Erfahrung mit Zen und Zen-Gruppen in D ? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Ki. 102
11-09-2006, 10:36
Hi !
Ich bin vom Denken her sehr rational eingestellt, habe aber - KK-bedingt - ein latentes Interesse an Zen. Ich halte es auch für möglich, dass die praktische Übung etwas bringt, auch ohne dass einen die Schriften sehr faszinieren.
Vor diesem Hintergrund meine Frage, ob jemand Erfahrungen mit einer der zahlreichen Zen-Gruppen in Deutschland hat und hier mitteilen möchte.
GRUß !

endlich
11-09-2006, 16:19
Mit Zen-Gruppen im Besonderen habe ich keine Erfahrung, aber mit Zen-ähnlicher Meditation (auch in Gruppen) an sich schon.
Eins kann ich sicher sagen, drüber lesen bringt nix, es tun bringt etwas, aber nicht unbedingt jedem das gleiche. Das kommt auf dich an.

Bei Gruppen ist es meiner Meinung nach wichtig, dass du darauf achtest, dich nicht zu sehr manipulieren zu lassen. Die Grenze zwischen "harmlosen" Meditationsgruppen und gefährlichen Sekten ist wohl manchmal fließend, und oft findet sich beides unter einem und demselben Namen.
Denk über alles nach und sprich mit Außenstehenden über das, was dir gesagt wird, bilde dir kritisch ein Urteil und zieh deine eigenen Grenzen, dann kann ich dir nur empfehlen, es zu versuchen.

Übrigens: Rational eingestellt ist dafür nur gut! ;)

Viele Grüße
endich

scarabe
11-09-2006, 17:09
Ich bin auch kein Gruppenmensch, aus diversen Gründen und kann Dir deshalb leider auch keine Gruppe empfehlen.

Da ich also keine vertrauenserweckende Gruppe gefunden habe,
sitze ich gerne alleine, versuche, mich ab und zu darüber auszutauschen und habe mir auch sonst so einiges verinnerlicht, was sozusagen dem Zen entspricht.

Es ist richtig, daß man Zen nicht durch viel Lesen "lernt", aber am Anfang kann es hilfreich sein, um in etwa eine Vorstellung zu bekommen.
Ein gutes, weil unaufdringliches Buch ist (finde ich) Zen-Geist- Anfänger-Geist von Shunryu Suzuki.
Generell geht es um das Zweckfreie Tun, das Tun um des Tuns Willen, das Sitzen um des Sitzens willen, ohne Hinzufügen irgendeiner weiteren Absicht, das Loslassen des Egos und anderer "Fallen" usw usw

Sehr logisch, gute Energie, absolut kein Brainwash und ein paar gute Ratschläge, welche Lehrer/Gruppen etc man mit Vorsicht betrachten sollte.
Vielleicht interessiert es Dich...

endlich
12-09-2006, 14:53
stimmt, da hab ich auch schon mal drin gelesen, das ist ganz gut.

Klar, ein paar Infos sind schon wichtig, man sollte nur nicht beim Lesen hängenbleiben. Und eine Gruppe braucht man tatsächlich nicht unbedingt dafür.

endlich

YanCheng
13-09-2006, 06:15
Hallo,

selbst wenn Du in der Gruppe Chan/Zen praktizierst, bist Du völlig allein mit Dir. Jegliche sentimentale Gruppenmentalität ist dem Chan/Zen fremd. Du hältst nur den Kontakt zu Deinem Meister oder Lehrer. Was Du vor oder nach der Praxis machst, obliegt Dir allein. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass die meisten fortgeschrittenen Schüler in Stille noch Tee trinken und dann gehen.

Was den japanischen Zen angeht, ist die AZI (Association Zen International) nach Deshimaru Roshi sehr gut geeignet. Im "Zen Guide" findet Ihr entsprechende Gruppen. Chan Buddhismus ist in Deutschland sehr wenig vertreten (zwei Schulen in Berlin), eine im Erzgebirge und eine in Kaiserslautern. Mehr Chan Schulen gibt es nicht in Deutschland, selbst wenn einige behaupten, sie würden Chan praktizieren.

Lieben Gruß

Ki. 102
15-09-2006, 09:34
Dank Euch für die Antworten.
Was das "Alleine-Machen" angeht, bin ich skeptisch. Ich denke man sollte sich die Erfahrungen Vorangegangener zu Nutze machen. Das das evtl. Gefahren birgt, habe ich im Hinterkopf.
GRÜßE !

small yuri
15-09-2006, 11:48
Wenn du genauer schreibst wo du wohnst wäre es einfacher dir einen Tipp zu geben.
Die AZI würde ich nicht unbedingt empfehlen, siehe Anhang.

Jochen
18-09-2006, 07:54
Regelmässige Zazenpraxis bringt mit einiger Übung und Überwindung immer etwas. Meist nicht das, was man erwartet ;)

Mein Tip: einfach als unvoreingenommenes Experiment ansehen.
So wurden auch die anfangs leicht befremdlichen Rituale drumherum vertraut.
Nicht sofort hinterfragen "warum dies, aber dort..." - mitmachen und dann die Erfahrung auswerten lautet die Devise.

Bei mir kam dann nach dem Besuch eines Wochenend-Sesshins
tieferes Interesse an den Schriften und den Zusammenhängen.

Gassho

j.

YanCheng
18-09-2006, 08:14
Lieber small yuri,

der von Dir beigefügte Artikel ist hinreichend bekannt und ich lehne ihn ab. Ich bin kein Vertreter des japanischen Zen vertrete (ich gehöre zur chinesischen Chan Schule). Doch habe ich Deshimaru Roshi und einige seiner Schüler persönlich kennen gelernt und verlasse mich deshalb ganz auf mein eigenes Urteil. Ich lehne den Artikel grundsätzlich ab, weil er von Menschen geschrieben wurde, die sich zwar mit NLP auskennen mögen, jedoch nicht mit dem Chan / Zen. Ich stehe auch skeptisch solchen modernen englischen Worthülsen gegenüber, wie sie hier gegen Zen verwandt werden.

Sicherlich lassen sich immer kritische Anmerkungen machen zu Personen und Organisationen. Das gehört zum Leben. Wenn wir jedoch andere Kulturen kritisieren wollen, dann bitte schön ausschließlich mit dem Verständnis dieser Kulturen. Ich bin nicht der Meinung, dass wir das Recht haben, andere Kulturen mit unserer Kultur zu betrachten und zu kritisieren. Zuerst muss das Verständnis für die andere Kultur da sein.

Als Chan Praktizierender stehe ich dem japanischen Zen kritisch gegenüber. Doch suche ich stets nach den Gemeinsamkeiten und nicht das, was uns trennt. Nur so ist ein gegenseitiges Verständnis möglich. Selbst wenn ich den chinesischen Chan praktiziere, kann ich doch ruhigen Gewissens die AZI empfehlen. Fehler werden überall gemacht, das ist allzu menschlich. Doch aus einem Fehler eine ganze Gruppe zu verteufeln, ist der größte Fehler.

Gruß

small yuri
18-09-2006, 09:41
Selbst wenn ich den chinesischen Chan praktiziere, kann ich doch ruhigen Gewissens die AZI empfehlen. Fehler werden überall gemacht, das ist allzu menschlich. Doch aus einem Fehler eine ganze Gruppe zu verteufeln, ist der größte Fehler.


Aber eine Gruppe pauschal zu empfehlen die man nicht in ihrer Gesamtheit kennt ist kein Fehler? :rolleyes:
Du scheinst mir ja ein ganz helles Köpfchen zu sein.

Jochen
18-09-2006, 10:26
Aber eine Gruppe pauschal zu empfehlen die man nicht in ihrer Gesamtheit kennt ist kein Fehler? :rolleyes:

Wer kennt schon einen Zusammenschluss aus mehreren hundert Gruppen, Dojos wie die Association Zen International http://www.zen-azi.org/dojos/country_f.html?country=Germany&continent=EUROPE in seiner Gesamtheit?

Keiner. Bis man da dahinter gestiegen ist hat man sich längst eine Gehirnwäsche eingefangen. ;)

Ki. 102
18-09-2006, 10:33
@ Jochen
Hi ! So stelle ich mir das vor. (Beitrag weiter oben.)

@ small yuri
Hi und Danke für den kritischen Text. Ich halte ihn für lehrreich auch über das Thema AZI bzw. "Zen" hinaus.
Ich habe die 33 Seiten jedenfalls mit großem Interesse gelesen.

Das sollte nun nicht als Parteinahme im sich abzeichnenden Streit mit YanCheng gewertet werden. Ich vermute aber, dass man an der Kritik so leicht nicht vorbeikommt.

@ YanCheng
Ich verstehe nicht so recht, wie Du behaupten kannst, dass sich der Verfasser nicht mit Zen auskennt. Und z.B. die "englischen Worthülsen", wie Du es nennst, werden doch detailliert und konkret mit Inhalt gefüllt ...

GRUß !

YanCheng
18-09-2006, 10:43
Hallo Ki. 102,

@
... im sich abzeichnenden Streit mit YanCheng

Es wird keinen Streit geben. Ich habe lediglich meine Meinung gesagt und damit ist das Thema für mich erledigt.

@
Ich verstehe nicht so recht, wie Du behaupten kannst, dass sich der Verfasser nicht mit Zen auskennt.

Weil er dann anders geschrieben wäre.

@
"englischen Worthülsen"

Das liegt halt im Auge des Betrachters.

Gruß, Curtis

Ki. 102
18-09-2006, 12:55
@

Ich verstehe nicht so recht, wie Du behaupten kannst, dass sich der Verfasser nicht mit Zen auskennt.

Weil er dann anders geschrieben wäre.
Hi !
Das ist ein Zirkelschluss und daher ohne argumentative Kraft.
"Er schreibt etwas das ich ablehne, weil er sich nicht auskennt. Er kennt sich nicht aus, sonst würde er das nicht (so) schreiben. Er schreibt aber so, weil ..."

Der Autor erklärt dagegen er verfüge über Insider-Kenntnisse, durch langjährige Mitgliedschaft und durch seine Funktion als Dojo-Verantwortlicher bzw. Leiter.
Das ließe sich -bei Bedarf- sicher nachprüfen.

Vielleicht möchtest Du einwenden, der Verfasser habe nicht das "rechte Verständnis", aber auch dies wäre lediglich ein Rückverweis auf unterschiedliche Auffassungen.

