange bleiben. Und das erreicht man nicht, wenn sie mit Training etwas negatives verbinden.

Das oben genannte ist leider etwas "verschlüsselt", weil in der Pädagogik "Strafe" und andere Begriffe nur wenig mit dem zu tun haben, was man im Alltag darunter versteht. Eine Maßnahme für eine Löschung kann in der Praxis für einige wie eine Strafe aussehen.

Und "positive Vertstärkung" hat nichts mit Laisser Faire oder Hätscheln zu tun.
Und es sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass in einer Trainingsgruppe und im Training immer ein gewisser Leistungsdruck vorhanden ist, den der Trainier durch seinen Anspruch vermittelt. Wer gewissen Anspruchsstufen gerecht wird, wird auch anerkannt. Wer aus der Reihe tanzt wird aber nicht runtergeputzt, sondern erhält die Chance sich zu verbessern. Will er nicht oder kann er nicht, dann muss er eine andere Gruppe aufsuchen. Das hat aber nichts mit Betrafen oder negativer Verstärkung zu tun, sondern einfach mit Gruppendynamik.

Gruß

Silmarillion
28-04-2007, 09:46
@Noppel: Er bestraft ja nicht jemand für körperliche Nachteile. Klar, wenn jetzt jemand Dickes dabei wäre, der es partout nicht schafft, zu bestrafen, wäre vllt. nicht ganz so toll, aber in unsere Gruppe ist jeder instande das zu schaffen. Jedesmal schaffen es 1-2 nicht, aber immer andere, d.h. mit Willenskraft können es an dem Tag alle schaffen. Und das Prinzip ist ja nicht: Ich bestrafe den der zuerst runter geht (also den schwächsten, der immer dran kommt) sondern der der meine Trainingsziele nicht einhält (die auf dem Niveau der Gruppe sind und so nicht unbedingt einer Bestraft werden muss). Das ist eben der Unterschied. Und unser Meister erlässt teils auch angedrohte Strafen (wie oben erwähnt) wenn er trotzdem zufrieden ist, bzw. einsieht, das die entsprechende Person es gar nicht hätte schaffen können. Und trotzdem ist der Unterricht genug streng, mit viel Lob und Kritik. Und ganz ohne Strafen sollte der unterricht nicht sein, wie wird man sonst zum Durchhalten motiviert (klar, eine Grundmotivation ist vorhanden, aber in aussicht auf 50 LG wird die erhöht.)

malia
10-05-2007, 23:21
Also bei uns (Taekwondo) gibt es nur Strafen fürs zu spät Kommen. Wer nach dem Trainer kommt = 20 Liegestützen, wer mehr als 5 min später kommt = 40 und bei 10+ (wenn man überhaupt noch mitmachen darf) zusätzlich eine Dehneinheit mit (durch) den Trainer. Wer sich vorher entschuldigt ist natürlich befreit davon.
Aber vor ein paar Wochen kam ein Mädel, das schaffte gerade noch kurz vor 10 min da zu sein. Irgendwie hatte der Trainer aber mitgekriegt, dass sie beim Umkleiden das obligatorische Füsse waschen weggelassen hatte. Die wurde vor der ganzen Truppe in den Senkel gestellt, vor allem, weil sie auch noch behauptet hatte, sie hätte sich die Füsse gewaschen. Erst nach eindinglichem Nachfragen gab sie zu, dass sie es doch nicht gemacht hatte. Man war unser Trainer sauer. Er meinte dann, dass sie, wenn sie sich ihre Füsse schon nicht wasche, sie die Füsse der anderen küssen könne. Sie mußte dann jedem von uns den Fuß küssen - und zar die Fußsohlen. Beim späteren Dehnen war unser Trainer dann auch nicht zimperlich, so hoch hatte ihr das Bein an der Sprossenwand noch keiner hochgedrückt und auch noch obengehalten.
Ich finde das, das o.k. war, auch wenn ich nicht an ihrer Stelle sein wollte. Aber schließlich hatte sie den Trainer vor allen angelogen.

