Vollständige Version anzeigen : traditionelles Taekwondo
Andreas F.
14-09-2006, 05:18
Hallo Leute,
ich führe eine kleine Gruppe, die trad. Taekwondo traininert.
Und um stets up to date zu sein wollte ich euch mal fragen wie ein Training bei euch aussieht, wie gestaltet ihr euer Training, auf was legt ihr wert, habt ihr Tipps? Dann gebt sie ab...!
Danke euch,
Andreas F.:D
Mercyless
14-09-2006, 19:05
Ich stell hierzu mal ne frage was mich bezüglich Trad. Taekwondo interessiert...
Trainiert man auch mit Pratzen oder hauptsächlich in die Luft ?
Keine bahnbrechende Frage aber interessiert mich :)
[...] wie gestaltet ihr euer Training, auf was legt ihr wert, habt ihr Tipps?
Ich kann natürlich einfach schreiben, wie es bei uns früher war, aber vielleicht schreibst du erstmal, wie es bei euch aussieht. Dann können wir viel besser Tipps geben!
Samurai85
14-09-2006, 19:33
Ich kann natürlich einfach schreiben, wie es bei uns früher war, aber vielleicht schreibst du erstmal, wie es bei euch aussieht. Dann können wir viel besser Tipps geben!
jute idee:D
Also, ich hab mal Traditionelles TaeKwonDo trainiert unter Kwon Jae-Hwa und ich ziehe da auch gerne eine dicke Linie zwischen traditionell und modernem TKD.
Wir haben ich sag mal militärisch trainiert, die vorderste Reihe war mit Schwarzgurten bespickt, ich sag mal mind. 12 warens meistens, unser Meister hat die technik vorgegeben, und die wurde pro Schwarzgurt 10 mal hintereinander gemacht, also 120 mal bei 12 in der vordersten Reihe, jeder Schwarzgurt zählte pro gemachte Technik auf koreanisch bis zehn hoch und dann gleich der nächste, hatten nie Pausen, trinken während dem Trainings ist nicht und wer die Nase ans gekippte Fenster hängt riskiert das der Meister alle Fenster schliesst.
Das klingt jetzt alles ziemlich überzogen, aber ich muss mich vor den Meister stellen, denn er ist einer der wenigen Meister die nur einen Satz zu mir sagten und mir den rest "zeigten" bzw. die Technik so lehrten das man automatisch von selbst dahinter kam.
Das training war sehr Körperbelastend und dafür danke ich ihm, momentan mache ich Jujutsu wieder mal nach einem Jahr auf probe und kann mit deren Technik nicht mithalten, aber aushalten und durchhalten kann ich, dank dem traditionellem TKD. Wobei ich zugeben muss nachdem ich das erstem la im Probetraining war und am ende rauskam (kroch *g* ) da dachte ich die haben alle n Schuss :D allerdings bemerkte ich am nächsten tag schon wie derart positiv die muskulatur des gesamten körpers darauf reagierte, also beschloss ich dort einzusteigen.
Wir haben zwar nur in die luft getreten, aber im Jujutsu hab ich öfters Gelegenheit den Trainingspartner zu treffen und konnte beim ersten mal schon feststellen das meine TKD Technik bei Tritten sehr gut umsetzbar auf einen Widerstand ist.
Dank der Balance die wir unter übelsten Zuständen noch zu halten trainierten kann ich heute sehr gut punkten was die beinarbeit angeht.
Ich mache das trad. TKD nicht mehr weil ich viel selbst umgeändert habe, doch bin ich im nachinein immernoch dankbar, denn ohne das trad. TKD wär ich nicht wo ich jetzt bin und würde mit sicherheit nicht mehr weiter machen wenn eigentlich ich nicht mehr kann. :)
besonderen Dank an Uwe Zimmermann.
jeungbou
15-09-2006, 15:14
Wusste ehrlich gesagt bisher gar nicht dass ich traditionelles TKD mache :rolleyes:
Tauscht man das sinnlose bis gefährliche Trinkverbot und die schlechten Trainingsprinzipien mit 120 Mal Luftgekicke gegen sinnvollere Methoden aus, mache ich auch traditionelles TKD :p
Tschuldigung, der musste sein;)
Disziplin in allen Ehren, aber das mit dem Trinken ist einfach nur mist! :mad:
Ansichstsache, habe gestern erst jemanden aus dem Verein getroffen, er steht genau wie ich hinter der Sache mit dem trinken und den anderen Trainingsmethoden.
Ja es ist teilweise hart, aber mittlwereile trinke ich absichtlich nichtmehr im Training, schwer zu erklären, es fördert den Willen auch in nem recht schlechtem zustand noch weiter zu machen und das ist für mich sehr wertvoll, denn wenns mal richtig ernsthaft kracht kann man sich auch nicht die Lorbeeren aussuchen und muss damit leben was grade passiert.
Nicht trinken während des trainings verletzt einen ja nicht :) Aber wenn man sich erstmal ein paar gemütlichkeiten / gefälligkeiten angewöhnt hat ist man unter umständen schneller als man denkt darauf angewiesen und Abhängigkeit ist eine Schwäche ;)
Das ist meine eigene Meinung dazu, hat nichts mit irgendwelchen Prinzipien oder Vorgaben des Vereins zu tun.