GRUß !

small yuri
18-09-2006, 13:55
Hallo Ki. 102,

@
... im sich abzeichnenden Streit mit YanCheng

Es wird keinen Streit geben. Ich habe lediglich meine Meinung gesagt und damit ist das Thema für mich erledigt.

@
Ich verstehe nicht so recht, wie Du behaupten kannst, dass sich der Verfasser nicht mit Zen auskennt.

Weil er dann anders geschrieben wäre.

@
"englischen Worthülsen"

Das liegt halt im Auge des Betrachters.

Gruß, Curtis

Yancheng verbreitet hier auf dem Board seine Meinung übrigens auch unter dem Nickname "Curtis".
Er gehört der super- authentischen Shaolin Tradition an. :rolleyes:
Weisst du Curtis, ich kenne einige Geschichten aus deiner Vergangenheit, du hast immer noch nicht viel gelernt.
Du tust mir leid, Verblendung bis zum Untergang.
Trotzdem die besten Wünsche von mir.

YanCheng
18-09-2006, 15:35
Lieber small yuri,

@
Yancheng verbreitet hier auf dem Board seine Meinung übrigens auch unter dem Nickname "Curtis".

Da rennst Du offene Türen ein, denn das ist hinlänglich bekannt und wurde auch nie von mir verheimlicht. Schön, dass du auch dahinter gekommen bist. Unter Curtis bin ich nur wieder aufgetreten, weil ein Brief von mir mit einer Schwarzen Liste hier veröffentlicht war, wie bekannt, und ich deshalb unter Curtis die Sache klären wollte. Ansonsten ist es überall bekannt, dass ich Yan Cheng bin. Bitte keinen falschen Eindruck erwecken.

@
Er gehört der super- authentischen Shaolin Tradition an.

Ich habe kein Problem damit.

@
Weißt du Curtis, ich kenne einige Geschichten aus deiner Vergangenheit, du hast immer noch nicht viel gelernt. Du tust mir leid, Verblendung bis zum Untergang.

Ich freue mich für Dich, dass du eine perfekte Vergangenheit hast. Halte sie in Ehren, es könnte sonst einer kommen und daran herum kratzen. Leider muss ich immer wieder feststellen, dass andere mein Leben besser kennen als ich es tue. Vielleicht lebe ich ja in einem somnambulen Zustand und merke es nicht. Es wäre schön, wenn Du mir per PN schreibst und mich an meinem Leben teilhaben lässt. Es könnte ja etwas für meine Autobiographie dabei sein.

Wenn du mich an meiner Vergangenheit misst, kannst Du mich heute nicht kennen und wenn Du mich heute kennst, kannst Du meine Vergangenheit nur vom Hörensagen kennen. Wenn Du mich wirklich kennen würdest, dann wäre es Dir bekannt, dass ich seit mehr als 15 Jahren keine Personen in meinen privaten Kreis zulasse und ich auch keinen Kontakt hege zu Personen aus meiner Vergangenheit. Wie also willst Du mein Leben beurteilen können zwischen meiner Vergangenheit und heute? Du müsstest dann auch wissen, dass ich entweder allein in meiner Klause lebe oder wochentags und Wochenenden auf Seminare oder in einem Retreat bin. Ich lebe also ziemlich allein und kannst es drehen und wenden wie Du willst, kennen tust du mich nicht.

Interessant ist vor allem eines: Ich habe inzwischen viele Menschen kennen gelernt, die mir erzählen, was sie alles aus meiner Vergangenheit gehört haben. Komisch ist nur, dass keiner eindeutig bewiesene Fakten mir nennen konnte und zweitens dazu auch steht. Gerüchte sind gefährlich und es handelt sich in den meisten Fällen um Gerüchte. Sicher, ich war kein Engel und hätte es auch nie sein wollen. Doch was ich gelebt habe ist mein Leben und dazu stehe ich für mich ein. Aber nur für mich und nicht für andere. Und ich habe das Recht mich zu entwickeln und nicht nach vergangenen Zeiten beurteilt zu werden. So wie auch Du und jeder andere das Recht hat.

Wir beide wissen doch allzu gut, wie schnell über jemand gerichtet wird, den man selbst nicht wirklich kennt. Andererseits frage ich mich, weshalb jemand gleich diskreditiert werden muss, nur weil er seine Meinung hier äußert? Sind wir schon soweit, dass die Meinungsfreiheit mit versuchter Verunglimpfung bestraft wird? Dann habe ich den Sinn dieses Forums nicht verstanden.

Ich habe hier zu keinem Zeitpunkt jemanden beleidigt, verleumdet oder verunglimpft. Und wenn es vorgekommen sein sollte, dann entschuldige ich mich in aller Form. Wenn ich Dir persönlich unrecht getan habe, dann sage es mir und ich entschuldige mich hier in aller Form. Aber Gerüchte säen auf Grund von Hörensagen finde ich etwas unfair. Meinst Du nicht auch? Ich bitte Dich also, wenn etwas zwischen Dir und mir steht, dann lass es uns klären. Ich bin für einen Dialog immer bereit. Meine Mail Adressen sind bekannt, ebenso meine Telefonnummer.

Gruß, Yan Cheng (Curtis)

Klaus
18-09-2006, 15:59
Um es als jemand der aus einer noch anderen Tradition kommt (wir haben es mit der Wahrheit, salopp gesprochen) und für >35 Jahre meditiert mal auf den Punkt zu bringen: Dieser Artikel ist nicht von jemandem verfasst worden der ehrlich eine Meinung sozusagen aus dem innersten Herzen äussert, um der Menschheit zu helfen. Man erkennt haufenweise Züge messianischer, künstlich-verklärter Ideen die etwas, nämlich die eigentliche Message, ständig hinterm verklärten Berg halten. Man kann es auch kurz so sagen: "Ich hasse die Leute mit denen ich beim Zen war!!" (vorsicht, nicht meine Meinung sondern die "Message" vom NLP-Man).

Kultähnliche Abläufe mit der echten und der wahren Wahrheit, Riten die unbedingt einzuhalten sind um das Seelenheil zu gewährleisten, Kleidung, etc., alles sicher keine Zeichen besonders auf in sich ruhenden Gefühlen zu fussen. Wenn ich mein Herz frage was richtig und falsch ist sagt es mir sowas auch von alleine, das muß ich nicht vorbeten, und letzteres kann in konkreten Zusammenhängen immer beliebig unrichtig sein.

Eine Kritik an einem verkehrten System ist konkret und auf den Punkt gebracht, und betet nicht lauter Expertenzeugen, "Allgemeinwissen" und Bücher vor die mitkritisieren. Die Leute die für mich für NLP stehen waren regelrecht Fanatiker die alles und jeden manipulieren mussten um AUCH daran zu glauben. Das sind die ganz falschen Leute um jemanden vor irgendetwas zu bewahren. Ein Glaubenssystem das "die Identität" eines Menschen "macht", muß nicht besser als beliebige andere sein. Im Normalfall belastet es. Etwas das wahrhaftig ist muß ich nicht glauben müssen, das ist und wirkt von alleine. Und es bleibt auch wenn ich die Wand betrachte. Das was geht ist das was falsch ist, allerdings wird es in Zwistigkeiten bei der Betrachtung der Wahrheit ausarten wenn man viel mit sich herumschleppt, da bin ich nicht die Ausnahme. Am Ende bleibt die Wahrheit übrig, auch wenn es weh tut. Und das tut es. Diese Art zu schreiben schreit geradezu nach der Vermeidung von Wahrheit und dem Schmerz der damit verbunden ist. Dafür hört sich das was man danach formuliert um einiges klarer an, und zitiert nicht tausend andere Menschen.

Anglizismen haben auch nicht die Wahrheit gepachtet. Ich habe lange gebraucht um in den vielen Wortphrasen endlich was zu finden, das tatsächlich mal erklärt was denn mit dieser bösen "Mind Control" gemeint ist. Das war dann am Ende nur das was ich ebenfalls bereits gesagt habe, Rituale, und Wahrheiten die man auf Teufel komm raus formulieren muß um richtig zu wirken, gepaart mit ein bischen Kleiderkult und Vegetarismus (letzeres finde ich überhaupt nicht schlimm). Exakt das wofür stille Meditation überhaupt nicht steht.

Der Vorwurf das "gute" Glaubenssystem das der Mensch vorher hatte durch ein "schlechtes" zu ersetzen ist für jemanden der auch nur ein bischen von Menschen versteht nicht haltbar, und kein gutes Zeichen für irgendeine Art von mentaler Durchdringung aus der Praxis von Meditation. Das was man nicht machen darf ist das radikal zu ändern, das kann Katastrophen auslösen. Es muß LANGSAM und von innen heraus kommen. Und dabei bestimmt eben das eigene Innere den Weg und den Zeitplan, sozusagen den Bauplan was kommt wann und muß als erstes und was als letztes "repariert" oder gemacht werden. Das heisst, was man ändert kommt NICHT von aussen, keinesfalls. Man kann einfache Floskeln formulieren wie höre auf Dich zu hassen, oder laß die eigene innere Wahrheit zu, die ist ohnehin da, mehr nicht. Man kann eigene Erfahrungen in Worte fassen, was man gelernt hat was einem nicht gut getan oder weh getan hat. Sprechen aus Erfahrung ist okay, es ist schliesslich Mitteilen von Dingen die man in sich hat, statt erzählen von Dingen die irgendwo stehen, aber nicht aus dem Empfinden kommen.

