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Vollständige Version anzeigen : wie jeet kune do unterrichtet wird - fake oder nicht?



UnknownSoldier
25-06-2006, 15:41
hallo...

was mich schon länger beschäftigt...
ps: sorry, mir is kein spannenderer titel eingefallen...

wie kann jemand jeet kune do als stil unterreichten???

bruce lee hat nie jeet kune do gelernt.. auch wenn es "weg der ergreifenden faust" heisst...

er sagte, dass es nur ein name ist... dass es nciht so kommen sollte, wie es gekommen ist...

kann man also wie bruce lee alles abdecken wie er es tat und nach seinen prinzipien leben und seine kampfphilosophy als jkd bezeichnen??

wenn jemand jkd unterrichtet, dann is es meistens einfach eine mischung aus: boxen, muay thai, panantukan/jakaman, ringen, shooto, grappling, trapping...

was, wenn man alles einzeln lernt? ist das nicht besser und gleicht eher der logik von BL??

meiner meinung nach kann man jeet kune do nicht in ner schule lernen...
vielleicht die grundlage jun fan...

is jez verwirrend geschrieben, weil ich nicht wusste, wie ichs formulieren soll..
aba was sagt ihr dazu?

danke und lg

kinkon
25-06-2006, 15:45
Ich denk mal, die, die schlau sind unterrichten JunFan als Basis und dann wirds irgendwann JKD, also Dein eigenes Ding. Ich persönlich find´s geil so und würde nicht einzeln trainieren, wenn ich die Möglichkeit hätte bei ´nem guten Instructor lernen zu dürfen. Aber da ich die Möglichkeit nicht habe, mach ich kein JunFan, aber eben JKD aus der eigenen Unfähigkeit heraus.:D

UnknownSoldier
25-06-2006, 18:38
Ich denk mal, die, die schlau sind unterrichten JunFan als Basis und dann wirds irgendwann JKD, also Dein eigenes Ding. Ich persönlich find´s geil so und würde nicht einzeln trainieren, wenn ich die Möglichkeit hätte bei ´nem guten Instructor lernen zu dürfen. Aber da ich die Möglichkeit nicht habe, mach ich kein JunFan, aber eben JKD aus der eigenen Unfähigkeit heraus.:D

genau das denke ich auch... jun fan kann man unterrichten.. es beinhaltet techniken aus allen bereichen...

und jkd is DEINS und es bracuht niemanden seinem zu gleichen...

aba jez sieht jkd bei jedem der gleichen schule gleich aus... das wollte BL sicher nicht.. aba das weiss wohl keiner...

ich trainiere auch richtugn freefight.. als basis...
für mich mit anderen elementen...

und aus BL büchern lern ich üba JKD...
aba jkd als stil zu unterrichten kanns irgendwie nicht sein...

Luggage
25-06-2006, 19:40
Sagt mir mal eins - warum sollte man etwas "Weg der unterbrechenden Faust" nennen, wenn sich dahinter rein gar nichts technischen und taktisches verbirgt und es um eine reine Philosophie geht? Der Hinweis, es handele sich "nur um einen Namen" heißt nicht, dass der Name keinerlei Bewandnis hat, sonst wäre er so nicht gewählt worden, sondern vielmehr, dass man nicht sklavisch an irgendwelchen Vorgaben kleben soll.

Die Unterscheidung Jun Fan/JKD ist doch vorallem Inosantos Ding, oder?

Grüße,
Luggage

UnknownSoldier
25-06-2006, 20:15
nein... es heisst nur, dass man statt zu verteidigen in den angriff hineinattackiert...

zB der berühme tritt zum schienbein...

und mit so einem treffer ist dann der ganze angriff des angreifers gestört und unwirksam.. darum gehts...

der unterschied jkd und jun fan hat nix mit inosanto zu tun... jun fan ist ein kampfstil, der sich glaub ich aus 26 verschiedenen kk´s zusammensetztz...

ist aba nur als werkzeug...

jkd ist eine philosophie... also eig. kein stil... und desshalb verstehe ich nicht, wie man es unterrichten kann...

also kann man meiner meinung nach kein MEISTER in jkd sein.. man kann es verfolgen oder nicht...

das is nur meine meinung und das, was ich weiss...

klärt mich auf, wenns was wichtiges gibt...

ps: ich will damit auf keinen fall die jkd instructors herausfordern...
sie nenen es ja hoffentlich jun fan oda jkd concepts...

grüsse

Luggage
25-06-2006, 20:22
Was du hier als in Stein gemeiselte Wahrheiten verkaufst ist aber keines Wegs unumstritten.

Und... der berühmte Kick an's Schienbein, den du dem JKD zu schreibst, ist das etwa keine konkrete Technik? Ist das Intercepten etwa keine konkrete Taktik? Gibt es etwa keine konkreten Trainingsmethoden, um diese Sachen zu entwickeln? Doch schon ganz schön konkret, dieses JKD, wie?

Tu mir den gefallen und denk nochmal drüber nach.

UnknownSoldier
25-06-2006, 20:27
Was du hier als in Stein gemeiselte Wahrheiten verkaufst ist aber keines Wegs unumstritten.

Und... der berühmte Kick an's Schienbein, den du dem JKD zu schreibst, ist das etwa keine konkrete Technik? Ist das Intercepten etwa keine konkrete Taktik? Gibt es etwa keine konkreten Trainingsmethoden, um diese Sachen zu entwickeln? Doch schon ganz schön konkret, dieses JKD, wie?

Tu mir den gefallen und denk nochmal drüber nach.

na sicha is es korekt.. und jkd is auch das korekteste was es gibt...
mir gings darum, dass sich jkd als stil gut verkauft.. und wie es dazu kommen kann...

darüber hab ich nachgedacht... und ich gebe zu, dass wenn ich dsa lesen würde, dass ich auch verwirrt wäre...

aba im karate zB da gibts eine fixe palette an techniken...

das sollte es im jkd nicht geben... aba dennoch macht jeder die selben techniken und so is es ja eh wieder ein stil...

das versteh ich nicht ganz...

desshalb frag ich ja.. und ich will die nicht entgegen reden... ich bin über produktive antworten froh:ups:

Luggage
25-06-2006, 20:41
Öhöm: Konkret, nicht korrekt ;)

Schau, meiner Ansicht nach ist es so: JKD hat konkrete, unterrichtbare Inhalte. Zunächst, sozusagen in der ersten Phase, lernt man diese Inhalte, stets unter den Postulaten Lees, wie man zu trainieren hat. Es bringt nichts, von absoluter Freiheit zu schwafeln, wenn man nicht mal einen Jab schlagen kann, erst kommt das immitierende Training unter Anleiten, man muss sich Techniken und Attribute ranschaffen. Danach folgt die zweite Phase, sozusagen das "Freizaubern", das, was so viele gerne als den einzigen Inhalt des JKD sehen. Aber JKD heißt nicht umsonst der "WEG der...", es handelt sich um einen Weg, den man von Anfang an beschreiten kann. Letztlich gibt einem JKD dann eine Matrix an die Hand, mit deren Hilfe man sich weiterentwickeln und neue Elemente in sein Training aufnehmen, und andere abstreifen kann.
Insofern ist JKD ein Stil. Aber er unterscheidet sich von anderen, alleine schon durch die Prinzipien, die Lee zur grundlage eines jeden guten Trainings erklärt hat (Aliveness, Balance in Motion, Gleichzeitigkeit, Intercepting usw.), und dadurch, dass es es darum geht die Augen offen zu halten, und nicht stumpf zu imitieren.

Natürlich ist JKD auch eine Philosophie, aber eben nicht "nur". Das heißt selbstverständlich nicht, dass sich da nicht jeder seinen Teil herausziehen kann, egal, ob er Karate oder sonstwas trainiert, oder Lees Ideen vielleicht sogar auf ganz andere Lebensbereiche transportiert.

Grüße,
Luggage

JunFan
25-06-2006, 20:45
Sagt mir mal eins - warum sollte man etwas "Weg der unterbrechenden Faust" nennen, wenn sich dahinter rein gar nichts technischen und taktisches verbirgt und es um eine reine Philosophie geht? Der Hinweis, es handele sich "nur um einen Namen" heißt nicht, dass der Name keinerlei Bewandtnis hat, sonst wäre er so nicht gewählt worden, sondern vielmehr, dass man nicht sklavisch an irgendwelchen Vorgaben kleben soll.

Die Unterscheidung Jun Fan/JKD ist doch vorallem Inosantos Ding, oder?

Grüße,
Luggage

@ luggage ich gebe dir an und für sich Vollkommen recht!!!

Aber ich laß auch mal, dass BL es bereute diesen nahmen gewählt zu haben!


@ UnknownSoldier

Ich sehe das so, du könntest natürlich BL's Strategien, Taktik und Philosophie.
und somit seine Kampfmethode ohne jegliche Ahnung vom kämpfen praktizieren!

Aber wie willst du intercepten, ohne eine Technik zu können!
Ich meine um es schnell zu machen, musst du wissen wie eine Technik geht du musst sie trainieren, du musst wissen welche Techniken gut oder geeignet sind zum intercepten! um dein
Bewegungs- und Angriffsrhythmus zu ändern musst du erst mal ein Bewegungs- und Angriffsrhythmus haben!
Das kann dir nur ein Lehrer beibringen. Oder du bist super talentiert und lernst aus Büchern und Videos(:gruebel: :zwinkern: )
Also die ganze Grundschule irgendwann kommt der lehre an den Punkt wo er den Schüler nur noch die Richtung weisen kann, den weg muss er selber gehen (so ähnlich sagte es doch BL oder !)!Dann kann er noch die Philosophie Taktik strategie und deren umsetzung vermitteln.
Aber der Schüler muss sich um den Rest selber kümmern, das heisst viel eigeninitiative! Wer die nicht einbringt??? und sich nicht selber außerhalb des unterrichts mit BL's Philosophie und sein JKD auseinander setzt!
Wird es schwer haben sein eigenes JKD zu entwickeln!
Mal abgesehen vom technischen her, denke das es da bei vielen anders ist jeder hat andere Lieblings Elemente konter etc! und sich daher das sich mein jkd von den anderen unterscheidet und das on Hans zu Peter zu Detlef etc!


Gruß

UnknownSoldier
25-06-2006, 21:08
sorry.. hab konkret mit korrekt verwechselt :confused:

jun fan:

wer sagt denn, dass ich nix trainiere :D ja... 8 jahre training sind eh nix..

egal...

ich meine, dass wenn man nicht genau jkd trainiert, sondern andere stile...

dsas ich zB nicht mit einem finger jab intercepte, sondern mit nem lowkick und dann ...bla bla bla....

verstehst du? sicha muss man techniken gelernt bekommen, sie üben und im freien kampf anwenden... sonst funzts nicht...

es geht darum, ob man jkd mit anderen techniken als mit den typischen jkd techniken "praktizieren" kann...

weil die jkd schule(n) die ich kenne, macht einfach eine mixtur aus paar sachen...

was wenn man einfach die sachen (wenns nicht zu viele sind (ca. 2-3)) macht... dann kommt das doch aufs selbe...

ich denke, dass es halt andere taktiken gibt... aba sowas kann man sich aus medien holen... andere vorgehensweisen usw...

JunFan
25-06-2006, 22:05
sorry.. hab konkret mit korrekt verwechselt :confused:

jun fan:

wer sagt denn, dass ich nix trainiere :D ja... 8 jahre training sind eh nix..


War nicht auf dich bezogen!

Klar du kannst auch mit nem jeet tek oder nem Juk tek intercepten du kannst auch mit nem jab intercepten!
Du bist doch frei, glaub mir es gibt aber Leute die können das nicht!
Die brauchen eine vorgabe!
Jeder lehrer hat seinen stil und wird es so zeigen und der andere so!