Wenn man viel schitzt, muss man den Wasservorrat auch wieder auffüllen. Im Sport das Trinken zu verbieten finde ich einfach nur unverantwortlich.
In Sachen gesundheitliche Verantwortung gibts irgendwo keine "Ansichtssache" mehr.
Wenn ich als Trainer alles verlange - und das tue ich - muss ich auch alles geben.
Was für ein Hirnitrainer wäre ich denn, wenn ich 100% verlange aber gleichzeitig verhindere, dass meine Schüler 100% geben können?
Disziplin muss immer nachvollziehbar, logisch und notwendig sein. Immer.
Disziplin gehört in die Übungen. Da ist sie sinnvoll und nachvollziehbar.
Es macht immer einen Unterschied, wie lange das Training geht. 1,5 Stunden kann man locker ohne trinken aushalten, ich möchte nicht wissen, was ihr für nen komischen Wasserhaushalt im Körper habt, wenn das nicht geht. Ist auch keineswegs ungesund, solang man halt dann nach dem Training trinkt.
Kein Wasser zu trinken und sich trotzdem weiter anzustrengen fördert das "Do", was ja im modernen TKD leider nicht mehr sonderlich beachtet wird. Musste ich mittlerweile auf diversen Lehrgängen feststellen.
Also ich stehe voll und ganz hinter dieser "Regel", wenn ich jetzt ins Wettkampftraining gehe, dann sind schon immer alle erstaunt, weil ich der einzige bin, der nicht regelmäßig trinkt und trotzdem mit am meisten Kondition hat.
Das ganze Blabla wegen Gesundheit und so ist in einer 1,5 stündigen Einheit einfach nur komplett überzogen.
Budo-Bodo
17-09-2006, 00:43
Na gut,
wer nix trinken will, den sollte man auch nicht dazu zwingen.
Aber wer als noch-nicht-austrainierter Uebersportler nun einmal nach einer halben Stunde einen trockenen Hals hat, dem sollte man auch nicht das Trinken verbieten. Das erfüllt ansonsten schnell den Tatbestand des Machtmissbrauchs von Seiten des Trainers.
Wer sich unbedingt abhärten will, kanns ja mal mit Luftanhalten versuchen -- 50 Ligestütze ohne Atmen sollten für den Anfang reichen. Oder er binde sich einen Nagelgürtel um die Hüften, peitsche sich abends selbst aus etc. pp. ...
Lächerlich? Richtig. Das ist es. Das "Abhärtungstraining".
Gruss
BB.
Hallo Batrick,
Do wird durch Wasserentzug trainiert?
um das "Do" zu fördern, habe ich als Trainer ganz andere Mittel. Wer auf solche "miesen Tricksereien" wie Wasserentzug zurückgreifen muss, ist in meinen Augen ein schlecht ausgebildeter und einfallsloser Trainer.
Auch in 1,5h macht Wasserverlust einiges aus - wobei ich natürlich nicht weiß, wie hart/weich dein Training ist.
Habt ihr dieses Verbot etwa auch im Hochsommer?
Es macht immer einen Unterschied, wie lange das Training geht. 1,5 Stunden kann man locker ohne trinken aushalten, ich möchte nicht wissen, was ihr für nen komischen Wasserhaushalt im Körper habt, wenn das nicht geht. Ist auch keineswegs ungesund, solang man halt dann nach dem Training trinkt.
[...] Also ich stehe voll und ganz hinter dieser "Regel", wenn ich jetzt ins Wettkampftraining gehe, dann sind schon immer alle erstaunt, weil ich der einzige bin, der nicht regelmäßig trinkt und trotzdem mit am meisten Kondition hat.
Ist ja toll, dass das bei dir funktioniert. Gratulation! Ich weiß nur, dass bei uns ständig Leute umkippen würden. Du kannst dich ja durch Wasserentzug abhärten, aber den Schülern das trinken komplett zu verbieten halte ich nach wie vor für ganz großen, stinkenden Müll.
Das ganze Blabla wegen Gesundheit und so ist in einer 1,5 stündigen Einheit einfach nur komplett überzogen.
Jeder Arzt kann dir bestätigen, dass man beim Sport ausüben trinken soll. Je nach dem, wie stark ein Körper belastet wird und belastbar ist, ist es natürlich nicht sofort tödlich, nichts zu trinken, aber gesund auch nicht.
Und das mit dem Do ist ja wohl blödsinn! Disziplin ist ja gut und meiner Meinung nach durchaus wichtig (vor allem, weil in meiner letzten Trainingsgruppe eigentlich keine Disziplin vorhanden war und sogar das Training darunter litt), aber es gibt Grenzen. Und eine davon beginnt da, wo die Gesundheit aufhört.
Habt ihr dieses Verbot etwa auch im Hochsommer?
Also, erstmal ist das kein Verbot, es wird einfach nicht gemacht, wer will kann den Trainingsraum auch verlassen, nimmt einem niemand übel, Weissgürtel können auch absitzen, sprich pausieren, wer einen höheren Gürtelgrad hat sollte schon zeigen das er diesen auch verdient trägt.
Do hin oder her, ich mach mir nicht viel aus Philosophischen.
