Vollständige Version anzeigen : Schußwaffen sind in D legal schwer zu bekommen
Ju-Jutsu-Ka
17-08-2006, 21:14
..und das ist gut so,
wenn ich sowas lese:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,432187,00.html
Polizisten sollten ja mit Waffen umgehen können und trotzdem gab es in LA zwischen 1985 und 2005 dem Artikel nach 161 durch Schußwaffen verletzte Polizisten davon 68 durch freindly fire.
Wobei die Quote ja wegen der nicht gemeldeten Fälle noch schlimmer sein dürfte.
______________
Meine Meinung dazu, gut dass in Deutschland Schußwaffen schwer legal zu bekommen sind, denn nur durch die Anweseheit der Schußwaffen ist ein hoher Anteil der Unglücke passiert.
Wenn das Polizisten passiert, die im Umgang mit der Waffe geschult sind (sein sollten?), wieviele Unfälle würden passieren wenn jeder Depp hier eine Waffe legal kaufen dürfte.
Ich hoffe so ein Artikel überzeugt auch den einen oder anderen Waffen-Narr, der unser Waffengesetz für zu streng hält.
Meiner Meinung nach könnte es noch strenger sein.
hobbes_s
17-08-2006, 22:24
Polizisten sollten ja mit Waffen umgehen können und trotzdem gab es in LA zwischen 1985 und 2005 dem Artikel nach 161 durch Schußwaffen verletzte Polizisten davon 68 durch freindly fire.
Die Betonung liegt auf "sollten". Tatsächlich können leider viele Kollegen erbärmlich schlecht mit Waffen umgehen, weil die Aus- und Fortbildung einfach mangelhaft ist. Ich kenne jede Menge Fälle, die pro Jahr maximal ein- bis zweimal auf den Schießstand gehen, ein paar Alibischüssen abgeben und dann ihre verstaubte Knarre wieder einpacken.
Im übrigen sterben jedes Jahr erheblich mehr Menschen durch Autounfälle, und zwar nicht nur in absoluten Zahlen, sondern auch verhältnismäßig. Wenn du ernsthaft die öffentliche Sicherheit erhöhen möchtest, tu was gegen Autos (oder ärztliche Kunstfehler, Swimmingpools und Küchenmesser... die sind nämlich allesamt für deutlich mehr Todesfälle verantwortlich als Schußwaffen). :D
Messerjocke2000
18-08-2006, 07:23
Polizisten sollten ja mit Waffen umgehen können und trotzdem gab es in LA zwischen 1985 und 2005 dem Artikel nach 161 durch Schußwaffen verletzte Polizisten davon 68 durch freindly fire.
Also knapp 70 Fälle in 20 Jahren. Ich weiss nicht, ob das sehr viel ist, oder nicht...
MMn sollte man auch nicht, Fälle, wo sich bei der Verfolgung ein Schuss löste, und solche, wos beim reinigen der Waffe passiert, in einen Topf schmeissen.
Meine Meinung dazu, gut dass in Deutschland Schußwaffen schwer legal zu bekommen sind, denn nur durch die Anweseheit der Schußwaffen ist ein hoher Anteil der Unglücke passiert.
Äh,nö. Die Waffen haben ja nun nicht von alleine geschossen. Da war immer ein Finger am Abzug.
Nicht die Schusswaffe beim Polizeibeamten ist das Problem, sondern dessen mangelnde Ausbildung.
Wenn das Polizisten passiert, die im Umgang mit der Waffe geschult sind (sein sollten?), wieviele Unfälle würden passieren wenn jeder Depp hier eine Waffe legal kaufen dürfte.
In den USA geht dem Polizeiberuf kein Studium vorraus wie bei uns. Da gibt es eine kurze Grundausbildung und dann wird dem Rookie ein Ausbilder als Partner zugeteilt. Das bei Learning by doing eher Unfälle passieren, dürfte klar sein.
Hier werden mMn verschiedene Dinge verglichen:
1. Polizisten in den USA, die ihre Waffen führen und denen Unfälle bzw. NDs passieren.
2. Schützen in Deutschland , die ihre Waffen nicht führen dürfen, und wahrscheinlich mehr Training mit ihren Waffen absolvieren, als die meisten Polizisten.
Ich hoffe so ein Artikel überzeugt auch den einen oder anderen Waffen-Narr, der unser Waffengesetz für zu streng hält.
Meiner Meinung nach könnte es noch strenger sein.
Wie gesagt, ich sehe den Zusammenhang nicht.
Kilian
Unser Waffengesetz finde ich (bis auf ein paar widersinnige/aktionistische Ungereimtheiten v.a. im Messerbereich) ganz ok, die Ausbildung der Polizei an der Waffe in aller Regel mangelhaft. Vergleiche mit den USA finde ich nur bedingt ergiebig - aber der Prozentsatz an "by friendly fire", übrigens auch in diversen Kriegen, lässt schon stutzen/schmunzeln...
Man muß auch die Möglichkeit ins Auge fassen daß a) der Kollege in Bewegung war und sich in die Schußbahn begeben hat als man abdrücken musste weil der Angreifer auch eine Waffe in Anschlag gebracht hat, und b) möglicherweise der Schuß auf den Kollegen überhaupt kein Versehen gewesen sein muß (Freundin ausgespannt, "Meinungsverschiedenheiten", usw.).
Messerjocke2000
18-08-2006, 19:07
Man muß auch die Möglichkeit ins Auge fassen daß a) der Kollege in Bewegung war und sich in die Schußbahn begeben hat als man abdrücken musste weil der Angreifer auch eine Waffe in Anschlag gebracht hat,
Sehe ich auch so. Das steht nur in dem tollen Spiegel Artikel nicht drin.....
und b) möglicherweise der Schuß auf den Kollegen überhaupt kein Versehen gewesen sein muß (Freundin ausgespannt, "Meinungsverschiedenheiten", usw.).
Stimme dir voll zu.
Alles in allem hängt es dann mMn a) an suboptimaler Ausbildung
b)schlechter Auswahl der Polizisten (wenn sie auf Kollegen schiessen)
und c) schlichtes Pech.....
Kilian
Andreasmeier
19-08-2006, 13:29
Hallo
@JuJutsuka
Also wenn ich deinen Beitrag richtig verstehe bist du für eine Entwaffnung der Polizei?!?
Denn in dem Artikel geht es um unbeabsichtigte Schußabgaben durch Polizisten. Daraus zu schließen das es in Deutschland sinnvoll wäre das Waffengesetz zu verschärfen kann ich nicht nachvollziehen. Außerdem wären davon Polizisten nicht betroffen.
Im übrigen ist es mehr als zweifelhaft von den USA auf Deutschland zu schließen. Illegales abfeuern von legalen Waffen in ziviler Hand liegt in Deutschland schon seit Jahren bei um 1 % aller Straftaten, also nicht wirklich eine Gefahr für die allgemeinheit.
Wie schon erwähnt wurde, wenn du was für die innere Sicherheit tun willst setz dich für ein Verbot von Kfz und Motorräder ein. Damit erreichst du viel mehr.
Außerdem wäre es um einiges Sinnvoller etwas gegen den illegalen Waffenbesitz zu tun als sich über legale Waffenbesitzer aufzuregen.
So long
ein Waffennarr
so jetzt muß ich erst mal wieder meine Waffen putzen :-)
oliverk71
19-08-2006, 13:46
Schußwaffen sind in D legal schwer zu bekommen Auf Thema antworten
..und das ist gut so,
wenn ich sowas lese:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,432187,00.html
Polizisten sollten ja mit Waffen umgehen können und trotzdem gab es in LA zwischen 1985 und 2005 dem Artikel nach 161 durch Schußwaffen verletzte Polizisten davon 68 durch freindly fire.
Wobei die Quote ja wegen der nicht gemeldeten Fälle noch schlimmer sein dürfte.
______________
Meine Meinung dazu, gut dass in Deutschland Schußwaffen schwer legal zu bekommen sind, denn nur durch die Anweseheit der Schußwaffen ist ein hoher Anteil der Unglücke passiert.
Wenn das Polizisten passiert, die im Umgang mit der Waffe geschult sind (sein sollten?), wieviele Unfälle würden passieren wenn jeder Depp hier eine Waffe legal kaufen dürfte.
Ich hoffe so ein Artikel überzeugt auch den einen oder anderen Waffen-Narr, der unser Waffengesetz für zu streng hält.
Meiner Meinung nach könnte es noch strenger sein.
Deine Schlußfolgerungen sind doch hahnebüchener Blödsinn. In den USA darf jeder Depp ne Waffe tragen, hier ist das ganz anders. Es ist aber die Rede von Polizisten, also überhaupt nicht vergleichbar mit privatem Waffenbesitz. Die Legalwaffenbesitzer sind außerdem überhaupt nicht das Problem, sondern die Leute, die Waffen illegal besitzen. Waffenverbote schränken lediglich die Leute ein, die als Sportler diese Waffen nutzen. Beispiel Nunchaku. Und bei Schußwaffen ist es sicher auch nicht anders, allerdings kann man die ja immerhin noch legal erwerben, sofern es keine Vollautomaten oder Pumpguns sind.
Messerjocke2000
19-08-2006, 19:00
oder Pumpguns sind.
Und selbst die sind nur verboten, wenn sie einen Pistolenschaft statt des Hinterschafts haben.
Ich gebe dir ansonsten völlig recht.
Kilian
oliverk71
21-08-2006, 21:33
Und selbst die sind nur verboten, wenn sie einen Pistolenschaft statt des Hinterschafts haben.
Ich gebe dir ansonsten völlig recht.
Kilian
Stimmt natürlich.
Die Betonung liegt auf "sollten". Tatsächlich können leider viele Kollegen erbärmlich schlecht mit Waffen umgehen, weil die Aus- und Fortbildung einfach mangelhaft ist. Ich kenne jede Menge Fälle, die pro Jahr maximal ein- bis zweimal auf den Schießstand gehen, ein paar Alibischüssen abgeben und dann ihre verstaubte Knarre wieder einpacken.
Im übrigen sterben jedes Jahr erheblich mehr Menschen durch Autounfälle, und zwar nicht nur in absoluten Zahlen, sondern auch verhältnismäßig. Wenn du ernsthaft die öffentliche Sicherheit erhöhen möchtest, tu was gegen Autos (oder ärztliche Kunstfehler, Swimmingpools und Küchenmesser... die sind nämlich allesamt für deutlich mehr Todesfälle verantwortlich als Schußwaffen). :D
Es sind auch mehr Leute im Straßenverkehr unterwegs als in Schußwechsel verwickelt;) (Oder meinst Du das mit Verhältnismäßig? Wenn ja, wie sieht denn dann die Statistik aus:ups:
PS: Das mit den Autounfällen ist mein Lieblingsargument für Leute, die eine irrationale Angst vor z.B. Terroranschlägen oder Kampfsport haben :D.
Lars´n Roll
22-08-2006, 03:36
Für mich ist die Sache klar...
Mehr Waffen im Umlauf -> Waffen werden häufiger missbraucht...
Und: Ich sehe für den deutschen Durchschnittsmenschen keinen Grund, warum er mit ´ner verdeckten Schußwaffe herumlaufen sollte...
Wenn ich Polizist wäre, dann würde ich mich echt freuen, wenn die Chance, dass irgendjemand, den ich kontrollieren muss, ne Knarre dabei hat, enorm ansteigen würde... :ironie:
Manchmal denke ich, dass Leute, die eine Liberalisierung des Waffenrechts wünschen, einfach Waffennarren sind, die verzweifelt Gründe oder Ausreden suchen wollen, obwohl die Faszination für Schußwaffen der einzige Beweggrund ist...
Ging jetzt nicht gegen Messerjocke, war ein allgemeiner Gedanke.
Aus: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f68/anscheinwaffen-29900/index5.html
oliverk71
22-08-2006, 07:30
Aus: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f68/anscheinwaffen-29900/index5.html
Noch so einer :troete: Hat's nicht mal nötig in diesem Thread neue Worte zu finden.
Mehr Waffen im Umlauf -> Waffen werden häufiger missbraucht...
Irgendwie logisch. Na und? Glaubst du allen Ernstes, daß das WaffG die Verfügbarkeit von Waffen auf dem Schwarzmarkt einschränkt? Glaubst du, daß die Legalewaffenbesitzer, also Jäger und Sportschützen beispielsweise, wirklich ein Problem darstellen? Sollte man dir nicht vielleicht das Auto wegnehmen, weil die Wahrscheinlichkeit groß ist, daß irgendwann mal jemand besoffen damit einen umnietet?
Wenn ich Polizist wäre, dann würde ich mich echt freuen, wenn die Chance, dass irgendjemand, den ich kontrollieren muss, ne Knarre dabei hat, enorm ansteigen würde...
Nur mal ne Frage: wo lebst du eigentlich? Wann ist es das letzte Mal vorgekommen, daß ein Legalwaffenbesitzer einen Polizisten bedroht oder gar erschossen hat?
Manchmal denke ich, dass Leute, die eine Liberalisierung des Waffenrechts wünschen, einfach Waffennarren sind, die verzweifelt Gründe oder Ausreden suchen wollen, obwohl die Faszination für Schußwaffen der einzige Beweggrund ist...
Unser Waffenrecht ist kompliziert und teilweise auch echt bescheuert. Beispiel Nunchakus und Butterfly-Messer. Wäre in Ordnung, wenn man dafür eine Ausnahmegenehmigung oder einen Waffenschein beantragen könnte. In anderen Ländern wird das mit Waffen anders gehandhabt. Beispiel Ungarn, da darf man mit nichts draußen rumlaufen (führen), was irgendwie die Schlagkraft erhöht. Dagegen darf man zuhause alles haben. Naja Schußwaffen wohl nicht, aber beispielsweise ein Nunchaku. So eine Regelung kann ich nachvollziehen, die deutsche dagegen nicht.
Wir können uns gerne über das Waffenrecht unterhalten, aber bitteschön erstmal kundig machen. Es hat keinen Sinn sich mit Leuten zu unterhalten, die keine Ahnung haben. Ihr wollt ein strengeres Waffenrecht? Inwiefern denn? Was wäre denn eurer Meinung nach eine gute Lösung? Da bin ich aber mal gespannt!
Messerjocke2000
22-08-2006, 08:32
Tja, Lars, für dich ist das klar, das ist schön.
Begründen kanns aber immer noch keiner.
Bauchgefühl zähl ich jetzt mal nicht als Begründung.
Nebenbei: Ich besitze keine Schusswaffen. Ich habe genug mit meiner KK zu tun und daher garkeine Zeit, mich weiter mit dem Schiesssport zu beschäftigen. Vielleicht später mal.
Ich brauche auch im Moment keine Schusswaffe, um mich zu verteidigen.
Ich bin aber der Meinung, dass erwachsene Menschen selbst entscheiden sollten, was sie besitzen und tun wollen.
Wenn das keine gravierenden Schäden für die Gesellschaft nach sich zieht, ohne Einschränkungen.
Für manche Gegenstände und Tätigkeiten gibt es Einschränkungen.
Sachkunde, Zuverlässigkeit. Das ist auch einsichtig. Aber warum muss sich in einer freien Gesellschaft der Bürger für seine Interessen rechtfertigen?
DAS nervt mich.
Kilian
Das deutsche Waffenrecht gehört zu den strengsten weltweit. Leider hat es auch einige unsinnige Regelungen, durch puren Aktionismus, geschaffen, die es gerade Sportlern schwer machen.
Das mangelnde bei der Polizei ist nicht die AUSbildung, sondern die FORTbildung.
Tja, wenn tatsächlich nur zwei Schießtermine im Jahr angeboten werden, ist das nicht wirklich viel (ich spreche hier nur für unser Bundesland SH). Daher gehe ich auch privat Schießen. Gemeinsam mit etlichen anderen Kollegen.
USA vs. BRD!? Der Vergleich hinkt tatsächlich einwenig. Und um mich Olli's Worten anzuschließen: Die legalen Waffenbesitzer sind nicht das Problem!
Beste Grüße, Doc
itto_ryu
22-08-2006, 09:17
Pahahahaha, deswegen benutzen die Amis auch lieber Revolver, weil sie für Halbautomatik schlichtweg zu blöde sind :D
Ansonsten bin ich froh ums strenge Waffenrecht hierzulande. Leider, leider haben unsere Polizisten zu wenig Schießausbildung aus Kostengründen, das dürfte nicht sein.
hobbes_s
22-08-2006, 09:43
Es sind auch mehr Leute im Straßenverkehr unterwegs als in Schußwechsel verwickelt (Oder meinst Du das mit Verhältnismäßig? Wenn ja, wie sieht denn dann die Statistik aus
Klar gibts mehr Autofahrer als Waffenbesitzer, und mehr Autos als Waffen. Deshalb sagte ich ja "verhältnismäßig".
Ich habe mal irgendwann die Anzahl der Waffen und die Anzahl der Autos zu den jeweiligen Todesfällen ins Verhältnis gesetzt, und dabei kam heraus, daß Autos nicht nur absolut mehr Leute ins Jenseits befördern (was niemanden überraschen wird), sondern auch, daß das einzelne Auto jenseits aller absoluten Zahlen tatsächlich ein um ganze Größenordnungen höheres Risiko darstellt als die einzelne Waffe.
Platitüden wie "Mehr Waffen bedeuten mehr Mißbrauch und Unfälle" führen da nicht weiter. Jede Art von Gegenstand wird mitunter mißbraucht, und Gegenstände des täglichen Gebrauchs fordern da erheblich mehr Opfer als Schußwaffen.
Es ist nicht damit getan, sich eine Minderheit rauszupicken und ihnen pauschal zu unterstellen "Ihr seid alle potentielle Killer". Es käme niemandem in den Sinn, selbiges einer Mehrheit (z.B. den Autofahrern) vorzuhalten, obwohl es genauso viel oder wenig sinnvoll wäre. Ich unterstelle ja auch nicht jedem Führerscheininhaber, ein gemeingefährlicher Raser zu sein, fordere von ihm auch nicht einen Bedürfnisnachweis, warum er überhaupt ein Auto braucht.
Von daher wäre es ein viel praxisnäherer und bürgerfreundlicher Ansatz, wenn man diejenigen bestraft, die gefährliche Gegenstände tatsächlich mißbräuchlich benutzen bzw. nicht damit umgehen können, und diejenigen nicht pauschal gängelt, die einen verantwortungsvollen Umgang damit pflegen.
Lars´n Roll
22-08-2006, 10:19
Wir können uns gerne über das Waffenrecht unterhalten, aber bitteschön erstmal kundig machen. Es hat keinen Sinn sich mit Leuten zu unterhalten, die keine Ahnung haben. Ihr wollt ein strengeres Waffenrecht? Inwiefern denn? Was wäre denn eurer Meinung nach eine gute Lösung? Da bin ich aber mal gespannt!
Nur mal ne Frage: wo lebst du eigentlich? Wann ist es das letzte Mal vorgekommen, daß ein Legalwaffenbesitzer einen Polizisten bedroht oder gar erschossen hat?
Bitte aufmerksam lesen.
Ich will kein strengeres Waffenrecht, ich will dass das deutsche Waffenrecht nicht nach amerikanischem Vorbild reformiert wird (und damit ist ja zum Glück auch nicht zu rechnen).
Ich habe kein Problem mit Waffen in den Händen von Jägern und Sportschützen in der BRD.
Schließlich dürfen auch diese legalen Waffenbesitzer und Benutzer ihr Schießgerät nicht beim Einkaufsbummel in der Fußgängerzone mit rumschleifen.
Und genau darum geht´s mir.
Was mir nicht gefallen würde, das wären amerikanische Verhältnisse (klingt wieder schön platt, wa?) unter denen jeder Hampel eine geladene Schußwaffe 24-7 bei jeder Gelegenheit mit sich rumschleppt.
Und das darf in Deutschland so gut wie keiner. Wozu auch?
Unser Waffenrecht ist kompliziert und teilweise auch echt bescheuert. Beispiel Nunchakus und Butterfly-Messer.
Es geht aber hier konkret um Schußwaffen. Dass die Verbote von Nunchakus und Balisong Käse sind, dass musst Du mir nicht erklären.
Da könnte man ja gleich jedes andere Messer verbieten und wir essen nur noch Suppe und Pudding und die Paketschnur muss man in Zukunft durchbeißen.
Lars´n Roll
22-08-2006, 10:27
Pahahahaha, deswegen benutzen die Amis auch lieber Revolver, weil sie für Halbautomatik schlichtweg zu blöde sind :D
Wenn man sieht, wie wenig Zeit im Schießkeller unsere Beamten im Schnitt zubringen können, dann wäre ein Umstieg auf Revolver gar nicht so doof.
Die Dinger sind eben auch einfacher zu bedienen.
Vernünftiger wäre IMHO aber den Polizisten einfach die Möglichkeit zu geben, angemessen mit der Wumme zu trainieren.
itto_ryu
22-08-2006, 11:06
Vernünftiger wäre IMHO aber den Polizisten einfach die Möglichkeit zu geben, angemessen mit der Wumme zu trainieren.
Definitiv
oliverk71
22-08-2006, 11:39
Die Bedienung einer Halbautomatik dürfte nicht das Problem sein. Eher die Tatsache, daß das Holster geschlossen und die Waffe gesichert sein muß. Im übrigen denke ich, daß die Polizisten von einem guten Ausbilder auch angehalten werden sich in den Kampfkünsten und dem Schießen privat fortzubilden und sich nicht auf das Pflichttraining zu verlassen.
Hamurra-e
22-08-2006, 12:33
Also mal ein komentar von mir der einige jahre in einem Jagdgeschäft gearbeitet hat!
Ich hab Schusswaffen an Hinz und Kunz verkauft vom Jäger, Polizisten, Sicherheitzdienst bis zum Sportschützen.
Die meisten die bei mir Waffen gekauft haben waren vernünftige leute, auch wenn der eine oder andere Grenzfall darunder war, muss ich doch sagen das ich den meisten, die ihre Waffen legal erweben, ohne bedenken eine Waffe sogar führen lassen würde.
Die leute die mal schnell eine Pistole Kaufen wollten und keine ahnung von unseren Gesetzten haben, sind da schon eher bedenklich. Und ich hab solche haufenweise in unserem Laden stehen gehabt. Darunder war auch ein Bekannter Bordellbesitzer.
Die gründe warum bei uns Leute Waffen legal erwerben sind sehr plausibel und nachvollziehbar.
Da gab es welche die einfach von dem Technischen aspekt des Schießens fasziniert waren, andere genossen einfach das gefühl von kontrolierter Macht in den Händen (und da ich selber geschossen habe weis ich wie viel spaß das machen kann), dann waren natürlich die Polizisten und Jäger da die die Waffen mehr oder weniger als gebrauchs Werkzeug bedrachten. Und den Sportlichen aspekt darf man in keiner weise unterschätzen, denn die meisten sehen ihr Hobby als Sport an.
Sicher hatte ich den einen oder anderen Kunden, bei dem ich genau wusste das er seine Pistole braucht, um seine minderwertigkeitskomplexe zu puschen. naja was solls, selbst die kennen ihre Gesetze und wissen wie schnell sie ihr teures Hobby gefährten wenn sie irgend einen mist bauen.
Das unfälle pasieren oder das Menschen mal im affekt durchdrehen ist nichts neues. Da wird eben genommen was da ist, wenn es keine Pistole ist dann eben der Hammer das Küchenmesser oder die Axt. Soll jetzt keine Verniedlichung sein!!!
Wenn jemand irgend ein Verbrechen plant und er will eine Schusswaffe, dann bekommt er die auch. Kurz über die Grenze und für ein paar Hundert € bekommst du sogar eine Kalaschnikov.
Ein anderer Ladenbesitzer hat mir erzählt das ihm kurz nach dem Mauerfall eine angeboden wurde. der mann ist in seinen Laden gekommen und hat ihn gefragt ob er ein oder zwei von ihm abkaufen will.
Möchte nicht wissen wo die letztendlich gelandet sind!
Ich denke das viele Neuen Gesetze vollkommen überflüssig sind und das die Politiker da gerne mit spielen um sich zu profilieren, nach dem Moto "Wir machen Deutschland sicherer" blablaaa.
Dumm f u c k
Übrigens der Grund warum Us Polizisten gerne Revolver verwenden liegt
a. darann das sie die Waffen gestellt bekommen
b. revolfer so gut wie nie Ladehemmung haben
und c. Handhabung und Pflege leichter sind.
Selbst in den USA werden Polizisten nicht jeden Tag in eine Schießerrei verwickelt und da reichen 6 Schuss auch meistens aus.
Das CIA und FBI Pistolen verwenden, hat damit zu tun das sie dann oft gerufen werden, wenn die Cacke schon am Dampfen ist.
Imho!
itto_ryu
22-08-2006, 12:44
Wenn jemand Amok laufen will, macht er das auch mit nem Küchenmesser, das ist schon wahr. Lässt sich nicht verhindern. Aber die Opferzahl ist durch eine halbautomatische Waffe oder Pumpgun doch deutlich höher.
Hamurra-e
22-08-2006, 14:17
Klar da geb ich dir mal recht, aber wieoft kommt das vor?
Natürlich ist schon einmal zuviel!!!
Was mir mehr zu denken gibt, ist die tatsache das jeder mit einfachen Hausmittelchen eine Bombe bauen kann!!
und die Plähne dazu bekommt er aus dem Internet wenn er will! :mad:
Auserdem wird jede Waffe mal lehr, ein Messer musst du nie nachladen.
Aber das soll jetzt nicht gegen Messer gehen, ich liebe Messer und würde nie einen Menschen damit verletzen wollen.
oliverk71
22-08-2006, 14:56
Klar da geb ich dir mal recht, aber wieoft kommt das vor?
Natürlich ist schon einmal zuviel!!!
Was mir mehr zu denken gibt, ist die tatsache das jeder mit einfachen Hausmittelchen eine Bombe bauen kann!!
und die Plähne dazu bekommt er aus dem Internet wenn er will! :mad:
Auserdem wird jede Waffe mal lehr, ein Messer musst du nie nachladen.
Als ich in dem entsprechenden Alter war haben wir auch Bömbchen gebaut und da gab es quasi noch kein Internet (jedenfalls nicht für Otto Normalverbraucher). Die Rezepte standen doch in jedem guten Lexikon.
Wenn jemand Amok laufen will, macht er das auch mit nem Küchenmesser, das ist schon wahr. Lässt sich nicht verhindern. Aber die Opferzahl ist durch eine halbautomatische Waffe oder Pumpgun doch deutlich höher.
Ja, schon. Wer es aber drauf anlegt möglichst viele Menschen zu töten, der wird auch andere Wege finden. Mit dem LKW in der Innenstadt oder sowas. Gift ins Trinkwasser. Möglichkeiten gibt es viele. Im Grunde läßt sich weder der Terrorismus noch ein Amoklauf wirklich zuverlässig verhindern. Wenn ich wollte, würde ich gleich etwas Schwermetallabfall besorgen und den in der nächsten Talsperre verklappen. Ein Problem wäre das jedenfalls nicht.
Eine weitere Verschärfung des Waffengesetzes ist mE Humbug und höchstens der Wirkung in der Öffentlichkeit wegen interessant. Damit besorgte Mütter wieder schlafen können.
Hamurra-e
22-08-2006, 15:25
Als ich in dem entsprechenden Alter war haben wir auch Bömbchen gebaut und da gab es quasi noch kein Internet (jedenfalls nicht für Otto Normalverbraucher). Die Rezepte standen doch in jedem guten Lexikon.
Stimmt!
Aber heute nicht mehr :D
Obwohl... Spaß mit dem Chemiebaukasten.. kann man heute auch noch haben und den rest den man braucht bekommt man in der Apoteke.
Und die zusammensetzung von Nitro wird auch noch drinn stehen...
Also fazit, man braucht keine Pistole wenn man jemanden weh tun will.
oliverk71
22-08-2006, 17:00
Stimmt!
Aber heute nicht mehr :D
Obwohl... Spaß mit dem Chemiebaukasten.. kann man heute auch noch haben und den rest den man braucht bekommt man in der Apoteke.
Und die zusammensetzung von Nitro wird auch noch drinn stehen...
Nur mal so erwähnt damit niemand auf dumme Gedanken kommt: wer online Chemikalien bestellt, die man zum Bomben bauen verwenden könnte (auch eigentlich vollkommen legale Chemikalien in geringen Mengen), der läuft Gefahr, daß bei ihm eine Hausdurchsuchung gemacht wird. Auch wenn nichts dahingehend gefunden wird, kann man enormen Ärger kriegen. Denn es gibt ja Zufallsfunde, also zB kopierte CDs/DVDs, nichtlizensiertes Betriebssystem usw. Früher war dagegen die einzige Gefahr, daß man sich die Finger wegsprengt, obwohl schon die RAF mit solchen Sprengstoffen Anschläge verübt hat.
Also fazit, man braucht keine Pistole wenn man jemanden weh tun will.
Yep! ;)
hobbes_s
22-08-2006, 17:34
Um mal eine nebensächliche Tatsache in den Raum zu werfen: die allermeisten amerikanischen Polizeibehörden verwenden keine Revolver mehr. Ist wahrscheinlich eine nette Legende, die auf '70er-Krimiserienwiederholungen beruht.
Hamurra-e
22-08-2006, 20:03
Um mal eine nebensächliche Tatsache in den Raum zu werfen: die allermeisten amerikanischen Polizeibehörden verwenden keine Revolver mehr. Ist wahrscheinlich eine nette Legende, die auf '70er-Krimiserienwiederholungen beruht.
Joo kann sein, aber als ich 87- 89 drüben war, sind noch einige damit rumgelaufen.
Aber seit S&W einige Plastik Bomber im Programm haben, ala Clock, sind die sicher auch umgestiegen. die Heutigen Pistolen haben sicher kaum noch Ladehämungen.
hobbes_s
22-08-2006, 21:22
Das ist ja auch schon fast zwanzig Jahre her... ;)
itto_ryu
22-08-2006, 21:52
Wenn wir schon dabei sind: Mit einer guten Wasserpistole, einer Sturmkerze, ner Rolle Klebeband und zwei Eisstielen und einer Ladung Feuerzeugbenzin kann man einen super Miniatur-Flammenwerfer basteln, wie ich mal mit 17 herausgefunden habe :D
oliverk71
23-08-2006, 07:44
Wenn wir schon dabei sind: Mit einer guten Wasserpistole, einer Sturmkerze, ner Rolle Klebeband und zwei Eisstielen und einer Ladung Feuerzeugbenzin kann man einen super Miniatur-Flammenwerfer basteln, wie ich mal mit 17 herausgefunden habe :D
Hehe, solche Späße habe ich früher auch gemacht :D
Nur hatte ich damals eine Spritze verwendet. Supersoaker gab es noch nicht.
Wir haben früher auch mal so Cocktails gebaut, was heute streng verboten ist (man darf nichtmal beschreiben, wie so ein Ding aufgebaut ist).
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