Vollständige Version anzeigen : Ethik der Gewalt
Ragnarok
26-06-2006, 15:27
Hallo alle zusammen,
Ich wollte hier mal ein für mich persönlich recht heikles Thema ansprechen,
und zwar ... naja, man könnte sagen, die Ethik von Vale-Tudo oder Freefights.
So ein paar Aspekte an der ganzen Sache mit dem Kampfsport, verlieren da eine
gewisse Bedeutung: schwarze Gürtel, das nachdenken darüber dass man eigentlich gerade im Begriff ist, jemandem Leid zuzufügen, den man weder kennt und der einem noch nicht einmal etwas angetan hat.
Mich würde einfach mal eure Meinung interessieren, und die Leute die schon mal an solchen Events teilgenommen haben bitte ich um ihre Eindrücke!!!
Oft genug höre oder lese ich Dinge wie "Man würde immer daran denken zu gewinnen, aber ironischerweise niemals daran, den Gegner wirklich zu verletzen." Ich weiß, das richtiger Kampf KEINE schöne Sache ist, und die Leute, die meinen, das so etwas ne total geile Sache wäre, haben meiner Meinung nach noch nie in WIRKLICHEN Schwierigkeiten gesteckt.
Auch habe ich oft den Eindruck, das viele Fighter mit der Zeit geistig total abstumpfen, und den Gegner nicht mehr als "Partner" (von dem man lernt, wenn man verliert) und nicht einmal mehr als Menschen wahrnimmt, sondern nur noch als einen sich bewegenden Sandsack, den man einäschern muss an.
Zitat Robbie Lawler "This has nothing to do with him, its just like a video game!"
Öhm, find ich ne böse Sache, jemandem die Nase zu brechen und zusammenzuschlagen, mit einem Videospiel gleichzusetzen. (Realitätsverlust? XD )
Und wer meint, das alles würde ein "schöner" Sport sein, hat sich noch nicht "The Smashing Machine" mit Mark Kerr reingezogen... "Entweder man schlägt zusammen, oder man wird zusammengeschlagen!"
Ich bitte um eure Meinung dazu, weil ich mir ehrlich gesagt immer noch keine komplette bilden konnte.
snowtear
26-06-2006, 15:41
...So ein paar Aspekte an der ganzen Sache mit dem Kampfsport, verlieren da eine gewisse Bedeutung: schwarze Gürtel, das nachdenken darüber dass man eigentlich gerade im Begriff ist, jemandem Leid zuzufügen, den man weder kennt und der einem noch nicht einmal etwas angetan hat...
Moin Ragnarok,
kannst Du das präziser beschreiben bzw die Bedeutung für dich darlegen...
...Auch habe ich oft den Eindruck, das viele Fighter mit der Zeit geistig total abstumpfen, und den Gegner nicht mehr als "Partner" (von dem man lernt, wenn man verliert) und nicht einmal mehr als Menschen wahrnimmt, sondern nur noch als einen sich bewegenden Sandsack...
Woher stammt dieser Eindruck?
Gruß, Oliver
Ragnarok
26-06-2006, 15:45
Also Bedeutung...einmal, schwarze Gürtel zählen so gut wie nichts mehr, (man siehe Elvis Sinosic, der in sieben Arts n schwatten Gürtel hat, und gegen Forrest Griffin verliert, der in seinem ganzen leben noch nie nen Verein von innen gesehen hat). Und ich finds heftig, das sich Menschen einfach zu soviel Gewalt ohne Skrupel überwinden können, ohne dabei psychischen Schaden davonzutragen.
Und das mit dem Abstumpfen...der Eindruck drängt sich mir nach jedem Interview auf, das ich sehe ^^*
sumbrada
26-06-2006, 15:50
Also Bedeutung...einmal, schwarze Gürtel zählen so gut wie nichts mehr, (man siehe Elvis Sinosic, der in sieben Arts n schwatten Gürtel hat, und gegen Forrest Griffin verliert, der in seinem ganzen leben noch nie nen Verein von innen gesehen hat).
Findest du das jetzt gut oder schlecht?
Es zeigt doch nur, dass sich niemand was auf seine Gürtel einbilden kann.
Kampftraining ist nunmal was anderes als Grüteltraining und, ganz logisch, wer für Gürtel trainiert, verschwendet seine Zeit, wenn er eigentlich kämpfen lernen will.
Ragnarok
26-06-2006, 15:52
Ob ich das gut oder schlecht finde? Ich weiß es nicht genau, deswegen bitte ich um andere Meinungen. Alles was ich sagen kann, ist, das es mich aus irgendnem Grund wirklich beunruhigt. Zumal ich btw in ner Gegend wohne, wo sehr viele Leute Kampfsport machen und die das eigentlich nur dazu lernen um sich zu möbeln o0 und wenn ich mir jetz vorstelle das die auf einmal allesamt Techniken draufhaben, die jahrelanges Training einfach mal negieren, find ich das UNHEIMLICH zumal MMA in Deutschland immer bekannter wird.
sumbrada
26-06-2006, 15:59
Ob ich das gut oder schlecht finde? Ich weiß es nicht genau, deswegen bitte ich um andere Meinungen. Alles was ich sagen kann, ist, das es mich aus irgendnem Grund wirklich beunruhigt. Zumal ich btw in ner Gegend wohne, wo sehr viele Leute Kampfsport machen und die das eigentlich nur dazu lernen um sich zu möbeln o0 und wenn ich mir jetz vorstelle das die auf einmal allesamt Techniken draufhaben, die jahrelanges Training einfach mal negieren, find ich das UNHEIMLICH zumal MMA in Deutschland immer bekannter wird.
Tja, willkommen in der Realität.
Ragnarok
26-06-2006, 16:13
Tolle Antwort -.-
Mir gehts auch darum, das man mit Martial Arts Werte vermittelt bekommen sollte, und keine Steroid- und Testosteron-Spritzen. Und wenn das die Realität ist, dann haben da gewisse "Trainer" in meinen augen was falsch gemacht.
Trotzdem würde ich gerne beim Thema bleiben, und bitte weiterhin um Meinungen! =)
Hallo lieber Ragnarok,
es gibt viel verschiedene Gründe um MMA/Jiujitsu zu kämpfen.Einige Menschen haben kein Problem anderen weh zu tun oder sich selber zu verletzen. Andere schauen sich einen K1-Kampf an und müssen kotzen,weil es ihnen zu brutal ist.
Muß Jeder für sich entscheiden was für ihn gut ist oder nicht, alle über einen Kamm zu scheren ist auch nicht gerade die elegante Art. Nicht Jeder ist Mark Kerr und pumpt sich mit Mittelchen voll. Ich glaube man endet halt so, wenn man sein ganzes Ego vom Kämpfen/Aussehen abhänig macht.
Ich habe es schon öfters geschrieben, MMA/Jiujitsu ist nicht nur Wettkampf. Jeder redet immer nur wie brutal die Kämpfe sind, weil sie nur die Kämpfe sehen wollen. z.B die geliebten Medien.
Es gibt auch Spaß am Training und das reicht vielen friedlichen Menschen die den Sport betreiben völlig aus!!
