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Vollständige Version anzeigen : Welcher Tierstil passt zu mir?



Duncan Leung
03-07-2006, 19:50
Hi Leute,
ich betreibe ca. 3 Monate Shaolin Quan und es macht mir sehr spaß.
Ich freue mich schon,wenn ich Tierstile erlernen werde.
Ich weiß leider nicht,welcher Tierstil am besten zu mir passt.
Meine Meister werden es mir ja dann sagen,aber ich will es gerne schon früher erfahren.
Vieleicht kann einer von euch mir ja weiterhelfen.
Ich arbeite mehr mit meinen Beinen und bin mit meiner Beinarbeit besser als mit meiner Handarbeit.Ich habe einen guten Körperbau und entsprechend Kraft.
Flexibel bin ich auch,aber nicht so,dass ich schon ein Spagat kann.
Ich bin im Kampf eher ruhig und warte meistens ab und studiere den Gegner.
Ich bin nicht agressiv,kann aber mit einer explosionsartigen Wut angreifen.
Ich bin auch schnell mit den Beinen und den Händen.
So,ich denke das wird erstmal reichen,um einen Eindruck von mir in der Kampfkunst zu bekommen.
Was mein ihr?
Welcher Tierstil passt am besten zu mir?
MfG Duncan Leung:)

Manifest
03-07-2006, 20:12
von deiner beschreibung her würde ich auf jeden fall tiger sagen. du bist doch, der der letztens die prüfung hatte und vorher nachgefragt hat, welche bewegungen er machen wollte?
ich würde sagen tiger. der ist sicher in deiner schule auch dabei.

aber ich würde dir raten nach 3 monaten deine beinarbeit nicht zu überschätzen und deine armarbeit nicht zu unterschätzen. ich denke dazu ist es noch zu früh. aber von den beschreibungen her würde ich dir tiger empfehlen. jaguar vielleicht auch, aber dazu sind dein hände noch lange nicht abgehärtet genug. beim tiger schlägt man ja mit dem handballen zu und nicht mit den knöcheln.

Zenon
03-07-2006, 20:30
Hallo Duncan,

ich kann dir nur den Tipp geben die Tiertechnik als erste zu lernen, die dir am meisten Spaß macht. Sonst schielst du bei allen Übungen zu den anderen Schülern, was die so machen. Dein Sifu oder Si Hing wird dir sicherlich sehr gerne bei der Auswahl helfen.

Ich kenne mich mehr mit den südlichen Kung Fu-Systemen aus und kann nur hier wirklich Tipps geben - deswegen würde ich dir aufgrund deiner Beschreibung den Kranich/Storch- oder Gottesanbeterinnen-Stil empfehlen.
Für den Kranich spricht, dass du gerne mit den Beinen arbeitest und lieber erst mal ruhig abwartest und den Gegner studierst. Man sagt über den Kranich/Storch, er sei der König der Defensive.
Wenn du gute Beinarbeit im Sinne von Schritten und aggressives Vorgehen magst, dann vielleicht Gottesanbeterin.
Bei den südlichen Tigerstilen wird jedenfalls nicht so viel getreten, dafür gibt es viele kraftvolle Techniken mit der Tigerkralle und den Unterarmen.

Aber was Shaolin Quan betrifft gibt es hier wesentlich versiertere Leute (wie z.B. Shaolin Quan...:) ). Meine Empfehlung: Sprich mit deinem Sifu und nimm dann das Tier, welches dich am meisten fasziniert, vielleicht sogar eines, dass gezielt deine Schwächen ausmerzt.

Jadetiger
03-07-2006, 20:31
Ich arbeite mehr mit meinen Beinen und bin mit meiner Beinarbeit besser als mit meiner Handarbeit.Ich habe einen guten Körperbau und entsprechend Kraft.
Flexibel bin ich auch,aber nicht so,dass ich schon ein Spagat kann.
Ich bin im Kampf eher ruhig und warte meistens ab und studiere den Gegner.
Ich bin nicht agressiv,kann aber mit einer explosionsartigen Wut angreifen.
Ich bin auch schnell mit den Beinen und den Händen.
Das alles weißt du bereits nach 3 Monaten??? Ihr müsst im Shaolin Quan wahrhaft anders trainieren als wir im Hung Gar. Ich hab mir eine realistische Einschätzung meiner Stärken und Schwächen vielleicht nach etwa 2 Jahren zugetraut. Oder hast du vorher schon irgendeine KK intensiv trainiert?

