Vollständige Version anzeigen : Kampfsport als Management Technik
Hi Leute,
muß mich gerade aus beruflichen Gründen mit dem Thema "Kampfsport als Management Technik" beschäftigen. Übers WE hab ich schon mal das Buch "Mit Karate zu durchschlagendem Erfolg" gelesen und ab morgen darf ich mich auf einem Seminar mit Aikido und Teamtraining auseinandersetzen.
Kann mir jemand hierzu weitere Tips geben? Bin dankbar für alles, was mich irgendwie weiterbringt.
Gruß
Karlo
Ruf doch mal Herrn Kernspecht an, der hat seinen Kampfsport echt gut gemanaged ;)
Ne, Spaß beiseite... vor ein paar Tagen kam mal im Fernsehen (Vox glaub ich?) ne Sendung zu dem Thema... ging um Geschäftsmänner und Shaolin Kung Fu in der Schweiz.. vielleicht hat das ja jemand aufgenommen?
Michael1
04-11-2002, 16:56
Vielleicht kann H. Miketta von http://www.shoshin.info dir weiterhelfen, der ist in diesem Bereich tätig.
Hi Michael,
das sieht ganz gut aus, vielen Dank
Gruß
Karlo
:biglaugh:
Hi Karlo
...wie wärs mit "Kampfsport als Management Technik in der Betrachtungsweise als Stilelelemet der nonverbalen Kommunikationstheorie im progressiven Zusammenhang mit definitiven Problemlösetechniken" ...
:klatsch:
Alfons Heck
05-11-2002, 13:10
Untertitel:
Erarbeitung einer erhöhten sensitiven Wahrnehmung im Bereich der zwischenmenschlichen Aktionsebene :teufling:
Hallo,
Ich habe "Mit Karate zu durchschlagendem Erfolg" auch mal gelesen. Ich würde damit nichts beweisen wollten - nicht mal zitieren.
Für Leute, die mit Karate zu tun haben ist es ein höchst lächerliches Buch.
Tschüssi
Ike
comamaco
05-11-2002, 16:34
Es gibt noch "Kampfkunst für eine starke Seele - Entdecke die Kraft in dir! Sanfte Übungen der Kampfkunst für mehr Selbstvertrauen, Gelassenheit und ein neues Körpergefühl" von Elmar Engelhardt. Hab´s selbst nicht gelesen und es wird "wissenschaftlichen Standards" nicht genügen... aber vielleicht sind doch ein paar brauchbare Ideen für einen management - Bezug dabei.
Das Buch hab ich auch mal in den Fingern gehabt, habs nem Kumpel gezeigt und wir haben uns vor Lachen gebogen... ich kann nicht behaupten, es wirklich gelesen zu haben, aber mein Eindruck war nicht gerade besonders... naja... ansprechend, aber der Abschuss sind echt die Bilder; ich lach jetzt noch beim Tippen... *lol*
zum Thema: also ich finde, dass der Zusammenhang etwas... künstlich ist. Leute die sich mit Management auseinandersetzten, haben selten fundierte KK-kenntnisse und andererseits interessieren sich engagierte Kampfkünstler nicht unbedingt für Erfolg im Management bzw. den Beitrag ihrer KK dazu. Ich würd vielleicht also noch am ehesten Bücher über KK lesen und da versuchen selber was reinzuinterpretieren :) nagut, das bringt dich jetzt nicht wirklich weiter, oder?
Seb
"und das war eine neue Folge von "mein Senf dazu""
comamaco
06-11-2002, 07:59
Dann ist das Buch wohl tatsächlich noch schlechter, als ich dachte... kenne nur das Cover und das wirkt schon wie "Thema Kampfkunst für die Wellnesswelle verbraten, um damit viel Geld zu verdienen".
Hallo comamaco,
Davon kannst Du getrost ausgehen. Ich habe es auf meiner HP mal rezensiert. Falls es Dich interessiert:
Auweia, nach "Feng Shui für Katzen" und "Vollkontakt-Unterwasser-Origami für Hausfrauen" jetzt auch noch das: "Karate für Manager".
Warum wurde dieses Buch geschrieben? Ich weiß es nicht. Es enthält nichts weiter als einen Haufen pseudoasiatischer Lebensweisheiten (z.B.: "Auch Wasser kocht nicht heißer als hundert Grad." (kein Witz)) und verkündet, daß jeder Manager noch mehr Geld verdienen und noch mehr Schrott (Entschuldigung: Produkte) verkaufen kann, wenn er geradlinig ist wie ein Zuki. (Leider ist auch das kein Witz.)