Seagal
11-05-2007, 00:15
Er meinte dann, dass sie, wenn sie sich ihre Füsse schon nicht wasche, sie die Füsse der anderen küssen könne. Sie mußte dann jedem von uns den Fuß küssen - und zar die Fußsohlen. Beim späteren Dehnen war unser Trainer dann auch nicht zimperlich, so hoch hatte ihr das Bein an der Sprossenwand noch keiner hochgedrückt und auch noch obengehalten.
Ich finde das, das o.k. war, auch wenn ich nicht an ihrer Stelle sein wollte. Aber schließlich hatte sie den Trainer vor allen angelogen.

:ups: :ups: :ups: Ich hoffe das war ein Witz !!! :dumm:

Das sie die Füße der anderen küssen musste und das mit dem hochdrücken, ist ehrlich unglaublich :mad: :flop: :cussing:

Jochbein
11-05-2007, 03:21
Also tut mir leid das ich dir jetzt so direkt antworte aber... wer zum Kampfsport geht sollte auch damit rechnen das nicht die gleichen Umgangsformen wie in der Waldorfschule an den Tag gelegt werden!

Ich finde die Methoden richtig, und auch Maßgebend. Ich bin selber Schüler wie Trainer und kann das einfach nur in aller deutlichkeit unterstreichen.

Respekt und Mut zur härte sind sehr wichtig den diese bilden Grundlage für das aller wichtigste Ellement im Kampfsport aber auch in allen anderen Bereichen und das ist die Disziplin.

Authoritätsprobleme haben im Training nunmal nichts verloren!


Soviel dazu

Jochbein
11-05-2007, 03:26
Also bei uns (Taekwondo) gibt es nur Strafen fürs zu spät Kommen. Wer nach dem Trainer kommt = 20 Liegestützen, wer mehr als 5 min später kommt = 40 und bei 10+ (wenn man überhaupt noch mitmachen darf) zusätzlich eine Dehneinheit mit (durch) den Trainer. Wer sich vorher entschuldigt ist natürlich befreit davon.
Aber vor ein paar Wochen kam ein Mädel, das schaffte gerade noch kurz vor 10 min da zu sein. Irgendwie hatte der Trainer aber mitgekriegt, dass sie beim Umkleiden das obligatorische Füsse waschen weggelassen hatte. Die wurde vor der ganzen Truppe in den Senkel gestellt, vor allem, weil sie auch noch behauptet hatte, sie hätte sich die Füsse gewaschen. Erst nach eindinglichem Nachfragen gab sie zu, dass sie es doch nicht gemacht hatte. Man war unser Trainer sauer. Er meinte dann, dass sie, wenn sie sich ihre Füsse schon nicht wasche, sie die Füsse der anderen küssen könne. Sie mußte dann jedem von uns den Fuß küssen - und zar die Fußsohlen. Beim späteren Dehnen war unser Trainer dann auch nicht zimperlich, so hoch hatte ihr das Bein an der Sprossenwand noch keiner hochgedrückt und auch noch obengehalten.
Ich finde das, das o.k. war, auch wenn ich nicht an ihrer Stelle sein wollte. Aber schließlich hatte sie den Trainer vor allen angelogen.

DAS ist Pervers! Dem Trainer hätte ich gerne das Nasen- wie Jochbein gebrochen unszwar so das er seine eigenen Füsse niewieder riechen kann!

Stoiker
11-05-2007, 08:28
[...] Authoritätsprobleme [...]

Ich glaube, der Trainer hat selber Probleme mit seiner Authorität oder dem, was er dafür hält...

devzero
11-05-2007, 08:31
In dem geschildertem Fall von Malia denk ich mir aber auch, dass man gleich zum Bund gehen kann, wenn der Trainer sowas aufzieht, dann braucht man eh nicht KS/KK machen.

In meinem Fall geh ich zum Training, dass ich dort was lerne und mich nicht schikanieren lasse.
Wenn Trainer keine bessere Methode zur Motivationssteigerung haben, als Bestrafen oder andere Drakonische Dinge, dann geh ich halt nicht mehr hin, da ich nach der Arbeit zum training gehe und ich da halt nicht immer gleich konditioniert bin.

kampfhobbit
11-05-2007, 18:21
anekdote meines trainers, der in den 70ern karate bei kanazawa trainert hat:

wenn wir i was vergessen haben, dann mussten wir 2000 kniebeugen machen, das habe nur ein einziges mal gemacht.

