Schumi zurückgetreten... [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Schumi zurückgetreten...



chrisi99
10-09-2006, 16:48
Was er jetzt wohl machen wird? ;)

http://sport.orf.at/060910-2447/index.html

senose
10-09-2006, 16:51
250. rennen ist doch n schöner abgang...

vielleicht macht er jetzt werbung für kieferorthopäden (vorher-bild) falls seine millionen mal knapp werden sollten...

Darkpaperinik
10-09-2006, 16:57
Was er jetzt wohl machen wird? ;)

http://sport.orf.at/060910-2447/index.html


:whogives:

Max13
10-09-2006, 17:27
ich hoffe er schafft´s finanziell über die runden zu kommen, wird´ sicherlich nicht so einfach *ganzfestdiedaumendrück*

Superkicker
10-09-2006, 17:35
Ich muß gleich mal gestehen, ich bin ein absoluter Formel 1 Gegner aus vielfältigen Gründen, darum macht mir Schummel-Schumis Abgang wenig aus, wenn ich ansonsten auch der Meinung bin, ein Sportler sollte seinem Sport so lange als möglich treu bleiben. Aber Formel 1 sehe ich ohnehin nicht als Sport. Ich hoffe nach Schumachers Rücktritt richten die Deutschen ihr Augenmerk wieder auf wirkliche Sportarten, die in den Hintergrund gedrängt wurden. Die Raserei der Formel 1 ist alles andere, als ein gutes Vorbild für Kinder und Jugendliche. Müssen unbedingt Tonnen von Reifen, Materiel, Öl und Benzin verschwendet werden, damit ein paar Millionäre wie irrsinnig im Kreis herumrasen in einem Affentempo? Schumachers Steuerflucht und sein sonstiges Verhalten war ebenfalls über Jahre katastrophal für Deutschland. Dann wählte man ihn auch noch zum Sportler des Jahres, ein Affront gegenüber anderen verdienten Sportlern, die täglich trainieren, kaum etwas verdienen, nicht bekannt sind, aber unglaubliches leisten.

sumbrada
10-09-2006, 17:53
Formel 1 war mal ein Sport, wo Reaktion, Gefühl, Präzision und Kondition entscheidend waren.
Schuhmacher hat dort gezeigt, dass er zwar radikal war, aber der Beste, vielleicht sogar der Beste Fahrer, den es je gab.
Dazu hat er aus einem Mittelmaßteam ein Weltmeisterteam gemacht.
Ferrari hat mal vorgerechnet, wieviel Millionen sie ausgeben müssten, um die Sekunden, die Schuhmacher durch sein Können rausholt, durch Technik zu erreichen. Das wiegt das Geld gut auf und deshalb finde ich auch nicht, dass er zuviel verdient hat, wenn man nicht, wie superkicker, den ganzen Millionenzirkus anprangert, was verständlich ist, aber was ich nicht ganz teile.
Wenn so viele Leute begeistert bereit sind, dass Geld dafür auszugeben, dann muss man die kritisieren, aber nicht unbedingt den Sport als solches.

Die letzten Jahre fand ich die F1 aber auch nur noch langweilig, weil es durch die Regeländerungen nur noch den absolut überlegenen Autos möglich ist zu überholen und somit Formel 1 wie Zugfahren geworden ist.

chrisi99
10-09-2006, 17:58
Ich muß gleich mal gestehen, ich bin ein absoluter Formel 1 Gegner aus vielfältigen Gründen, darum macht mir Schummel-Schumis Abgang wenig aus, wenn ich ansonsten auch der Meinung bin, ein Sportler sollte seinem Sport so lange als möglich treu bleiben. Aber Formel 1 sehe ich ohnehin nicht als Sport. Ich hoffe nach Schumachers Rücktritt richten die Deutschen ihr Augenmerk wieder auf wirkliche Sportarten, die in den Hintergrund gedrängt wurden. Die Raserei der Formel 1 ist alles andere, als ein gutes Vorbild für Kinder und Jugendliche. Müssen unbedingt Tonnen von Reifen, Materiel, Öl und Benzin verschwendet werden, damit ein paar Millionäre wie irrsinnig im Kreis herumrasen in einem Affentempo? Schumachers Steuerflucht und sein sonstiges Verhalten war ebenfalls über Jahre katastrophal für Deutschland. Dann wählte man ihn auch noch zum Sportler des Jahres, ein Affront gegenüber anderen verdienten Sportlern, die täglich trainieren, kaum etwas verdienen, nicht bekannt sind, aber unglaubliches leisten.

du schreibst mir aus der Seele. Wollte das nur anmerken, ned, dass ich dann hier als F1-Fan gelte!

::o

ghostdog1982
10-09-2006, 18:08
Ich finde es gut das er so zurücktritt auf einem Höhepunkt seiner Karrier als WM oder Vize-WM abzutreten ist ein würdiger Abschluss einer grossen Karriere.

Allgemein zur F-1 finde ich das man die Auto stabiler bauen sollte dann könnten die Fahrer auch etwas mehr riskieren beim überholen und müssen nicht bei jeder leichten Kollision damit rechnen das ne Achse bricht.

@ Superkicker

Ich finde es schon ok, wenn jemand für einen potentiell lebensbedrohlichen Sport richtig bezahlt wird. Ausserdem sind F-1-Piloten absolute Athleten die auch x Stunden am Tag trainieren. Es ist nun mal so das viel mehr Leute F-1 sehen wollen als Bob fahren- schade für die Bobfahrer aber so ist es. Dementsprechend fallen auch die Gehälter für F-1 Fahrer entsprechend höher aus - einfachtest Gesetz des Marktes Angebot und Nachfrage regelt den Preis.

Blue_Dragon
10-09-2006, 18:21
Meiner Meinung anch hat der Schuchmacher viel Kaputt gemacht in Deutschland und in der F1.

Er hätte letztes Jahr als wirklich krönender Sieger abtreten sollen.
Aber so ist das mit der Geldgier immer mehr auch wenn ich es nie ausgeben kann im Leben!

MatzeOne
10-09-2006, 18:25
Na dann hat er ja nun wieder mehr Zeit für Fußball :D

sumbrada
10-09-2006, 18:30
Meiner Meinung anch hat der Schuchmacher viel Kaputt gemacht in Deutschland und in der F1.

Er hätte letztes Jahr als wirklich krönender Sieger abtreten sollen.
Aber so ist das mit der Geldgier immer mehr auch wenn ich es nie ausgeben kann im Leben!


Wieso Geldgier??:confused:
Vielleicht sollte man in manche Sachen nicht immer das reininterpretieren, was man rein interpretieren will.
Er fährt halt gerne Rennen und gewinnt gerne. Schon mal dran gedacht, dass das der Grund sein könnte. Wahrscheinlich nicht:rolleyes:

Chris H
10-09-2006, 18:30
Ein guter fahrer war er ja.... aber who cares?

Formel 1 ist so ziemlich der langweiligste motorsport dank der anderen dummen regeln jedes jahr.


Die besten fahrer sind sowieso die rallyfahrer, das ist fakt, nur können bei den rallyrennen nicht lauter fette besoffene leute so lange die autos vorbeifahren sehen. :D

Blue_Dragon
10-09-2006, 18:44
Wieso Geldgier??:confused:
Vielleicht sollte man in manche Sachen nicht immer das reininterpretieren, was man rein interpretieren will.
Er fährt halt gerne Rennen und gewinnt gerne. Schon mal dran gedacht, dass das der Grund sein könnte. Wahrscheinlich nicht:rolleyes:

Ach ja genau! Warum ist er dann in die Schweiz ausgezogen?? Warum ausgerechnet in ein Kanton wo man am wenigsten Abgaben zahlen muss?

Er gewinnt gerne ja, wenn es nicht klappt bekommt sein Kollege Stallorder die anderen zu behindern oder ihn vorzulassen!!

Ach ja ganz vergessen zählz ja unter Sportlichkeit :wuerg:

VanZan
10-09-2006, 18:51
Schumi hätte schon 2004 als Weltmeister aufhören sollen,dann hätte er sich viel Kritik ersparen können.
Aber ich glaube nicht das er jetzt den Motorsport komplett lebewohl sagt.
Was die Sache mit der Kohle angeht,ich finde es auch nicht gut das Sportler überhaupt(egal ob Motorsport,Fussball usw.)solche Summen kriegen,aber solange es für diese Sportarten Publikum gibt wird es so bleiben.
Heute geht es halt im Profibereich nicht mehr um den Sport,sondern um Profit.
Und Schumi war mir immer noch lieber als sein kleiner Bruder Rolex Ralle.;)

Kuang
10-09-2006, 18:57
Achtung achtung neueste Meldung: In China ist ein Sack Reis umgefallen, ich wiederhole: In China ist ein Sack Reis umgefallen:D:D

Sorry bin schon ruhig, find F1 nur sooo gähnend langweilig. Ich fieber in 2 Minuten Boxen mehr mit als in 72 Stunden F1...oder wie lange die halt auch imme im Kreiß fahren....

sumbrada
10-09-2006, 19:06
Ach ja genau! Warum ist er dann in die Schweiz ausgezogen?? Warum ausgerechnet in ein Kanton wo man am wenigsten Abgaben zahlen muss?

Er gewinnt gerne ja, wenn es nicht klappt bekommt sein Kollege Stallorder die anderen zu behindern oder ihn vorzulassen!!

Ach ja ganz vergessen zählz ja unter Sportlichkeit :wuerg:

Und was hat das alles mit dem Umstand zu tun, dass er noch Rennen fährt?
Du drehst dich im Kreis. Wenn du jemandem was vorwirfst, dann direkt, wenn du es auch beweisen kannst.
Aber nicht: er fährt Rennen, weil er in der Schweiz wohnt.

