Vollständige Version anzeigen : richtig Fallen
Hallo,
mich würde eure Meinung zum "richtigen" Fallen mal interessieren. Aus dem Judo kennt man ja dieses "abklatschen". Ich persönlich halte davon überhaupt nix. Ich hatte heut beim Training die Situation: wir haben eine Technik geübt. Der Agressor wird automatisch auf den Boden gezwungen (sofern er nichts gebrochen haben möchte :D) However... ich stand als Aggressor zur Verfügung. Mein Partner führte die Technik aus und beim Aufkommen auf den Boden machte ich einen runden Rücken und konnte mich gut abrollen.
Direkt wurde ich darauf hingewiesen ich solle abklatschen. Dies Wiederspricht allerdings meiner Überzeugung.
Grund:
Ich stelle mir eine Aspaltierte Starße vor. Von mir aus mit diesen kleinen spitzen Steinen die da raus kucken. Mit runden Bewegungen kann ich auch einen Sturz gut überstehen. Aber ich stelle es mir wahrlich Schmerzhaft vor da mit den Armen extra drauf zu klatschen.
Klar, der Friedenswillen kann ich es ja machen. Aber was denkt ihr ist die bessere Methode?? Oder welche gibt es noch?? Heißt ja nicht, dass ich mit diesen beiden alle kenne ^^
Gruß
Mad_Dog
Es gibt da nen unterschied zw ein rolle (vorwärts u zurück) die sind ohne abklatschen
und dem fall (vorwärts, seitwärts, .... zurück kenn ich nicht) hier wird abgeklatscht
wie willst du abrollen wenn du auf die seite geschmissen wirst??
abklatschen bringt was da die kraft auf eine größere fläche wirkt
ich hatte aber noch nicht das vergügen das auf schotter auszuprobieren
lg maus
ja eben das meine ich...da würde ich lieber einen ründen Rücken machen wenn ich auf den boden geschmissen werde... nicht das das angenehm wäre aber besser als alles offen zu haben....mit den händen kann man sich ja trotzdem noch abstützen.
Schnueffler
28-07-2006, 09:19
Wenn du dich mit den Armen abstützt, kann es schnell passieren, das du du dir die Handgelenke oder bei gestrecktem Arm Ellebogen oder Schulter verletzt.
Bei rundem Rücken schlägst du mit einer kleineren Fläche auf, was schmerzhafter ist, als wenn du den gleichen Druck auf eine größere Fläche verteilst.
Das abklatschen nimmt nochmals Energie des Aufpralls und meißt atmest du dann auch besser aus!
MfG
Markus
Alfons Heck
28-07-2006, 09:26
Es gibt da nen unterschied zw ein rolle (vorwärts u zurück) die sind ohne abklatschen
und dem fall (vorwärts, seitwärts, .... zurück kenn ich nicht) hier wird abgeklatscht
Genau es sind 2 Methoden den Körper "sicher" auf den Boden zu bringen.
Rollen ist gefragt wenn Du Dich frei bewegen kannst und schräg zur Bodenfläche beschleunigt bist. Meistens auch wenn der Angreifer an Dir zieht und durch Selbstfall versucht Dich zu Boden zu bringen.
Fallen ist notwendig wenn Du mehr oder weniger "ungespitzt" in den Boden gerammt wirst (Wurf, wegziehen/fegen der Beine und gleichzeitiges festhalten/nach oben ziehen). Eben alle Situationen in denen Du nicht abrollen kannst.
ElCativo
28-07-2006, 09:28
.. auf einer Straße würde ich eher abrollen als abklatschen.
Solltest Du wohl hinbekommen.
:D
Alfons Heck
28-07-2006, 09:29
Wenn du dich mit den Armen abstützt, kann es schnell passieren, das du du dir die Handgelenke oder bei gestrecktem Arm Ellebogen oder Schulter verletzt...
Ja die Arme dienen beim Rollen und Fallen "nur" der Kontaktaufnahme mit dem Boden und der Richtungssteuerung und Dämpfung.
Silent_B0B
28-07-2006, 09:31
ich weiss nicht wie lange du schon oder wie oft du shcon die Rolle vorwärts bzw fallschule rolle rückwaärts seitfall geübt hast aber wenn du sie lange übst kommt
das aus dem ff und das abklatschen gilt vorallem für Anfänger das sie sonst nicht wissen wohin mit dem arm..also ich finde die abrolltechniken sehr effektiv oder was denkt ihr?