Ich konnte in dem Zustand in dem ich das angefangen habe beim besten Willen nicht sagen was an mir nicht richtig gewesen ist, was auch viel zu kompliziert in Worte zu fassen gewesen wäre, wenn das überhaupt möglich ist. Also habe ich mich schlicht auf einen Stuhl gesetzt, versucht endlich NICHTS mehr zu tun, an mir selbst, wegen irgendwelcher Leute, und dann setzte das grosse Rauschen ein. Ein paar Tage bis Wochen. Ich war schlicht "verbaut", und hatte Unmengen an Kompetenzen verloren, und der Weg auf dem das wiederkommt ist nicht vorherzusehen. Außer man kennt den Weg schon und "sieht" es einem an wo er gerade ist. Das behält man in der Regel aber für sich, tunlichst. Es gibt den richtigen Zeitpunkt jemandem auf den Kopf zuzusagen was er gerade tut, und den ganz ganz verkehrten. Und es gibt eben nicht den einen "Fehler" den man macht. Das ist immer die Wirkung von irgendwas, und die Ursache zu heilen, das macht derjenige am besten selbst aus sich heraus. Man kann nur helfen, und das ist manchmal nicht leicht. Das mache ich auch nur aus mir heraus, und halte mich meistens zurück. Es gibt nämlich schlicht Wechselwirkungen, wenn man selbst an einem Punkt ist die "Unwahrheit" zuzulassen um sie zu verstehen. Da redet man dann möglicherweise etwas viel auf jemanden drein. Es gibt aber die Fähigkeit sich mit jemandem emotional "kurzzuschliessen", und dann findet der eigentliche, echte, und fundamentale Austausch von Bildern und Gefühlen statt. Und das ist eine äusserst wichtige Angelegenheit, die leider die meisten Menschen verlernt und abgelehnt haben. Man erfährt dabei nämlich so ziemlich alles über einander, was dann entsprechende emotionale Reaktionen auslöst. Jemand den ich auf den Tod nicht leiden kann wegen seiner Gefühle kann ich auch nicht v*****. Ein typisches Kardinalproblem auf dem Weg zur Wahrheit ... ;)

small yuri
18-09-2006, 16:41
Ich überlasse das Feld den Spezialisten. :D

YanCheng
18-09-2006, 17:19
Lieber Klaus,

wie wahr wie wahr, ich kann Dir nur Recht geben. Wir scheinen wohl aus der gleichen Schule zu entstammen, auch wenn ich Chan und Du Zen sagst. Der Herz-Geist ist und bleibt Herz-Geist.

Ich weiß nicht, wer damals den Artikel verfasst hatte. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass es zur damaligen Zeit im Zusammenhang mit einer Kampagne gegen Deshimaru Roshi und der von ihm gegründeten AZI ging. Wenn ich mich recht erinnere, ging es um einen Machtkampf nach seinem Tode. Deshalb habe ich hier auch etwas negativ auf diesen Artikel reagiert, zumal er richtig gesehen ja aus dem Zusammenhang gerissen ist.

Betrachte ich mir die Schrift von Bodhidharma, finde ich in ihr eine kurze und klare Anweisung der Praxis. Was brauche ich da Erklärungen von "Mind Control" oder anderen "Psychologie-Lehren", speziell NLP (kritisiere ich seit Ihrer Entstehung hier in Deutschland). Das Problem was ich im Westen sehe, ist die Psychologisierung der Lehre des Buddha, rezeptive des Chan / Zen. Doch es ist weder Psychotherapie noch Heilslehre, es ist lediglich das Verständnis der Dinge wie sie sind. Es ist einfach und schwer, schwer, weil es einfach ist.

Chan / Zen geht von dem So-Sein aus. Im So-Sein bedarf es keiner Rituale, sentimentaler Gruppenmentalität, spezieller Kleidung, eines besonderen Ortes und am wenigsten Menschen, die einem sagen wollen, was und wie man zu Denken hat, etc. Ich denke, hier sind wir einer Meinung.

Kein Meister, ob in China oder Japan, gibt dem Schüler eine Chan-Theorie. Wer dies tut, sollte seine Rolle als Lehrer noch einmal überdenken. Meine Lehrer haben mir nie erklärt: Das musst Du so und so sehen. auch gab es nicht die Sitzperioden, wo aus dem Hintergrund Lehren vermittelt wurden. Das wäre kein Chan / Zen gewesen. Ihnen war es immer wichtig was Dongshan geschrieben hat: Wer an Schriften haftet, wird verwirrt, wer an einem Lehrer haftet, geht verloren.

Hast Du von der Bodhidharma Schrift eine Übersetzung aus dem Chinesischen? Falls du daran interessiert bist, schicke ich sie Dir gerne zu. Ich denke, wir sind auf dem gleichen pfadlosen Pfad und hoffe, dass unser Kontakt aufrecht erhalten bleibt. Kann auch über meine E-Mail gehen oder auch über ein buddhistisches Forum (muss ja nicht Shaolin sein).

Ich wünsche Dir alles Gute, mit herzlichem Gruß, Shi Yan Cheng (ehemals Curtis)

Klaus
18-09-2006, 18:44
Ich sage nicht Zen, isch sare Dao ... ;)

YanCheng
19-09-2006, 05:33
Ich auch :)

small yuri
19-09-2006, 11:05
Hallo Yan Cheng,
ich möchte auf deine PN gerne öffentlich antworten.
Nachdem ich mir deine Website (http://www.klause-im-bambushain.de) noch einmal zu Gemüte geführt habe leide ich gerade unter akuten Magenproblemen.
"Buddha meets business"?
Geht´s noch?
Typen wie du ziehen den Dharma doch in den Dreck.
Was du machst ist nichts als eine billige Folklorevorstellung für naive Asienfetischisten.
Und zu deinem Kulturgefasel aus einem früheren Posting:
Buddhas Lehren sind völlig kulturunabhängig, ich muss keinen Deut von japanischer oder chinesischer Kultur verstehen um den Buddhadharma zu leben.
Leute wie du gehören einer Generation an deren Rezeption des Buddhismus von grenzenloser Naivität geprägt war. Asiatische Mönchskostüme, salbungsvoll aus der Wäsche gucken und ja kein "böses" Wort verlieren, hält deinesgleichen für Merkmale eines authentischen Buddhismus.
Für mich bist du ein schlechter Witz.
Nebenbei bemerkt, der Dharma ist in Asien genauso tot wie überall sonst auch, es gibt und gab immer nur wenige die ihn authentisch lehren.
Interessante Texte zum Thema:

http://www.antaiji.dogen.de/kimyou/2005/eng-0308.html

www.buddhistische-gesellschaft-berlin.de/downloads/brokenbuddha.pdf

http://wushu.de/seiten/shaolin/shaolin_ballm.html

Als Beispiel was ich unter einem "echten" buddhistischen Lehrer verstehe möchte ich hier einmal Bernard Glassman erwähnen.
Links:

http://www.buddhanetz.org/projekte/bernie.htm

http://www.tibet.de/tib/tibu/2002/tibu61/61buecher.html#Anchor-33869

http://www.tibet.de/tib/tibu/1999/tibu48/48buecher.html

http://www.wrage.de/kgs/0201glassman.htm

Der Mann hat was getan für den Buddhismus, er ist kein armseliger Profilneurotiker der sich hinter der Maske des erleuchteten Lehrers versteckt. Er hat übrigens eins der besten Bücher über das Thema "Buddha meets Business" geschrieben das es gibt, "Anweisungen für den Koch". Du hingegen bietest Managmentseminare an um dir die Taschen voll zu schaufeln, widerlich.
Das zeigt auch deine Verbindung zum "Shaolintempel", wen willst du damit eigentlich verarschen?
Glaubst du wirklich diese konsumgeilen Gören die die chinesische Regierung da als Statisten reingestellt hat, würden Buddhas Lehren leben?
Betonung auf "leben", scheinheilig daherquatschen kann jeder, aber das eigene Handeln entsprechend auszurichten ist ungleich schwieriger.
Hast du dich schon mal ernsthaft mit der Situation des Buddhismus in Asien auseinandergesetzt?
Wenn ich mal jemanden wie dich persönlich treffe und er fängt an vom Dharma zu quatschen gibt es direkt eine tierische Schelle.
Und bitte erspar mir jetzt eine Antwort wie:
"Woher kommt deine ganze Wut und Aggression blablabla..."
Schau in den Spiegel.
Bis dann.

YanCheng
19-09-2006, 11:50
Vielen Dank lieber Small Yuri,

zumindest gibst Du jetzt zu, mich weder aus der Vergangenheit noch aus der Gegenwart zu kennen. Ich kann verstehen, dass Dir eine persönliche Aussprache über PN (um die ich bat) nicht gelegen kam und Du es lieber vorziehst, Dich hier zu produzieren. Schade eigentlich.

Du weißt nichts von meiner buddhistischen Arbeit, ist aber im Grunde genommen auch völlig gleich. Ebenso wenig warst Du je in unserem Zentrum und kannst also nicht wissen, welche Kleidung ich trage, wie "salbungsvoll" ich aus der Wäsche schaue oder wie friedvoll ich rede. Noch weniger weißt Du, ob ich Geld schaufle und wieviel ich verdiene. Du weißt nichts persönliches von mir, bist aber kompetent genug, über mich zu richten. Es ist Dein Weltbild und soll es auch bleiben und vielleicht findest Du eine Menge Menschen, die mit in Dein Horn blasen.

Wenn du jedoch einmal den Mut hast und die Lust verspürst, mich bei meiner nächsten Arbeitsreise nach Asien zu begleiten, bist Du herzlich eingeladen. Idealisten wie Dich können wir sehr gut gebrauchen und ich bin gerne bereit, Deine buddhistische und humanistische Arbeit dort unterzubringen. Dann wirst Du sehen, dass der Buddha-Dharma in Asien nicht tot ist, sondern im Gegenteil sehr lebendig ist.

Meine Arbeit lässt mich immer noch mit ruhigem Gewissen in den Spiegel schauen.

Mit freundlichem Gruß

Klaus
19-09-2006, 13:11
Was auch immer der Hintergrund ist (und das mit dem toten Tao in Asien kann ich verstehen), ich würde jemandem der merkwürdiges von "Nicht-Dualität" spricht einfach nur fragend anschauend helfen in Richtung Existenz zu kommen. Und ihm nicht gleich die Fr**** polieren. Wozu ? Jemand der gelernt hat, daoistische Methoden zu benutzen, spricht von hinten durch die Brust ins Auge, aber mit einem ganz konkreten Gefühl, und damit einer Absicht, und verprügelt keine Leute die komisch geworden sind. Es erfordert allerdings absichtslose Absicht, und das meint ich lasse es entstehen, d.h. es kommt von der Gebundenheit an Seele durch "Nicht-Wollen", was eine Verbindung auch von Mensch zu Mensch möglich macht. Mit anderen Worten, ich "schalte" so jemanden nur auf, und was auch immer er hat, mein Bauch macht dann was nötig ist, in helfender Absicht. Für die die es leernen möchten. Ich weiß auch vorher nicht was ich dann sage. Das ist der Unterschied zu Pseudo-Bekehrungen. Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt, mal Managerseminare anzugehen, weil das grössere Breitenwirkung hat. Die Frage ist ob die mit dem glücklich wären was ich ihnen sagen müsste, und würde.

Malcolm
19-09-2006, 14:20
Hallo, hallo.