Blue_Dragon
10-09-2006, 19:24
Und was hat das alles mit dem Umstand zu tun, dass er noch Rennen fährt?
Du drehst dich im Kreis. Wenn du jemandem was vorwirfst, dann direkt, wenn du es auch beweisen kannst.
Aber nicht: er fährt Rennen, weil er in der Schweiz wohnt.

Es war auf deine Frage hin "Wieso Geldgier" Bleib bitte beim Thema das du selber angeschnitten hast!!
Übrigens dein letzter Satz ist der Burner schlechtweg! Ich hab sowas nicht mal annähernd gedeutet!

Aber da wo Geld ins Spiel kommt kommen solche Aussagen!!

sumbrada
10-09-2006, 19:29
Es war auf deine Frage hin "Wieso Geldgier" Bleib bitte beim Thema das du selber angeschnitten hast!!
Übrigens dein letzter Satz ist der Burner schlechtweg! Ich hab sowas nicht mal annähernd gedeutet!

Aber da wo Geld ins Spiel kommt kommen solche Aussagen!!

Du sagst
Er fahrt noch = geldgierig
und
Er wohnt in der Schweiz = geldgierig

dann

Er fahrt noch = geldgierig = Er wohnt in der Schweiz

und

Er fahrt noch = Er wohnt in der Schweiz


Einfache Beziehung von dir ins Spiel gebracht

Blue_Dragon
10-09-2006, 19:34
Du sagst
Er fahrt noch = geldgierig
und
Er wohnt in der Schweiz = geldgierig

dann

Er fahrt noch = geldgierig = Er wohnt in der Schweiz

und

Er fahrt noch = Er wohnt in der Schweiz


Einfache Beziehung von dir ins Spiel gebracht

Falsch du sagtest


Wieso Geldgier??:confused:
Vielleicht sollte man in manche Sachen nicht immer das reininterpretieren, was man rein interpretieren will.
Er fährt halt gerne Rennen und gewinnt gerne. Schon mal dran gedacht, dass das der Grund sein könnte. Wahrscheinlich nicht:rolleyes:

Wenn du was anderes hören wolltest Präzisier deine Frage nochmal!

Mir ging es nur um deine Antwort mit der Begründung "GELDGIER" ich habe dir darauf geantwortet! Wenn du Gründe hören willst warum ich ihn Unsportlich halte dann frag :)

sumbrada
10-09-2006, 19:40
Meiner Meinung anch hat der Schuchmacher viel Kaputt gemacht in Deutschland und in der F1.

Er hätte letztes Jahr als wirklich krönender Sieger abtreten sollen.
Aber so ist das mit der Geldgier immer mehr auch wenn ich es nie ausgeben kann im Leben!

Ja meine Frage bezog sich auf dieses Post


Wieso Geldgier? Er fährt halt gerne Rennen und gewinnt gerne.

Das versuchst du zu widerlegen indem du ihm seinen Wohnsitz vorwirfst.


Ach ja genau! Warum ist er dann in die Schweiz ausgezogen?? Warum ausgerechnet in ein Kanton wo man am wenigsten Abgaben zahlen muss?

Er gewinnt gerne ja, wenn es nicht klappt bekommt sein Kollege Stallorder die anderen zu behindern oder ihn vorzulassen!!


Also setzt du seinen Wohnsitz mit seiner Lust zu fahren in Beziehung.
Es steht hier schwarz auf weiß. (und ein bischen rot)

Wenn du es nicht so gemeint hast und du es für möglich hälst, dass er einfach Spaß am Fahren hat, sag es doch einfach.

Blue_Dragon
10-09-2006, 19:44
Jetzt wirds langsam Off Topic aber na gut! Mein Post hat nicht nur Geldgier angeprangert sondern auch unsportlichkeit!

Unsportlichkeit = Meiner Meinung nach hat der Schuchmacher viel Kaputt gemacht in Deutschland und in der F1.
Er gewinnt gerne ja, wenn es nicht klappt bekommt sein Kollege Stallorder die anderen zu behindern oder ihn vorzulassen!!

Geldgier = Ach ja genau! Warum ist er dann in die Schweiz ausgezogen?? Warum ausgerechnet in ein Kanton wo man am wenigsten Abgaben zahlen muss?



;)

sumbrada
10-09-2006, 19:48
Geldgier = Ach ja genau! Warum ist er dann in die Schweiz ausgezogen?? Warum ausgerechnet in ein Kanton wo man am wenigsten Abgaben zahlen muss?



;)

Er ist halt sparsam :zwinkern:

Ist ja auch wurscht. Ihm wirds egal sein, ob wir ihn mögen und als bald 8maliger Weltmeister kanns das ja auch.

Blue_Dragon
10-09-2006, 19:50
Er ist halt sparsam :zwinkern:

Ist ja auch wurscht. Ihm wirds egal sein, ob wir ihn mögen und als bald 8maliger Weltmeister kanns das ja auch.

Fahren kann er ja auch wenn er alt wird :D

peter schira
10-09-2006, 19:55
hoffentlich wird er nochmal weltmeister .
gruß peter schira

Superkicker
10-09-2006, 20:11
Hallo Sumbrada

Ich kritisiere den Formel 1 Zirkus nicht nur wegen dem unglaublichen Geld welches dafür verschwendet wird, sondern aus anderen Gründen.
Viele Jugendliche die früher Tennis, Fußball, Handball oder Leichtathletik betrieben hätten, wollen nun Schumacher nachäffen und eine Rennfahrerkarriere starten, zum Entsetzen der Eltern. Und das ist eben weitaus gefährlicher als die meisten wirklichen Sportarten. Sicher gilt meine Kritik auch den Fans, man kann durch Vermarktung allerdings alles interessant machen für die Meute Mensch. Das klappte mit Fußball, Tennis, Boxen, Formel 1 und sogar mit Skispringen. Die Masse ist manipulierbar und formbar. Die meisten haben eben kein tieferes Interesse an Sport und folgen einem Trend, den Medien oder einer Gewohnheit.

Reaktion, Gefühl, Präzision, Kondition? nun gut, das sind Dinge die auch ein normaler Autofahrer, Computerspielefan oder Kampfjetpilot braucht, aber definieren diese Eigenschaften tatsächlich eine Sportart? Sind Zehnkampf, Turnen, Boxen, Schwimmen, Ballsportarten ... nicht eine wesentlich vielseitigere Anforderung an Körper und Geist? Vor allem kann man bei all diesen Sportarten seinen Körper bewegen und formen.

Fußball, Tennis, Schwimmen oder Laufen kann auch ein Freizeitsportler nachmachen, der sich von einem Vorbild inspiriert sieht. Was sollte ein Schumi Fanatiker machen? Auf der Autobahn volle Pulle Gas geben um sich wie sein Idol zu fühlen?

Was ist mit der ungeheurern Lärmbelästigung, dem Landschaftsverbrauch einer Rennstrecke, oder dem von mir schon erwähnten enormen Verbrauch an Material und Energie?

Ghostdog

Wir dürfen etwas ganz entscheidendes nicht verwechseln. Formel 1 Piloten mögen Athleten sein, aber nicht wegen der Tätigkeit im Wagen, sondern wegen ihres Trainings auserhalb der Formel 1 und ihres Arbeitsplatzes. Das Fahren selbst eingequetscht im engen Cockpit ist gesundheitsschädlich und gefährlich. Fit sind sie nur weil sie laufen, Gymnastik betreiben und Hanteln stemmen und genau das sollen doch die Menschen auch machen, Leichtathletik, Body-Building und Gymnastik, aber ohne das Rennfahren. Eine Stunde laufen macht fit, eine Stunde Auto fahren laugt aus und raubt Kraft.

Angebot und Nachfrage kann man manipulieren und stimulieren. Das ist aber gar nicht so mein Thema, ich weiss wie viele Formel 1 Verrückte es überall gibt. Ich wohne neben Hockenheim und sehe jedes Jahr die gröllende besoffene Horde aus aller Welt zum Ring ziehen. Diese so genannten Gesetze des Marktes wurden inzwischen so überstrapaziert, dass in Hockenheim immer weniger der teuren Karten verkauft werden. Auch die Einschaltquoten im TV sinken. Man sollte Formel 1 nicht unbedingt mit Bobfahren vergleichen, viele andere Disziplinen können Schumi und Co sehr wohl Paroli bieten, es bräuchte nur eine clevere konsequente Vermarktung und die richtigen Leute an der richtigen Stelle. Wenn Sonntags 5 Stunden Rennsport im TV laufen, aber 0 Minuten Kickboxen, Karate, K-1 ist die momentane Situation kein Wunder, das muß aber nicht so bleiben.

Das man bei einem Sport??? ständig sein Leben aufs Spiel setzen muß und dafür mit Geld überflutet wird finde ich nicht gerecht, sondern eher pervers. Mit viel Geld könnte man wohl auch tödliche Gladiatorenkämpfe rechtfertigen?

Sollten wir hier uns nicht viel mehr an Kampfsport orientieren? Ich habe nie begriffen, warum jemand das Gefahre im Kringel lieber anschaut als einen guten WM Kampf im Kickboxen oder K-1. Es ist aber zu erkennen, das man mit richtiger Vermarktung selbst Formel 1 in der Zuschauergunst abhängen kann. Kämpfe von Maske, Schulz, Rocchigiani, Ottke usw im Boxen hatten bessere Einschaltquoten als das hochgepuschte langweilige Formel 1 Spektakel. Wird das Interesse in Deutschland nicht gewaltig nachlassen, wenn kein Deutscher mehr mitrast?

Grundsätzlich aber mal, ein Deutscher der für Italien antritt, hat da niemand schon aus Prinzip eine Abneigung?