Einen Buckel auf Schotter kann ich nicht empfehlen, da hierbei einzelne Wirbel vorstehen die mit teinchen penetriert werden können.
Abklatschen auch nicht.
Wichtig ist viel Fläche aufzubauen und sich nicht auf dem Arm aufzustützen, da entweder die Schulter ausgekugelt wird oder am Unterarm die Sollbruchstelle zum Zuge kommt, abgesehen vom pieksen in der Handfläche.
Hi,
wie meinst du das "Wichtig ist viel Fläche aufzubauen"? Soll ich grade mit meiner "ganzen Fläche" hinten auf einmal aufschlagen?? öhm... MEINE Erfahrung (erst gestern ;) ) DAS ist ja sogar auf der matte schon unangenehm. Bin quasie mit dem kompletten Rücken aufgeknallt. und die Erschütterung hat im kopf weh getan. Ganz komisch. Ist mir schonmal passiert, dass ich so "bescheiden" aufgekommen bin. Wenn das das ist was du meinst...naja... ich weiß nicht. Das fand ich bisher als das unangenehmste.
Grüße heut mal aus Dresden :D
Mad_Dog
btw: sehe grad der zeigt Fragezeichen bei umlauten an....hmm??? komisch...
Hi,
wie meinst du das "Wichtig ist viel Fläche aufzubauen"? Soll ich grade mit meiner "ganzen Fläche" hinten auf einmal aufschlagen?? öhm... MEINE Erfahrung (erst gestern ;) ) DAS ist ja sogar auf der matte schon unangenehm. Bin quasie mit dem kompletten Rücken aufgeknallt. und die Erschütterung hat im kopf weh getan. Ganz komisch. Ist mir schonmal passiert, dass ich so "bescheiden" aufgekommen bin. Wenn das das ist was du meinst...naja... ich weiß nicht. Das fand ich bisher als das unangenehmste.
Grüße heut mal aus Dresden :D
Mad_Dog
btw: sehe grad der zeigt Fragezeichen bei umlauten an....hmm??? komisch...
Dein Körper hat eine gewisse Auftreffenergie. Je geringer die Fläche, mit der
Du auftriffst, je höher die Energie. Wenn die Flächer mit der Du auftriffst,
größer wird, wird auch die Energie besser verteilt und wird punktuell geringer.
Alfons hat die Möglichkeiten des "Fallens" sehr schön beschrieben. Meist ist es
abhängig von der jeweiligen Begebenheit, ob ich "Rolle" oder "Falle". Üben
sollte man immer beides.
Hi,
ja genau das verstehe ich nicht. Er sagt "mit der ganzen fläche aufkommen, dann verteilt sich das besser"...aber genau DAS war bei mir von allen "Möglichkeiten des fallens" die schmerzhafteste. Warum ist es denn dann besser?? Weil ich will ja eigentlich so wenig Schmerz wie nur möglich spüren.
Irgendwie verstehe ich das nicht ^^
MD
Schnueffler
29-07-2006, 21:48
Beispiel:
Drück mit einem Finger in deinen Bauch und dann mal mit der ganzen Hand!
Der Finger geht viel weiter rein, da die Fläche geringer ist.
So mußt du es dir auch beim Fallen vorstellen, das der Druck des Aufpralls weiter in den Körper eindringt und Schmerzen verursacht wenn es eine kleine Fläche ist.
Natürlich müssen sich deine äußeren Nerven daran gewöhnen! (Abhärtung) ;)
MfG
Markus
Hey Mad Dog,
schon mal Schlittschuh gelaufen? Wenn Du übers Eis heitzt und dann das Gleichgewicht verlierst, ist es nicht so schlimm. Du rutsch einige Meter und gut ist. Meist tut man sich nicht viel. Die Aufschlagenergie wird abgelenkt.
Auf der Strasse solltest Du versuchen den Winkel in dem Du fällst zu verändern. Dann kannst Du versuchen zu rollen.
Zurück zu Schlittschuhlaufen.