Wenn ich tippen darf würde ich folgendes zu "deinem" Tier sagen:
Tiger so wie ich ihn kenne stürmt mit großer Körperkraft kontinuierlich vor. Explosivkraft trainiert man da eher weniger. Außerdem ist er bekannt für seine kraftvollen Klauenangriffe, nicht für seine Tritte.

- schnelle, flexible Beinarbeit und auch gedehnt genug um wirkungsvoll hohe Tritte anzubringen
- Eher auf Tritte als auf Handaktionen ausgerichtet
- Defensiv ausgerichtet mit gezielten explosionsartigen Angriffen
- Abwarten und den Gegner studieren, also auf Distanz bleiben

Hört sich für mich absolut eindeutig nach KRANICH an.

Zenon
03-07-2006, 20:32
Aha, Jadetiger. Zwei Doofe, ein Gedanke...:D

Jadetiger
03-07-2006, 20:36
Ich kenne mich mehr mit den südlichen Kung Fu-Systemen aus und kann nur hier wirklich Tipps geben - deswegen würde ich dir aufgrund deiner Beschreibung den Kranich/Storch- oder Gottesanbeterinnen-Stil empfehlen.
Für den Kranich spricht, dass du gerne mit den Beinen arbeitest und lieber erst mal ruhig abwartest und den Gegner studierst. Man sagt über den Kranich/Storch, er sei der König der Defensive.
[...]Bei den südlichen Tigerstilen wird jedenfalls nicht so viel getreten, dafür gibt es viele kraftvolle Techniken mit der Tigerkralle und den Unterarmen.
Mist ich hab wohl eine Sekunde zu lang getippt :D
Es ist schön zu sehen, dass wir als zwei Hung Gar Männer zu den gleichen Analyseergebnissen kommen :D

Jadetiger
03-07-2006, 20:36
Verdammt. Das Gleiche zweimal hintereinander :D

Zenon
03-07-2006, 20:45
Es ist schön zu sehen, dass wir als zwei Hung Gar Männer zu den gleichen Analyseergebnissen kommen

Klar, das sind halt die Hung-Tiger. Egal welche Linie, irgendwie sind sie alle verwandt. :) Übrigens sollte man die Abhärtung der Tigerkralle nicht unterschätzen. Das sind nicht einfach nur Handballenstöße...;)

Aber der Duncan macht ja Shaolin Quan, nicht Hung Gar. Wie sieht denn der Tiger dort aus?

Duncan Leung
04-07-2006, 13:32
Hi Leute,
danke für eure Antwort.
Ich mache natürlich nicht erst 3 Monate Kampfkust/sport.
Ich habe davor fullcontact,Karate,TKD und Kickboxen gemacht.
In dieser ganzen Zeit habe ich stark gemerkt,dass ich lieber mit den Beinen arbeite als mit den Händen.Ich hatte meine Arme fast immer unten und war schlecht mit meiner Armarbeit.Seitdem ich aber Shaolin Quan mache,habe ich im Sanda gelernt,meine Armarbeit besser zu nutzen.Jetzt ist es recht ausgeglichen,aber ich bleibe lieber auf Distanz und trette.
Ich war nicht der,der im Forum nach hilfe für die Prüfung gefragt hat hehe;)
Was mir am meisten spaß macht anzuschauen,ist die Gottesanbeterin Tierform.
Tiger oder Kranich finde ich aber auch gut.
Ich bin grad mal am Anfang beim Shaolin Kung Fu und die Tierstile kommen erst später.Ich greife gerne ab Brusthöhe mit den Beinen an,d.h. viele Kopftritte oder Lowkicks.

Jadetiger
05-07-2006, 12:26
Ich greife gerne ab Brusthöhe mit den Beinen an,d.h. viele Kopftritte oder Lowkicks.:confused: Du trittst also Lowkicks ab Brusthöhe aufwärts? ;)

Wie ich schon gepostet habe: Hört sich wirklich alles nach Kranich an. Tiger ist normalerweise sehr handlastig.

Zenon
05-07-2006, 12:52
Lowkicks zum Kopf? :D Vielleicht machst du dann lieber eine Tierform, die aus erhöhten Positionen angreift. Gemse oder Bergziege vielleicht...:D

Tut mir leid, das war vollkommen off-topic und nicht im mindesten hilfreich.

Vielleicht erklärt der Duncan aber seine Vorlieben noch mal genauer und schreibt ein bisschen was über die Tierformen in seinem Stil.

Duncan Leung
05-07-2006, 13:59
Lowkicks zum Kopf? :D Vielleicht machst du dann lieber eine Tierform, die aus erhöhten Positionen angreift. Gemse oder Bergziege vielleicht...:D

Tut mir leid, das war vollkommen off-topic und nicht im mindesten hilfreich.