BYE
PS Elvis S.ist ein guter BJJler/Kampfsportler, leider machst du sein Können von einem UFC-Kampf anhängig, daß spricht auch für Dein Urteilsvermögen.
also ich habe nicht den gleichen eindruck..
im gegenteil, die fighter verhalten sich entsprechend der regeln und geben sich nachh dem kampf freundschaftlich die hand...
natürlich gibt es auch hier ausnahmen, aber generell ist es doch so, dass alles sportlich abläuft.. und das finde ich gut so!
natürlich sind die "traiditionellen" elemente nicht merh so stark ausgeprägt, aber was solls, so ist die moderne zeit.. und dmeentsprechend auch ein moderner "stil" (wovon man ja eigentlich nicht sprechen kann)
wenn man die alten tarditionellen gefüge vermisst sollte man einfach einen traditionellen stil trainieren.. bei dem es nicht ums (wett)kämpfen, sondern um die kampfvermeidung geht...
es sind halt zwei völlig verschiedenen sachen und man muss halt herausfinden, was einem eher liegt... wie immer: geschmacksfrage! :rolleyes:
Ragnarok
26-06-2006, 16:28
Was mich auch interessieren würde, inwiefern man da eine psychologische Änderung sehen kann (oder ob sie überhaupt existent is).
@Ortega: Elvis hat sein können selber von den UFC-Kämpfen abhängig gemacht. Er wollte gerade damit herausfinden, ob seine schwarzen Gürtel tatsächlich etwas bedeuten, hat er selbst gesagt. Darüber hinaus sollte jemand mit seinem können sich selbst nich noch etwas beweisen müssen.
also ich finde mma in ordnung...es sind ja beide freiwillig im ring und wenn der kampf vorbei ist gibt man sich im idealfall die hand ohne hass aufeinander...daß man sich oder andere dabei verletzen kann ist bei vielen anderen sportarten, zb.motocross-rennen das gleiche.
das problem ist meiner meinung nach, das man als trainer vielleicht irgendwelche psychos oder straßenschläger trainiert, die ein traditioneller trainer (hoffentlich) nach hause schicken würde, weil die den nötigen "kampfgeist" haben.
was mir aber absolut nicht gefällt sind mma kämpfe für kinder...:mad:
ArschmitRingerohren
26-06-2006, 17:30
Ich bin mir noch nicht sicher, was Du eigentlich meinst:
Wenn Du Skrupel meinst, den anderen beim jeweiligen Kampf zu besiegen (von mir aus: Alle zu machen, weg zu hauen etc.) dann muß ich Dir wiedersprechen! Es ist moralisch voll in Ordnung, da der genau wie man selbst a) freiwillig antritt, und b) sich genauso darauf vorbereitet. Es ist als keine negative Sache, sondern eine Herausforderung, der man sich stellt, und das ist meistens gut!
Wenn Du allerdings meinst, inwieweit es einen persönlich verändert, psychisch und seelisch, dann geb ich Dir recht: Es ist halt nicht dasselbe, wie wenn man sein Leben darauf ausrichtet Musik zu machen, zu surfen oder Tischtennis zu spielen.
Nach meinem ersten VK-Kampf hab ich mich gefühlt wie'n Wolf unter Schafen, albern im Nachhinein, aber ich hab 2 Monate gebraucht um davon wieder runterzukommen (und um wieder richtig zu laufen:D ). Ist ziemlich lang her und ich bin froh, dass ich damals weitergemacht habe und es so beim Training verarbeiten konnte. Schon bedenklich, wieviele Hohlbirnen wohl rumlaufen, die das eben nicht verarbeiten. Aber wieviele dumme Leute besitzen einen Hammer - und das ist auch gefährlich, man kann trotzdem nicht alle Hammer verbieten.
Also heute kann ich sagen: Ich hab mich nicht zum Negativen verändert (gibt ja auch unter anderen Kampfsportlern echte Paranoiker , die nix mit Freefight am Hut haben, aber immer überlegen -und äußern- "Wenn mir einer was tut, dann mach ich mit dem das, das und das.") Es sind halt nur 'ne Menge Fähigkeiten dazu gekommen, und das beeinflusst einen, aber nicht unbedingt negativ...
Wenn wir heute Sachen wie Stomps oder so trainieren, sag ich immer dazu: "Wir dürfen das - wir sind die guten." ;)
Um Dir ein krasses Gegenbeispiel zu geben: Lies mal das hier! http://www.kampfkunst-board.info/forum/f73/vergewaltigung-handy-gefilmt-46105/
(Vorsicht: Kommt man schlecht von drauf!). Dann erübrigt sich die Frage, ob einen ein Sport zum schlechten Menschen macht...
Was mich auch interessieren würde, inwiefern man da eine psychologische Änderung sehen kann (oder ob sie überhaupt existent is).
Naja, manchmal flippt man bei der geringsten Kleinigkeit völlig aus !!
@Ortega: Elvis hat sein können selber von den UFC-Kämpfen abhängig gemacht. Er wollte gerade damit herausfinden, ob seine schwarzen Gürtel tatsächlich etwas bedeuten, hat er selbst gesagt. Darüber hinaus sollte jemand mit seinem können sich selbst nich noch etwas beweisen müssen.
Kleiner Junge !!!!!Geh nach Hause Du hast kein Plan und willst mir hier was Gipskrieg erzählen!! :D
PS MMA`ler sind völlige Phycho-Mutanten schau Dir die Gebrüder Mario Stapel und Peter Angerer an !! Ihr
Erscheinungsbild und ständig mit ihrem BÄÄMMMMM, völlig crazy !!
tja da hat mein vorposter wohl recht....und irgendwann kann man bei den leuten dann dieses ungewollte bellen zwischendurch hören.....;)
nee...also:
ich seh das so: man kann nix dagegen sagen, wenn jemand meint, dass MMA für ihn kein sport ist, weil es u. a. legitimes mittel zum erreichen des siegs ist den gegner zu verletzen(KO). etwas was im fußball, tennis, schwimmen, laufen, usw. nich gibt.dagegen lässt sich nicht logisch argumentieren.
wohl gibts es dieses mittel zum sieg aber zB im Boxen. dies ist hingegen gesellschaftlich nahezu vollkommen akzeptiert und wird auch als sport angesehen. hier kann man dann aber keinen unterschied zu MMa machen!!
MMA erlaubt neben dem punktsieg sogar mehr Möglichkeiten zu einem sieg ohne KO zu kommen-> submission.
was die raten von ernsthaften verletzungen angeht, liegen diese MEINES WISSENS unter denen vieler anderer sportarten(wäre fresh wenn da wer statistiken zu hätte....interssiert mich!)
langzeitschäden im Vgl zum boxen wurden sich schon hinlänglich diskutiert.
ansonsten kann man sich dem bisher gesagten nur anschließen. es stehen 2 personen im ring, die das beide wollen und jederzeit beenden können!
wieso sie das tun musst du denn einzelnen fragen.... auch wenn vllt. hier und da weniger tolle beweggründe dabei sind, zeigt ,denk ich, die masse doch, dass es vernünftige menschen sind.
psychologisch verändern tust du dich durch vieles. der eine wird damit klarkommen ein anderer nicht. so wie manche vllt. lieber nicht in einem schießverein wären, und auch mancher vllt. besser nicht in einem noch so traditionellen verein für japanischen schwertkampf wäre............
so. (irgendwas hab ich eh vergessen........)
Yamatodamashii
26-06-2006, 23:41
PS MMA`ler sind völlige Phycho-Mutanten schau Dir die Gebrüder Mario Stapel und Peter Angerer an !! Ihr
Erscheinungsbild und ständig mit ihrem BÄÄMMMMM, völlig crazy !!
:ups::ups::ups: Aber Franco, ich hab gedacht, das gefällt Dir???? :D;)
Ragnarok
27-06-2006, 10:02
Ok, vielen dank nochmal für die Posts...falls sich noch leute finden lassen, die persönlich mal in den Ring gestiegen sind, würden mich ihre Meinungen immer noch sehr interessieren.
