Michael Dreher
17-07-2006, 18:09
Editorial
Es ist Zeit mal wieder etwas Dampf abzulassen! Nein, nein, es gibt eigentlich keinen aktuellen Anlass dazu. Es ist vielmehr so, dass ich, seitdem ich öfters im Net unterwegs bin, dauernd über diverse Homepages stolpere, deren Inhalt ich im besten Fall gereade noch als, na sagen wir mal, "höchst dubios“ bezeichnen kann. Besonders ein bekanntes Editorial hat es mir angetan. Prizipiell habe ich ja nichts dagegen,dass ein Kenner der Szene, in der Regel ein Meister oder gar Großmeister seiner Disziplin, seinen Senf zu aktuellen Themen zugibt. Nein, es ist die Art und Weise, in der da versucht wird, uns Sand in die Augen zu streuen.
Also hab ich mir gedacht, das kannst du auch. Nicht das ich wirklich etwas zu sagen hätte. Ich tu das ganz einfach deshalb, weil viele autoritätsgläubige Leser, also möglicher Weise auch Du, der Meinung sein könnten, dass mir das garnicht zusteht. Und so ist es auch. Aber da dieses Forum nicht nur sachlich informieren will, sondern gleichzeitig auch witzig, spritzig und vor allem provokativ und progressiv sein soll (hab ich mir überlegt), nehme ich mir die Frechheit heraus, dies tu tun. Und Du mußt das jetzt lesen! Sonst kannst Du morgen nicht mitreden.
Als Ort für dieses Vergehen habe ich mir das Plauderforum ausgesucht, also jenen Ort, an dem diejenigen Unglücksseligen stranden, die keinen weiteren Lebensinhalt haben, als den Klatsch und Tratsch in der Welt der Kampf- äh – Kampf – Kampf – ...womit wir dann auch schon mitten im Thema wären. Was ist das denn eigentlich, mit dem wir da den Großteil unsere kostbaren Freizeit verbringen?
„Kampfsport, ist doch klar“, sagt einer und sieht sich schon als strahlenden Helden mit vor Stolz geschwellter Brust und angespanntem Waschbrettbauch, der nach einem fairen Wettkampf den Sieg über den Gegner und den eigenen Schweinehund davonträgt. Und hinterher die Ballkönigin – Ihr wisst schon.
„Es ist nur zur Selbstverteidigung“ sagt ein anderer und stellt sich damit moralisch direkt auf die richtige Seite. Kloppen tun nur die anderen. Wir sind nicht agressiv!
„Es ist Kunst – Kampfkunst eben“, donnert der Professor von seinem Elfenbeinturm herab und kratzt sich am Bart, während seine neusten philosophischen Erkenntnisse auf uns herabprasseln, wie ein Blitzregen(!) auf die Besucher einer Freiluftmesse an einem schwülen Sommerabend.
„Wir kämpfen halt, und das möglichst effektiv!“ sagt ein anderer und macht sich damit verdächtig, zu den zahn- und hirnlosen Proleten zu gehören, die schon dem nächsten Staßenkampf entgegenfiebern. So sehen es zumindest die „Akademiker“, die angewiedert die Nase rümpfen.
Aber wo sollen wir Männer denn sonst hin mit unserem evolutionären Erbe?
Evolution? „Da fehlt doch ein Stück!“ ruft da einer und wischt sich mit einer irgendwie katzenhaften Bewegung die seidene Locke aus den manikürten Gesicht. Das tut er öfters, wenn er nicht gerade diese herrlich runden, windmühlenartigen Bewegungen dazu benutzt , um mit seinem Partner den Boden zu wischen. Ja, ja, das fehlende Glied. Laut Darwin -oder war es Huxley?- fehlt noch ein Stück in der Beweiskette zwischen Affe und Menschen. Ähnliches soll es auch beim Verstehen des „Phänomens Kampf“ geben. Versteh das wer will!
Dann gibt es noch diejenigen, die wissenschaftlich an die Sache gehen. Leider zu oft nur um Enerie zu sparen und Schweiß zu vermeiden.