Vielleicht erklärt der Duncan aber seine Vorlieben noch mal genauer und schreibt ein bisschen was über die Tierformen in seinem Stil.
Also:D
ich trette gerne Lowkicks oder Kicks die ab Brusthöhe aufwärts gehen soooo hehe.;)
Die Gottesanbeterinform,Tang Lang Quan,ist agressiv und hatte viele Handtechnicken,glaube ich.Das wäre nichts für mich,da ich nicht agressiv bin.

GungFu84
05-07-2006, 23:07
@ duncan leung...du erinnerst mich mit deiner fußarbeit an mich selbst in deinem alter. da meine erste kk TKD war, war das bei mir auch eine zeitlang hengengeblieben...80% kicks...mittlerweile bin ich kompakter und behersche handtechniken genauso so stark wie fußtechniken wenn sogar stärker.

jepp richtig...tang lang ist sehr aggresiv und arbeitet zu 90% nach vorne bzw. in die flanken des gegners...affen-fußarbeit.

PS: würde dir auf jeden fall empfehlen deine handtechniken zu verstärken. wenn du dein gegner mit fußarbeit auf distanz hälst schön und gut, und wenn die distanz überbrückt wird, dann mußt du auch die hände benutzen können! speziell auch wenn du sanda trainierst. ein tipp von mir

grüße

Jadetiger
06-07-2006, 09:59
Er hat ja nicht geschrieben, dass er Handtechniken nicht beherrscht, sondern nur, dass ihm Kicks mehr liegen.
Übrigends, wenn man den Gegner nicht mit Kicks auf Distanz halten kann (funzt eh eistens nicht), dann kann man ja zu auf nehe Distanz immer noch zu kurzen Fußfegern, engen Lowkicks und Kniestößen übergehen.

Hat denn niemand mehr einen Tiertipp für Duncan?

Wollen wir diesen Thread nach folgendem Schema erweitern?:
Jemand stellt seine Stärken und Schwächen kurz vor (so wie Duncan es gemacht hat). Daraufhin erhält er Tiertipps von den Anderen. Wenn er ein paar gute Tipps erhalten hat, gibt er den Thread für den nächsten Kandidaten frei.
Fänd ich auf jeden Fall lustig :D

Klaus
06-07-2006, 11:10
Ich halte es gerade in dem Alter für Blödsinn, sich auf ein "Tier" festlegen zu wollen. Das Training dient dazu, in ALLEN Bereichen gut zu werden. Jemand der dann mit 30 halt ein Bulle ist und 110 Kilo wiegt, der verlegt sich halt auf Handtechniken und Ringen, aber der eine oder andere Kick zwischendurch ist auch nötig, wenn es passt. Jemand der leicht ist und schnell macht halt mehr das was er durchbekommt, also Kicks. In der Lernphase sich schon festzulegen ist Unsinn.

Jadetiger
06-07-2006, 12:13
Ich hab das eigentlich auch mehr als ein Forumsspielchen gesehen statt als wirklichen Ernst.

GungFu84
06-07-2006, 12:19
Übrigends, wenn man den Gegner nicht mit Kicks auf Distanz halten kann (funzt eh eistens nicht), dann kann man ja zu auf nehe Distanz immer noch zu kurzen Fußfegern, engen Lowkicks und Kniestößen übergehen.


Selbstverständlich!

Aber in der Nah-distanz, sprich faust oder ellbogen/kniedistanz reicht es nicht allein einen kurzen fußfeger bzw. einen kniestoß anzwenden. den großteil der arbeit müssen die hände/arme/ellbogen erledigen, direkt oder auch durch trapping.

grüße

Duncan Leung
07-07-2006, 03:36
Er hat ja nicht geschrieben, dass er Handtechniken nicht beherrscht, sondern nur, dass ihm Kicks mehr liegen.
Übrigends, wenn man den Gegner nicht mit Kicks auf Distanz halten kann (funzt eh eistens nicht), dann kann man ja zu auf nehe Distanz immer noch zu kurzen Fußfegern, engen Lowkicks und Kniestößen übergehen.

Hat denn niemand mehr einen Tiertipp für Duncan?

Wollen wir diesen Thread nach folgendem Schema erweitern?:
Jemand stellt seine Stärken und Schwächen kurz vor (so wie Duncan es gemacht hat). Daraufhin erhält er Tiertipps von den Anderen. Wenn er ein paar gute Tipps erhalten hat, gibt er den Thread für den nächsten Kandidaten frei.
Fänd ich auf jeden Fall lustig :D
Nicht schlecht die idee hehe:D
Also ich muss auf jeden fall besser mit meiner Handarbeit werden,denn das ist auch auf der straße ziemlich wirchtig,wie ich denke.
Aber jemand,der so eine gewaltige kraft und geschwindigkeit in den Beinen hat,ist nur schwer zu besiegen.