Wenn Du allerdings mit geringer Geschwindgkeit oder sogar mit Null-Speed das Gleichgewicht verlierst, schlägst Du hart auf dem Eis auf. Hier verletzen sich die meisten mehr oder weniger stark. Grund ist der Winkel mit dem Du auf den Boden aufschlägst, in diesem Fall nämlich nahezu senkrecht, also 90 Grad. Folge, Dein Körper nimmt die Energie voll auf.
Jetzt hast Du nur die Chance Deine Körperfläche mit der Du den Boden berührst möglichst zu vergrößern, bzw. durch abklatschen zu verändern. Dadurch verringest Du die Aufschlagenergie, die Deinem Körper Schaden zufügt.
Vielleicht war das verständlich. Aber wie es eben mit so vielen Dingen ist, lernst Du Fallen nur durch Fallen und nicht in einem Forum. ;-)
- Bow -
Mr. 10%
*** Tippfehler korrigiert ***
@ Mr 10%: wunderschön erklärt
ich kenne keine fallmethode nach hinten bei der man abklopft daher abrollen!
außerdem gehts beim falls (zb vorwärts) um den schutz von wichtigen körperstellen also kopf, hüfte und brustkorb .... usw
klar ist es unangenehm, aber ich breche mir lieber die unterarme bevor ich mit der nase in den beton fahre
wichtig bei der fallschule ist sowiso üben, am anfang muss man noch nachdenken aber richtig fallen muss zu einem reflex werden
lg maus
Ja, ja, die Fallschule.
Mit ein bisschen Physik kommt man auf die Sache mit der Fläche, aber wieso abklopfen?
Ich habe schon viele beobachten können, die mit geradezu berserkerhafter Gewalt auf das Tatami einprügeln.
Man muss sich immer klar machen, wie Grundtechniken instruiert werden, und sich dann überlegen, was davon in der Anwendung wichtig ist.
Grundtechniken sind so gestaltet, dass die wesentlichen Aspekte deutlich hervortreten, denn damit wird der Anfänger an die Technik geführt und der Fortgeschrittene trainiert die wesentlichen Teile.
Bei Karate-Grundtechniken gehört dazu z.B. die Rückenspannung beim Fauststoss, die durch die Gegenbewegung des anderen Armes unterstützt wird und Stabilität in die Technik bringt. Das Zurückziehen des zweiten Armes ist nicht wichtig und eher schlecht für die SV. Aber in der Anwendung sollte man die Körperspannung auch ohne die Bewegung des Gegenarmes aufbauen können. Wie es sich anfühlen muss, hat man ja schliesslich geübt.
Es ist traurig, dass so viele Leute als Übungsleiter agieren, ohne sich solche Gedanken über die Techniken und Instruktionsmethoden zu machen. Daraus kommen dann bisweilen komische Dinge hervor...
Im Fall der Fallschule geht es darum, Körperspannung aufzubauen. Durch das bewusste 'auf den Boden schlagen' übt man, im Moment des Kontaktes mit dem Boden Spannung zu bringen.
Ich war mehrere Male an Fingern oder dem Ellbogen verletzt und habe nicht abklopfen wollen. Der Effekt war, dass die ganze Körperspannung dahin war und das Fallen auch auf Tatami bei wenig Wucht sehr unangenehm wurde. Probiert es aus. Dann müsst ihr nur noch das Mass Spannung finden, bei dem ihr beim Auftreffen nicht noch zusätzliche Wucht in den Arm legt, so dass die Hand oder der Arm belastet wird.
Zu dem Schotterproblem: Man kann sich den Boden nicht aussuchen. Wie ich Falle kann ich nicht von der Oberflächenstruktur abhängig machen, sondern nur von der Härte und Fallrichtung, wie es schon in anderen Posts erwähnt wurde. Richtiges Fallen dient dem Minimieren des Schadens, bedeutet aber nicht, dass man ohne Schaden davon kommt. Schürfwunden, blaue Flecke oder kleine Kratzer können nicht unbedingt verhindert werden, auch wenn man perfekt fällt. Aber man hat dann keine Verstauchungen, Brüche oder Bewusstlosigkeit hinzunehmen.