Womit sie dicht bei denen stehen, die ihr concept schon so weit entwickelt haben, dass sie sich nicht nur verteidigen köönen, sondern gleichzeitig auch noch gesund –äh- machen. Um den weiten Weg zum Körpertherapeuten zu sparen. Oder sich am besten gleich von ihm behandeln zu lassen, um besser kämpfen zu können. Was war zuerst da, das Ei oder die Henne? Ma wees es net – wie man bei uns im Saarland sagt.
Na,gut, gesund tunen (nicht mit turnen verwechseln!) sich die anderen auch, die mit dem grünen T-shirt. Aber die nennen das dann wenigstens nicht auch noch „Kämpfen“. Soll aber gut dafür sein. Sagen die.
Tja, das ist alles schon sehr verwirrend. Obwohl das erst die Spitze des Eisbergs ist. Das sind ja nur ein paar von denen, die sich auf Yip Man beziehen., oder auf einen angeblichen Schüler von ihm, dem er quasi auf dem Totenbett seine letzten Geheimnisse verraten hat. Während der gesamten Zeit, die Yip Man in Sachen Xing Xung unterwegs war, hat er es geschafft, diese Geheimnisse zu hüten, obwohl ihm seine langjährigen Schüler ständig auf den Fersen waren. Einige haben sogar Jahre lang seine Schulen geführt oder zumindest in ihnen unterrichtet. Vielleicht heben sogar einige von ihnen – und mit dieser gewagten These lege ich mich jetzt sehr weit aus dem Fenster – sogar so etwas wie ein freundschaftliches Verhältnis zu ihm gehabt. Kann ja sein. Oder siezt Du noch immer Deinen Vater ? Trotzdem hat er es geschafft, diese Techniken im Laufe seines Lebens auszutüfteln und zu erproben, ohne dass jemand Wind davon bekommen hat Noch nicht einmal den Hauch der tödlichen Bedrohung, die doch so nah war. Oder waren die Techniken zu soft, als dass jemand etwas hätte merken können? Wer soll das glauben?
Tausende haben es geglaubt und sind in die Kampfkunst-Akademien gerannt, um so weich zu werden, wie Yip Man kuz vor seinem Tod!
Aber es kommt noch viel doller!
Da irgendwann zwangsläufig der Punkt kommt, an dem die Kinder flügge werden und das Nest verlassen, haben sich auch die Helfer und Helfeshelfer vom väterlichen Freund losgesagt, um eigene Kampfkunstverbände zu gründen, die wie Pilze aus dem Boden schießen, seitdem der letzte Schüler und sein ungleicher Zwilling ihren Schatten spenden und den anderen Pflanzen das Licht zum Wachsen nehmen.
Natürlich wird in den neuen Verbänden etwas vollkommen anderes gelehrt, als das, was deren Gründer vor ihrem kometenhaften Aufstieg vom Doofmannsgehilfen zum Chiefinstruktur gelernt haben. Wo haben die eigentlich auf einmal die tollen Titel her?
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der gefährlichste Kämpfer im ganzen Land? Doch der Spiegel hüllt sich wissend in Schweigen und so schaut der Betrachter in das Primatengesicht, das ihn eben noch auf seiner eigenen Homepage angegrinst hat. Darunter steht: „Vereinbaren Sie ein kostenloses Probetraining!“ Bei Dir? Hast Du ´ne Macke?
Aber nochmal zurück zum Schattenwerfen. Da gibt es nämlich doch einen winzig kleinen Streifen, auf den doch etwas Licht gefallen ist und auf dem eine herrlich üppige , fruchtbare und wilde Vegetation gedeiht.Wie kommt das, wo Don Quichote und Sancho Pansa so dicht nebeneinander gestanden haben? Ganz einfach. Da gibt es nämlich eine Lücke. Und zwar über dem Kopf des Kleinen, direkt neben dem Kopf des Großen. Da hat die Sonne durchgeschienen.
Jetzt könnte man natürlich denken, es komme also doch auf die Größe an. Aber das sieht nur vordergründig so aus. Es ist tatsächlich nach wie vor so, dass nicht die Länge des Schwertes entscheidet, sondern das Geschick des Kämpfers.
Und wenn ich hier von Größe spreche, meine ich damit selbstverständlich nicht die Körpergröße, sondern das Format dieses Herren. Oder glaubt hier jemand, ich würde mich herablassen, Witze über solche Oberflächlichkeiten machen?