Es gibt meiner Meinug keine typischen jkd Techniken!
Oder schon sie müssen halt in die Prinzipien passen!

Gruß

Daniel Chan
25-06-2006, 22:37
Ich gib Luggage vollkommen Recht.

Das Problem beim JKD ist, dass es einfach viel zu vielseitig ist (was ja auch gut ist). Wenn man einen guten JKD Lehrer hat, kann der einem die Prinzipien und Strategien des JKD sehr gut erklären und seinen Schüler fordern, ihn beobachten, mögliche Fehler wie z. B. das fehlen des Hüfteinsatzes im letzten Moment eines Trittes und welchen Zweck die Bewegungen verfolgen. Die Körpermechanik ist seit Jahrhunderten gleich geblieben und Aufgrund der Prinzipien (die man eben von einem guten JKD Lehrer lernen kann) resultieren daraus die Bewegungen die man macht. Je länger sie man macht, desto lockerer und freier wird man, ja man wird sie sich sogar nach seinen eigenen Vorlieben und Stärken anpassen. Durch Erfahrung im Sparring etc. wird man seine Stärken und Schwächen herausfinden und der Lehrer kann einem dabei helfen. Im Endstadium sollte man völlig frei sein von den Bewegungsabläufen und "Einfach" auf das reagieren was kommt. Das ist jedoch schon eine sehr hohe Stufe, da man erst Mal die Bewegungen nach den Prinzipien verinnerlichen muss.

Ein guter Lehrer kann dir bei deinem Weg im JKD sehr, sehr hilfreich sein. Es "geht" aber auch ohne. Bloß dauert das länger, bis man sich seinen Weg nach den Prinzipien selbst schustern kann und setzt natürlich einiges an Naturtalent, Intelligenz, Eigeninitiative, Motivation usw. voraus. Hier stellt sich die Frage, wie viel Erfahrungen und Attribute man z. B. aus anderen Stilen mitbringen kann. Tommy Carruthers hatte vor allem schon viel Boxerfahrungen, Ving Tsun und Non Classical Gung Fu Kenntnisse.

Bruce Lee hatte es eben in seinen jungen Jahren schwer einen Lehrer zu finden, der "frei" ist und ihn selbst fordert. Da musste er Eigeninitiative ergreifen. Er sammelte sich so viele Erfahrungen von verschiedenen Kampfkünstlern an und hat seine Art zu kämpfen in einem langen (unendlichen) Prozess der Entwicklung unterstellt. Was nun seine Schüler unterrichten, sind die Prinzipien des JKD aufbauend auf ihren eigenen Erfahrungen. Und so sollte es auch sein, da JKD ja niemals Stillstand sein soll, sondern ein ewig fortschreitender Prozess des Lebens ist.

Gruß

JunFan
26-06-2006, 07:43
Was nun seine Schüler unterrichten, sind die Prinzipien des JKD aufbauend auf ihren eigenen Erfahrungen. Und so sollte es auch sein, da JKD ja niemals Stillstand sein soll, sondern ein ewig fortschreitender Prozess des Lebens ist.

Gruß

So ist das jeder wird seine eigene Erfahrungen einbauen!
Ich habe meine ersten JKD Erfahrungen in einer JKD schule Gemacht wo du die JKD Instructoren nicht mehr an einer Hand abzahlen kannst (obwohl die Stamm Trainer für JKD schon!), So hatte ich das Glück viele eindrücke zu bekommen und in ein und der selben schule war das jkd bei jedem Lehrer anders. So konnte ich mir von jedem Lehrer, das für mich am besten scheinende heraus suchen! Also gab es schon in ein und der selben schule unterschiede im JKD, was (wie D. Chan schon erwähnte) bestimmt an der vorerfahrung, atributtes und vorlieben liegt!
Ich denke dein Vorwurf das JKD überall gleich aussieht nicht für ganz gerecht!
Das sich viele ähneln mag an der vorErfahrung legen.
Da viele es mit Jun Fan verbinden werden sie klar Gemeinsamkeiten haben, diejenigen die PFS trainieren werden auch gemeinsamkeiten geben!
Den um JKD ausführen zu können braucht man ja ein gewisse kentniss an Techniken!
Kickboxer haben auch sehr viele gemeinsamkeiten, aber jeder kickboxer hat seinen eigenen stil! Und kickboxer haben nicht so eine große freheit in der wahl der techniken wie ein jkdler, Trotzdem gibt es dort schon unterschiede!


Gruß

jkdberlin
26-06-2006, 08:32
Natürlich kann man den Weg zur Selbstfindung in der Selbstverteidigung unterrichten, warum auch nicht? JKD als offenes System besteht aus Prinzipien, Konzepten, Stratgien, Taktiken...diese kann man beispielsweise in Techniken umsetzen...alles unterrichtbar.

Grüsse

GungFu84
26-06-2006, 11:49
um JKD zu lernen, muss man meiner meinung nach auf jeden fall Jun Fan-Kung Fu als basis lernen. soweit ich weiß ist JKD wie schon einige vorägänger geschrieben haben, taktik,prinzipien,philosophie,strategie usw....

UnknownSoldier
26-06-2006, 12:57
War nicht auf dich bezogen!

Klar du kannst auch mit nem jeet tek oder nem Juk tek intercepten du kannst auch mit nem jab intercepten!
Du bist doch frei, glaub mir es gibt aber Leute die können das nicht!
Die brauchen eine vorgabe!
Jeder lehrer hat seinen stil und wird es so zeigen und der andere so!

Es gibt meiner Meinug keine typischen jkd Techniken!
Oder schon sie müssen halt in die Prinzipien passen!

Gruß

ja genau das mein ich ;)
dass man mnit allem intercepten kann, solang es den ideen von jkd entspricht..

vielleicht widerspreche ich mir jez... aba bestimmte taktiken und manöver sind schon vorgegeben... aba halt keine techniken...

ja... sie müssen also in die prinzipien passen...
und man braucht einen lehrer, der techniken beibringen kann, die in diese prinzipien passen...

und desshalb finde ich, dass wenn man die techniken auch in anderen stilen trainiert und diese in die prinzipien passen, dass das auch jkd sein könnte...

is es ja im prinzip :)

mir ist nur aufgefallen, dass jkd bei jedem gleich aussieht... liegt vielleiht daran, dass es nur wenige hauptgurus gibt und die sachen imma genau so weitergegeben werden!

UnknownSoldier
26-06-2006, 13:00
Natürlich kann man den Weg zur Selbstfindung in der Selbstverteidigung unterrichten, warum auch nicht? JKD als offenes System besteht aus Prinzipien, Konzepten, Stratgien, Taktiken...diese kann man beispielsweise in Techniken umsetzen...alles unterrichtbar.

Grüsse

eben...

und beim jkd training hat man mir gesagt zB "nein.. wir stehen rechts vorne "
ich bin beidhänder und auch beim boxen, kickboxen und freefight steh ich in beiden auslagen, da ich mit beiden in etwa gleich gut schlagen kann...

mein linkes bein ist schneller und ich kann damit besser umgehen... also wollte ich es vorne haben... wurde mir verweigert :D

oft höre ich sachen wie: "nein.. wir machen das so und so.. bla bla bla...

aba es kommt halt imma drauf an...

jkdberlin
26-06-2006, 13:12
Bei uns steht die stärkere Seite vorn, ob das Rechts oder Links ist, entscheidet der Ausführende.

Grüsse

UnknownSoldier
26-06-2006, 13:58
es war mir oft unklar, welche seite die stärkere is...

ich kann mit beiden händen schreiben, mit beiden ein kerzenlicht ausschlagen...

ps: wie lässt sich das mit der stärkeren seite vorn mit freefight vereinbaren? steht ihr dann auch im freefight mit der stärkeren hand vorn?

grüsse

Luggage
26-06-2006, 14:50
Bei uns steht die stärkere Seite vorn, ob das Rechts oder Links ist, entscheidet der Ausführende.

Grüsse
Ich halte es so: Die Idee ist es, mit der stärkeren Seite vorne zu stehen, das sage ich den Leuten und lasse sie es trainieren, sofern und solange sie noch keine Basis haben. Wer eine Basis erlangt hat, entscheidet aufgrund seiner Erfahrungen und Vorlieben, wie herum er trainieren möchte, es sei denn, es handelt sich um irgendwelche speziellen Übungen, die eine bestimmte Auslage erfordern. Ich trainiere für mich mit beiden Seiten alles - im Kampf kann ich mir nicht aussuchen, wie ich stehe, wenn's losgeht.

Grüße,
Luggage

jkdberlin
26-06-2006, 15:19
ps: wie lässt sich das mit der stärkeren seite vorn mit freefight vereinbaren? steht ihr dann auch im freefight mit der stärkeren hand vorn?

grüsse

Mal davon abgesehen, dass SV kein Free Fight (Sport) ist, halte ich es da genauso wie im JKD: persönliche Präferenz zählt.

Grüsse

El Loco
26-06-2006, 15:31
mir ist nur aufgefallen, dass jkd bei jedem gleich aussieht... liegt vielleiht daran, dass es nur wenige hauptgurus gibt und die sachen imma genau so weitergegeben werden!
Öh, echt? Klar, in den Grundzügen schon, sollte es ja auch, sonst wär´s doch komisch wenn jeder was komplett anderes machen würde. Aber stimmt so nicht ganz, Larry Hartsell hat eher den Hang zum Grappling, Taky Kimura z. B. mehr so die early Jun Fan-Seattle-Richtung/modifiziertes Wing Chun (puh, hoffe das stimmt und ich verwechsle das nicht), Dan Inosanto hatte nen Filipino MA-Background oder andere eben in was sie dann am besten waren oder was sie vorher gelernt hatten. Aber sie alle machten auch die JKD-Ausbildung. Man muss bedenken, dass viele schon Meister auf ihrem Gebiet waren...

Fit & Fight Sports Club
26-06-2006, 16:05
Moin JKD-Fans!

Ihr müßt mir mal bitte helfen. Ich habe vieles über Bruce Lee gelesen und gesehen und bin mir sehr sicher, dass der Großteil seines Stils/seiner Technik klassisches Yipman Wing Chun ist. Sein Kampfstil ist sicher nicht das, was in den Filmen zu sehen ist, gell?

Ich habe aus Spaß nun bei drei JKD-Schulen Probetrainings mitgemacht und dummerweiser :p viel gefragt.

Die Lehrer/Instruktoren haben jedoch von Wing Chun keine Ahnung :confused: Nicht einmal eine SNT/SLT kriegen die vernünftig hin.

Was soll das? Die Freiheit nichts zu können und deshalb stillos zu sein ??

So hat Bruce sich das wohl nicht vorgestellt!:vogel:
Dann lese ich teilweise, dass Techniken aus dem MT adaptiert wurden, sorry, aber mit MT hat das weniger zu tun als mit Cheerleading.

Gruß.

jkdberlin
26-06-2006, 16:12
Du bist dir also sicher, weil du viel gelesen und gesehen hast...naja, ein Experte also.

Sorry, aber eine SNT/SLT hat nichts mit JKD zu tun, warum sollte die also jemand können, der JKD macht? Wing Chun steht in der historischen Entwicklung des Shaolin Kung Fu, kann denn ein Wing Chun'ler Shaolin Formen?
Bruce Lee hat Yip Man Wing Chun gelernt, dieses jedoch stark adaptiert und andere Einflüsse aufgrund seiner Erfahrungen mit hineingebracht. Warum sollte man also an der SNT/SLT festhalten?