Einen letzten Punkt für alle, die Fallschule trainieren:
Die Grundfallübungen sind ja ganz nett, aber gehen nicht 100% auf die Bedürfnisse des Judo oder Ju-Jitsu ein. In den meisten Fällen trifft man ohne Stütze oder die Möglichkeit abzusitzen und abzurollen auf den Boden. Man darf also bei den Fallübungen den Übergang zu freiem Fall in allen Richtungen nicht vernachlässigen. Man muss auch da mit möglichst viel Fläche gleichzeitig auftreffen, was man nicht so leicht erreicht, wenn man dasselbe Bewegungsverhalten wie in der Grundbewegung anwendet, denn dann ist der Arm im Vergleich zum Körper zu früh am Boden. Man muss also mehr Aufmerksamkeit auf die Orientierung des eigenen Körpers im Raum richten.
Viel Spass beim Üben!:)
Hi,
ja genau das verstehe ich nicht. Er sagt "mit der ganzen fläche aufkommen, dann verteilt sich das besser"...aber genau DAS war bei mir von allen "Möglichkeiten des fallens" die schmerzhafteste. Warum ist es denn dann besser?? Weil ich will ja eigentlich so wenig Schmerz wie nur möglich spüren.
Irgendwie verstehe ich das nicht ^^
MD
Wie oft hast Du die Fallschule schon gemacht ? Wichtig ist hierbei gerade für
Anfänger die richtige Körperspannung, das anziehen des Kinns und das
"richtige" Aufkommen. Wenn Du nur mit dem oberen Rücken aufkommst, ist
es sehr schmerzhaft. Die Übung machts. :D ;)
ich kenne keine fallmethode nach hinten bei der man abklopft daher abrollen!Der Sturz rückwärts im Judo/Ju-Jutsu/ Jiu Jitsu wird eigentlich immer grundschulmäßig mit beidseitigem Abschlagen trainiert. Man kann ja auch nicht immer nach hinten abrollen.
Mit ein bisschen Physik kommt man auf die Sache mit der Fläche, aber wieso abklopfen?Wenn man im richtigen Moment, also dem des Aufpralls, abklopft, baut man eine Gegenkraft auf. Außerdem vergrößert sich die Aufprallfläche noch.
Wenn man im richtigen Moment, also dem des Aufpralls, abklopft, baut man eine Gegenkraft auf. Außerdem vergrößert sich die Aufprallfläche noch.
Wenn Du weitergelesen hast, hast Du gemerkt, dass ich die Frage beantwortet habe. Oder war das zu lang und zu kompliziert? :D :D
'Gegenkraft' ist physikalisch gesehen nicht ganz richtig. Eine zusätzliche Kraft gegen die Kraft des Bodens auf mich vergrössert nur die Energie, die ich absorbieren muss. Es geht darum, dass sozusagen die Elastizität des Körpers verändert wird. Der gespannte Muskel verteilt die Energie. In gewisser Weise macht man sich vom Kuchenteig (der macht beim auftreffen "pflotsch" und verformt sich) zum Flummi. Man merkt das auf der Matte ganz gut, wenn man nach dem Geworfenwerden wieder ein kleines Stück vom Boden abprallt. Das passiert nicht, wenn man keine Spannung gibt.
Hallo,
eine Frage zum "Flummieffekt":
Könnte es nicht sein, daß dieses Phenomen eher was mit der Elastizität der Tatami zu tun hat? Weder auf Rasen noch auf Asphalt konnte ich den "Flummieffekt" bisher beobachten. Daher würde ich eher vermuten, daß dieser Effekt auf die "Dämpfungsfunktion" der Tatami zurückzuführen ist.
MfG,
Vista
Lin Chung
02-08-2006, 16:17
Hallo Schnüffler
Das Abklatschen nimmt nochmals Energie des Aufpralls und meißt atmest du dann auch besser aus!
Ist Quatsch. Wer Judo oder Jiu Jitsu gemacht hat, der weiss, wie weh es tut, wenn man nach einem Wurf während des Aufpralls ausatmet. Besser vorm Aufprall die Luft raus. Ich denke mal, dass du das so gemeint hast.
Hallo Mad-Dog
Kimi hat das sehr schön erklärt und ebenfalls Mr. 10%. Übrigens habe ich dir das auch schon in einem anderen Forum hinreichend erklärt. Warum die Frage nun von deiner Seite wieder aufwärmen?
Gruss
LC
Hallo zusammen,
:confused: Ich verstehe nix mehr ^^ ok matte...irgendwie mal...