VanZan
10-09-2006, 20:26
Grundsätzlich aber mal, ein Deutscher der für Italien antritt, hat da niemand schon aus Prinzip eine Abneigung?
Wenn man danach ginge,dürfte man überhaupt keinen Sport mehr anschauen,oder gut finden.Egal ob Motorsport,Fussball oder Boxen usw.
Da fahren Kolumbianer für BMW,Finnen für Mercedes,Holländer spielen für Bayern,Polen boxen für Deutsche Boxställe usw. usw.

sumbrada
10-09-2006, 20:29
Hallo Sumbrada

Ich kritisiere den Formel 1 Zirkus nicht nur wegen dem unglaublichen Geld welches dafür verschwendet wird, sondern aus anderen Gründen.
Viele Jugendliche die früher Tennis, Fußball, Handball oder Leichtathletik betrieben hätten, wollen nun Schumacher nachäffen und eine Rennfahrerkarriere starten, zum Entsetzen der Eltern. Und das ist eben weitaus gefährlicher als die meisten wirklichen Sportarten. Sicher gilt meine Kritik auch den Fans, man kann durch Vermarktung allerdings alles interessant machen für die Meute Mensch. Das klappte mit Fußball, Tennis, Boxen, Formel 1 und sogar mit Skispringen. Die Masse ist manipulierbar und formbar. Die meisten haben eben kein tieferes Interesse an Sport und folgen einem Trend, den Medien oder einer Gewohnheit.

Reaktion, Gefühl, Präzision, Kondition? nun gut, das sind Dinge die auch ein normaler Autofahrer, Computerspielefan oder Kampfjetpilot braucht, aber definieren diese Eigenschaften tatsächlich eine Sportart? Sind Zehnkampf, Turnen, Boxen, Schwimmen, Ballsportarten ... nicht eine wesentlich vielseitigere Anforderung an Körper und Geist? Vor allem kann man bei all diesen Sportarten seinen Körper bewegen und formen.

Fußball, Tennis, Schwimmen oder Laufen kann auch ein Freizeitsportler nachmachen, der sich von einem Vorbild inspiriert sieht. Was sollte ein Schumi Fanatiker machen? Auf der Autobahn volle Pulle Gas geben um sich wie sein Idol zu fühlen?

Was ist mit der ungeheurern Lärmbelästigung, dem Landschaftsverbrauch einer Rennstrecke, oder dem von mir schon erwähnten enormen Verbrauch an Material und Energie?

Also, dass Rennen fahren eine Sportart ist, darüber denke ich, läßt sich nicht wirklich diskutieren, weil es viele Anforderungen an den Körper stellt, die man nicht unbedingt unfit bewerkstelligen kann.

Dass andere Sportarten einen Körper mehr fordern, gesünder und billiger sind kann gut sein und da hast du auch Recht.
Aber es gibt auch logische Argumente gegen Kampfsport, besonders die Arten, die wir machen. Die machen unseren Sport aber auch nicht schlecht, beileibe nicht, ich liebe ihn.;)
Welcher Sport sinnvoll ist oder nicht, muss jeder für sich selber entscheiden.
Und Go-Kart fahren macht schon Spass, ich würde es ganz gerne mal wieder machen, man muss auch nicht unbedingt auf der Autobahn rasen.
Ein Freund von mir ist früher erfolgreich Motorrad (Grasbahn) gefahren und der hatte nicht mal einen Motorradführerschein.

Das einzige Argument, was da ein wenig raussticht ist der Lärm und Umweltaspekt.


Grundsätzlich aber mal, ein Deutscher der für Italien antritt, hat da niemand schon aus Prinzip eine Abneigung?

Nö, diese Art Nationalismus ist mir fremd.

KindDerNacht
11-09-2006, 01:30
Also für mich persönlich ist es ne größere Herausforderung ganz normal am Straßenverkehr teilzunehmen. So mit Gegenverkehr, Ampeln, Abbiegen...
Wenn man sichmal ausrechnet, was für ne Strecke man mit 300 Sachen zurückgelegt hat, wenn ein Sekündchen vorbei ist, dann wird mir schlecht. Sorry, aber isch bin en Angsthase wenns um Autos geht.
Und immer im Kreis fahren ist so ziemlich das nervtötenste was gibt. Schon wenn mans selber machen muß, weil die plöden Einbahnstraßen einen nirgends anders hinlassen. Warum soll ich bei sowas auch noch zusehn? Nönö... Und der Schumi, der war mir eh schon immer unsympathisch. Von seiner Art her, keine genaue Ahnung warum. Von daher isses mir ziemlich schnurz was der tut oder läßt. Nur ein bissel von seinem Geld hätte er schon für das Haushaltsloch da lassen können.

Kiddie

OliverH.
11-09-2006, 13:04
Ich muß gleich mal gestehen, ich bin ein absoluter Formel 1 Gegner aus vielfältigen Gründen, darum macht mir Schummel-Schumis Abgang wenig aus, wenn ich ansonsten auch der Meinung bin, ein Sportler sollte seinem Sport so lange als möglich treu bleiben. Aber Formel 1 sehe ich ohnehin nicht als Sport. Ich hoffe nach Schumachers Rücktritt richten die Deutschen ihr Augenmerk wieder auf wirkliche Sportarten, die in den Hintergrund gedrängt wurden. Die Raserei der Formel 1 ist alles andere, als ein gutes Vorbild für Kinder und Jugendliche. Müssen unbedingt Tonnen von Reifen, Materiel, Öl und Benzin verschwendet werden, damit ein paar Millionäre wie irrsinnig im Kreis herumrasen in einem Affentempo? Schumachers Steuerflucht und sein sonstiges Verhalten war ebenfalls über Jahre katastrophal für Deutschland. Dann wählte man ihn auch noch zum Sportler des Jahres, ein Affront gegenüber anderen verdienten Sportlern, die täglich trainieren, kaum etwas verdienen, nicht bekannt sind, aber unglaubliches leisten.


Sein 'sonstiges Verhalten' schließt eine ziemlich saftige Spende für die Tsunami-Opfer ein. Es ist im übrigen naiv zu glauben, ein Formel-1-Pilot würde nicht regelmäßig trainieren. Wenn du in der Kurve nen Blackout kriegst, weil dein Kreislauf in die Knie geht, dann war's das. Dass die Gelder im Sport nicht unbedingt gerecht verteilt werden ist nicht die Schuld Schumachers. Der Energieverbrauch eines Fußballstadions ist im Übrigen auch nicht ohne.

Ja, man kann sich über Sinn und Unsinn manch einer Sportart streiten. Genauso wie über das Sponsorenverhalten. Das dem Sportler anzukreiden ist aber wenig sinnvoll.

Onkel_Escobar
11-09-2006, 13:41
Ein guter fahrer war er ja.... aber who cares?

Formel 1 ist so ziemlich der langweiligste motorsport dank der anderen dummen regeln jedes jahr.


Die besten fahrer sind sowieso die rallyfahrer, das ist fakt, nur können bei den rallyrennen nicht lauter fette besoffene leute so lange die autos vorbeifahren sehen. :D

:yeaha:

Schlankili
11-09-2006, 14:39
Ich bin bekennender Schumi Fan!!!!

@Superkicker: Wenn Du meinst, das andere Sportarten mehr Sport sind, solltest Du vielleicht nur mal 1,5 Stunde Kart fahren und schauen, wie sich Dein Körper danach anfühlt!

@Kiddie: Aber mit Tempo 300 fahren ist sooooo klasse! Durfte einmal einen Ferrari fahren ... :)

Blue_Dragon
11-09-2006, 14:53
Ich bin bekennender Schumi Fan!!!!

@Superkicker: Wenn Du meinst, das andere Sportarten mehr Sport sind, solltest Du vielleicht nur mal 1,5 Stunde Kart fahren und schauen, wie sich Dein Körper danach anfühlt!


Mach mal eine Trainingseinheit beim Aaxx mit und schau wie sich dein Körber nach einer halben Stunde anfühlt :teufling:

D-Nice
11-09-2006, 14:53
Ich bin bekennender Schumi Fan!!!!

@Superkicker: Wenn Du meinst, das andere Sportarten mehr Sport sind, solltest Du vielleicht nur mal 1,5 Stunde Kart fahren und schauen, wie sich Dein Körper danach anfühlt!

@Kiddie: Aber mit Tempo 300 fahren ist sooooo klasse! Durfte einmal einen Ferrari fahren ... :)

:klatsch: :klatsch: :klatsch: ohne schumi hätt ich kein einzigstes formel eins rennen geguckt ... ok zu senna zeiten auch mal ab und zu eins .. aber nicht soviele.. ist n ausnahmesportler und da gibts nix dran zu rütteln , ob man ihn mag oder nicht, den boris becker mögen ja auch viele nicht, vor ihm wussten aber millionen deutsche nicht mal wie n tennisplatz aussieht :o beim schumi ists genauso ..er ist für den boom in deutschland verantwortlich und wird für ewige zeiten in den analen des rennsports stehen...und der superkicker hat ja eh an fast allem was rumzunörgeln ..
gruss

D.

Schlankili
11-09-2006, 15:00
Mach mal eine Trainingseinheit beim Aaxx mit und schau wie sich dein Körber nach einer halben Stunde anfühlt

Das will ich nicht anzweifeln. Aber ich glaube nicht, das Schumi weniger trainiert ...

@D: Zustimmung! :halbyeaha

Superkicker
11-09-2006, 17:04
Ich bin bekennender Schumi Fan!!!!

@Superkicker: Wenn Du meinst, das andere Sportarten mehr Sport sind, solltest Du vielleicht nur mal 1,5 Stunde Kart fahren und schauen, wie sich Dein Körper danach anfühlt!

@Kiddie: Aber mit Tempo 300 fahren ist sooooo klasse! Durfte einmal einen Ferrari fahren ... :)


Schlankili

Sorry, aber gerade dieses Argument kenne ich bestens und will es nicht gelten lassen. Natürlich ist man nach 1,5 Stunden Kart fahren müde und ausgezehrt, was im übrigen nicht gerade gesund und aufbauend für den Körper ist. Eine Stunde im Kampfjet, im Berufsverkehr, im Straßenbau oder auf dem Motorrad haben in etwa den gleichen Effekt, ich würde all dies aber keinesfalls als Sport bezeichnen, vielmehr als Stresssituation die mich auslaugt und ermüdet. Meiner Meinung nach passen die Wörter Motor und Sport einfach nicht zusammen. Sport wird mit dem eigenen Körper betrieben, mit möglichst wenig Hilfsmittel und Technik. Ein Fahrzug ist eben das Gegenteil einer sportlichen Betätigung.

