Vollständige Version anzeigen : Paul Belous
Peaceful Warrior
24-06-2006, 11:11
Kennt jemand diesen Meister und dessen Schüler und hat ein paar allgemeine Infos ?
Ähm... nein?
Warum?
Sollte man denn? Laut Google beschäftigt er sich vor allem mit chinesische Stile...
Also irgendwie versteh ich den Sinn des Threads nicht.
Peaceful Warrior
24-06-2006, 12:10
Ähm... nein?
Warum?
Sollte man denn? Laut Google beschäftigt er sich vor allem mit chinesische Stile...
Also irgendwie versteh ich den Sinn des Threads nicht.
Wollte mir seine Schule mal ansehen und vorher ein paar Infos sammeln.
hy
Zu Paul Belous
http://www.nahkampf.net/
Er nennt seinen Stil chinesiches Tempelboxen!
Inwieweit sein Stil dem Shaolin Quan ähnlich ist?
Nach den Angaben auf einigen Seiten ist er Meister im Tempelboxen? und Jiu Jitsu(Erich Rahn).(10 Dan)
Er hat viele Kontakte zu den Shaolin Kempo(meijers) Ausübenden und gibt bei ihnen oft Seminare im Nahkampf.
http://www.bagongkatipunan.de/news1b.htm
Schüler:
http://www.tempelboxen.com/links.html
Gruss
leopan8
Enigma25
26-06-2006, 10:04
das Logo (bzw. die Logos) schaut mal ein wenig bedenklich aus und weckt zumindest bei mir negative Assozationen....
wäre nichts für mich.
Mr.Fister
26-06-2006, 14:52
die hatten vor einiger zeit auch mal videos ihrer kk im netz http://web.archive.org/web/20031217155000/www.nahkampf.net/video.html
ich war mal so frei, ein paar hochzuladen, da ich sie auf der page nicht mehr sehe:
[copyright liegt beim hersteller, ich hab mit den clips nix zu tun ;) ] :cool:
http://www.filefactory.com/?5e3a15
http://www.filefactory.com/?89c445
http://www.filefactory.com/?8fc286
http://www.filefactory.com/?8cbed2
http://www.filefactory.com/?6918f5
http://www.filefactory.com/?fecc43
http://www.filefactory.com/?e06d25
Nachtwandler
26-06-2006, 15:01
Er nennt seinen Stil chinesiches Tempelboxen!
Inwieweit sein Stil dem Shaolin Quan ähnlich ist?
Nach den Angaben auf einigen Seiten ist er Meister im Tempelboxen? und Jiu Jitsu(Erich Rahn).(10 Dan)
Und wenn ich morgen eine neue Kampfkunst erfinde, wie zum Beispiel das Klosterboxen, kann ich mich sogar Grossmeister nennen.
Peaceful Warrior
26-06-2006, 17:26
hy
Zu Paul Belous
http://www.nahkampf.net/
Er nennt seinen Stil chinesiches Tempelboxen!
Inwieweit sein Stil dem Shaolin Quan ähnlich ist?
Nach den Angaben auf einigen Seiten ist er Meister im Tempelboxen? und Jiu Jitsu(Erich Rahn).(10 Dan)
Er hat viele Kontakte zu den Shaolin Kempo(meijers) Ausübenden und gibt bei ihnen oft Seminare im Nahkampf.
http://www.bagongkatipunan.de/news1b.htm
Schüler:
http://www.tempelboxen.com/links.html
Gruss
leopan8
Vielen Dank - sehr ausführliche Infos !
Skillman11
27-06-2006, 06:55
@Nachtwandler:D klar und den 10 Dan Jiu-Jitsu bekommst du dann auch geschenkt
"...Lehrgangsleiter war wieder der inzwischen über 82 Jahre alte Paul Belous, versehen mit der höchsten Auszeichnung im Shaolin Tempelboxen und Jiu-Jitsu, dem 10. Dan.
Außerdem wurde ihm von der offiziellen Seite wegen jahrzehntelanger Ausbildungsarbeit bei der Polizei im Selbstverteidigungsbereich, der Polizeikommisar h.c. verliehen."
Ich glaube die Daten sprechen für sich
Nachtwandler
27-06-2006, 07:11
@Nachtwandler:D klar und den 10 Dan Jiu-Jitsu bekommst du dann auch geschenkt
Das wär gemein. :D
"...Lehrgangsleiter war wieder der inzwischen über 82 Jahre alte Paul Belous, versehen mit der höchsten Auszeichnung im Shaolin Tempelboxen und Jiu-Jitsu, dem 10. Dan.
Außerdem wurde ihm von der offiziellen Seite wegen jahrzehntelanger Ausbildungsarbeit bei der Polizei im Selbstverteidigungsbereich, der Polizeikommisar h.c. verliehen."
Ich glaube die Daten sprechen für sich
Und was hat Jiu- Jitsu bitte mit Tempelboxen zu tun? :rolleyes:
Das er Jiu- Jitsu kann, bezweifle ich mal nicht, da er beim Ausbildungsbereich der Polizei tätig war, was schon mal was heissen mag. Das ist ja gut möglich... aber warum erwähnt er nie beim Tempelboxen das Wort Shaolin?
tom herold
27-06-2006, 08:26
das mit dem 10. dan jiu jitsu finde ich unglaublich albern. soweit ich informiert bin, hat paulchen diese graduierung noch von erich rahn erhalten ...
und erich rahn ...:megalach:
der angebliche meister der tausend griffe (buahaha!!) - seht euch bspw. mal sein 1962 erschienenes büchlein an, ihr werdet aus dem lachen nicht herauskommen.
rahn praktizierte außerdem KEIN jiu jitsu (eigentlich jujutsu, nicht identisch mit der gleichnamigen sportart). es läßt sich kein ryu feststellen, auf welches rahn sein "können" zurückzuführen vermag.
für den fall, daß naseweise besserwisser jetzt auf katsukumi higashi verweisen, von dem rahn behauptet, dieser sei sein meister gewesen: erstens schreibt der märchenonkel rahn selbst (!) er habe nur sechs monate mit higashi trainiert. das ist merkwürdig, denn im jahre 1906 war higashi INSGESAMT nur etwa fünf monate in deutschland.
zweitens war higashi ein judoka des kodokan, er konnte rahn folglich auch nur das zeigen, was man allgemein als kodokan goshinjutsu bezeichnet - aber woher sollte rahn das nun wieder wissen ...
drittens flog higashi zu eben diesem zeitpunkt aus dem kodokan raus, da er ohne erlaubnis von kano ein unsägliches buch veröffentlichte ("kodokan jujutsu", ich besitze eine ausgabe - kano sagte zu recht, daß dieses buch ein völlig verzerrtes bild des judo widerspiegeln würde!)
rahn war ein eitler, selbstverliebter kasper. seine "siege" gegen "boxer und ringer" waren oftmals siege in showkämpfen, wie sich anhand erhalten gebliebener historischer dokumente belegen läßt.
zu den graduierungen: es gab vor dem II. wk in deutschland keine graduierungen im jj!
rahn erlaubte in den späten zwanziger jahren seinen "schul-leitern" ganz einfach, schwarze gürtel zu tragen, um sie von den anfängern sichtbar zu unterscheiden. geklaut hatte er diese idee von den judoka der london budokwai, die ja mit koizumi einen echten dan-träger des kodokan judo vorzuweisen hatten ...
man fragt sich doch, wo nach dem II. wk in deutschland plötziglich all die hübschen dan-träger des "jiu jitsu" herkamen - und siehe da, sie alle beriefen sich auf erich rahn ...:megalach: :megalach:
wie seriös kann jemand sein, der sein "wissen und können" auf rahn zurückführt? nebenbei - ich habe solche "meister" kennengelernt ...:rolleyes:
das dazu
mfg
tom
Skillman11
27-06-2006, 08:42
"Und was hat Jiu- Jitsu bitte mit Tempelboxen zu tun? "
Nichts Tempelboxen ist ein reiner Freikampf-Styl.
Informationen so wie ich Sie habe
aber ich bin jedesmal hier davon fasziniert wie manche leute nur IHR WISSEN als das einzig wahre ansehen
Gratulation Tom zu soviel selbstbewustsein
aber man lacht andere nicht aus das hätte dir deine Mutter eigentlich bei bringen müssen. Vorallendingen schon mal gar nicht wenn man selbst falsch liegt.
Nun hier zu deiner Aufklärung, meine Quelle zu einer fernöstlichen Kampfkunst die Ihren weg nach Europa fand und welche Schule Rahn aufgemacht hat:
Um die Jahrhundertwende wurde in mehreren Ländern Europas und auch in Deutschland eine durch Matrosen eingeführte japanische Kampfkunst bekannt, die aus der Gruppe des 'Gaijin Goshinjutsu' stammte und die man als 'Jiu- Jitsu' bezeichnete.
1906 eröffnete Erich Rahn in Berlin die erste Jiu-Jitsu-Schule (bitte beachte die Schreibweise mit dem i zwischen dem J und dem u bzw.t), weitere in Frankfurt/Main (Alfred Rohde,1922) und Wiesbaden (Otto Schmelzeisen) folgten.
1925 trennten sich die Wege derjenigen, die Jiu-Jitsu als 'europäische' Selbstverteidigung sehen wollten von denen, die diese Kunst im Sinne des und nach den Prinzipien des japanischen Budo betreiben wollten. Gleichzeitig wurde in Deutschland auch Judo als eigenständige Budosportart populär und verdrängte das Jiu-Jitsu teilweise. Dennoch wurde das Jiu-Jitsu als 'Judo-Selbstverteidigung' an vielen Judoschulen weiter trainiert.
1969 dann wurde diese Kunst als 'Ju-Jutsu' durch Franz Josef Gresch und Werner Heim (Wiesbaden) als eigenständige Sektion des Deutschen Judo-Bundes neu eingeführt und grundlegend modernisiert, weil das alte "Europäische Jiu- Jitsu" als nicht mehr zeitgemäß anzusehen war.