Der Sinn den ich hinter dem nich-trinken sehe ist das man schneller in eine negative zustandsveränderung rutscht und dort dann sehen muss wie man zurechtkommt, wenn man das ein paar mal macht wird man damit vertraut in einer Situation wo es einem richtig beschissen geht noch weiter zu machen und das ist wertvoller als jede Technik die einemk ein Trainer beibringen kann, was nutzen mir 1000 Techniken wenn ich gleich aufgeben wenns mal richtig wehtut? NICHTS. Also für mich ist es ganz klar einfach nur weiterkämpfen in einem negativen Zustand.
Durst, Schwäche, Luftprobleme sind dinge die die Moral erheblich angreifen und einem zum Aufgeben zwingen wollen, wer diese besiegt, besiegt sich selbst und nur der der sich selbst besiegen kann kann auch andere Schlagen.
Das weiss wirklich jeder :)
klar ist das nicht angenehm, Kämpfen ist eben nicht angenehm, Kämpfen ist Krieg, i.d.R. grausam und hat nur 2 Ausgänge: Aufgabe/Flucht oder Tod.
Wer nicht vom extremsten ausgeht der wird vielleicht negativ überrascht :)
Selbstverständlich würde ich und bisher wurde auch keiner in irgendeiner Form "bestraft", wenn er getrunken hat, allerdings wird einem halt nahe gelegt, dass man ein Training möglichst ohne trinken schaffen sollte.
Im Hochsommer wird bei uns extra drauf hingewiesen, dass man dann natürlich schon was trinken soll, man muss schließlich auch nicht alles übertreiben.
@MoerkB: Bei uns fällt da komischerweise niemand um, auch nicht die Weißgurte. o0
---
Bzgl des "Do's" kann ich nur meinen Vorposter Hellray zitieren, denn der hat das in meinen Augen wirklich sehr gut ausgedrückt.
Durst, Schwäche, Luftprobleme sind dinge die die Moral erheblich angreifen und einem zum Aufgeben zwingen wollen, wer diese besiegt, besiegt sich selbst und nur der der sich selbst besiegen kann kann auch andere Schlagen.
Abgesehen wird im Wettkampf-TKD auch ein Abhärtungstraining betrieben, einfach indem ihr auf die Weste des Partners kickt. Klar, die Übungen erfüllen auch noch einen anderen Zweck, aber es ist eine Abhärtung. Versteh gar nicht, was diese Hetze dagegen soll.
Abhärtung muss sein, ja. In Form von Adaption an die nötigen(!) Anforderungen.
Der Wettkämpfer im Training kommt ohnehin an seine Grenzen. Die Luft wird knapp, die Muskeln brennen, man hat Schmerzen, yada yada yada.
Der gute Trainer bringt den Schüler auch so an diese Grenze. Den billigen Trick, den Schüler künstlich schneller an diese Grenze zu bringen, indem man den Wasserverlust, der ohnehin kaum ausgeglichen werden kann, zusätzlich fördert, braucht ein guter Trainer nicht.
Im Gegenteil. Ein guter Trainer sieht nicht nur irgendwelche altbackenen Methoden, sondern möchte auch seinen Schüler weiterbringen und deren Niveau auf möglichst optimalem Wege erhöhen.
Würde man den Bundestrainer schräg ansehen, wenn er künstlich eine Lage schaffen würde, die die Leistungsfähigkeit seines Bundeskaders auf 75% reduziert? Natürlich würde man das.
Mal ehrlich, ist euer Training tatsächlich so lasch, dass ihr den "nicht trinken" Hammer rausholen müsst?
Das "hilfe, ich sterbe" in den Köpfen meiner Kämpfer kann ich auch so fabrizieren. Vor allen Dingen kann ich es deswegen, weil ich darum bemüht bin, als Chef angesehen zu werden.
Ich bevorzuge es, das mit der Einsicht "er hat Ahnung, er hat Recht" zu schaffen, statt mit blindem Gehorsam. Ich bin ein harter Trainer, aber ich würde NIEMALS absichtlich nicht zielführende Methoden benutzen.
Jeder Sportler kennt das Problem mit dem Wasserhaushalt und in jeder Sportart wird das Problem angegangen. Nur in einigen Kampfsportschulen gibt es noch solch altbackenen Pseudomist, der dann mit "ja, stell dir vor, du kämpfst um Leben und Tod, da gibts auch kein Wasser" begründet wird. Und das alles nur, weil man sich einbildet, auf diese Weise traditionell zu trainieren.
Parallelbeispiel:
Wenn man sich Gewichte an die Knöchel bindet, wird das Training wesentlich erschwert. Vielleicht bringe ich meine Schüler sogar dazu, das Training ohne Gewichte als richtig toll zu empfinden, weil es ja keine Schinderei mehr ist. Kurzfristig versaue ich ihnen dadurch die Technik und langfristig versaue ich ihren Körper.
Und wozu? Ja ne, weil Do und so...
@ ilyo: Du schreibst was ich denke!
Den billigen Trick, den Schüler künstlich schneller an diese Grenze zu bringen, indem man den Wasserverlust, der ohnehin kaum ausgeglichen werden kann, zusätzlich fördert, braucht ein guter Trainer nicht.