Es mag toll sein mit 300 durch die Gegend zu brettern, aber ist es auch sinnvoll? Vor allem aber, ist es etwas das ich zur Nachahmung anderen andienen sollte? Ich möchte Leute lieber zum Schwimmen, Laufen oder sonstigen Tätigkeiten animieren, wobei Kampfsport ebenfalls fragwürdig ist, da kommt es aber drauf an was ich wie betreibe. Ich mache viel Gymnastik, Sandsacktraining und übe Technik, da hält sich das gesundheitliche Risiko in Grenzen. Ein Aufprall aber mit 300 Sachen könnte leichte Verletzungen nach sich ziehen und einen verbeulten Wagen?

Zitat Oliver:


Sein 'sonstiges Verhalten' schließt eine ziemlich saftige Spende für die Tsunami-Opfer ein. Es ist im übrigen naiv zu glauben, ein Formel-1-Pilot würde nicht regelmäßig trainieren. Wenn du in der Kurve nen Blackout kriegst, weil dein Kreislauf in die Knie geht, dann war's das. Dass die Gelder im Sport nicht unbedingt gerecht verteilt werden ist nicht die Schuld Schumachers. Der Energieverbrauch eines Fußballstadions ist im Übrigen auch nicht ohne.

Ja, man kann sich über Sinn und Unsinn manch einer Sportart streiten. Genauso wie über das Sponsorenverhalten. Das dem Sportler anzukreiden ist aber wenig sinnvoll.

Oliver

Die Schumi Spenden bestimmt wie bei Prominenten üblich der jeweilige Manager aus Image Gründen. Bei einem Vermögen von 600 Millionen? ist eine kleine Spende kein wirkliches Opfer. Ich fände es wesentlich gerechter Schumi würde nichts spenden, aber korrekt seine Steuern bezahlen. Von diesem Geld könnte man viel soziale und gesellschaftlich wichtige Arbeit verrichten. Stattdessen hortet er die Kohle auf seinen Banken.
Ich kennen das Trainingsprogramm der Formel 1 Fahrer. Die Programme sind wissenschaftlich ausgearbeitet und effektiv, aber die Rennerei selbst ist nichts gutes für den Körper. Die Fitness kommt nicht vom Rennen, sondern von den Dingen die ich schon beschrieben habe.
Ich habe nicht gesagt, dass die Verteilung der Gelder Schumi anzulasten ist, mir ging es weniger um seine Person, denn es ist letztlich egal wer die Fahrer, oder die anderen beteiligten Personen in diesem Zirkus sind. Ich kreide also nichts dem Fahrer persönlich an, trotzdem ist für mich Formel 1 Raserei insgesamt ein absurdes gefährliches Vergnügen. Am wenigsten verstehe ich das Publikum vor dem TV. Viele interessieren sich kein Stück für Sport, geraten aber aus dem Häuschen, wenn Sonntags die Motoren dröhnen und die überzüchteten Fahrzeuge lossausen.

Blue_Dragon
11-09-2006, 17:08
Schuhmacher ist wie Tokio Hotel man liebt ihn oder man hasst ihn in der Formel 1. Aber gleichgültig ist er niemanden ;)

Grüßle

Schlankili
11-09-2006, 17:25
@Superkicker: Wenn Du schon mal ein Kart oder einen Rennwagen gefahren hättest, wüsstest Du, das zwischen ausgelaugt von 1,5 Stunden Stadtverkehr und Rennen fahren ein riesiger Unterschied ist. Die Belastungen für den Körper sind enorm. Ich als gut trainierter Sportler habe ein Kartrennen mal nach 45 Minuten abgebrochen, weil ich keine Kraft mehr in den Händen und Unterarmen hatte. Aber es ist eh sinnlos darüber zu diskutieren. Du bist dagegen, ich dafür. 1.000.000 Worte werden daran nichts ändern.

Und die Geldverschwendung ist in anderen Sportarten ebenso wahnwitzig. Leider schafft es das Geld jede Sportart zu zerstören, die einmal damit in Berührung kommt. Die Formel 1 ist viel uninteressanter geworden, seit sie nur noch vom Geld regiert wird. Und das die Steuereinnahmen leider nicht in Deutschland bleiben ist bei jedem Besserverdiener so. Ich heiße das ebensowenig gut, doch ich kann mir nicht vorstellen, das ich es sehr viel anders machen würde, wenn sich mir die Chance bietet. Bei Deutschen Konzernen ist es jedoch noch schlimmer. Denen wird die Steuer sogar vom Staat dierekt geschenkt. Das ist eine Sacher der Politiker und nicht der Sportler, wenn Du mich fragst, was Du sicher nicht tust!

Gruß , Schlankili

Gasmann
11-09-2006, 17:25
Das man bei einem Sport??? ständig sein Leben aufs Spiel setzen muß und dafür mit Geld überflutet wird finde ich nicht gerecht, sondern eher pervers.
Das Geld ist keine Kompensation für die Gefahr, sondern für die Leistung.
Es gibt in der F1 auch zahlende Fahrer, die nur wegen ihren fetten Sponsorengelder mitmachen dürfen.


Von diesem Geld könnte man viel soziale und gesellschaftlich wichtige Arbeit verrichten.
Leider wird genau DAS mit Steuergeldern nicht gemacht. :rolleyes:

Gruß

chrisi99
11-09-2006, 19:01
Das einzig Coole an der F1 ist ja unser Moderator Heinz "der Brüller" Prüller

http://oe3.orf.at/comedy/stories/93418/

:p

Superkicker
11-09-2006, 20:58
:klatsch: :klatsch: :klatsch: ohne schumi hätt ich kein einzigstes formel eins rennen geguckt ... ok zu senna zeiten auch mal ab und zu eins .. aber nicht soviele.. ist n ausnahmesportler und da gibts nix dran zu rütteln , ob man ihn mag oder nicht, den boris becker mögen ja auch viele nicht, vor ihm wussten aber millionen deutsche nicht mal wie n tennisplatz aussieht :o beim schumi ists genauso ..er ist für den boom in deutschland verantwortlich und wird für ewige zeiten in den analen des rennsports stehen...und der superkicker hat ja eh an fast allem was rumzunörgeln ..
gruss

D.


D-Nice

Dieser Beitrag war leider nicht einer deiner allerbesten. Was heist ich hätte an fast allem etwas rumzunörgeln? Das ist eine rein subjektive stimmungmachende ungerechtfertigte Aussage die nichts zum Schumacher Thema beiträgt. Man sollte auch nicht Rumnörgeln und sachliche Kritik verwechseln. Ich glaube meine Meinung vertrete ich immer mit den mir bestmöglichsten Argumenten und in der gebotenen Ausführlichkeit.
Zu jeder Meinung gibt es schließlich eine entgegengesetzte Meinung eines anderen, so ist das halt mal in einem freien Forum, bei einem Schumi-Fan-Club mag es etwas anders funktionieren. Es gibt auch sehr viele Dinge die mir gefallen, vor allem einige Sportarten, dazu zählen aber halt mal nicht Autorennen, Pferdesport, Segeln oder Eishockey...Wenn du eine Diskussion über Leichtathletik, Schwimmen, Squash, Tennis, Boxen oder Body Building beginnst werde ich die jeweiligen Spieler loben und ehren. Meine favorisierten Sportarten schaue ich immer aus tieferem Interesse, da brauche ich keinen deutschen Helden der einen Boom auslöst dem ich mich anhänge.

Sicher wäre auch ich nach einigen Runden Kart müde, aber was beweist das nun? Das man sich dabei auslaugt habe ich doch bereits bestätigt. Du kannst mit mir auch mal 2 Stunden laufen, Squash spielen, oder Sparring machen und wärst wohl auch ziemlich geschafft. Auch das würde kaum etwas beweisen. Kaputt machen kann man sich bei vielen Gelegenheiten, den Körper aufbauen, kräftigen, fitter machen aber ist eher eine Kunst. Das geht mit Kartrennen kaum. Früher waren wir stundenlang auf dem Bolzplatz, übten rennen, springen und werfen, oder Handball usw. Heute rasen die Jungen auf Kartbahnen herum. Das ist es was ich mit einem schlechten Beispiel meinte.

Du beschreibst es aber doch selbst am besten. Formel 1 hat keine wirkliche Substanz, kann auch kein Volkssport sein, es ist nur durch Schumachers Erfolge für die Deutschen interessant und wird durch Medien künstlich gepuscht. Mir ging es ja nicht darum Schumacher als Person zu diskretitieren, er ist mir nicht unsympathisch und ein Fitness Freak, das respektiere ich immer. Seine Disziplin allerdings gefällt mir aus den bereits genannten Gründen nicht.

Tennis war aber auch schon vor Becker eine der Lieblingssportarten der Deutschen und Spieler wie Lendl, Conners, Borg, Mc Enroe kannte man sehr gut. Nach Fußball hatte Tennis die meiste Sendezeit von allen Sportarten. Nur mit Becker begann ein gewaltiger Hype, wobei ich das eher verstehen konnte, als Freizeitsport taugt Tennis sehr gut. Es gibt Hunderttausende Club oder Freizeitspieler. Rennfahrer sind aber nur eine verschwindende Minderheit (zum Glück), denen man nicht nacheifern kann

Gruß der Dauernörgler...

peter schira
11-09-2006, 23:40
schumi ist der gröste . das schaft die nächsten hundert jahre keiner.
gruß peter schira

OliverH.
12-09-2006, 09:41
Oliver

Die Schumi Spenden bestimmt wie bei Prominenten üblich der jeweilige Manager aus Image Gründen. Bei einem Vermögen von 600 Millionen? ist eine kleine Spende kein wirkliches Opfer. Ich fände es wesentlich gerechter Schumi würde nichts spenden, aber korrekt seine Steuern bezahlen. Von diesem Geld könnte man viel soziale und gesellschaftlich wichtige Arbeit verrichten. Stattdessen hortet er die Kohle auf seinen Banken.