Aber nun eure Meinung war Rahn ein Aufschneider ?? sowie von Tom behauptet oder war er derjenige der Jiu Jitsu in Deutschland erfolgreich lehrte???
Es gibt Tausend Wissensquellen was sagen eure????
Worin besteht der Unterschied zwischen Jiu Jitsu, Ju Jutsu, Nin Jitsu und Goshin Jitsu??? und worin besteht der Unterschied zwischen
Wing tsung, Ving Tsung, Ving Tsun, Wing Tsun, Ving Chung und Wing Chun ???
Grüße aus der WM Stadt Köln
Hy skillman11!
"Und was hat Jiu- Jitsu bitte mit Tempelboxen zu tun? "
Nichts Tempelboxen ist ein reiner Freikampf-Styl.
Warum wird sein Stil von einigen seiner Schüler Shaolin Tempelboxen gennant wenn es ein Freikampf Stil ist?
Unkundigen Leuten wird dadurch der Eindruck vermittelt, dass es sich um das Tempelboxen(Shaolin Quan) aus dem Shaolin Kloster handelt.
Welche Bereiche,Techniken usw. werden im Tempelboxen von P.Belous gelehrt und aus welchen Kampfkünsten wurde der Stil zusammengesetzt?
P.S. Leider gibt es auf den Seiten nur oberflächliche Informationen.
Gruss
leopan8
tom herold
27-06-2006, 09:46
"Und was hat Jiu- Jitsu bitte mit Tempelboxen zu tun? "
Nichts Tempelboxen ist ein reiner Freikampf-Styl.
Informationen so wie ich Sie habe
aber ich bin jedesmal hier davon fasziniert wie manche leute nur IHR WISSEN als das einzig wahre ansehen
Gratulation Tom zu soviel selbstbewustsein
Aber nun eure Meinung war Rahn ein Aufschneider ?? sowie von Tom behauptet oder war er derjenige der Jiu Jitsu in Deutschland erfolgreich lehrte???
Es gibt Tausend Wissensquellen was sagen eure????
Das sagt meine Quelle zu einer fernöstlichen Kampfkunst die Ihren weg nach Europa fand:
Um die Jahrhundertwende wurde in mehreren Ländern Europas und auch in Deutschland eine durch Matrosen eingeführte japanische Kampfkunst bekannt, die aus der Gruppe des 'Gaijin Goshinjutsu' stammte und die man als 'Jiu- Jitsu' bezeichnete.
1906 eröffnete Erich Rahn in Berlin die erste Jiu-Jitsu-Schule(bitte beachte die Schreibweise mit dem i zwischen dem J und dem T), weitere in Frankfurt/Main (Alfred Rohde,1922) und Wiesbaden (Otto Schmelzeisen) folgten.
1925 trennten sich die Wege derjenigen, die Jiu-Jitsu als 'europäische' Selbstverteidigung sehen wollten von denen, die diese Kunst im Sinne des und nach den Prinzipien des japanischen Budo betreiben wollten. Gleichzeitig wurde in Deutschland auch Judo als eigenständige Budosportart populär und verdrängte das Jiu-Jitsu teilweise. Dennoch wurde das Jiu-Jitsu als 'Judo-Selbstverteidigung' an vielen Judoschulen weiter trainiert.
1969 dann wurde diese Kunst als 'Ju-Jutsu' durch Franz Josef Gresch und Werner Heim (Wiesbaden) als eigenständige Sektion des Deutschen Judo-Bundes neu eingeführt und grundlegend modernisiert, weil das alte "Europäische Jiu- Jitsu" als nicht mehr zeitgemäß anzusehen war.
Grüße aus der WM Stadt Köln
lieber skillman, du machst den gleichen fehler wie so viele: du betreibst keine quellenkritik.
die schreibweise "jiu jitsu" entspricht NICHT dem, was die japanische sprache so hergibt - dort heißt es schlicht und ergreifend "jujutsu". ich habe an anderer stelle ausführlich erläutert, wie dieses mißverständnis entstanden ist - und kennin hat das imho auch schon oft getan.
so etwas wie "gaijin goshinjutsu" gibt es nicht. man sehe sich diesen begriff einmal genauer an: "gaijin" bedeutet "fremder", den begriff des goshinjutsu erläutere ich jetzt nicht noch einmal - auch das habe ich bereits sehr, sehr oft getan. "gaijin goshinjutsu" würde für einen japaner jene kampfkünste bezeichnen, die NICHT japanisch sind - wenn es diesen begriff gäbe ...
damit wären dann u.a. das westliche boxen, ringen und fechten gemeint, evtl. auch das französische savate, das thailändische muay thai, die phillippinischen kk ... so in etwa.
"gaijin goshinjutsu" bezeichnet jedoch NICHT, wie immer behauptet wird, die kk "japanischen ursprungs, die von nicht-japanern verbessert wurden". es bezeichnet auch NICHT irgendwelche albernen, selbstgebastelten systeme, die sich einfach auf japanische kk berufen.
und extra für dich. lieber skillman: es gibt nicht DAS japanische jujutsu. es gibt (und gab) davon sehr, sehr viele verschiedene schulen. wenn rahn "jiu jitsu" erlernt haben will, welcher schule (ryu) gehörte dann sein meister an und wer war dieser meister überhaupt?
übte rahn sich im shin-no-shindo-ryu-jujutsu? oder im kito-ryu-jujutsu? oder praktizierte er tenshin-shinyo-ryu-jujutsu? war er ein schüler des sosuishi-ryu-jujutsu oder des fusen-ryu-jujutsu? übte er sich im sekiguchi-ryu-jujutsu oder doch eher im miura-ryu-jujutsu? (das sind willkürlich gewählte beispiele, die liste der in japan beheimateten ryu ist irrsinnig lang!)
die antwort ist einfach - rahn kannte keines dieser ryu, er praktizierte keines davon.
die "matrosen", welche angeblich das "jiu jitsu" nach deutschland brachte, sind ebenfalls ein mythos.
im jahre 1906 stattete ein japanisches kriegsschiff dem deutschen seehafen kiel einen offiziellen besuch ab. bei dieser gelegenheit demonstrierten offiziere (!) der kaiserlich-japanischen marine vor dem deutschen kaiser ein wenig japanische kampfkunst. diese offiziere waren agitaro ono und kotani.(beide unterrichteten später ein wenig in der kadetten-anstalt lichterfelde ...
tja, mein lieber, diese beiden waren ... JUDOKA aus dem kodokan! gleiches trifft auch für den von mir bereits erwähnten higashi zu.
was rahn also lernte, war ein klitzekleines fitzelchen des kodokan judo.
ich kann nichts dafür - dies sind die historischen und nicht zu leugnenden fakten.
was unwissende deutsche dann aus dem machten, was sie da so hier und da aufgeschnappt hatten, sorgte dafür, daß leute wie du heute noch glauben, daß rahn und konsorten (ich denke da vor allem an den unmöglichen wolfram werner oder den ebenso albernen ago glucker!) angeblich "jiu jitsu" betrieben.
noch beknackter war die idee einer "deutschen/europäischen selbstverteidigung mit dem namen Jiu jitsu".
und es war ebenfalls ... bestenfalls unsinnig, daß sich im jahre 1969 ein verkrachter judoka, ein weitgehend unfähiger aikidoka und ein ebensolcher karateka zusammenhockten, um das "ju jutsu" aus der taufe zu heben.
auch wenn mir nun viele grollen werden - es wäre vernünftiger gewesen, sich bspw. mit dem kodokan judo in seiner gesamtheit (!) zu befassen oder mit einem der traditionellen ryu des koryu bujutsu!!!
da man das nicht getan hat, gelten rahn, werner, frantzen, glucker usw. noch immer als "könner".
daß sie pioniere waren, bestreite ich nicht. doch ich habe das glück, einen zeitzeugen zu kennen, der die entwicklung der ganzen sache seit den fünfziger jahren hautnah miterlebt hat. ich habe dokumente gesehen, die etwas ganz, ganz anderes sagen als das, was man in gefälligen kleinen broschüren über "jiu jitsu in deutschland" so lesen kann ...
so, mein lieber skillman - mein selbstbewußtsein gründet sich auf WISSEN.
wenn dir das nicht paßt, ist das sicher ein problem - allerdings nicht meins.
mfg
tom
ps.: die voraussetzungen für die gelungene einführung japanischer kk in deutschland waren katastrophal schlecht, wie jeder weiß, der sich mit den entsprechenden quellen beschäftigt. (nebenbei - die schwarten von rahn selbst oder von werner, glucker usw. eignen sich als quellen defintiv nicht.)
es war eben nicht wie in england, wo es die london budokwai gab, die für ein hohes niveau sorgen konnte, oder wie in frankreich, wo kawaishi die standards setzte. so etwas gab es in deutschland einfach nicht! es fehlten also die voraussetzungen. und wie es so schön heißt: "auch der beste schmied kann aus einem alten schuh kein schwert schmieden!" (sagt tim lüddeke)
tom
Peaceful Warrior
27-06-2006, 10:17
Was macht ihr euch nur so an diesen Worthülsen fest - Schall und Rauch wie schon Goethe sagte.
Und wenn schon Worte, einigen wir uns doch auf schlagen-treten-werfen-rangeln-raufen-hebeln :D
Hallo Tom,
in deinem Profil steht als Berufsbezeichnung "Dipl.-Päd." - also deswegen dein belehrender Ton?
Ich habe hier oft mitgelesen und fand deine Postings immer interessant bis hilfreich - aber wenn hier die Gründung bestehender Systeme bzw. Sportarten/Systeme selber als "bestenfalls unsinning" oder als "beknackt" diffamiert werden, wirkt das sehr befremdlich auf mich.
Von einem 6. Dan hätte ich da weitaus mehr Fingerspitzengefühl - gerade bezüglich der Wortwahl - erwartet.....
Gruß
Nachtwandler
27-06-2006, 15:37
Welche Bereiche,Techniken usw. werden im Tempelboxen von P.Belous gelehrt und aus welchen Kampfkünsten wurde der Stil zusammengesetzt?