Dass sich das im Forum nicht wirlich erklären lässt, ist mir schon klar, ich wollte hier auch lediglich von anderen wissen, welche diese als "beste" - "bessere" Möglichkeit in Betracht ziehen.
Hallo LC, ist mir etwas entfallen?? DU hast ir das auf MEINER Seite erklärt? Ich kann mich nicht entsinnen. Tut mir leid. Ehrlich nicht. Nachschauen kann ich ja auch nicht mehr ;)
Gruß
Denise :)
Ju-Jutsu-Ka
04-08-2006, 15:00
...
Das abklatschen nimmt nochmals Energie des Aufpralls und meißt atmest du dann auch besser aus!
...
Ausatmen: kann sein glaube ich aber nicht
-Wenn ich im Wettkampf geworfen werde und bis zum Schluß blocken oder kontern will, schlage ich nicht mehr ab, trotzdem atme ich aus.
-Mehr Energie aufnehmen ist physikalischer Unsinn, die Kraft mit der ich auf den Boden knalle ist identsiche
-Das einzige, aber auch sehr wichtig, ist das das Halten/der Aufbau der Körperspannung unterstützt wird
*Azrael*
05-08-2006, 20:57
Auf jeden Fall muss man dafür sorgen das nicht der Grade fall kommt.
Was ist denn "Tatami"?
Japanischer Ausdruck für "Matte." (ursprünglich Bastmatten, jetzt auch für die "modernen Judomatten" gebräuchliches Wort).
Gruß
ElCativo
07-08-2006, 07:28
ich weiss nicht wie lange du schon oder wie oft du shcon die Rolle vorwärts bzw fallschule rolle rückwaärts seitfall geübt hast aber wenn du sie lange übst kommt
das aus dem ff und das abklatschen gilt vorallem für Anfänger das sie sonst nicht wissen wohin mit dem arm..also ich finde die abrolltechniken sehr effektiv oder was denkt ihr?
100% Zustimmung..
peter schira
07-08-2006, 12:41
ich weiss nicht wie lange du schon oder wie oft du shcon die Rolle vorwärts bzw fallschule rolle rückwaärts seitfall geübt hast aber wenn du sie lange übst kommt
das aus dem ff und das abklatschen gilt vorallem für Anfänger das sie sonst nicht wissen wohin mit dem arm..also ich finde die abrolltechniken sehr effektiv oder was denkt ihr?
genau das.
gruss peter schira
Lin Chung
08-08-2006, 13:41
Zitat von Silent_B0B
... und das abklatschen gilt vorallem für Anfänger das sie sonst nicht wissen wohin mit dem arm..
Ich les wohl nicht richtig.
Sind dann Dan-Träger, die ebenfalls abklatschen Anfänger?
Ne danke.
Jiko no Kansei
LC
Andreas Weitzel
15-08-2006, 22:31
Hallo an alle,
meiner Meinung nach sollte man immer abrollen, wenn es möglich ist. Dabei muß es nicht unbedingt eine Vorwärts- oder Rückwärtsrolle sein. Und sie muß nicht unbedingt vollständig sein. Meistens reicht eine halbe Seitwärtsrolle, um die Energie aus dem Sturz herauszunehmen. Hier sind einige Beispiele zu sehen: http://www.rma-systema.de/rma/fallschule.html
Wenn es aber wirklich nicht geht, dann ist es wichtig, daß möglichst viel Körperfläche auf den Boden aufkommt. Dabei ausatmen und die Muskulatur entspannen. Hier sind ein paar Bilder aus dem Training:
http://www.rma-systema.de/galerie/top05/sonntag/DSC03935.gif
http://www.rma-systema.de/galerie/top05/sonntag/DSC03941.gif
Gruß
Andreas
Lagartija
16-08-2006, 11:04
Hier sind ein paar Bilder aus dem Training:
http://www.rma-systema.de/galerie/top05/sonntag/DSC03935.gif
http://www.rma-systema.de/galerie/top05/sonntag/DSC03941.gif
Hallo Andreas,
was genau sehe ich auf diesen Bildern? Auf dem ersten ein kräftiges "Zurückstoßen" und auf dem zweiten zwei Leute, die einen anderen relativ waagerecht in die Luft schleudern und der muss landen so gut er kann?