Grüsse

Bill
26-06-2006, 16:27
Öh, echt? Klar, in den Grundzügen schon, sollte es ja auch, sonst wär´s doch komisch wenn jeder was komplett anderes machen würde. Aber stimmt so nicht ganz, Larry Hartsell hat eher den Hang zum Grappling, Taky Kimura z. B. mehr so die early Jun Fan-Seattle-Richtung/modifiziertes Wing Chun (puh, hoffe das stimmt und ich verwechsle das nicht), Dan Inosanto hatte nen Filipino MA-Background oder andere eben in was sie dann am besten waren oder was sie vorher gelernt hatten. Aber sie alle machten auch die JKD-Ausbildung. Man muss bedenken, dass viele schon Meister auf ihrem Gebiet waren...

Bis auf mindestens Howard Williams und Ted Wong. Die Beiden hatten vorher keine Erfahrungen und nach dem Unterricht bei Lee, haben sie ihr Können weiterhin verbessert und nicht angereichert.

Wenn man Lee im Ansatz versteht geht es bei evolving um die Ausführungsverbesserung und decreasing=weglassen von Unnötigem. Abgedroschen aber wahr, absorb usefull, reject useless, add yours.., und dann kommt durch die Erfahrung in der Anwendeung das berühmte Weglassen=decrease.

Add yours überwiegt heute, für mich übrigens aus immer verständlicheren Gründen, absorb und reject hat heute nur noch einen symbolischen Wert.

bis dann

martin.schloeter
26-06-2006, 16:29
Hi,

ich denke dass eine Frage wie "warum sollte man an der SNT festhalten" zu nichts führt. Das ist die grundsätzliche Frage nach dem Nutzen von Formen.

Bruce Lee hatte sich entschieden keine "toten Formen" mehr zu machen, fand die nicht nützlich, deswegen sind im JKD SNT, CK etc nicht enthalten. Basta. (Auch wenn manche JDK-Linien wohl ein mehr oder weniger vollständiges Wing Chun mit Formen als Basis für ihr JDK nehmen.)

Ob Bruce Lee da den Nutzen der Formen in seiner Entwicklung nicht einfach unterschätzt hat, weil er mittlerweile darüber hinaus gewachsen war, ist schon wieder ein ganz anderer Schuh.

Gruss

UnknownSoldier
26-06-2006, 16:32
aba es sollte auch alles zu seinem körpertyp passen...

mt? was is daram so schlimm?

ja.. er wollte die formen sowieso nicht.... also haben formen eher weniger mit jkd zu tun als mt.

jkd wird halt ständig weiterentwickelt... dan inosanto macht bjj bei machado...

larry harsell sowieso grappling..--> sieht der aus wie bruce lee?

nein... jeder was ihm liegt... unter bestimmten konzepten und taktiken...

desshalb sollte es nicht gleich aussehen...

weil ein 100 kg jkd´ler genauso kämpft wie ein 50 kg jkd´ler... da kann doch einer was nicht richtig machen...

re:torte
26-06-2006, 17:44
Jeder muß aber die gleiche Grundbasis haben.( Ich nenn das mal Jun Fan Kung Fu)

Wenn ich einen bong sao mache und du einen machst, dann sieht das eben gleich aus. Sein eigenes JKD kann man erst entwickeln, wenn man die Grundbausteine verinnerlicht hat.

du baust ja bei einem Haus auch zuerst den Keller, und nicht das DAch...

Daniel Chan
26-06-2006, 17:47
Jeder muß aber die gleiche Grundbasis haben.( Ich nenn das mal Jun Fan Kung Fu)

Wenn ich einen bong sao mache und du einen machst, dann sieht das eben gleich aus. Sein eigenes JKD kann man erst entwickeln, wenn man die Grundbausteine verinnerlicht hat.

du baust ja bei einem Haus auch zuerst den Keller, und nicht das Dach...
:halbyeaha

El Loco
26-06-2006, 17:52
Ob Bruce Lee da den Nutzen der Formen in seiner Entwicklung nicht einfach unterschätzt hat, weil er mittlerweile darüber hinaus gewachsen war, ist schon wieder ein ganz anderer Schuh.

Gruss

Hi,

aber zumindest hat er die von dir genannten Techniken wenigstens "erfahren", zumindest SNT wie ich gelesen habe...

A.M.
26-06-2006, 18:13
Sorry, lang....:o

Diese Dinge scheinen alle nur meinungsgebunden zu sein, denn wenn Du verschiedene Schüler von Bruce Lee fragst, sagen die alle was anderes, mag dies nun an der historischen Jugend des JKD, der überlieferten, fragmentarischen und zum Teil widersprüchlichen Hinterlassenschaft Bruce Lees, seiner Unterrichtsmethoden, oder an etwas Anderem liegen....

In Howard Williams Sicht wären die Wing Chun-Grundlagen (Formen, Chi Sao) für den späten Bruce Lee bestenfalls der Irrweg zum Ziel gewesen, in Jesse Glovers, James DeMiles und Wong Shun Leungs aber nicht (und wahrscheinlich ebenso wenig für Taky, Doug Palmer, Joseph Cowles, etc.).

Jessie betont die Wichtigkeit von körperlichen Attributen in der Entwicklung kombativer Fertigkeiten. Das und die mögliche Wichtigkeit der Wing Chun-Grundlagen für seine persönliche Entwicklung würde erklären, warum es ein paar Leute gibt, die sich 'Bruce Lee-like' bewegen können, aber ohne die gleichen Grundlagen und laut Aussagen anderer Beobachter / Kenner nicht die Gesamtheit und Tiefe seiner Fähigkeiten haben (siehe u.a. den kritischen Artikel "From Wing Chun to JKD", bereits hier und auch ins Paul Bax-Board gestellt)...

Es gibt immer zwei Seiten der Medaille:

POSITIV: Bruce Lees 'Philosophie' betont Individualismus....was ist speziell daran so revolutionär ?? Kennen wir das nicht auch von guten Schullehrern und von Meister-Boxern bereits lange vor dem BL-Hype?

Der gleiche Sachverhalt NEGATIV ausgedrückt: Seine Schüler können seinen unterrichteten (Jun Fan-)Stil nicht wirklich effektiv umsetzen, also müssen sie was anderes machen, z.B. das, was sie vor ihrer Bruce Lee-Phase gemacht haben (und hinterher) - dass sie damit effektiver als so mancher beinharter "Original JKD"-Verfechter sein mögen, steht auf einem anderen Blatt.

Witzigerweise würde Jessie eher Letzteres unterschreiben, betont aber auch INDIVIDUALITÄT, die vom Körperbau, dem Temperament, damit einhergehend Vorlieben und Abneigungen, etc. des jeweiligen Schülers abhängt - für mich sehr in Nähe zum JKD-Grundgedanken, aber gleichzeitig eine kritische Stimme im Stall....

Ted Wong, Steve Golden, Jerry Poteet - die Schirmherren der 'ultimativen Kämpferschmieden' im JKD ? Hmmmm.....

Aber es gibt auch Individualität im sog. "Original JKD", es muß sie einfach geben...

Gibt es Wing Chun-unabhängige (eigene) Grundlagen des JKD, sozusagen eine unterrichtbare Form? Erinnern wir uns an Bruce Lee, bedeutet die "Nicht-Form" oder "formlose Form" keineswegs, keinerlei Form zu haben. Gibt es Top JKD-Kämpfer nur durch JKD-Unterricht von der Pike auf? Und was haben diejenigen, die zwar gut und effektiv sind, aber nicht zu dieser Gruppierung gehören, vorher alles für andere Stile gemacht (z.B. Boxen, Ringen)? Talentierte Athleten, die (fast) überall gut wären ? Natural fighter ?

Wohl den Kampfkunstmenschen, die in der Lage sind, bedeutungsvolle Namen, Theorien und alteingesessene Denkschablonen durch einen gut ausgebildeten und funktionierenden 'Effizienz-Filter' zu betrachten, um dem ganzen einer kritischen Prüfung zu unterziehen, so dass nur übrigbleibt, was jemand praktisch kann und was er davon unterrichten kann, z.B. auch dem vielbemühten Durchschnittsanwender ('Joe Blow') mit begrenzter Trainingszeit....

ABER: Ving Tsun / Wing Chun taugt für letztere Zielgruppe IMHO gar nicht so richtig!

Äh, nur meine 1,3 Cent usw. :rolleyes:

Grüße

re:torte
26-06-2006, 18:43
Egal wie man meins nennt, ich bin nicht nur zufrieden, ich bin momentan geradezu glücklich damit.
Und falls ich mal an Grenzen stossen sollte, sag ich hier bescheid .... ;)

Daniel Chan
26-06-2006, 21:19
Stimmt. Wenn man bereits sehr gute Kenntnisse und Fähigkeiten speziell im Wing Chun Bereich hat, hat man, verglichen mit einem Weinangebot, ein Wein-Fachgeschäft, ein "tiefes und breites Sortiment", als ein EDEKA-Laden, der dann meist ein "flaches und breites Sortiment" vom guten Wein hat. ;)

martin.schloeter
26-06-2006, 21:24
Hi,

aber zumindest hat er die von dir genannten Techniken wenigstens "erfahren", zumindest SNT wie ich gelesen habe...
:confused: Ja, meine ich doch.
Er hat zu irgendeinem Zeitpunkt entschieden, dass die Formen für ihn nicht mehr nützlich sind. Das heisst aber nicht, dass die Formen für jemanden der diese Basis eben noch nicht hat nützlich sein können.
Man unterschätzt leicht das, was man schon verinnerlicht hat.

Gruss

UnknownSoldier
26-06-2006, 21:43
danke schon mal für die vielen antworten...

ich verstehs immer besser :D

El Loco
26-06-2006, 22:13
:confused: Ja, meine ich doch.
Er hat zu irgendeinem Zeitpunkt entschieden, dass die Formen für ihn nicht mehr nützlich sind. Das heisst aber nicht, dass die Formen für jemanden der diese Basis eben noch nicht hat nützlich sein können.
Man unterschätzt leicht das, was man schon verinnerlicht hat.

Gruss

Hi,

war ja nicht negativ gemeint ;) Stimmt, man unterschätzt eben dies meistens, ich erwisch mich genauso oft dabei zu schauen was ich noch nicht kann und seh selten das, was ich kann...

re:torte
26-06-2006, 22:32
Jeder bringt aber auch seine eigenen Erfahrungen und seine eigene Vergangenheit mit sich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier jemand gerne den kompletten Werdegang von BL absolvieren will.






Oder doch?

JunFan
26-06-2006, 22:35
um JKD zu lernen, muss man meiner meinung nach auf jeden fall Jun Fan-Kung Fu als basis lernen. soweit ich weiß ist JKD wie schon einige vorägänger geschrieben haben, taktik,prinzipien,philosophie,strategie usw....

OK haben d viele die Meinung (ich schwanke noch:D )

Aber, was ist wenn mir Jun Fan Gung Fu mir nicht liegt Oder es mir nicht gefällt? Ich darin nichts oder vieles nicht brauchbar finde?

Habe ich dann Pech gehabt und kein JKD lernen???

Was meint ihr?

Gruß

El Loco
26-06-2006, 23:35
Jeder bringt aber auch seine eigenen Erfahrungen und seine eigene Vergangenheit mit sich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier jemand gerne den kompletten Werdegang von BL absolvieren will.
Oder doch?

Stimmt, wäre dann ja nicht der eigene Werdegang, sondern eine Kopie von Bruces Werdegang, also somit das glatte Gegenteil von Bruces JKD-Theorie...

astrid
27-06-2006, 01:17
Aber, was ist wenn mir Jun Fan Gung Fu mir nicht liegt Oder es mir nicht gefällt? Ich darin nichts oder vieles nicht brauchbar finde?

Habe ich dann Pech gehabt und kein JKD lernen???

Was meint ihr?

