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Vollständige Version anzeigen : Ms.germ.quart 16 "Gladiatoria"



Andreasmeier
05-06-2006, 13:31
Grüß euch,

wir sind nun endlich mit unserer Transkription der "Gladiatoria" online gegangen.
www.pragmatische-schriftlichkeit.de/msgermquart16.html

Grüße Andreas

kahedo
05-06-2006, 15:28
Hallo Andreas,

danke für den Tip. Werde ich mir gleich mal ansehen.

Grüße

KH

Kudos
05-06-2006, 16:35
Das liest sich ja richtig flüssig und ist sehr verständlich ;)

Macht das Abtippen von solchen Texten eigentlich Spaß? Ist der Inhalt wirklich von so großer Bedeutung und ist das Wissen nicht bereits veraltet?

Jörg B.
05-06-2006, 16:53
@Andi!

HUZZAH! Gute Arbeit! PN' oder maile mich mal bitte wg. der Abb. an.

@kudos

Sicher macht das Spass, sonst würde man es nicht tun.

Und zum Thema veraltet: Wir reden nicht über Atomphysik; die meisten Möglichkeiten, jemand zu schlagen/treten/hebeln/umzuwerfen, wurden nicht erst vor 100 Jahren, und nicht in Asien 'erfunden'.

Sicher, mit manchen Dingen befasst man sich nur noch aus Spass an der Freude. Die Wahrscheinlichkeit, einen Kampf in vollem Harnisch mit Spieß und Schwert oder einen gerichtlichen Zweikampf nach schwäbischem Recht ausfechten zu müssen, ist überschaubar.
Aber darum geht es nicht. Diese Kampftraditionen sind ein Teil unseres europäischen kulturellen Erbes. Und das gilt es zu bewahren.

Kuang
06-06-2006, 02:47
Wow, respekt vor deinem Engagement.
Ich les es mir nächste Nachtschicht mal komplett durch, da ich doch immer weider den Faden verloren hab.

@Jörg: schön gesagt ;)

T. Stoeppler
06-06-2006, 10:19
Hut ab, saubere Arbeit!

Gruss, Thomas

Alte Kampfkunst
06-06-2006, 12:24
Andreas,

dir und allen anderen Transkriptoren herzlichen Dank!

Und, nein, die Transkriptionserstellung macht keinen Spaß (mir zumindest nicht)! Sie ist Mittel zum Zweck - nämlich eine Transkription zu erhalten, mit der man dann weiterarbeiten kann. Wenn man sich erst mal in eine Handschrift eingelesen hat, kann man durchaus gut damit arbeiten. Dummerweise verliert sich nach einiger Zeit die teilweise die Fähigkeit, eine Handschrift zu lesen, und man muß sich erst wieder neu einlesen, bevor man wieder mit dem Text arbeiten kann.

Jörg, hast du nicht einen Link parat zu den s/w Scanns von 'Gladiatoria'? Kudos, kahedo und Kuang werden sicher mehr Spaß an der Lektüre der Transkription haben, wenn sie auch die zugehörigen Abbildungen sehen können.

Gruß

Stefan

T. Stoeppler
06-06-2006, 12:29
Auf der ARMA Homepage:

http://www.thearma.org/Manuals/Gladiatoria/Gladiatoria.htm

Gruss, Thomas

Jörg B.
06-06-2006, 12:52
Merci, Thomas!

Weißt Du, ob die Abb. vollzählig sind?

Stefan,

Du hast natürlich Recht: transkribieren macht (mir) keinen Spaß; das Arbeiten mit dem transkribierten Teext aber schon. ;)

T. Stoeppler
06-06-2006, 13:03
Am Ende sind die vormals fehlenden Seiten von Bart eingefügt worden.

Gruss, Thomas

Jörg B.
06-06-2006, 13:11
Auch gerade gesehen, Danke vielmals... ;)

Andreasmeier
06-06-2006, 13:35
Grüße euch zusammen,

wow bin ja echt paff von der Resonanz hier am board. Dake für die Blumen, werde es den anderen ausrichten.

Also kann nur für mich sprechen, aber das erste transkripieren macht mir enorm Spaß, die 7-8 mal Korrektur lesen die nerven dann schon. Auch das nachforschen zu den Handschriften ist sehr interessant, aber sowas wie ein Vorwort verfassen mit den ganzen Fußnoten, Querverweisen ist schon Arbeit.

Von Bedeutung. Naja für mich ist es von Bedeutung. Wenn jemand allerdings lieber Briefmarken sammelt oder Autos tuned wird ihn das recht wenig interessieren.