Hauptsächlich Fuss und Fausttechniken soviel ich gelesen habe.
Hy skillman11!
Warum wird sein Stil von einigen seiner Schüler Shaolin Tempelboxen gennant wenn es ein Freikampf Stil ist?
Unkundigen Leuten wird dadurch der Eindruck vermittelt, dass es sich um das Tempelboxen(Shaolin Quan) aus dem Shaolin Kloster handelt.
Weil er vielleicht keine Berechtigung mehr hat, diesen Namen weiter zu führen.
Eine Möglichkeit, welche aber sehr arg wäre in meinen Augen.
@Skillman11
Interessanter Beitrag, doch leider gibt es etwas dass sich beisst:
Ju- Jutsu ist keine Namensmutation, sondern eine alte Kampfkunst, miteingenommen der alten "Nimpo"- Lehre aus Japan, und steht mit Jiu- Jitsu nicht im geringsten in Verbindung.
Vielleicht entstand Jiu- Jitsu, der Name, aus der Bezeichnung Ju-Jutsu später im Westen, auf Grund der Aussprache, hat mit der Kunst an und für sich aber nichts zu tun.
Wie bereits tausend Mal und mehr gehabt: "Jiu Jitsu" heißt "Wohltuender Regen" und hat mit Kampfkunst nichts zu tun.
Die korrekte Schreibweise lautet "Jū Jutsu" (also: nein, auch nicht "Ju Jutsu"). Alles Andere ist schlicht und ergreifend falsch und irreführend.
Die "i"-Schreibweise stammt idt von Missverständen her und ist bereits seit etwa dreißig, vierzig Jahren eindeutig geklärt. Die an den Haaren herbei herzogene Trennung Jiu Jitsu vs. Jū Jutsu hat weder Hand noch Fuß und wird eigentlich fast nur von Betreiber des Modernen Jū Jutsu gehandhabt und auch nur dann wenn sie vom Japanischen keine Ahnung haben.
Mal abgesehen von der Schreibweise, seiner Gradierung und Namesgebung... Ich kann einem Lehrgang mil Paul Belous jedem hier empfehlen. Habe selbst vir Jahren mal einen besucht und war begeistert :)
tom herold
28-06-2006, 10:04
Hallo Tom,
in deinem Profil steht als Berufsbezeichnung "Dipl.-Päd." - also deswegen dein belehrender Ton?
Ich habe hier oft mitgelesen und fand deine Postings immer interessant bis hilfreich - aber wenn hier die Gründung bestehender Systeme bzw. Sportarten/Systeme selber als "bestenfalls unsinning" oder als "beknackt" diffamiert werden, wirkt das sehr befremdlich auf mich.
Von einem 6. Dan hätte ich da weitaus mehr Fingerspitzengefühl - gerade bezüglich der Wortwahl - erwartet.....
Gruß
Lieber Noctum, meine Berufsbezeichnung hat eigentlich recht wenig mit den von mir angeführten Fakten zu tun, aber das nur nebenbei. Man könnte dir hier vorwerfen, daß du einem Klischee erliegst - aber lassen wir das. ;-)
Möglicherweise habe ich mich mal wieder hinreißen lassen - und zwar deshalb, weil ich es einfach nicht fassen kann, daß Dinge, die seit langer, langer Zeit bekannt sind, einfach ignoriert werden und man stattdessen leichtverdauliche, erbaulich-fromme Legenden nachbetet, statt selbst zu denken. So etwas bringt mich denn doch auf die Palme, vor allem dann, wenn diese Nicht-Wisser herablassend versuchen, ihre krausen Standpunkte mit - 'tschuldigung - solchen "Quellen" wie bspw. den Büchern von H. Velte zu belegen.
Sicherlich könnte und müßte ich hier und da diplomatischer sein - andererseits frage ich mich, warum eigentlich. Jene, die meine Veröffentlichungen nicht vertragen können, weil ich damit ihr festzementiertes Bild dessen beschädige, was sie so zu wissen glauben, zeichnen sich in der Regel keinesfalls durch einen moderaten Ton aus ...
Zudem machst du, wie ich glaube, einen verständlichen, nichtsdestotrotz unangenehmen Fehler: du erwartest, daß jemand, der einen hohen Dan trägt, nicht mehr menschlich, sondern über-menschlich agiert und reagiert. Gewiß kann und muß man mit dem Reifen der technischen Aspekte auch ein Reifen des Denkens und Handelns voraussetzen - das aber heißt nicht, daß jemand wie ich nun permanent milde und weise lächelnd erhaben durch die Landschaft
schwebt und nur noch hochphilosophische, weise Worte absondert. Also bitte, wir wollen doch die Kirche im Dorf lassen. Auch ich habe das Recht, verärgert zu reagieren, wütend zu werden, mich wie ein Kind zu freuen etc. pp.
Im weiteren habe ich "bestehende Systeme" nicht "diffamiert" - das brauche ich gar nicht, das tun diese Systeme in der Regel selbst. Ich weiß gar nicht mehr, mit wie vielen Vertretern diverser "neuer, auf dem japanischen Jiu Jitsu gründender" KK ich schon zu tun hatte - und immer wieder wurde ich negativ überrascht, was ihre realen Fähigkeiten in der SV anging ...
Ich denke, daß man dies aussprechen dürfen muß, und ich werde dies auch weiterhin tun. Mag sein, daß mein Ton dem einen oder anderen dabei nicht passt - aber mal ehrlich, ist es wirklich mein "Ton", oder ist es doch eher der Ärger darüber, daß ich diese Dinge öffentlich anspreche ...? Sollte es in derlei Debatten nicht eher um Inhalte als um die Form gehen ...?
Du wirst entschuldigen, wenn ich nun einmal jemanden, der sich bis heute auf Rahn oder Wolfram Werner beruft, einfach nicht ernst nehmen kann. Lies mal Wolfram Werners Büchlein (erschienen, soweit ich weiß, im Jahre 1930). Der Guteste schreibt dort tatsächlich, daß er seine "Fähigkeiten" erwarb, als er als hoffnungsfroher 15-Jähriger "durchs Gebirge" wanderte und dabei eine alten Meister traf, der ... (Fortsetzung bekannt)
DAS ist eine der tatsächlichen Grundlage dessen, was in Deutschland heute als "Jiu Jitsu" gilt. (Jedenfalls bei denen, die sich auf Rahn, Werner, Brief uva. berufen!)
So, das dazu. Mich beginnt das zu ermüden. An sachlichen, fachbezogenen Debatten bin ich immer interessiert, ich habe jedoch kein Interesse an Diskussionen über den "korrekten Ton" meiner Einlassungen.
MfG
Tom
Ps. : Ob der hier besprochene Paul Belous etwas kann oder nicht, vermag ich kaum zu beurteilen - ich habe nur Video-Mitschnitte seiner Seminare gesehen. Ich persönlich war nicht begeistert, aber wie gesagt, das ist nur meine persönliche Meinung, die sich nicht auf persönlicher Bekanntschaft mit besagtem Herrn gründet - vielleicht hätte der alte Herr mich ja eines besseren belehrt (denn lernfähig bin ich). ;-)
om
Da ich Paul Belous kenne, möchte ich hier einige Dinge anmerken.
@Peaceful Warrior
Sind das die Informationen die Du gesucht hast?
-Du weisst jetzt, das Jiu-Jitsu eigentlich nichts mit Tempelboxen zu tun haben kann, oder doch? Oder war es Ju-Jutsu mit Shaolin Tempelboxen?:confused:
-Du weisst jetzt, das Erich Rahn vielleicht ein Märchenonkel war, oder auch nicht.
-Du weisst das Paul Belous seinen 10. Dan von Erich Rahn hat, oder auch nicht. (Tom Herold: ...soweit ich informiert bin, hat paulchen diese graduierung noch von erich rahn erhalten ... )
-Du weisst das man DRINGENDS die Schreibweisen unterscheiden muss. Sonst kommst Du in Teufels-Küche..
-Du weisst jetzt, das einige seiner Schüler es Tempelboxen nennen obwohl es ein Freikampfstil ist, manchmal ist es vielleicht auch umgekehrt.
-Du weisst immer noch nicht wer Recht hat, denn was der eine geschrieben hat wird vom anderen wiederlegt.
Und Du weisst immer noch nicht mehr über Paul Belous.
Ich kann Dir nur folgenden Rat geben, ganz allgemein und völlig von den hier angesprochenen Personen losgelöst:
Ob es JiuJitsu, Jiu-Jitsu, Ju-Jutsi, Tempelboxen, Shaolin Tempelboxen oder sonstwie heisst, ob es aus einem Tempel kommt oder nicht, ob nun Tempelboxen ein Freistil ist und zu Jiu-Jitsu passt oder auch nicht, ob jemand von Erich Rahn seinen Dan hat oder nicht oder ob er überhaupt einen Dan hat, ist spätestens in einer Auseinandersetzung völlig egal. Es hilft Dir kein Stück weiter. Da hilft Dir nur was Du selbst mitbringst und was Du gelernt hast.
Halte Dich also nicht mit solchen Sachen auf. Man erkennt hier sehr gut, in welchen engen Rahmen manch einer denkt. Der Mensch braucht eben für alles eine Schublade. Und was da drin liegt, bleibt auch dort.
Wie Du schon richtig gesagt hast, Namen sind Schall und Rauch. Stammbäume sind auch kein Maßstab, wir sind ja hier nicht bei Rassekatzen. Ein verhaften an solchem Maßstäben blendet Dinge wie Erfahrung, Talent, Authentizität (erlangt durch Erfahrung und nicht durch Urkunden) usw. vollkommen aus.
Wenn Du Dir etwas zum Lernen suchst, siehe Dir nur denjenigen an der vorne steht. Was kann er, was zeigt er, welche Persönlichkeit ist er, welche Erfahrung hat er, ist er authentisch? Der Rest, woher hat er was, welche Graduierung usw. ist nicht Uninteressant aber es sollte nicht im Vordergrund stehen.