Worauf ich hinaus will ist folgendes: Wenn der Kleine so viel Format hätte, wie der Grosse ihm zugedacht hatte, dann wäre es im ganzen Garten dunkel gewesen!!!!!!!
Und wir wären keine Sonnenblumen, die ihr stolzes Haupt der Sonne entgegenstrecken, sondern schrumpelige Pfifferlinge, die sich ängstlich zu verstecken versuchen, um nicht im Magen eines herumstreunenden Borstenviehs zu landen.
Aber da die Größe eines Kämpfers davon abhängt, wie gut er die Techniken beherrscht, die er propagiert, hat die Natur doch noch einen Weg gefunden, Licht in das Dunkel zu bringen, um letztendlich das zu fördern, was Dauer und Bestand verspricht. Das verstehe ich unter Evolution.
Jetzt stellt sich noch die Frage, wie die beiden trotz der fehlenden Größe so einen großen Schatten hinbekommen haben. Darüber habe ich lange nachgedacht. Bis mir ein Trainingspartner, seines Zeichen saarländischer Meister im Schattenwerfen 2004, 2005 und 2007, den entscheidenden Hinweis gegeben hat: „Das ist eine Frage des Timings. Du mußt warten, bis die Sonne tief genug steht. Dann werfen selbst Zwerge lange Schatten.“ Bingo!
Jetzt ist alles klar. Unser Erfolgsduo ist durch die Anlage gelaufen, den Dollar in den Augen, auf der Suche nach einem guten Platz und einer guten Methode, um ihr Kleinformat möglichst um ein vielfaches multipliziert auf die Marktlandschaft zu werfen. Als sie dann zufälliger Weise vor unserer Tür standen, war es dann soweit. Die Sonne stand tief und der nun unglaublich lange Schatten verdunkelte die zuvor wild wuchernde Landschaft, um tausende von Pfifferlingen hervorzubringen.
Uff,das war knapp!!!
So, das war´s erst mal für heute. Also legt euch wieder hin. Bis demnächst mal,
Euer VauWe
:D
Quelle : www.vt4um.com
Es ist Zeit mal wieder etwas Dampf abzulassen! Nein, nein, es gibt eigentlich keinen aktuellen Anlass dazu. Es ist vielmehr so, dass ich, seitdem ich öfters im Net unterwegs bin, dauernd über diverse Homepages stolpere, deren Inhalt ich im besten Fall gereade noch als, na sagen wir mal, "höchst dubios“ bezeichnen kann. Besonders ein bekanntes Editorial hat es mir angetan. Prizipiell habe ich ja nichts dagegen,dass ein Kenner der Szene, in der Regel ein Meister oder gar Großmeister seiner Disziplin, seinen Senf zu aktuellen Themen zugibt. Nein, es ist die Art und Weise, in der da versucht wird, uns Sand in die Augen zu streuen.
Also hab ich mir gedacht, das kannst du auch. Nicht das ich wirklich etwas zu sagen hätte. Ich tu das ganz einfach deshalb, weil viele autoritätsgläubige Leser, also möglicher Weise auch Du, der Meinung sein könnten, dass mir das garnicht zusteht. Und so ist es auch. Aber da dieses Forum nicht nur sachlich informieren will, sondern gleichzeitig auch witzig, spritzig und vor allem provokativ und progressiv sein soll (hab ich mir überlegt), nehme ich mir die Frechheit heraus, dies tu tun. Und Du mußt das jetzt lesen! Sonst kannst Du morgen nicht mitreden.
Als Ort für dieses Vergehen habe ich mir das Plauderforum ausgesucht, also jenen Ort, an dem diejenigen Unglücksseligen stranden, die keinen weiteren Lebensinhalt haben, als den Klatsch und Tratsch in der Welt der Kampf- äh – Kampf – Kampf – ...womit wir dann auch schon mitten im Thema wären. Was ist das denn eigentlich, mit dem wir da den Großteil unsere kostbaren Freizeit verbringen?
„Kampfsport, ist doch klar“, sagt einer und sieht sich schon als strahlenden Helden mit vor Stolz geschwellter Brust und angespanntem Waschbrettbauch, der nach einem fairen Wettkampf den Sieg über den Gegner und den eigenen Schweinehund davonträgt. Und hinterher die Ballkönigin – Ihr wisst schon.