Billiger trick? Ganz ehrlich ich bin mir sicher das sich mein Trainer darum weniger gedanken macht als du das tust :)
Der benutzt keine Wissenschaftlichen förderpläne, wasauchimmer, der macht einfach das was die Leistungsfähigkeit des Körpers steigert, das der ein oder andere den Körper für solche Aktionen nicht besitzt will ich ja garnicht abstreiten, einige machen halt lieber etwas leichteres Training.
Im Gegenteil. Ein guter Trainer sieht nicht nur irgendwelche altbackenen Methoden, sondern möchte auch seinen Schüler weiterbringen und deren Niveau auf möglichst optimalem Wege erhöhen.
Dazu müsste dein Trainer schon zig Strassenkämpfe bestritten und überlebt haben um das "optimale" zu lehren.
Und das "altbackene" ist in den seltesten fällen das schlechteste. Kenne genug "moderne Selbstverteidigung" die ich jedem anvertrauen würde der bei einem überfall sofort die Beine in die Hand nimmt, jedem anderen nicht, denn Verteidigen kann man sich dagegen höchstens gegen nen 80 Jährigen Rentner und nicht gegen einen brutalen Schläger.
Mal ehrlich, ist euer Training tatsächlich so lasch, dass ihr den "nicht trinken" Hammer rausholen müsst?
Das "hilfe, ich sterbe" in den Köpfen meiner Kämpfer kann ich auch so fabrizieren. Vor allen Dingen kann ich es deswegen, weil ich darum bemüht bin, als Chef angesehen zu werden.
Ich bevorzuge es, das mit der Einsicht "er hat Ahnung, er hat Recht" zu schaffen, statt mit blindem Gehorsam. Ich bin ein harter Trainer, aber ich würde NIEMALS absichtlich nicht zielführende Methoden benutzen.
OK, kollege, hier hast du jetzt endgültig verspielt.
Das "hilfe, ich sterbe" oder was auch immer du dir ausmals, ich denke mal du meinst damit das Gefühl das man eben hinten nichtmehr raus kommt und sich der Sache zu 100% stellen muss. Du willst ein Gefühl was das wichtigste in einem Kampf, nämlich die Notwendigkeit abverlangt "so fabrizierten" ?
Tut mir ja leid aber du hast noch nie vor 4 Leuten ALLEINE gestanden die dir an den Hals wollten mit Hass in den Augen, sonst würdest du hier nicht so was erzählen, Typen deiner Sorte kenne ich genug. Ob du als Chef angesehen wirst oder nicht interesiert dem dir gegenüber einen Müll und ein Kampf der deine Gesundheit sehr stark gefährdet interesiert sich einen Dreck für "er hat recht, er hat Ahnung". Ahnung hat der der am Ende steht und der der liegt hat keine, es spielen keine Gürtel eine Rolle oder Ränge, das kann ein Kickbox weltmeister sein, wenn er am ende verloren hat ist er ein nichts. Fertig, wer was anderes denkt, sollte Schach spielen gehen oder ähnliches.
Jeder Sportler kennt das Problem mit dem Wasserhaushalt und in jeder Sportart wird das Problem angegangen. Nur in einigen Kampfsportschulen gibt es noch solch altbackenen Pseudomist, der dann mit "ja, stell dir vor, du kämpfst um Leben und Tod, da gibts auch kein Wasser" begründet wird. Und das alles nur, weil man sich einbildet, auf diese Weise traditionell zu trainieren.
Das liegt daran das man in noirmalen Sportarten keine Notlage erleidet und ein Kampfsport einen auf solche eine quasi vorbereitet.
Lol, dich will ich sehen in ner Massenschlägerei, oder von 2 Schlägern verfolgt zu sagen "halt jungs, ich muss was trinken" :rotfltota
Und wie gesagt, der Trainer sagt nicht "stell dir vor" oder was auch immer du kennst, er gibt nur dinge vor, ich komme damit klar, NATÜRLICH hat man in nem richtigen Kampf nicht die möglichkeit zu trinken, was stellst du dir denn vor?? O_o
Also n kleiner Tipp für dich, wenn du mal Stress kriegen solltest, nimm die Beine in die Hand und renne, wenn du dich stellst könnte es sein das du diesen Abend nicht überlebst. Und das mein ich nur gut.
Und das "altbackene" ist in den seltesten fällen das schlechteste. Kenne genug "moderne Selbstverteidigung" die ich jedem anvertrauen würde der bei einem überfall sofort die Beine in die Hand nimmt, jedem anderen nicht, denn Verteidigen kann man sich dagegen höchstens gegen nen 80 Jährigen Rentner und nicht gegen einen brutalen Schläger.
Es geht hier ja nicht um die Effektivität von altgebackenen Trainingsmethoden und schon gar nicht um moderne SV-Systeme, sondern um den Sinn von ungesunden Trainingsmethoden.
OK, kollege, hier hast du jetzt endgültig verspielt.
Das "hilfe, ich sterbe" oder was auch immer du dir ausmals, ich denke mal du meinst damit das Gefühl das man eben hinten nichtmehr raus kommt und sich der Sache zu 100% stellen muss. Du willst ein Gefühl was das wichtigste in einem Kampf, nämlich die Notwendigkeit abverlangt "so fabrizierten" ?