Nun zu Deiner eigentlichen Frage:
Möchtest Du ernsthaft mehr über Paul Belous und die Dinge die er lehrt und wo er sie her hat wissen, musst Du dich schon zur Quelle begeben.
Wenn Du allgemeine Infos haben möchtest, kannst Du mich gerne über die Webseite kontaktieren. Diese Informationen sind dann aber auch nur allgemein. Per EMail und an unbekannte Personen geben wir eigentlich keine weitergehenden Informationen oder gar persönlichen Dinge heraus.
Denn:
Auf der einen Seite bringen Aussagen wie "wir machen diesen Stil und diesen" Dich auch nicht weiter. Wie Du schon sagst, Namen sind Schall und Rauch. Du weisst damit auch immer noch nicht, wie wir das machen, ob es wirklich das ist was Du unter darunter verstehst (schau Dir doch mal das Wirrwar an Stilbeschreibungen an) und ob es das ist was Du für Dich erwartest. Du triffst dann eine Entscheidung Aufgrund einer nichtssagenden Information.
Auf der anderen Seite, lässt sich per EMail oder mittels anderer Medien auch keine umfassende Beschreibung abgeben. Zumindest werde ich mir nicht die Arbeit machen und wenn würde sie auch nur meine Sicht der Dinge wiedergeben. Ich trainiere in der Zeit lieber :D
Also:
Wer sich die Mühe macht und zu uns kommt dem wird auch geantwortet. Damit dokumentiert derjenige zum einen, dass er echtes Interesse hat und zum anderen dass er die Aufrichtigkeit besitzt sich persönlich zu zeigen. Wer etwas von uns wissen will, von dem dürfen wir erwarten auch etwas von ihm zu erfahren.
Das wichtigste ist aber: er bekommt die Möglichkeit sich den ehrlichsten Eindruck von allem zu machen: den eigenen.
Noch etwas am Rande:
Ich finde es bedenklich, wie unbedacht hier Dinge über Menschen geäussert werden, die oder deren Werk man überhaupt nicht kennt, sondern von dem man bestenfalls etwas gehört hat. Ich könnte das nicht. Welche Aussagekraft hat ein "...ich habe gehört dass..."? Jedenfalls genug, dass andere dies möglicherweise unreflektiert weitertragen.
Wenn man nicht selber die Quelle der Information ist, also die Dinge mit "eigenen Augen gesehen hat", sollte man sich schon einmal Gedanken darüber machen, welche Auswirkung es haben kann, wenn man in einem Forum etwas zum Besten gibt. Und wenn man seinen Mitteilungsdrang schon nicht bremsen kann, warum denn dann nicht mindestens die Quelle des Gehörten mit angeben. Und zwar so, dass es anderen leichter fällt den Wahrheitsgehalt besser festzustellen (z.B. dadurch, dass anschliessend die Quelle angesprochen werden kann).
Für mich ist der Hinweis, dass man es nicht weiss sondern eben nur gehört hat, nur das Hintertürchen für den Schreiber durch das er verschwinden kann, wenn es sich doch als Falsch herausstellt. In diesem Fall stelle ich die vorgegeben Intention des Schreibers ausschließlich eine echte Information zu liefern in Frage.
Natürlich kann jeder jederzeit seine Meinung äussern, solange diese auch als solche kennzeichnet ist.
Gruß
AWo
tom herold
28-06-2006, 10:35
@awoo1: vielleicht hast du mein postskriptum gelesen ... ;-)
die anderen aussagen über jj erhalte ich nach wie vor aufrecht. quellenangaben habe ich hier vor einiger zeit ausführlich gemacht - lies mal meinen thread "literatur-tips".
sodann fällt mir immer wieder auf, daß gerade jene, die vehement und oft auch vorwurfsvoll toleranz ("...denjenigen selber kennenlernen, um sich ein urteil zu bilden") fordern, die anderen kein stück entgegenkommen. ob du das nun auf dich beziehst, mußt du selbst wissen - ich kenne dich nicht und habe das ganz allgemein gemeint.
sodann muß ich damit leben, daß etlich zeitgenossen nicht meiner meinung sind. prima, das gehört dazu - nur wieso werde ich dann permanent gescholten, wenn ich mich anderen meinungen nicht anschließe und mir erlaube, selbst zu denken ...?
ich fürchte, diese debatte beginnt, sich im kreis zu drehen und sich vom eigentlichen thema zu entfernen, und daran bin wohl auch ich schuld ... mea culpa.
mfg
tom
Hy
AWo01
Da ich Paul Belous kenne, möchte ich hier einige Dinge anmerken.
Eine einfache Frage zum chinesichen Tempelboxen(Freikampfstil).
Aus welchen Systemen setzt sich dieser Stil zusammen und welche Techniken,Prizipien usw. werden innerhalb des Systems gelehrt?
Gruss
leopan8
@Tom Herold
Ich beziehe es jetzt mal auf mich, da es eine Antwort auf mein Posting ist. Ob und wieweit andere anderen entgegenkommen, weiss ich nicht. Ich beteilige mich nicht an Forumsdiskussionen über das für und wieder von Stilen, gegen oder für Personen usw. Ich habe hier auch keine Lanze für und und/oder gegen andere gebrochen. Daher muss ich mich auch hier auf niemanden zubewegen. Ich sage lediglich, man sollte sich gewissenhaft informieren, besonders wenn man etwas zum besten geben will. Ab wann jemand sich als ausreichend und korrekt informiert betrachten kann/darf ist sicherlich schwierig auszumachen.
Meine Erfahrung ist, dass gerade in diesem Bereich Kampfkunst Eitelkeiten und Konkurrenz eine große Rolle spielen, was zwangsläufig zu Verzerrungen führt. Das spiegelt sich in vielen Dingen und auch in Büchern wieder. Du wirst sicherlich auch schon gemerkt haben, wieviele wiedersprüchliche Informationen man zu einem Begriff oder Thema erhalten kann. Jede mit dem Anspruch die Wahrheit zu sein. Du erlebst es ja schon in diesem Thread. Eigentlich fordert das, die Intention der Quelle ebenfalls zu hinterfragen. Daher habe ich irgendwann aufgehört mich mit so etwas zu intensiv beschäftigen. Und deshalb äußere ich mich auch nicht dazu. Über die Jahre hinweg empfinde ich meine Quellen als integer und glaube was sie mir an Infos geben. Somit sind diese Informationen zu meiner Wahrheit geworden und die behalte ich, zumindest in solch einem Medium, für mich.
Ich habe mich hier gemeldet, da es um eine Person geht, die ich kenne und sehr schätze. Die Diskussion ist in eine ganz andere Richtung gegangen als die ursprüngliche Frage bezweckt hat. Die eigentliche Frage hat niemand beantwortet, aber dafür wurden jede Menge anderen Informationen gegeben, denen andere dann wiedersprechen.
Was mich gestört hat, ist dass durch die Verknüpfung von Deiner Meinung über Erich Rahn und der Aussage das Paul Belous 10. Dan von Erich Rahn ist, Du beides in einen Topf geworfen hast. Wie kannst Du von dem einen auf den anderen schliessen? Du kennst sicherlich nicht das kleinste bisschen über Paul Belous Hintergrund und über Art und Dauer der Zusammenarbeit der beiden. Würde das mir so gehen, würde ich mich niemals dazu hinreissen lassen eine rhetorische Frage wie "wie seriös kann jemand sein, der sein "wissen und können" auf rahn zurückführt?" auf solch einer Grundlage zu tätigen.
Ich weiss nicht, was Dich dazu bewegt hat? Da sind wir wieder bei der Intention der Quelle, denn hier warst Du die Quelle.
Gruß
AWo
Peaceful Warrior
28-06-2006, 11:53
Da ich Paul Belous kenne, möchte ich hier einige Dinge anmerken.
@Peaceful Warrior
Sind das die Informationen die Du gesucht hast?
-Du weisst jetzt, das Jiu-Jitsu eigentlich nichts mit Tempelboxen zu tun haben kann, oder doch? Oder war es Ju-Jutsu mit Shaolin Tempelboxen?:confused:
-Du weisst jetzt, das Erich Rahn vielleicht ein Märchenonkel war, oder auch nicht.
-Du weisst das Paul Belous seinen 10. Dan von Erich Rahn hat, oder auch nicht. (Tom Herold: ...soweit ich informiert bin, hat paulchen diese graduierung noch von erich rahn erhalten ... )
-Du weisst das man DRINGENDS die Schreibweisen unterscheiden muss. Sonst kommst Du in Teufels-Küche..
-Du weisst jetzt, das einige seiner Schüler es Tempelboxen nennen obwohl es ein Freikampfstil ist, manchmal ist es vielleicht auch umgekehrt.
-Du weisst immer noch nicht wer Recht hat, denn was der eine geschrieben hat wird vom anderen wiederlegt.
Und Du weisst immer noch nicht mehr über Paul Belous.
Ich kann Dir nur folgenden Rat geben, ganz allgemein und völlig von den hier angesprochenen Personen losgelöst:
Ob es JiuJitsu, Jiu-Jitsu, Ju-Jutsi, Tempelboxen, Shaolin Tempelboxen oder sonstwie heisst, ob es aus einem Tempel kommt oder nicht, ob nun Tempelboxen ein Freistil ist und zu Jiu-Jitsu passt oder auch nicht, ob jemand von Erich Rahn seinen Dan hat oder nicht oder ob er überhaupt einen Dan hat, ist spätestens in einer Auseinandersetzung völlig egal. Es hilft Dir kein Stück weiter. Da hilft Dir nur was Du selbst mitbringst und was Du gelernt hast.
Halte Dich also nicht mit solchen Sachen auf. Man erkennt hier sehr gut, in welchen engen Rahmen manch einer denkt. Der Mensch braucht eben für alles eine Schublade. Und was da drin liegt, bleibt auch dort.
