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Vollständige Version anzeigen : Wanted - Eine Kampfsportart für mich



Ratlos29
18-08-2006, 12:38
Hallo, Leute.

Ich suche eine Kampfsportart. Nicht irgend eine, sondern eine, die gewissen Merkmale aufweist. Ich will eine Kampfsportart, wo man körperlich sehr gefordert wird, die aber für die Selbstverteidigung taugt.

Ich habe schon einiges ausprobiert, sei es Karate oder Judo als Kampfsport oder WT als Kampfkunst, aber so richtig begeistert hat mich keine davon.

Judo fand ich zwar körperlich nicht ohne, den richtigen Trainer vorausgesetzt, aber für eine Auseinandersetzung eher ungeeignet.

WT war meiner Auffassung nach für die Aneignung einer verbesserten Koordinations- und Reaktionsfähigkeit gut und ist auch in der Praxis gut anwendbar, allerdings mangelt es mir hier am sportlichen Aspekt, wir machen 90% der Zeit Technik-Training, aber ich powere mich auch gerne aus.

Karate war vom sportlichen Aspekt her eher anspruchslos und im Ernstfall nur einschränkbar anzuwenden, außerdem fand ich die Katas langweilig.

Gibt es denn eine Kampfsportart, die sowohl körperlich sehr fordernd, als auch alltagstauglich zur SV ist? Was ist in dem Zusammenhang von Thai Boxen/Kick Boxen zu halten?

MatzeOne
18-08-2006, 12:46
Du bist auf dem richtigen Weg.

Ich empfehle dir aufgrund deiner Anforderungen ein Probetraining beim Muay Thai - Trainer in deiner Nähe.

Peaceful Warrior
18-08-2006, 13:31
Hallo, Leute.

Ich suche eine Kampfsportart. Nicht irgend eine, sondern eine, die gewissen Merkmale aufweist. Ich will eine Kampfsportart, wo man körperlich sehr gefordert wird, die aber für die Selbstverteidigung taugt.

Ich habe schon einiges ausprobiert, sei es Karate oder Judo als Kampfsport oder WT als Kampfkunst, aber so richtig begeistert hat mich keine davon.

Judo fand ich zwar körperlich nicht ohne, den richtigen Trainer vorausgesetzt, aber für eine Auseinandersetzung eher ungeeignet.

WT war meiner Auffassung nach für die Aneignung einer verbesserten Koordinations- und Reaktionsfähigkeit gut und ist auch in der Praxis gut anwendbar, allerdings mangelt es mir hier am sportlichen Aspekt, wir machen 90% der Zeit Technik-Training, aber ich powere mich auch gerne aus.

Karate war vom sportlichen Aspekt her eher anspruchslos und im Ernstfall nur einschränkbar anzuwenden, außerdem fand ich die Katas langweilig.

Gibt es denn eine Kampfsportart, die sowohl körperlich sehr fordernd, als auch alltagstauglich zur SV ist? Was ist in dem Zusammenhang von Thai Boxen/Kick Boxen zu halten?

Boxen und Muay Thai entsprichst genau Deinen Anforderungen :)

Ratlos29
18-08-2006, 13:41
Gut. Hört sich doch schon mal interessant an, was ich bisher darüber gelesen habe. Eine Schule in Düsseldorf habe ich mir auch schon rausgesucht :)

Verträgt sich denn Muay Thai mit gemäßigtem Kraftsport? Im WT habe stellenweise Probleme mit der Brustmuskulatur gekriegt, die war im Weg :ups:

MatzeOne
18-08-2006, 13:51
Gegen gemäßigten Kraftsport ist nichts einzuwenden.

Franz
18-08-2006, 15:29
wobei du wahrsceinlich in der Anfangszeit eh etwas Muskelkater bekommen könntest ;)

MoerkB
18-08-2006, 16:42
Körperlich fordernd sind vor allem Muay Thai, Kickboxen und Boxen und über die Anwendbarkeit von einfachen Schlägen und Tritten kann man nicht viel streigen. Auch ziemlich anstrengend kann Taekwondo und Karate sein, aber da ist es noch mehr vom Trainer abhängig.