Herr Small Yuri, wenn ich das richtig interpretiere, waren Sie nicht daran interessiert, sich mit Herrn Shi Yan Cheng auszutauschen, obwohl er Sie freundlich darum bat. Sie ziehen es vor, eine integre Person in der Öffentlichkeit in den Schmutz zu ziehen. Ihre Andeutungen zu "bösen Geschichten" aus seiner Vergangenheit (können nur vor 1982 gewesen sein, denn er ist seit dieser Zeit meist im Ausland gewesen und war bis vor kurzem kaum bis gar nicht an der Öffentlichkeit) genügten Ihnen wohl nicht. Es ist doch eindeutig zu erkennen, dass sie ihn nicht kennen. Was qualifiziert Sie also, so über ihn zu reden?

Was die Managerseminare angeht, bin ich doch sehr verwundert über Ihren Eifer. Da möchte ich Sie doch einmal klüger machen:

In Japan halten Zen Mönche seit den 60-iger Jahren in Firmen und an Wirtschaftsuniversitäten ganze Semester in "Zen für Manager" ab. Viele Business Schulen in Amerika und Europa haben die buddhistische Ethik im Lehrplan (machen Sie sich einmal die Mühe und schauen Sie im Internet nach). Auch in China wird immer mehr sich mit dem monastischen Management auseinandergesetzt. Es gibt sogar von einem Inder ein Managementsystem, dass erfolgreich gelehrt wird und selbst Buddhisten es für sehr gut befinden. Gibt es auch als Buch zu kaufen. Auch in Deutschland gibt es sehr viele Zen Lehrer, die Manager schulen. Selbst der Großvater-Lehrer wie auch der Lehrer von Shi Yan Cheng kamen aus der Wirtschaft und haben hohe Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft geschult. Kann man Shi Yan Cheng verdenken, dass er in die Spuren seiner Meister tritt? Zudem schult Shi Yan Cheng schon seit vielen Jahren immer wieder mal Führungskräfte in Deutschland und Ausland in Ethik, lange bevor seine Homepage existierte und er Mönch war. Was also spricht dagegen, seine Arbeit fortzusetzen? Was spricht gegen buddhistische Ethik im Management, wo doch täglich über deren unethisches Verhalten geschimpft wird?

Das Problem ist nur, Shi Yan Cheng bekennt sich zu Shaolin und das ist das eigentliche Übel. Wenn nämlich jemand aus Shaolin so etwas anbietet, ist das die größte Schweinerei auf Erden. Oder ist er gar eine Konkurrenz von Ihnen geworden?

Ich weiß, dass es Shi Yan Cheng nicht recht ist, wenn ich über sein soziales Engagement spreche, deshalb sage ich hier auch nichts dazu. Aber ich bin davon überzeugt, wer seine Augen aufmacht und bereit ist, ihn einmal persönlich kennenzulernen oder ihn in seiner eigentlichen Arbeit zu begleiten, wird ein anderes Bild sehen, als das, was hier vermittelt werden soll.

Shi Yan Cheng sagte zu mir: "Wenn Du Gutes über mich hören willst, musst Du warten bis zu meiner Beerdigung. Bitte habe Verständnis, dass ich dich noch sehr lange warten lasse." Ich möchte nicht so lange warten und schon jetzt etwas positives sagen dürfen.

Shi Yan Cheng ist nicht besser oder schlechter als andere. Ich praktiziere weder Buddhismus noch Kampfkunst, sondern arbeite nur immer wieder mit Shi Yan Cheng unter extremen Situationen. Es ist mir unerträglich, wie Menschen, die niemanden persönlich kennen, andere verurteilen und öffentlich diffamieren. Es ging mir nur einmal um eine andere Sicht, als diese ständigen Negativbilder.

jkdberlin
19-09-2006, 14:35
Und nun mal eine Ansage des lieben Admins:

Wenn ihr noch weiter diskutieren wollt, dannbitte in gesitteter Ausdrucksform! Keine Beleidigungen, Bedrohungen o.ä.!

Grüsse

small yuri
19-09-2006, 15:04
Shi Yan Cheng sagte zu mir: "Wenn Du Gutes über mich hören willst, musst Du warten bis zu meiner Beerdigung. Bitte habe Verständnis, dass ich dich noch sehr lange warten lasse." Ich möchte nicht so lange warten und schon jetzt etwas positives sagen dürfen.


:megalach:

Ihr kleinen ***** habt mir wirklich den Tag versüsst.
Die üblichen Argumente wenn ihr nicht mehr weiter wißt:

-Du kennst mich ja gar nicht.

-Du bist ja nur neidisch.

Die Sache sieht in Wirklichkeit doch so aus, wenn etwas wie Kot aussieht und wie Kot riecht dann ist es meistens auch Kot.
Es könnte natürlich auch Schokolade sein. :D
Yan Cheng, ich frage mich wieso du nach Asien reist.
Gibt es hier nicht genug zu tun?
Zum Thema Buddhismus und Wirtschaft:

http://www.buddhanetz.org/texte/texte.htm#wirtschaft

Zen ist in Japan wie gesagt fast tot, wen es interessiert sollte sich die Texte von Muho dem deutschen Abt eines der angesehensten japanischen Zen Klöster geben:

http://www.antaiji.dogen.de/

Über Chan in China weiss ich ehrlich gesagt nicht besonders viel, ich vermute aber wenn ich mir die jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen betrachte und an die katastrophalen Folgen der Kulturrevolution in anderen Bereichen denke, die Lage dort noch wesentlich düsterer aussieht.
Aber wie gesagt, das tut nichts zur Sache, der Dharma ist längst im Westen angekommen und hier gibt es wahrlich genug zu tun.
Bis dann.

Klaus
19-09-2006, 19:49
Sind die auch so kämpferisch ?

Ich sehe manche Dinge auch nicht so toll, und würde vermutlich dem einen oder anderen den ich dabei sehe wie er alten Männern irgendwie das Leben versaut, oder das Essen nicht gönnt, entweder tierisch in den Hintern treten oder mehr oder weniger unkörperliche Methoden des Ausdrucks meines Unwillens dazu verwenden, Denkprozesse und Überdenken der Handlungen in Gang zu setzen.

Ich tue mich nur schwer damit, möglicherweise mehr oder weniger willfährig mitmachenden Leuten die unendliche Liebe des Dao näherzubringen indem man sie in die Eier tritt, weil sie nicht das sagen oder so tun wie man selbst.

scarabe
19-09-2006, 20:59
Also, ich verstehe die ganze Diskussion irgendwie nicht...

und warum sollte jemand, der sich mit ursprünglich asiatischen Lehren beschäftigt, sich nicht auch ein Bild machen von Asien?
Im Gegenteil, wie sollte er überhaupt mitreden können, wenn er nur hier herumsitzt und sich eine theoretische Meinung bastelt?

Ich meine, wir Deutschen sind in asiatischen Kampftechniken inzwischen schon solche Spezialisten, da haben die Asiaten doch keine Chance mehr, die haben doch sowieso keine Ahnung...:ironie:

Naja, das mit dem Respekt vor den anderen, das Nicht-Beleidigen usw. ist dann doch offenbar an einigen "vorübergezogen"...
Dabei gehört eine gewisse Kultiviertheit und Selbstbeherrschung doch unabdingbar zu einem guten Kämpfer...

Was o.g. Mind Control etc betrifft, habe ich ebenfalls die Erfahrung gemacht, daß man vorsichtig sein muß- anstatt es (NLP und Co) zu benutzen, um die Persönlichkeit zu heilen, programmieren manche eifrig drauflos in einer Kurzsichtigkeit, die aber langfristig doch zu erheblichen, unerwarteten Problemen führen kann.
(Sie sollten bedenken, daß Manipualation auch gegen die Grundregel des Nicht-Verletzens verstößt... auf einer anderen Ebene.)

Alfons Heck
19-09-2006, 21:49
Hallo, hallo.
...Ich praktiziere weder Buddhismus noch Kampfkunst, sondern arbeite nur immer wieder mit Shi Yan Cheng unter extremen Situationen...
...und bist durch innere Sammlung hier her geführt worden; um so einen ersten Beitrag im KKB zu schreiben? Welch unerwartete Fügung :D


Und noch etwas zum topic:
Es ist meiner Meinung nach immer zu bedenken das es kein "reines" Zen/Chan/Son/Versenkung/Sitzen gibt. Damit ist im weitesten Sinne immer eine "Religion"/Weltanschauung verbunden.
Ich denke sogar das gute Lehrer aus einem tiefen Glauben heraus ihr Zen lehren. Und solche Lehrer stehen auch zu ihrem religiösem Hintergrund der für sie eher ein Mittelpunkt sein dürfte.

small yuri
19-09-2006, 23:36
Sie ziehen es vor, eine integre Person in der Öffentlichkeit in den Schmutz zu ziehen. Ihre Andeutungen zu "bösen Geschichten" aus seiner Vergangenheit (können nur vor 1982 gewesen sein, denn er ist seit dieser Zeit meist im Ausland gewesen und war bis vor kurzem kaum bis gar nicht an der Öffentlichkeit) genügten Ihnen wohl nicht.

Mal nicht übertreiben mein Guter, von "bösen Geschichten" war nie die Rede.
Und unter "in den Schmutz ziehen" verstehe ich auch etwas anderes.

Daisy
19-09-2006, 23:43
Hallo,

@ Herr Alfons Heck
...und bist durch innere Sammlung hier her geführt worden; um so einen ersten Beitrag im KKB zu schreiben? Welch unerwartete Fügung

Diese unerwartete Fügung lässt sich schnell und einfach klären. Ich hatte das Vergnügen, bei der Eröffnung des Shaolin Tempel Deutschland Shi Yan Cheng kennenzulernen. Seine Ansichten haben mir sehr gut gefallen und entsprachen meinen Vorstellungen. Jetzt war ich in der Klause zu Besuch, wo ich seinen Arbeitspartner Malcolm kennenlernen durfte. Ich war es, der Malcolm auf dieses Forum aufmerksam gemacht habe. Da ich in den Teilnahmebedingungen keinen entsprechenden Hinweis eines Verbotes gefunden habe, sehe ich das als eine Erlaubnis an.

Das was hier über Shi Yan Cheng geschrieben wird, kann ich überhaupt nicht bestätigen. So war ich über einen Spruch über seiner Tür mehr als überrascht, wo geschrieben steht: Denken geht vor Regelbefolgung.