Und, mir fiel gerade noch mal auf, von wegen Statistik, der Boxsport beklagt btw jährlich die meisten toten o0
Und Ortega...Leute wie du laufen mir hier dauernd über den Weg, und halten alles und jeden der nicht kämpfen will für schwach, schade. Darüber hinaus strotzt deine Aussage "Kleiner Junge! Geh nach Hause du hast keinen Plan" nur so vor logisch überzeugenden und informativen Argumenten, die deine dort aussagelose Aussage untermauern, genial. ;) nich bös gemeint :D
Manche Leute machen BÄÄÄM , und andere POW!!!. Ein paar meiner Trainer sogar beides, ich finds nich schlimm xD habe btw auch nich das vorurteil das alle MMA-Menschen hirnlose Killermaschinen sind, was du so liebevoll in meine Einträge hineininterprätiert hast. Es sind immer noch Sportler, aber wie überall gibts auch da ein paar Ausnahmen, die nich besonders nett sind.
Guts2607
27-06-2006, 10:03
Also ich finde du siehst das etwas heftig. Natürlich wird sich da böse weh getan. Aber bedenke mal, dass sich die meisten Kämpfer später noch die Hand geben oder sich sogar umarmen und zusammen lachen. Ich sehe da absolut nix schlimmes. Jeder Kämpfer weis worauf er sich einlässt. Und vieel die schon gegeneinander gekämpft haben verstehen sich richtig gut.
Und das Gürtel unwichtig sind finde ich gut. Mochte diesen Gürtel sammeln noch nie. Hat halt sehr wenig mit Kämpfen zu tun.
Andreas Stockmann
27-06-2006, 11:23
irgendwie reicht mir schon die Überschrift..... um ne Schublade aufzumachen, den Schreiber da reinzuhauen und schon beim zuschieben nicht mehr über ihn nachdenkend ins Training zu gehn ;)
CU
Ist halt nen Unterschied ob man auf Wettkampfsport trainiert oder auf Traditionelle Kampfkunst.
Andreas Stockmann
27-06-2006, 11:31
Ist halt nen Unterschied ob man auf Wettkampfsport trainiert oder auf Traditionelle Kampfkunst.was hat das mit der Einstellung von @Ragnarok zu tun, die er schon Aufgrund der Formulierung seiner Frage zu erkennen gibt?
CU
Patrice Nouel
27-06-2006, 11:51
Hallo alle zusammen,
Ich wollte hier mal ein für mich persönlich recht heikles Thema ansprechen,
und zwar ... naja, man könnte sagen, die Ethik von Vale-Tudo oder Freefights.
So ein paar Aspekte an der ganzen Sache mit dem Kampfsport, verlieren da eine
gewisse Bedeutung: schwarze Gürtel, das nachdenken darüber dass man eigentlich gerade im Begriff ist, jemandem Leid zuzufügen, den man weder kennt und der einem noch nicht einmal etwas angetan hat.
Mich würde einfach mal eure Meinung interessieren, und die Leute die schon mal an solchen Events teilgenommen haben bitte ich um ihre Eindrücke!!!
Oft genug höre oder lese ich Dinge wie "Man würde immer daran denken zu gewinnen, aber ironischerweise niemals daran, den Gegner wirklich zu verletzen." Ich weiß, das richtiger Kampf KEINE schöne Sache ist, und die Leute, die meinen, das so etwas ne total geile Sache wäre, haben meiner Meinung nach noch nie in WIRKLICHEN Schwierigkeiten gesteckt.
Auch habe ich oft den Eindruck, das viele Fighter mit der Zeit geistig total abstumpfen, und den Gegner nicht mehr als "Partner" (von dem man lernt, wenn man verliert) und nicht einmal mehr als Menschen wahrnimmt, sondern nur noch als einen sich bewegenden Sandsack, den man einäschern muss an.
Zitat Robbie Lawler "This has nothing to do with him, its just like a video game!"
Öhm, find ich ne böse Sache, jemandem die Nase zu brechen und zusammenzuschlagen, mit einem Videospiel gleichzusetzen.
Ist doch ein guter Vergleich.
Ohne Große Emotionen dem vermeidlichen Aggressor elegant die Fresse polieren.
Was schlägst Du denn vor wie man´s machen sollte wenn man angegriffen wird, und eine Deeskalation nicht mehr möglich ist?
Sportliche Grüße
Patrice
.
Sebastian
27-06-2006, 11:54
Also Bedeutung...einmal, schwarze Gürtel zählen so gut wie nichts mehr, (man siehe Elvis Sinosic, der in sieben Arts n schwatten Gürtel hat, und gegen Forrest Griffin verliert, der in seinem ganzen leben noch nie nen Verein von innen gesehen hat).
Du sprichst hier über 2 verschiedene Dinge und vermischst Äpfel mit Birnen. Nur mal zu der Schwarze-Gürtel und Elvis Geschichte: Elvis ist ein Ausnahme-Sportler. Da ich das Glück hatte bei ihm im Training zu trainieren, kann ich mir auch ein gewisses Urteil bilden. Und wenn es dann eine Hand voll anderer Ausnahme-Sportler wie Forrest gibt, die vielleicht noch besser (oder auch nur an diesem Tag mit dieser Strategie) sind, dann sagt das doch mal überhaupt nichts über die Qualität seiner Schwarzegurte aus. Die hat er nämlich mehr als verdient und sind nicht durch 1-2 Niederlagen in den UFC egalisiert.
Ragnarok
27-06-2006, 12:05
Was schlägst Du denn vor wie man´s machen sollte wenn man angegriffen wird, und eine Deeskalation nicht mehr möglich ist?
Öhm, war des an mich gerichtet? ^^* Wenn ja, dann...öhm...wie wärs zur Abwechslung mal mit LAUFEN XD (Wär vielleicht in Zukunft doch besser, für solche gelegenheiten mal Parcour geübt zu haben :D )
@Sebastian,
hast ja auch Recht, sagt nichts über die Qualität seiner Gürtel aus. Der Punkt der mir dabei ja auch wichtig war, war der das Forrest nie Martial Arts trainiert hat, und trotzdem soweit gekommen is! Habe halt früher immer gedacht, (ok, so mit 11 jahrn vielleicht) das ein schwarzer Gürtel etwas ganz besonderes ist, und man quasi (ja, als kleines kind hab ich so noch gedacht :o ) "unbesiegbar" sei. Joa, und Elvis hat welche in sieben oder acht Arten, is echt wahnsinn sowas zu erreichen. Aber wie du ja auch scho gesagt hast, beides Ausnahme-Athleten. Auf der anderen Hand könnte Forrest dann halt nich so coole Sachen, die Elvis bei seinen Vereinen beigebracht bekommen hat ;)
was hat das mit der Einstellung von @Ragnarok zu tun, die er schon Aufgrund der Formulierung seiner Frage zu erkennen gibt?
CU
war hierauf bezogen
"
Und das Gürtel unwichtig sind finde ich gut. Mochte diesen Gürtel sammeln noch nie. Hat halt sehr wenig mit Kämpfen zu tun."
Lieber kleiner Ragnork,
mein 2tes Posting war als Spaß gemeint! Frag doch einfach solche Fragen einer deiner vielen Trainier die du zur Hand hast.
Ich halte niemand der nicht kämpfen will für schwach. Hast vll. nicht richtig mein erstes Posting gelesen, sonst würdest sowas dummes nicht behaupten oder wahrscheinlich ignoriest du es, weil du einfach was anderes lesen/hören willst.