Sorry, aber das ist purer Neid deinerseits. Kein wirkliches Opfer? Es gibt auf dem gesamten Planeten nicht viele private Personen und Einrichtungen, die bei diesem Anlass mehr gespendet haben als Schumacher. Selbst die Tschechien als Land (eins chließlich von NGOs) hat gerade einmal soviel gegeben wie Schumacher. Schumacher hat genausoviel gespendet wie Coca-Cola, kaum weniger als die Deutsche Bank, und fast soviel wie Exxon, Shell und BP zusammen. Mehr noch: Seine frühe Vorlage dürfte einige veranlasst haben, draufzusatteln. Sicher ist es kein signifikanter Teil seines Vermögens, aber das dürfte es bei niemandem sonst gewesen sein. Es war immerhin über 10% seines Jahreseinkommens. Wieviele andere haben soviel gespendet?


Ich habe nicht gesagt, dass die Verteilung der Gelder Schumi anzulasten ist, mir ging es weniger um seine Person, denn es ist letztlich egal wer die Fahrer, oder die anderen beteiligten Personen in diesem Zirkus sind. Ich kreide also nichts dem Fahrer persönlich an, trotzdem ist für mich Formel 1 Raserei insgesamt ein absurdes gefährliches Vergnügen. Am wenigsten verstehe ich das Publikum vor dem TV. Viele interessieren sich kein Stück für Sport, geraten aber aus dem Häuschen, wenn Sonntags die Motoren dröhnen und die überzüchteten Fahrzeuge lossausen.

Mit Verlaub: Bewege dich mal in ein deutsches Fußballstadion. Was da an Bierbäuchen herumläuft ist nicht mehr zu zählen. Und von der Gefährlichkeit dürfte das absolute Verletzungsrisiko bei Fußball wesentlich größer sein, genauso wie die Summen, die insgesamt fließen. Aber weil man genau weiß, man würde von den Massen gelyncht, agitiert man eben lieber gegen F1 als gegen des deutschen Lieblingssport -Lieblingssport zumindest solange, wie man selbst dabei stehen oder sitzen bleiben kann. Dagegen ist das Publikum der F1 vernachlässigbar klein.

Gladbeck
12-09-2006, 09:43
Zum glück hört der auf!

D-Nice
12-09-2006, 09:45
herr superkicker,

von mir kommt auch noch wat .. heut abend :D :D nur vorab, der post von OliverH. gefällt mir schonmal sehr sehr gut ;)

Superkicker
12-09-2006, 16:52
@Superkicker: Wenn Du schon mal ein Kart oder einen Rennwagen gefahren hättest, wüsstest Du, das zwischen ausgelaugt von 1,5 Stunden Stadtverkehr und Rennen fahren ein riesiger Unterschied ist. Die Belastungen für den Körper sind enorm. Ich als gut trainierter Sportler habe ein Kartrennen mal nach 45 Minuten abgebrochen, weil ich keine Kraft mehr in den Händen und Unterarmen hatte. Aber es ist eh sinnlos darüber zu diskutieren. Du bist dagegen, ich dafür. 1.000.000 Worte werden daran nichts ändern.

Und die Geldverschwendung ist in anderen Sportarten ebenso wahnwitzig. Leider schafft es das Geld jede Sportart zu zerstören, die einmal damit in Berührung kommt. Die Formel 1 ist viel uninteressanter geworden, seit sie nur noch vom Geld regiert wird. Und das die Steuereinnahmen leider nicht in Deutschland bleiben ist bei jedem Besserverdiener so. Ich heiße das ebensowenig gut, doch ich kann mir nicht vorstellen, das ich es sehr viel anders machen würde, wenn sich mir die Chance bietet. Bei Deutschen Konzernen ist es jedoch noch schlimmer. Denen wird die Steuer sogar vom Staat dierekt geschenkt. Das ist eine Sacher der Politiker und nicht der Sportler, wenn Du mich fragst, was Du sicher nicht tust!

Gruß , Schlankili

Hallo Schlankili

Doch das mache ich schon, ich frage dich. Wie du richtig sagtest, die Politik hat in Steuerangelegenheiten viele Fehler gemacht, aber trotzdem bei weitem nicht jeder Besserverdiener flüchtet aus Deutschland der Steuern wegen, auch nicht jeder Sportler. Da ist der einzelne schon in der Verantwortung, nicht unbedingt die Politik. Da kommt dann wieder die schlechte Vorbildfunktion von Schummel-Schumi ins Spiel welche dann den Reflex auslöst, es wäre normal Deutschland den Rücken zu kehren. Zwingend ist ein solches Verhalten jedoch nicht.

Natürlich hat das Geld den Sport verdorben, aber da können wir alle gegensteuern. Ich wende mich ab von Sportarten, die bereits zu extrem kommerzialisiert sind wie Fußball und Formel 1 sowieso. Stattdessen gehe ich zum Kickboxen, Gewichtheben, Ringen, Amateurfußball, Amateurboxen oder Squash. Das sind aber kaum von Medien gesponsorte Sportarten über die man überall diskutiert.

Verrückt finde ich es, wenn die besten Techniker und Ingenieure einen rießigen Aufwand betreiben, nur um ein überzüchtetes Fahrzeug noch etwas schneller zu machen, anstatt Dinge an allen Autos zu verbessern, die der Allgemeinheit zu gute kommen.

meridian9
12-09-2006, 17:46
Irgendwie kann ich beide "Seiten" verstehen.
Ich bin ja bekennender Schumi-Fan aus vielerlei Gründen, er kommt aus "normalem Hause" und hat sich "hochgefahren" bzw. ist mit seinem Ehrgeiz u. Zielstrebigkeit zum Erfolg gekommen.
Dann die Dauerhaftigkeit seiner Erfolge, keine einzelne Schwalbe im Sommer...
Dann kann ich mich an viele schöne Sommer erinnern, sicher wären die auch ohne F1 u. Schumi schön gewesen, aber so waren sie noch schöner - Partys beim Stamm-Pizzaheini, bei Mercedes im Autohaus (alle in Rot *gg*) ect...

Schlankillis Argument kann ich nur bestätigen, mir haben als ungeübtem Kartfahrer nach einer Std. derart die Arme gezittert, klatschnass geschwitzt usw. Das würde ich nicht nur mit Stress erklären, Superkicker. Das ist schon körperliche Anstrengung/Training.

Allerdings hatte ich auch immer einen schalen Beigeschmack, weil Schumi in die Schweiz auswanderte - aus Gründen der Steuerersparnis.
Da möchte ich Superkicker recht geben.
Das prangere ich auch an, da uns solche Gelder hier fehlen, wer hier sein Geld verdient (deutsche Nationalhymne bei der Siegerehrung, Schumi-Kollektion...) hat hier auch gefälligst seine Steuern zu bezahlen, eigentlich hätte bei einem Schumisieg die schweizer Hymne ertönen müssen.

Das Argument der bierbäuchigen F1-Fans ist ja schon gut mit den Fans des Fußballs widerlegt worden, schaust Du auch mal beim Kickboxen, Boxen oder K1 ins Publikum? Alles nur Modellathleten? Wohl eher nicht, deshalb zählt das Argument für mich nicht.

Ich stehe auf Motorsport, aber nicht kompromisslos.

viele Grüße
meridian

Superkicker
12-09-2006, 18:09
Sorry, aber das ist purer Neid deinerseits. Kein wirkliches Opfer? Es gibt auf dem gesamten Planeten nicht viele private Personen und Einrichtungen, die bei diesem Anlass mehr gespendet haben als Schumacher. Selbst die Tschechien als Land (eins chließlich von NGOs) hat gerade einmal soviel gegeben wie Schumacher. Schumacher hat genausoviel gespendet wie Coca-Cola, kaum weniger als die Deutsche Bank, und fast soviel wie Exxon, Shell und BP zusammen. Mehr noch: Seine frühe Vorlage dürfte einige veranlasst haben, draufzusatteln. Sicher ist es kein signifikanter Teil seines Vermögens, aber das dürfte es bei niemandem sonst gewesen sein. Es war immerhin über 10% seines Jahreseinkommens. Wieviele andere haben soviel gespendet?



Mit Verlaub: Bewege dich mal in ein deutsches Fußballstadion. Was da an Bierbäuchen herumläuft ist nicht mehr zu zählen. Und von der Gefährlichkeit dürfte das absolute Verletzungsrisiko bei Fußball wesentlich größer sein, genauso wie die Summen, die insgesamt fließen. Aber weil man genau weiß, man würde von den Massen gelyncht, agitiert man eben lieber gegen F1 als gegen des deutschen Lieblingssport -Lieblingssport zumindest solange, wie man selbst dabei stehen oder sitzen bleiben kann. Dagegen ist das Publikum der F1 vernachlässigbar klein.
Oliver

Ich habe ja kein Problem damit, mich auch mit eingefleischten Formel 1 Fanatikern auseinander zu setzen und versuche so gut als möglich sachliche Argumente gegen die Schumacher Vergötterung einzubringen, aber der Neid Vorwurf ist nun wirklich nach vielen Jahren etwas neues. Wie könnte ich auf etwas neidisch sein, das ich eher verachte und das mir ziemlich unverständlich ist? Ich bewundere und unterstütze viele Sportler in den von mir schon genannten Sportarten, ganz ohne Neid. Ich glaube sogar, einige hätten mehr Ruhm und Einkommen verdient, Schumi und die Kicker sollten dafür etwas weniger verdienen.