Wie Du schon richtig gesagt hast, Namen sind Schall und Rauch. Stammbäume sind auch kein Maßstab, wir sind ja hier nicht bei Rassekatzen. Ein verhaften an solchem Maßstäben blendet Dinge wie Erfahrung, Talent, Authentizität (erlangt durch Erfahrung und nicht durch Urkunden) usw. vollkommen aus.
Wenn Du Dir etwas zum Lernen suchst, siehe Dir nur denjenigen an der vorne steht. Was kann er, was zeigt er, welche Persönlichkeit ist er, welche Erfahrung hat er, ist er authentisch? Der Rest, woher hat er was, welche Graduierung usw. ist nicht Uninteressant aber es sollte nicht im Vordergrund stehen.
Nun zu Deiner eigentlichen Frage:
Möchtest Du ernsthaft mehr über Paul Belous und die Dinge die er lehrt und wo er sie her hat wissen, musst Du dich schon zur Quelle begeben.
Wenn Du allgemeine Infos haben möchtest, kannst Du mich gerne über die Webseite kontaktieren. Diese Informationen sind dann aber auch nur allgemein. Per EMail und an unbekannte Personen geben wir eigentlich keine weitergehenden Informationen oder gar persönlichen Dinge heraus.
Denn:
Auf der einen Seite bringen Aussagen wie "wir machen diesen Stil und diesen" Dich auch nicht weiter. Wie Du schon sagst, Namen sind Schall und Rauch. Du weisst damit auch immer noch nicht, wie wir das machen, ob es wirklich das ist was Du unter darunter verstehst (schau Dir doch mal das Wirrwar an Stilbeschreibungen an) und ob es das ist was Du für Dich erwartest. Du triffst dann eine Entscheidung Aufgrund einer nichtssagenden Information.
Auf der anderen Seite, lässt sich per EMail oder mittels anderer Medien auch keine umfassende Beschreibung abgeben. Zumindest werde ich mir nicht die Arbeit machen und wenn würde sie auch nur meine Sicht der Dinge wiedergeben. Ich trainiere in der Zeit lieber :D
Also:
Wer sich die Mühe macht und zu uns kommt dem wird auch geantwortet. Damit dokumentiert derjenige zum einen, dass er echtes Interesse hat und zum anderen dass er die Aufrichtigkeit besitzt sich persönlich zu zeigen. Wer etwas von uns wissen will, von dem dürfen wir erwarten auch etwas von ihm zu erfahren.
Das wichtigste ist aber: er bekommt die Möglichkeit sich den ehrlichsten Eindruck von allem zu machen: den eigenen.
Noch etwas am Rande:
Ich finde es bedenklich, wie unbedacht hier Dinge über Menschen geäussert werden, die oder deren Werk man überhaupt nicht kennt, sondern von dem man bestenfalls etwas gehört hat. Ich könnte das nicht. Welche Aussagekraft hat ein "...ich habe gehört dass..."? Jedenfalls genug, dass andere dies möglicherweise unreflektiert weitertragen.
Wenn man nicht selber die Quelle der Information ist, also die Dinge mit "eigenen Augen gesehen hat", sollte man sich schon einmal Gedanken darüber machen, welche Auswirkung es haben kann, wenn man in einem Forum etwas zum Besten gibt. Und wenn man seinen Mitteilungsdrang schon nicht bremsen kann, warum denn dann nicht mindestens die Quelle des Gehörten mit angeben. Und zwar so, dass es anderen leichter fällt den Wahrheitsgehalt besser festzustellen (z.B. dadurch, dass anschliessend die Quelle angesprochen werden kann).
Für mich ist der Hinweis, dass man es nicht weiss sondern eben nur gehört hat, nur das Hintertürchen für den Schreiber durch das er verschwinden kann, wenn es sich doch als Falsch herausstellt. In diesem Fall stelle ich die vorgegeben Intention des Schreibers ausschließlich eine echte Information zu liefern in Frage.
Natürlich kann jeder jederzeit seine Meinung äussern, solange diese auch als solche kennzeichnet ist.
Gruß
AWo
Hallo AWo,
danke für die Infos. Ich hatte gar nicht vor bei Paul Belous selbst vorbeizuschauen - Köln ist mir eine Ecke zu weit weg. Ich habe mir nur einmal eine Schule in Troisdorf-Spich angesehen, die mir von den Teilnehmern her sehr gut gefallen hat ! Sehr nette KS ! Der Inhaber dieser Schule hat früher wohl mit Paul Belous tariniert und da mir die Bezeichungen Tempelboxen und Jiu-Jitsu überhaupt nichts sagten und ich wissen wollte was da technisch so gemacht wird, suchte ich allgemeine Infos darüber.
Gruß
PW
@Peacfeul Warrior
Na dann warst Du ja schon sehr nah an der Quelle;) Übrigens, unsere Schule ist nur ca. 6 KM von dort entfernt.
Wenn man Dir da am ersten Tag nichts von Tempelboxen usw. erzählt hat, weisst Du jetzt auch, welchen Stellenwert diese Begriffe haben. Sie dienen sicherlich dazu das eine oder andere zu erklären und einzuordnen, aber in der Hauptsache geht es um das Training. Warum hast Du denn Deine Frage nicht dort gestellt oder bist noch mal hingefahren, als die Frage bei Dir aufkam?
@Leopan
Sorry, aber lies noch mal mein erstes Posting.
Gruß
AWo
Peaceful Warrior
28-06-2006, 12:10
@Peacfeul Warrior
Na dann warst Du ja schon sehr nah an der Quelle;) Übrigens, unsere Schule ist nur ca. 6 KM von dort entfernt.
Wenn man Dir da am ersten Tag nichts von Tempelboxen usw. erzählt hat, weisst Du jetzt auch, welchen Stellenwert diese Begriffe haben. Sie dienen sicherlich dazu das eine oder andere zu erklären und einzuordnen, aber in der Hauptsache geht es um das Training.
Gruß
AWo
Mit was ist denn das Tempelboxen - technisch gesehen - am ehesten verwandt: MT, KB, TKD, Boxen, Karate (Stil ?) oder vielleicht Ju-Jutsu Freikampf ??
Das Jiu Jitsu sah mir nach praktischer SV aus.
Gruß
PW
Peaceful Warrior
28-06-2006, 12:11
PS: Ich habe auch vor, da wieder hinzufahren sobald ich meine Sommergrippe los bin :mad:
@Peaceful Warrior
Na spätestens dann wird sich ja alles klären ;)
hy
@Leopan
Sorry, aber lies noch mal mein erstes Posting.
Habe ich gelesen!
Möchte mir kein Urteil über Paul Belous bilden!
Mich interessieren auch nicht seine Titel.
Du weisst jetzt, das einige seiner Schüler es Tempelboxen nennen obwohl es ein Freikampfstil ist, manchmal ist es vielleicht auch umgekehrt.
:confused:
Was mich interessiert ist nur , was ist chinesiches Tempelboxen?
Wie du bereits erwähnt hast ,soll es ein Freikampfstil sein.(ala Sanda/Sanshou,Freefight/MMA ...)?
Welche Elemente werden inerhalb dieses Systems vermittelt?
Gruss
leopan8
@leopan8
Was wir als Tempelboxen bezeichnen ist Faust- und Fußkampf. Aber wir beschränken uns nicht darauf. Bei uns gehört alles zum Kampf. Somit ordnen wir uns auch nicht streng nach Stilen oder Systemen.
Gruß
AWo
hy AWo01
Alles Klar!
Danke für die Infos!:idea:
Gruss
leopan8
Skillman11
29-06-2006, 12:40
UPS na hier ist ja was los getreten worden
@Tom
HAMMER das es jemanden gibt der sagt das der Paul nichts kann und Ihn dann noch nicht einmal gesehen hat bzw. ihn einmal Kämpfen gesehen hat, nur weil er seinen Dan von Rahn bekommen hat. Der ja auch nichts konnte da er ja nie etwas gelernt hat sondern der BLENDER der Nation ist. Das sollte man mal dem SEK Köln sagen die er früher mit Erfolg von Paul ausgebildet worden sind und das obwohl er seinen DAN vom Rahn hat ....OH Mannn dann können die ja vom SEK auch nichts da sie in der Sparte „Rahn“ ausgebildet worden sind der ja nie ein Kkler bzw. ein Ksler war................ Kopfschütteln mehr fällt mir dazu nicht ein.
Und ein xDan spielt hierbei keine Rolle, da wir glaube ich alle schon Dan träger gesehen haben die nichts können, auch wenn Sie nicht bei Rahn gelernt bzw. in seinem Verband gekämpft haben.
Ich verstehe auch nicht warum deine Quellen aus denen du dein Wissen entnimmst, genauer sein sollen als meine Quellen aus denen ich mein Wissen entnehme. Es würde mich sehr Interessieren welche Literatur du gelesen hast.
@alle
Tempel Boxen so wie es Paul lehrt beinhaltet
Faust- Fußkampf Ellenbogen Knie TakeDown Bodenkampf
Alle 5 Distanzen werden abgedeckt.
Vergleichbar ist der Faust Fuß mit Muay Thai und die Take Down und der Bodenkampf ist Jiu Jitsu
Awo01 Trainierst du in Porz??
Grüße aus der WM Stadt Köln
tom herold
30-06-2006, 09:29
@Skillmann:
Also einmal noch, dann ist aber Schluß, das Ganze langweilt mich allmählich.
Zu Paul Belous - wenn du meine Postings lesen würdest, statt sie zu überfliegen, dann wüßtest du, daß ich betont habe, den Mann nur von Viedo-Mitschnitten zu kennen. Diese allerdings haben mich nicht beeindruckt. Ich habe auch geschrieben, daß es vielleicht anders aussehen würde, wenn ich dem Herrn persönlich begegnet wäre - und ich habe erklärt, daß ich lernfähig bin, aber überzeugt werden möchte. Zudem bleibe ich dabei, daß in aller Regel ein schlechter Lehrer kaum gute Schüler hervorbringen kann.