Für mich entspricht es dem, was Buddha selbst lehrt und was Shi Yan Cheng gleich zu Beginn rezitiert hat:

„Richtet euch, ihr Kalamas, nicht nach Hörensagen, nicht nach landläufigen Meinungen und der Autorität von Schriften, nicht nach Spekulationen und Schlussfolgerungen, nicht nach sinnfälligen Theorien und liebgewordenen Ideen, nicht nach dem Eindruck persönlicher Vorzüge und nicht nach der Autorität des Meisters! Wenn ihr vielmehr selber erkennt: ‚Diese Dinge sind unheilsam, verwerflich, werden von Verständigen getadelt, führen, wenn verwirklicht, zu Unheil und Leiden’, dann sollt ihr sie ablehnen ... und wenn ihr selber erkennt: ‚Diese Dinge sind heilsam, annehmbar ...’, dann solltet ihr sie euch zu Eigen machen.“

Das fordert Shi Yan Cheng von seinen Hörern: Selbst Denken und Skeptisch sein. Ich sehe darin nichts verwerfliches.

@ Herr Alfons Heck
Es ist meiner Meinung nach immer zu bedenken das es kein "reines" Zen/Chan/Son/Versenkung/Sitzen gibt. Damit ist im weitesten Sinne immer eine "Religion"/Weltanschauung verbunden. Ich denke sogar das gute Lehrer aus einem tiefen Glauben heraus ihr Zen lehren. Und solche Lehrer stehen auch zu ihrem religiösem Hintergrund der für sie eher ein Mittelpunkt sein dürfte.

Das weiß ich aus meinem jetzigen Stand nicht. Ich habe in der kurzen Zeit nur soviel verstanden, dass Shi Yan Cheng erstens "Glauben" kritisch betrachtet (eher ablehnt, zumindest einschränkt), er auch eine kontroverse Einstellung zur Aufgabe eines "Lehrers" hat und sich für einen Europäischen Buddhismus einsetzt. Da müsste ich noch einmal nachfragen bzw. nachlesen, wie er das genau meint und wie das seiner Meinung nach aussehen sollte.

@ small yuri
Yan Cheng, ich frage mich wieso du nach Asien reist. Gibt es hier nicht genug zu tun? ... Aber wie gesagt, das tut nichts zur Sache, der Dharma ist längst im Westen angekommen und hier gibt es wahrlich genug zu tun.

Da stimme ich Dir vollkommen zu, dass es hier wahrlich eine Menge zu tun gibt. Dann sollten wir Shi Yan Cheng auch arbeiten lassen und ihm keine Steine in Form von unberechtigten Angriffen in den Weg legen.

Ich kann für mich nur eines feststellen: Was hier kritisiert wird, ist das Gleiche, was Shi Yan Cheng kritisiert. Für mich gibt es keinen Grund, ihn deswegen so zu attakieren.

Lieben Gruß, Daisy

small yuri
20-09-2006, 00:01
Zen ist in Japan wie gesagt fast tot, wen es interessiert sollte sich die Texte von Muho dem deutschen Abt eines der angesehensten japanischen Zen Klöster geben:

http://www.antaiji.dogen.de/


Habe vergessen zu beschreiben wo man die Texte genau findet:

Lotus in the fire -> Lotus in the fire 2005 -> March 2005 -> Ten years since the "Aum sarin attack" (erster Teil einer fortlaufenden Serie)

@ Alfons Heck:

:D ;)

YanCheng
20-09-2006, 07:56
Hezhang,

für den japanischen Zen kann ich nicht sprechen.

Ich habe öfters in verschiedenen Foren zu Chan und dem Buddha-Dharma geschrieben und selbst hier habe ich mich in manchen Thread zu diesem Thema geäußert. Erst letztlich erwähnte ich Stephen gegenüber, dass es keine Chan Tradition gibt und es sie auch nie gegeben hat.

Ich sage schon immer, dass es nur sehr wenige waren, die sich mit der Chan Praxis auseinandersetzten. Im Vergleich zu Dharma Meistern (verzeihen Sie, wenn ich hier unterscheide) gab es seit Bodhidharma verhältnismäßig nur sehr wenige, die Chan praktizierten. Auch heute gibt es in China nur sehr wenige Chan Meister. Zudem hat Bodhidharma keine Methode oder Lehre gelehrt.

Für mich ist Chan keine Religion. Auch hier gibt es viele Äußerungen von mir im Internet, ebenso über meine Einstellung zu Religion generell. Selten verwende ich den Begriff "Buddhismus", weil er dem Buddha-Dharma entgegensteht. Doch für die Allgemeinheit, die solche Unterschiede nicht kennt, ist es durchaus vertretbar, allgemein bekannte Worte zu verwenden.

Vielleicht finden Sie irgendwann einmal die Gelegenheit, etwas von mir zu lesen und feststellen, dass Sie und ich gar nicht so weit auseinanderliegen.

Herzlichen Gruß

small yuri
20-09-2006, 08:36
Hezhang,

für den japanischen Zen kann ich nicht sprechen.

Ich habe öfters in verschiedenen Foren zu Chan und dem Buddha-Dharma geschrieben und selbst hier habe ich mich in manchen Thread zu diesem Thema geäußert. Erst letztlich erwähnte ich Stephen gegenüber, dass es keine Chan Tradition gibt und es sie auch nie gegeben hat.

Ich sage schon immer, dass es nur sehr wenige waren, die sich mit der Chan Praxis auseinandersetzten. Im Vergleich zu Dharma Meistern (verzeihen Sie, wenn ich hier unterscheide) gab es seit Bodhidharma verhältnismäßig nur sehr wenige, die Chan praktizierten. Auch heute gibt es in China nur sehr wenige Chan Meister. Zudem hat Bodhidharma keine Methode oder Lehre gelehrt.

Für mich ist Chan keine Religion. Auch hier gibt es viele Äußerungen von mir im Internet, ebenso über meine Einstellung zu Religion generell. Selten verwende ich den Begriff "Buddhismus", weil er dem Buddha-Dharma entgegensteht. Doch für die Allgemeinheit, die solche Unterschiede nicht kennt, ist es durchaus vertretbar, allgemein bekannte Worte zu verwenden.

Vielleicht finden Sie irgendwann einmal die Gelegenheit, etwas von mir zu lesen und feststellen, dass Sie und ich gar nicht so weit auseinanderliegen.

Herzlichen Gruß

Du kannst mich duzen, Spatzi.
Um deinen oben stehenden Text sinnvoll verstehen zu können müsstest du nur noch kurz erklären wie du persönlich folgende Begriffe definierst, andernfalls könnte das was du da geschrieben hast so ziemlich alles bedeuten:

-Chan Praxis

-Chan Tradition

-Dharma Meister

-Chan Meister

-Religion

-Buddhismus im Gegensatz zu Buddha-Dharma

Links zu Texten von dir wären auch willkommen.
Und wo wir schon mal dabei sind, erzähl doch mal ein bisschen darüber was du in deinen Managerseminaren unterrichtest und was das mit Buddhas Lehre zu tun hat.
Bis dann.

jkdberlin
20-09-2006, 08:48
Small Yuri:

ein letztes Mal: mir gefällt diese provokante Art nicht. Lass es.

Grüsse

small yuri
20-09-2006, 08:51
:confused:

Was meinst du genau?

Alfons Heck
20-09-2006, 09:02
DAS:


Du kannst mich duzen, Spatzi.

small yuri
20-09-2006, 09:14
DAS:

Ok, bleiben wir beim siezen.:D

YanCheng
20-09-2006, 10:13
Hezhang small yuri,

ich denke, dem Admin ging es mehr um das "Spatzi" und weniger um duzen oder siezen. Ich nehme das Angebot uns zu duzen gerne an.

Wenn Du schon meine Homepage zitierst, darf ich davon ausgehen, dass Du sie auch kennst. So steht in der Einleitung unter "Dao Chang" meine Einstellung zum Chan, was Dir nicht entgangen sein dürfte. In der Link-Liste findest Du die Link zu einem anderen Forum, wo ich immer wieder schreibe.

Was diese Begriffe angeht, mag ich diese selbst nicht, deshalb verwende ich sie auch selten oder nie. Chan hängt nicht an Begriffen. Sie sind lediglich eine Hilfe gegenüber denen, die sich nicht damit auskennen. Mehr nicht.

Die Unterscheidung Dharma- und Chan-Meister gibt es im Grunde genommen nicht. In China möchte man Laien gegenüber lediglich aufzeigen, dass der eine sich mehr der mündlichen Methode widmet und der andere mehr der Meditation. Beides ist letztendlich gleich und völlig unerheblich.

Zu Chan Tradition rezeptive Chan Praxis habe ich bereits gesagt, dass es sie nicht gibt und nie gegeben hat. Chan kann niemals Tradition oder Praxis sein. Wer an einer Chan Tradition oder Praxis haftet, ist weit entfernt von Chan und widerspricht dem Chan komplett. Selbst die Bezeichnung "Chan" ist genau genommen schon falsch. In der Frühzeit wurde auch niemals Chan gesagt, da verwendete man Prajna oder auch Dao (siehe meinen Beitrag im Shaolin Forum). Und wir wissen was Laozi zu Dao schreibt: Ich kenne seinen Namen nicht, nenne es aber Dao. So verwende ich auch "Chan" als vorübergehendes Hilfswort.

Bitte habe Verständnis, wenn ich in diesem Rahmen nicht meine Ansichten und Definitionen zu Religion, Buddhismus im Gegensatz zu Buddha-Dharma beschreibe. Je nach religiöser Befindlichkeit könnte das zu erheblichen Missverständnissen führen und wir sehen doch in den letzten Tagen, zu was so etwas führen kann.

In den Managementseminaren unterrichte ich das, was im Sigalovada Sutra, dem Samyukta Agama und der Maharatnakuta Sutra gelehrt wird.

Viele Grüße, Yan Cheng

Ki. 102
20-09-2006, 10:31
Ich weiß nicht, wer damals den Artikel verfasst hatte. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass es zur damaligen Zeit im Zusammenhang mit einer Kampagne gegen Deshimaru Roshi und der von ihm gegründeten AZI ging. [...] Machtkampf [...] [...] ja aus dem Zusammenhang gerissen ist. [...]Hi !
Wer der Autor ist, hättest Du durch anklicken des Links schnell herausfinden können. Hast Du den Artikel gelesen ? Oder beziehst Du Dich auf vage Erinnerungen an die damaligen Geschehnisse.
Du urteilst, so scheint es, selber auf wackeliger Grundlage.