Tut mir ja leid aber du hast noch nie vor 4 Leuten ALLEINE gestanden die dir an den Hals wollten mit Hass in den Augen, sonst würdest du hier nicht so was erzählen, Typen deiner Sorte kenne ich genug. Ob du als Chef angesehen wirst oder nicht interesiert dem dir gegenüber einen Müll und ein Kampf der deine Gesundheit sehr stark gefährdet interesiert sich einen Dreck für "er hat recht, er hat Ahnung". Ahnung hat der der am Ende steht und der der liegt hat keine, es spielen keine Gürtel eine Rolle oder Ränge, das kann ein Kickbox weltmeister sein, wenn er am ende verloren hat ist er ein nichts. Fertig, wer was anderes denkt, sollte Schach spielen gehen oder ähnliches.
Aussichtslose Situationen kann ich mit anderne Methoden viel besser erzeugen anstatt jemanden das Trinken nicht zu gestatten (oder ihm dies nahezulegen ^^), denn wenn er tatsächlich kurz vorm umfallen oder verrecken ist, wird ihm das im Training überhaupt nicht zum Verhängnis. Er geht dann einfach etwas trinken oder ihm wird in extremeren Fällen von andern geholfen. Und eine aussichtslose Stresssituation wird dadruch schonmal gar nicht erlebt.
Durch SV-Szenarien mit anschreinen, rumschubsen, etc. vor allem gegen eine absolute Übermacht kann man viel mehr erreichen als durch so einen Unsinn.
Das liegt daran das man in noirmalen Sportarten keine Notlage erleidet und ein Kampfsport einen auf solche eine quasi vorbereitet.
Lol, dich will ich sehen in ner Massenschlägerei, oder von 2 Schlägern verfolgt zu sagen "halt jungs, ich muss was trinken" :rotfltota
Und wie gesagt, der Trainer sagt nicht "stell dir vor" oder was auch immer du kennst, er gibt nur dinge vor, ich komme damit klar, NATÜRLICH hat man in nem richtigen Kampf nicht die möglichkeit zu trinken, was stellst du dir denn vor?? O_o
Da sieht man mal, wie oft du anscheind schon in solchen Situationen warst, dass du soviel darüber weißt. Eine Schlägerei oder Verfolgung dauert allerhöchstens ein paar wenige Minuten. In der Zeit soll man wohl viel Durst bekommen... Außerdem hat man dann soviel Adrenalin im Blut, dass man den Wasserverlust kaum bemerken würde. Mit Wasserentzug auf eine echte SV-Situation vorzubereiten ist unfug.
Außerdem schafft jeder gesunde Mensch es, 90 Minuten ohne Wasser auszukommen, aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass es vor allem auf die Dauer ungesund ist. Bei uns würden sie übrigens trotzdem umfallen, weil sie eben nicht gesund sind und es durch die Konstruktion in unserer Halle im Sommer viel heißer wird als draußen. Das macht niemand 90 Minuten volles Brot ohne Wasser mit.
Also n kleiner Tipp für dich, wenn du mal Stress kriegen solltest, nimm die Beine in die Hand und renne, wenn du dich stellst könnte es sein das du diesen Abend nicht überlebst. Und das mein ich nur gut.
Das sollte man im ernstfall eigentlich immer tun.
>danielsan<
17-09-2006, 20:39
.......wasauchimmer, der macht einfach das was die Leistungsfähigkeit des Körpers steigert, ......
nichts zu trinken steigert nicht die Leistungsfähigkeit. In den traditionellen Dojangs war es früher verpönt zu trinken. Die Kämpfer sollten leiden und entbehren um noch mehr respekt und Ehrfurcht zu haben. Zu einem modernen Europa paßt das nicht, wird aber als tradtionell hochgehalten. Das ist der einzig Grund.
Im Wettkampftraining wäre es unmöglich und absolut verantwortungslos die Sportler 2 Stunden nicht trinken zu lassen.
Im Breitensport, bei Grundtechniken und Formenlauf würde das planlose Getrinke lediglich stören....so einfach ist das und scheinbar doch so komplex
.......
Dazu müsste dein Trainer schon zig Strassenkämpfe bestritten und überlebt haben um das "optimale" zu lehren..
Endlich wieder einmal einer , der für das harte, dreckige und unerbittliche Leben in den Straßen von Sichesldorf und Leibnitz trainiert.... sich unerbittlich auf die finale Schlacht auf Leben und Tod vorbereitet. ...ein echter Mann!
.......
...
Lol, dich will ich sehen in ner Massenschlägerei, oder von 2 Schlägern verfolgt zu sagen "halt jungs, ich muss was trinken" .
Ich denke in einer Straßensitiuation kann man die paar Minuten schon durchhalten, oder!:rolleyes:
.......
Also n kleiner Tipp für dich, wenn du mal Stress kriegen solltest, nimm die Beine in die Hand und renne, ....
Schade dass du das ironisch meinst. Das ist aber tatsächlich die effektivste Art aus einer SV-Situation herauszukommen, aber da wirst auch du noch irgendwann dahinter kommen.