Kurzum, ein Buch, daß in jeder Kampfkunstbibliothek fehlen sollte.
Tschüssi
Ike
P.S.: Ich gebe zu, ich liebe es, gemein zu sein.
Ike
Alfons Heck
06-11-2002, 09:44
Hi CeKaVau,
URL Deiner HP?
Wie wäre es mit "Yoga für die Niederbayrische Gebirgsmarine" erschienen im Verlag: future knovhov 1.000.000.000Auflage
Michael Kann
06-11-2002, 10:37
Original geschrieben von karlo
Hi Leute,
muß mich gerade aus beruflichen Gründen mit dem Thema "Kampfsport als Management Technik" beschäftigen. Übers WE hab ich schon mal das Buch "Mit Karate zu durchschlagendem Erfolg" gelesen und ab morgen darf ich mich auf einem Seminar mit Aikido und Teamtraining auseinandersetzen.
Kann mir jemand hierzu weitere Tips geben? Bin dankbar für alles, was mich irgendwie weiterbringt.
Gruß
Karlo
Hi Karlo,
wie soll der Zusammenhang aussehen? Soll ich mir dies als Manager-Adventuretour wie es einige Freizeit- und Abenteururlaubsanbieter anbieten vorstellen oder als Anti-Streß-Boxing (hab ich im übrigen auch schon mal gelesen, soll sogar Firmen geben die in ihren Firmeneigenen Fitnessräumen Sandsäcke zum "Auspowern" hängen haben?!) vorstellen? Oder ganz was anderes? Z.B. Karate Kampftaktik umgesetzt im Managment? Irgendwie kann ich mir darunter jetzt echt nix vorstellen!
Gruß
Mike
Jo, los erklär mal!!
Ist schon besser, Du legst mal ein paar Infos nach. Vielleicht ist ja doch nicht ganz so albern. Gorin-no-sho wird ja auch als Managerhandbuch angeboten.
Gruß
Tengu
Michael Kann
06-11-2002, 10:57
In Managerkreisen sehr beliebt "the art of war" und "das Buch der Ringe" ...
Gruß
Mike
:teufling:
...in manchen Managerbesprechungen kann man auch dieses nutzen:
http://www.hirschbeutel.de/bullshit_bingo.html
Eine vollkommen neue Erfahrung!!
:teufling:
Hi Leute,
freut mich, daß ich den Spaßfaktor hier deutlich erhöhen konnte. Allerdings ists mir wirklich ernst, ich versuche gerade für meine Firma etwas vernünftiges zusammen zu tragen.
Aber vieleicht wirklich nochmal eine kleine Erläuterung:
Es geht darum, zwischenmenschliche Probleme mit möglichst einfachen Mitteln erlebbar zu machen.
Vieleicht kann ich es mit einem Beispiel am Besten verdeutlichen.
Ich war die letzten drei Tage auf einem Seminar, dort wurde mittels Aikido eine Abwehrtechnik für einen Messerangriff eingeübt. Danach wurden von verschiedenen Paaren das Geübte gezeigt, und von der anderen analysiert. Dann wird versucht, das Ergebnis der Analyse auf Verhaltensweisen im täglichen Leben zu übertragen.
Es wird vorausgesetzt, das eingeschlifene Verhaltensmuster vorallem in ungewohnten Situationen angewendet werden(Motto "Der Körper lügt nicht")
Beispiel: Der Angegriffene erwartet den Angriff mit frontal zugedrehter Körperseite und offenen Armen. Verhaltensmuster könnte sein, bei Personalgesprächen oder Verhandlungen legt er immer gleich alle Fakten auf den Tisch, anstatt sich eine Strategie zu überlegen.
Da ich die Teilnehmer alle sehr gut gekannt habe,
kann ich bestätigen, daß die Analysen jeweils sehr gut gepaßt haben.
Ich hoffe, es kommt jetzt etwas besser rüber was ich suche, sonst fragt einfach nochmals nach.