Ich denke wenn Du den Artikel wirklich kennen würdest, hättest Du auch nicht guten Gewissens behaupten können, er wäre aus einem "Zusammenhang gerissen".
Du weißt doch: Ein schlechtes Argument diskreditiert die gute Sache.

Das gilt imho auch hier:
Eine Kritik an einem verkehrten System ist konkret und auf den Punkt gebracht, und betet nicht lauter Expertenzeugen, "Allgemeinwissen" und Bücher vor die mitkritisieren. Aha ! Meinungsverschiedenheiten gibt es also auch über die Form, in der Kritik richtigerweise zu äußern ist ... :rolleyes:
Das jemand seine Kritik "objektivieren" und so "untermauern" möchte ist jedenfalls noch kein Zeichen für mangelnde Aufrichtigkeit.
Der Autor sagt auch selber etwas dazu.

GRUß !

PS: Es geht um diesen (http://www.kampfkunst-board.info/forum/attachment.php?attachmentid=9752&d=1158317167) von small yuri geposteten Aufsatz.

Alfons Heck
20-09-2006, 10:44
...Für mich ist Chan keine Religion...
Aber Chan ohne eine Anbindung an Religion gibt es nicht. Denn letzten Endes muß das Chan ein "Ziel"/"Sinn" haben und den erhält es nur über die Religion.
Selbstverständlich kann man "nur" sitzen. Aber damit wird man keine "Erfüllung" finden. Es reduziert das Chan dann auf Körpertechnik.

Klaus
20-09-2006, 11:45
Ich habe den Artikel vollständig gelesen und mich zwischendurch immer in leeren Worthülsen verloren. Ohne Zen überhaupt in seiner konkreten dort (möglicherweise auch zurecht) kritisierten Ausprägung zu kennen kann ich Dir aus meiner eigenen Erfahrung und meinem Können in Bezug auf das Verständnis von Menschen nach 35 Jahren Meditation sagen, daß dieser Mann höflich gesprochen in einem emotional derangierten Zustand ist. Unhöflich hat er ein Rad ab, nicht mehr alle auf der Latte, und gehört mal für 6 Monate in eine therapeutische Einrichtung damit sich die ganzen Worthülsen mit denen er krampfhaft IRGENDEIN Weltbild aufrechterhält verflüchtigen können. Ein Psychotherapeut der diesen Brief liest würde ihm anraten sich in eine solche Behandlung zumindest mal prophylaktisch zu begeben. Diesen Rat habe ich auf diesem Forum auch schon anderen mit ähnlichen Schriftmustern gegeben, und offensichtlich hatte es auch Erfolg, da dieser Mensch inzwischen einen guten, aufgeräumten Eindruck auf mich macht. Das hat übrigens nichts mit Moral oder Wahrheit zu tun sondern mit dem Zustand, der auf lange Sicht nicht gesund ist.

Darüber hinaus ist dieser Artikel ÄUSSERST fragwürdig in seiner Argumentation. Offensichtlich ist er der Meinung daß das Herbeten von NLP-Meinungen einen "wissenschaftlichen" Anspruch auf Wahrheit hat. Unglücklicherweise wimmelt es im NLP-Bereich von Psychopathen, Pfuschern und Vollidioten die diese empirische Methodik zu einer Art Kult oder Religion erhoben haben. Meine eigenen Erfahrungen mit NLP gehen in den Bereich einer strafbaren Körperverletzung, wenn ich das zur Anzeige gebracht hätte, was ich vielleicht mal hätte machen sollen. Solche Leute dann als "Authoritäten" zu bringen, um andere Leute zu kritisieren die es mit dem Kostümierungstrieb etwas übertreiben, würde ich nicht durchgehen lassen, nicht mal bei einer Hausarbeit. Da kann ich auch gleich Tante Käthe als Autorität für die Produktion von Mikrofaserverbundwerkstoffen auffahren, weil die sich mit Waschen auskennt. Selbst etwas zu fabrizieren was vor Manipulation nur so wimmelt, um die vermeintliche Manipulatiooooon von jemand anderem zu kritisieren, das ist ungefähr so wie der Protest mancher Islamisten gegen die "Gewaltunterstellung", indem man irgendjemand Unbeteiligten umbringt.

Konkret gesagt gefallen mir BEIDE Seiten nicht. Es wird einfach zuviel mit leeren Begriffen rumgeworfen die etwas aussagen sollen aber letztendlich nichts enthalten. Ich zweifle halt an der geistigen Gesundheit von jemandem der etwas schreibt in der Art von "Hei, ihr Jünger des Kortokabakumbas! Erleuchtet seiet ihr ...". Da halte ich es damit, Dinge zu schreiben die tatsächlich JEDER versteht, und etwas ähnliches wie einen Sinn haben.

Knapp formuliert, weniger schreiben, mal hinsetzen und NICHTS tun, sagen oder formulieren. So für ein paar Wochen.

YanCheng
20-09-2006, 12:15
Lieber Alfons Heck,

"nur" sitzen ist nicht Chan. (http://www.shaolin-forum.de/viewtopic.php?t=93)

Lieben Gruß

Ki. 102
20-09-2006, 13:35
Offensichtlich ist er der Meinung daß das Herbeten von NLP-Meinungen einen "wissenschaftlichen" Anspruch auf Wahrheit hat.Dagegen der Autor Ralf Halfmann: "[...] diese Betrachtung erhebt nicht den Anspruch streng 'wissenschaftlichen' Anforderungen genügen zu wollen. Es handelt sich vielmehr um eine zusammenfassenden Darstellung kritischer Überlegungen, die ich aufgrund meiner Beobachtungen im Laufe meiner Praxis gesammelt habe. [...]" (Seite 2)

Trotzdem Danke auch für die Ferndiagnose bezgl. des vermuteten Krankheitsbildes des Herrn Halfmann. Klingt etwas wie: "Wer nicht glaubt muss verrückt sein" , aber gut ...

Oder: Sicher gut gemeint.

GRUß !

Klaus
20-09-2006, 13:46
Auch wenn Du an NLP glaubst, näherer Kontakt mit solchen Leuten die es als "hip" und "neuen Trend" ansehen und damit auf die Psyche von Leuten losgehen führt zu dem Schluß ja sie sind verrückt. Ob das nun jeder glauben will oder nicht. Und die Schreibe ist und bleibt tendenziös, unausgegoren, verwirrt-verwirrend, und absolut Banane für jemanden der "Manipulation" kritisieren will von einem Verein, der komische schwarze Gewänder, Teezeremonien und Vegetarismus propagiert, neben sitzend die Wand anstarren (oder die Augen zu machen). Es gibt auch Leute die das Tragen merkwürdiger farbiger Schals, das konsumieren ungesunder Mengen alkoholischer Getränke und das Singen unsinniger Lieder beim Anblick von 22 leichtbekleideten Menschen die gegen einen meist weissen Ball treten propagieren. Manipulation! Es ist ein unzusammenhängendes Gefasel von Vorwürfen die letztendlich nur eine große Unzufriedenheit mit dieser Phase seines persönlichen Lebens ausdrücken. Ja dieser Mann wandelt am Rande einer Persönlichkeitsstörung/Psychose. Muß nichts schlimmes sein, geht manchmal auch so wieder weg. Hat aber nichts mit NLP zu tun sondern mit der ungeordneten, fahrigen, alogischen Ansammlung von Behauptungen die näherer konkreter Betrachtung nicht standhalten, wenn man sie denn überhaupt versteht.

small yuri
20-09-2006, 14:21
Hallo Curtis, :D
wenn ich mir deine geistigen Ergüsse hier und im Shaolin Forum so durchlese bestätigt sich mein Eindruck völlig.
Du scheinst keine Ahnung zu haben was du da eigentlich schreibst, deine Texte sind extrem verwirrend und unklar, und ich befürchte das liegt nicht daran das ich zu blöd bin sie zu verstehen.
Du verwendest Begriffe ohne sie genau zu definieren oder gar zu erläutern wie das Gesagte auf den Alltag/ die Praxis zu übertragen ist.
Zen/ Chan so wie ich es kennengelernt habe ist bestechend einfach, klar und alltagsorientiert, gerade hierin liegt seine große Stärke.
Ich denke du redest viel und weißt wenig, deine Worte sind zwar schön aber nicht wahr (kommt dir das bekannt vor :D ).
Davon abgesehen, wer sich mit "ehrenwerter" Blablabla anreden läßt den kann ich sowieso nicht für voll nehmen.
Als Kontrast zu deinen Texten sollte sich der Chan Interessierte lieber folgendes Buch zu Gemüte führen, hat mir gut gefallen:

http://www.amazon.de/Hege-die-%c4ste-Wurzeln-sch%fctzen/dp/3502645507/sr=8-4/qid=1158757768/ref=sr_1_4/302-5161977-2129656?ie=UTF8&s=gateway

Lassen wir es gut sein, ich habe keine Lust mehr hier weiter meine Zeit zu verschwenden.

Klaus
20-09-2006, 16:07
Ich empfehle auch allen Beteiligten, weniger "Fachbegriffe" mit eher schwammiger Aussage wegzulassen, und sich verständlicher normaler Alltagssprache zu bedienen. Titel weglassen wäre auch mal nicht verkehrt. Worte wirken auch ohne daß "Shi Massa Skri Dingens" dabei steht. Man ist was man ist, egal mit welcher Verpackung, und Redeweise einer Zeit vor 2000 Jahren zu verwenden macht heute auch keinen Sinn mehr. "Junge, paß auf Dich auf!" wirkt eher als "Du Wanderer, auf den Pfaden der Kümmernis, siehe zu daß Dir nicht Leid widerfährt!". Kleiner Tip. Nicht böse sondern gut gemeint. Form ist Form, und Inhalt ist Inhalt.