Budo-Bodo
17-09-2006, 21:49
Lol, dich will ich sehen in ner Massenschlägerei, oder von 2 Schlägern verfolgt zu sagen "halt jungs, ich muss was trinken" :rotfltota
Hallo Höllenstrahl,
man kanns dann auch so formulieren: "Halt, Jungs, lasst uns lieber was trinken!"
Aber wer das nie trainiert ... :p
Gruss
BB.
Wiem ihr das immer schafft jeden Punkt den ich anspreche mit dem trinken zu verbinden, das mach ich ja nichtmal selbst :D
Es ist nur ein kleiner faktor, ein total unbedeutender, wenn man dazu nimmt das einem Luft fehlt und einem die Arme und Beine schmerzen, dann denk ich echt nichtmehr an Durst, sondern eher an schmerzen und Luft und wo ich noch Kraft her nehme um weiter zu machen, wie schön das ihr so locker trainiert um euch noch um so sachen wie Durst den Kopf zu zerbrechen.
Und wegen der Situation, brauchst du dir keine Gedanken zu machen, ich trainier nicht so hart nur weils schön macht, sondern weil ich solche Situationen kenne und auch die Typen die dich nicht wegrennen lassen und bevor ich rausfinde ob ich schneller rennen kann zieh ich lieber gleich eine Konsequenz, wissentlich das ich ein paar Sachen auf dem Kasten habe die denen Probleme breiten.
Nicht umsonst berechne ich immer das es schlecht für mich aussieht, denn es ist nicht immer so easy wie es die Trainer vorgeben, die meisten Trainer bei denen ich hingehört habe wo sie ihre Technik interpretiert haben hätte ich kotzen können. Und das schlimme ist das solche trainer das auch noch Kindern beibringen die sich voll und ganz darauf verlassen -.-
DESWEGEN wird dem Kampfsport auch so wenig seriösität in sachen Sicherheit geschenkt, zumindest den meisten Stilen, weil es eben viel zu oft nicht real ist. Und das mit recht.
Ihr tut die ganze Zeit so so als könntet ihr noch klar denken wenn einer vor euch n Messer zieht, als ob es euch nicht jucken würde, nicht ein kleines bisschen aufgewühlt, nicht den hauch von innerer Angst, deswegen habt ihr keine Ahnung, weil ihr garnicht wisst was in euch vorgeht wenns um euch rumm dunkel wird.
Ich wünsch es ja keinem, damit spielt man aber auch nicht wenn mans nicht kennt.
Und wenn ihr sowieso lieber rennt dann versteh ich nicht warum ihr keine Langläufer oder Sprinter, sprich Zehnkämpfer seid.. mal ehrlich bringt einem der rennen vorzieht viel mehr...
schonmal dran gedacht das es Zeiten gibt/gab wo man solche Leute an gezwungenen orten um sich hat/hatte wie z.b. Schule? und das hat keinen Lehrer gejuckt wenn sich die Kids schlagen, wenn ihr immer nur rennen wollt ist das eure Sache, macht euch doch zum Affen, passt vielleicht zu eurem Stil -.-
Budo-Bodo
18-09-2006, 03:59
OK, Hellray, geschenkt.
Im Ernstfall steht sowieso jeder unter Adrenalin, da spielt das Beduerfnis "Durst" keine Rolle mehr.
Aber in diesem Thread ging es ja urspruenglich um etwas anderes.
Also, ich hab mal Traditionelles TaeKwonDo trainiert unter Kwon Jae-Hwa und ich ziehe da auch gerne eine dicke Linie zwischen traditionell und modernem TKD.
Wo genau ziehst du diese Linie? Und warum? Meinst du vielleicht, beim "trad." TKD wird man auf den "Ernstfall" besser vorbereitet als beim modernern TKD?
Und (Achtung, hinterlistige Frage :devil: ): Was ist daran eigentlich so traditionell?
Gruss
BB.
Hallo Hellray,
mich würde ja mal interessieren, wo Du (bzw. ob Du überhaupt) eine vom DSB anerkannte Trainerlizenz erworben hast. Da scheint es ja bereits beim Grundlagenwissen Riesen-Defizite zu geben.
Bedeutet für Dich Traditionell "altmodisch"? Was Du hier schilderst, davon haben wir uns bereits vor über 30 Jahren verabschiedet. Es gibt "traditionell" ausgerichtete Schulen, die sich trotz dieses "Anspruches" neune Trainingsmethoden und medizinischen Erkenntnissen nicht kategorisch widersetzen.
Zudem befinden wir uns hier im Taekwondoforum. Das Thema lautete traditionelles Training - was hat das mit den von Dir geschilderten Straßenschläger-Situationen zu tun?
Wenn Du schon so häufig in solche Situationen geraten bist, dann solltest Du vielleicht einmal ein "Deeskalationstraining" mitmachen. So etwas kann man dann auch schön in Rollenspielen durchführen und das gehört für mich bereits ab Weißgurt zum SV-Training dazu.
@ Hellray: Ich kann deinen Ausführungen sehr gut folgen (auch wenn ich mich nicht gerne mit einem Affen vergleichen lasse), aber es ging hier ja nicht darum, wie du SV-Situationen siehst, sondern um die Trainingsmethoden. Und eine davon war halt, mit Wasserentzug den Körper abzuhärten. Du brachtest die Verbindung mit SV, nicht wir.