„Es ist nur zur Selbstverteidigung“ sagt ein anderer und stellt sich damit moralisch direkt auf die richtige Seite. Kloppen tun nur die anderen. Wir sind nicht agressiv!
„Es ist Kunst – Kampfkunst eben“, donnert der Professor von seinem Elfenbeinturm herab und kratzt sich am Bart, während seine neusten philosophischen Erkenntnisse auf uns herabprasseln, wie ein Blitzregen(!) auf die Besucher einer Freiluftmesse an einem schwülen Sommerabend.
„Wir kämpfen halt, und das möglichst effektiv!“ sagt ein anderer und macht sich damit verdächtig, zu den zahn- und hirnlosen Proleten zu gehören, die schon dem nächsten Staßenkampf entgegenfiebern. So sehen es zumindest die „Akademiker“, die angewiedert die Nase rümpfen.
Aber wo sollen wir Männer denn sonst hin mit unserem evolutionären Erbe?
Evolution? „Da fehlt doch ein Stück!“ ruft da einer und wischt sich mit einer irgendwie katzenhaften Bewegung die seidene Locke aus den manikürten Gesicht. Das tut er öfters, wenn er nicht gerade diese herrlich runden, windmühlenartigen Bewegungen dazu benutzt , um mit seinem Partner den Boden zu wischen. Ja, ja, das fehlende Glied. Laut Darwin -oder war es Huxley?- fehlt noch ein Stück in der Beweiskette zwischen Affe und Menschen. Ähnliches soll es auch beim Verstehen des „Phänomens Kampf“ geben. Versteh das wer will!
Dann gibt es noch diejenigen, die wissenschaftlich an die Sache gehen. Leider zu oft nur um Enerie zu sparen und Schweiß zu vermeiden.
Womit sie dicht bei denen stehen, die ihr concept schon so weit entwickelt haben, dass sie sich nicht nur verteidigen köönen, sondern gleichzeitig auch noch gesund –äh- machen. Um den weiten Weg zum Körpertherapeuten zu sparen. Oder sich am besten gleich von ihm behandeln zu lassen, um besser kämpfen zu können. Was war zuerst da, das Ei oder die Henne? Ma wees es net – wie man bei uns im Saarland sagt.
Na,gut, gesund tunen (nicht mit turnen verwechseln!) sich die anderen auch, die mit dem grünen T-shirt. Aber die nennen das dann wenigstens nicht auch noch „Kämpfen“. Soll aber gut dafür sein. Sagen die.
Tja, das ist alles schon sehr verwirrend. Obwohl das erst die Spitze des Eisbergs ist. Das sind ja nur ein paar von denen, die sich auf Yip Man beziehen., oder auf einen angeblichen Schüler von ihm, dem er quasi auf dem Totenbett seine letzten Geheimnisse verraten hat. Während der gesamten Zeit, die Yip Man in Sachen Xing Xung unterwegs war, hat er es geschafft, diese Geheimnisse zu hüten, obwohl ihm seine langjährigen Schüler ständig auf den Fersen waren. Einige haben sogar Jahre lang seine Schulen geführt oder zumindest in ihnen unterrichtet. Vielleicht heben sogar einige von ihnen – und mit dieser gewagten These lege ich mich jetzt sehr weit aus dem Fenster – sogar so etwas wie ein freundschaftliches Verhältnis zu ihm gehabt. Kann ja sein. Oder siezt Du noch immer Deinen Vater ? Trotzdem hat er es geschafft, diese Techniken im Laufe seines Lebens auszutüfteln und zu erproben, ohne dass jemand Wind davon bekommen hat Noch nicht einmal den Hauch der tödlichen Bedrohung, die doch so nah war. Oder waren die Techniken zu soft, als dass jemand etwas hätte merken können? Wer soll das glauben?
Tausende haben es geglaubt und sind in die Kampfkunst-Akademien gerannt, um so weich zu werden, wie Yip Man kuz vor seinem Tod!
Aber es kommt noch viel doller!