Klaus
20-09-2006, 16:45
Im Übrigen ist die Kritik an exakter Wortverwendung, Kleidung oder Teesorte Kinderkacke. Für mich nur ein Zeichen daß die Leute ein bischen vom Weg abkommen, mehr nicht. Da wo es aufhört ist, was die staatlichen Daoisten früher gemacht haben, wenn Götter angebetet werden, komische Zeremonien mit angemalten Hühnern oder ähnlich groteskem Zeug unterrichtet wird. Und von innerer Moral oder dem Dao in sich keiner mehr spricht, und amoralische Handlungen sakrosankt sind wenn in Übereinstimmung mit irgendwelchen Göttern oder "Regeln". Mal als Beispiel: Ich habe auch mal aus Ärger jemandem unheimlich eine verbraten wollen, und das Jin war bereits unterwegs. Als Reaktion hat "etwas" in mir den Arm schlicht abgeschaltet, und der ist beim Aufprall aus dem Gelenk gesprungen weil spagettiweich geworden. Das kommt aus keiner Regel, sondern aus dem das die Daoisten da als wichtige Instanz empfinden, und das direkt und unmittelbar aus sich heraus Gefühle und Aktionen bewirken kann wenn man will und es möchte. Diesem Etwas Platz und Bedeutung zu geben, indem man sich gleichberechtigt unterordnet was es einem sagen, zeigen und wobei es einem helfen will, darum geht es in der stillen Meditation. Da es vorhanden ist, muß man es auch nicht bereits vorher erklären, definieren, und es mit Regeln festnageln was passieren soll. Vielleicht sagt es einem auch einfach mach Dir keine Sorgen, das ist okay so.

scarabe
20-09-2006, 17:28
Also, wenn ich den Buddhismus, insbesondere Zen-Buddhismus richtig verstanden habe, sollte es solche Diskussionen ums Rechthaben eigentlich nicht geben...es werden ja sogar Lehrer mit Vorsicht betrachtet, da es u.a. um die individuelle Freiheit der Seele und den EIGENEN Weg/die eigene Wahrheit geht... sinngemäß...
Insbesondere an solchen Banalitäten wie der Wortwahl sollte man sich dann doch wirklich nicht aufziehen!

YanCheng
20-09-2006, 22:27
Hezhang,

Chan ist eine „uneinnehmbare Festung“ ohne Tor, sie zu betreten. Angenommen es gäbe wirklich ein Tor, so wäre das Tor einfach eine Übungsmethode, die sich mit der Chan-Tradition befasst. Deshalb erwidert Zhao Zhou auf die Frage eines Mönchs, ob ein Hund Buddha-Natur besitzt so treffend: „Wu“ (Nichts). Aus diesem Grunde bildete dieses Gong-an später eine besondere Methode in der Chan Schule. Während der Song Dynastie schrieb Meister Wumen Huikai das Buch „Wumenguan“ (Torlose Schranke) auf der Grundlage dieses eigentümlichen Wortes „Wu“. Der erste Satz im „Wumenguan“ stellt fest: „Buddha-Wort ist Herz-Geist, torlos das Dharma-Tor“. Das ist das Tor, das wir als Zugang nutzen müssen. „Herz-Geist ist der Geist des Buddha-Dharma“ so auch die Überschrift eines Kapitels der Lankavatara Sutra in der es heißt: „Das Buddha-Wort bezieht sich auf den Herz-Geist“. Dass das „torlose Tor das Tor“ ist, mag vielleicht als ein Zustand dafür genommen werden, der sich in einer Linie mit der Wahrheit offenbart oder als ein wahrer Zugang zum Dharma. Wir alle Wissen, dass es kein bestimmtes Dharma in den buddhistischen Lehren gibt oder dass das bestimmte Dharma nicht das wahre Dharma ist. Streng genommen existiert deshalb auf der Stufe höherer Erkenntnis kein Tor zum Betreten. Chan ist was es ist: eine eiserne Mauer. Unter der Bedingung der Torlosigkeit war es deshalb für die alten Meister notwendig, verschiedene Tore für Praktizierende zu öffnen. In diesem Fall – so torlos wie die Mauer ist – wurden zahlreiche Zugänge zum Dharma geöffnet. Später dann haben sich „eintausend und siebenhundert“ Gong-an herausgebildet. Sie alle sind ebenfalls Tore des Chan.

Das "Torlose Tor" kann nicht durch Begriffe erfasst werden. Deshalb sind Beiträge, Reden etc. das was sie sind, nur Beschreibungen und nicht mehr, als ein Mückenstich auf einem Pferdehintern. Ob nun jemand mit solchen Beiträgen einverstanden ist oder nicht bleibt dabei völlig belanglos.

Wie im Zen auch Deutsche Ordinierte mit Ihrem japanischen Mönchsnamen angesprochen werden, gilt dies analog im Chan, wo der Ordinierte mit seinem chinesischen Mönchsnamen angesprochen wird.

Gruß

small yuri
21-09-2006, 09:33
@ Curtis:

Beruhig dich wieder, tief durchatmen. :D
Alles wird gut.


Wie im Zen auch Deutsche Ordinierte mit Ihrem japanischen Mönchsnamen angesprochen werden, gilt dies analog im Chan, wo der Ordinierte mit seinem chinesischen Mönchsnamen angesprochen wird.

Das ist übrigens Quatsch.
Aber mach dich ruhig weiter lächerlich, ein paar einfache Geister kannst du mit der Tour bestimmt beeindrucken.

small yuri
21-09-2006, 10:41
Als Ergänzung noch ein schöner Text zum Chan Buddhismus:

http://www.buddhistische-gesellschaft-berlin.de/downloads/chandeu.pdf

YanCheng
21-09-2006, 11:40
Hallo small yuri,

kann es sein, dass Du hier auchunter einem anderen Namen schreibst? Ich habe das Gefühl, die Art und Weise Deiner Kommunikation zu kennen. Kann aber auch ein deja vu sein.

@
Alles wird gut.

Alles ist gut. :) :) :) Tag um Tag ist ein guter Tag.

@
Das ist übrigens Quatsch. Aber mach dich ruhig weiter lächerlich, ein paar einfache Geister kannst du mit der Tour bestimmt beeindrucken.

Ich danke Dir, dass du Dir Gedanken darüber machst, ich könnte mich der Lächerlichkeit preisgeben. Doch Deine Sorge ist unbegründet, denn ich finde es schön, wenn andere noch lächeln können? So habe ich diesen Menschen wenigstens für einen Augenblick Freude gebracht. Was kann man mehr verlangen, als ein Lächeln auf die Lippen eines Menschen zu zaubern und wenn es nur für einen flüchtigen Moment ist.

Die logische Schlussfolgerung Deiner Aussage bedeutet übrigens, dass Mitarbeiter von Behörden einfache Geister sind, denn sie waren so beeindruckt, dass sie tatsächlich meinen Ordensnamen in meinem Pass eingetragen haben.

Der Mensch lebe zu seinem Wohle, zum Wohle Anderer und zum gegenseitigen Wohle. Schöne Grüße, Yan Cheng


P.S. Ich kenne übrigens Meister Sheng Yen seit 1983 persönlich und auch sämtliche Schriften von ihm. Freue mich, dass Du den Weg zu ihm gefunden hast.

small yuri
21-09-2006, 11:46
Hallo small yuri,
kann es sein, dass Du hier auchunter einem anderen Namen schreibst? Ich habe das Gefühl, die Art und Weise Deiner Kommunikation zu kennen. Kann aber auch ein deja vu sein.

Nein, ich heiße ja nicht Curtis.:D


P.S. Ich kenne übrigens Meister Sheng Yen seit 1983 persönlich und auch sämtliche Schriften von ihm. Freue mich, dass Du den Weg zu ihm gefunden hast.
Schön für dich, hat wohl nicht viel genützt.

Ki. 102
21-09-2006, 12:06
Hi !
Bevor hier geclosed wird, möchte ich noch anmerken, dass ich die Beiträge von Klaus und YanCheng zu dem kritischen Aufsatz aus genannten Gründen und weiterhin für äußerst dürftig halte.
Schon sehr starker Tobak den Autor für psychisch gestört zu erklären, bzw. in der Gegenkritik die eigene möglicherweise unzureichende Beschäftigung mit dem Text plakativ herauszustellen.
Das einzige inhaltliche Argument war die Behauptung, dass er seinerseits manipuliert.

Aber weiteres Hinterfragen ist vermutlich zwecklos. Möglicherweise ist dies auch total un-zen-mäßig.

Gruß nochmal an Jochen, habe Deine Nachricht erhalten. Danke.
GRuß !

small yuri
21-09-2006, 12:10
Die logische Schlussfolgerung Deiner Aussage bedeutet übrigens, dass Mitarbeiter von Behörden einfache Geister sind, denn sie waren so beeindruckt, dass sie tatsächlich meinen Ordensnamen in meinem Pass eingetragen haben.

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
Gutes Argument.

YanCheng
21-09-2006, 12:30
Hallo,

@Ki. 102
Schon sehr starker Tobak den Autor für psychisch gestört zu erklären, ...

Ich verbitte mir solch eine Unterstellung.

@small yuri
Schön für dich, hat wohl nicht viel genützt.

Wird noch, bin lernfähig. :)

Schönen Gruß

Ki. 102
21-09-2006, 12:59
@Ki. 102
"Schon sehr starker Tobak den Autor für psychisch gestört zu erklären, ..."

Ich verbitte mir solch eine Unterstellung.
Das war Klaus, wie Du vermutlich weißt. Ich habe da nicht explizit differenziert, weil mir der Mehraufwand dafür es nicht mehr wert erschien. Ich nehme aber zur Kenntnis, dass Du Dich insoweit davon distanzierst.
GRuß !

Klaus
21-09-2006, 19:08
Meinen eigentlichen Kommentar behalte ich jetzt mal für mich. Wenn Du den Kommentar dieses Herrn für so geil hälst daß Dir nicht mal auffällt was für einen starken Tobak ER mit fünfundneunzigtausend an den Haaren herbeigezogenen Phrasen loslässt die sich immer und immer wieder im luftleeren Raum wiederholen ohne irgendeinen Anflug von KONKRETEN Hinweisen oder gar Beweisen für solche Thesen, dann ist Dir auch nicht mehr zu helfen.

Ich kritisiere jederzeit und oft wenn Leute statt stille Meditation zu unterrichten, die jeden zu SEINER eigenen Persönlichkeit zurückführt, irgendwelche Phrasen unterrichten die sie gefälligst so zu nehmen haben. Solange man einfach nur äussert wie man SELBST es empfindet, ist es dagegen überhaupt nicht schlimm. Physiker behaupten auch daß das was sie zum Beispiel an Unis unterrichten "Wissen" ist. Drei Jahre später ist die Hälfte überholt - Manipulation !!! Die Armen die sowas gehört haben und jetzt den Rest ihres Lebens glauben müssen. Wir machen hier auch nichts anderes als unsere Meinung aus unseren Erlebnissen zum besten zu geben. Da könnte man auch ellenlange Sermone schreiben wie furchtbar manipulativ wir alle sind. Wie wäre es mit einem fundamental-kritischen "offenen Brief" zu einer Schalke-Mitgliedschaft ? Wenn das Absingen von völlig unsinnigen Liedern die andere Menschen verunglimpfen sollen nicht sowohl amoralisch als auch manipulativ ist, dann weiß ich es nicht mehr. Faktisch ist jedem selbst überlassen wieviel er von der Heilslehre jedes beliebigen Zen-Männchens glaubt, und wo er das Handtuch schmeisst und wieder Fussball spielen geht.