Aber wie auch immer, für mich ist die Sache gegessen und ich denke, wir sollten uns der Diskussion von anderen Trainingsmethoden hingeben (z.B. was Bodo-Bodo fragte).
Hupsala, ich habe hier ne Menge verpasst.
Wo hier auf einmal der Sprung zur bitterbösen Welt der Selbstverteidigung auf Deutschlands straßen gemacht wurde - und warum - ist mir allerdings schleierhaft.
Mir ging es um deine Äußerungen zum Trinken im Training. Mehr nicht.
Daher äußere ich mich einfach mal nicht näher zu dem Straßenkampfthema und bitte dich einfach darum, mal zu überlegen, was zum Teufel Straßenkampf mit Trinken zu tun haben soll. Man kann über tausend Brücken ne Verbindung schlagen.... aber mal ernsthaft.... naja, lassen wir das.
Ich versuche mal, das Thema incl Trinken und Totschlägerei unter einen Hut zu bringen:
dadurch, dass ich vorher möglichst optimal trainieren konnte, habe ich ein höheres Leistungsniveau erreicht, als jemand, der durch Flüssigkeitsverlust nur einen Bruchteil seines Potentials leisten konnte.
Schon deswegen würde ich dich hinter mir liegen lassen, wenn wir 2 zusammen vor den bösen Totschlägern wegrennen ;)
Darum geht es uns (der trinken = gut Fraktion).
Vielleicht ist dir der Punkt Gesundheitsschädigung zu abstrakt. Gut. Macht nichts.
Primär geht es darum, dass du innerhalb kurzer Zeit nicht mehr voll leistungsfähig bist und die Effizienz des Trainings abnimmt. Der Trainer hat alles zu unternehmen, um die Effizienz oben zu halten. Entweder, um den Kämpfer auf die Turnierwelt vorzubereiten, oder um deinen Bsp zu folgen, um den Schüler kampftauglich für die Strasse zu machen.
Ich hab in meinem letzten Posting angefangen, dich direkt anzugehen und hab dafür ne entsprechend hart formulierte Antwort erhalten. Mal Fäuste wieder runter und ganz ehrlich gemeint: ich finde es traurig, dass du nicht erkennst, welchen Stellenwert Trinken im Sport hat, welchen Sinn und Zweck es verfolgt und dadurch falsche Rückschlüsse auf Straßenkampf ziehst.
Es geht um Trainingsprinzipien. Der Schüler soll volle Leistung geben. Der Trainer soll volle Leistung, mental wie physisch, fördern.
Nochmal mein Beispiel von vorhin mit den Gewichtsmanchetten an den Knöcheln.
- jeder sieht, dass die Manchetten einen Widerstand bilden. Das könnte zum Schluss führen, dass der Muskel dadurch trainiert wird und der Tritt härter wird.
- der Trainer sieht (oder sollte sehen), dass dies die Gelenke und die Technik versaut
- der gute Trainer will aber dennoch den Effekt der besser trainierten Muskeln und lässt Krafttraining machen
- der sehr gute Trainer macht sich schlau bei professionellen Kraftsportlern und Medizinern und optimiert das Krafttraining, beispielsweise durch das Verwenden von freien Gewichten statt Maschinen.
So und wer, glaubst du, wird nun in der von dir gestellten Prügelei mehr Aua verursachen? Der altbackene Manchettenkicker oder der durch Langhanteltraining trainierte Kämpfer?
Es geht um Trainingsmethodik. Darum ging es dir, als du ursprünglich Fragen in den Raum gestellt hast und darum ging es uns, als wir die vorgestellten Trainingsmethoden in Frage gestellt haben.
Wenn du denkst, dass letzterem der "mentale Biss" für einen Ernstfall fehlt, darfst du gerne mal beispielsweise bei Danielsan im Training vorbeischauen oder mal bei einem Turnier zugucken ;)
Das mit dem trinken is so ne sache!!!
eigentlich nutzt es nur was wenn man vor und nach dem training trinkt! denn alkles was wärnd des trainings in den körper geht hilft nicht!
das einzigste was man vom trinken hat ist ein bauch voll wasser!
das is mal meine meinung!!!!
Samurai85
18-09-2006, 16:04
Es macht immer einen Unterschied, wie lange das Training geht. 1,5 Stunden kann man locker ohne trinken aushalten, ich möchte nicht wissen, was ihr für nen komischen Wasserhaushalt im Körper habt, wenn das nicht geht. Ist auch keineswegs ungesund, solang man halt dann nach dem Training trinkt.
Kein Wasser zu trinken und sich trotzdem weiter anzustrengen fördert das "Do", was ja im modernen TKD leider nicht mehr sonderlich beachtet wird. Musste ich mittlerweile auf diversen Lehrgängen feststellen.
Also ich stehe voll und ganz hinter dieser "Regel", wenn ich jetzt ins Wettkampftraining gehe, dann sind schon immer alle erstaunt, weil ich der einzige bin, der nicht regelmäßig trinkt und trotzdem mit am meisten Kondition hat.