Gruß

Also nach meiner Definition kann man nicht wirklich bewerten, ob etwas brauchbar ist oder nicht, wenn man es nicht gelernt, eintrainiert, versucht hat anzuwenden, ausgebessert, wieder ausprobiert, angewendet, ausgebessert, angewendet, usw ... hat. Dies findet natürlich am besten unter der Anleitung eines kompetenten Lehrers statt, denn der ist der einzige, der Dir sagen kann, ob Du nicht vielleicht irgendwo einen kapitalen Fehler machst, der Dir aufgrund Deiner eigenen "Betriebsblindheit" nicht aufgefallen ist.

Wenn Du das alles getan hast, und dann das Jun Fan immer noch unbrauchbar findest, kannst Du es nach den "Regeln" des JKD ja auch völlig "legal" wegkürzen. Es vorher aus der Enfernung zu betrachten und für unbrauchbar zu erklären ... da macht man es sich doch ein wenig zu leicht in meinen Augen.

astrid

TQ
27-06-2006, 01:25
Aber, was ist wenn mir Jun Fan Gung Fu mir nicht liegt Oder es mir nicht gefällt? Ich darin nichts oder vieles nicht brauchbar finde?

Habe ich dann Pech gehabt und kein JKD lernen???

Was meint ihr?

Gruß

Hat Dan Inosanto nicht mal gesagt:
"You can have JunFan Gungfu without JKD, but you can not have JKD without JunFanGungfu"


Oder irre ich mich da ???

Sebastian
27-06-2006, 01:33
Im JKD gibt es soviele interessante und sinnvolle Dinge, die die Trainingszeit bereits voll auslasten und an ihrer Wichtigkeit "Formen" im Allgemeinen weit übetreffen. Also warum die knappe Zeit verschwenden...

martin.schloeter
27-06-2006, 01:38
@Sebastian
Vielleicht weil diese Bewertung der Wichtigkeit der Formen für das JKD zwar populär, aber damit noch lange nicht für jeden Trainierenden zwangsläufig richtig ist. ;)

Gruss

JunFan
27-06-2006, 07:26
@ Astrid das mit dem lehrer ist auf jedenfall klar! Den braucht man defenitiv! (nicht nur im JKD)
Aber ich muß doch nicht jahre JUN FAN trainieren um zu beurteilen das es mir nicht gefällt (nicht das es so ist!) und wenn es mir nicht gefällt, können mich doch trotzdem die prinzipien, taktiken, strategien und philosophy des JKD begeistern!


Zur Rechten Seite vorne, ich trainiere beides. Kämpfe auch mit beides vorne, wie es sich ergibt!
Finde es persönlich besser, mit beiden Seiten trainiert zu sein!
Den man weiß nie was kommt?

Zur SNT/SLT ich finde sie als Trainingswerzeug garnicht so schlecht. So können Anfänger trocken einen bong sao, tan sao und so weiter trainieren.
Sollte man aber im jkd training nicht so viel bedeutung beisetzen (wenn man es trainiert), ist halt wie Grundschul Übungen anderer kk!
Würde ja auch Kombis aus dem Stand in die Luft trainieren lassen-> jab, Cross, hook, cross etc oder einfach nur schrittarbeit! So kann man mit beginner erst einmal sie SNT/SLT lernen, damit sie wissen wie ein Bong sao Tan sao etc ausieht. Meine Meinung vielleicht denke ich auch in einem Jahr anders!!!!


Gruß

a.malle
27-06-2006, 07:36
Mein Sifu erklärt Jeet kune Do ein bisserl anders, als ich es hier bei Euch gelesen habe. Jeet kune Do ist für Lee demnach ein extrem persönliches Ding gewesen. D.h. es war sein Weg zu kämpfen - basierend auf seinen Erfahrungen in und mit verschiedenen Kampftechniken seiner Zeit. Der Weg zum Jeet kune Do ging für ihn über verschiedene Stufen; Tao of chinese Gung Fu - Jun Fan Gung Fu - Jeet kune Do.

In einer vorhandenen realen Situation kann der Gebrauch von bestimmten Techniken für ein Individuum besser funktionieren als der Gebrauch anderer Techniken. Z.B. wenn der Angriff via Lowkick erfolgt
kann Kämpfer A besser nur einen Shield Block mit dem Bein machen
Kämpfer B macht einen Shield und einen gleichzeitigen Faustschlag
und Lee war so schnell, dass er nicht geblockt hat, sondern sofort den Angriff mit einem Jab gekontert hat. Das kann aber nicht jeder!
Also von außen sieht Antwort A wie Muay Thai, Antwort B wie WT (egal wie mans schreibt) und Lee´s Antwort wie Boxen aus. Alle 3 Varianten sind aber im Jun Fan Gung Fu Curriculum.

Jun Fan Gung Fu bietet nämlich ein festes Curriculum, nachdem gelehrt wird.
Der persönliche Schluss aus dem Jun Fan, macht es zum JKD.

Sicherlich kann man auch auf anderen Wegen zum JKD kommen und das sogar mit anderen KK´s aber es ist dann eben kein JKD nach Sijo Lee.

Wie Eingangs erwähnt ist dies nicht mein wissen, sondern jenes welches mir durch meinen Sifu Dan Inosanto vermittelt wurde.


Übrigens bezieht sich der Name Jeet kune Do Concepts darauf, dass sich Inosantos JKD auch heute noch entwickelt - genau wie Lee es immer wollte und auch geschrieben hat. Das Jun Fan Gung Fu was er unterrichtet ist aber jenes, dass er von Bruce Lee gelernt hat und das zeigen auch seine Notizen.

my 2cents
Keep Training
malle

Sebastian
27-06-2006, 07:54
@Sebastian
Vielleicht weil diese Bewertung der Wichtigkeit der Formen für das JKD zwar populär, aber damit noch lange nicht für jeden Trainierenden zwangsläufig richtig ist. ;)

Gruss

Klar, das muss jeder selbst ausmachen. Ich hab jedenfalls keine Zeit dafür...

Inwiefern etwas allerdings populär oder "richtig" ist, ist meiner Meinung nach schwierig objektiv zu bestimmen...

UnknownSoldier
27-06-2006, 09:45
ABER

bruce lee hat ja nicht jun fan gelernt oder? er hat es als eine grundlage für jkd entwickelt.. obs genau dafür war weiss ich nciht..

aba irgendwo muss er ja die techniken her haben...

desshalb denke ich, dass man die jun fan techniken sicher in versch. anderen stillen auch finden wird...

desshalb könnte man mit anderen (umfangreichen und ergänzenden) stilen auch auf diese grundlage kommen... und dann die jkd conzepte einhalten...

dass es ohne jun fan kein jkd gibt finde ich nicht so richtg...

sogar in BL´s bücher steht so viel von anderen kampfsportarten... (und kks) was man beachten sollte, vor und nachteile... in "bruce lees jeet kune do" sehe ich ein buch, das noch nicht mal fertig ist.. es sind viele platzhalter um eigene notizen zu machen und sie so für sich weiter zu entwickeln...

astrid
27-06-2006, 12:23
@ Astrid das mit dem lehrer ist auf jedenfall klar! Den braucht man defenitiv! (nicht nur im JKD)
Aber ich muß doch nicht jahre JUN FAN trainieren um zu beurteilen das es mir nicht gefällt (nicht das es so ist!) und wenn es mir nicht gefällt, können mich doch trotzdem die prinzipien, taktiken, strategien und philosophy des JKD begeistern!


Ich habe ja auch nicht geschrieben, daß man Jahre braucht um beurteilen zu können, ob es einem GEFÄLLT. Das kann man meist schon recht schnell. Dann steht es einem ja auch frei was anderes zu machen. Es wird nur mit Jun Fan/JKD nicht viel zu tun haben ... muß es aber auch nicht, wenns dem betreffenden so besser gefällt.

Ich habe geschrieben, daß man erst nach Jahren berurteilen kann, ob es wirklich BRAUCHBAR ist. Und dabei bleibe ich. Es betrifft jetzt nicht Dich, sondern ganz allgemein mag ich keine Leute, die irgendwas halbherzig ausprobieren und es dann gleich in den Müll werfen, weil es nicht beim ersten Mal wie durch ein Wunder funkioniert hat.

Wenn sich jemand durch die Prinzipien, Strategien und Taktiken des JKD angesprochen fühlt, versteh ich perönlich nicht so ganz warum er den Rest vom Paket (= Jun Fan) nicht haben will. Für mich wär das so als würde man eine Butterbrot bestellen ... halt nur ohne Brot. .. ergibt im Endeffekt nicht viel Sinn. ... aber das ist nur meine persönliche Ansicht.

Und wenn sich jemand trotzdem nur von den Prinzipien, Strategien und Taktiken des JKD Anregungen für seine Kampfkunst holen will ... dann kann er das ja auch machen ... nur würde ich persönlich das dann nicht JKD nennen.
(Auch wenn mich manche Ideen, Lehrsätze und Glaubensrichtlinien des Buddhismus ansprechen und ich diese in mein Leben mit einbeziehe, würde ich mich deswegen ja trotzdem nicht Buddhist nennen.)

astrid

astrid
27-06-2006, 12:48
ABER

bruce lee hat ja nicht jun fan gelernt oder? er hat es als eine grundlage für jkd entwickelt.. obs genau dafür war weiss ich nciht..

aba irgendwo muss er ja die techniken her haben...

desshalb denke ich, dass man die jun fan techniken sicher in versch. anderen stillen auch finden wird...

desshalb könnte man mit anderen (umfangreichen und ergänzenden) stilen auch auf diese grundlage kommen... und dann die jkd conzepte einhalten...

dass es ohne jun fan kein jkd gibt finde ich nicht so richtg...

sogar in BL´s bücher steht so viel von anderen kampfsportarten... (und kks) was man beachten sollte, vor und nachteile... in "bruce lees jeet kune do" sehe ich ein buch, das noch nicht mal fertig ist.. es sind viele platzhalter um eigene notizen zu machen und sie so für sich weiter zu entwickeln...

So wie ich es verstehe, hat Bruce Lee das Jun Fan Kung Fu entwickelt, weil er einen Stil entwickeln wollte, der möglichst effektiv (wirkungsvoll) und effizient (ohne zusätzliche Schnörkel) ist.

Nach einiger Zeit zeigte sich allerdings das Problem, daß nicht jeder Mensch aufgrund von unterschiedlichen körperlichen Vorraussetzungen (größe, Gewicht, Kraft, Schnelligkeit, usw.) alle Techniken, die in diesem Stil beinhaltet waren, gleich gut anwenden konnte.

Als nächster logischer Schritt wurden Traininsprinzipien, Strategien, usw. entwickelt, die es dem Anwender möglich machen die für ihn effizientesten und effektivsten Techniken herauszufiltern. Da dies bei jedem Menschen (geringfügig) unterschiedliche Techniken sein werden, paßt dieses Konzept nicht mehr in die Definition "Stil". Es ist aber trotzdem nicht völlig ohne Regeln. Man kann es unterrichten indem man seine Schüler dahingehend anleitet das beste für sich zu finden und ihnen Feedback gibt wo sie ev. Fehler machen, die ihre Effizienz behindern. Man kann aber nicht sagen diese oder jene Technik gehört dazu bzw gehört nicht dazu. Diese Vorgehensweise wurde nun Jeet Kune Do genannt.

Man kann also daraus schließen, daß
1. Jeet Kune Do ohne Basis an Techniken, die man filtern kann, nicht funktioniert. (Wenn nichts da ist, kann auch nichts gefiltert werden)
2. Jun Fan die Basis ist von der Bruce Lee ausging, als er den Filter "erfunden" hat. Warum also nicht von dort starten? Warum darauf bestehen eine eigene Basis zu erfinden? Bruce Lee hat sehr viel Aufwand, Energie, Zeit, Gedanken, Training usw hineingesteckt um diese Basis zu entwickeln. Er selber hat auf seinen eigenen Schlüssen immer weiter aufgebaut und sich von dort weiterentwickelt. Warum also sollten wir nicht auch darauf aufbauen?