Du argumentierst hier mit Zitaten von irgendwelchen DVDs oder UFC-Fighters was soll man dazu schreiben?? Ja, es ist wie ein Video-Game nur viel besser !! Pfff!! :rolleyes: hahahahaha
Anscheinend tut dir Deine Umgebung nicht gut!!
Und Ortega...Leute wie du laufen mir hier dauernd über den Weg,.
Lieber kleiner Ragnork, ... Wie bin ich den ?
bye
Andreas Stockmann
27-06-2006, 15:45
Lieber kleiner Ragnork, ... Wie bin ich den ?
ich kann Dir helfen, ICH weiß wie er ist! ich zeige Dir mal ein Pic von dem Sack, totaler Phsycho - merkste ja wie agro der schreibt. Ich bin mir nur nicht sicher welcher der beiden er ist - aber ein Freund von mir hat ganz sicher bestätigt das er da "geknipst" wurde :D
CU
wer sich auf den nervenkitzel einlässt muss damit klarkommen total gedehmütigt aus dem ring zu steigen ...
für mich ist kampfsport EINE (von vielen) möglichkeiten mich zu beweisen ...
und ich liebe dieses gefühl zu kämpfen egal in welcher form ...
ArschmitRingerohren
27-06-2006, 16:07
Mann!
Der Junge ist 17 und hat hier vernünftig ein,zwei Fragen gestellt und niemanden angegriffen...
Es KANN ja wohl sein, dass der Normalbürger, der nicht so in den Sport involviert ist wie unsereins, das ein oder andere Problem damit hat, und wenn er das äußert, OHNE jemand anzugreifen, kann man doch drüber reden!
Auch wenn ich hier die ein oder andere Verarsche oder Übertreibung eigentlich ganz witzig finde, finde ich sie doch genauso unangebracht.
Anstatt ihm gescheit zu antworten, nehmt Ihr ihn auf den Arm! Wenn's Euch nicht interessiert, was er wissen will oder was ihn beschäftigt, dann LEST es doch nicht!
Wundere mich z.B. über Ortega, weil ich ihn bis jetzt immer als recht fair und korrekt hier (und auf Turnieren) erlebt hab. Doch auch durch den Sport 'ne bißchen andere Einstellung bekommen, mmmh?;)
Zu oft gewonnen vielleicht...
Andreas Stockmann
27-06-2006, 16:48
@AmR
auch Du solltest nicht alles so ernst nehmen...
ich glaube das jeder hier schon verstanden hat wer es Ernst meint und wer versucht mit etwas Humor dem Thema zu begegnen. Also entspannt Dich, wir tuns auch ;) ganz davon abgesehen hast Du ein ganz klein wenig Recht :D
CU
Wundere mich z.B. über Ortega, weil ich ihn bis jetzt immer als recht fair und korrekt hier (und auf Turnieren) erlebt hab. Doch auch durch den Sport 'ne bißchen andere Einstellung bekommen, mmmh?;)
Zu oft gewonnen vielleicht...
Ja Ja schon gut!! Deine Posting hilft ihn auch nicht weiter!! Auch dir mein Freund rate ich mal meinm erste Posting zu lesen statt mich hier von der Seite anzumachen. Ausserdem kennen wir uns nicht und mir ist es im Grunde egal was du von mir denkst! Also spare dir doch bitte was über mich zu posten. Du bist auch manchmal lustig drauf, und jetzt nimmst du es mir übel?? und schiebst es noch ernsthaft auf meine sportlichen Erfolge!! Ganz schön hinterhältig !!
Dann antworte du mal auf Thread-Frage !!
Nur zur Info:
Hier im Board gibt es ne Suchfunktion und etwa 100 Thread wo schon etliche Themen in der Art diskutiert worden sind.
ArschmitRingerohren
27-06-2006, 16:56
Oha!
Humor so wie hier? http://www.kampfkunst-board.info/forum/f24/tote-freefight-holland-45149/
:rolleyes:
Viele "Diskussionen" mit "euch" sind sinnlos, weil ihr sie runterzieht anstatt sie normal weiterzuführen.
peter schira
27-06-2006, 17:02
hallo franko
hast du auch deine meinung gesagt.jetzt bist du auch böse.
gruss peter schira
ArschmitRingerohren
27-06-2006, 17:08
Ja Ja schon gut!! Deine Posting hilft ihn auch nicht weiter!! Auch dir mein Freund rate ich mal meinm erste Posting zu lesen statt mich hier von der Seite anzumachen. Ausserdem kennen wir uns nicht und mir ist es im Grunde egal was du von mir denkst! Also spare dir doch bitte was über mich zu posten. Du bist auch manchmal lustig drauf, und jetzt nimmst du es mir übel?? und schiebst es noch ernsthaft auf meine Erfolge!! Ganz schön hinterhältig !!
Dann antworte du mal auf Thread-Frage !!
Hier im Board ne Suchfunktion und etwa 100 Thread wo schon etliche Themen in der Art diskutiert worden sind.
1. wieso steht da, wenn ich bei Dir "Zitat" anklicke, ein anderer Text als im Thread? Was ist das denn???
2. missgönne ich Dir bestimmt nicht Deine Erfolge, und ich bin auch nicht hinterhältig, wie kommst Du denn darauf. Es war schon im Kontext hier eine klitzekleine, witzige Stichelei, sonst nix.
3. ging es in der thread-Frage um psychologische Veränderungen bei Freefightern, und DAZU hab ich was geschrieben.
4. lustig drauf: "Ab und zu mal grundlos Austicken..." fand ich extrem witzig von Dir. Aber den Satz danach "Junge, Du hast keine Ahnung etc. .." fand ich nicht lustig, und das sollte DICH stören, wenn es lustig gemeint war, und nicht so rüberkam!
5. habe ich Dich nicht von der Seite angemacht, ich habe gesagt, dass ich mich wundere, weil ich Dich sonst korrekt erlebt hab, und das fand ich jetz halt mal unkorrekt. Lies doch bitte nicht nur, was Dir gerade in den Kram passt...
naja, wie auch immer, peace & take it easy!
Andreas Stockmann
27-06-2006, 17:36
Humor so wie hier? http://www.kampfkunst-board.info/forum/f24/tote-freefight-holland-45149/
:rolleyes: Viele "Diskussionen" mit "euch" sind sinnlos, weil ihr sie runterzieht anstatt sie normal weiterzuführen.naja, aber da hast Du Dir ein schlechtes Beispiel rausgesucht, :D das war doch so hanebüchener Unsinn - da konnte man doch nur noch ein Witz draus machen. Es werden auch nicht alle Fragen rund um das Thema MMA (Free Fight) abgebügelt, sondern immer nur eine bestimmte Sorte. Das läuft so auf dem Level von "...ich habe meine Mutter zusammengeschlagen! Ist das schlimm?" Oft geht es nicht um eine echte Diskussion sondern um das Bestätigen von Vorurteilen und/oder Gerüchten.
CU
Oft geht es nicht um eine echte Diskussion sondern um das Bestätigen von Vorurteilen und/oder Gerüchten.
So ist es !!
Ne Aaxx, war nur das letzte aktuelle. Gibt auch ältere wo eine ähnliche oder gleiche Schiene gefahren wurde. Und welches Bsp. man bringt ist unerheblich. So wie ihr euch präsentiert, so nimmt man euch wahr. Und wenn es um diverse Themen geht, dann muss ich sagen, ihr seid oft beleidigt wenn man euch eurer Ansicht nach in ein falsches Licht stellt, aber werden diverse Fragen laut, dann wollt ihr sie oft schlicht ins Lächerliche ziehen, bzw. tut dies auch.