Gruß, lagartija
Andreas Weitzel
16-08-2006, 11:26
Hallo, Lagartija,
auf beiden Bildern siehst du eigentlich die gleiche Übung. Auf dem ersten Bild befindet sich der Geworfene (rechts im Bild) im freien Flug. Bei der Übung geht es darum, daß man lernt, "weich" zu fallen (mit und ohne Abrollen).
Gruß
Andreas
Lagartija
17-08-2006, 10:25
Danke. Parkettboden (bzw. anderer leicht federnder Hallenboden), nehme ich an, oder? Scheint mir ne gute Übung, wenn die Basics sitzen....:)
gruß, lagartija
Beim Judo stand ich dem Abklatschen auch in vielen Situationen kritisch gegenüber . Ich bin der Meinung man sollte ein gutes Timing von Körperanspannung und entspannung entwickeln . Meiner Erfahrung helfen da
Muskelaufbau durch Krafttraining mit Körpergewicht .
Meine Meinung über das Fallen und Abklatschen wurde auch durch das Inline
Skaten lernen beeinflusst . Dort bringt man den Leuten in Anfänger Kursen
bei wie im Judo nach hinten zu fallen mit abklatschen , allerdings mit kompleter Schutzausrüstung . Meiner Erfahrung wird aus dem Abklatschen aber oft ein aufstützen mit beiden Ellenbogen , was mit Schutz auch fantastisch funktioniert . Als Anfänger habe ich selbst die verrücktesten Stürze hingelegt und der Ellenbogen Schutz hat mich immer gerettet .
Irgendwann Skatet man jedoch ohen Schutz und dann lernt man recht schnell
seine Arme schön weg von Boden zu halten . Ich nehme beim Fall nach hinten
Beim Skaten immer eine Art Doppeldeckung ein .
Beim Fallen auf allen möglichen Böden merkt man schnell das der Rücken noch am meisten aushält .
Ich habe vor kurzem eine Frau beim Inline Skaten getroffen die auch ohne Schutz nach hinten fiel , ihr Fall war auch so ein mittel Ding , abklatsch war zeitlich nicht mehr drin aber die Handgelenke waren schon unten ,
Resultat = Armbruch . Das sah garnicht schön aus .
Auch besteht mit angezogenen Armen die Möglichkeit sich blitzschnell nach
dem Aufprall seitlich wegzurollen , was mir schon einmal sehr nützlich war als ich auf einer steilen Strasse nach hinten fiel , ca. 2 m vor einem entgegen kommen Auto , mit Abklatschen wäre das Auto über mein Arm und Schulter gefahren .
Beim Abrollen nach vorne nimmt das abklatschen irgendwie den Schwung aus der Bewegung , ich persönlich mag das aber nicht so .
Kalumet72
23-09-2006, 20:49
Weiß nicht, inwieweit euch das weiterhilft, aber hier ist noch ein gutes Beispiel für "sauberes Fallen". Klappt auch außerhalb des Dojo´s!
http://www.reishindojo.dk/video.php
das 6. Video von oben, "ukemi"
kalumet72
Alfons Heck
24-09-2006, 16:27
...Beispiel für "sauberes Fallen"...
Also für mich sind es Rolltechniken.
Ich sehe beim Abklatschen das Problem, daß man sich im Ernstfall zusehr selbst fixiert und dadurch für den Gegner leichter greifbar wird- beim Weiterrollen bis zum Wieder-Aufstehen hat es der Gegner wesentlich schwerer.
Hängt aber davon ab, ob man vielleicht schon gehebelt ist- dann lieber nicht zu weit rollen, sonst kann es böse Verrenkungen und Brüche geben...
Tjo und ich sehe beim Abklatschen nach wie vor den Nachteil der offenen Arme durch die Steine die da am Boden liegen :D Dann is mein Rücken imArsch UND die Arme... Ich weiß nicht... bisher konnte mich nichts wirklich überzeugen... :rolleyes: sorry ehrlich...
na ja, beim Skaten hast Du geschwindigkeitsbedingt ja eine ganz andere Wucht-
und im Studio trainierst Du ja, sowohl mit als auch ohne Abklatschen zu fallen, ohne Dich gleich zu verletzen- kommt einfach auf die Situation an.
Wer gut trainiert ist, macht im Ernstfall dann sowieso automatisch das, was gerade richtig ist.