Zu meinen Quellen: Falls du aufmerksam dieses Forum betrachtest, wird dir gewiß nicht entgangen sein, daß ich vor kurzem eine ziemlich lange Literatur-Liste veröffentlicht habe (weit über 100 Titel und dennoch nur ein Auszug!).
Geh ein paar Seiten zurück, dann findest du den entsprechenden Thread.
Deine Äußerungen hingegen lassen mich vermuten, daß du dich beinahe ausschließlich auf die "Werke" von Leuten wie Herbert Velte, Otto Brief u. dgl. beziehst.
Sieh dir meine Literatur-Liste an und frag mich dann bitte nochmal, auf welche Texte ich mich beziehe ...:rolleyes:
Zu Erich Rahn: ich bleibe dabei, der Mann war tatsächlich einer der größten Blender in der Geschichte der KK in Deutschland. Sieh dir bitte mal sein 1962 als "Alterswerk" erschienenes Büchlein an und zeig mir dann bitte, bitte in diesem Machwerk auch nur EINE in der realen SV praktikable Technik!
Vor allem seine "Messerabwehr-Techniken" haben es mir wirklich angetan, denn sie gehören allesamt in die Kategorie "Schöner sterben". Auch Rahns "Abwehren von Faustschlägen" finde ich hervorragend - schon mal gegen einen erprobten Schläger ausprobiert? Muß nicht mal ein Boxer sein ...:D
Ich bestreite nicht, daß Rahn, Werner uva. Pioniere der japanischen KK in Deutschland waren, wenn man so will. Ihr Kenntnisstand jedoch war marginal, und das kann niemand bestreiten, der unvoreingenommen an die Materie herangeht.
UNd was die Dan-Grade im "Jiu Jitsu" betrifft - in den Schulen des Koryu Jujutsu (besser: Koryu Bujutsu) gab es keine solchen Graduierungen. Diese wurden erst von Kano eingeführt und von den Schulen (ryu) des Jujutsu NICHT übernommen (Ausnahme: Katori-Shinto-Ryu Jujutsu)
Rahn selbst schreibt 1929 /30, daß er seine Schulleiter nun angewiesen habe, schwarze Gürtel zu tragen, um sie besser von den Schülern unterscheiden zu können - mit Dan-Graden hatte das aber nix zu tun.
Preisfrage: wenn es in Deutschland VOR dem II. WK eben KEINE Dan-Träger im "JIU JITSU" gab, wo kamen die dann plötzlich kurz NACH dem II. WK her ...?
Mein Tip: mal Zeitzeugen fragen, so sie denn noch leben - ich habe das getan, da ich seit Jahren über die Geschichte der japanischen KK in Deutschland forsche.
So, das dazu, nochmal äußere ich mich diesbezüglich nicht. Ich habe besseres zu tun als immer wieder Irrtümer und Mißverständnisse zu korrigieren, vor allem dann, wenn an den historischen tatsachen gar kein Interesse zu bestehen scheint.
Wie sagte doch Robert S. Lynn so treffend? "Es ist leichter, eine Lüge zu glauben, die man hundertmal gehört hat, als eine Wahrheit, die man noch nie gehört hat."
Ach ja, und zu den SEK - ich kenne Leute, die in MEK und SEK aktiv sind, bin also auf dem laufenden.
Warum hat man wohl die Nahkampfausbildung (die bei weitem nicht so hervorragend ist, wie man uns gern glauben machen möchte und zudem ganz andere Zielstellungen hat als das, was für ein Kampfsportler / Kampfkünstler wichtig ist) auf Systeme wie Wing Chun umgestellt ...?
So, nun isses aber wirklich genug, ich brauche meine Zeit für wichtigere Dinge als solche Debatten.
Tom
Skillman11
30-06-2006, 10:56
@ Tom
Es liegt mir fern dich zu langweilen und das tut mir sehr leid da dies nicht meine Absicht war.
In Bezug auf Paul lasse ich das nun mal so stehen, wenn du Ihn mal sehen wirst wirst du überzeugt sein, da du lernfähig bist wie du sagst
Auch deinen Literaturauszug habe ich gefunden und poste Ihn hier mal für den Rest
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f12/judo-literatur-tips-43400
1962 als "Alterswerk" Ich werde versuchen es zu bekommen wobei ich jedoch zu bedenken bitte, das sich die KK weiter entwickelt hat und man nun einem Technischen Vergleich zwischen einem Käfer Bj 1962 mit einem Golf V -Bj2006 anstellt.
Und zu deinem Spruch:
"Es ist leichter, eine Lüge zu glauben, die man hundertmal gehört hat, als eine Wahrheit, die man noch nie gehört hat."
Das sagen die Zeugen Jehovas auch.
Deine Frage
Warum hat man wohl die Nahkampfausbildung (die bei weitem nicht so hervorragend ist, wie man uns gern glauben machen möchte und zudem ganz andere Zielstellungen hat als das, was für ein Kampfsportler / Kampfkünstler wichtig ist) auf Systeme wie Wing Chun umgestellt ...?
Gegenfrage (auch wenn es unhöflich ist auf eine Frage mit einer gegenfrage zu antworten)
Warum wechselt die Polizei die Uniformfarbe von grün auf schwarz?
Warum bekommt die Hundertschaft der Polizei eine neue ion Uniform und neue Helme?
Warum werden die Runden Schirmmützen der Polizei demnächst 8 Ecken haben wie in Amerika der dreißiger?
Warum werden die Einsatzwagen Blau?
Warum gibt es neue Blaulichter auf dem Dach?
Warum fällt das Tatütata weg und wird ein Amerikanische Sirene?
Warum hat man wohl die Nahkampfausbildung auf Systeme wie Wing Chun umgestellt?
Nicht aus Effektivität, sondern weil man deutlich machen will das die Polizei in einem Wandel steckt. Die brauchen keine Effektive Kampftechnik die haben Pistolen. Die brauchen höchstens ein paar Abführgriffe, sonst nichts aber da du ja so nah an der Quelle sitzt weist du das ja.
Oder willst du mir nun erzählen das a besser ist als b ? Aber das würde nur wieder zu der immer wieder aufkeimenden Diskusion führen welche KK ist die beste.
Ich sag auf der Strasse ist der Boxer und der WT sehr gut. Im Käfig werden die meisten Kämpfe durch Judo und Jiu Jitsu Hebel Griffe entschieden.
Ich möchte aber deine ach so kostbare Zeit nicht weiter in Anspruch nehmen, vieleicht sieht man sich ja mal und kann, wenn Zeit vorhanden ist, diese Diskusion Mündlich zu Ende führen.
Viele Grüße aus der WM Stadt Köln und ein 3:1 für Deutschland (und das nur weil wir ein Eigentor schiessen)
heute wird gefeiert
HY
Zu Jiu Jitsu(Erich Rhan und Andere)
Ich möchte einige gute Seiten posten die die Geschichte des Kumi uchi-Yawara-JuJutsu beschreiben!
http://www.tenshukaku.de/
http://www.budo-nyumon.de/
Geschichte des Judo-Jiu Jitsu in Europa!
http://www.dschiu-dschitsu.de/
Text: Koryu-Gendai
http://www.budo-nyumon.homepage.t-online.de/koryu.htm
Heutzutage sind leider nur noch wenige dieser Traditionen lebendig (Experten sprechen von einigen wenigen Hundert - wenn überhaupt), und es ist - selbst in Japan - nicht immer leicht einen qualifizierten Lehrer einer Koryu zu finden und von diesem dann auch als Schüler akzeptiert zu werden. Noch schwieriger gestaltet sich die Suche nach einem Lehrer außerhalb Japans. Hier gibt es nur einige wenige, die eine authentische Koryu unterrichten, und der Mangel an Hintergrundwissen macht es dem Suchenden nicht gerade einfach, die Spreu vom Weizen, sprich die Scharlartane von authorisierten Lehrern einer echten Koryu zu unterscheiden.
Festellung:
Die meisten westlichen Ju/Jiu Jutsu/Jitsu Stille stammen von Kodokan Judo(Gendai Budo) ab das in der Anfangszeit im Westen auch Kodokan Jiu Jitsu genannt wurde und auch Schläge und Tritte Ate/Atemi Waza beinhaltete,beinhaltet!(siehe Judo Kata)
Einige moderne Systeme nahmen Techniken und Prizipien von anderen Kampfkunst/sportarten auf und nannten ihre Kreation Ju Jutsu Ju Jitsu oder Jiu Jitsu usw.!(siehe Brasilianisches Jiu Jitsu,Deutsches JuJutsu/Jiu Jitsu,Amerikanisches Jiu Jitsu usw.)
Diese westlichen Systeme haben wenig oder garnichts mit den tradtionellen japanischen Kampfkünsten gemeinsam und benutzen den Namen Ju Jutsu-Jiu Jitsu nur als Hülle ohne den orginalen Inhalt!
Gruss
leopan8
Skillman11
30-06-2006, 12:16
Na das sind odch mal gute Seiten
vor allen Dingen
http://www.dschiu-dschitsu.de/
Klasse
Die brauchen keine Effektive Kampftechnik die haben Pistolen. Die brauchen höchstens ein paar Abführgriffe, sonst nichts aber da du ja so nah an der Quelle sitzt weist du das ja.
Das Du nicht an der Quelle sitzen kannst, hast Du mit dieser Aussage bestätigt.
Vielleicht sind doch ein paar "effektive Kampftechniken" notwendig, um einen Widerstand zu brechen ;) Die Pistole ist keinerle Allerwelts-Lösung.
Ich sag auf der Strasse ist der Boxer und der WT sehr gut. Im Käfig werden die meisten Kämpfe durch Judo und Jiu Jitsu Hebel Griffe entschieden.
Schau Dir mal diese Kämpfe etwas genauer an. Vielleicht wirst Du feststellen, dass die meisten Kämpfer nicht nur aus einer Quelle schöpfen ;)
Gruß Fraggle :)
tom herold
01-07-2006, 09:49
@leopan 8: Wo du recht hast, hast du Recht!! Gute Erklärung, könnte glatt von mir sein ...;)
Wird aber leider nur allzu oft nicht geglaubt ...