El_Hefe
11-05-2007, 18:59
Also tut mir leid das ich dir jetzt so direkt antworte aber... wer zum Kampfsport geht sollte auch damit rechnen das nicht die gleichen Umgangsformen wie in der Waldorfschule an den Tag gelegt werden!

Soso, wenn man also erwartet dass der Trainer einen(zahlenden) Schüler nicht behandelt wie das letzte ********* dann sind das Waldorfschulen-Methoden? Gnihihi. Sorry, der Trainer der das bei mir versucht der hätt mich das letzte Mal gesehen.

Ich gehe da nicht hin um mich von jemandem runterbuttern zu lassen damit der sein kaputtes Ego aufbauen kann. Und selbst wenn sie ihn angeflunkert hat wegen der dämlichen Fusswaschung - dann kann man denjenigen des Trainings verweisen und ihn beim nächsten Mal unter vier Augen die Leviten lesen, und brauch ihn nicht noch vor der ganzen Gruppe runtermachen - das ist einfach nur asozial. Ich hätte mich als Gruppenmitglied geweigert mir von der betreffenden die Füsse küssen zu lassen. Und das mit dem Bein hochziehen beim Dehnen - sehr clever echt. Wenn man sich dann dabei ne Verletzung zuzieht - echt super und total weitsichtig von dem Typen.

Vielleicht fehlt mir da der Sinn für die ganze asiatisch-traditionelle Meisterverehrung aber gewisse Grundregeln zwischenmenschlichen Zusammenlebens gelten meines Erachtens nach auch im Dojo, und nur weil der Typ Trainer ist ist das kein Freifahrtschein für jeden Mist den er meint sich herausnehmen zu können.



Respekt und Mut zur härte sind sehr wichtig den diese bilden Grundlage für das aller wichtigste Ellement im Kampfsport aber auch in allen anderen Bereichen und das ist die Disziplin.

Respekt ist keine Einbahnstrasse. Wer nicht genug Respekt vor seinen Schülern hat um mit ihnen würdig umzugehen hat selbst keinen Respekt verdient.

Bin ganz froh dass es sowas in unserm Dojo nicht gibt. Mein KM-Instruktor (gleichzeitig noch Dojo-Leiter und 6. Dan Aikido, sowie Aikido Landestrainer) hat so einen Schmonz einfach nicht nötig. Der kriegt den Respekt der Leute auch so, ohne lächerliche Bootcampmethoden, einfach weil er ein starker Charakter ist.



Authoritätsprobleme haben im Training nunmal nichts verloren!


Wer es nötig hat nen Schüler zu erniedrigen um sich durchzusetzen, dessen Autoritätsprobleme liegen vermutlich darin dass er selbst eine charakterlose Wurst ist, nicht daran dass der Schüler ein Schlaffi ist.

PS: Wo hier alle schön mit dem Militär kommen. Wenn ein Ausbilder bei der Bundeswehr sowas abziehen würde und das käme raus, würde das zu Degradierung bzw. Versetzung oder Rausschmiss führen, nur so nebenbei.

noppel
11-05-2007, 22:28
^genau das!

schöner beitrag, el_hefe...

sollten sich einige ausdrucken, einrahmen und im dojo aufhängen

Jochbein
14-05-2007, 02:54
Soso, wenn man also erwartet dass der Trainer einen(zahlenden) Schüler nicht behandelt wie das letzte ********* dann sind das Waldorfschulen-Methoden? Gnihihi. Sorry, der Trainer der das bei mir versucht der hätt mich das letzte Mal gesehen.

Ich gehe da nicht hin um mich von jemandem runterbuttern zu lassen damit der sein kaputtes Ego aufbauen kann. Und selbst wenn sie ihn angeflunkert hat wegen der dämlichen Fusswaschung - dann kann man denjenigen des Trainings verweisen und ihn beim nächsten Mal unter vier Augen die Leviten lesen, und brauch ihn nicht noch vor der ganzen Gruppe runtermachen - das ist einfach nur asozial. Ich hätte mich als Gruppenmitglied geweigert mir von der betreffenden die Füsse küssen zu lassen. Und das mit dem Bein hochziehen beim Dehnen - sehr clever echt. Wenn man sich dann dabei ne Verletzung zuzieht - echt super und total weitsichtig von dem Typen.

Vielleicht fehlt mir da der Sinn für die ganze asiatisch-traditionelle Meisterverehrung aber gewisse Grundregeln zwischenmenschlichen Zusammenlebens gelten meines Erachtens nach auch im Dojo, und nur weil der Typ Trainer ist ist das kein Freifahrtschein für jeden Mist den er meint sich herausnehmen zu können.



Respekt ist keine Einbahnstrasse. Wer nicht genug Respekt vor seinen Schülern hat um mit ihnen würdig umzugehen hat selbst keinen Respekt verdient.

Bin ganz froh dass es sowas in unserm Dojo nicht gibt. Mein KM-Instruktor (gleichzeitig noch Dojo-Leiter und 6. Dan Aikido, sowie Aikido Landestrainer) hat so einen Schmonz einfach nicht nötig. Der kriegt den Respekt der Leute auch so, ohne lächerliche Bootcampmethoden, einfach weil er ein starker Charakter ist.



Wer es nötig hat nen Schüler zu erniedrigen um sich durchzusetzen, dessen Autoritätsprobleme liegen vermutlich darin dass er selbst eine charakterlose Wurst ist, nicht daran dass der Schüler ein Schlaffi ist.

PS: Wo hier alle schön mit dem Militär kommen. Wenn ein Ausbilder bei der Bundeswehr sowas abziehen würde und das käme raus, würde das zu Degradierung bzw. Versetzung oder Rausschmiss führen, nur so nebenbei.

Du hast meinen zweiten Beitrag offensichtlich überlesen. Die Aktion mit der perversen Erniedrung im Bezug der Füsseküsserei macht mich genauso wütend. Aber das mit den Matten aufräumen finde ich ist was ganz anderes. Da kann man auch mal versuchen keine Anstalten zu machen.

Desweiteren tut es mir leid aber deine Einstellung wie die des Threatsteller finde ich grundlegenend falsch. Ich gehe zum Training bezahle dafür und erwarte eine Dienstleistung... sowas kannst du sicher haben aber das hat dann eher weniger mit dem eigentlichen Sinn der Sache zu tun und da wirst du auch ganz sicher nicht dieselben Erfolge haben wie bei einem traditionellen Trainer.

noppel
14-05-2007, 06:05
Desweiteren tut es mir leid aber deine Einstellung wie die des Threatsteller finde ich grundlegenend falsch. Ich gehe zum Training bezahle dafür und erwarte eine Dienstleistung... sowas kannst du sicher haben aber das hat dann eher weniger mit dem eigentlichen Sinn der Sache zu tun und da wirst du auch ganz sicher nicht dieselben Erfolge haben wie bei einem traditionellen Trainer.

der sinn der sache ist, eine sportart zu erlernen. mir ist außer KK's keine sportart bekannt, in der geringere/gelegentliche leistungsdefizite oder sonstige kleinigkeiten zu bestrafungen führen würden.

und es gibt genug weltklasse kampfsportler, denen sowas ebenfalls erspart geblieben ist.

witzigerweise scheinen trainer/meister auch die einzige sache auf der welt zu sein, wo es ein qualitätsmerkmal ist, nach veralteten methoden zu arbeiten.

wer will schon ein 'traditionelles auto'?, einen 'traditionellen computer'? einen 'traditionellen schulunterricht mit rohrstock'?

Jochbein
15-05-2007, 12:16
der sinn der sache ist, eine sportart zu erlernen. mir ist außer KK's keine sportart bekannt, in der geringere/gelegentliche leistungsdefizite oder sonstige kleinigkeiten zu bestrafungen führen würden.

und es gibt genug weltklasse kampfsportler, denen sowas ebenfalls erspart geblieben ist.

witzigerweise scheinen trainer/meister auch die einzige sache auf der welt zu sein, wo es ein qualitätsmerkmal ist, nach veralteten methoden zu arbeiten.

wer will schon ein 'traditionelles auto'?, einen 'traditionellen computer'? einen 'traditionellen schulunterricht mit rohrstock'?