Andreas Stockmann
27-06-2006, 18:18
Ne Aaxx, war nur das letzte aktuelle...ja und es war ein fürchterlicher geistiger Dünnschiß
...Gibt auch ältere wo eine ähnliche oder gleiche Schiene gefahren wurde...das will ich hoffen ;)
...Und welches Bsp. man bringt ist unerheblich...Genau das ist es nicht! Es macht wohl einen Unterschied ob ich Dich frage "weißt Du ob XYZ jemanden umgebracht hat? Ich habe es von dem Freund meiner Freundin ihrem Schwager gehört - der war dabei!" oder "Sind Free Fighter dumm und wenn "ja" warum? bei der einen Sache wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu Verbalen Entgleisungen ins Land der Trash kommen. Über die andere Frage kann man ja schön streiten und verschiedener Meinung sein :)
...So wie ihr euch präsentiert, so nimmt man euch wahr...richtig, nur ist es vielen egal was die Umwelt über sie sagt ;) ABER Du hast Recht!
...Und wenn es um diverse Themen geht, dann muss ich sagen, ihr seid oft beleidigt wenn man euch eurer Ansicht nach in ein falsches Licht stellt, aber werden diverse Fragen laut, dann wollt ihr sie oft schlicht ins Lächerliche ziehen, bzw. tut dies auch.naja, siehe oben ;)
Recht hast Du - dies machen oft Menschen, wenn sie sich oder Sachen die sie für gut halten, glauben verteidigen zu müßen...
Aber es sind nicht alle so: Frank (JKDBerlin) zum Beispiel, ich will damit sagen; es liegt wahrscheinlich nicht am Sport - sondern an den Menschen ;) meine Person inbegriffen...
CU
ArschmitRingerohren
27-06-2006, 19:27
Okay, nach den letzten posts geh ich mal wieder mit Ortega und Aaxx konform, seid ja gewissermaßen das A und O hier :D
trotzdem fand ich das im Falle des thread-Erstellers hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen...
ich hab euch auch alle lieb :baeehh:
ArschmitRingerohren
27-06-2006, 20:32
Wer is er nu wieder? :D
Branco Cikatic
27-06-2006, 21:33
Öhm, war des an mich gerichtet? ^^* Wenn ja, dann...öhm...wie wärs zur Abwechslung mal mit LAUFEN XD (Wär vielleicht in Zukunft doch besser, für solche gelegenheiten mal Parcour geübt zu haben :D )
Dann brauchst Du keinen KK/KS zu machen, wenn Du bei der nächstmöglichen
Auseinandersetzung wegläufst! Auch wenn du es ironisch meinst!
Ein Schwarzer Gürtel ist ein gürtel mehr nicht!
Wenn jemand MMA kämpft ist das seine persönliche Entscheidung!
An deiner Stelle würde ich mich KK aufhören, da das Verletzen des Gegners
das Ziel der KK ist und nicht um Fitnesstraining zu machen.:rolleyes:
Kann dem TE nur recht geben. Obwohl ich selber KS mache, find ich es erschreckend, wie weit man geht. Ich schaus mir zwar oft an, finds meistens auch recht gut, aber bei bestimmten Sachen werden in meinen Augen Grenzen überschritten.
Beispiel: 2 teffen auf einander, grappeln bisschen und einer gibt wegen eines Griffes auf -> super Sache, die wirklich Sport ist
Beispiel 2: einer liegt am Boden und um den zur Aufgabe zu zwingen, springt einer mit seinem Knie gegen den Kopf -> sowas hat in keinster Weise mit Sport zu tun
Was man allerdings berücksichtigen muss: Wenn ich mir ein Video anschaue, in dem die brutalsten Abbrüche gezeigt werden, find ich die verwerflich. Wenn ich aber sehe, was bei brutalen Aktionen im Fußball teilweise passiert, relativiert sich das etwas.
Trotzdem find ich es verwerflich, dass manche nach Kämpfen mit grünen / blauen / roten Flecken voller Blut aus dem Ring kommen!
ArschmitRingerohren
27-06-2006, 23:09
Verwerflich ist das nicht! Es ist ein bewußt in Kauf genommenes Risiko.
Sonst ist es auch verwerflich, wenn einer beim Freeclimbing abschmiert, beim Skaten auf's Maul fliegt, oder beim Tischtennis versehentlich inne Platte beißt!:D
Im Sinne des TE schreibst Du nicht gerade, glaub ich...
Aber ich sag Dir nicht "Du hast keine Ahnung", von mir aus haste ne Ahnung, aber Du hast ne ablehnende Haltung, dann befass Dich doch besser mit was, was Dir gefällt!
Ich find submission auch immer besser/schöner als einen Ground-and-Pound-Sieg, aber in erster Linie interessiert mich der KAMPF an sich!
By Formel Eins isses anders: Da interessieren mich nur und ausschließlich die Crashs!:D Aber von Rennsport hab ich auch keine Ahnung und will auch keine davon haben...
Kaiminator
27-06-2006, 23:45
Ich finde es ziemlich verwerflich, dass die Formel1 Fahrer nicht tappen können bevor sie in die Mauer einschlagen.
Also ich kann nicht mit eigenen Ringerfahrungen dienen ("nur" Trainingssparring) und es stört mich tierisch, dass einige hier ihre privaten Streitigkeiten austragen, anstatt das Thema zu diskutieren, aber ich gebe trotzdem mal meinen Ketchup dazu.
Also ich weiß nicht, was an Freefight verwerflich sein soll. Es ist eindeutig etwas anderes, wenn man auf eigenen Wunsch in einem fairen Wettkampf gegeneinander kämpft als wenn man jemandem zusammenschlägt. Mal abgesehen davon wird beim Freefight ja auch viel auf dem Boden gekebbelt. Im Gegensatz dazu finde ich Sachen wie Boxen, wo man sich gegenseitig nur auf die Rübe haut (ich verweise auf die Langzeitschäden bei Boxern) oder den Thaiboxkämpfen, bei denen auch voller Ellbogeneinsatz erlaubt ist, viel schlimmer.
Irgendjemand hat mal bezüglich Ringen gesagt: "Beim Ringen umarmen sich beide Ringer beim Kampf - was kann es schöneres im Sport geben?" Ok, Freefight ist kein Ringen, aber dennoch sind sie sich näher als z.B. die meisten Hand- oder Fußballer. Außerdem läuft der Kampf doch meistens freundschaftlich ab - shake Hands und Umarmungen vor und nach dem Kampf sind die Regel.
Ich finde es jedenfalls viel verwerflicher, wenn ich beim WM-Spiel Deutschland gegen Polen massenweise Äußerungen wie "geh nach Hause, Spargelstecher" höre oder erleben muss, wie irgendwelche Leute in der Schule oder bei der Arbeit grundlos gemobbt werden.
Schade finde ich hingegen, dass die geistige Entwicklung bei denn MMA-Kämpfen total vernachlässigt wird. Allerdings ist es ja nur ein Wettkampf und keine Kampfkunst in dem Sinne. Bei z.B. Karatewettkämpfen bekommt man von der Philosophie und der geistigen Entwicklung allerdings auch nicht viel mit.
Vielleicht kann man aber die sportliche Fairness und Etikette als geistige Komponente zählen?!?
Außerdem muss ein Kämpfer sich ja auch verbessern. Dazu muss er sich selber in Frage stellen ("Mache ich die Technik richtig so? Stehe ich richtig? Reagiere ich richtig?"). Ich bin der Meinung, dass ein Kämpfer sich mit der Zeit auch in anderen, alltäglichen Bereichen dadurch in Frage stellt und zum Guten hin ändert. Ist aber bestimmt nicht bei jedem so und außerdem nur eine These und zudem noch offtopic.
Das mit den Schwarzgurten ist so eine Sache... Es gab sie ja lange Zeit nicht (so weit ich weiß wurden sie in allen Kampfsportarten erst im 20. Jahrhundert eingeführt), von daher würde es mich nicht sonderlich stören, wenn sie wieder verschwinden würden. Außerdem wurden sie oft nur zur Unterscheidung zwischen Schüler und Lehrer verwendet.
Von einem Gürtelgrad auf die Kampffähigkeit zu schließen ist in etwa so, wie von Zeugnisnoten auf die Intelligenz des Schülers zu schließen. Ein Gürtel beweist genauso wie eine Zensur, dass irgendjemand es für angebracht hielt diese(n) jemandem zu geben und das man ein bestimmtes Prüfungsprogramm erfolgreich vorführen konnte. Ich als realtiv schlecht kämpfender Blaugurt konnte einen Schwarz- und einen Rotschwarzgurt (1. Dan und 1. Kup) ziemlich fertig machen, wogegen mir ein noch unerfahrenerer Gelbgurt mir den Hintern versohlt hat. Bei ähnlichen körperlichen Vorraussetzungen übrigens!
Es gibt schlecht kämpfende Danträger und besser kämpfende nieder Schülergradträger, genauso andersrum. Ein Gurt lässt nicht auf die Kampffähigkeit schließen!
Und genau deshalbe gefährdet ein unterlegener Schwarzgurtträger beim Wettkampf nicht die Bedeutung des Gürtels. Wie gesagt bedeutet ein Schwarzgurt nicht, dass der Träger ein besonders guter Kämpfer ist, sondern dass er die Grundlagen, Techniken und Prinziepien einer Kampfkunst derartig ausreichend beherrscht, dass er in der Lage ist, diese weiterzugeben.
So, ich hoffe ihr stürzt euch nicht auf meine jungfräuliche und idealistische Naivität. ;)
Edit: Ich möchte zum Thema moralische Verwerflichkeit noch kurz hinzufügen, dass statistisch gesehen relativ auf die Anzahl der Ausübenden bezogene Anzahl der Verletzungen bei Sportarten wie Fuß- und Handball sehr viel höher ist als bei Kampfsportarten. Da es nicht Sinn von Ballsportarten ist, jemanden zu verletzen, kann dies ja wohl kaum die Absicht von Kampfsport sein. Man könnte dagegenhalten, dass man im Kampfsport darauf vorbereitet ist, körperliche Angriffe abzuwehren, jedoch denke ich, dass sich dies im Hinblick auf die quantitativ und qualitativ verstärkten Angriffe relativiert.
ArschmitRingerohren
28-06-2006, 00:47
Tun sie ja vielleicht! Die Geschwindigkeit hört aber erst auf, wenn der unparteiische Reifenstapel dazwischengeht...:o
Andreas Stockmann
28-06-2006, 05:39
...Schade finde ich hingegen, dass die geistige Entwicklung bei denn MMA-Kämpfen total vernachlässigt wird...OT AN :)
wird sie nicht, ganz sicher nicht!
Aber das ist wieder ein anderes Thema ;)
OT AUS :)
CU
jkdberlin
28-06-2006, 07:30
Na dann ich auch mal:
Bei uns im Team kämpft ein gemischter Haufen vom Handwerker zum Akademiker, vom Studenten bis zum Physiotherapeuten. Keine Holls, keine Schläger, keine Prolls...und so wird es auch bleiben.
Jemand, der sich 6 Tage die Woche zwischen 3 - 4,5 Stunden am Tag mit dem Training seines Körpers beschäftigt verändert auch seine Psyche. Meiner Meinung nach zum Positiven. Er wird körperbewusster, erfährt mehr über Anatomie etc. und ist im Allgemeinen durchaus weniger aggressiv.
Alle meine Teamkollegen haben sich nach einem Kampf im Ring oder Käfig mit ihrem "Gegner" die Hände geschüttelt, snd in die "gegnerische" Ecke gegangen und haben dort gratuliert und sich bedankt.
Als wir neulich ein Kamerrateam mit bei der Ost-Deutschen Meisterschaft im Free Fight hatten, war einer der Kommentare: "Es fällt auf, mit welchem Respekt, welcher Freundschaft und welcher sportlichen Fairness sich die Teams im Backstage begegnen. Da werden dem Gegner die Pratzen ausgeborgt, man besorgt Tape zum Bandagieren und hält Eisspray und Cremes bereit für die Nachsorge."
Ein derartiger Sport kann nicht ohne gegenseitigen Respekt und einer korekkten sportlichen Einstellung überlegen, einfach weil ansonsten niemand öfter als einmal zu einem Wettkampf fahren würde.
Mal von der selektiven Berichterstattung oder dem "Wrestling-"Image abgesehen, wie sich jemand vor der Kamera gibt oder wie es ausseht kann immer etwas ganz anderes sein, als wie es denn tatsächlich abläuft. Schwarze Schafe gibt es immer und überall, die Frage ist, ob Veranstalter und andere Teams dann Bock auf sowas haben.
Grüsse
6 Tage die Woche zwischen 3 - 4,5 Stunden am Tag
:ups: hart
oftopic: echt? da bleibt ja keine Zeit für gar nichts mehr (?)
Wieviel verdient man denn so dabei, oder ist das Lebenseinstellung und -inhalt?
jkdberlin
28-06-2006, 08:05
Jau, das ist so bei unserem Team der Schnitt...natürlich im Sommer (Off-Season) etwas weniger, aber nicht viel. Darin sind natürlich neben dem ganzen Training in der Gruppe auch Einzelsessions, Krafttraining und Konditionstraining wie Laufen oder Radfahren enthalten.
Ist schon irgendwie irre, oder?
Geld? :) Naja, im Schnitt 200 Euro pro Kampf, manchmal mehr, öfter (Anfänger) etwas weniger...Idealismus?
Grüsse
Na dann ich auch mal:
Alle meine Teamkollegen haben sich nach einem Kampf im Ring oder Käfig mit ihrem "Gegner" die Hände geschüttelt, snd in die "gegnerische" Ecke gegangen und haben dort gratuliert und sich bedankt.
Als wir neulich ein Kamerrateam mit bei der Ost-Deutschen Meisterschaft im Free Fight hatten, war einer der Kommentare: "Es fällt auf, mit welchem Respekt, welcher Freundschaft und welcher sportlichen Fairness sich die Teams im Backstage begegnen. Da werden dem Gegner die Pratzen ausgeborgt, man besorgt Tape zum Bandagieren und hält Eisspray und Cremes bereit für die Nachsorge."
Das ist sicherlich einer der positiven Aspekte im Kampfsport - und das nicht nur im Freefight - auch Boxen, Kickboxen etc pp
Aber dennoch sollte man sich die Frage stellen, ob man nicht ein bisschen "abstumpft", was ich als negativ sehen würde. Gewalt bleibt Gewalt, auch beim Boxen. Nur merkt man beim Boxen schneller, wenn einer unterlegen ist. Der geht zu Boden und gut ist. Verwerflich am MMA find ich, dass genau dann weiter gemacht wird. Einer ist im Standup fast ausgeknockt, gibt aber nicht auf - Sachen wie Knie zum Kopf eines Liegenden - Wo ist da der "Sport"?! Das hat nichts mehr mit "wettkampfmäßigem Messen" zu tun.