Zudem wollen viele einfach nicht wahrhaben, daß es DAS "Jiu Jitsu" (also den "Wohltuenden Regen", wie Kennin so schön schrieb) gar nicht gibt.
Die vielen verschiedenen Ryu des Jujutsu haben Deutschland kaum jemals erreicht. Einige wenige sind seit den späten 80er Jahren in Europa bekannt. In Deutschland kenne ich gerade mal eine einzige (seriöse) Schule, die tatsächlich ein Ryu des Koryu Bujutsu vertritt. die Leute dort unterrichten nach wie vor nach dem alten, bewährten Menkyo-System und haben mit Gürtelgraden nix am Hut.
Unabhängig davon, wer nun was im "Jiu Jitsu" kann oder nicht kann - es ist historisch gesehen eben völlig falsch, erstens die verschiedenen Ryu nicht zu unterscheiden und zweitens die Gürtelgrade des Gendai Budo (speziell des Kodokan Judo) auf die Schulen des Koryu übertragen zu wollen.
Du hast es zwar schon gesagt, ich möchte es aber unbedingt noch einmal klarstellen: was Erich Rahn und seine Zeitgenossen für "Jiu Jitsu" hielten, waren einige wenige technische Inhalte des Kodokan Judo.
Wie immer wird es Leute geben, die das einfach nicht glauben WOLEN und sich an dubiosen Quellen orientieren. Als Beispiel für derlei dubiose Quellen sei hier vor allem herbert Velte genannt, dessen Kenntnisse historischer Zusammenhänge in Bezug auf Judo und die Ryu des Koryu Bujutsu bestenfalls erbärnlich zu nennen ist. Ich verweise hier auf sein unsägliches Machwerk "Erich Rahn - Meister der 1000 Griffe" und in diesem Elaborat ganz besonders auf die "Zeittafel", welche die Entwicklung des "Jiu Jitsu und des Judo darzustellen vorgibt. Oh Gott, oh Gott!:mad: :mad:
Und solche Pamphlete gelten als "Quellen"!
Es würde mich ja nicht einmal stören, daß uns' Häbbärt einen derartigen Quark zusammenschreibt, aber es stört mich doch sehr, daß seine mundgerecht aufbereiteten Häppchen unter dem hoffnungsvollen Nachwuchs kursieren und als "historische Tatsachen" gelten.:mad:
da kann man sich den Mund fusselig reden und immer wieder auf seriöse, wissenschaftlich fundierte Literatur zu diesem Thema hinweisen - es scheint kaum etwas zu nützen.
Das irritiert mich denn doch ein wenig ...:confused:
MfG
Tom
Peaceful Warrior
01-07-2006, 10:15
@leopan 8: Wo du recht hast, hast du Recht!! Gute Erklärung, könnte glatt von mir sein ...;)
Wird aber leider nur allzu oft nicht geglaubt ...
Zudem wollen viele einfach nicht wahrhaben, daß es DAS "Jiu Jitsu" (also den "Wohltuenden Regen", wie Kennin so schön schrieb) gar nicht gibt.
Die vielen verschiedenen Ryu des Jujutsu haben Deutschland kaum jemals erreicht. Einige wenige sind seit den späten 80er Jahren in Europa bekannt. In Deutschland kenne ich gerade mal eine einzige (seriöse) Schule, die tatsächlich ein Ryu des Koryu Bujutsu vertritt. die Leute dort unterrichten nach wie vor nach dem alten, bewährten Menkyo-System und haben mit Gürtelgraden nix am Hut.
Unabhängig davon, wer nun was im "Jiu Jitsu" kann oder nicht kann - es ist historisch gesehen eben völlig falsch, erstens die verschiedenen Ryu nicht zu unterscheiden und zweitens die Gürtelgrade des Gendai Budo (speziell des Kodokan Judo) auf die Schulen des Koryu übertragen zu wollen.
Du hast es zwar schon gesagt, ich möchte es aber unbedingt noch einmal klarstellen: was Erich Rahn und seine Zeitgenossen für "Jiu Jitsu" hielten, waren einige wenige technische Inhalte des Kodokan Judo.
Wie immer wird es Leute geben, die das einfach nicht glauben WOLEN und sich an dubiosen Quellen orientieren. Als Beispiel für derlei dubiose Quellen sei hier vor allem herbert Velte genannt, dessen Kenntnisse historischer Zusammenhänge in Bezug auf Judo und die Ryu des Koryu Bujutsu bestenfalls erbärnlich zu nennen ist. Ich verweise hier auf sein unsägliches Machwerk "Erich Rahn - Meister der 1000 Griffe" und in diesem Elaborat ganz besonders auf die "Zeittafel", welche die Entwicklung des "Jiu Jitsu und des Judo darzustellen vorgibt. Oh Gott, oh Gott!:mad: :mad:
Und solche Pamphlete gelten als "Quellen"!
Es würde mich ja nicht einmal stören, daß uns' Häbbärt einen derartigen Quark zusammenschreibt, aber es stört mich doch sehr, daß seine mundgerecht aufbereiteten Häppchen unter dem hoffnungsvollen Nachwuchs kursieren und als "historische Tatsachen" gelten.:mad:
da kann man sich den Mund fusselig reden und immer wieder auf seriöse, wissenschaftlich fundierte Literatur zu diesem Thema hinweisen - es scheint kaum etwas zu nützen.
Das irritiert mich denn doch ein wenig ...:confused:
MfG
Tom
Diese Historie ist doch einem Schüler auf der Suche nach einem guten Trainer wurscht. Ist doch egal wie man das Kind nennt, was der Trainer für Dan Graduierungen vom wem auch immer hat, ob diese "echt" oder "anerkannt" sind.
Hauptache ich lerne etwas.
Mit meinem Background, einer guten PR und einer zusammengebastelten Geschichte (damals als ich mit französischen Fremdenlegionären.......... :D ) könnte ich eine Savate´ Schule aufmachen, ein Buch dazu schreiben etc.
Mache ich aber nicht. Profilneurotiker, die Kohle machen wollen gibt´s in den KK genug, siehe die WT/WC/VC/VT Fing Schun usw. usw. Szene.
Also Leute, Schluß mit der Sektiererei - geht trainieren :)
@Tom Herold
Zu Paul Belous - wenn du meine Postings lesen würdest, statt sie zu überfliegen, dann wüßtest du, daß ich betont habe, den Mann nur von Viedo-Mitschnitten zu kennen. Diese allerdings haben mich nicht beeindruckt. Ich habe auch geschrieben, daß es vielleicht anders aussehen würde, wenn ich dem Herrn persönlich begegnet wäre - und ich habe erklärt, daß ich lernfähig bin, aber überzeugt werden möchte. Zudem bleibe ich dabei, daß in aller Regel ein schlechter Lehrer kaum gute Schüler hervorbringen kann.Tom
Noch einmal, Du wirfst Rahn und Paul wieder in einen Topf. Du weisst gar nichts über Paul Belous, wo er herkommt, wie lange er das macht, wo er sein Wissen und seine Erfahrung her hat, welche Grundlagen er hat, mit wem er in den Jahren zusammengearbeitet hat und was diese Zusammenarbeit beinhaltet hat usw. Egal von wem er seinen 10. Dan hat, daraus auf seinen gesamten Weg und seine Qualifikation zu schliessen, alles über diesen einen Kamm zu scheren, ist schlichtweg Blödsinn.
Ach ja, und zu den SEK - ich kenne Leute, die in MEK und SEK aktiv sind, bin also auf dem laufenden.
Warum hat man wohl die Nahkampfausbildung (die bei weitem nicht so hervorragend ist, wie man uns gern glauben machen möchte und zudem ganz andere Zielstellungen hat als das, was für ein Kampfsportler / Kampfkünstler wichtig ist) auf Systeme wie Wing Chun umgestellt ...?
Tom
Wenn Du Quellen beim SEK/MEK hast, dann solltest Du wissen, dass das SEK Baden-Württemberg das erste war, was WT gemacht hat, völlig unabhängig von Köln. Und dass WT erste viele Jahre nach dem Paul beim SEK Köln aufgehört hat nach Köln kam. Das Du dass in einen fachlichen Zusammenhang setzt finde ich unseriös, denn wie gesagt, Du weisst gar nichts über Paul Belous und Du weisst auch überhaupt nicht warum er dort viele Jahre vor WT aufgehört hat.
AWo
tom herold
03-07-2006, 08:31
@awoo1: einigen wir uns darauf, daß du ganz viel ahnung hast und ich bedauerlicherweise nicht.
mfg
tom
Skillman11
03-07-2006, 10:11
hm......
tom herold
06-07-2006, 09:28
awo01 hat mich informiert, daß paul belous seinen 10. dan erst 1979 erhalten hat. wie bekannt, verstarb erich rahn bereits 1973, so daß da kein zusammenhang besteht.
ich gebe gern zu, daß mir dies nicht bekannt war bzw. daß ich falsche informationen hatte. das habe ich nun aber richtiggestellt, wie ich meine.
unabhängig davon, was paul belous nun kann oder nicht kann - (und ich betone nochmal, daß ich den mann nur auf video-mitschnitten gesehen habe, von dem dort gezeigten jedoch nicht beeindruckt war) - finde ich es nach wie vor fragwürdig, sich auf die schulen des koryu bujutsu zu berufen und dann dan-grade zu vergeben bzw. zu tragen.
noch fragwürdiger finde ich es allerdings, sich auf etwas nichtexistentes wie das "gaijin goshinjutsu" zu berufen.