Weißt du auch, dass er seine Spenden mit seinen Steuerzahlungen verrechnen konnte? Das er trotz Spenden noch wesentlich mehr übrig behält als in Deutschland, wenn er dort sein Einkommen regulär versteuert hätte? Trotz aller Spenden besitzt er noch ein Privatvermögen von ung. 500-600 Millionen Euro und wird so oder so auch in Zukunft Millioneneinnahmen haben. Er besitzt also wesentlich mehr, als er jemals ausgeben könnte. Von daher ist es mir letztlich völlig gleich, ob er 10 oder 50 Millionen spendet, es ändert an seinem Lebensstil überhaupt nichts, noch weniger an seiner lebenslangen Absicherung. Deshalb sehe ich Geldspenden auch nicht als Opfer, es sind für ihn nicht mehr als Zahlen auf einem Konto. Ich kenne Menschen die neben ihrer Arbeit gemeinnützig arbeiten, alte Leute pflegen oder ähnliches, das sind für mich wirkliche Opfer für die Gesellschaft. Dietmar Hopp (SAP) z.B. hat wesentlich mehr für unzählige Projekte gespendet und betreut einige auch noch selbst. Hätte Schumacher in Deutschland wie jeder ordentliche gesetzestreue Bürger seine Steuern entrichtet, wären pro Jahr 10-15 Millionen mehr verfügbar gewesen für Krankenhäuser, Altenheime, Kindergärten, Schulen, Sozialhilfe, Entwicklungshilfe...Schumis Manager agiert nach dem Motto, tue gutes und rede viel darüber. Kann es Schumacher auch mit Spenden wieder gutmachen, wenn junge Leute seinetwegen rasen und dann einen schweren Unfall bauen? Aber wie schon gesagt, es geht mir nicht um die Person Schumacher, sondern viel mehr um den Formel 1 Zirkus und seine Begleiterscheinungen. Es ist nicht zeitgemäß Fahrzeuge zu bewundern, die Unmengen Benzin und Öl schlucken und deren Reifen nicht einmal 2 Stunden halten. Wir brauchen sparsamere Fahrzeuge, keine Raserei die noch mit Millionen gesponsort wird. Der Rennsport ist wohl noch das einzige Gewerbe, welches sich nicht geniert für Zigaretten zu werben. Für Geld nimmt man Krankheit und Tod in Kauf.

Das stimmt allerdings, in deutschen Fußballstadien geht es chaotisch zu, das Gebrülle und die Schmähgesänge sind schon eine Katastrophe.
Fußballfans haben fast ein noch schlechteres Niveau als die Rabauken der Formel 1. Gehe mal im Vergleich zur Leichtathletik oder zum Tennis, da sitzt ein Fachpublikum, fair auch zum Gegner. Ich agiere nicht wegen dubioser Gründe gegen Formel 1, sondern aus den von mir genannten und die sollten doch nachvollziehbar sein, auch wenn man sie nicht teilt?
Fußball hat sich sehr zum eigenen Nachteil entwickelt, hat aber im Gegensatz zu Formel 1 eine breite Basis: Bolzplätze, Jugendbereich, Amateure, Privatspiele, Tradition, Frauenfußball, Vorbilder wie Seeler, Fritz Walter. Den gegenwärtigen Profifußball werde ich keinesfalls verteidigen, er ist wie Formel 1 und teilweise auch Profi-Boxen nur noch Geschäft auf Kosten der Fans.
Gegenüber Fußball mag das Formel 1 Publikum klein sein, es sind aber noch viel mehr als bei fast allen anderen Sportarten, von daher verstehe ich in diesem Punkt deine Klage nicht.

Zitat Meridian:
Das Argument der bierbäuchigen F1-Fans ist ja schon gut mit den Fans des Fußballs widerlegt worden, schaust Du auch mal beim Kickboxen, Boxen oder K1 ins Publikum? Alles nur Modellathleten? Wohl eher nicht, deshalb zählt das Argument für mich nicht.

Die Fans einer Sportart brauchen keine Athleten zu sein. Aber das Benehmen in einigen Sportarten ist einfach schlimm. Selbst im harten Kampfsport geht es viel gesitteter zu als beim Fußball und beim Rennsport, gleiches gilt für Eishockey. Wer das bezweifelt ist zum nächsten Rennen von mir eingeladen mit nach Hockenheim zu gehen.

Körperliche Anstrengung beim Kartfahren mag schon gegeben sein, trotzdem ist es für mich nichts der Gesundheit und Fitness zuträgliches. Eine Stunde Gewichte bewegen halte ich für viel besser und gesünder, von einem Crash ganz abgesehen.

sumbrada
12-09-2006, 22:58
Selbst im harten Kampfsport geht es viel gesitteter zu als beim Fußball und beim Rennsport, gleiches gilt für Eishockey. Wer das bezweifelt ist zum nächsten Rennen von mir eingeladen mit nach Hockenheim zu gehen.

Wieviel Rennfahrer wurden schon abgestochen, wieviel Stühle und Flaschen flogen schon auf die Rennstrecke?

brätt
12-09-2006, 23:46
absolute Tragödie :cry:

Schumi is ja wohl der King überhaupt, wer das nicht anerkennt hat KEINE Ahnung von irgendwas!

Max13
13-09-2006, 07:34
absolute Tragödie :cry:

Schumi is ja wohl der King überhaupt, wer das nicht anerkennt hat KEINE Ahnung von irgendwas!

von GAR NIX??????

Schlankili
13-09-2006, 08:45
Moin Superkicker,

also erstens wenn Du Dich verkomerzialisierten Sportarten abwenden willst, dann lass auch Amateurfußball weg. Selbst in kleinen Dorfvereinen, werden jugendliche Spiele bereits mit neuen Fußballschuhe, etc. von andern Vereinen herübergelockt.

Und das die Technik die in der F1 entwickelt wird nichts ist, was der Allgemeinheit zu gute kommt, da kann ich nur lachen. Ich möchte nicht wissen, wie viele gerade Sicherheitsrelevante Dinge bisher aus der F1 in die normalen Serienautos gedrungen sind. Sicher auch viel Dinge die vielleicht nur für Sportwagen interessant sind, aber auch ettliches, was Du in Deinem Auto seit Jahren benutzt ohne zu wissen, das Du das der F1 zu verdanken hast.

Und das hier auch noch über das Niveau der F1 Fans diskutiert wird ist lächerlich. Sicherlich wird dort auch getrunken aber das Niveau der Fans ist ziemlich hoch. Ich fahre seit 9 Jahren zu F1 Rennen und habe noch nie erlebt, das es Streß gab, weder zwischen Anderen Nationalitäten, noch zwischen rivalisierenden Fans. Nein, alle feiern gemeinsam, es gibt keine bösen Worte, keine Beschimpfungen, etc... Auf den Tribünen sitzen alle friedlich, freudig nebeneinander...

@Meridian: Ich habe auch nicht gesagt, das ich die Steuerflucht für gut heiße, dennoch könnte ich nicht die hand dafür ins feuer werfen, das ichs nicht ähnlich machen würde. Ich kann mich jetzt auch hinstellen und sagen: "Nein, das würde ich nie tun!" Was sogar meiner jetzigen Meinung entspricht. Aber leider war ich nie in der Lage, monatlich mehrere Millionen Euro Steuern zu bezahlen. Also kann ich auch nicht beurteilen, wie ich da handeln würde.

Gruß,

Schlankili

Blue_Dragon
13-09-2006, 10:26
Mal an alle Schumi Fans. Wo er so eine lange Glücks strecke hatte wo er immer nur 1. wurde warum habt ihr dann F1 angeschaut. wolltet ihr wissen wer 2. und 3. wird??

Sorry ich finds immer langweilig wenn Schumi da war. Ist wie Tennies wenn Boris Becker gegen einen halb so guten Gegner spielt :cool:

Superkicker
13-09-2006, 16:52
Hallo Schlankili

So ganz kann man als Fan verschiedener Sportarten und Athleten niemals der Kommerzialisierung und ihrer Auswirkungen entgehen, das ist schon klar. Sonst könnte ich mir wirklich nur noch Spiele auf Bolzplätzen ansehen und Schulsport. Jeder sollte für sich eine gewisse Linie ziehen was er noch mittragen will. In meinen Lieblingssportarten Kickboxen, Squash und Body Building wird aber kaum das ganz große Geld verdient. Ich habe auch nichts dagegen, wenn ein Sportler gutes Geld verdient, damit er seinen Sport als Beruf ausüben kann. Übertrieben wird es allerdings im Fußball mit unlauteren Machenschaften der Vereine wie Pay TV, Trikotverkauf, Börsengang, Transfers von Legionären, Stadienumbenennungen und Milliardäre die den Sport manipulieren. Das gewisse Autofirmen hohe Millionenbeträge in den Rennwahn stecken sollte man zumindest überdenken, wenn die Arbeiter dieser Firmen gleichzeitig länger malochen müssen für weniger Geld, von Entlassungen mal nicht zu sprechen. Jedenfalls würde ich diesem Ecclestone keinen einzigen Euro nachtragen.

Wenn man Serienautos verbessern will müssen die Ingenieure gezielt an Serienautos arbeiten. Zwar gibt es immer quasi zufällig als Abfallprodukt auch Neuerungen die man aus dem Rennsport für andere Autos nehmen kann, aber dieser Umweg ist doch absurd. Wozu ein milliardenschwerer Rennzirkus weltweit um bessere Bremsen oder sonstiges zu entwickeln, das kann man billiger, direkter und besser haben.
Innovationen kommen auch von Firmen die nicht im Rennsport aktiv sind. Jedenfalls existiert Formel 1 bestimmt nicht, um einen Kleinwagen sicherer zu machen. Die Formel 1 Boliden mit ihrer gigantischen Verschwendung sind genau das Gegenteil eines Serienwagens der Zukunft.
Gerade der Rennwahn verhindert doch, das Menschen ein Bewußtsein entwickeln für sparsame und zweckmäsige Fahrzeuge. Schnelligkeit und PS Protzerei sind für viele eine Image Frage und ein Status Symbol. Schumi würde man es kaum abnehmen, das er sich für einen Kleinwagen mit 5 Liter Verbrauch einsetzt, ein Solarmobil, oder ein Elektroauto. Dahin müssen wir aber kommen und dürfen nicht Dinosaurier wie Schumacher folgen in ihrer Verschwendungssucht. Das Auto ist nun mal kein Sportgerät, sondern nichts als Mittel zum Zweck, nämlich von A nach B zu kommen.