Wollte nur noch mal eben anmerken, dass viele Profisportler (kenne es besonders vom Boxen) sehr feinfühlige und gute Familienväter sind. Da ist also nicht viel mit abstumpfen.
jkdberlin
28-06-2006, 09:49
... Einer ist im Standup fast ausgeknockt, gibt aber nicht auf - Sachen wie Knie zum Kopf eines Liegenden - Wo ist da der "Sport"?! Das hat nichts mehr mit "wettkampfmäßigem Messen" zu tun.
Nun, das ist halt deine Meinung...und die aktzeptiere und toleriere ich...ich habe halt eine andere Meinung dazu...und ich hoffe, dass diese von dir ebenfalls aktzeptiert und toleriert wird.
Keiner meiner Teamkollegen ist irgendwie abgestumpft, schon gar nicht, wenn es um "Gewalt" wie von uns verstanden, geht. Ist wohl eher eine Frage der Definition von "Gewalt".
Beim Free Fight wird niemand zum Kampf gezwungen, beide stimmen ausdrücklich dem Sport zu...das ist für mich keine Gewalt.
Zur Wikipedia Definition: "Gewalt im negativen Sinne wird häufig als schädigende Einwirkung auf Andere verstanden. Als Gewaltformen werden psychische oder physische, personale oder strukturelle (oder auch kulturelle), statische oder dynamische sowie direkte oder indirekte unterschieden. Ein engerer Gewaltbegriff, auch als „materialistische Gewalt“ bezeichnet, beschränkt sich auf die zielgerichtete, direkte physische Schädigung einer Person, der weiter gefasste Gewaltbegriff bezeichnet zusätzlich die psychische Gewalt (etwa in Form von Deprivation, emotionaler Vernachlässigung, „Weißer Folter“, verbaler Gewalt) und in seinem weitesten Sinn die „strukturelle Gewalt“. Zudem fällt Vandalismus unter diesen Gewaltbegriff, wenngleich sich die Einwirkung nicht direkt gegen Personen richtet."
fehlt mir halt nunmal das Nicht-Einwilligen.
Grüsse
Ich finde es ziemlich verwerflich, dass die Formel1 Fahrer nicht tappen können bevor sie in die Mauer einschlagen.
ich finde es verwerflich, dass man im ring nicht einfach mal nen boxenringstop machen kann :rolleyes:
Mohlenbop
28-06-2006, 13:24
Ich hatte bei der vorletzten Vernstaltung auf der ich und mein Team FF Kampfrichter waren eine interesante Diskussion mit zwei Boxkampfrichtern (war ne Mix-Fight Veranstaltung).
Der eine sagte - wie auch manche hier im Forum - sowas ist kein Sport.
Das eindeutige Gegenargument: Es gibt ein Regelwerk, die Sache ist legal, also ist es Sport. Andersrum gesehen ist zum Beispiel Schach für mich kein Sport im eigentlichen Sinne und trotzdem wird es so klassifiziert (war selber 2 Jahre lang Turnierspieler, also bitte nicht unterstellen dass ich was gegen Schach hätte :D)...
Weiter ging es dann mit dem Argument "was ist daran schön dem Gegenüber ohne Sinn und Verstand so arg wehtun zu wollen?". Auch hier das Gegenargument: Was ist beim Boxen/Karate/Fußball so "intellektuell"?
Oder steckt bei anderen Sportarten einfach eine höhere Philosophie dahinter?
Meine Meinung ist, dass Free Fight einfach zu stark polarisiert und nur Leute, die selbst gekämpft haben oder in engem Kontakt zu Kämpfern stehen, wirklich wissen wie hoch sich die Free Fighter gegenseitig schätzen.
Um ganz ehrlich zu sein: Ich halte von Fußball auch weniger als nichts, einfach weil mich der Sport nicht anspricht. Aber der Sport ist schon ewig bei uns etabliert und sogar zum Volkssport aufgestiegen, also stößt man mit Kritik auf taubere Ohre als beim Free Fight, der leider immer noch eine Nischensportart ist.
johannez
28-06-2006, 13:33
also meiner bescheidenen meinung nach geht es zu 99,9% der zeit in diesem sport darum den anderen nicht zu verletzten. wenn man das nicht tut, hat man bald keine trainingspartner mehr. ich denke daher das man nicht nur seinen eigenen körper und seine emotionen (ego probleme) besser kennenlernt sondern auch mit der zeit ziemlich sensibel für seine trainingspartner sorgt.
es gibt wie immer ausnahmen, aber die verletzten sich ständig oder werden aus einem (guten) team geschmissen wenn sie andere ständig verletzten...
mein fazit: wenn man die überwiegende zeit damit verbringe den anderen heil zu lassen und 1-3x im jahr vollgas gibt, besteht noch eine relativ grosse chance nicht "abgestumpft" zu werden...
train smart, fight easy
Aber dennoch sollte man sich die Frage stellen, ob man nicht ein bisschen "abstumpft", was ich als negativ sehen würde. Gewalt bleibt Gewalt, auch beim Boxen. Nur merkt man beim Boxen schneller, wenn einer unterlegen ist. Der geht zu Boden und gut ist. Verwerflich am MMA find ich, dass genau dann weiter gemacht wird. Einer ist im Standup fast ausgeknockt, gibt aber nicht auf - Sachen wie Knie zum Kopf eines Liegenden - Wo ist da der "Sport"?! Das hat nichts mehr mit "wettkampfmäßigem Messen" zu tun.
Beim Boxen würd er noch 3 mal aufstehen und weiterhin aufs Maul kriegen.
Im MMA springt der Ringrichter sofort zwischen wenn jemand angeknockt ist (sprich sich nicht verteidigen kann) und der Kampf ist VORBEI.
Siehe Ryo Chonan gegen Henderson oder Baroni.
Versteh euch ja, mach ja selber KS und schau mir auch Freefights gerne an. Und ja, der Ringrichter sollte da dann schnell dazwischen. Aber erklärt mir folgendes Beispiel, das ich oben auch schon erwähnt hab:
Warum ist es Sport, dem liegenden gegenüber mit dem Knie gegen den Kopf zu treten? Was ist daran "Sport"? Für mich ist das Körperverletzung in gewisser Weise - der kann sich nicht mehr effektiv wehren auf dem Boden und hat sogut wie keine möglichkeiten, da noch was gegen ein Knie zu machen. Klar sagt ihr:der kann ja aufgeben - aber das macht keiner. Muss da nicht der Ringrichter rein, auch wenn noch keine deutlichen Verletzungen da sind und der nicht aufgibt? Zur Vorbeugung von ernsten Verletzungen?!
das überschreitet für mich die Grenzen von KS.
Mit abstumpfen mein ich, dass man weniger Probleme hat jemanden zu schlagen und die Hemmungen abgebaut werden. Ich bin mir sicher, als ihr das erste mal Sparring gemacht habt, habt ihr nicht gleich versucht, eurem gegenüber die Nase zu brechen - weil das einfach für euch damals ungewohnt war. Und so seh ich persönlich das noch immer. Aber das gehört nicht zum Topic.
Zum Thema Knie zum Kopf/schlagen auf dem Boden:
Bei z.B. K-1 kämpfen sieht man oft ein Knie zum Kopf und es hat oft nicht die verheerende Wirkung, die man erwartet, weil der Angegriffene sich ja wehren kann. Fausttreffer sind oftmals viel schlimmer.