GungFu84
08-07-2006, 23:23
Aber jemand,der so eine gewaltige kraft und geschwindigkeit in den Beinen hat,ist nur schwer zu besiegen.

wenn du das als wettkampf meinst, sprich also im sparring beim training oder im sanda, dann mag das schon sein, muss aber nicht. in der sv kannst du ständige und zu viel beinarbeit sowieso vergessen, wie du selber schon bemerkt hast.

wenn du einen gegner hast der es einigermaßen versteht zu kämpfen der weiß das du ständig mit deinen beinen arbeitest und damit noch gut bist, der wird immer versuchen die distanz zu verkürzen und dich aus der nah-distanz angreifen..

Jadetiger
09-07-2006, 12:14
Bevor hier wieder die übliche "ist die Technik für die Strasse oder den Ring"-Diskussion ausbricht, mache ich einfach mal mit dem Thread weiter:

Welches Kung Fu Tier passt zu mir?

- Ich arbeite am liebsten mit meinen Händen und Armen
- Obwohl meine Beinarbeit ziemlich flink ist und ich damit ziemlich gut Distanzarbeit machen kann, bin ich zu ungedehnt, um ein wirklich guter Kicker zu sein. Alles was höher als ein Pushkick in den Bauch ist, ist mir unsympathisch
- Auf Akrobatik steh ich überhaupt nicht. Ich bleib lieber stabil auf dem Boden. Damit bin ich ja beim Hung Gar genau richtig :D
- Da ich weiß, dass ich nicht der ultimative Knockout-Puncher bin, arbeite ich am leibsten so, dass ich meinen Gegner aus der weiten Distanz taktiere, dann schnell vorstoße, seine Defensive mit sehr schnellen Finten und Schockschlägen aufweiche und mir so eine Lücke für ein gezielten kraftvollen Schlag oder Stich öffne
- Obwohl ich den Gegner gern aus der Distanz taktiere, heißt das nicht, dass ich ein defensiver Kämpfer bin. Ganz im Gegenteil. Wenn ich mich entschieden habe anzugreifen, ist aggressiv-offensives Schlag-Trommelfeuer angesagt. Ich bin der Meinung, dass man ohne ein gewisses Maß an Aggression keinen wirklich effektiven Angriff ausführen kann.
- Da ich die Tendenz habe, immer einen Tick zu weit auf Distanz zu sein (daran arbeite ich gerade) und da ich wie gesagt recht flink auf den Beinen bin, versuche ich häufig nach einem Schockschlag meinen Gegner seitlich auszuwinklen.
- Chin Na-Techniken sehe ich hauptsächlich als Nottechniken an. Ich würde persönlich nicht gezielt auf sowas hinarbeiten (dazu müsste ich das einfach viel häufiger trainieren)

Na? Tiertipps?

Zenon
09-07-2006, 13:38
Okay, los gehts:


- Ich arbeite am liebsten mit meinen Händen und Armen
- Ich bleib lieber stabil auf dem Boden.
- Wenn ich mich entschieden habe anzugreifen, ist aggressiv-offensives Schlag-Trommelfeuer angesagt. Ich bin der Meinung, dass man ohne ein gewisses Maß an Aggression keinen wirklich effektiven Angriff ausführen kann.

= viele Anzeichen für einen südlichen Tigerstil.

Aber:

- Da ich weiß, dass ich nicht der ultimative Knockout-Puncher bin, arbeite ich am liebsten so, dass ich meinen Gegner aus der weiten Distanz taktiere, dann schnell vorstoße, seine Defensive mit sehr schnellen Finten und Schockschlägen aufweiche und mir so eine Lücke für ein(en) gezielten (...) Stich öffne
- Da ich die Tendenz habe, immer einen Tick zu weit auf Distanz zu sein (daran arbeite ich gerade) und da ich wie gesagt recht flink auf den Beinen bin, versuche ich häufig nach einem Schockschlag meinen Gegner seitlich auszuwinklen.

Das sieht schon mehr nach Kranich aus (obwohl Schockschläge zu vielen Tierstilen gehören), wäre da nicht


- Obwohl meine Beinarbeit ziemlich flink ist und ich damit ziemlich gut Distanzarbeit machen kann, bin ich zu ungedehnt, um ein wirklich guter Kicker zu sein. Alles was höher als ein Pushkick in den Bauch ist, ist mir unsympathisch

Es sei denn, du möchtest dieses Manko beheben.