@awo01: zum thema "sek-ausbildung" noch einmal dies - erstens hat ein solches team völlig andere strategien und völlig andere taktische ziele als jemand, der ks / kk als sport oder sv betreibt. das sollte eigentlich bekannt sein.
zweitens fand der wechsel zum wing chun und dessen verschiedenen derivaten aus gutem grunde statt - und dieser grund war doch ein etwas anderer als der, daß es einfach "modisch chic" wurde, wt/wc/vc etc. zu betreiben.
inzwischenwurde, wie ich aus sicherer quelle weiß, ein weiterer wechsel zum krav maga vorgenommen (noch nicht überall).
wenn man sich ansieht, was noch heute unetr "jiu jitsu" in deutschland verstanden wird (und ich kenne unzählige trainingsgruppen, so daß ich doch denke, diesbezüglich einen guten querschnitt erlebt zu haben) dann war der wechsel der sek/mek zwingend notwendig. ob nun die umstellung auf krav maga ebenso notwendig ist, kann ich nicht sagen.
ich halte es nicht für soooo unbedingt erwähnenswert, daß dieser oder jener angebliche oder tatsächliche meister hier und da auch polizei / heer etc. pp. unterrichtet hat. falls dies nämlich nicht seine berufliche hauptaufgabe war, sondern nur "nebenberuflich" und damit zeitlich begrenzt stattfand, halte ich es für schlechten stil, das so demonstrativ herauszustellen.
so, das dazu. ich erwarte nicht, daß du nun unbedingt mit mir übereinstimmst, doch ich denke, das thema ist ausgereizt.
mfg
tom
unabhängig davon, was paul belous nun kann oder nicht kann - (und ich betone nochmal, daß ich den mann nur auf video-mitschnitten gesehen habe, von dem dort gezeigten jedoch nicht beeindruckt war) - finde ich es nach wie vor fragwürdig, sich auf die schulen des koryu bujutsu zu berufen und dann dan-grade zu vergeben bzw. zu tragen.
Es gibt dennoch einige Koryū-Schulen die jeglichem Zweifel erhaben sind, und dennoch Kyū- und Dan-Grade verwenden, weil es nun einmal ein praktisches System is.
F-factory
06-07-2006, 12:05
... inzwischen wurde, wie ich aus sicherer quelle weiß, ein weiterer wechsel zum krav maga vorgenommen (noch nicht überall).
wenn man sich ansieht, was noch heute unetr "jiu jitsu" in deutschland verstanden wird (und ich kenne unzählige trainingsgruppen, so daß ich doch denke, diesbezüglich einen guten querschnitt erlebt zu haben) dann war der wechsel der sek/mek zwingend notwendig. ob nun die umstellung auf krav maga ebenso notwendig ist, kann ich nicht sagen...
Ui! :ups:
Das hört sich richtig interessant an. Kannst Du mehr verraten? Welche Verbände werden in die KM-Ausbildung der SEK eingebunden??? Welche Standorte? Mehr als nur ein paar Lehrgänge?
Ich finde es bemerkenswert, wie viel Energie Du ihn das setzt was Du schreibst (NICHT ironisch).
Ist zwar das komplett falsche Forum dafür aber interessieren würde es mich trotzdem...
PS. Paul Belous unterrichtet mit 82 Jahren noch? Respekt!
tom herold
06-07-2006, 15:28
@kennin: das ist absolut richtig. meine kritik bezog sich auch ausschließlich auf jene "selbstgebackenen" systeme, die munter überall anleihen aufnehmen, (um es einmal vorsichtig auszudrücken), ohne dabei solide grundlagen vorweisen zu können.
natürlich weiß ich (auch dank deiner beiträge!), daß einige wenige ryu des koryu das kyudan-system übernommen haben. warum auch nicht? es ist ziemlich praktisch.
Aber wie gesagt, meine kritik bezieht sich auf jene, die undifferenziert "jiu jitsu" zu praktizieren meinen und sich weder von einer ryu des koryu herleiten können noch sonstige solide grundlagen haben - so etwas wie "gaijin goshinjutsu" gibt es nun einmal nicht, jedenfalls nicht im sinne derer, die da munter "jiu-jitsu/ju-jitsu/jiu-jutsu-systeme" fabrizieren.
nur DARAN habe ich kritik geübt, um das noch einmal klarzustellen.
@factory: ich habe, wie schon erwähnt, (noch!) keine detaillierten kenntnisse bezüglich einer solchen umstellung, es gibt da doch ziemlich viel geheimniskrämerei ...:rolleyes:
mal sehen, was ich über meine kontakte da noch herausfinden kann. möglicherweise ist es ja am ende doch nur ein gerücht - das allerdings glaube ich nicht.
mfg
tom
unabhängig davon, was paul belous nun kann oder nicht kann - (und ich betone nochmal, daß ich den mann nur auf video-mitschnitten gesehen habe, von dem dort gezeigten jedoch nicht beeindruckt war) - finde ich es nach wie vor fragwürdig, sich auf die schulen des koryu bujutsu zu berufen und dann dan-grade zu vergeben bzw. zu tragen. noch fragwürdiger finde ich es allerdings, sich auf etwas nichtexistentes wie das "gaijin goshinjutsu" zu berufen.
Wenn sich das jetzt auf PB bezieht, würde mich einmal interessieren wo das herkommt. Bei uns (also bei PB) wird sich auf gar keine Schule bezogen und es werden auch keine Dan Grade in Bezug oder in Berufung auf irgendwelche Schulen o.ä. vergeben.
Und, was waren dass denn für Videoausschnitte?
@awo01: zum thema "sek-ausbildung" noch einmal dies - erstens hat ein solches team völlig andere strategien und völlig andere taktische ziele als jemand, der ks / kk als sport oder sv betreibt. das sollte eigentlich bekannt sein.
Vollkommen klar, deshalb hat man sich damals für PB entschieden. Er hat einen entsprechenden Hintergrund (der in dem Fall nicht auf Erich Rahn basiert) und das wollte man sich zu nutzen machen.
zweitens fand der wechsel zum wing chun und dessen verschiedenen derivaten aus gutem grunde statt - und dieser grund war doch ein etwas anderer als der, daß es einfach "modisch chic" wurde, wt/wc/vc etc. zu betreiben.
Auch das ist richtig. Es passierte aber völlig losgelöst von PB. Schon allein weil zwischen dem Wechsel etliche Jahre liegen. Das es aus modischen Gründen geschehen sein soll, habe ich ja nicht behauptet.
kann ich nicht sagen.
ich halte es nicht für soooo unbedingt erwähnenswert, daß dieser oder jener angebliche oder tatsächliche meister hier und da auch polizei / heer etc. pp. unterrichtet hat. falls dies nämlich nicht seine berufliche hauptaufgabe war, sondern nur "nebenberuflich" und damit zeitlich begrenzt stattfand, halte ich es für schlechten stil, das so demonstrativ herauszustellen.
In der Tat, das sollte man nicht überbewerten. Diese Info war ja ursprünglich nicht von mir, ich würde so etwas auch nicht herausstellen wollen, da wie Du schon erwähnt hast, viele das auch nebenbei machen oder sogar "Polizeitrainer" angeben, wenn sie Beamte im privaten trainieren. In Bezug auf PB war das aber eine ganze offizielle Sache. Er wurde von der Behörde angesprochen und nicht umgekehrt. Die zeitliche Begrenzung lag eher bei der Behörde (Trainingspensum, Einsätze). Da war eher zeitliche Flexibilität als Quantität gefragt.
Gruß
AWo
PS. Paul Belous unterrichtet mit 82 Jahren noch? Respekt!
83. 4 x die Woche.
Gruß
AWo
F-factory
06-07-2006, 16:02
83. 4 x die Woche.
Gruß
AWo
:ups:
Hammer!
:verbeug: :verbeug: :verbeug:
tom herold
06-07-2006, 16:48
@awo01: dann gebe ich gern zu, in bezug auf den guten mann diversen ungenauigkeiten und fehlinformationen aufgesessen zu sein. das ist etwas, daß ich bei anderen immer kritisiere - ich gebe zu, daß auch ich nicht perfekt bin (hab ich auch nie behauptet). aber ich bin, wie gesagt, lernfähig und an belegbaren informationen immer interessiert. du hast es nun geschafft, mich auf den mann neugierig zu machen, und ich will da nun mal das tun, was ich selbst von anderen fordere: ich bemühe mich, unvoreingenommen zu sein.
ich würde mich freuen, wenn wir, statt uns zu streiten, miteinander in kontakt kommen könnten - das scheint mir immer die beste möglichkeit zu sein, aus erster hand wissen zu erwerben:)
mfg
tom
Das Rätselraten um das Tempelboxen kann jeder für sich beenden, indem er einfach Kontakt aufnimmt und nach Köln fährt. Dort mitzutrainieren lohnt sich für alle, die wissen wollen, ob das, was sie an KK oder KS praktizieren, im Realfall auch was taugt.
The ice Angel
27-03-2008, 12:25
Ich weiß nicht was hier teilweise die leute denken aber Jiu-Jitzu ist ein feststehender asiatischer Ausdruck... Auf deutsch übersetzt: Die sanfte Kunst... Ich führe diese Kampfsportart schon diverse Jahre durch und kann nun wirklich anzweifeln das dieser Begriff falsch ist... Ju Jutsu ist eine andere Kampfsportart... zwar ähnlich aber nicht das selbe
Und zu Paul Belous werde ich am 26.4.2008 gehen... da bietet er wieder mal einen lehrgang an ;)
FireFlea
27-03-2008, 12:39
Ich weiß nicht was hier teilweise die leute denken aber Jiu-Jitzu ist ein feststehender asiatischer Ausdruck... Auf deutsch übersetzt: Die sanfte Kunst... Ich führe diese Kampfsportart schon diverse Jahre durch und kann nun wirklich anzweifeln das dieser Begriff falsch ist... Ju Jutsu ist eine andere Kampfsportart... zwar ähnlich aber nicht das selbe
Und zu Paul Belous werde ich am 26.4.2008 gehen... da bietet er wieder mal einen lehrgang an ;)
Wurde schon mindestens 1 Million Mal diskutiert, zuletzt hier:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f92/unterschied-ju-jutsu-jiu-jitsu-71839/
Jū Jutsu und Jiu Jitsu sind unterschiedliche Umschriften für "sanfte Kunst" - auf japanisch 柔術. Sprachlich ist die Umschrift Jū Jutsu richtig.
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