Gruß
Karlo
Alfons Heck
07-11-2002, 23:33
Hi Karlo,
nachdem wir uns zum großen Teil von übertriebenen Erwartungen distanziert haben hier mal ein, wie ich finde, interessanter Text (http://www.wushan.net/bibliothek/taiji_neu.htm) zu Deiner Frage. Für weiterführende Literatur kann ich Dir meine Bücherliste anbieten unter Hap Ki Do (http://hapkido.4d2.de/)
Hoffe das hilft Dir weiter ;)
comamaco
08-11-2002, 08:14
Schau mal bei e-bay unter [URL=http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=1580290808] wahrscheinlich eh Blödsinn, aber immerhin hat das österreichische Wirtschaftsblatt dafür geworben.
Hi Leute,
ich bin wirklich dankbar für alles. Die Aussagen über das Buch "Mit Karate zum durchschlagenden Erfolg" kann ich nur bestätigen, aber im Moment bringen mich auch schlechte Beispiele weiter.
Gruß
Karlo
Hey Alfons,
mal schön aufpassen, wenn du dich über unsere niederbayerische Gebirgsmarine auslässt (das ist in Deutchland, die höchst ausgebildete Anti-Terroreinheit). Übrigens Niederbayern schreiben wir mit e hinter dem y. Bei Hesen lassen wir nicht auch einfach ein s weg! :(
Also langsam mit den jungen Fohlen!
Übrigens die niederbayerische Gebirgsmarine erkennt man an der Kombination Lederhose mit Gamsbarthut und Flossen mit Taucherbrille! :D
Das in aller Kürze zu dem brisanten Thema!
Alfons Heck
11-11-2002, 11:35
Original geschrieben von Peter J.
...(das ist in Deutchland, die höchst ausgebildete Anti-Terroreinheit)...Übrigens die niederbayerische Gebirgsmarine erkennt man an der Kombination Lederhose mit Gamsbarthut und Flossen mit Taucherbrille! :D ...
Jetzt ist es raus :warning: und auch noch enttarnt!!! :D
Hi Peter,
habe ich ja nicht gewußt "e+s", daß die Bayern lesen und schreiben können :klatsch: prima Kulturleistung :brrrrrr:
Hi Alfons,
wir sind noch zu ganz anderen Kulturleistungen fähig, die verrate ich jetzt aber nicht mehr, sonst kupfern die Hesse gleich wieder!
Michael Kann
11-11-2002, 14:39
Zurück zum Thema!
Gruß
Mike
He Alfons,
habe gerade Deinen Text von Paul Shoju Schwerdt gelesen...richtig gut und schön ironisch!! Das trifft genau die Schiene, wenn man mit, wie auch immer gearteter, Esotherik arme Irre abzockt. Wenn mich mal so gar nichts mehr freut, finde ich immer auf diversen Eso.messen neue Freude (und auch "Freunde"). Eine Lüge wird erst dann gut, wenn sie Wahrheit enthält.
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Wozu braucht man also KK als Managementtechnik, Tai Chi als Managementenspannungsübung usw.? Wenn die Menschen normal ihren Job machen würden, eigentlich gar nicht. In good old Germany sind zu viele Leute damit beschäftigt ihre Position zu sichern und die der anderen etwas schlüpfriger zu gestalten, als einfach einfach nur zu Arbeiten.
Mir haben im Job KK-Kenntnisse im Bereich des Managements noch nie geholfen. (Außer in Gedanken, wenn ich überlegt habe, was ich dem einen oder anderen Schwätzer antun könnte, wenn er nicht gleich zum Thema kommt.)
Bevor wir uns also mit Ideen über den Einsatz von KK ins Management beschäftigen, sollten wir da ansetzten, wo uns die Evolution einen entscheidenten Vorteil gegeben hat. Die Sprache und einen zielgerichteten Verstand (einigen zumindest :) )
Gruß
Tengu
(Man möge mir meinen Tonfall verzeihen, aber ich habe heute eine gigantisch sinnlose "Mangement"besprechung hinter mich gebracht, welche durch gezielte Schläge und Tritte bestimmt kürzer und lustiger verlaufen wäre):brrrrrr:
Alfons Heck
11-11-2002, 18:24
Original geschrieben von Michael Kann
Zurück zum Thema!
Gruß
Mike
Hi Mike,
wir sind hart am Thema (vorbei) :p
haben die ganze inhaltliche Schiene auf eine andere Ebene transferiert :D :cool: :D
Aber mal im Ernst: das Thema muß mit dem entsprechenden Humor besprochen werden sonst kommt noch jemand auf die Idee KK habe generell mehr zu bieten als draufhauen. Das ist aber erst in zweiter Linie richtig und eine sehr individuelle Geschichte.