Ratlos29
18-08-2006, 19:00
wobei du wahrsceinlich in der Anfangszeit eh etwas Muskelkater bekommen könntest ;)

Es geht nichts über einen gepflegten Muskelkater. :)

Nein, im Ernst, hab ungefähr ein Jahr nur auf der Couch gesessen und kaum, wenn überhaupt, Sport gemacht. Das sieht man mir leider auch an, aber auch in Sachen Kondition und Kraftausdauer habe ich erheblich nachgelassen :)

Alex1965
19-08-2006, 16:43
HapKiDo, Ju-Jutsu. Kannst ja als kombi Kickboxen und noch BJJ machen, wenn dir das liegt.

Pyriander
20-08-2006, 13:58
...wo man körperlich sehr gefordert wird, die aber für die Selbstverteidigung taugt.



könntest auch mal Krav Maga anschauen. Am besten, Du machst eine Weile viele Probtrainings.

King of Queens
21-08-2006, 17:14
Ich empfehle dir ein Muay Thai-Training, lass lieber die Finger vom normalen Boxen (vorallem wenn du gedenkst später an kämpfe zu gehen).
Klar, im Boxen brauchst du warscheinlich mehr Kondition, aber technisch gesehen ist das Muay Thaiboxen klar attraktiver (Box-, Kick-, Knie-, Ellbogen- und Clinchtechniken werden trainiert).
Dein Kopf wird sich bei dir bedanken wenn du dich gegen das normale Boxen entscheidest, denn in einem Muay Thai Kampf kriegst du normalerweise niemals soviele schläge an den Kopf wie in einem Boxkampf.

Ratlos29
22-08-2006, 19:47
Ja, das ist auch das, was mich am Boxen so abschreckt. Brauche mein Köpfchen noch.

Was ich noch interessant fände, allerdings nicht als SV-Sicht, wäre eine Abart von Karate, die ohne Katas auskommt, sportlich fordernd ist und wo viel Wert auf Randori (hieß das jetzt beim Karate überhaupt so? ;) ) gelegt wird.... gibt es sowas auch?

Auf jeden Fall habe ich mir schon mal Krav Manga und Muay Thai vorgemerkt, das hört sich sehr interessant an.

Was ist denn von diversen Eigenkompositionen á la "ATK" und so zu halten?

Franz
22-08-2006, 20:47
Was ich noch interessant fände, allerdings nicht als SV-Sicht, wäre eine Abart von Karate, die ohne Katas auskommt, sportlich fordernd ist und wo viel Wert auf Randori (hieß das jetzt beim Karate überhaupt so? ;) ) gelegt wird.... gibt es sowas auch?



ja das gibt es und aus demguten alten Begriff Sportkarate wurde ...... Kickboxen, ja so heißt es heute.

handpratze
22-08-2006, 20:48
Ich suche eine Kampfsportart. Nicht irgend eine, sondern eine, die gewissen Merkmale aufweist. Ich will eine Kampfsportart, wo man körperlich sehr gefordert wird, die aber für die Selbstverteidigung taugt.

Da würde ich auch Krav Maga (nicht Manga :D ) oder Muay Thai empfehlen.

Bei beiden wird sehr viel Wert auf Schlagkraft, Ausdauer und Kondition gelegt, dementsprechend kommt man auch im Training dran :sport098:

Bei beiden wird von den Techniken her mit dem Gegner nicht lange rumgefackelt (Ellbogen, Knie, Lowkicks, Frontkicks, Boxtechniken etc.) :aufsmaul:

Reicht reine SV, wird KM eine gute Wahl sein, sollen auch sportlicher Wettkampf und Tradition eine Rolle spielen, wird man eher zu MT greifen :D

Kuang
23-08-2006, 00:09
Shidokan MMA Karate könntest Du dir auch noch anschauen. Sehr praxisorientiert und deckt alle Distanzen ab+Bodenkampf.

lamix75
23-08-2006, 09:26
Kyokushin Budo Kai, vielleicht ist ja auch das was für dich, Mischung aus Karate, Judo und Sambo, soweit ich weiß ohne Katas (der gute Herr Bluming bezeichnet sowas ja dann auch als Bullshido) Hier gabs auch irgendwo mal ein PDF dazu (Prüfungsprg. usw.)

Ratlos29
25-08-2006, 18:04
Hrhr, da weiß ich ja, was ich die ersten Wochen mache, sobald ich nach Düsseldorf umgezogen bin. Hoffentlich wundert sich der Cheffe nicht über die blauen Flecken :ups:

Ja, aber danke für die Tipps schonmal :)

kinkon
25-08-2006, 18:57
Was ist denn von diversen Eigenkompositionen á la "ATK" und so zu halten?

Pauschalisieren soll man ja nicht, aber mach lieber Krav Maga oder Muay Thai oder Kickboxen!:D

PS: Böse Menschen haben das mal als "Alten Tunten Kongress" bezeichnet, was ich persönlich aber nicht nett finde!:engel_3:

Dr.Seltsam
25-08-2006, 23:13
Hosianna !

Also ich bin ja immer der Meinung, der Mensch soll sich nicht so sehr von Etiketten beeindrucken lassen. Ein Name ist erst mal nur ein Name - weiter nix.

Ich wüsste bleistiftsweise nicht, wieso ATK schlechter sein soll als Krav Maga, nur weil es anders HEIßT. Im Endeffekt ist da immer ein Trainer und eine Gruppe von Trainierenden, und je nach Vorgeschichte, Vorlieben und kämpferischen sowie didaktischen Fertigkeiten des Vorturners mag ATK vielleicht fast dasselbe oder was völlig andreas sein wie Krav Maga... jeder interpretiert den Stil oder das System doch sowieso nach seinen Vorlieben, seiner kampftechnischen Vorbildung usw, und was traniningsmäßig in der Praxis dabei rumkommt ist sowieso immer auch stark von der trainierenden Gruppe und dem Einzelnen abhängig. Ich will nicht die systembedingten Unterschiede (wenn es sie gibt) völlig wegdiskutieren, sondern ich will auf was andreas hinaus:

Auch Im Muay Thai wird man Clubs finden können, in denen Leute jahrelang mittrainieren die in einem anderen Muay-Thai Club schon nach dem Aufwärmtraining aus dem letzten Loch pfeifen würden. Ebenso wird es zweifelsohne auch im hochmodischen BJJ Schulen geben, in denen es richtig zur Sache geht, und andere wo besseres Kuscheljudo mit esoterischen Technikdiskussions-Einheiten überwiegt. Drum sag ich ja: Der Mensch soll sich nicht soviel aus Etiketten machen. Ein Name ist erstmal nur ein Name, ein Label - nix weiter. Alter Tunten Kongress schlechter als Krampf Mager ? Ja wieso denn bitte ?

Was ich aber zum Thread überhaupt hier noch nicht abraffe:
Der Threadersteller hat WT und Judo unter seinem Namen stehen, und fragt aber dann nach einem Stil der das sportliche mit dem SV-Aspekt verknüpft. Ja was spricht denn eigentlich dagegen weiter Judo (sportlicher Aspekt) mit WT (SV) zu kombinieren ? Hört sich doch garnicht mal so dumm an... Wozu in die Ferne schweifen wenn das Gute liegt so nah ? :D Wenn ich Muay Thai mache hab ich auch nicht mehr "Sport" als in einem guten Wettkampf-Judoclub und auch keine bessere "SV" als mit WT & Judo.

Halleluja !
Dr. Seltsam

Ratlos29
27-08-2006, 09:26
Alles eine Frage der Zeit, es gibt auch noch ein paar andere Sportarten, die ich in meinem Wochenplan unterbringen will... aber endlos Zeit am Tag habe ich auch nicht und arbeite zudem im Schichtdienst (und muß noch meinen Haushalt führen... ach so und Düsseldorf-Altstadt genießen will man ja auch ab und zu)... also muß einfach was her, was die eierlegende Wollmilchsau des Kampfsportes darstellt :)

pYr0
27-08-2006, 10:38
Klar Muay Thai könnte bei dir passen aber wie wäre es mit BJJ oder Ringen?

Ist auch sehr körperintensiv also anstrengend und als SV auch sehr gut ; )

Ich würds mir mal überlegen du kannst ja Muay Thai mit BJJ kombinieren dann kannste im Stand und am Boden kämpfen = )

Dr.Seltsam
27-08-2006, 11:10
Kannst auch mal nach JKD (Jeet Kune Do) gucken, das ist auch so ne eierlegende Wollmilchsau des Kampfsportes. Das enthält alles was der Mann braucht, ist Allround-SV und auch mal ganz schweißtreibend und vor allem kannst du da deine Judo- und WT-Vorkenntnisse integrieren, weil im JKD sowohl Wing Chun und Stöcke-Schwingerei wieder vorkommen als auch Grapplingelemente, und du letztlich deinen eigenen Kampfstil rausfinden kannst.

Halleluja,
Dr. Seltsam

MoerkB
27-08-2006, 12:15
[...] also muß einfach was her, was die eierlegende Wollmilchsau des Kampfsportes darstellt :)

Dann schlage ich die Königsdisziplin vor: Taekwondo :D ;)

Nein im ernst: Du musst entscheiden, was du grundsätzlich willst. Körperlich gefordert solltest du überall werden (ist der Satz richtig so???), aber bei Leistunswettkampf ist die Belastung natürlich intensiver. Wenn du SV aber auch eine hohe Belastung wünschst, sind SV-Systeme mit Wettkampf nicht schlecht, wie z.B. Ju-Jutsu. Muay Thai mit BJJ könnte ich mir auch gut vorstellen.

Wie ist denn deine Wunschgewichtung? Möchtest du vorrangig SV oder hauptsächlich was für den Körper mit eine bischen SV als Nebeneffekt? Möchtest du alle Distanzen abdecken? Möchtest du an Wettkämpfen teilnehmen?

Samurai85
27-08-2006, 21:40
ja Taekwondo is scho nich schlecht :D

jeungbou
06-09-2006, 13:51
Taekwondo ist wirklich nicht schlecht, wenn denn das Training ordentlich fordert. Man lernt Vollkontakt kicken wie ein Tier, trotzdem ist durch Schutzausrüstung die Verletzungsgefahr nicht so groß. (Relativ gesehen natürlich, ich erhole mich gerade vom letzten Kampf...)

Und wenn man dann irgendwann mal ein paar andere Wettkampfsysteme ausprobieren will, dann geht das auch ganz gut. Unser alter Trainer hat auch bei Sanda-Kämpfen regelmäßig Pokale abgeräumt.

Die meisten Amateurkämpfer im Sanda treten schlechter als jeder durchschnittliche TKDler, hauen schlechter als jeder durchschnittliche Boxer, und können nicht anständig werfen. Von daher würde ich mich entscheiden in was ich richtig gut werden will, das dann trainieren bis zur Perfektion und mich dann weiterbilden. Eines Tages hat man seinen eigenen Stil.

Dr.Seltsam
06-09-2006, 16:25
Die meisten Amateurkämpfer im Sanda treten schlechter als jeder durchschnittliche TKDler, hauen schlechter als jeder durchschnittliche Boxer, und können nicht anständig werfen. Von daher würde ich mich entscheiden in was ich richtig gut werden will, das dann trainieren bis zur Perfektion und mich dann weiterbilden.
Hosianna,
da kommen die Sanda-Leute aber ganz schön schlecht weg bei deinem Urteil. So kann man das nicht stehen lassen. Ich mach zwar kein Sanda, war aber mal u.a. in einer Sandaschule und könnte dir was ganz anderes erzählen. Besonders über die Taekwondoin, die bei dir ja wie die Superfighter rüberkommen. Sind sie aber nicht. :D In Kick-Thaiboxschulen - und auch in Sandaschulen ab und zu - findet man immer etliche Ex-TKDin, auch wirklich langjährige, daher kann man deine Darstellung immer leicht überprüfen. Treten können sie alle, aber da viele aus dem traditionellen TKD kommen oder aus dem Leicht- oder Semi, haben sie oft riesige Schwächen. Pauschal kann man noch am ehesten sagen, dass die meist eine sehr durchlässige Kopfdeckung haben und nicht boxen können. Viele können überhaupt nicht flüssig kämpfen und hüpfen dauernd umher, machen Mehrfachkicks und anderen Unfug und lassen sich gnadenlos ausboxen. Natürlich gibt es auch ganz andere TKDin, vor denen ich einen Heidenrespekt hab.

Stil X vs. Stil Y ist immer schwierig, vielleicht solltest du solche pauschalen Urteile einfach nicht abgeben. Sanda ist sehr interessant und vielseitig. Natürlich kann man sich auch auf eine bestimmte Sache konzentrieren und darin sehr gut werden. Das kann Treten oder Boxen oder Ringen sein, oder Stöcke schwingen, oder... ;)

Halleluja,
Doc Seltsam

maluco
06-09-2006, 16:57
@Ratlos

In Düsseldorf gibt es auch Luta-Livre. Trainer ist Armin Eslami, Schwarzgurt unter Daniel D´dane. Deiner Beschreibung nach wäre das neben Thaiboxen genau was du suchst. Wenn du glück hast nimmt das Team Taifun Luta-Livre wieder neue Mitglieder auf.

Gruß Maluco

jeungbou
07-09-2006, 06:02
Hosianna,
da kommen die Sanda-Leute aber ganz schön schlecht weg bei deinem Urteil. So kann man das nicht stehen lassen. Ich mach zwar kein Sanda, war aber mal u.a. in einer Sandaschule und könnte dir was ganz anderes erzählen. Besonders über die Taekwondoin, die bei dir ja wie die Superfighter rüberkommen. Sind sie aber nicht. :D In Kick-Thaiboxschulen - und auch in Sandaschulen ab und zu - findet man immer etliche Ex-TKDin, auch wirklich langjährige, daher kann man deine Darstellung immer leicht überprüfen. Treten können sie alle, aber da viele aus dem traditionellen TKD kommen oder aus dem Leicht- oder Semi, haben sie oft riesige Schwächen. Pauschal kann man noch am ehesten sagen, dass die meist eine sehr durchlässige Kopfdeckung haben und nicht boxen können. Viele können überhaupt nicht flüssig kämpfen und hüpfen dauernd umher, machen Mehrfachkicks und anderen Unfug und lassen sich gnadenlos ausboxen. Natürlich gibt es auch ganz andere TKDin, vor denen ich einen Heidenrespekt hab.

Ich habe jetzt eigentlich nicht gemeint dass TKDler die Superfighter wären. Besser Kicken als Freizeitsandakämpfer können sie trotzdem. Ich weiß jetzt natürlich nicht wie die Sitution in Dtl aussieht. Unbegabte Kämpfer gibts natürlich überall.

Natürlich muss man sich weiterbilden um in Sandakämpfen zu bestehen. Sanda hat in meinen Augen sogar einen sehr hohen Stellenwert, was anderes habe ich in meinem Beitrag auch nicht geschrieben. Sandakämpfe sind auf Grund des Reglements um einiges schwieriger als TKD-Wettkämpfe die eher als Breitensport geeignet sind. Ich habe in AMATEURKÄMPFEN im Sanda keine wirklich guten Kämpfer gesehen habe, da es Amateuren an Mitteln und Zeit fehlt in sowas richtig gut zu werden. Das ist übrigens in der MMA genauso. Um in einen Käfig zu steigen sollte man sich am Besten vorher in einer Wettkampfart bei der "nicht alle Ebenen abgedeckt sind" behauptet haben um zu wissen ob man überhaupt Talent für so etwas hat und mindestens in einer Disziplin so richtig gut zu werden. Denn allein um in zwei drei Würfen richtig gut zu werden kann man schon die Beziehung zu seiner Freundin riskieren. ("Entweder ich oder Seoi-Nage":mad: )

Also Sanda ar***geil, aber leider nichts für den normalen Freizeitkampfsportler.


Stil X vs. Stil Y ist immer schwierig, vielleicht solltest du solche pauschalen Urteile einfach nicht abgeben. Sanda ist sehr interessant und vielseitig. Natürlich kann man sich auch auf eine bestimmte Sache konzentrieren und darin sehr gut werden. Das kann Treten oder Boxen oder Ringen sein, oder Stöcke schwingen, oder... ;)

Halleluja,
Doc Seltsam

Sanda ist intressant und vielseitig, aber eigentlich kein Stil sondern eine Wettkampfform. ;)

Dr.Seltsam
07-09-2006, 11:43
Hosianna,


Ich habe jetzt eigentlich nicht gemeint dass TKDler die Superfighter wären. Besser Kicken als Freizeitsandakämpfer können sie trotzdem.
ist ja auch irgendwie logisch :cool: . Wobei, wenn man als Vergleich wiederum die Masse der "Freizeit-TKDin" nimmt, wäre ich mir selbst da nicht mehr so sicher. Ich habe genügend "Freizeit-TKDin" gesehen die zwar wunderbare Luftkicks machen konnten, aber... formschön und zeitlos-elegant kicken können reicht eben nicht, man muss einen aktiv kämpfenden Widersacher damit auch treffen können, und dabei noch die Deckung oben halten und nachsetzen können usw. Wenn du sagen würdest, jeder Freizeit-TKDin kann sowas, müsste ich dir klar widersprechen.

OK du argumentierst halt mit deinen persönlichen Wettkampferfahrungen... aber ich glaub in diesem Thread geht es um einen Stil, welcher SV + sportlichen Aspekt vereint, nicht um Wettkampf mit TKD nach Sanda-Regeln... :confused: Sanda wäre sicher ein System, das SV und Sport vereint. TKD vielleicht auch, unter bestimmten Bedingungen...


Also Sanda ar***geil, aber leider nichts für den normalen Freizeitkampfsportler.
Kann man so sicher nicht sagen. Nicht jeder "Freizeitkampfsportler" zieht in Turniere und tritt gegen Vollkontakt-TKDin an. Du kannst Sanda genauso zum Spaß betreiben wie TKD, Kickboxen, Muay Thai, Boxen usw. Die (sehr wenigen) Wettkampf-Sandaleute die ich kenne stehen mehr auf Leichtkontakt. Es ist doch komisch, als fanatischer Vollkontakt-Treter in ein Sanda-Turnier zu marschieren, dort die Pokale abzuräumen und hinterher sagen, die Freizeit-Sandakämpfer können nichts. Das finde ich nicht so ne tolle Einstellung. Im Sanda geht es um was anderes.


Sanda ist intressant und vielseitig, aber eigentlich kein Stil sondern eine Wettkampfform.
das wäre jetzt Wortklauberei - dann ist Kickboxen, Muay Thai und Freefight auch kein Stil sondern eine "Wettkampfform", das kannst du so oder so rumdrehen. Man kann z.B. als Thaiboxer auch an einem Sanda- oder Kickboxturnier teilnehmen, oder einem Freefight, und umgekehrt auch. Dennoch macht es einen Unterschied, ob ich sage "in meiner Schule trainiere ich Sanda" (d.h. eigentlich chinesisches Wu Shu) oder "Thai-Kickboxen" oder "Kickboxen" oder "Freefight"... also ist es auch ein "Stil". :rolleyes:

Heroin
Doc Seltsam

jeungbou
07-09-2006, 15:28
ist ja auch irgendwie logisch :cool: . Wobei, wenn man als Vergleich wiederum die Masse der "Freizeit-TKDin" nimmt, wäre ich mir selbst da nicht mehr so sicher. Ich habe genügend "Freizeit-TKDin" gesehen die zwar wunderbare Luftkicks machen konnten, aber... formschön und zeitlos-elegant kicken können reicht eben nicht, man muss einen aktiv kämpfenden Widersacher damit auch treffen können, und dabei noch die Deckung oben halten und nachsetzen können usw. Wenn du sagen würdest, jeder Freizeit-TKDin kann sowas, müsste ich dir klar widersprechen.

Lassen wir die Turner aus dem Spiel und bleiben bei den Leuten die TKD in ihrer Freizeit betreiben und an Wettkämpfen teilnehmen. Der TKD-Wettkampf ist schon mal eine gute Vorstufe zu schwierigeren Kämpfen.


OK du argumentierst halt mit deinen persönlichen Wettkampferfahrungen... aber ich glaub in diesem Thread geht es um einen Stil, welcher SV + sportlichen Aspekt vereint, nicht um Wettkampf mit TKD nach Sanda-Regeln... :confused: Sanda wäre sicher ein System, das SV und Sport vereint. TKD vielleicht auch, unter bestimmten Bedingungen...

SV und Sport vereinen sollte eigentlich jeder gute moderne Stil. Wettkampf ist jedoch nur ein Teilbereich und dient dazu das erlernte zu testen, Gefühl für Distanz und Timing zu entwickeln. Wettkampf entspricht natürlich nicht einem realen Kampf. Aber das wurde hier auch schon vielfach diskutiert.
Natürlich ist der SV-Aspekt in einer modernen KK eher von untergeordneter Bedeutung, obwohl viele aus diesem Grund mit dem KS begonnen haben. Aber mal ehrlich wann hat man den schon mal Gelegenheit das erlernte in einer SV-Situation anzuwenden? Zu selten als dass es sich lohnen würde jeden Abend in einem Dojo zu verbringen.


Kann man so sicher nicht sagen. Nicht jeder "Freizeitkampfsportler" zieht in Turniere und tritt gegen Vollkontakt-TKDin an. Du kannst Sanda genauso zum Spaß betreiben wie TKD, Kickboxen, Muay Thai, Boxen usw. Die (sehr wenigen) Wettkampf-Sandaleute die ich kenne stehen mehr auf Leichtkontakt. Es ist doch komisch, als fanatischer Vollkontakt-Treter in ein Sanda-Turnier zu marschieren, dort die Pokale abzuräumen und hinterher sagen, die Freizeit-Sandakämpfer können nichts. Das finde ich nicht so ne tolle Einstellung. Im Sanda geht es um was anderes.

Das sind gleich zwei Sachen die mir neu sind. Ich wußte weder dass es im Sanda Leichtkontaktkämpfe gibt noch dass Sanda etwas mit SV zu tun hat. Mag schon sein dass einige Sandaschulen ein bisschen SV anbieten um Schüler mehr anzuziehen, oder dass Schläger für gewisse Vereinigungen ausgebildet werden ,aber ansonsten kümmern die sich nicht besonders viel um das was außerhalb des Wettkampftraining so passiert, weil sie gar keine Zeit dafür haben. So sieht die Situation hier in Taipei wenigstens aus.
Natürlich kann man die ganze Sache aus Spass betreiben ist aber schon frustrierend wenn man selbst nach Sandaregeln gegen einen ordinären Boxer keine Chance hat.


das wäre jetzt Wortklauberei - dann ist Kickboxen, Muay Thai und Freefight auch kein Stil sondern eine "Wettkampfform", das kannst du so oder so rumdrehen. Man kann z.B. als Thaiboxer auch an einem Sanda- oder Kickboxturnier teilnehmen, oder einem Freefight, und umgekehrt auch. Dennoch macht es einen Unterschied, ob ich sage "in meiner Schule trainiere ich Sanda" (d.h. eigentlich chinesisches Wu Shu) oder "Thai-Kickboxen" oder "Kickboxen" oder "Freefight"... also ist es auch ein "Stil". :rolleyes:

Wenn es außer Wettkampf um nichts anderes geht dann handelt es sich durchaus um reinen Sport und nicht eine Kampfkunstart oder Budo oder man es auch immer nennen mag. Sanda war eigentlich dazu gedacht den zahlreichen chinesischen Kungfustilen eine Plattform für den sportlichen Austausch zu bieten. Natürlich kamen dann nach kurzer Zeit Schulen auf in denen direkt auf den Wettkampf trainiert wird und die Kämpfer keinerlei Erfahrungen mehr im traditionellen Kungfu haben.

Dr.Seltsam
07-09-2006, 16:08
SV und Sport vereinen sollte eigentlich jeder gute moderne Stil. Wettkampf ist jedoch nur ein Teilbereich und dient dazu das erlernte zu testen, Gefühl für Distanz und Timing zu entwickeln. Wettkampf entspricht natürlich nicht einem realen Kampf. Aber das wurde hier auch schon vielfach diskutiert.
Natürlich ist der SV-Aspekt in einer modernen KK eher von untergeordneter Bedeutung, obwohl viele aus diesem Grund mit dem KS begonnen haben. Aber mal ehrlich wann hat man den schon mal Gelegenheit das erlernte in einer SV-Situation anzuwenden? Zu selten als dass es sich lohnen würde jeden Abend in einem Dojo zu verbringen.
Hosianna,

langer Rede kurzer Sinn: Was wolltest du damit eigentlich genau sagen ? :D


Das sind gleich zwei Sachen die mir neu sind. Ich wußte weder dass es im Sanda Leichtkontaktkämpfe gibt noch dass Sanda etwas mit SV zu tun hat.
Ich spreche von Leuten, die hier in Deutschland eine Wu Shu - Schule besuchen und ab und zu an Sanda-Turnieren teilnehmen. Ich sagte "...stehen mehr auf Leichtkontakt...", ich sagte nicht dass sich die Kämpfe "Leichtkontakt-Sanda" nennen... Sanda hat insofern was mit SV zu tun, als man alle Distanzen (u.U. auch Waffen) lernt, vielleicht unterschiedlich je nach Wu Shu-Schule. Kicken, Boxen, Werfen, Hebeln usw., Bodenkampf vielleicht eher weniger. SV kann auch direkt als Bestandteil zur Ausbildung in der jeweiligen Schule gehören.


Mag schon sein dass einige Sandaschulen ein bisschen SV anbieten um Schüler mehr anzuziehen, oder dass Schläger für gewisse Vereinigungen ausgebildet werden
:confused: (keine Basis für eine Fortsetzung dieser Diskussion... könnte jetzt auch was über gewisse TKD-"Meister" verzählen, aber irgendwo ist es mir dann zu blöd)


So sieht die Situation hier in Taipei wenigstens aus.
Äh, wo ? ;)


ist aber schon frustrierend wenn man selbst nach Sandaregeln gegen einen ordinären Boxer keine Chance hat.
:confused: ach so, aber TKDin gewinnen immer gegen "ordinäre" Boxer ? Deswegen sehe ich auch dauernd ehemalige TKDin in Box- und Thaiboxschulen, weil... ach es ist mir zu blöd. Dass Profi-Boxer in China im Sanda gewinnen (meist verlieren sie glauib ich wegen der Lowkicks) ist ein anderes Thema, würde ich sagen. Genau wie die Niederlagen von TKD-Weltmeistern im Muay Thai usw. Kein Stoff für eine sinnvolle Diskussion hier.

Ich glaub hier weiß mittlerweile keiner mehr was das Thema ist. Ist müßig...

Heroin
Doc S.

Samurai85
07-09-2006, 16:15
versuchs doch mal mit Muay Thai :D

-Kennoshita-
14-09-2006, 10:07
[QUOTE=Ratlos29]
Karate war vom sportlichen Aspekt her eher anspruchslos und im Ernstfall nur einschränkbar anzuwenden, außerdem fand ich die Katas langweilig.
QUOTE]

wo hast du karate gemacht, wie lange und welchen stil? ich mag kata zwar auch nicht, aber de sportliche aspekt war bei uns doch sehr hoch

Franz
14-09-2006, 10:12
Die Unterhaltung wer wann wo Karate gemacht hat könnt ihr gerne via PN weiterführen.

Mit der Ausgangsfrage hat das schon lange nichts mehr zu tun und vom Threadersteller kommt auch nichts mehr dazu.
Daher machen wir hier erstmal Schluss.