Wie immer ist das natürlich nur meine eigene Meinung. Jeder kann und soll sich zu diesem Thema selbstverständlich seine eigene Meinung bilden.

astrid

JunFan
27-06-2006, 18:27
@ Astrid

Ich denke das nicht alle Jun Fan als Basis nehmen möchten liegt daran, dass sie schon eine Basis haben (nicht eine eigene Basis erfinden wollen!):
Dann gibt es nicht jeder Stadt eine JUN FAN Gung FU/JKD schule wo ihnen die Basis beigebracht werden kann! Und diese Personen vielleicht nur durch Seminare lernen. Was meiner Meinung nach nicht so viel bringt was z.B. Schrittarbeit betrifft
Da muss schon öfter mal ein Lehrer drauf schauen und korigieren!!(vielleicht möchte auch nicht jeder so viel geld für Private untericht und den damit verbunden Kosten ausgeben/ Mann muss erwähnen das wenn man nicht gerade eine schule in der nähe hat es ja auch was kosten wird/Nicht gerade wenig)
Doch Strategien und taktiken so wie Philosophie kann man dort schon eher nach hause mehr mit nehmen und befolgen!
Zu deiner Aussage ob das dann noch JKD ist darüber lässt sich streiten, weil jeder JKD wieder anders interpretiert als der Andere!


Gruß

UnknownSoldier
27-06-2006, 19:59
@ Astrid

Ich denke das nicht alle Jun Fan als Basis nehmen möchten liegt daran, dass sie schon eine Basis haben (nicht eine eigene Basis erfinden wollen!):
Dann gibt es nicht jeder Stadt eine JUN FAN Gung FU/JKD schule wo ihnen die Basis beigebracht werden kann! Und diese Personen vielleicht nur durch Seminare lernen. Was meiner Meinung nach nicht so viel bringt was z.B. Schrittarbeit betrifft
Da muss schon öfter mal ein Lehrer drauf schauen und korigieren!!(vielleicht möchte auch nicht jeder so viel geld für Private untericht und den damit verbunden Kosten ausgeben/ Mann muss erwähnen das wenn man nicht gerade eine schule in der nähe hat es ja auch was kosten wird/Nicht gerade wenig)
Doch Strategien und taktiken so wie Philosophie kann man dort schon eher nach hause mehr mit nehmen und befolgen!
Zu deiner Aussage ob das dann noch JKD ist darüber lässt sich streiten, weil jeder JKD wieder anders interpretiert als der Andere!


Gruß
stimmt ich zu

astrid
28-06-2006, 13:21
@ Astrid

Ich denke das nicht alle Jun Fan als Basis nehmen möchten liegt daran, dass sie schon eine Basis haben (nicht eine eigene Basis erfinden wollen!):
Dann gibt es nicht jeder Stadt eine JUN FAN Gung FU/JKD schule wo ihnen die Basis beigebracht werden kann! Und diese Personen vielleicht nur durch Seminare lernen. Was meiner Meinung nach nicht so viel bringt was z.B. Schrittarbeit betrifft
Da muss schon öfter mal ein Lehrer drauf schauen und korigieren!!(vielleicht möchte auch nicht jeder so viel geld für Private untericht und den damit verbunden Kosten ausgeben/ Mann muss erwähnen das wenn man nicht gerade eine schule in der nähe hat es ja auch was kosten wird/Nicht gerade wenig)
Doch Strategien und taktiken so wie Philosophie kann man dort schon eher nach hause mehr mit nehmen und befolgen!
Zu deiner Aussage ob das dann noch JKD ist darüber lässt sich streiten, weil jeder JKD wieder anders interpretiert als der Andere!


Gruß

Naja, wenn sie schon eine Basis in was anderem haben, können sie ja beim Jun Fan darauf aufbauen. Ein guter Lehrer wird ja niemanden monatelang Schrittarbeit machen lassen, wenn in der ersten Stunde klar wird, daß der Schüler das eh schon kann. Er wird aber wahrscheinlich die Basisdinge nochmal durchgehen wollen, damit man auch mal klargestellt hat, was mit diesem oder jenem Wort gemeint ist, wie bestimmte Übungen eben in dieser Schule gemacht werden, usw. Es sagt ja auch niemand, daß man die Sachen, die man vorher gelernt hat, ab dem Zeitpunkt, wo man Jun Fan macht, vergessen muß. Man kann ja, so man genügen Zeit und Geld hat, auch noch andere Sachen zum Jun Fan zusätzlich trainieren. Man könnte das Jun Fan ja auch einfach als eine Bereicherung dessen, was man bisher gelernt hat betrachten ... quasi als eine Verbreiterung der Basis, damit unter dem JKD nicht irgendwo Löcher zurückbleiben. Warum sich vor dem Neuen verschließen, wo man sich doch verbessern will? Das geht nun mal nicht ohne neue Dinge zu lernen.

Daß es nicht in jeder Stadt eine Schule gibt wo man Jun Fan lernen kann ist leider wahr. Mein Lehrer ist ca 750 km von meinem Wohnort entfernt ... der Lehrer von meinem Lehrer ist in LosAngeles/USA, er selber lebt aber in Deutschland. ... Es muß halt auch jeder für sich entscheiden, wie viel Aufwand er für die Kampfkunst treiben will.

Nur nochmal zur Erklärung: Es spricht meiner Meinung nach eh nix dagegen sich nur Anregungen zu holen. Natürlich steht es jedem frei, das was er trainiert, so zu nennen wie er will. Ich würde meins eben nicht JKD nennen, wenn ich nur ein paar Lehrsätze befolge über die ich mal gestolpert bin. Wenn jemand allerdings damit zufrieden ist, und es mit seinem Gewissen vereinbaren kann das ganze dann JKD zu nennen ... soll er. Wie schon gesagt: Jeder darf und soll sich dazu seine eigene Meinung bilden.

astrid

Fit & Fight Sports Club
28-06-2006, 13:25
@astrid

hallo Astrid, Deine Ausführungen gefallen mir sehr gut, ebenso die von a.malle

@jkdberlin

..über den "Experten" lache ich dann später mal ein wenig ;)

Jun Fun ist doch wohl nichts weiter als der chinesische Vorname von "Bruce" und offensichtlich meint es im JKD-Unterricht die Wing Chun Grundlagen.

Also Freunde eines ist mal sicher, BL war ein erstklassiger WC-Schüler und hat dieser Geschichte, unabhängig von seinen persönlichen Einflüssen (viel westliches Boxen und Fechtstrategien), aufgrund "namenspolitscher" und persönlicher Diskrepanzen mit Yipman dem Kind einen anderen Namen gegeben.

Sorry. wenn ich ein wenig provoziere, nur wenn jemand nicht 5-10 Jahre intensiv Wing Chun trainiert hat, wird nie verstehen, was Bruce eigentlich betrieben hat. Wie gesagt unabhängig von der Adaption an persönliche Attribute.

Alle JKD-Schule in denen ich bisher beim Unterricht war, haben keinesfalls überzeugt. Chi-Sao war schlecht (BL beherschte das perfekt), Winkel stimmten häufig nicht und das kämpferische Niveau lag auf Stadtmeisterschaftsniveau im LK-Kickboxen.

Ist es wirklich richtig, Freiheit in etwas zu interpretieren, weil man nicht die Muße hat, die Grundlagen richtig zu erlernen? (siehe Beiträge von Astrid)

Oder versammeln sich beim JKD die Papiertiger, die beim MT-Training am jammern waren, weil es mit Knien und EB im Clinch mal härter wurde?`

Wenn mir jemand einen guten JKD-Instruktor in NRW nennen kann, komme ich gerne mal zum Training und lasse mich eines besseren belehren.

Bitte nicht böse sein, möchte niemanden persönlich beleidigen, Ausnahmen gibt es bekanntlich ja immer ;)

Gruß.

jkdberlin
28-06-2006, 13:35
Hi Holzpuppe

Das Problem ist, dass du deine Info ganz einfach nur aus einer ideologischen Richtung zu haben scheinst. Du "weisst" also alles schon und bist so anderern Interpretationen nicht gerade aufgeschlossen.

Man muss kein Wing Chun trainieren, um Jun Fan Gung Fu oder JKD zu machen. Die gegenteilige ist Propaganda oder Marketing,. nichts mehr. Chi Sao ist ein Drill, nicht mehr und nicht weniger.

Naja, jedem das seine.

Viel Spass noch.

Grüsse

Fit & Fight Sports Club
28-06-2006, 16:06
@jkdberlin

eine ideologische Richtung :confused:

Weiß nicht - kann sein, ich kann es nicht richtig "greifen" oder drücke mich vielleicht auch nicht richtig aus - sorry dafür.

Einfach ausgrdrückt, dachte ich immer, das JKD die Philosophie von BL´s Kampfmethode sei. Es war aber erst die Methode und der Kampf und dann die Interpretation. :o glaube ich jedenfalls. Was ich jedoch keinesfalls bin, ist nicht aufgeschlossen - im Gegenteil!!
Sonst würde ich ja gar nicht posten, ich möchte es gerne erkennen/verstehen. Deshalb habe ich ja auch drei Schulen besucht um mitzutrainieren (Wie man sieht ist JKD ja nicht mein "Haus-und-Hof-System").

Danke und Grüße.

jkdberlin
28-06-2006, 16:16
Sorry dann auch für meine Anmache, das Problem dieses Mediums ist nunmal, dass es einen Grossteil der Kommunikation ausschliesst.

JKD ist für verschiedene Menschen immer wieder mal was anderes. Das ist halt das grosse Problem dieses Systems. Daher wird es auch immer wieder zu derartigen Diskussionen kommen.

Grüsse

Patrice Nouel
28-06-2006, 16:24
hallo...

was mich schon länger beschäftigt...

wie kann jemand jeet kune do als stil unterreichten???

bruce lee hat nie jeet kune do gelernt


Stimmt, Bruce Lee hat Nie JKD gelernt.

ER hat es Erfunden !!! :D

.

A.M.
28-06-2006, 20:27
Hi Holzpuppe,

also ich begrüße den kritischen Ansatz, man muß nur aufpassen, eine Ideologie / Propaganda nicht durch eine andere zu ersetzen.

- Wing Chun waren Bruce Lees Grundlagen, nicht die seiner Schüler.

- Jeet Kune Do ist das, was er unterrichtet hat. In den echten Kämpfen Bruce Lees konnte nichts Besonderes ausfindig gemacht werden, was seine Techniken spezifisch als "Jeet Kune Do" definiert. In zwei späteren Auseinandersetzungen erledigte er seine Opfer mit einem gezielen Treffer. Was das Jeet Kune Do oder Bruce ? Laut Inosanto beobachtete man immer nur Straight Blast, wenn BL ernst machte...

Bruce Lee selbst sagte irgendwann, das sei nur ein Name. Heute oftmals Marketing-Scheiß ? - Wenn einer keine realen Kampferfahrungen hat, ist seine JKD-Instructorship nicht mehr als ein akademischer Titel in Bruce Lee-Kampfkunst-Geschichte.

Heute halten sich viele an den Gedankensplittern und schriftlichen Fragmenten Bruce Lees, was er Inosanto gesagt hat usw. Ich finde, man sollte auf den Interpret schauen. Der Mann ist ein Gelehrter, er geht anders an die Sache als ein Preisboxer oder Türsteher. Aber: hat der gute Schüler hervorgebracht? Nach allem was man hört und sieht, ja ! IMHO sollte man sich immer die Schüler angucken, vom Schwächsten bis zum Stärksten.