Da irgendwann zwangsläufig der Punkt kommt, an dem die Kinder flügge werden und das Nest verlassen, haben sich auch die Helfer und Helfeshelfer vom väterlichen Freund losgesagt, um eigene Kampfkunstverbände zu gründen, die wie Pilze aus dem Boden schießen, seitdem der letzte Schüler und sein ungleicher Zwilling ihren Schatten spenden und den anderen Pflanzen das Licht zum Wachsen nehmen.
Natürlich wird in den neuen Verbänden etwas vollkommen anderes gelehrt, als das, was deren Gründer vor ihrem kometenhaften Aufstieg vom Doofmannsgehilfen zum Chiefinstruktur gelernt haben. Wo haben die eigentlich auf einmal die tollen Titel her?
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der gefährlichste Kämpfer im ganzen Land? Doch der Spiegel hüllt sich wissend in Schweigen und so schaut der Betrachter in das Primatengesicht, das ihn eben noch auf seiner eigenen Homepage angegrinst hat. Darunter steht: „Vereinbaren Sie ein kostenloses Probetraining!“ Bei Dir? Hast Du ´ne Macke?
Aber nochmal zurück zum Schattenwerfen. Da gibt es nämlich doch einen winzig kleinen Streifen, auf den doch etwas Licht gefallen ist und auf dem eine herrlich üppige , fruchtbare und wilde Vegetation gedeiht.Wie kommt das, wo Don Quichote und Sancho Pansa so dicht nebeneinander gestanden haben? Ganz einfach. Da gibt es nämlich eine Lücke. Und zwar über dem Kopf des Kleinen, direkt neben dem Kopf des Großen. Da hat die Sonne durchgeschienen.
Jetzt könnte man natürlich denken, es komme also doch auf die Größe an. Aber das sieht nur vordergründig so aus. Es ist tatsächlich nach wie vor so, dass nicht die Länge des Schwertes entscheidet, sondern das Geschick des Kämpfers.
Und wenn ich hier von Größe spreche, meine ich damit selbstverständlich nicht die Körpergröße, sondern das Format dieses Herren. Oder glaubt hier jemand, ich würde mich herablassen, Witze über solche Oberflächlichkeiten machen?
Worauf ich hinaus will ist folgendes: Wenn der Kleine so viel Format hätte, wie der Grosse ihm zugedacht hatte, dann wäre es im ganzen Garten dunkel gewesen!!!!!!!
Und wir wären keine Sonnenblumen, die ihr stolzes Haupt der Sonne entgegenstrecken, sondern schrumpelige Pfifferlinge, die sich ängstlich zu verstecken versuchen, um nicht im Magen eines herumstreunenden Borstenviehs zu landen.
Aber da die Größe eines Kämpfers davon abhängt, wie gut er die Techniken beherrscht, die er propagiert, hat die Natur doch noch einen Weg gefunden, Licht in das Dunkel zu bringen, um letztendlich das zu fördern, was Dauer und Bestand verspricht. Das verstehe ich unter Evolution.
Jetzt stellt sich noch die Frage, wie die beiden trotz der fehlenden Größe so einen großen Schatten hinbekommen haben. Darüber habe ich lange nachgedacht. Bis mir ein Trainingspartner, seines Zeichen saarländischer Meister im Schattenwerfen 2004, 2005 und 2007, den entscheidenden Hinweis gegeben hat: „Das ist eine Frage des Timings. Du mußt warten, bis die Sonne tief genug steht. Dann werfen selbst Zwerge lange Schatten.“ Bingo!
Jetzt ist alles klar. Unser Erfolgsduo ist durch die Anlage gelaufen, den Dollar in den Augen, auf der Suche nach einem guten Platz und einer guten Methode, um ihr Kleinformat möglichst um ein vielfaches multipliziert auf die Marktlandschaft zu werfen. Als sie dann zufälliger Weise vor unserer Tür standen, war es dann soweit. Die Sonne stand tief und der nun unglaublich lange Schatten verdunkelte die zuvor wild wuchernde Landschaft, um tausende von Pfifferlingen hervorzubringen.
Uff,das war knapp!!!
So, das war´s erst mal für heute. Also legt euch wieder hin. Bis demnächst mal,
Euer VauWe
:D
Quelle : www.vt4um.com