Außerdem muß man ja nicht unbedingt abklatschen, nur, weil man hebelbedingt nicht durchrollen kann.
the_ANSWER
24-09-2006, 23:12
Dass Rollen wesentlich angenehmer sind, ist wohl nicht bestreitbar.
Aber natürlich gibt es Situationen, in denen rollen nicht mehr möglich ist.
Ich kenne sowohl die Judofalltechnik als auch die aus dem Bujinkan. Im Bujinkan wird beim Vorwärtsfallen mit den Unterarmen ein Dreieck gebildet. Der Körper wird möglichst auf dem GANZEN Unterarm plus Hand abgefangen. Ein Bein geht dabei leicht nach oben, um die Schwungenergie rauszunehmen.
Das ist nicht angenehm, FUNKTIONIERT aber auch auf Beton. Und das ich habe ich oft genug ausprobiert oder probieren müssen.
Rückwärts landet man auf dem oberen Rücken und einem Fuß, dass Bein ist dabei angewinkelt. Das andere Bein wird gerade nach vorne gestreckt, um zu verhindern, dass der untere Rücken auf dem Boden aufschlägt. Wenn man versucht, den unteren Rücken bewusst nach oben zu drücken, prallt man vorher einmal auf und ist dann in der Endpostion. Deswegen wird das Bein ausgestreckt.
Auch diese Technik funktioniert. Sie funktioniert sogar sehr gut.
Die Judofalltechnik ist perfekt, perfekt für die Umstände für die man sie trainiert. Judo findet auf Matten statt. Und da ist das Abklatschen wirklich gut. Aber auf Beton mit kleinen Steinchen oder anderen Dingen (Scherben) gewöhnt man sich das sehr schnell ab.
Ich denke, in diesem Zusammenhang ist es auch wichtig, in verschiedenen Situationen und auf verschiedenen Böden Falltraining zu machen-
wir mußten damals auch über mehrere Leute hechten, um danach gut abzurollen, oder um 180 Grad hochspringen und dann im Liegestütz bzw. auf Unterarmen und Fußballen landen uswusw- oft und schnell, mit Schwung und auch aus einer gewissen Höhe gemacht, wird man immer besser und lernt dann auch, noch im Fall blitzartig den Boden einzuschätzen.
Sieht man ja auch an den echten Shaolin-Schülern, die in 2 m Höhe drehen und dann z.B. auf der vollen Körperseite landen- man denkt, jetzt sind alle Knochen hin, aber die Jungs sind topfit- auf Sand, Stein, wo auch immer...
Kalumet72
27-09-2006, 23:53
Also für mich sind es Rolltechniken.
Hhm, steh jetzt gerade ein wenig auf dem Schlauch:
Wenn ich fallen will/muss, mit der Intention möglichst schmerz- und verletzungsfrei den Boden zu berühren, dann ist es doch grundsätzlich nicht verkehrt, mich "rund" zu machen und relativ sanft abzurollen!
Erliege ich hier dem Irrtum, dass Fallen und Rollen zwei sehr verschiedene Paar Schuhe sind?? Oder habe ich jetzt zu sehr die Aikido-Brille auf?
Bin nämlich recht sebstbewusst der Meinung, dass wir keine sooo schlechte Fallschule haben...... ;)
kalumet72
Alfons Heck
28-09-2006, 06:46
Hhm, steh jetzt gerade ein wenig auf dem Schlauch:
Wenn ich fallen will/muss, mit der Intention möglichst schmerz- und verletzungsfrei den Boden zu berühren, dann ist es doch grundsätzlich nicht verkehrt, mich "rund" zu machen und relativ sanft abzurollen!
Richtig, haben wir ja hier im thread schon durchdiskutiert. Aber es gibt Situationen in denen rollen (die Bewegung des Körpers gezielt führen) nicht möglich ist und dann muß man fallen (die Bewegung des Körpers schlagartig auf Null bringen).
Erliege ich hier dem Irrtum, dass Fallen und Rollen zwei sehr verschiedene Paar Schuhe sind??
Das verstehe ich unter Fallen (vorwärts, seitwärts, rückwärts [da sollte eigentlich eine klare Pause sein bevor nach hinten in den Kniestand gerollt wird]):
http://www.uskmk.com/basicfalling.jpg.MPG
Die Ausführung ist mittelmäßig.
Und das unter Rollen:
http://www.reishindojo.dk/video.php
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.