Die folgende Stelle kann man auch anders deuten:

- dass ich meinen Gegner aus der weiten Distanz taktiere, dann schnell vorstoße, seine Defensive mit sehr schnellen Finten und Schockschlägen aufweiche und mir so eine Lücke für ein(en) gezielten kraftvollen Schlag (...) öffne

Vielleicht ein bisschen Leopard? Mir kam die Idee oben bei der Tigertechnik, obwohl du sagst, dass du nicht der ultimative Knockout-König bist. Also schnell rein, Trommelfeuer an Schlägen und dann ab in den Baum mit der Beute. :D

Da du weiterhin keine Akrobatik magst, ist dir ein nördlicher Affenstil sowie modernes Wu Shu nicht zu empfehlen.
Chin Na-Techniken kommen im Adler- und im Drachenstil häufig vor, den du entweder meiden oder vermehrt trainieren könntest. Wenn du mehr Dim Mak-Punkte angreifen möchtest, ist die Schlange dein Tier.

Grundsätzlich sollte man unterscheiden zwischen körperlichen Fähigkeiten und geistiger Einstellung. Wenn man nicht hoch treten kann, sollte man es üben. Wenn man nicht hoch treten will, sucht man sich eben einen Stil aus, wo man das nicht muss.

Weitere Vorschläge?

Duncan Leung
13-07-2006, 00:44
Eine gute dehnung ist immer von Vorteil.
Dqs macht deine Muskeln Kraftvoller und geschmeidiger.Ausserdem sollte jeder bis zum Kopf tretten können,auch wenn man das nicht einsetzt.

Zenon
13-07-2006, 01:53
Naja..."jeder" muss doch nun wirklich nicht zum Kopf (wessen?) treten können, oder? :D

Hat sich bei deiner Wahl eines Tierstiles schon etwas Neues ergeben?

Jadetiger
13-07-2006, 12:23
Ausserdem sollte jeder bis zum Kopf tretten können,auch wenn man das nicht einsetzt.Warum sollte das deiner Meinung nach so sein? Sollte das auch bei FMA-Leuten so sein, die eigentlich nur zum Schienbein treten (Stichwort Sipa-Kick)?

Ich wäre übrigends auch sehr an deiner Meinung bezüglich meines Tiers interessiert. Warum will hier denn keiner mitspielen? :(

@MetalRooster
Deiner Meinung nach bin ich also eine Mischung aus Tiger und Kranich??? Dann bin ich ja wohl der ideale Hung Gar Mann :D
Was für kampfeigenschaften hat deines Wissens nach der Leopard? Welche Strategie setzt er ein?

Zenon
13-07-2006, 16:08
@Jadetiger

So wie du deine Interessen und Fähigkeiten beschrieben hast, lag ein Hung-Stil schon recht nahe. Da spielt aber sicherlich mit rein, dass du ihn schon längere Zeit ausübst, nicht wahr? :) Ansonsten gibt es ja noch ein paar Stile, die die geforderten Eigenschaften aufweisen (Hsing I, Bak Mei...usw).
Wenn du der ideale Hung-Gar-Mann bist, dann hast du bestimmt auch Beine aus Granit, Unterarme aus Bronze und Fingerspitzen aus Stahl. :D

Zum Kopf treten finde ich nicht schwer. Wenn man nicht stark verkürzte Sehnen oder gesundheitliche Probleme hat, kann man das ziemlich fix lernen. Aber ob man das im Kampf machen sollte...tja, wenn man sich dabei wohlfühlt und der andere Kopf gerade in Reichweite ist, warum nicht? Ich habe mal in einer Signatur eines anderen Forenteilnehmers gelesen: "Ein Tritt zum Kopf ist wie ein Schlag zum Fuß" - Dem stimme ich zu, aber nur, weil ich schon ein paar fiese Schläge in Fußhöhe kassiert habe.

Zum Leoparden:
Da der Leopard kleiner und nicht so kräftig wie ein Tiger ist, muss er schneller arbeiten. Dafür ist es wichtig, dass die Fingerknöchel und Fingerspitzen der Leopardenfaust gut abgehärtet werden und zwar für Druck und Zug.

Der Leopard bleibt tief (manchmal auch nicht, kommt drauf an, wie er sich auf den Gegner einstellt), springt den Gegner an, schlägt (mehrmals) schnell und zieht sich wieder zurück (wenn ein Treffer richtig gesessen hat setzt er nach), hakt sich in den Deckungsarmen fest und reißt diese zur Seite, attackiert die Kniescheiben und andere gemeine Stellen (empfindliche Punkte, aber auch gezielt Knochen) ...und will eigentlich immer da sein, wo man ihn nicht haben will.