Wenn Du bestimmte Erfahrungen mit Wing Chun-Skills der JKD-Leute gemacht hast, stehst Du nicht ganz alleine da...repräsentativ für alles, was es hier gibt? Hier verfährt man wie der Höhlenmensch, der, nachdem er in der Zivilation angekommen ist, drei rote PKWS sieht und sagt: "Alles Auto ist rot!" :p

In Seattle war Bruce Lee ein Wing Chun-Mann, der so gut wie möglich kämpfen können wollte. Nichts anderes interessierte ihn. Unter seinen Schülern waren clevere Leute, die sich über Philosophie und Psychologie unterhalten konnten, also fing er auch damit an, da es ihn wurmte, nicht mitreden zu können. In der Schule in Hongkong war er sitzengeblieben, in Amerika stotterte er anfänglich noch und war voller Komplexe.

Aber kann man ihn auf Seattle reduzieren? - Sicher nicht.

Dass Bruce Lee sich mit Yip Man zerstritten hat und es da namenspolitische Diskrepanzen gab, ist nach allem, was bekannt und abgedruckt ist, wiederum Wing Chun-ideologischer Scheiß...

Man muß schon ein wenig tiefer forschen....

Die Neigung, sein Lebenswerk über jede Kleinigkeit zu definieren, z.b. irgendein Buch über Pentjak Silat, was er mal gelesen hat, erinnert mich an Tommy Carruthers Ausspruch: "Hey, Bruce Lee hatte auch 'n Haarschnitt wie Paul McCartney, war aber trotzdem keiner von den Beatles" ;)

Frank sagt es selbst: Jeet Kune Do ist für jeden was Anderes, aber davon lebt u.a. auch sein Marketing. Die Jun Fan / JKD-Trennung ist nur Politik, Didaktik, Entwicklung nach Bruce Lees Tod durch ein paar seiner Schüler...

Auf Tim Tacketts Urkunde steht "Jeet Kune Do", genauso wie auf Ted Wongs. Und den einzigen individuellen Kampfstil, den diese im JKD entwickelt haben, ist den, den ihnen ihr eigener Körper vorgegeben hat (wie in jedem anderen Kampfstil auch).

Du scheinst allerdings persönliche Erfahrungen zu sammeln, und auch offen für weitere zu sein, also würde ich gern weitere Schilderungen Deiner Erfahrungen begrüßen !

Das Ganze hätte sicher noch mehr Glaubwürdigkeit, wenn Du machst Deinen Wing Chun-Background etwas transparenter machst, falls Du soviel von Dir preisgeben möchtest....

viele Grüße

JunFan
28-06-2006, 21:41
Naja, wenn sie schon eine Basis in was anderem haben, können sie ja beim Jun Fan darauf aufbauen. Ein guter Lehrer wird ja niemanden monatelang Schrittarbeit machen lassen, wenn in der ersten Stunde klar wird, daß der Schüler das eh schon kann.

Ja aber wenn seine basis was anderes ist, wird die Schrittarbeit ja nicht wie die der Jun Fan sein?






Warum sich vor dem Neuen verschließen, wo man sich doch verbessern will? Das geht nun mal nicht ohne neue Dinge zu lernen.

Das "gehört" zum jKD dazu!


Daß es nicht in jeder Stadt eine Schule gibt wo man Jun Fan lernen kann ist leider wahr. Mein Lehrer ist ca 750 km von meinem Wohnort entfernt ... der Lehrer von meinem Lehrer ist in LosAngeles/USA, er selber lebt aber in Deutschland. ... Es muß halt auch jeder für sich entscheiden, wie viel Aufwand er für die Kampfkunst treiben will.

Ich fliege auch von Hannover nach München zum Trainieren!


Nur nochmal zur Erklärung: Es spricht meiner Meinung nach eh nix dagegen sich nur Anregungen zu holen. Natürlich steht es jedem frei, das was er trainiert, so zu nennen wie er will. Ich würde meins eben nicht JKD nennen, wenn ich nur ein paar Lehrsätze befolge über die ich mal gestolpert bin.

Naja das sollte klar sein, man sollte sich schon mehr mit der Materie beschäftigen!


Wenn jemand allerdings damit zufrieden ist, und es mit seinem Gewissen vereinbaren kann das ganze dann JKD zu nennen ... soll er. Wie schon gesagt: Jeder darf und soll sich dazu seine eigene Meinung bilden.

Naja was heißt gewissen vereinbaren! Da sind wir wieder bei dem Thema, dass JKD für jeden was anderes ist?
Und da wird man definitiv nicht zu einer Einigung kommen!
Da Bruce Lee JKD nie wirklich als irgend etwas beschrieben hat, kein Stil, Formlos etc!So wird sich Jeder immer wieder auf irgendwas berufen und meinen das er einzig JKD verstehn würde!

Gruß

astrid
29-06-2006, 01:01
Ja aber wenn seine basis was anderes ist, wird die Schrittarbeit ja nicht wie die der Jun Fan sein?
Naja, dann ergibt sich halt die Chance, eine neue Möglichkeit der Schrittarbeit kennenzulernen. Es wird die Möglichkeiten des betreffenden sicher erweitern und ihn damit weiterbringen. Da Jun Fan ja die Basis des JKD ist, wird es ihn auch sicher näher ans JKD bringen ... egal ob er langfristig dann dabei bleibt, oder doch was anderes vorzieht, was ihm ja letztendlich sowieso freisteht.




Warum sich vor dem Neuen verschließen, wo man sich doch verbessern will? Das geht nun mal nicht ohne neue Dinge zu lernen.
Das "gehört" zum jKD dazu!
Genau!
Und gerade weil sich zu verbessern und neue Dinge zu lernen zum JKD dazugehört, deshalb verstehe ich nicht so ganz warum man zwar JKD machen will, aber das Jun Fan (= was neues, was einen sicherlich weiterbringt) nicht machen will.



Ich fliege auch von Hannover nach München zum Trainieren!
Ich wollte Dich ja auch net angreifen. Ich wollte nur das Argument entkräften, daß man was anderes machen muß, wenn es keine Schule in der gleichen Stadt gibt, die Jun Fan unterrichtet.



So wird sich Jeder immer wieder auf irgendwas berufen und meinen das er einzig JKD verstehn würde!

Deswegen meine ich ja auch, daß sich da jeder seine eigene Meinung bilden muß. Und natürlich erlaube ich es auch mir selbst mir eine Meinung zu bilden ;). Diese muß sich ja auch nicht zwangsläufig mit der Meinung anderer decken. Jeder soll es so halten, wie er möchte.

astrid

Fit & Fight Sports Club
29-06-2006, 07:03
@astrid

Hallo Astrid, klar kann ich das ein bißchen näher schildern ;)

Ich habe 8 Jahre in der EWTO trainiert, resp. Privatunterricht gehabt und seit gut einem Jahr versuche ich die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in anderen WC-Richtungen zu finden (WSL, VT, CRC).

Die JKD´-Einheiten die ich besucht habe, waren sehr "sportlich" im Vergleich zum Wing Chun, dies gefällt mir zwar (ein Grund, warum MT mittlerweile mein Favorit ist), nur bleibt meines Erachtens dann zu wenig Trainingszeit für die Basis. Das konnte man auch gut sehen. Die Schüler konnten keinem aggressiven Angriff (schon gar nicht bei körperlicher Überlegenheit) standhalten, bzw. kamen nicht mit dem "Verwalten der Angriffsenergie" klar. Dann wurde z.B. der Stopptritt zum Knie geübt mit der Bemerkung, das dann schon "alles gelaufen" sei. Also so wie die Tritte kamen, schmiere ich mir als MTler ein Butterbrot dabei. Auf der Straße würde ich das gar nicht merken. :D

Bitte nicht flasch verstehen, als Freizeitsportler just für (Jun) Fun :p ,
völlig okay - nur war es doch gerade Bruce, der für realistisches Training lebte und nicht für "organisierte Hoffnungslosgkeit", oder?

LG.

JunFan
29-06-2006, 08:21
Ich wollte Dich ja auch net angreifen. Ich wollte nur das Argument entkräften, daß man was anderes machen muß, wenn es keine Schule in der gleichen Stadt gibt, die Jun Fan unterrichtet


@ atrid habe mich überhaupt nicht angegriffen gefühlt;)
Wollte das nur mal erwähnen!





Naja, dann ergibt sich halt die Chance, eine neue Möglichkeit der Schrittarbeit kennenzulernen. Es wird die Möglichkeiten des betreffenden sicher erweitern und ihn damit weiterbringen. Da Jun Fan ja die Basis des JKD ist, wird es ihn auch sicher näher ans JKD bringen ... egal ob er langfristig dann dabei bleibt, oder doch was anderes vorzieht, was ihm ja letztendlich sowieso freisteht.

Genau!
Und gerade weil sich zu verbessern und neue Dinge zu lernen zum JKD dazugehört, deshalb verstehe ich nicht so ganz warum man zwar JKD machen will, aber das Jun Fan (= was neues, was einen sicherlich weiterbringt) nicht machen will.






Klar ich weiß was du meinst (ich persönlich habe kein Problem mit Jun fan)!
Aber ich stelle mir es problematisch vor für einen MTler oder ein *ing *ungler Kickboxer, TKDler. What ever? der zu hause seine besagte KK/KS 3-5 die woche trainiert und ab und an die JF Schrittarbeit auf seminaren oder Private unterricht übt damit klar kommt zumal er seine schrittarbeit im training daheim braucht und sein trainer ihn armanen wird anders zu stehen! So geht es z.B. mir! Und dadurch bin ich mir in meinem richtigen Jun fan stand auch nicht mehr sicher. Mache ihn zu wennig unter aufsicht eines lehrers. Ok Schrittarbeit wahr Falsch gewählt, die schrittarbeit mache ich trotzdem shuffle, push schuffle etc! aber der stand passt nicht mit dem training daheim (oder es passte dem lehrer nicht) wodurch ich schon unsichrere bin im stand, da ich ihn wie erwähnt zu wennig unter aufsicht eines lehrers mache! So viel wollte ich zu mir garnicht erzählen, aber ich denke das es vielen so geht! Und immerhin Kämpft man so wie man Trainiert, also wenn ich mehr von einer anderen Basis als die der Jun fan trainiere warum und vorallem wie sollte ich dan unterstreß die Jun fan benutzen, wenn ich mit der anderen Sicherer bin?





Gruß

JunFan
29-06-2006, 08:36
@ Holzpuppe

weisst du wieviele "schlechte" Schulen es von der ewto gibt.
Wo ich mich kaput lachen würde bei deren sparring. Ich persönlich habe noch nie in einer WT schule richtiges Sparring(freies) gesehen. Immer nur Angreifer greift an und WT man zieht sein Ding durch. Also Themen bezogenes sparring, kein Freies sparring!
Und der Angreifer wehrt sich meist nach seiner ersten Aktion nicht!
Weil-> das braucht er ja nicht wenn du kleben bleibst und ihn zuballlerst dann wird er nicht klarkommen und versuchen sich zu schützen und du wirst ihn niedermetzeln!
OK soll ich jetzt behaupten alle WTler haben keinen Bezug zur realität!
Jeder kann sein Training doch gestalten wie er es möchte oder richtig hält.
Nur weil du mit ein paar Schulen (sofern es ein paar Schulen waren, den die gibt es ja nur;) ) schlechte Erfahrungen gemacht hast oder deren Training dir nicht zugesagt hat! Gleich JKD verallgemeinern?