Beim Boxen käme keiner auf die Idee dies als Gesundheitslehre mit ganzheitlicher Philosophie zu vermarkten, und bei den asiatischen Systemen kann man eben auch nicht "alles" reininterpretieren.
Gruß
Alfons.
Hi Tengu,
kann nicht erkennen, was KK als Managementtechnik mit Esothrik zu tun haben soll. Es geht darum Verhaltensmuster zu erkennen und so zu verändern, daß man z.B. in Besprechungen schneller zum Wessentlichen kommt.
Mit KK hat das nur in sofern zu tun, daß wir uns hier in einem KK-Board befinden. Ähnliche Ansätze gibt es z.B. auch beim Laufen.
@karlo
Ist schon klar. Ich versuche mich nur dagegen zu wehren, aus irgendetwas etwas heraus zu nehmen, es den Stein der Weisen zu nennen und es dann ohnehin schon genervten Managern und "Hobby"-Managern andreht. Sei es KK, Segeln oder Schach.
Ich finde auch die psychologischen Erklärungsversuche nicht gerade beruhigend. Und bekomme geradezu einen Koller, wenn ich mitbekomme, wieviel irgendwelche Leute in Problemlösekurse rennen oder gejagt werden. (Die härteste Variante war mal "Sprachliche Problemlösungstechniken für Frauen", das hat mich vom Hocker gehauen).
Für mich ist es dasselbe, als wenn jemand aus dem Sammeln von Pilzen heraus liest, welche Stimmungsströmungen sich bei den Versammelten gerade in Interferenz befinden. Flux das Ergebnis in ein Ishikawa-Diagramm gepackt und man kann garnicht anders als den Konflikt (den es vielleicht garnicht gibt) zu lösen. (Wenn man alle Faktoren bis hin zum Vornamen des Hausmeisters (ich weiss schon, der heisst Ede) mit eingebunden und entsprechend bewertet hat.
Gruß
Tengu
kalimaniac
14-11-2002, 22:16
Ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, wie Manager von einem Kampfkunst-Crash-Kurs von ein paar Tagen oder einer Woche profitieren sollen, da sich meines Erachtens ein positiver Effekt auf Psyche, Charakter oder Willensstärke erst nach längerem, intensiven und regelmäßigen Training ergibt.
Ich sehe eher den Effekt dadrin, einen neuen Schicki-Micki-Trend zu setzen, der es vielen KKs ermöglicht, hier eine einträgliche Verdienstquelle zu eröffnen, da für Weiterbildungsmaßnahmen im Management-Bereich ganz andere Preise genommen werden können, als für herkömmliche Martial-Arts-Lehrgänge - schließlich zahlt das ganze die Firma und der Preis kann dann steuerlich abgesetzt werden - da sind die 20-100 € für einen Wochenendlehrgang, die dem Sportler für ein Wochenendseminar abgeknöpft werden, nur Peanuts.
Jagt die Jungs lieber über eine Military-Hindernisbahn, gebt ihnen etwas Schlafentzug, wenig zu Futtern und ein paar Pfadfinder-Möchtegern-Survivalaufgaben; hier finden sie eher auf die Schnelle interessante Gruppendynamik und Selbsterfahrungswerte.
Womit ich natürlich niemandem, der einen Manager-Kurs für Kampfkunst anbietet, von vorneherein unlautere Absichten unterstellen möchte - aber die ganze Idee ist halt eine Rieseneinladung für Abzocker und Schwindler, sich hier ein paar ultraschnelle Euros in die Kippe zu stecken, ohne das einer der Teilnehmer die Abzocke auch nur bemerkt. Man nimmt ja nur an einer Weiterbildungsmaßnahme teil, die Firma zahlt´s, ...und vielleicht schick ich ja meine Untermanager ja auch noch hin, hat ja Spaß gemacht...
da kann ich kalimaniac nur zustimmen...
@kalimaniac
lass mich raten, wie du zu dem Namen gekommen bist...Du isst wahnsinnig gern Philipinischen Fisch mit Stäbchen...:biglaugh:
(nur Spass)
Gruß
Tengu
kalimaniac
20-11-2002, 22:21
Vielleicht sollte ich das mal versuchen, um von meinen mind. 15 kg überflüssigem Fett runterzukommen (am besten Fischsuppe mit Rattanstöcken)...
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