Da ich Storch und Tiger als separate Tierformen gelernt habe, könntest du mir mal umschreiben, wie du mit Storch- und Tigerstil kämpfst?

Jadetiger
14-07-2006, 07:53
Da ich Storch und Tiger als separate Tierformen gelernt habe, könntest du mir mal umschreiben, wie du mit Storch- und Tigerstil kämpfst?Wie du ja weißt werden in den Hung Gar Linien nach Wong Fei Hung keine getrennten Tierstile gelehrt. Bei uns kann man diese Tierbezeichnungen nur auf einzelne Bewegungen (ah, das war also eine Kranichbewegung!) und auf Kampfstrategien anwenden.
Wenn ich also en Gegner eher ins Leere laufen lasse und ihn mit tiefen Tretten zwischen/an seine Beine destabilisiere bevor ich meine Treffer lande, dann ist das eine Kranichstrategie. Wenn ich eher nach vorne stürme, den Gegner überrumple und sozusagen "über den Haufen renne" während ich ihn mit kraftvollen Faustschlägen eindecke, ist das eine Tigerstrategie. Du musst mal ausprobieren, wie sehr sich deine Kampfkraft im Sparring erhöht, wenn du dir vornimmst "ich gehe heute keinen Schritt zurück, egal was passiert". Ist natürlich nur im Sparring im Kwoon anzuraten aber der Effekt ist schon verblüffend.
Das Endziel (von dem ich noch ewig weit entfernt bin) ist es allerdings im Tiger-/Kranich-Stil (laut meinem Sifu), ein so breites Technikrepertoire aufzubauen, dass ich meinen Gegner während des Kampfes einschätzen kann und dann genau auf den Gebieten kämpfe, auf denen er "schwach auf der Brust" ist. Außerdem sollte man zwischen den Tierbewegungen und den Prinzipien (Kreis, Linie, kurz, lang) so hin- und her wechseln, dass man möglichst unverhersagbar kämpft.
Ich perönlich bin für dieses Hin- und Herfließen noch zu unflexibel. Deshalb verfolge ich meist eine Strategie (-> z.B. Tiersrategie). Dadurch ergeben sich die Anwendungen fast auomatisch, weil ich nicht nur reagiere, sondern meinen Strategieprinzipien folge.
Wichtig ist noch anzumerken, dass ich das alles nur im Sparring anwende. Ich habe keine praktische Strassenerfahrung (und bin froh drüber).

Rupert

p.s.: Ich sage überigends "Kranich" statt Storch. Erstens ist das weiter verbreitet und außerdem klingt Kranich wegen der hohen Vokale und des weicheren Lautverlaufs einfach schöner als das tiefe, einsilbige "Storch".

Jadetiger
14-07-2006, 07:57
Ach ja:

Ich mache hiermit offiziell Platz für den nächsten Kandidaten. Wer ist der Nächste?


Welcher Tierstil passt zu DIR?

Zenon
14-07-2006, 14:47
Stimmt, Kranich hört sich schön an. Ich habe meine Technik halt als Storch gelernt (na ja, eigentlich als "Hok") und für mich wird sie das auch bleiben. :)
Hok kann ja beides heißen.

Die von dir angesprochenen Erfahrungen mit den Tierstrategien kann ich nur bestätigen. Bei meinem Stil sieht das dann so aus, dass z.B. ein Schlangentechniker gegen einen Drachentechniker mit gleitenden, tiefen und kontrollierten Schritten (+ Atemkontrolle) zur Seite und nach hinten ausweicht, so gut wie gar nicht tritt, sich aus den Griffen des Drachen ohne Kraft herauswindet, harten Schlägen und Tritten ausweicht oder sie weiterleitet und in einem passenden Moment blitzschnell die Augen (im Training zwischen die Augen oder auf die Stirn ;) ), den Kehlkopf, die Achseln (z.B. wenn man gerade gegriffen und gehebelt wird) oder andere Punkte angreift.

Der Drachentechniker dagegen versucht dem Gegner den Raum zu nehmen, ihn mit Zick-Zack-Schritten und Drehungen über seine Motive im Unklaren zu lassen und mit harten Angriffen (z.B. Brückenarme) die Deckung zu überwinden und vielleicht mit den Klauen ins Fleisch zu greifen (als Schocktechnik) und Gelenkhebel einzusetzen oder noch ganz andere, fiese Sachen. :D Ist der Gegner jedoch stärker, so wird der Drachentechniker mit denselben Prinzipien kämpfen aber in der Ausführung weicher arbeiten.