Und du schmierst dir nen Butterbrot:confused: :confused: währen eines trittes zum knie! Naja mir hat ein energischer Beginnher mal so mein knie kaputt gemacht konnte 2 Wochen nicht trainieren. :confused:

Gruß

Fit & Fight Sports Club
29-06-2006, 08:57
:fechtduel :fechtduel @ Jun Fun

um es gleich mal vorweg zu sagen: Ja und Nein ;)

Also, ja es gibt ohne Ende SAUMÄSSIG schlechte EWTO Schulen. Ich persönlich habe freies Sparring gemacht und auch immer andere Stile ggesucht, um mit diesen zu trainieren - nur bin ich halt auch nicht EWTO-konform :p Alles steht und fällt mit Deinem WC-Lehrer!:fechtduel


Und ja .. die meisten haben WTler haben keinen Bezug zur Realität, halten sich aber für gut, bis sie vermöbbelt werden :aufsmaul:

Und nochmal JAAA, natürlich kann jeder sein Training so gstalten wie er mag :)

Und jetzt NNEEEEIIIIIIIIIIIIN - ich verallgemeinere überhaupt gar nichts, ich frage einfach, weil ich noch keinen guten auf meiner kleinen Reise getroffen habe :confused:

Natürlich kann Dir ein Anfänger dein Knie kaputt machen, ich habe nur festgestellt, das die Techniken derer (mit denen ich kleines Licht trainieren durfte) einfach keinen Dampf haben (daher, der natürlich goldwagenmäßig wörtlich zu nehmende Auspruch des Butterbrotes) :p

Gruß.

Daniel Chan
29-06-2006, 12:14
http://www.chusaulei.com/martial/articles/articles_brucelee1.html
http://www.chusaulei.com/martial/articles/articles_brucelee2.html
http://www.chusaulei.com/martial/articles/articles_brucelee3.html
http://www.chusaulei.com/martial/articles/articles_brucelee4.html
:ups:

astrid
30-06-2006, 00:53
Die JKD´-Einheiten die ich besucht habe, waren sehr "sportlich" im Vergleich zum Wing Chun, dies gefällt mir zwar (ein Grund, warum MT mittlerweile mein Favorit ist), nur bleibt meines Erachtens dann zu wenig Trainingszeit für die Basis. Das konnte man auch gut sehen. Die Schüler konnten keinem aggressiven Angriff (schon gar nicht bei körperlicher Überlegenheit) standhalten, bzw. kamen nicht mit dem "Verwalten der Angriffsenergie" klar. Dann wurde z.B. der Stopptritt zum Knie geübt mit der Bemerkung, das dann schon "alles gelaufen" sei. Also so wie die Tritte kamen, schmiere ich mir als MTler ein Butterbrot dabei. Auf der Straße würde ich das gar nicht merken. :D

Bitte nicht flasch verstehen, als Freizeitsportler just für (Jun) Fun :p ,
völlig okay - nur war es doch gerade Bruce, der für realistisches Training lebte und nicht für "organisierte Hoffnungslosgkeit", oder?


Nunja, es wird nicht in jeder JKD-Schule gleich unterrichtet. Und: Nicht überall wo JKD draufsteht ist auch JKD drin.

Bei uns wird sehr viel Wert auf die Basics gelegt. Bei Partnerübungen soll halt auch Rücksicht auf den jeweiligen Trainingspartner genommen werden. Da wir erst seit 6 Jahren unsere Schule aufbauen, gibt es halt relativ betrachtet eher viele Anfänger und eher wenige Fortgeschrittene, daher muß man schon recht viel auf die Anfänger aufpassen. Man muß halt auch die Grenze schaffen zwischen realistischem Training und Dezimierung der Trainingspartner. Es wollen ja alle die ins Training kommen was lernen.

Daß nach 1 Stopptritt aufs Knie alles gelaufen sein soll, habe ich bis jetzt allerdings noch von keinem JKD-Trainer gehört. Da wurde mir zumindest immer was anderes unterrichtet. Wenn ein Kick technisch korrekt ist, ist doch auch nix falsches daran ihn an dem Übungspartner "sanft" auszuführen. Fürs entwickeln der Kraft, sollte man vielleicht besser ein Schlagschild oder einen Sandsack verwenden.

astrid

astrid
30-06-2006, 01:19
@ atrid habe mich überhaupt nicht angegriffen gefühlt;)
Wollte das nur mal erwähnen!
Ok. Dann is ja gut ... ich mein ... das hier ist das Internet ... und man weiß ja nie ... ;)



Klar ich weiß was du meinst (ich persönlich habe kein Problem mit Jun fan)!
Aber ich stelle mir es problematisch vor für einen MTler oder ein *ing *ungler Kickboxer, TKDler. What ever? der zu hause seine besagte KK/KS 3-5 die woche trainiert und ab und an die JF Schrittarbeit auf seminaren oder Private unterricht übt damit klar kommt zumal er seine schrittarbeit im training daheim braucht und sein trainer ihn armanen wird anders zu stehen! So geht es z.B. mir! Und dadurch bin ich mir in meinem richtigen Jun fan stand auch nicht mehr sicher. Mache ihn zu wennig unter aufsicht eines lehrers. Ok Schrittarbeit wahr Falsch gewählt, die schrittarbeit mache ich trotzdem shuffle, push schuffle etc! aber der stand passt nicht mit dem training daheim (oder es passte dem lehrer nicht) wodurch ich schon unsichrere bin im stand, da ich ihn wie erwähnt zu wennig unter aufsicht eines lehrers mache! So viel wollte ich zu mir garnicht erzählen, aber ich denke das es vielen so geht! Und immerhin Kämpft man so wie man Trainiert, also wenn ich mehr von einer anderen Basis als die der Jun fan trainiere warum und vorallem wie sollte ich dan unterstreß die Jun fan benutzen, wenn ich mit der anderen Sicherer bin?
Mir ist auch klar was Du meinst. Klar wirst Du unter Streß die Techniken nutzen, die Du am meisten trainierst, denn da denkt man ja bekanntlich eher weniger nach und reagiert eher mehr (zumindest hoffentlich ;)). Dagegen ist ja auch nix zu sagen.
Bzgl. dem Lehrer daheim paßt es dann nicht: Man muß halt dann auch für sich entscheiden, ob der Nutzen, den man von so einem Lehrer hat, groß genug ist um die "Behinderung" (die wahrscheinlich durchaus nicht bös gemeint ist ... der Lehrer denkt halt nur, daß andere Sachen gut sind), die man in seiner eigenen Entfaltung erfährt aufzuheben. .. Das ist aber sicher sehr schwer zu entscheiden vor allem wenn die Alternativen in der Gegend in der man wohnt eher dünn sind.

Irgendetwas in mir wehrt sich nur gegen die Idee das Jun Fan gleich als unbrauchbar, uneinsetzbar oder gar unnötig abzustempeln, nur weil man (momentan) nicht die Möglichkeit hat es zu lernen. Klar, wenn die Umstände nicht ideal sind, muß man eben das beste draus machen ... trotzdem sollte man das Ziel nicht gleich aus den Augen verlieren, vielleicht ist es ja später mal möglich dorthin zu kommen. (Wahrscheinlich red ich jetzt eh mit dem falschen, da Du es ja ohnehin so zu machen scheinst. ... ;))

astrid

JunFan
30-06-2006, 08:11
Bzgl. dem Lehrer daheim paßt es dann nicht: Man muß halt dann auch für sich entscheiden, ob der Nutzen, den man von so einem Lehrer hat, groß genug ist um die "Behinderung" (die wahrscheinlich durchaus nicht bös gemeint ist ... der Lehrer denkt halt nur, daß andere Sachen gut sind),die man in seiner eigenen Entfaltung erfährt aufzuheben

Kann aber auch sein, dass ich einfach beschissen stehe! Habe zwar meine 4. schülerstufe mal im JF Gung fu/jkd-concepts gemacht, aber ob da wirklich JF bei war...... mh das ist ein anderes thema. Auf jedenfall habe ich mir den stand immer nur von leuten auf seminaren und so zeigen lassen! Und der ist bestimmt nicht richtig! von daher hat er vielleicht garnicht so unrecht, aber nur vielleicht:cool:


.. Das ist aber sicher sehr schwer zu entscheiden vor allem wenn die Alternativen in der Gegend in der man wohnt eher dünn sind.

Das ist bei mir nicht der fall, trotzdem schwer eine gute Schule!







Irgendetwas in mir wehrt sich nur gegen die Idee das Jun Fan gleich als unbrauchbar, uneinsetzbar oder gar unnötig abzustempeln, nur weil man (momentan) nicht die Möglichkeit hat es zu lernen. Klar, wenn die Umstände nicht ideal sind, muß man eben das beste draus machen ... trotzdem sollte man das Ziel nicht gleich aus den Augen verlieren, vielleicht ist es ja später mal möglich dorthin zu kommen. (Wahrscheinlich red ich jetzt eh mit dem falschen, da Du es ja ohnehin so zu machen scheinst. ... ;))

;)

wenn ich für mich spreche: ich finde Jun Fan geil. Ist zur zeit nur auf Eis gelegt, möchte meinen Instruktorship in PFS machen (bin dabei). Und da ich angehender Schüler und zur zeit Praktikant bin, sind 2 lehrer an verschieden orten einfach zu teuer für mich!

Gruß

JunFan
30-06-2006, 08:13
Nunja, es wird nicht in jeder JKD-Schule gleich unterrichtet. Und: Nicht überall wo JKD draufsteht ist auch JKD drin.


:halbyeaha :halbyeaha :halbyeaha

Daniel Chan
30-06-2006, 14:50
http://www.chusaulei.com/martial/articles/articles_brucelee1.html
http://www.chusaulei.com/martial/articles/articles_brucelee2.html
http://www.chusaulei.com/martial/articles/articles_brucelee3.html
http://www.chusaulei.com/martial/articles/articles_brucelee4.html
:ups:
Hat das jemand gelesen? Oder muss ich einen neuen Thread aufmachen? :ups:

jkdberlin
30-06-2006, 15:00
Ich habe das gelesen, es war irgendwann in den 90ern schon im Inside Kung Fu...so what...
Nur weiss ich nicht, was das jetzt uns hier sagen soll?

Grüsse

Daniel Chan
30-06-2006, 22:39
Das man mit Wing Chun Background einen tieferen Einblick ins JKD hat und die JKD Schulen eher das oberflächliche JKD lehren. :)
Wers glaubt. Ich für meinen Teil bin auch eher ein Conceptler und nicht so sehr daran interessiert etwas gemacht haben zu müssen, um sein JKD zu machen. Wie auch immer.. :rolleyes: Es ist eine ziemlich komplizierte Geschichte mit dem JKD. :D ;)

JunFan
30-06-2006, 22:52
Nur so Komplieziert wie man es sich macht!!!

Gruß

astrid
02-07-2006, 00:19
Kann aber auch sein, dass ich einfach beschissen stehe! Habe zwar meine 4. schülerstufe mal im JF Gung fu/jkd-concepts gemacht, aber ob da wirklich JF bei war...... mh das ist ein anderes thema. Auf jedenfall habe ich mir den stand immer nur von leuten auf seminaren und so zeigen lassen! Und der ist bestimmt nicht richtig! von daher hat er vielleicht garnicht so unrecht, aber nur vielleicht:cool:
LOL ;)
Naja, daß er absolut recht haben kann, habe ich ja nicht ausgeschlossen. Ich hab jetzt eher an die Möglichkeit gedacht, daß der Lehrer zu Hause eine Grundstellung propagiert, die von dem was man im Jun Fan lernt stark abweicht oder sogar widerspricht, weil das in der kampfkunst die der Lehrer macht halt so vorgeschrieben wird (zb. zu hause Wing Chun - auf Seminaren JF/JKD) Da muß man sich halt irgendwann überlegen, ob es einen noch weiterbringt. (Oder ob man nicht vielleicht doch "wahnsinniges Eichhörnchen" spielt und selber eine Instruktorausbildung macht und eine eigene Schule gründet ;))
Sich die Grundhaltung nur auf Seminaren zeigen lassen ist einerseits doch ein wenig dünn (glaub ich verstehe, was Du meinst), andererseits ist sie ja nur wieder ein Ausgangspunkt von dem aus man beginnt sich zu bewegen. Die Schritte sind dafür da, daß man zur richtigen Zeit am richtigen Fleck steht und man sollte sich halbwegs im Gleichgewicht bewegen. Außerdem sollte es einem immer möglich sein sich flüssig in alle Richtungen (Angriff oder Rückzug) bewegen zu können. Solange diese Punkte gewährleistet sind, habe ich zumindest kein Problem damit, wenn meine Schüler eine "persönliche Interpretation" der Grundhaltung verwenden. Nicht daß ich nicht versuche ihnen Tipps zu geben, aber im Endeffekt muß ja eh jeder für sich selber herausfinden, was funktioniert und was nicht.




wenn ich für mich spreche: ich finde Jun Fan geil. Ist zur zeit nur auf Eis gelegt, möchte meinen Instruktorship in PFS machen (bin dabei). Und da ich angehender Schüler und zur zeit Praktikant bin, sind 2 lehrer an verschieden orten einfach zu teuer für mich!