Auf dem Boden (bzw. ein Stehender auf einen am Boden Liegenden) schlagen und treten wurde ja in einem langen Thread hier schonmal diskutiert. Ich persönlich mag es auch nicht.
Aber unethisch? Leicht Treffer am Boden sind nichts schlimmes und beim Knie ist es ja grundsätzlich das selbe, nur dass es härter ist. Es ist also von der Sache genau das selbe und nur eine Frage der Abstufung der Härte. Ich denke nicht, dass man da von unethisch sprechen kann.
Vielleicht sollten wir uns langsam mal darüber Gedanken machen, was etisch und unetisch überhaupt ist.
snowtear
28-06-2006, 17:17
...Warum ist es Sport, dem liegenden gegenüber mit dem Knie gegen den Kopf zu treten? Was ist daran "Sport"? Für mich ist das Körperverletzung in gewisser Weise - der kann sich nicht mehr effektiv wehren auf dem Boden und hat sogut wie keine möglichkeiten, da noch was gegen ein Knie zu machen. ...
Hi Lacoste,
nichts und niemand (ausser seine eigenen Fähigkeiten im Vergleich zu dem Gegner ;-) hindert einen Kämpfer daran die Position zu wechseln und sich selbst weiter zu schützen. Wenn das Knie zum KO führt finde ich das nicht "schlimmer" als einen KO durch High Kick oder was auch immer. Sobald ein Kämpfer sich selbst nicht mehr schützt ist der Kampf vorbei, der Ringrichter schreitet ein.
Ich persönlich finde G&P als Vorbereitung und eine Submission zum Abschluss des Kampfes schöner/sportlicher, aber da ist ja jeder anders gestrickt...
Gruß, Oliver
Lars´n Roll
28-06-2006, 17:37
Ich persönlich finde G&P als Vorbereitung und eine Submission zum Abschluss des Kampfes schöner/sportlicher, aber da ist ja jeder anders gestrickt...
Gruß, Oliver
Sportlicher kann man IMHO nicht sagen, denn G´n´P gehört ja zu diesem Sport dazu.
Aber schöner/eleganter ist es auf jeden Fall, da hast Du Recht.
Was mich mal hat schlucken lassen:
Ich hatte mal das Bas Rutten DVD-Zeugs hier rumliegen und da war mal was dabei, was mich doch ziemlich schockiert hat.
Er sprach in der Ground-Strikes-Sektion darüber, gezielt auf das Schlüsselbein zu schlagen um es zu brechen um den Kampf zu beenden.
Meinte dazu sinngemäß: "It´s a fight, so why wouldn´t you want to finish it that way?"
Ich meine, ich stehe total auf Bas, aber das fand ich einfach nur krass. Klar, MMA ist kein Ponyhof und das Knochen brechen, dass kann passieren - jeder weiß um das Risiko.
Aber gezielt einen Knochen brechen zu wollen und den anderen dadurch so schwer zu verletzen, "nur" um zu gewinnen? Da würde ich lieber verlieren...
Fand ich einfach nur krass... was sagen unsere Aktiven dazu? Bin ich ein naives Weichei?
is das dann nich ne gezielte technik für dingensda bleibende verletzungen und blah?! d.h. gegen gewisse regeln?! Oo
Guts2607
28-06-2006, 22:10
Hat er das vieleicht im Zusammenhang mit nem IKampf auf der Straße gesagt?:ups:
Ansonsten find ichs schon krass:ups:
Ragnarok
29-06-2006, 08:08
Ich hab die DVD auch... und das scheint ja eigentlich den Punkt zu bestätigen, das man mit allen Mitteln gewinnen will. Is schon echt derbe, vor allem WIE Bas das gesagt, hat, so locker flockig einfach ohne große Betonung, wie was komplett harmloses, schon ne derbe Sache.
Ist genauso wie mit gezielten Stampftritten auf den gegnerischen Fuß um ihn zu brechen.
Ob es sportlich ist oder nicht ... erlaubt scheint es zu sein.
Hmm hört sich ein wenig nach WT an ! :D
hi-there
29-06-2006, 16:19
denke mal das sind auch einfach dinge, die einem kaum einer beweisen könnte, falls es verboten wäre.
kann ja in der hitze des gefechts passieren. aber das ausgerechnet bas für sowas wirbt wundert mich schon.:confused: biste sicher, dass das nicht die selbstverteidigungs dvd war? da zeigt er auch einige sachen im ring.
für mich ist MMA kein brutalerer sport als andere wie z.B boxen. das ist einfach das bild, dass durch hetzerische beschreibung durch die medien etc. verbreitet wird.
guckt euch mal die leute nach nem box und nach nem MMA kampf an.
imo. sehen die leute nach boxkämpfen meistens schlimmer aus.
mfg
Lars´n Roll
29-06-2006, 18:37
is das dann nich ne gezielte technik für dingensda bleibende verletzungen und blah?! d.h. gegen gewisse regeln?! Oo
Nö, is Regelkonform... kann man machen. Man muss ja auch nicht sagen, dass das so geplant war...
Aber trotzdem finde ich´s böse... klar kann ein Knochen beim Free Fight oder irgend´ner beliebigen Vollkontaktsportart zu Bruch gehen, aber gezielt darauf hin zu arbeiten, das Schlüsselbein zu brechen is IMHO genauso böse, wie nen Arm-Bar durchzuziehen...
Ligeirinho
29-06-2006, 18:50
Ich versuch mal ganz ehrlich zu sein, auch wenn ich jetzt bei dem einen oder anderen ein Kopfschütteln hervorrufe: Irgendwo in meinem Innern bin ich ein Machtmensch. Es geht um Macht im Sinne von Kontrolle. Ich mag es nicht, kontrolliert zu werden. Stattdessen nehme ich einem anderen die Kontrolle und kontrolliere ihn, kontrolliere die Situation. Es ist ein Kräftemessen, das in der Macht des einen und in der Unterwerfung (bis zur Ohn-Macht) des anderen endet. Umgekehrt will ich mich selber nicht kontrollieren lassen. Das ist nicht "gut" oder "schlecht", es ist einfach ein Teil von mir. Da beide "es so wollen" habe ich kein Problem damit. Beide gehen mit dem Willen in den Kampf, nicht die Kontrolle abgeben zu müssen. Es siegt dann häufig der, der den größeren Willen hat. Niemand wird gezwungen.
Im Training ist es eine Gradwanderung des Egos - einerseits will man sich, trifft man auf einen Gleichstarken oder Stärkeren, nicht dominieren lassen, andererseits ist es ein Übungsfeld, wo man die eigene Unterlegenheit anerkennen muß und akzeptieren lernt. Und natürlich spielt auch eine Kameradschaft innerhalb der eigenen Gruppe eine Rolle, wo man voneinander lernt und den Trainingspartner behalten will.
Die Grenzen des eigenen Egos auszuloten ist immer eine gefährliche Sache. Im Kampf sieht man oft Gegner, die "zäh" sind oder ein "Kämpferherz" haben. Mit anderen Worten: er will die Überlegenheit des anderen nicht anerkennen. Sein Wille kollidiert mit dem des anderen. In dem Fall würde ich das Reglement bis zum Äußersten ausgeizen, um seinen Willen zu brechen.
Zum Sport gehört für mich aber auch Selbstkontrolle, d.h. ich werde immer wieder auf Leute treffen, die stärker sind als ich, härter, schneller. Das muß man lernen zu respektieren. Man muß sich seine eigenen Fähigkeiten realistisch sehen und darf mit Niederlagen kein Problem haben, sonst machen einen die Niederlagen kaputt.
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