Das Prinzip des nicht-zurück-weichens haben wir immer beim Tigertraining. Ich weiß genau, was du meinst :D . Aber lustig wird es erst, wenn zwei Tiger aufeinander treffen und keiner "darf" zurückweichen...

Duncan Leung
16-07-2006, 21:04
Warum sollte das deiner Meinung nach so sein? Sollte das auch bei FMA-Leuten so sein, die eigentlich nur zum Schienbein treten (Stichwort Sipa-Kick)?

Ich wäre übrigends auch sehr an deiner Meinung bezüglich meines Tiers interessiert. Warum will hier denn keiner mitspielen? :(

Tut mir leid,aber ich kenne mich noch zu wenig mit Tierstilen aus.:)

Duncan Leung
19-07-2006, 23:17
ps:
Ich gebe den Thread für einen anderen Kanidaten frei.

doubledragon7
17-10-2006, 15:22
hey leute...
hab mir eben alles durchgelesen ^^

bevor ih zu meiner beschreibung komme, will ich noh was sagen:

ich persöhnlich find es gut, dass wenn man mit den beinen stark ist, und mit den armen eher schwach, sich einfach mal selbst ein höheres ziel setzt.
dann kriegt man immer einen ansporn... ^^

im ernst. ist doch viel besser, wenn man gezielt seine schläge und handkombinationen durchführen kann, als wenn man nur auf seine beine angewiesen ist...

was machst du z.b. in einer nahen distanz, da brauchst du die arme
ok abgesehen von kniestößen ^^


nuuuun gut:

- kann sowohl mit den armen als auch mit den beinen gut umgehen, kombiniere viel...
- bin auch zu ungedehnt ^^ (d.h. wie bei duncan, ich kann keinen spagat) , aber kopftritte schaff ich auch höher als meinen eigenen kopf...
- stabil auf dem boden bleibe ich nicht, ich bewege mich lieber, um den gegner zu täuschen etc.
- im kampf (semi) explodiere ich und greif den gegner mit ner backfist an und hol mir so den punkt, allerdings arbeite ich auch mit den beinen
- ich muss mich erstmal auf den gegner konzentrieren und ihn genau "studieren" bevor ich bewusst angreife...
- chin na techniken müssen nicht unbedingt sein, aber ich kenn mich gut mit denen aus ^^



ach ja

lol is vllt zu spät, aber ich mache kein shaolin kung fu, will nur mal so wissen was für ein tier zu mir passt...

Jadetiger
19-10-2006, 17:25
lol is vllt zu spät, aber ich mache kein shaolin kung fu, will nur mal so wissen was für ein tier zu mir passt...Genau das ist ja auch der Sinn dieses Spielchens!

Mal überlegen: schnelle Beine, schnelle Arme, auch verwirrende Kombinationen aus beidem, explosive Angriffe und nicht unbedingt Chin Na...
Hört sich für mich spontan nach Leopard an.:cool:

senose
19-10-2006, 21:39
ich auch ich auch!

charakter: lustig, ruhig bis verrückt

kampfstil: vorwiegend faustkämpfer, wenige kicks, kenn ein paar würfe und hebel, takedowns sind auch nice. nicht überlegt (ausser im sparring). finten und ablenkungen sowie ducks sind meine spezialität.

Zenon
19-10-2006, 21:57
Mal sehen...

Senose:

Charakter - lustig, ruhig bis verrückt...na ja, von "ruhig" bis "verrückt" gibt's ja schon fast alles. Wäre der Schwerpunkt bei "lustig" und "verrückt", dann eventuell nördlicher Affe oder eine betrunkene, moderne Wu Shu-Form. Etwas Sprunghaftes eben. Aaaaber:


kampfstil: vorwiegend faustkämpfer, wenige kicks, kenn ein paar würfe und hebel, takedowns sind auch nice. nicht überlegt (ausser im sparring). finten und ablenkungen sowie ducks sind meine spezialität.

Diese Eigenschaften, zusammen mit der Charaktereigenschaft "ruhig", lassen auf die Drachen- und/oder Schlangentechnik schließen. Hauptsächlich werden die Arme eingesetzt, Tritte kommen eher selten und nicht zu hoch vor (bei der Schlange so gut wie gar nicht), der Drache greift und hebelt sehr gerne, während man in einigen Formen des Schlangenstils in den Bodenkampf geht und würgt. Oft wird bei der Schlange auch gefintet und den gegnerischen Angriffen ausgewichen. Allerdings kämpfen Drachen- und Schlangentechniker sehr überlegt, gerade beim Drachenstil sind Geist und Taktik sehr wichtig (z.B. bei den Hebeln etc..) und die Schlange darf sich, der Atemkontrolle sei Dank, nicht verausgaben.