Nichts ist lächerlich, wir können unvoreingenommen über alles diskutieren. Warst du schon in Hockenheim? Zwar gibt es weniger Gewalt als beim Fußball, aber ansonsten benehmen sich die Horden schrecklich. Da wird nachts gebrüllt, gesungen und sie ziehen in Scharen durch die Stadt. Jeder pinkelt da hin wo es ihm gefällt. Der Platz ähnelt einer Müllhalde. Gut, fairerweise muß man sagen, das kann auch bei anderen Events passieren wenn sehr viele Leute zusammen kommen.

Zitat Sumbrada:
Wieviel Rennfahrer wurden schon abgestochen, wieviel Stühle und Flaschen flogen schon auf die Rennstrecke?

Es gibt beim Rennsport schon weniger Gewalt als beim Fußball, wobei auf eine Rennveranstaltung bestimmt einige hunderte Fußballspiele kommen, weltweit bestimmt sogar viel mehr. Ich meine aber im Vergleich zu Kampfsport, Tennis, Leichtathletik, Schwimmen...sind Eishockey, Fußball und Rennsport Fans eine Katastrophe.

Schlankili
13-09-2006, 17:15
Hallo Superkicker,

sorry, wenn ich das jetzt so hart sage, aber ich bin nunmal ein Mensch offener Worte. Ich meine das nicht beleidigend und ich kann so etwas auch vertragen. Aber ich glaube Du siehst hier einiges ein bisschen zu "verklemmt" und gehst mit geschlossenen Augen durch die Welt, die sich durchaus weiter dreht. Auch ich bin der Meinung, das die Gesellschaft zusehend verroht und versimpelt. Aber ich wehre mich einfach gegen die Fraktion, die uns glauben macht, das alles läge an zu aggressiver Musik, an zu brutalen Filemen und Computerspielen, an den Lehrern, an den Mitschülern, etc... aber nie bei sich selbst!

Die Gesellschaft krankt nicht daran, das der Mensch an sich vergnügungssüchtig ist, die Gesallschaft krankt daran, das sich niemand mehr verantwortlich fühlt, aufzuzeigen, das es neben dem Vergnügen auch noch Pflichten gibt. Das eine gepflegtes Miteinandern das höchste Gut ist, etc...

Und der Grundstock dafür wird gelegt, das nieman bereit ist, mit Jugendlichen zu arbeiten, das frühzeitig Verantwortung an Lehrer, bzw. andere abgegeben wird, denen aber keine Kompetenz zugesprochen wird. Sorry ich gleite vom Thema ab, aber dieses reine Schwarz und Weiß sehen bringt mich ein bisschen auf die Palme.

Und ein bissche nach links und nach rechts zu schauen schadet keinem. Auch mir gefallen viele Punkte nicht an der Formel 1, z.B. das viele Geld was wirklich jeden sportlichen Wettkampf langsam aber sicher zu eine Lachnummer werden läßt. Aber das ist wie schon gesagt nicht nur in der F1 der Fall. Du siehst ich stelle vieles selbst in Frage und heiße längst nicht alles gut, was F1 oder Schumacher heißt, aber ich verschließe meine Augen auch nicht vor allem.

Aber Deine vereinfachten Floskeln, bzgl. F1, gibt ein schlechtes Beispiel erinnert mich genau an diese o.g. Einstellung die uns dahin bringt das die Welt sich in die falsche Richtung dreht. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern auch Grauzonen und zu guter letzt auch Farben!

Und Du sagst, das die Dinge, die in den Serienautos nur durch Zufall dorthin gelangt sind? Stimmt, aber ansonsten hätte Sie keine entwickelt, denn nur die Formel 1 bietet durch die Werbeeinnahmen und den Imagegewinn einen finanziellen Rahmen um so etwas überhaupt erst mal zu entwickeln. Oder meinst Du, den Herren Mercedes, BMW, Ferrari, etc... liegt die Gesundheit Ihrer Privatfahrer am Herzen. Niemand würde sich darum kümmern bessere Bremsen zu bauen!

So long,

Schlankili

Superkicker
14-09-2006, 16:11
Sehr geehrter Schlankili

Auch ich bin bekanntlich ein Mann offener Worte und möchte daher dein Post ehrlich und frei beantworten.

Wieso verklemmt? Du bist Formel 1 Fan, ich dagegen Mitglied in einer Anti Formel 1 und Rennwahn Organisation, von daher werden wir wohl nie absolut konform werden in unserer Meinung. Warum du aber glaubst ausgerechnet Formel1 Anhänger gingen mit offenen Augen durchs Leben wird möglicherweise für immer ein Rätsel bleiben. Ich habe neben Fußballfans kaum jemanden getroffen der so verstockt und uneinsichtig war wie ein Rennsport Befürworter und das ist nun keinesfalls böse gemeint, da fehlt es an jeglicher Distanz und Einsicht, oder Selbstkritik. Wer tatsächlich mit der Zeit geht setzt auf sanftere Sportarten, weniger Lärm und Energieverbrauch, weniger Protzerei und Raserei, weniger Millionen, weniger Kommerz, dafür mehr Sport und gesellschaftlicher Nutzen. Denkst du tatsächlich Formel 1 Gegner würden hinter dem Mond leben und die Welt nur selektiv erleben? Vergiss nicht, die Genies der Menschheitsgeschichte, von Platon, über Kant, bis Einstein und Heisenberg waren keine Rennsportfans. Auch für Formel 1 Propagandisten dreht sich die Welt weiter, aber hoffentlich künftig ohne Motorenlärm und Raserei.

Moment bitte! Ich hinterfrage zwar aus guten Gründen den Formel 1 Zirkus und biete sogar Alternativen an, das die Welt verroht und versimpelt ist zwar richtig, eine Sozialkritische Auseinandersetzung mit der modernen Gesellschaft habe ich aber nicht angeregt, zumal ich denke Formel 1 steht eher auserhalb der Gesellschaft, ist ein durch Geld erschaffener Sonderfall der nicht im Einklang steht mit der allgemeinen Entwicklung. Brutale Filme sehe ich selbst und Schuldzuweisungen gegen Computerspiele und laute Musik findest du in diesem Zusammenhang nirgens bei mir. Von daher verstehe ich deine Argumentation in diesem Punkt nicht. Ich werfe diese Dinge bestimmt nicht in einen Topf und verurteile sie in einem konservativen Geist.

Wenn es neben dem Vergnügen noch Verantwortung und Pflicht gibt, wie du durchaus richtig bemerkst, frage ich mich wo ist das Verantwortungsbewußtsein der Formel 1 Piloten, die andere verleiten Leben und Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Wäre es nicht Schumachers Pflicht, jungen Menschen zu einem anderen Sport zu raten?

Doch, ich übernehme Verantwortung und arbeite mit Jugendlichen indem ich mit ihnen Kampfsport trainiere, andere Sportarten anbiete, oder in unserem Jugendhaus Schach spiele und ähnliche Dinge. Unverantwortlich wäre es aus meiner Sicht doch eher, sie zum Rennsport zu animieren. Also, wo siehst du bei mir ein schwarz/weiss Denken? Ich weiss genau das die Wirklichkeit komplex ist und eher grau, das alles aber bringt mich dem Rennsport auch nicht näher. Sonntags aber vor der Glotze zu hocken und rücksichtslosen PS Rambos zuzuschauen wie sie im irrsinnigen Tempo im Kringel rasen halte ich für eine denkbar schlechte Beschäftigung für 15jährige.

Ich verschließe meine Augen bestimmt nicht vor der Realität wie du meinst, ich würde auch positive Aspekte des Rennsports benennen wenn es welche gäbe, aber wo sollen die sein? Das mir der Schumacher menschlich im Gegensatz zu seinem Bruder nicht unsympathisch ist habe ich ja bereits geschrieben, er ernährt sich gut und legt viel Wert auf Fitness, auch das findet meine Zustimmung. Seine Raserei aber kann ich niemals gutheisen.

Es ist keine vereinfachte Floskel, ich habe genau beschrieben warum ich Formel 1 als ein denkbar schlechtes Beispiel für Jugendliche empfinde. Jugendliche sollen nicht Go Kart fahren, sondern laufen, schwimmen, Rad fahren, oder einem Ball nachlaufen, das entspricht ihrem natürlichen Bewegungsdrang, nicht das eingepferchtsein in ein enges Fahrzeug. Für eine dieser vielen Sportarten versuche ich den Nachwuchs zu gewinnen, was uns auch wieder zum Thema bringt; Arbeit mit Jugendlichen. Schlimmer noch ist es wenn sich junge Leute gar auf ein Motorrad schwingen um dann Kopf und Kragen zu riskieren. Der Straßenverkehr ist kein Tummelplatz für Fun und Freizeitvergnügen.
Motor und Sport, das passt einfach nicht, da ist nichts farbiges.