Das ganze Blabla wegen Gesundheit und so ist in einer 1,5 stündigen Einheit einfach nur komplett überzogen.
da stimme ich dir nur zu :D
Nun gut, ich sehe das wir wohl erst irgendwo auf seite 20 auf einen Nenner kommen würden, es gibt hier noch eine menge dinge in bezug auf trinken und der ernsten situation zu der ich gerne das ein oder andere Statement geben würde, da wir aber unterschiedlicher auffassung sind was den ernstfall angeht und nicht dem Training so halte ich es für besser hier das Kriegsbeil zu begraben und diesem Zitat hier nachzugehen.
Wo genau ziehst du diese Linie? Und warum? Meinst du vielleicht, beim "trad." TKD wird man auf den "Ernstfall" besser vorbereitet als beim modernern TKD?
Und (Achtung, hinterlistige Frage :devil: ): Was ist daran eigentlich so traditionell?
Ok, kurz und knackig: Aus dem beispiel was bekannt ist das TaeKwonDo traditionell auf militärische art und weise gelehrt wird.
Mir ist klar das das traditionelle Training alleine nicht reicht um etwas zu reißen, aber hilft es mehrere eigene Grenzen zu durchbrechen und es ist eine enorme Erfahrung die man macht und sehr gut brauchen kann ob Turnier, Training, Strasse oder auch immer, irgendwann kommt man an die grenzen und wer diese gelernt hat zu überschreiten der hat bessere Karten als einer der damit zu Kämpfen hat.
Nebenbei, ich suche in Frankfurt nach einem Vollkontakt TKD verein möglichst in Frankfurt, wäre nett wenn einer was kennt und mir ne PM schicken kann.
Ich suche zwar das Netz ab bin aber bisher nicht fündig geworden oder Pech oder zu blöd zum suchen xD
Budo-Bodo
19-09-2006, 03:07
Hallo Hellray,
danke, das ist ja mal eine knackige Aussage: "traditionelles TKD" = auf militaerische Art und Weise trainiert.
Aber welch Ironie: ausgerechnet Kwon, der einzige Zivilist in Choi Hong-His Demo-Team, das 1965 Deutschland und Europa bereiste, wird nun fuer seinen militaerischen Stil hervor geragt ... :D
Sehen das andere "Traditionalisten" auch so oder aehnlich? Also "traditionell" eher als Beschreibung der TrainingsWEISE, nicht der INHALTE?
@Trinken oder nicht: da kann man ja mal einen eigenen Thread zu aufmachen (wer will ...)
Gruss
BB.
Sehen das andere "Traditionalisten" auch so oder aehnlich? Also "traditionell" eher als Beschreibung der TrainingsWEISE, nicht der INHALTE?
Als Gegenpol würde ich erstmal definieren, was "modern" bedeutet. Ich tue mich mit diesen Begrifflichkeiten immer ziemlich schwer. Techniken, die vor 100 Jahren funktioniert haben, funktionieren immer noch. Da von modern zu sprechen ist also unsinn.
Allerdings hat Kampfkunst heutzutage einen ganz anderen Stellenwert. Früher waren es ja hauptsächlich Kriegskünste, die im Militär gelehrt wurden (z.B. der Schwertkampf der Samurai oder Muay Boran).
Heutzutage ist es nicht mehr ganz so notwendig, sich mit Schwertern zu wehren und die Kampfkünste wurden fast überall in der Welt durch ein paar Notfalltechniken (auch gerne unter dem Namen einer Kampfkunst) ersetzt, weil es viel weniger zu einem Nahkampf kommt.
Der Ursprung vieler Kampfkünste (so auch des Taekwondo) liegt also im Militär. Weil das heute eine sehr viel geringere Bedeutung hat, benutzt man Kampfkunst für etwas anderes - für die Gesundheit, für die innere Weiterentwicklung oder einfach als Sport. Beim Taekwondo macht sich das vor allem in der WTF bemerkbar - starke Wettkampfausrichtung (mit Schutzwesten und Regelwerk) und Olympisierung.
Demnach ergibt sich:
traditionell = militärisch
modern = sportlich
Könte man denken...
Das was Kwon unter traditionellem Taekwondo verkauft, liefe nach meiner Definition auch unter modern, denn es wird nicht das taktische Zerschmettern des Feindes traininert, sondern hauptsächlich Grundschultechniken, die dann im Freikampf ohne Kontakt augeführt werden.
Und dann gibt es da nocht Trainer in einer beliebigen Kk und Stilrichtung, die einfach nur ein hartes und sinnloses Training durchziehen und das unter traditionell verkaufen. Von den Trainingsmethoden her würde das auch passen, aber der Zweck ist ja ein anderer, denn ich traue es selbst denen nicht zu, dass sie eine eigene Kompanie von Nahkämpfern heranexzerzieren möchten.
Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Ich denke, die Bezeichnung tradtionell definiert sich hauptsächlich über den Inhalt, bzw. die Zielsetzung. Eine enstsprechend militärische Trainingsart gehört da natürlich auch zu, aber nicht zwingend und über die alleine könnte man es nicht definieren.
Nebenbei: Unter diesen Gesichtspunkten möchte ich eigentlich nie wieder etwas traditionelles trainieren, aber die meisten Menschen verstehen darunter halt eine Kampfkunst mit zig Katas und ohne Wettkampf.
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