Ach ja, meine Einschätzung gilt für südliche Stile. Die Jungs aus dem Norden könnten dir vielleicht noch was anderes anbieten. Weiter geht's :)

*edit* - Ach ja, wenn du deinen Leib- und Magen-Tierstil dann irgendwann beherrschst, würde zumindest ich dir den Kranich/Storch verpassen. Damit du deine Hemmungen für gescheites Kicken und Balance überwindest. ;)

Jadetiger
21-10-2006, 13:06
Da ich ursprünglich aus einer Schwesterlinie von MetalRoosters Stil komme, gelten meine Einschätzungen natürlich auch vorwiegend für Südchina:

@Senose
Ich gebe MetalRooster recht, dass mich einiges an deiner Beschriebung an Schlange erinnert. Da du aber schreibst, dass du teilweise etwas verrückt und eher impulsiv kämpfst und dass deine Spezialitäten Takedowns, Ablenkungen und Ducks sind würde ich doch eher zu Affe tendieren.
Und nicht falsch verstehen: echter Affenstil (also nicht die Modern Wushu-Sache) hat nichts lächerliches an sich, sondern ist eine äußerst schwierig zu erlernende, effektive und für den Gegner sehr schwer einschätzbare Kampfkunst. Leider findet man nur sehr schwer Lehrer dafür...

Yasha Speed
30-10-2006, 23:01
darf ich auch? :D

charakter: ruhig, sogar phlegmatisch, außer, ich muss aktiv werden, dann schnell und ultra-aggressiv

körperbau: klein und dünn

techniken: eher die hände, mit den füssen hab ichs nicht so. ich liebe auch
schulter- und kopfstösse. im kampf versuche ich, die deckung des gegners runterzureissen und dann immer dran zu bleiben und so lang auszuteilen, bis der andere nicht mehr mag. ich geh am liebsten gerade oder leicht winklig rein, weswegen ich roundhouse kicks nicht sehr mag. grappling ist ganz ok, aber nicht meine lieblingskampfart.

bevorzugte distanz: infight

tierstile aus den IMA wären auch nett XD

EDIT: mein motto "There is no step backwards in my karate!": weichen mag ich gar nicht.

Jadetiger
31-10-2006, 17:00
Das ist einfach. Ganz eindeutig Gottesanbeterin.

ruhig (lauernd) aber sobald man sich bewegt sehr aggressiv. Kaum Kicks. Die Taktik ist, die gegnerischen Hände zu fangen und herunterzureißen um dann zustoßen zu können.
Passt perfekt. :)

YiShen
31-10-2006, 18:36
Ok, dann will ich auch mal.

Charakter: Nervös, paranoid, grüblerisch, ängstlich (als Kind zu oft verprügelt worden). Versuche, in einer Stressituation Angst mit übermässiger Gewalt zu neutralisieren (nach dem Motto "Schau, du musst keine Angst haben, er blutet, er fällt um."), seit Tai Chi erstaunlicherweise schneller am ausrasten.
Auch: "Zähne zusammenbeissen und an was Schönes denken" -Typ.

Körperbau / Technik: Durchschnittlich gross (180-183 cm), schwer (~100 kg). Eher Top-Heavy, trotz viel Tai Chi und keinem Training für den Oberkörper. Langsam beim Bewegen, aber schnelle, heftige ("trockene") Einzeltechniken, fast nur mit den Händen. Vor Tai Chi eher sehnig und kränklich. Viele Verletzungen (das lässt wohl ausser IMA nicht viel übrig, aber ich lass mich überraschen).

Bevorzugte Distanz: Nah- und Mitteldistanz.

"Bevorzugte" Taktik: Möglichst brutaler Suckerpunch/-angriff, um mögliche Freunde des Gegners gleich zögern zu lassen.

EDIT: Eins hab ich vergessen, Kontern mag ich gar nicht. Ich hasse es, reagieren zu müssen, ich agiere lieber (schlechte Erinnerungen/Erfahrungen).

EDIT2: Das Wichtigste vergess ich immer - Zusatz: Starke Muskulatur aber schwaches Bindegewebe (eine explosive Mischung). Sehr Beweglich.

Klaus
01-11-2006, 10:24
Bagua und ein bischen Taiji. ;)

YiShen
01-11-2006, 10:51
@Klaus: *gg* Thx - irgendwie hab ich's geahnt :D