Übrigens wer sich wundert das wir die Abb. nicht online gestellt haben. Ist nur weil wir keinen Streß mit der Bibliothek haben wollen.
Ich frage mich manchmal wie das andere lösen, gerade die Arma hat so viele Werke online gestellt. Und wenn ich bedenke was z.b. die Bayerische Staatsbiblio. an Geldern, für das Recht auf Veröffentlichung, nimmt frage ich mich ob und wenn ja wie die soviel zahlen können.

Übrigens demnächst wird auch der W150 fertig sein, muß nur noch ein Vorwort dazu schreiben.

Viel Spaß beim lesen
Grüße Andi

Kudos
07-06-2006, 10:07
Ich habe mir die Originale mal angeschaut. Sehr schöne Bilderbücher ;) Leider war die Auflösung zu gering und man kann die Handschrift nicht erkennen, aber ich ahne, wie schwer es ist, so etwas zu entziffern. Ich habe ja manchmal Probleme ganz normale Handschriften (sogar meine eigene) zu entziffern.

Muss ja ganz viel Arbeit gewesen sein. Ich glaube mir fehlt das "Historik-Gen", denn ich bin eher zukunftsorientiert und wühle nicht in der Vergangenheit. Der einzige sinnvolle Grund, warum man sich mit Geschichte beschäftigen soll, ist aus der Vergangenheit zu lernen.

Könnt ihr "Waffenkünstler" aus diesen Schriften was praktisches lernen oder gibt es mittlerweile überholte Techniken/Prinzipien?

Wegen den Abbildungen und Urheberrechten:

"Nach der 2003 in Kraft getretenen ersten Stufe der Urheberrechtsreform hat die Bundesregierung im März dieses Jahres ihren "Entwurf eines Zweiten Gesetztes zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft" vorgelegt. Ziel dieses sog. Zweiten Korbs ist es, einen fairen Interessenausgleich zwischen Rechteinhabern, Nutzern, Geräteindustrie sowie dem Kulturbetrieb und der Wissenschaft zu erzielen. "

Vielleicht ist dieser Teil für euch interessant (falls ihr es zu "Unterrichtszwecken" bereit stellen wollt):

"Weitgehend einig sind sich Bundestag und Bundesrat in Bezug auf den Erhalt von § 52a. Diese 2003 eingeführte Klausel ermöglicht es Wissenschaftlern und Lehrern, "kleine Teile" eines Werks digital zu vervielfältigen und einem "abgegrenzten Bereich von Unterrichtsteilnehmern" in einem Intranet
zugänglich zu machen. Die digitalen Kopien dürfen auch im Rahmen der eigenen wissenschaftlichen Forschung genutzt und an andere Wissenschaftler weitergegeben werden. Die Intranet-Regelung ist bis Ende 2006 befristet. Während der Bundestag ihren weiteren Erhalt noch von der Auswertung
zahlreicher Befragungen abhängig machen will, besteht der Bundesrat bereits jetzt auf einer Verlängerung bis 2009. " (Quelle: Shaker Verlag)

Jörg B.
07-06-2006, 10:29
Könnt ihr "Waffenkünstler" aus diesen Schriften was praktisches lernen oder gibt es mittlerweile überholte Techniken/Prinzipien?


Sagte ich weiter oben schon. ;)

Praktisch i.S.v. tatsächlich ausführbar ist das alles, praktikabel (sprich brauchbar) ist heute v.a. Ringen und teilweise auch Dolch.

Vieles ist halt l'art pour l'art, aber das stört mich nicht und die meisten meiner Kollegen auch nicht.

Ivain
07-06-2006, 12:22
Wobei ich dieses Jahr auch einen Herren kennen gelernt habe, der Lichtenauers Prinzipien mit seinem Gehstock anwenden konnte und es speziell so trainierte...

Das größte Problem in der Anwendbarkeit sehe ich eher im juristischen, nicht im effektiven Bereich.

Heutzutage ist es eben nicht mehr normale Selbstverteidigung, wenn der Angreifer tot oder verstümmelt zurückbleibt.

El Loco
09-06-2006, 22:35
oder einen gerichtlichen Zweikampf nach schwäbischem Recht ausfechten zu müssen, ist überschaubar.

Stimmt Jörg, das gibt´s nicht mal mehr bei uns in Schwaben, was ich aber sehr schade finde :D

Aber es ist doch alles hier aus reinem Interesse, oder? Ich mein wer von uns muss sich täglich selbst verteidigen bzw. um Leben und Tod kämpfen? Also ;)

Jörg B.
10-06-2006, 08:49
So isset! ;)

El Loco
10-06-2006, 17:22
Stimmt Jörg, das gibt´s nicht mal mehr bei uns in Schwaben, was ich aber sehr schade finde :D


Obwohl, ich sorge dafür, dass es wieder eingeführt wird. Hab da noch ein paar offene Rechnungen zu begleichen ;):D