Hmja, das kenn ich. ... aber langsam halte ich es sowieso für unmöglich, daß man gleichzeitig genug Geld und genug Zeit haben kann, um alles Training zu machen, das man gerne machen würde. An mindestens einem von beiden mangelt es doch immer. ;)

astrid

leestuff
02-07-2006, 13:57
Hallo JKD Freunde,

ich möchte nur hinzufügen (bin nicht aus der Concepts Bereich) das man für die Basis schon sehr lange braucht um diese zu meistern,Fußarbeit etc.

Für die Original Idee (Intercepting/Bruce Lee war ein Konter Fighter)
muss man sehr schnell sein,besonders die Fußarbeit muss fließend sein.

Das heißt viel Arbeit,Arbeit und nochmals Arbeit.Leute wie Sifu Carruthers sind nur so gut weil sie auch die Arbeit investieren um so gut zu werden,
ohne dem geht es leider nicht.

Aber meiner persönlichen Meining nach gibt es nicht viele die all Ihre Energie
auf das wesentliche konzentrieren,sondern immer nur mehr und mehr Techniken hinzufügen,aber das ist jedem selbst überlassen.

Lernt erstmal.richtig stehen,richtig zu bewegen,Basis techniken zu meistern,
hart zu treten,zu schlagen und das auch mit Geschwindigkeit.
Viele Leute schlagen hart aber ohne Geschwindigkeit,viele sind schnell aber ohne Kraft-beides zu verbinden ist der Schlüssel zum Erfolg.

Vergesst Nicht die BASIS-hier ruht alles.

Viel Spass beim Training.
Viele Grüsse,
www.jackyprincipal-jkd.com

:)

Bill
02-07-2006, 15:50
Hallo JKD Freunde,

ich möchte nur hinzufügen (bin nicht aus der Concepts Bereich) das man für die Basis schon sehr lange braucht um diese zu meistern,Fußarbeit etc.

Für die Original Idee (Intercepting/Bruce Lee war ein Konter Fighter)
muss man sehr schnell sein,besonders die Fußarbeit muss fließend sein.

Das heißt viel Arbeit,Arbeit und nochmals Arbeit.Leute wie Sifu Carruthers sind nur so gut weil sie auch die Arbeit investieren um so gut zu werden,
ohne dem geht es leider nicht.

Aber meiner persönlichen Meining nach gibt es nicht viele die all Ihre Energie
auf das wesentliche konzentrieren,sondern immer nur mehr und mehr Techniken hinzufügen,aber das ist jedem selbst überlassen.

Lernt erstmal.richtig stehen,richtig zu bewegen,Basis techniken zu meistern,
hart zu treten,zu schlagen und das auch mit Geschwindigkeit.
Viele Leute schlagen hart aber ohne Geschwindigkeit,viele sind schnell aber ohne Kraft-beides zu verbinden ist der Schlüssel zum Erfolg.

Vergesst Nicht die BASIS-hier ruht alles.

Viel Spass beim Training.
Viele Grüsse,
www.jackyprincipal-jkd.com (http://www.jackyprincipal-jkd.com)

:)

Netter Versuch, die Effektivität liegt in der Einfachheit. Wenn JKD-VIPs die Einfachheit statt "einfaches Basisitraining", als etwas vermischte Trappingbasis, plus hauptsächlich Technikgeborge wiedergeben, ist nichts anderes zu erwarten. Viele sogenannte JKD Ausbilder existieren, begeistern kann aber ein Carruthers der beim Kern geblieben ist. Use less to achieve more.


bis dann

leestuff
02-07-2006, 16:02
Hallo Bill,
danke für die Antwort.
Sicherlich ist Einfachheit ein Kernpunkt im JKD,aber ohne gute basis kein
Fortschritt,ist nunmal notwendig.
Es gibt viele andere Dinge zu beachten,aber das kann man hier nicht alles
darlegen,würde den Rahmen sprengen.

Wie im Wing Chun (Siu Nim Tau Basis/erste Form).Siu Nim Tau schlecht-
Wing Chun nicht gut.So verhält es sich auch mit dem JKD.

Basis,Basis und nochmal Basis Programm,dies zu meistern ist schon harte
Arbeit.

Viele Grüsse,
www.jackyprincipal-jkd.com

JunFan
02-07-2006, 18:50
zb. zu hause Wing Chun - auf Seminaren JF/JKD ,Da muß man sich halt irgendwann überlegen, ob es einen noch weiterbringt
Habe das Wing chun Training noch während mein damaliges JF/JKD trainings aufgegeben weil ich dies begriffen habe!;)


Mache Kickboxen und in meiner schule machen wir ab und an Groundfighting und FMA bashing!;)



(Oder ob man nicht vielleicht doch "wahnsinniges Eichhörnchen" spielt und selber eine Instruktorausbildung macht und eine eigene Schule gründet ;))
:confused:





Sich die Grundhaltung nur auf Seminaren zeigen lassen ist einerseits doch ein wenig dünn (glaub ich verstehe, was Du meinst), andererseits ist sie ja nur wieder ein Ausgangspunkt von dem aus man beginnt sich zu bewegen. Die Schritte sind dafür da, daß man zur richtigen Zeit am richtigen Fleck steht und man sollte sich halbwegs im Gleichgewicht bewegen. Außerdem sollte es einem immer möglich sein sich flüssig in alle Richtungen (Angriff oder Rückzug) bewegen zu können. Solange diese Punkte gewährleistet sind, habe ich zumindest kein Problem damit, wenn meine Schüler eine "persönliche Interpretation" der Grundhaltung verwenden. Nicht daß ich nicht versuche ihnen Tipps zu geben, aber im Endeffekt muß ja eh jeder für sich selber herausfinden, was funktioniert und was nicht.

Das zeichnet einen guten lehrer/inn aus!!!



Hmja, das kenn ich. ... aber langsam halte ich es sowieso für unmöglich, daß man gleichzeitig genug Geld und genug Zeit haben kann, um alles Training zu machen, das man gerne machen würde. An mindestens einem von beiden mangelt es doch immer. ;)

astrid

Was ich alles gerne machen würde möchte ich lieber garnicht erwähnen;) Aber du hast natürlich recht, mal sehen was sich am Ende ergibt:zwinkern:

Gruß


@ leestuff
Wie im Wing Chun (Siu Nim Tau Basis/erste Form).Siu Nim Tau schlecht


Da bin ich überhaupt nicht deiner Meinung. Eine Form ist eine Form! der eien kann die Form gut der andere ist im chi sao besser und wieder derandere ist im Kämpfen besser!
Was heißt überhaupt gut in der siu lim tao ? Wie gut sollte manden in der sein, da setzt wieder jeder *ing *ung stil seine andere Prioritäten?

Meiner Meinung nach: Kein guter vergleich!!!

Bill
02-07-2006, 23:16
Hallo Bill,
danke für die Antwort.
Sicherlich ist Einfachheit ein Kernpunkt im JKD,aber ohne gute basis kein
Fortschritt,ist nunmal notwendig.
Es gibt viele andere Dinge zu beachten,aber das kann man hier nicht alles
darlegen,würde den Rahmen sprengen.

Wie im Wing Chun (Siu Nim Tau Basis/erste Form).Siu Nim Tau schlecht-
Wing Chun nicht gut.So verhält es sich auch mit dem JKD.

Basis,Basis und nochmal Basis Programm,dies zu meistern ist schon harte
Arbeit.

Viele Grüsse,
www.jackyprincipal-jkd.com (http://www.jackyprincipal-jkd.com)

Dass kein Missverständniss aufkommt, mit Einfachheit meine ich

Lernt erstmal.richtig stehen,richtig zu bewegen,Basis techniken zu meistern,
hart zu treten,zu schlagen und das auch mit Geschwindigkeit.
Viele Leute schlagen hart aber ohne Geschwindigkeit,viele sind schnell aber ohne Kraft-beides zu verbinden ist der Schlüssel zum Erfolg.

Die Sache mit der Basis ist im *ing * wie mit allem anderen auch. Symbolisch gesagt ohne Alphabet keine Worte, aber es gibt Halbanalhabeten die ganz gut durchkommen ohne aufzufallen.

bis dann

astrid
02-07-2006, 23:16
Habe das Wing chun Training noch während mein damaliges JF/JKD trainings aufgegeben weil ich dies begriffen habe!;)
Meinte das ja auch nur als Beispiel-


Mache Kickboxen und in meiner schule machen wir ab und an Groundfighting und FMA bashing!;)
Na, das ist doch eh eine schöne Grundlage, da kann man mit dem Jun Fan sicher drauf aufbauen ...



(Oder ob man nicht vielleicht doch "wahnsinniges Eichhörnchen" spielt und selber eine Instruktorausbildung macht und eine eigene Schule gründet )
:confused:
Ahem ... ich meinte sowas wie ... man macht aus der Not eine Tugend und fängt an selber zu unterrichten, weil es in der Gegend wo man ist, halt keine Schule für JF/JKD gibt, obwohl man sich damit sicherlich ne Menge Arbeit aufhalst. (sorry, da ging der Österreicher mit mir durch ...)

astrid

JunFan
03-07-2006, 08:24
Ahem ... ich meinte sowas wie ... man macht aus der Not eine Tugend und fängt an selber zu unterrichten, weil es in der Gegend wo man ist, halt keine Schule für JF/JKD gibt, obwohl man sich damit sicherlich ne Menge Arbeit aufhalst. (sorry, da ging der Österreicher mit mir durch ...)

astrid

So Ähnlich habe ich mir das gedacht, kann aber noch bis zu einem Jahr dauern!

Gruß

astrid
05-07-2006, 10:48
So Ähnlich habe ich mir das gedacht, kann aber noch bis zu einem Jahr dauern!


Naja, man sagt ja: Gut Ding braucht Weile. Viel Glück dabei. (Und viel Geduld und Nerven ;))

astrid

JunFan
05-07-2006, 22:11
Naja, man sagt ja: Gut Ding braucht Weile. Viel Glück dabei. (Und viel Geduld und Nerven ;))

astrid

Danke!!!

MFG

Daniel Chan
11-07-2006, 15:13
Netter Versuch, die Effektivität liegt in der Einfachheit. Wenn JKD-VIPs die Einfachheit statt "einfaches Basisitraining", als etwas vermischte Trappingbasis, plus hauptsächlich Technikgeborge wiedergeben, ist nichts anderes zu erwarten. Viele sogenannte JKD Ausbilder existieren, begeistern kann aber ein Carruthers der beim Kern geblieben ist. Use less to achieve more.
Genau meine Meinung! Volle 101% Zustimmung! :yeaha: :boxing: