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Vollständige Version anzeigen : Warum Amis Feuerwaffen brauchen...



itto_ryu
07-09-2006, 07:22
...diese Seite erklärt es uns "naiven Europäern"...


Don´t be a Dodo :rolleyes:

http://www.a-human-right.com/

martin.schloeter
07-09-2006, 12:32
Eins muss man den Amis lassen, ihre Lobby-Arbeit ist brilliant. :(
Sowas von manipulativ hab ich schon lang nicht mehr gesehen.:mad:

Gruss

Zoid
07-09-2006, 18:29
Lasst uns unseren Artikel 2 des GG auch ändern ... ich muss auch so ein Ding haben ... jetzt gleich ... das ist mein Grundrecht! :cool: :rolleyes:

17x17
08-09-2006, 09:54
Ich habe gerade das Formular ausgefüllt und will jetzt auch eine Waffe haben.

Das stichheltigste Argument:
Wenn die Polizei solche Waffen zu meiner Verteidigung tragen darf, dann will ich sie auch selber tragen dürfen - ich will mich ja auch nur verteidigen können. :biggrinan

Und außerdem finde ich, dass eine Waffe ein tolles Accessoir ist, auf das Frauen bestimmt total stehen. sie wissen dann, dass sie in mir einen starken Beschützer haben.:cool:

Eversor
08-09-2006, 11:14
:ups: Oh boy, da wird mir je ganz anders bei so einer manipulativen Umfrage. Wo sind z.B. so Antworten wie "I don't want my children learning how to use firearms"?


Und außerdem finde ich, dass eine Waffe ein tolles Accessoir ist, auf das Frauen bestimmt total stehen. sie wissen dann, dass sie in mir einen starken Beschützer haben.:cool:
Du willst doch nur mal mit einem großen Rohr angeben können... :D ;)

mykatharsis
08-09-2006, 11:18
Was die Amis in die eine Richtung spinnen, so spinnen wir superintelligenten Europaer in die andere. Hier wird so getan, als sei jede Waffe ein potentielles Tor in die Hoelle und Politiker glauben doch allen ernstes, man koenne Messer verbieten. Denkt mal drueber nach, bevor Ihr die Amis so auslacht. So ganz ohne ist deren Argumentation auch nicht.

Ju-Jutsu-Ka
08-09-2006, 13:58
Was die Amis in die eine Richtung spinnen, so spinnen wir superintelligenten Europaer in die andere. Hier wird so getan, als sei jede Waffe ein potentielles Tor in die Hoelle und Politiker glauben doch allen ernstes, man koenne Messer verbieten.
Der Mensch ist nunmal ein fehlerbehaftetes Wesen, doch dann muss man ihm nicht die Möglichkeit geben, dass Fehler verhängnisvolle Folgen nachsichziehen




Denkt mal drueber nach, bevor Ihr die Amis so auslacht. So ganz ohne ist deren Argumentation auch nicht.

Doch die Argumente sind hohl:



Firearms are tools, not causes. By the same logic, banning needles will prevent drug use.


Falsch, primäres Ziel einer Waffe ist das Töten, Verletzten alles andere ist davon abgeleitet (z.B. Sport)
Nadeln sind medizinische Instrumente (zudem schaden Drogenabhängige sich und Waffen anderen)



For these reasons, every gun owner I know is more polite when carrying a firearm; responsibility and restraint are practiced most deliberately.

Oh Mann
Gut er kennt nur nette Waffenträger, (erinnert mich an die Bild, die ja auch keiner liest), woher kommen denn dann die hohen Schußwaffentodesraten in den USA



A synonym for "military-style" is "reliable, effective and relatively inexpensive". Since you have a right to self-defense, you would benefit from access to the most effective tools available.

Gut dann darf der Iran auch seine militärischen Waffen bauen: Atombomben
Warum haben die Amis dann was dagegen? Denn vernünftiger als die Mullas kommen die Jungs von der NRA nicht daher




For most gun owners, personal liberty is as much an ethos as Christianity or Judaism, and people who'd confiscate and burn their Bibles/rifles/Torahs elicit a strong emotional response.


Na endlich stell er die Waffennarren in die Ecke wo sie hingehören, zu den Fundamentalisten bzw. Extremisten

Franz
08-09-2006, 14:42
Nicht alle Amerikaner heißen die Kriegslust ihrer Nation gut
http://www.youtube.com/watch?v=YHMUX7Nmk00

KindDerNacht
08-09-2006, 15:44
Das wär ja auch noch schöner, wenn alle Amis gleich wären. So viele Bushs verträgt die Welt nicht.

Kiddie

spike-zero
08-09-2006, 16:28
http://img455.imageshack.us/img455/6193/stupid1qk3.jpg

ich find mit dem Bild drück ich mich ausreichend aus!

Trinculo
08-09-2006, 16:54
Die haben dort schon ihre eigenen Bilder, sogar auf T-Shirts ...

http://images.libertyoutlet.com/prod/p-peace.jpg
http://images.libertyoutlet.com/prod/p-colors.jpg
http://images.libertyoutlet.com/prod/p-molonlave.jpg
http://images.libertyoutlet.com/prod/p-noemphasized.jpg
http://images.libertyoutlet.com/prod/p-twoways.jpg
http://images.libertyoutlet.com/prod/p-taliban.jpg

mykatharsis
08-09-2006, 17:04
Falsch, primäres Ziel einer Waffe ist das Töten, Verletzten alles andere ist davon abgeleitet (z.B. Sport)
Nadeln sind medizinische Instrumente (zudem schaden Drogenabhängige sich und Waffen anderen)
Waffen toeten....und Menschen essen das Getoetete. Im Falle Mensch vs. Mensch wird er immer zur Waffe greifen, ob nun Stein oder Atombombe. Eine Welt ohne Waffen und ohne Gewalt wird es nicht geben. Aber es gibt Gewalt, weil es den Menschen gibt, nicht weil es Waffen gibt. Hierzulande verwechselt man da gerne Ursache mit Wirkung.



Oh Mann
Gut er kennt nur nette Waffenträger, (erinnert mich an die Bild, die ja auch keiner liest), woher kommen denn dann die hohen Schußwaffentodesraten in den USA
Soziale Ungerechtigkeit? Idealisierung von Gangsta'tum? Paranoia?

Btw, haste Bowling for Columbine gar nicht gekuckt? Moore war da in Kanada, die aehnlich freie Waffengesetze haben wie die USA, aber nur einen Bruchteil der Schusswaffenopfer. Wie vertraegt sich das mit Deiner These?


Gut dann darf der Iran auch seine militärischen Waffen bauen: Atombomben
Warum haben die Amis dann was dagegen? Denn vernünftiger als die Mullas kommen die Jungs von der NRA nicht daher
Ich hoffe, das ist nicht Dein Ernst! Falls doch, disqualifiziert Dich das fuer jegliche weiterfuehrende Diskussion.


Na endlich stell er die Waffennarren in die Ecke wo sie hingehören, zu den Fundamentalisten bzw. Extremisten
Waffennarren! Stell Dir vor, es gibt auch normale Menschen mit Waffen. Stell Dir vor, es sterben mehr Menschen im Strassenverkehr als durch Schusswaffen (zumindest in Friedenszonen). Sollen wir jetzt das Auto verbieten?


ich find mit dem Bild drück ich mich ausreichend aus!
Klar. Und ich wette, als Kid waerste voll scharf darauf gewesen, mal ein MG zu halten.

spike-zero
08-09-2006, 17:36
Klar. Und ich wette, als Kid waerste voll scharf darauf gewesen, mal ein MG zu halten.
jep, und beruflich beschäftige ich mich heute damit
http://img450.imageshack.us/img450/3487/ontheroofagain1wo1.jpg

Btw, haste Bowling for Columbine gar nicht gekuckt? Moore war da in Kanada, die aehnlich freie Waffengesetze haben wie die USA, aber nur einen Bruchteil der Schusswaffenopfer.
Ich kenne den Film und er entspricht auch wirklich der Wahrheit in diesem Fall! Aber bei Moore sollte man immer bedenken das Propaganda von allen Seite genutzt wird!

Sgt.G
08-09-2006, 18:02
jep, und beruflich beschäftige ich mich heute damit
http://img450.imageshack.us/img450/3487/ontheroofagain1wo1.jpg

Ich kenne den Film und er entspricht auch wirklich der Wahrheit in diesem Fall! Aber bei Moore sollte man immer bedenken das Propaganda von allen Seite genutzt wird!

Echt tolles Bild, nur was genau stellt das dar?

spike-zero
08-09-2006, 18:32
Internationale sicherheitsberatung und ausführung, solche firmen sollten dir mit deinen qualifikationen ( ich hab mal ein bisschen nachgeforscht )nicht unbekannt sein!

Messerjocke2000
08-09-2006, 20:20
Die Seite im OP ist Lobbyarbeit, klar.

Die "guten" sind aber auch nicht anders....

http://www.bradycampaign.org/


Propaganda gibts auf beiden Seiten.


Kilian

Sgt.G
09-09-2006, 05:36
Internationale sicherheitsberatung und ausführung, solche firmen sollten dir mit deinen qualifikationen ( ich hab mal ein bisschen nachgeforscht )nicht unbekannt sein!

Hmm, da haste Recht, die sind mir nich unbekannt! Arbeitest Du fuer eine amerikanische, eine britische oder was?

Nachgeforscht? Haettest mich aber bloss fragen brauchen!

spike-zero
09-09-2006, 11:24
Sorry, ich möchte das aus gewissen gründen nicht weiter definieren.(hab ne art "doppelleben") ist also nicht persönlich, kannste sicher verstehen.

aber du könntest das bizz sicher auch joinen oder ? Als mA- advisor oder so, schon mal ne company angeschrieben?

Ju-Jutsu-Ka
10-09-2006, 23:14
Btw, haste Bowling for Columbine gar nicht gekuckt? Moore war da in Kanada, die aehnlich freie Waffengesetze haben wie die USA, aber nur einen Bruchteil der Schusswaffenopfer. Wie vertraegt sich das mit Deiner These?



Yep habe ich, auch Michael Moore darf man nicht so ohne weiteres alles glauben.
Die Waffenquote mag in Kanada ähnlich hoch sein, wie in den USA,
1. halte gibt es in kanada nicht soviele solziale Ungerechtigkeit
2. Sind in Kanada prozentual wesentlich mehr Langwaffen unterm Volk und ein Bärentöter eignet sich nunmal mehr fürs Jagen als für "Drive by shooting"

Ju-Jutsu-Ka
10-09-2006, 23:20
Waffennarren! Stell Dir vor, es gibt auch normale Menschen mit Waffen. Stell Dir vor, es sterben mehr Menschen im Strassenverkehr als durch Schusswaffen (zumindest in Friedenszonen). Sollen wir jetzt das Auto verbieten?



Auf dieses saudumme Argument der Lobbyisten habe ich ja gewartet.

1. Originärer Zweck von Autos ist die Fortbewegung, von Waffen das Töten alles andere is abgeleitet, und du willst mir nicht erzählen, dass die Kurzwaffen, die in den USA verkauft werden für die Herstellung von Steaks benutzt werden

2. Habe mal gehört: Die Haupttodesursache für männliche Teenager in den USA is der durch Schußwaffen

3. Wieviele Stunden wird ein Auto genutzt bis es zum Todesfall kommt, wieviele eine Waffe?
Gibt es bestimmt keine Statistik drüber, aber schon der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass es da für die Waffen schlecht aussieht
4. Beim Auto nennt sich ein Todesfall in der Regel Unfall, bei Waffen Mord

mykatharsis
10-09-2006, 23:23
1. halte gibt es in kanada nicht soviele solziale Ungerechtigkeit
Ahaaaaa! Es ist also die soziale Ungerechtigkeit. Halten wir das mal fest.


2. Sind in Kanada prozentual wesentlich mehr Langwaffen unterm Volk und ein Bärentöter eignet sich nunmal mehr fürs Jagen als für "Drive by shooting"
Interessant. Weil also die Kanadier ueber Waffen verfuegen, die nicht zum Drive-by-shooting geeignet sind, machen die das auch weniger? Umgekehrt wuerden sie wohl mehr Drive-bys veranstalten, wenn sie mehr Uzi's und Ak-47's haetten? Oder wuerden die sich einfach andere Waffen kaufen, wenn ihnen die Elchjagd auf einmal zu langweilig werden wuerde? Ich bin verwirrt. ;)

mykatharsis
10-09-2006, 23:41
Auf dieses saudumme Argument der Lobbyisten habe ich ja gewartet.
Dito. :)


1. Originärer Zweck von Autos ist die Fortbewegung, von Waffen das Töten alles andere is abgeleitet, und du willst mir nicht erzählen, dass die Kurzwaffen, die in den USA verkauft werden für die Herstellung von Steaks benutzt werden
Orginaerer Zweck einer Axt ist das Holzhacken. Macht aber ne super Waffe. Orginaerer Zweck von Sprengstoff ist was...Menschen toeten...oder doch vielleicht einfach fuer Bergarbeiten? Egal...macht ne super Waffe.
Orginaerer Zweck von Atombomben...Krieg? Die Ausrottung der Menschheit? Oder gar doch der Frieden?

Langer Rede kurzer Sinn: es kommt drauf an, was man damit macht. Auch mit einem Auto kann man toeten...oder mit der blossen Hand.


2. Habe mal gehört: Die Haupttodesursache für männliche Teenager in den USA is der durch Schußwaffen
Und das liegt an den Waffen...oder vielleicht doch an dem Gangstatum in den Ghettos?


3. Wieviele Stunden wird ein Auto genutzt bis es zum Todesfall kommt, wieviele eine Waffe?
Gibt es bestimmt keine Statistik drüber, aber schon der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass es da für die Waffen schlecht aussieht[/quote]
Der gesunde Menschenverstand hat keine Ahnung von Statistik.
Btw, was fuer eine Rolle wuerde das spielen? Kann man das ueberhaupt vergleichen oder willst Du hier nur mit den so schwachsinnigen Argumenten der Waffennarren konkurrieren?


4. Beim Auto nennt sich ein Todesfall in der Regel Unfall, bei Waffen Mord
Quatsch! Befass Dich mal mit Jura! Mord ist klar definiert und erfordert niedere Motive (Gier, Rachsucht etc.). Alles andere ist Totschlag. Und auch wenn jemand versehentlich erschossen wird, ist das auch nur ein Unfall.

Hier in Europa spinnen immer alle voll gegen die Waffen, als ob die was dafuer koennten. Warum koennt Ihr nicht einfach akzeptieren, dass eine Waffe ein toter Gegenstand ist. Ohne einen Menschen ist eine Waffe nichts!

Ein Mensch wird noch lange nicht automatisch zum Moerder, nur weil er Waffen besitzt! So Anti-Waffen-Leute, wie Du jetzt, tun aber immer so, als ob die Waffe einem Mordplaene einfluestert....da fragt man sich, wer hier noch bei Verstand ist.

Btw, damit ein Mensch toeten kann, braucht er 3 Dinge (Studie des US-Militaers):
1. Den Willen zu toeten!!!
2. Die psychologische Faehigkeit zum Toeten. (kann nicht jeder seine natuerliche Toetungshemmung ueberwinden)
3. die physische Faehigkeit zu toeten.

Die Waffe hat lediglich Einfluss auf Punkt 3. Mehr nicht.

Punkt 2 kann man z.B. mit Videospielen wie den ach so geschmaehten Killerspielen beguenstigen, Stichwort "Konditionierung".

Anmerkung:
Ich bin kein Waffennarr! Ich unterstuetze auch nicht die Waffenfreaks in den USA, von denen es da recht viele gibt neben Millionen von ganz normalen Leuten, die auch Waffen im Schrank haben, was kulturelle Gruende hat, aber ich halte nichts davon Schwachsinn mit noch groesserem Schwachsinn zu kontern.

Eine Waffe ist nur ein Ding, das einen bestimmten Zweck erfuellt. Kritisch wirds erst, wenn anfaengt darin mehr zu sehen oder wenn der Mensch toeten will.

KindDerNacht
11-09-2006, 00:36
Der Wille zu töten... Oder mehr: Das Risiko zu töten nimmt man auf sich, wenn man eine Schusswaffe benutzt. Die Fähigkeit zu Treffen zeigt dann wohl wie ernst es einem damit ist.
Ich bin nicht paranoid genug um den Wunsch zuhaben eine (Schuss-)Waffe bei mir zu tragen. Und damit auch anderen die Möglichkeit zu geben sie zu benutzen. Ich vertrau einfach drauf, daß ich in den Gegenden in denen ich mich rumtreibe höchstwahrscheinlich nicht bedroht werden werde. Und wenn doch? Na dann hätte ich wahrscheinlich genau an dem Tag das Schießeisen doch nicht in greifbarer Nähe. Nennt mich naiv, aber ich fühl mich sicherer ohne!

Kiddie

Messerjocke2000
11-09-2006, 06:30
Nennt mich naiv, aber ich fühl mich sicherer ohne!

Das ist deine Meinung, die will dir auch keiner nehmen.
Auch in den USA wird niemand gezwungen, eine Waffe zu führen oder zu besitzen. Naja es gibt zwei Städte in den USa, wo man eine Waffe besitzen muss, das halte ich aber für falsch.

Wenn du etwas nicht willst, heisst es dann, das es anderen verboten sein muss?

Ich denke nicht.

Kilian

Ju-Jutsu-Ka
11-09-2006, 07:14
Wenn du etwas nicht willst, heisst es dann, das es anderen verboten sein muss?

Ich denke nicht.



Das bestimmt nicht, obwohl ... :D
Scherz beiseite

Wie gesagt:
Menschen machen Fehler (Fehleinschätzung von Situationen, Emotional aufgestachelt (Ehefrau liegt mit Bruder im Bett), ...), mit Waffen enden solchen Fehleinschätzungen tragischer. Oder sind einfach zu blöd Waffen richtig zu benutzen (Lagerung im Waffenschrank, Reinigung ohne Munition drin...) und auch dadurch gibt es Tote / Verletzte.

Und irgendwie scheint es doch so zu sein, dass dort wo weniger Waffen in Umlauf sind, diese auch weniger eingesetzt werden oder?

Also Waffen böse, mkay.

Ju-Jutsu-Ka
11-09-2006, 08:55
Aber generell gibt es hier 2 Meinungen, die gegenseitig meinen das die gegnerischen Standpunkte nicht verbnünftig zu belegen sind.

1.) Waffen sollen verboten werden, da es durch mehr Waffen in Umlauf mehr Tote gibt
2.) Nicht Waffen töten sondern Menschen und darum sollte vernünftigen Menschen der Waffenumgang erlaubt werden.

(Etwas platt zusammengefasst, aber im groben stimmt es)


Wenn man jetzt aber Waffen für die Vernünftigen erlauben würden und nach 10 Jahren feststellen würde, dass sich die Todesrate verdreifacht hätte, wäre der Beweis ja erbracht, dass doch irgendwie ein Zusammenhang besteht.
Nur würde man dann wohl schwerlich alle Waffen wieder einsammeln können.

Andereseits gibt es ja keinen Zusammenhang, dass ein Verbot von Waffen die Verbrechensrate erhöht. Oder?

Also haben wir in D die Auswahl
1) wir lassen es so wie es (Vorraussichtliche Todesrate durch Schußwaffen bleibt konstant)
2) wir lockern die Waffengesetzte
Möglichkeit A, alles bleibt wie es ist
Möglichkiet B, die Todesrate durch Schußwaffen steigt

Also: Lassen wir die Büchse der Pandorra doch lieber zu.

Sgt.G
11-09-2006, 14:35
Aber generell gibt es hier 2 Meinungen, die gegenseitig meinen das die gegnerischen Standpunkte nicht verbnünftig zu belegen sind.

1.) Waffen sollen verboten werden, da es durch mehr Waffen in Umlauf mehr Tote gibt
2.) Nicht Waffen töten sondern Menschen und darum sollte vernünftigen Menschen der Waffenumgang erlaubt werden.

(Etwas platt zusammengefasst, aber im groben stimmt es)


Wenn man jetzt aber Waffen für die Vernünftigen erlauben würden und nach 10 Jahren feststellen würde, dass sich die Todesrate verdreifacht hätte, wäre der Beweis ja erbracht, dass doch irgendwie ein Zusammenhang besteht.
Nur würde man dann wohl schwerlich alle Waffen wieder einsammeln können.

Andereseits gibt es ja keinen Zusammenhang, dass ein Verbot von Waffen die Verbrechensrate erhöht. Oder?

Also haben wir in D die Auswahl
1) wir lassen es so wie es (Vorraussichtliche Todesrate durch Schußwaffen bleibt konstant)
2) wir lockern die Waffengesetzte
Möglichkeit A, alles bleibt wie es ist
Möglichkiet B, die Todesrate durch Schußwaffen steigt

Also: Lassen wir die Büchse der Pandorra doch lieber zu.

wie einfaeltig!:ups:

Messerjocke2000
11-09-2006, 15:06
Wenn man jetzt aber Waffen für die Vernünftigen erlauben würden und nach 10 Jahren feststellen würde, dass sich die Todesrate verdreifacht hätte, wäre der Beweis ja erbracht, dass doch irgendwie ein Zusammenhang besteht.

Nö, dann wäre eine statistische Korrelation gegeben. Das sagt noch nichts über einen kausalen Zusammenhang aus.
Bis jetzt scheinen die Statistiken eher eine umgekehrte Korrelation zu zeigen.


Nur würde man dann wohl schwerlich alle Waffen wieder einsammeln können.

Wieso nicht? Hat man doch in DE mit den Stossdolchen und Butterflys auch gemacht. Und Schusswaffen sind (in DE) registriert. Man weiss also, wo sie sein sollten.



Andereseits gibt es ja keinen Zusammenhang, dass ein Verbot von Waffen die Verbrechensrate erhöht. Oder?

Statistisch? Doch, z.B. in England und Australien. Wie gesagt, kein Kausalzusammenhang, nur Statistik.


Also haben wir in D die Auswahl
1) wir lassen es so wie es (Vorraussichtliche Todesrate durch Schußwaffen bleibt konstant)
2) wir lockern die Waffengesetzte
Möglichkeit A, alles bleibt wie es ist
Möglichkiet B, die Todesrate durch Schußwaffen steigt

Es geht doch nicht um die Todesrate mit Schusswaffen. Das die steigt, wenn mehr Waffen im Umlauf sind und die Kriminalitätsrate gleich bleibt, ist wahrscheinlich.
Ums mal ganz krass auszudrücken: Wenn die Gesamtmenge der gewaltsamen Tode gleich bleibt (Also Mord,Totschlag usw.) dann ist es doch völlig Latte, womit jemand getötet wird.
Was ich eigentlich eine: Es geht doch nicht um die Prozentzahl der Verbrechen, die mit einer bestimmten Waffenart begangen werden. Hände zähle ich hier mal als Waffenart. Es geht doch um die Gesamtzahl der Verbrechen, die in einem Land begangen werden.
Und die hängt eben nicht von der Anzahl der verfügbaren Waffen ab, sondern von anderen Faktoren. Z.B. den sozialen Unterschieden, Bildungsstand usw.

Kilian

Ju-Jutsu-Ka
11-09-2006, 15:24
@ Sgt
Danke für deine qualifizierte Äußerung!
Wenn ich mit dir jemals auf einen Nenner komme wäre, hätte mich das auch geschockt, spätestens seit deiner Äußerung von wegen Wertigkeit von Menschenleben (auch wenn es Gefangene sind) im Zusammenhang mit Sachwerten.

@Messerjocke2000


Einig: Die Wahrscheinlichkeit der Todesfälle durch Schußwaffen steigt mit deren Anzahl

Die Statistik, dass durch mehr Schußwaffen weniger Verbrechen geschehen würde ich gern mal sehen. (ernst gemeint)

Solche Zusammenhänge zu beweisen, gerade bei einer Stichprobengröße von mehreren Millionen mit jeweils tausenden Eigenschaften ist wohl kaum darstellbar.
Das eine Statistik aber auf ein Indiz für einen Kausalzusammenhang ist, sollte auch bedacht werden.
(Bsp: Passivrauchen ist schädlich, auch wenn die Tabakindustrie (und zwar nur die) etwas anderes behauptet und das mit Studien unterlegt.)
Aber wir befassen uns ja nicht mit mathematischer Statistik.

Yasha Speed
11-09-2006, 15:42
OT:



(Bsp: Passivrauchen ist schädlich, auch wenn die WHO (und zwar nur die) etwas anderes behauptet und das mit Studien unterlegt.)


Fixed. es gibt KEINEN einzigen beweis, das passivrauchen schädlich ist (oder zumindest keinen statistisch relevanten), die studie, die das behauptete, und auf die sich die regierungen der westlichen welt berufen, wurde vor 2 jahren oder so widerlegt. informiert euch mal, in gottes namen! dürfte eigentlich im internet zu finden sein AFAIK, auf der site der WHO oder so.

EDIT: im british medical journal stehts auch irgendwo, märz 2006 glaubt mein informant, ist sich aber nicht sicher, was das datum angeht.

mykatharsis
11-09-2006, 15:55
Und irgendwie scheint es doch so zu sein, dass dort wo weniger Waffen in Umlauf sind, diese auch weniger eingesetzt werden oder?.
Ja...diese Waffen. Hat der Verbrecher keine Schusswaffe, nimmt er halt ein Messer oder was auch immer. Ein echter Verbrecher besorgt sich auch illegal eine Schusswaffe.


Andereseits gibt es ja keinen Zusammenhang, dass ein Verbot von Waffen die Verbrechensrate erhöht. Oder?
Ohne Waffen gibts nicht mehr Verbrechen, aber auch nicht weniger. Siehe England.


Also haben wir in D die Auswahl
1) wir lassen es so wie es (Vorraussichtliche Todesrate durch Schußwaffen bleibt konstant)
2) wir lockern die Waffengesetzte
Möglichkeit A, alles bleibt wie es ist
Möglichkiet B, die Todesrate durch Schußwaffen steigt
Es hat keiner hier gefordert, die deutschen Waffengesetze zu lockern!

Es koennte auch sein, dass wir alles so lassen wie's ist, und trotzdem die Schusswaffenopfer steigen. Dann naemlich, wenn sich alle legalen Waffenbesitzer dazu entscheiden sollten Amok zu laufen. Stell Dir vor, Erfurt wurde von Gesetzen nicht verhindert. Dabei sind da mehr Leute umgekommen als an der Columbine Highschool und sonstigen Schulmassakern in den USA von denen es wieviele gab? Vielleicht 3 in 20 Jahren bei mehr als 250 Millionen Menschen? Irgendwie scheint hier die Logik der Anti-Waffen-Freaks auch nicht so ganz zu greifen und meine urspruengliche These bestaetigt sich: Je radikaler die Ansichten, desto 'uninformierter' der Traeger dieser.

Yasha Speed
11-09-2006, 16:00
Ohne Waffen gibts nicht mehr Verbrechen, aber auch nicht weniger. Siehe England.


sagen dir folgende ausdrücke was: chav; ned; you startin', mate?

Kuang
11-09-2006, 16:47
....

Es koennte auch sein, dass wir alles so lassen wie's ist, und trotzdem die Schusswaffenopfer steigen. Dann naemlich, wenn sich alle legalen Waffenbesitzer dazu entscheiden sollten Amok zu laufen. Stell Dir vor, Erfurt wurde von Gesetzen nicht verhindert. Dabei sind da mehr Leute umgekommen als an der Columbine Highschool und sonstigen Schulmassakern in den USA von denen es wieviele gab? Vielleicht 3 in 20 Jahren bei mehr als 250 Millionen Menschen? Irgendwie scheint hier die Logik der Anti-Waffen-Freaks auch nicht so ganz zu greifen und meine urspruengliche These bestaetigt sich: Je radikaler die Ansichten, desto 'uninformierter' der Traeger dieser.

Und was beweist das? Garnichts. Es geht ja bei den Toten durch Schußwaffen nicht um Amokläufer, die finden immer einen Weg. Es geht um dinge wie Raub und Unfälle bei denen Versehentlich ein Familienmitglied o. Ä. erschossen wird.
Jetzt erklähre mir noch kurz warum leute die sich massiv gegen Schußwaffen einsetzen Freaks sind und dann bin ich hier rauß, hier wird nämlich auf einem Level diskutiert, dass wirklich unter aller Sau ist.

mykatharsis
11-09-2006, 17:45
Weil die Antis auf ihre Art genauso 'fanatisch' befangen sind wie die Waffennarren auf ihre. Mit welcher Inbrunst die gegen Waffen wettern...denen moechte man keine Waffe in die Hand geben. :)

Waffen sind gefaehrliche Gegenstaende mit denen man viel Schaden anrichten kann, aber sie sind eben nicht eine Ausgeburt der Hoelle, die diesen Schaden ausloesen. Waffenbesitzer sind auch nur Menschen wie Du und ich und keine blutruenstigen Daemonen!



sagen dir folgende ausdrücke was: chav; ned; you startin', mate?
Nein. Aber erklaer's mir bitte!

Kuang
11-09-2006, 17:48
Weil die Antis auf ihre Art genauso 'fanatisch' befangen sind wie die Waffennarren auf ihre. Mit welcher Inbrunst die gegen Waffen wettern...denen moechte man keine Waffe in die Hand geben. :)

....

Danke endlich mal ne vernünftige und differenzierte Aussage in diesem Thread:)

Messerjocke2000
11-09-2006, 18:21
Einig: Die Wahrscheinlichkeit der Todesfälle durch Schußwaffen steigt mit deren Anzahl

Jein. Der Anteil der Todesfälle durch Schusswaffen an der Gesamtzahl der gewaltsamen Todesfälle wird wahrscheinlich steigen.


Die Statistik, dass durch mehr Schußwaffen weniger Verbrechen geschehen würde ich gern mal sehen. (ernst gemeint)

Das bekannteste Buch dazu:
More Guns, Less Crime: Understanding Crime and Gun-Control Laws (Studies in Law and Economics) von John Lott.
Ist eine Studie, die sich auf die Kriminalstatistiken der US-Bundesstaaten stützt.


Solche Zusammenhänge zu beweisen, gerade bei einer Stichprobengröße von mehreren Millionen mit jeweils tausenden Eigenschaften ist wohl kaum darstellbar.

Richtig


Das eine Statistik aber auf ein Indiz für einen Kausalzusammenhang ist, sollte auch bedacht werden.

Sein kann. Beispiel: vegetarische Ernährung. Vegetarier sind statistisch gesünder als der Bevölkerungsdurchschnitt. Obs nur an der Ernährung liegt, lässt sich nicht ohne weiteres klären. ( Vegetarier rauchen im Schnitt weniger, treiben im Durchschnitt mehr Sport usw.)


(Bsp: Passivrauchen ist schädlich, auch wenn die Tabakindustrie (und zwar nur die) etwas anderes behauptet und das mit Studien unterlegt.)

OT: Die Metastudie, auf die die meisten Anti-Raucher sich stützen, halte ich persönlich für äusserst wackelig.


Aber wir befassen uns ja nicht mit mathematischer Statistik.
Womit denn dann? Statistik ist doch immer mathematisch?
Oder reden wir aneinander worbei?

Kilian

Ju-Jutsu-Ka
11-09-2006, 20:45
Womit denn dann? Statistik ist doch immer mathematisch?
Oder reden wir aneinander worbei?


Nö,
aber ich habe keine Lust mir die Wahscheinlichkeitsfamilie (T-,Normal-, summenstabil-verteilt) auszusuchen, auf deren Grundlage ich dann einen Value-at-Risk berechne, um zu sehen wie genau unser mathematisches Modell ist was bei unserer Stichprobe im Umfang von mehreren Mio. sagt ob Waffen die Verbrechensrate erhöhen :D.

Ju-Jutsu-Ka
11-09-2006, 20:47
Weil die Antis auf ihre Art genauso 'fanatisch' befangen sind wie die Waffennarren auf ihre. Mit welcher Inbrunst die gegen Waffen wettern...denen moechte man keine Waffe in die Hand geben. :)

Waffen sind gefaehrliche Gegenstaende mit denen man viel Schaden anrichten kann, aber sie sind eben nicht eine Ausgeburt der Hoelle, die diesen Schaden ausloesen. Waffenbesitzer sind auch nur Menschen wie Du und ich und keine blutruenstigen Daemonen!

Ich finde den Status quo relativ gut,
wahrscheinlich da ich noch nie in die Verlegenheit gekommen bin, dass ich eine scharfe Waffe benötigt hätte. Und ich denke dass eine Welt mit weniger Waffen eine bessere Welt ist.
(ist weder allgemeingültig sonst noch irgendwas, meine persönliche Einstellung)

Sgt.G
12-09-2006, 05:09
@ Sgt
Danke für deine qualifizierte Äußerung!
Wenn ich mit dir jemals auf einen Nenner komme wäre, hätte mich das auch geschockt, spätestens seit deiner Äußerung von wegen Wertigkeit von Menschenleben (auch wenn es Gefangene sind) im Zusammenhang mit Sachwerten.

Jau, dann mal Tach auch! Erstens habe ich nicht meine Meinung damit zum Ausdruck gebracht, sondern nur die Vorschriften die hier Gesetz sind.
Zweitens kannst Du Dir doch von den Zustaenden im US Vollzug sowieso kein klares Bild machen.
Und drittens und ON TOPIC: Schusswaffen toeten nicht, genausowenig wie Messer, Aexte, Kettensaegen oder Fahrzeuge.

Uebrigens, nur mal so nebenbei, ich bin ziemlich gut darin ausgebildet und geschult mit meinen Schusswaffen umzugehen. Als Mitglied eines Einsatzkommandos schiesse ich auch recht gut. Dazu kommt, dass ich dann noch gedrillt bin Fluechtende und Geiselnehmer oder Gefangene die einen Beamten angreifen (lebensbedrohlich!) mit der Schusswaffe unverzueglich auszuschalten. Da ich auch privat eine Waffe trage, bin ich ja jetzt verwundert warum ich noch keinen umgelegt habe! Ist doch so einfach, ich bin im Umgang geschult, ich bin gedrillt und ich bin willig, im Rahmen meines Auftrages und der Notwehr! Also warum hab ich noch keine Kerbe an der Wumme?

Weil ich meinen Verstand gebrauche und da mir noch kein Grund, siehe oben, gegeben wurde!

Seb
12-09-2006, 10:33
Btw, damit ein Mensch toeten kann, braucht er 3 Dinge (Studie des US-Militaers):
1. Den Willen zu toeten!!!
2. Die psychologische Faehigkeit zum Toeten. (kann nicht jeder seine natuerliche Toetungshemmung ueberwinden)
3. die physische Faehigkeit zu toeten.

Die Waffe hat lediglich Einfluss auf Punkt 3. Mehr nicht.




Nö, das stimmt so nicht. Eine Waffe kann die Tötungshemmschwelle erheblich herabsetzten.

Ju-Jutsu-Ka
12-09-2006, 10:44
Stimmt Seb,

Beispiel Ehemann kommt nach Hause uns sieht wie sein Bruder und seine Frau sich vergnügen.

1. Möglichkeit er hat keine Waffe parat und kloppt sich mit dem Nebenbuhler
1a) Er holt ein Messer aus der Küche, der Nebebuhler läuft weg, passiert nicht u.U. viel
2. Er hat seine legale Schußwaffe im Halfter holt sie raus und schießt

sehr einfach ausgedrückt, aber ich hoffe der Tenor ist einigermaßen verständlich
Es gibt Situationen, wo es leicht zu Überreaktionen kommen kann, die die Beteiligten hinterher bereuen, mit einer (Schuß-)Waffe kann so eine Überreaktion leicht dazu führen, dass das Ergebnis sehr final (bzw. lethal) ist.




Btw, damit ein Mensch toeten kann, braucht er 3 Dinge (Studie des US-Militaers):
1. Den Willen zu toeten!!!
2. Die psychologische Faehigkeit zum Toeten. (kann nicht jeder seine natuerliche Toetungshemmung ueberwinden)
3. die physische Faehigkeit zu toeten.

Die Waffe hat lediglich Einfluss auf Punkt 3. Mehr nicht.

Sie hat Einfluss auf 3, wenn man eine Waffe zur Verfügung hat können gewisse Situationen eskalieren

Aber eine US-Miltär-Studie als Grundlage zu bringen, wau welch Argument, da könntest du gleich "Real" als Grundlage bringen, dass es in Deutschland kein Gammelfleisch gibt

-Das US-Militär ist sehr nah bei der Waffenindustrie anzusiedeln
-US-Militär-Studien haben auch gezeigt, dass man den Irak (oder Vietnam) besiegen und befrieden kann
(wenn sie sonst angegriffen hätten, sind die ja noch dümmer als für was ich sie ohnehin schon halte)
-US-Studien haben auch gezeigt das der Irak Massenvernichtungsmittel hat
(war bewusst gefälscht, aber wer einmal lügt...)

Messerjocke2000
12-09-2006, 11:59
Nö, das stimmt so nicht. Eine Waffe kann die Tötungshemmschwelle erheblich herabsetzten.
Quelle?

Messerjocke2000
12-09-2006, 13:38
Es gibt Situationen, wo es leicht zu Überreaktionen kommen kann, die die Beteiligten hinterher bereuen, mit einer (Schuß-)Waffe kann so eine Überreaktion leicht dazu führen, dass das Ergebnis sehr final (bzw. lethal) ist.

Auch ohne Schusswaffe kann eine Auseinandersetzung letal enden.
Man kann Menschen auch totschlagen oder erstechen. Andererseits kann eine offensichtliche Überlegenheit einer Seite auch zu einer Aufgabe der anderen Seite führen. Und damit wäre diese Konfrontation ohne Verletzung der Beteiligten gelöst.
Was beweist das jetzt?

Ju-Jutsu-Ka
12-09-2006, 16:38
Auch ohne Schusswaffe kann eine Auseinandersetzung letal enden.
Man kann Menschen auch totschlagen oder erstechen.

Ist aber schwerer
z.B. der Fall des Ehemann und der Nebenbuhler läuft weg




Andererseits kann eine offensichtliche Überlegenheit einer Seite auch zu einer Aufgabe der anderen Seite führen. Und damit wäre diese Konfrontation ohne Verletzung der Beteiligten gelöst.

Quelle?
Wer sagt denn, das der Überlegene in diesem Moment (emotionale Gründe, weil er Stockbesoffen ist...) an einer friedlichen Lösung interessiert ist? Wenn ich meinen gegnüber schon totschlage oder ersteche, werde ich garantiert auch eine Schußwaffe benutzten wenn ich diese in der gleichen Situation zur Verfügung habe.
Nur die Erfolgsaussichten sind mit einer Schußwaffe höher

Mit den gleichen Argumenten, die die Pro-Waffen-Partei, Schußwaffen erlauben will, kann man doch auch C-Waffen für jedermann erlauben oder? So eine kleine Giftampulle für unterwegs, falls ein wütender Mob mich zusammenschlagen will. Warum gleich nicht H-Bomben für alle?
Erklärt mir den Unterschied.

Dann kann der Atomwaffensperrvertrag doch gleich annuliert werden.
Warum habe alle gejubelt, als die USA und die UDSSR damals den "Start 1" und "Start 2" Vertrag unterschrieben haben? Vielleicht weil Aufrüstung keine Lösung ist.

mykatharsis
12-09-2006, 16:41
Nö, das stimmt so nicht. Eine Waffe kann die Tötungshemmschwelle erheblich herabsetzten.
Nein. Sie macht es lediglich einfacher sie zu ueberschreiten, weil man nur noch den Finger krumm machen muss anstatt einen schweren Gegenstand auf das Opfer zu wuchten. Aber wenn man die Waffe zieht bzw. an sie denkt, ist die Situation bereits eskaliert. Der Wille zu toeten ist also schon da. Ohne den wird's nur ein Unfall.



Aber eine US-Miltär-Studie als Grundlage zu bringen, wau welch Argument, da könntest du gleich "Real" als Grundlage bringen, dass es in Deutschland kein Gammelfleisch gibt

-Das US-Militär ist sehr nah bei der Waffenindustrie anzusiedeln
-US-Militär-Studien haben auch gezeigt, dass man den Irak (oder Vietnam) besiegen und befrieden kann
(wenn sie sonst angegriffen hätten, sind die ja noch dümmer als für was ich sie ohnehin schon halte)
-US-Studien haben auch gezeigt das der Irak Massenvernichtungsmittel hat
(war bewusst gefälscht, aber wer einmal lügt...)
Sorry, aber jetzt redest Du groesstenteils zusammenhanglosen Mist, der dazu noch voellig aus dem Kontext gerissen bzw. schlichtweg unwahr ist!

1. Diese Studie wurde kurz nach dem 2. Weltkrieg gemacht aus dem Grund, weil man festgestellt hat, dass viele Soldaten nicht in der Lage waren tatsaechlich auf andere Menschen zu schiessen. Oft wurde einfach mehr oder weniger unbewusst daneben gezielt.
Aufgrund dieser Studie wurde die Schiessausbildung der Soldaten veraendert von ehemals Ringscheiben hin zu menschlich geformten 'Pappkameraden'. Dadurch entsteht eine Konditionierung, wie sie eben auch duch 'Killerspiele' auftreten kann. Es ist in Deutschland z.B. Zivilisten verboten auf solche Mannscheiben zu schiessen. Das bleibt Polizei und Militaer vorbehalten.

Jetzt sieh mal zu, wie Du da die Waffenlobby mit reindichtest!

2. Massenvernichtungswaffen und Irak waren ein Werk einer bestimmten Auslegen von Daten, die der CIA zusammengetragen hat. Das mit einer alten Studie der US-Armee zusammenzuwuerfeln muss man schon sehr voreingenommen sein und ueber wenig bis gar kein konkretes Wissen in dem Bereich verfuegen.

Btw, das ist genau das, was ich Euch Anti-Waffenfreaks vorwerfe! Ihr handelt mehr aus Instinkt, Glauben und einer Pseudo-hoeheren Moral heraus als aufgrund von harten Fakten. Deswegen dauert dieser Zank auch bis zum heutigen Tage an. Koennte man die ganzen Argumente der Antis nicht auch relativieren waere auch die NRA nicht stark genug um staerke Waffengesetze zu verhindern.

Btw, das mit den vielen Schusswaffenopfern in den Staaten ist auch ein kulturelles Phaenomen, das hier in Deutschland halt mangels Ahnung der dortigen Verhaeltnisse wenig verstanden wird.

Fuer einen aufrechten amerikanischen Patrioten ist es praktisch Pflicht seine Familie zu beschuetzen, eben auch mit der Waffe in der Hand, wenns sein muss. So insgeheim traeumen dann halt viele davon, solch ein Held zu sein. Man will sich dabei auch nicht unbedingt unmaennlich auf andere verlassen muessen, sondern will selbst seinen Mann stehen.
Deswegen hat die Waffe als SV-Mittel so einen hohen Stellenwert in den Staaten und sollte eine kritische Lage auftreten, wird erstmal gezogen. DAS erzeugt dann Gelegenheiten fuer 'Unfalle'.

Seb
12-09-2006, 20:16
Quelle?

Pschyrembel Klinisches Wörterbuch 257. Auflage, de Gruyter 1994

Fairerweise sollte ich vielleicht noch angeben, dass sich der Eintrag (Tötungshemmung) auf Lorenz beruft, dessen Aggressionstheorie zumindest in gewissen Teilen einen recht vereinfachenden Ansatz verfolgt. Allerdings meine ich mich zu erinnern, die Aussage mit Tötungshemmung und Waffen auch aus anderen, aktuellen Quellen nochmal gehört zu haben. Dummerweise fallen mir die jetzt nicht mehr ein :D

Messerjocke2000
12-09-2006, 21:18
Quelle?
Wer sagt denn, das der Überlegene in diesem Moment (emotionale Gründe, weil er Stockbesoffen ist...) an einer friedlichen Lösung interessiert ist?

Keiner? Wer sagt, das er es nicht ist?
War nur ein Beispiel, genau wie deins mit dem Ehemann.

Wenn ich meinen gegnüber schon totschlage oder ersteche, werde ich garantiert auch eine Schußwaffe benutzten wenn ich diese in der gleichen Situation zur Verfügung habe.
Nur die Erfolgsaussichten sind mit einer Schußwaffe höher

Richtig, also liegts doch nicht in der Waffe begründet, sondern in der Einstellung bzw. der Konstitution eines MENSCHEN.


Mit den gleichen Argumenten, die die Pro-Waffen-Partei, Schußwaffen erlauben will, kann man doch auch C-Waffen für jedermann erlauben oder? So eine kleine Giftampulle für unterwegs, falls ein wütender Mob mich zusammenschlagen will. Warum gleich nicht H-Bomben für alle?
Erklärt mir den Unterschied.

Mit den gleichen Argumenten, mit denen die Anti-Waffen Lobby Schusswaffen verbieten will, kann man auch KK verbieten. :D


Dann kann der Atomwaffensperrvertrag doch gleich annuliert werden.
Warum habe alle gejubelt, als die USA und die UDSSR damals den "Start 1" und "Start 2" Vertrag unterschrieben haben? Vielleicht weil Aufrüstung keine Lösung ist.
WTF?
Äpfel? Birnen?

Kilian

Messerjocke2000
12-09-2006, 21:19
Pschyrembel Klinisches Wörterbuch 257. Auflage, de Gruyter 1994

Fairerweise sollte ich vielleicht noch angeben, dass sich der Eintrag (Tötungshemmung) auf Lorenz beruft, dessen Aggressionstheorie zumindest in gewissen Teilen einen recht vereinfachenden Ansatz verfolgt. Allerdings meine ich mich zu erinnern, die Aussage mit Tötungshemmung und Waffen auch aus anderen, aktuellen Quellen nochmal gehört zu haben. Dummerweise fallen mir die jetzt nicht mehr ein :D
Schade. Was war das denn für eine Studie, auf die sich diese Aussage bezieht.

Kilian

Seb
12-09-2006, 21:28
steht leider nur folgendes drin:


Tötungshemmung: (biol./psychol.) angeborene Verhaltensdisposition, die an der Tötung von Artgenossen hindert; kann (nach Lorenz) beim Menschen durch Verwendung von Waffen außer Kraft gesetzt werden; vgl. Aggression, Ethologie

ich schau mal ob ich noch eine andere Quelle irgendwo in meinen Unterlagen finde, aber ich glaub das ist verschütt gegangen.

mykatharsis
12-09-2006, 22:04
Bezueglich der US-Studie hab ich mal eine zweistuendige Dokumentation gesehen.

Auf dem Schlachtfeld von Waterloo wurden Buechsen gefunden, die zwar 16 mal geladen wurden, aber kein einziges mal abgefeuert.

Die Taktik war folgende: Die Schuetzenreihen marschieren im Takt nach vorne, legen gemeinsam auf Kommando an, schiessen alle gemeinsam auf Kommando, marschieren gemeinsam im Takt weiter und laden gemeinsam im Takt nach.

Viele der Soldaten haben den Teil mit dem Schiessen einfach gelassen, weil sie ihre Toetungshemmung nicht ueberwinden konnten. Sie hatten ein Waffe in der Hand und waren eigentlich geuebte Soldaten.

Was auch noch interessant war:
Die Buechsen war nur auf ca. 50 m treffergenau, weswegen man ueberhaupt diese Formationstaktik verwendet hat. Wenn nun eine komplette Front eine Salve in eine kompakte Front der Gegner feuert haette das ein Massaker anrichten muessen. Tatsaechlich aber sind die wenigsten durch frontale Treffer getoetet worden, denn ein grosser Prozentsatz der Soldaten hat entweder gar nicht abgedrueckt oder einfach darueber gehalten wegen dieser Hemmung. Das Gemetzel fing meist erst an, wenn eine Seite zu fluechten anfing.

Deswegen halte ich von dieser "Waffen machen Moerder"-These recht wenig. Das mag durchaus vorkommen, aber das sind dann die absoluten Freaks und Spinner, kurz psychisch labile Charaktere, die eindeutig die Ausnahme sind.

Ju-Jutsu-Ka
12-09-2006, 22:21
Richtig, also liegts doch nicht in der Waffe begründet, sondern in der Einstellung bzw. der Konstitution eines MENSCHEN.

Natürlich liegt es nicht an der Waffe, sondern daran ob eine Waffe verfügbar ist oder nicht.
Gibt es strengere Waffengesetzte, sind weniger Waffen in normaler Haushalten vertreten.

(Das z.B. die Schutzgeldmafia immer an Waffen kommt ist ein anderes Thema, nur lassen die sich auch nicht davon abschrecken, ob der Wirt , den sie gerade erpressen eine Waffe hat oder nicht, falls ja rüsten die eher auf)

Ju-Jutsu-Ka
12-09-2006, 22:22
Deswegen halte ich von dieser "Waffen machen Moerder"-These recht wenig. Das mag durchaus vorkommen, aber das sind dann die absoluten Freaks und Spinner, kurz psychisch labile Charaktere, die eindeutig die Ausnahme sind.
Dann hast du ja bewiesen, dass die Amis ein Volk voller Psychopathen sind :rolleyes:

mykatharsis
12-09-2006, 22:54
In den Staaten leben grob dreimal so viele Mensche wie in Deutschland. Klar, dass da auch mind. dreimal so viele Spinner rumlaufen + den kulturellen Faktor, den ich schon beschrieben habe.

Man muss auch bedenken, dass sehr sehr grosse Teile der USA praktisch Oednis sind. Bauernland...Cowboy-country. Jagen ist fester Bestandteil des alltaeglichen Lebens. Und auf ner Ranch hat man halt Waffen, schon allein wegen den Bobcats. Die grosse Masse der Leute sieht in den Waffen auch nicht mehr als ein Werkzeug...nur halt die Sledge-Hammer-Typen...allerdings fallen die in der Weite des Landes auch nicht so auf, wie im dicht besiedelten Europa.

KindDerNacht
13-09-2006, 01:52
Kultureller Faktor... Ich wollte ja nix mehr schreiben. Aber:
Wäre ich mit ner Schusswaffe im Nachttisch aufgewachsen, dann hätte ich wohl auch nicht wirklich was gegen die Anwesenheit.
Hätten mir meine Eltern das als Wert vermittelt, dann würde ich wohl auch schießen.
Es ist nicht so, als hätte ich nie übers Töten nachgedacht. Und höchstwahrscheinlich werde ich es so in 3 Jahren oder so selber auch tun. Vielleicht auch mal andere dazu anleiten. Und mir graut davor, daß ich mich daran gewöhnen könnte. Ich hoffe, daß mein Charakter und evtl mein Willen mich davon abhalten werden. (Schlachthofpraktikum etc)
Was normal ist, macht man einfach. Man denkt nicht groß drüber nach. Siehe Pappkameradenschießen.
Wie viele Gedanken muß man sich gemacht haben und wie sicher muß man sich seiner selbst sein, um anzunehmen, daß man keine Fehler macht im Umgang mit einer Waffe? Oder welchen Sicherheitsspielraum kann man sich da lassen? Kann man sich vorstellen, ob man es hinterher verkraften kann, was man getan hat?
Oder kann man nicht doch besser alles tun, um Situationen zu vermeiden wo sowas passiert?
Ich will keine Schusswaffen verboten haben. Ich will, daß die Leute nachdenken.
KK zb ist nicht einfach nur eine Waffe. Man geht da hin, lernt zwar auch Wege weh zu tun, aber letztendlich auch hoffentlich die damit verbundenen Werte. Wie einem Kampf aus dem Weg zu gehn. Ein Trainer kann jemanden rauswerfen der ihm nicht passt. Oder versuchen ihn von moralischen Werten zu überzeugen.
Bei einer Schusswaffe frickelt man ein wenig rum bis man weiß wie man das Ding entsichert bekommt, zieht den Abzug und wenn man nah genug dran war, hat man wahrscheinlich irgendwas getroffen. Und irgendwie kommt man schon an son teil wenn man unbedingt will.

Kiddie

mykatharsis
13-09-2006, 06:34
Selbst Kriegsveteranen werden nicht zu Psychomoerdern. So leicht geht das nicht bei normalen Menschen. Wie schon gesagt, als erstes braucht man den Willen zu toeten. Ohne den sind die anderen 2 Punkte irrelevant.

Messerjocke2000
13-09-2006, 07:46
Natürlich liegt es nicht an der Waffe, sondern daran ob eine Waffe verfügbar ist oder nicht.

HÄ? Da widersprichst du dir aber selbst. Entweder es liegt an der Waffe, oder es liegt an der Person, die die Waffe hat.

Wenn man Schusswaffen verbieten will, weil jemand sie im Affekt missbrauchen könnte, muss man konsequenterweise auch Messer und KK verbieten.
Mit dem Taschenmesser in der Tasche kann man im Affekt genauso töten.
Mit der KK, die man immer "dabei" hat, auch.



Gibt es strengere Waffengesetzte, sind weniger Waffen in normaler Haushalten vertreten.

Im Affekt wird der Täter das nutzen, was ihm zur Verfügung steht, völlig unabhängig davon, ob der Gegenstand als Waffe konzipert wurde oder nicht.

Wenn ein Täter eine Tat plant, wird er sich die Tatmittel verschaffen, egal,
ob die nun illegal sind, oder nicht.

Einzig bei ungeplanten Amokläufen kann das WaffG einen geringen Einfluss auf das Ergebnis haben. Aber das ist, so hart das klingt, statistisches Rauschen.


Kilian

Ju-Jutsu-Ka
13-09-2006, 08:34
HÄ? Da widersprichst du dir aber selbst. Entweder es liegt an der Waffe, oder es liegt an der Person, die die Waffe hat.

Wenn man Schusswaffen verbieten will, weil jemand sie im Affekt missbrauchen könnte, muss man konsequenterweise auch Messer und KK verbieten.

Naja, beim Messer sit die Grenze zwischen Mordwerkzeug und Werkzeug fliessend, da wird es schwer, obwohl ich das gar nicht so schlecht fände
(Ok jetzt habe ich mir alle Escrima/Kali-Leutchen zum Feind gemacht)
Ist aber nicht praktikabel
Ähnliches gilt für KS/KK im Bezug im Gegnsatz zur Körperertüchtigung



Im Affekt wird der Täter das nutzen, was ihm zur Verfügung steht, völlig unabhängig davon, ob der Gegenstand als Waffe konzipert wurde oder nicht.

Jep, aber wenn aufgrund von lascheren Waffengesetzten mehr Leute mit Waffen rumlaufen....




Wenn ein Täter eine Tat plant, wird er sich die Tatmittel verschaffen, egal,
ob die nun illegal sind, oder nicht.

Da stimmer ich zu




Einzig bei ungeplanten Amokläufen kann das WaffG einen geringen Einfluss auf das Ergebnis haben. Aber das ist, so hart das klingt, statistisches Rauschen.
Kilian
Hier nicht


Im Endeffekt haben wir 2 verschiedene Meinungen (Mist ich wollte doch das alle Menschen auf der Welt meine Meinung haben, da muss ich noch härter dran arbeiten), die wir nicht auf einen Nenner bekommen werden.

Mein Schlußwort:
Ich finde es richtig, dass wir in D relativ strenge Waffengesetzte habe und bin der festen Überzeugung, dass es mehr Tote & Verletzte in D geben würde, wenn jeder angeblich normale (d.h. eigentlich ja: noch nicht aufgefallene) mit einer Schußwaffe rumlaufen dürfte.

Messerjocke2000
13-09-2006, 13:31
Naja, beim Messer sit die Grenze zwischen Mordwerkzeug und Werkzeug fliessend, da wird es schwer, obwohl ich das gar nicht so schlecht fände
(Ok jetzt habe ich mir alle Escrima/Kali-Leutchen zum Feind gemacht)

Mithin wärst du dafür, Dolche und Schwerter zu verbieten? Das sind ja eindeutig Waffen.


Ist aber nicht praktikabel
Ähnliches gilt für KS/KK im Bezug im Gegnsatz zur Körperertüchtigung

Also lässt du bei den KK den sportlichen Aspekt gelten, Schusswaffen sind aber immer zum töten konzipiert.


Jep, aber wenn aufgrund von lascheren Waffengesetzten mehr Leute mit Waffen rumlaufen....

...dann passiert auch nicht mehr Gewalt als jetzt.(Statistiken)


Hier nicht

Inwiefern? Das das WaffG da einen Einfluss hat, oder das Amokläufe nicht statistisch relevant sind?


Im Endeffekt haben wir 2 verschiedene Meinungen (Mist ich wollte doch das alle Menschen auf der Welt meine Meinung haben, da muss ich noch härter dran arbeiten), die wir nicht auf einen Nenner bekommen werden.

Müssen wir ja auch gar nicht. Ich versuche nur immer nachzuvollziehen, wie mein "Gegner" zu seiner Meinung kommt. Er könnte ja immerhin recht haben.



Ich finde es richtig, dass wir in D relativ strenge Waffengesetzte habe und bin der festen Überzeugung, dass es mehr Tote & Verletzte in D geben würde, wenn jeder angeblich normale (d.h. eigentlich ja: noch nicht aufgefallene) mit einer Schußwaffe rumlaufen dürfte.
Und ich verstehe immer noch nicht, was dich zu dieser Meinung bringt.
Mein Bauchgefühl sagt mir das ja auch. Nur scheint mein Bauch da offensichtlich falsch zu liegen. Das sagt mir mein Kopf.

Nebenbei haben wir laut Schily das schärfste WaffG Europas.....


Kilian
<edit>
Fehlerkorrektur
</edit>

hobbes_s
13-09-2006, 14:45
Der Witz an der Sache ist ja, daß es etliche Länder gibt (teilweise sogar in unserer direkten Nachbarschaft), die erheblich liberalere Waffengesetze und trotzdem geringere Gewaltverbrechensraten als wir haben.

Und umgekehrt findet man auch Länder (wie die bereits zitierten Beispiele UK und Australien), in denen die Sicherheitslage sich nach einer Verschärfung des Waffenrechts merklich verschlechtert hat.

Insgesamt kann man also feststellen, daß ein Einfluß der Anzahl der im Umlauf befindlichen Legalwaffen auf die öffentliche Sicherheit nicht nachweisbar ist.

Ganz jenseits von der Frage des Schadens oder Nutzens sehe ich die Angelegenheit eher als eine sozialethische bzw. staatsrechtliche Grundsatzfrage.

Als liberaler, freiheitlich gesinnter Mensch ist es meine Überzeugung, daß der Staat das Privatleben seiner Bürger nur so weit durch Vorschriften regeln sollte, wie es für ein gedeihliches und friedliches Zusammenleben unbedingt notwendig ist. Als "notwendig" betrachte ich eine Regelung, wenn ihr Vorhandensein sich maßgeblich positiv auf die Gesellschaft auswirkt. Wie wir oben bereits festgestellt haben, kann man von einem kausalen Zusammenhang zwischen Waffenrecht und Kriminalität nicht ausgehen. Daher fehlt mir hier das Element der Notwendigkeit, um ein restriktives Waffenrecht zu rechtfertigen. Waffenverbote und Gängelei von Waffenbesitzern (wie sie vielfältig auch in deutschen Amtsstuben und Ministerien zu finden ist) betrachte ich daher als Kennzeichen eines unfreien und bürgerfeindlichen Systems, welches von Mißtrauen gegen sich selbst getragen wird.

Messerjocke2000
13-09-2006, 15:31
@Hobbes:
:verbeug: :verbeug:

Full ACK. So gut krieg ichs nicht formuliert, danke.


Kilian
:verbeug: :verbeug:

mykatharsis
13-09-2006, 15:37
Hobbes hat eine eher amerikanische Einstellung...ist sicher auch Sportschuetze...und demzufolge ein wahnsinniger Lobbyist. ;)

hobbes_s
13-09-2006, 15:48
Ich glaube nicht, daß es zu dem Thema eine "amerikanische" oder "deutsche" Einstellung gibt. Ich sortiere die auftretenden Meinungen eher danach ein, inwieweit sie mit meinem Wertesystem übereinstimmen oder auch nicht.

Es gibt auch jede Menge Waffenbesitzer in Deutschland und Waffengegner in den Staaten.

Ja, ich bin u.a. auch Sportschütze... aber das ist eigentlich eher unwichtig. In erster Linie bin ich ein freidenkender Mensch, der sich nicht gerne unter irgendwelchen ideologisch begründeten Vorwänden vorschreiben läßt, was er in seiner Freizeit zu tun und zu lassen hat. Danach kommt mein Beruf Polizeibeamter, dann ein Haufen anderer Sachen, und irgendwann dann meine Betätigung als Schießsportler.

mykatharsis
13-09-2006, 22:02
Ja, ich bin u.a. auch Sportschütze.
Wie ich das wieder gerochen habe... :)


.. aber das ist eigentlich eher unwichtig.
Oh doch!

Du befasst Dich hobby- UND berufsmaessig mit Waffen, Waffenbesitz und Kriminalitaet. Die Masse der Menschen tut das nicht und tut sich somit etwas schwer mit dem 'frei denken' im Bezug auf das Thema.

KindDerNacht
13-09-2006, 22:07
Solange die Leute, die Waffen benutzen, darüber nachdenken, ist doch allen geholfen.

Und ansonsten grenzt der Thread mittlerweile an kannsche Zerpflückmethodik inklusive thematische Imkreisdreherei.
Meint ihr nicht, daß ihr zur Genüge festgestellt habt, daß es unterschiedliche Meinungen zu der Thematik gibt?


Kiddie