Autofirmen entwickeln viele Verbesserungen weil sie gegenüber der Konkurrenz die Nase vorn haben wollen, aber auch weil es gesetzliche Vorgaben gibt die erfüllt werden müssen. Serienautos haben Dinge die ein Formel 1 Auto gar nicht kennt, da ein solch hochgezüchtetes Rennauto mit einem normalen Wagen kaum mehr etwas gemeinsam hat. Das Geld für Innovationen aber kommt nicht aus der Formel 1, es nimmt den gegenteiligen Weg, hin zur Formel 1, fehlt also den Firmen bei ihrer eigentlichen Entwicklungsarbeit. Nimmt man aber nur mal die Gehälter aller Piloten, ohne alle anderen Kosten, kommt man schon auf einen hohen dreistelligen Millionenbetrag. Dieses Geld wird der Autoindustrie entzogen. Müssen bestimmte Firmen unbedingt hunderte Millionen rauswerfen für einen Imagegewinn, von dem niemand sagen kann ob er auch entsprechend für Absatz sorgt. Würden ohe Rennsport wirklich viel weniger Mercedes verkauft werden? Einige japanische und vor allem koreanische Automarken vermelden neue Rekordzahlen, ohne eine Beteiligung am Rennsport. Es kommt doch bei den meisten Marken nicht auf Schnelligkeit und Rennsporterfolge an, sondern immer mehr auf Wirtschaftlichkeit und Sicherheit.

Beste Grüße an alle Formel 1 Fans, Fanatiker, Skeptiker, Gegner und Gleichgültige...

Schlankili
15-09-2006, 12:44
Am allerwenigsten verstehe ich an Deinen Aussagen, warum ausgerechnet jeder Jugendliche anfängt zu rassen, weil er F1 sieht und warum jeder der Ballerspiele spielt In Highschools rumballert, usw...

Jemand, der Sprintern zuguckt, fängt ja auch nicht an wie ein geistesgestörter über die Straße zu rennen. Bzw. ein Speerwerfer wirf nicht einfach so Speere durch die Gegend. Also Deine Argumente kann ich nicht gelten lasse. Aber wie ich schon sagte, wir werden da auf keinen gemeinsamen kommen. Daher finde ich es auch Müssig, hier jedesmal wieder seine Meinung aufzuschreiben. Ich akzeptiere, das Du so denkst, nur ist es nicht meine denke. Daher klinke ich mich an dieser Stelle auch aus der Diskussion aus.

Superkicker
15-09-2006, 16:33
Schlankili

Schade, dass du dich aus der Diskussion ausklinkst. Will gar niemand mehr die Sache des Rennsportes verteidigen? Gibt es für Formel1 überhaupt keine Argumente mehr?

Ich habe niemals gesagt, alle! Jugendlichen würden anfangen zu rasen, so pauschalisieren kann man diese Problematik bestimmt nicht und selbst unter jungen Leuten gibt es vernunftbegabte die einsehen, dass Rennfahren gefährlich und überflüssig ist. Aber ein gewisser Nachahmungseffekt ist zwangsläufig immer vorhanden, wenn ein Mann von Medien nahezu vergöttert wird und eine Sportart? ständig zu sehen ist. Vor einigen Jahren wollten die Jugendlichen Boris Becker, Beckenbauer oder Dieter Baumann nacheifern, nun ist Schumacher das Idol.
Das führt dazu, dass viele mit PS protzen und es auf den Straßen krachen lassen. Da könnte ich schon aus meinem Bekanntenkreis einige nennen. Auch das Fernziel Rennfahrer wird für viele interessant. Du sagst doch selbst, Autofirmen beteiligen sich aus Imagegründen am Rennsport, natürlich weil sie ihre großen schnellen PS Monster verkaufen wollen.

Nein, jemand der sich am Sprinten begeistert ( was ich sehr billigen würde, baut Leichtathletik Anlagen, statt Rennstrecken) wird nicht wie verrückt auf die Straße rennen, sondern in einem Verein gezielt trainieren. Ein Rennsportler muß aber volle Pulle Gas geben, zumindest wenn er in einem Motorsportclub ist, mit angezogener Handbremse wird keiner fahren. Ein großes Risiko ist bei einem gewissen Tempo immer gegeben. Und wenn nun zehntausend junge Leute dem Rennsport frönen wird es nun mal eine bestimmte Anzahl von Toten und Verletzten geben. Das wird beim Sprinten nicht geschehen.

sphinX1985
15-09-2006, 16:56
Warum sollte Rennfahren überflüssig sein ?? ich fahre schon über einen längeren Zeitraum Bergrennen. Ich beteilige mich beim bau des Fahrzeuges und beim fahren. Es ist ein schönes Hobby und macht Spass, technische Probleme zu lösen und danach natürlich beim fahren zu sehn das man evtl aufgrund seiner Technischen Ideen den anderen überlegen ist. Ich will ja nicht abstreiten das Geschwindigkeit und Beschleunigung nicht auch einen gewissen Kick dort geben, aber das machen ja viele Hobbys / Sportarten.
Und so lang das auf abgesperrten Strecken ist und nicht im Straßenverkehr find ich das völlig ok.
Und nur weil einen selber nichts am Rennsport liegt, allgemein zu sagen das er überflüssig ist, halte ich das schon für zimlich stures denken.

Sarkoplasm.Retikulum
15-09-2006, 17:05
Mal an alle Schumi Fans. Wo er so eine lange Glücks strecke hatte wo er immer nur 1. wurde warum habt ihr dann F1 angeschaut. wolltet ihr wissen wer 2. und 3. wird??

Sorry ich finds immer langweilig wenn Schumi da war. Ist wie Tennies wenn Boris Becker gegen einen halb so guten Gegner spielt :cool:

Sehe ich genauso!

Ich erkenne ihm zwar seine Leistungen an, aber ich habe ihn noch nie gemocht und werde ihn auch nicht vermissen (F1 mag ich sowieso nicht!:rolleyes: )

mfG

Superkicker
16-09-2006, 16:35
Hallo Sphinx

Stures Denken? Ich vertrete eben hier meine Meinung und habe auch ausführlich dargelegt warum ich Rennsport für gefährlich, umweltgefährdend und als schlechtes Beispiel für Jugendliche sehe. Natürlich habe ich Verständnis wenn andere das anders sehen und entsprechend argumentieren, das wird aber nichts an meiner Einstellung ändern. Mein Gegenüber wird wohl auch stur bleiben und nicht in mein Lager wechseln?

Auch wenn Rennfahrer auf einem abgesteckten Kurs fahren bleiben die Probleme: Verschwendung von Benzin, Reifen, Material, Öl, dazu Landschaftsverbrauch, Luftverschmutzung, Lärm und eine enorme Gefahr. Wie viele Rennfahrer mußten in den letzten Jahrzehnten ins Gras beißen, oder verletzten sich schwer? Wenn etwas so viele Ressourcen verbraucht, aber der Allgemeinheit so wenig Nutzen schenkt halte ich es für überflüssig. Warum tüfteln die Technik Freaks nicht an sparsamen Solar Mobilen oder Elektro Autos? Weil das weniger protzig daherkommt?

Du sagst es ja selbst, das Wesen der Rennfahrerei liegt in der Technik, im Basteln und Tüfteln und darin technische Probleme zu lösen. Es ist also eine Verbindung von Technik, Zirkus und Geschäft, aber eigentlich kein Sport. Darum habe ich überhaupt nichts einzuwenden, wenn man Schumi als den größten Piloten tituliert, aber nicht als Sportler. Ich will auch keine Formel 1 in einer Sportsendung sehen.

Am besten kann man die Situation durch einen geistvollen Ausspruch beschreiben, denn ein Freund von mir vor einigen Jahren machte. Wir waren beim Training in Hockenheim, um uns vor Ort von diesem bizarren Geschehen zu informieren. Da begegnete uns ein Freund der uns irrtümlich für Formel 1 Fans hielt und fragte, was glaubt ihr wer gewinnt. Mein Freund daraufhin: Ich hoffe die Vernunft gewinnt und das Rennen wird abgesagt.

Gasmann
17-09-2006, 08:54
Das Auto ist nun mal kein Sportgerät, sondern nichts als Mittel zum Zweck, nämlich von A nach B zu kommen.
Mit Fortbewegungsmitteln wurden schon immer Rennen veranstaltet. Pferderennen, Wagenrennen, Kamelrennen, Autorennen. Die Leuten wollen das halt sehen. Als römischer Wagenlenker hätte Schumi vermutlich mehr Geld verdient als heute.
Und wer die berühmten drei Vs predigt ("verbieten, verhindern, vermeiden") und die Rennzirkus ins Umerziehungslager schicken will, verläßt die freiheitlich-demokratische Grundordnung.

Gruß

Superkicker
17-09-2006, 11:55
Das ist doch fast schon verräterisch, den Formel 1 Zirkus mit brutalen antiken Wagenrennen zu vergleichen. Die Leute wollen auch blutige Free-Fights, Hundekämpfe andere gefährliche Sachen sehen, das allein kann kein Maßstab sein, oder orientieren wir uns doch mal an den Leuten die das nicht sehen wollen. Würde man allerdings die Formel 1 Krachmacher gegen Kamele tauschen wäre doch nichts einzuwenden. Kein Lärm, kein Energieverbrauch, keine Crashs, kein Materialverbrauch, keine Toten, keine Verschwendung von Technikern und Ingenieuren, kein Landschaftsverbrauch, keine Millionen, keine Übertragungen im TV...

Habe ich irgendwo das Wort verbieten benutzt? Rennsportfanatiker kann man auch niemals umerziehen, ich spreche da aus Erfahrung. Unsere politische Grundordnung braucht man nun aber nicht gleich zu bemühen, um Rennsport zu rechtfertigen. Es sollte aber möglich sein den Jugendlichen andere richtige Sportarten anzubieten. Da stehen auch die Medien in der Verantwortung

Blue_Dragon
23-10-2006, 04:35
Gestern Abend das letzte Rennen des Ausnahme Piloten Michael Schuhmacher! Ein ehrgeiziger Fahrer muss man ja schon sagen vom letzten Platz auf den 4. Platz :Respekt: .

Aber ich finde man sollte nicht allzu traurig sein. Ich denke da immer so alte Hasen gehen um neuen Fahrern Platz zu machen die auch gut fahren können ;)