Ich will auf Polemik verzichten!


Ein Auto, ein PC oder auch sonsitges baut immer auf vorangegangen altbewerte Erfahrung auf! Das ist Sinn an einer jeden Wissenschaft!

Fast Food Training kannst du wie gesagt überall haben, aber wunder dich dann nicht wieso du im internationalen Vergleich nie mithalten werden kannst.

Es tut mir auch leid dies zu sagen, aber deine Sicht ist eine die unter Deutschen sehr verbreitet ist und sie ist von Grund auf falsch!

Dein Geld ist keine Entschädigung dafür was dir dein Trainer beibringt ist soviel. Und dieses Verhältniss von Trainer zu Schüler ist keinsten falls wie die vom Angestellten zum Arbeitgeber wie lächerlich.

Ich z.B. trainiere Jungs die mir am Herzen liegen und gebe auch selbst Geld aus damit ich denen ein vernünftiges Training bieten kann. Für kein Geld der Welt würde ich es zum Beispiel für jemanden wie dich tun. (soll keine beleidigung sein)

malia
15-05-2007, 21:02
Man was habe ich da für eine Diskussion losgetreten.

vielleicht muss was klagestellt werden: Liegestützen für zu spät Kommen gibt es auch in anderen Schulen. Das bei 10+ Verspätungen beim Dehnen der zu spät kommende mit dem Trainer übt ist keine starre Regel. Sind wir aber ungrade und fehlt ein Partner und da springt der Trainer ein. Der dehnt eben wie ein Trainer ohne Verletzungsgefahr aber natürlich intensiver wie ein Mitschüler, der ja dann auch mal dran ist.
Im übrigen ist intensives Dehnen wenn es so durchgeführt wird, dass keine Verletzungen entstehen ok auch wenn man mal die Zähne zusammenbeissen muss. Intensiv wird es schon dadurch, dass sie natürlich nicht wechselt und den Trainer dehnt sondern 2x dran ist.

Das mit dem füsseküssen ergab sich irgendwie. Das hab ich sonst bei uns auch nicht erlebt. Der Trainer fragte sie, was sie wohl davon halten würde wenn ihr beim Training jemanden den ungewaschenen Fuß zum gesicht streckt. Frech wie sie ist sagte sie sowas wie "Ja und" worauf der Trainer sagte "na gut, wenns dir nichts ausmacht" Aus der Zwickmühle, in die sie sich selber gebracht hatte, kam sie natürlich nicht mehr raus, da alle die Debatte verfolgt hatten. Eine Freundin von ihr hob auch gleich demonstrativ ihr Bein hoch und streckte ihr die Fußsohle entgegen. Also machte sie die Runde. So schlimm fand sie das wohl selbst nicht.

Vom Grundsatz her finde ich es gut, wenn der Trainer eingreift. Er kann es doch nicht zulassen, dass eine oder einer sich seine Füsse nicht wäscht, aus seinen Stiefeln steigt und dann die anderen (die vielleicht im Training ihren Füssen näherkommen) leiden müssen. Ich hab jedenfalls keine Lust darauf, kann das eh nicht ab. Am liebsten wäre mir, wenn alle in Schuhen trainieren würden. leider ist es genau umgekehrt.

Wenn ich da schon durch muss, dann soll der Trainer die Regeln - die auch m i r nutzen durchsetzen. Ich hatte mich eigentlich sogar vorher extra bei einem Kumpel, der schon länger in der Schule ist erkundigt, ob irgendwelche Füsse-Küssen-Spielchen gemacht werden, hatte nämlich mal irgendwo gelesen oder gehört (ist hoffenlich ein Gerücht gewesen), dass ab und an mal so Aktionen stattfinden wie der Langsamste, Schlechteste, Verlierer, usw. macht eine Runde Füsse Küssen. Das würde mir total gegen den strich gehen.