Meine persönliche Meinung ist diese: Leute die seitenlang unausgegorenes Zeug schreiben, sind genauso kaputt wie dieser Mensch der das Verbreiten von unausgegorenem Zeug mit dem Schreiben von exakt genauso unausgegorenem Zeug kritisiert. Es spielt keine Rolle wer in jeweils solchen Sätzen die wahrere Meinung geschrieben hat. Die Form ist ein Hinweis darauf daß man es nicht mehr schafft, geistig sich einigermassen auf etwas zu konzentrieren, was in sich geschlossen einigermassen greifbare Dinge erzählt.

Vergleiche jetzt mal meine Konstruktionen mit denen aus diesem Brief.

Hochachtungsvoll,
Klaus, der Böse

Klaus
21-09-2006, 19:11
Zur Diskussion um den wahren und den echten Heino: Weniger klarere normalere Worte. Hilft wirklich. Und zuhause mal in aller Ruhe nichts sagen praktizieren. Kein Wortgeformuliere, no Lesing, einfach mal nur vor sich hin existieren. Mal schaun was da so kommt. Man kann auch dabei fernsehen.

Klaus
21-09-2006, 19:30
Bevor ich es vergesse - "verrückt" sein hat mit verteufeln nichts zu tun. Es ist ein Zustand der für den Betroffenen nicht wünschenswert und langfristig nicht angenehm ist. Ich geniesse allerdings die Äusserungen solcher Leute mit üblicher Vorsicht. Der Versuch solche Leute hier als Vorbilder und Koryphäen, bzw. grosse Männer der Wichtigkeit zu lancieren, ärgert mich dann allerdings.

Ki. 102
26-09-2006, 08:34
@ Klaus
Der Aufsatz ist interessant und wirkt schlüssig. Die Kritik wirkt nicht schlüssig.
Dennoch könnte es natürlich sein, dass der Aufsatz schlecht ist und ich das nicht bemerkt habe. Das wäre Deiner Auffassung nach ein Indiz dafür, dass mir nicht zu helfen sei. Auch da mag sein.
Gruß !

Ki. 102
26-09-2006, 09:49
Bevor ich es vergesse - "verrückt" sein hat mit verteufeln nichts zu tun.Versteht sich. Eine diesbezügliche Unterstellung, sofern es sich lediglich um eine solche handelt, wird dadurch aber auch nicht weniger perfide.

Der Versuch solche Leute hier als Vorbilder und Koryphäen, bzw. grosse Männer der Wichtigkeit zu lancieren, ärgert mich dann allerdings. Du übertreibst.

Stephen
04-10-2006, 11:23
@ Curtis aka. Yan Chen aka Malcom ???

Also das mit der andeutung auf mich war schon echt arm. Komm schon: Nicht jeder der Kritik an dir ausübt und sich über dich aufregt, heisst stephen.

Hast du etwa eine Stephen-Phobie entwickelt? Ich hoffe nicht ;) Ich bin nämlich ganz zahm....

Daisy
06-10-2006, 06:18
Hallo Herr Stephen,

@
Curtis aka. Yan Chen aka Malcom ???

Hier irrt der Herr. Malcolm ist ein Herr Malcolm Mac Ewan aus Kinnloch Rannoch (hoffe es richtig geschrieben zu haben). Richtig ist, dass Yan Cheng auch Curtis ist, was ja allseits bekannt ist.

Gruß

Stephen
06-10-2006, 11:03
Natürlich ;) wie konnte ich nur. Entschuldige

scarabe
06-10-2006, 12:26
Hey, zu obigem Gerangel:
wißt Ihr, daß verrückt eigentlich nur ver-rückt bedeutet, also nicht am genormten Platz, sondern eben ein Stück davon abgerückt?
Könnte also vom Nicht-Mitläufer bis zum Geisteskranken wirklich alles bedeuten...

Klaus
06-10-2006, 20:26
Verkürzt heisst es, der Mann ist, wie er ja auch selbst beklagt, in seiner Persönlichkeit so labil und unausgeglichen oder wenig belastbar, daß er nicht einfach sagen kann "Aus meiner Erfahrung wird in der Organisation X zuviel Wert auf a, b und c gelegt, was Käse ist und mit den Prinzipien von Zen nichts zu tun hat. Punkt.". Stattdessen kommt "Ja, damals, wie auch meine Mitbrüder B1, B2 und B3 sagen, da wurde manchmal a gemacht, oder auch a, und ganz oft auch a und a, gar nicht zu reden von b, b und b. Und das ist alles ganz schlimm weil man beim NLP lernt daß eigentlich ja was anderes viel wichtiger ist." Der Mann holt drei Kilometer aus um ein Ei zu köpfen. Er kommt lange nicht zum Punkt, und der ist auch schwer auszumachen wenn man nicht alle Sätze dreimal liest.

Daß er das Opfer von Manipulation geworden ist glaube ich ihm unbesehen. Daß er nicht schon vorher labil war, das kann ich mir nicht vorstellen. Wenn jemand mir erklärt daß es ganz wichtig ist, die richtigen Tees, Klamotten und Klänge zu besitzen, wenn es um Meditation geht, würde ich mir Fragen stellen. Und es würde auch nicht meine Persönlichkeit "zerstören" einen wie auch immer gearteten Umhang zu tragen, oder tragen zu sollen. Wenn ich ihn nicht will, will ich ihn nicht, entweder ziehe ich ihn dann nicht an, oder ich verlasse die Organisation. Klar daß gewisse Organisationen gewisse Kleidung bevorzugen, oder bestimmtes Essen, Getränke, Kultur, was auch immer. In einem Schalke-Club werde ich vorwiegend auf blau-weisse Kleidung und Schals treffen, wenn ich die nicht will, dann gehe ich halt wieder. Zu jammern daß der Club einem die Persönlichkeit "zerstört" weil man doch immer diese roten Schals mit Bayern-Logo tragen wollte, auf die Idee würde wohl in dem Umfeld keiner kommen. Dann geht man halt in den Bayern-Club. Es ist wohl keiner mit der Pistole gekommen und hat die Leute in den Zen-Verein gezwungen, oder denen die Klamotten abgenommen und andere verpasst. Wenn alle eben besonders schicke Japan-Kostüme tragen müssen, dann mag das befremden, schaden wird es nicht. Und ganz sicher "zerstört" man so nicht mal eben die Persönlichkeit, wenn eine vorhanden ist. In dem Zusammenhang ist es ganz besonders witzig, ausgerechnet mit NLP zu argumentieren. Wenn ich irgendwo W*chser getroffen habe die anderen Leuten die Persönlichkeit kaputt machen, dann war es dort. Das Einzige was da einige Leute vom unentwegten Rumdoktern an anderer Leute Persönlichkeit abhalten konnte war der Ausknopf in Form der rechten Faust.

Ich glaube also sofort daß ihm in einem dieser Vereine die Persönlichkeit etwas aus den Fingern geglitten ist. Glitschig war die vorher schon, so leicht geht die nicht kaputt falls sie stabil ist. Ich kann auch gut nachempfinden daß die Vereine in denen er Mitglied war ein bischen arg viel Einfluß auf "Verhaltensrichtlinien", Kleidung, Denken, was auch immer genommen haben bzw. zu nehmen versucht, was definitiv nicht zu Zen gehören sollte. Mit Zen hat es nichts zu tun, nur mit dem unangenehmen Effekt, wenn Leute besonders intensiv auf einen Einfluß nehmen möchten die selbst nicht wirklich stabil oder von guten Motiven und freundlichen Gefühlen getragen werden. Siehe merkwürdige Kunstsprachen aus dem 10. Jahrhundert. Labile Leute macht es auch fertig, sowas passiert aber auch wenn man in X-beliebige andere Vereine mit labiler Persönlichkeit geht, die Dinge von einem wollen die man eigentlich nicht möchte. Die Persönlichkeit zerstört Zen nicht mehr als jede andere Einflußnahme auch, ob im Porscheclub oder bei der Armee. Oder zum Beispiel NLP-Zirkel. Insofern war dieser "gut durchdachte und logische Artikel" nicht mehr oder weniger als eine langatmiger Versuch, die eigenen Nöte in einem KONKRETEN Verein mit KONKRETEN Personen zu beschreiben. Das hätte man auch mit wesentlich weniger Sätzen und sehr viel konkreter aufzählen können. Und etwas weniger diese eine eigene ERFAHRUNG als pseudo-wissenschaftliche unumstössliche Wahrheit über Zen im allgemeinen breitwalzen. Ich formuliere mal ganz kompakt: "Die Jungs hatten ein Rad ab, immer stark interessiert daran die richtigen Klamotten mit dem richtigen Tee zum richtigen Essen mit den richtigen 'Verhaltensrichtlinien' zu kombinieren, und sich in abgehobener Sprache des 10. Jahrhunderts zu unterhalten. Statt einfach mal das M*** zu halten und zu meditieren. Das hat ziemlich genervt und macht einen fertig. " Geht doch.

Ich bekenne mich schuldig daß ich mich habe reizen lassen das so ausführlich zu erklären.

OKI1
11-10-2006, 18:47
ganz netter thread, aber er geht meilenweit am thema vorbei.

zen oder wie ihr es nennen wollt ist einfach sitzen, ohne zu denken, mehr nicht.

es gibt nichts zu erklären und es gibt auch nichts worüber man sich streiten kann, wenn man nicht denkt.

sitzen und fertig.

alles andere ist falsch, deswegen gibt es auch kein echtes flasches nord süd, west ost, blau oder grün Zen, es gibt nur das sitzen ohne zu denken.

deswegen ist zen so trocken und geerdet und eignet sich nicht für diskussionen.

Jochen
11-10-2006, 19:01
deswegen ist zen so trocken und geerdet und eignet sich nicht für diskussionen.

:yeaha: :verbeug: