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Vollständige Version anzeigen : Qualitätssicherung in FMA-Stilen?!?



Padawan Vergel
17-09-2006, 10:42
Huhu Leutz

Aufgrund des Threads "FMA Instructor-Ausbildung" ist mir folgende Frage eingefallen :D

Wie immer gilt...falls es diesen Thread schon gibt, dann bitte closen ;)

Wie wird die Qualität der Trainer, Schüler bzw. der Stil an sich in eurem FMA-Stil kontrolliert bzw. sichergestellt??

Ich frage deshalb, weil mir oft aufgefallen ist unabhängig welchen FMA-Stil, dass der ein oder andere Trainierende bestimmte Techniken so "ausführt" und andere wiederum macht diese Technik ganz anders.
Und dann sagt der "andere" Trainer..."Die Ausführung der Technik ist falsch"
:D

Sam Fisher
17-09-2006, 10:46
Wir sparren was das Zeug hält. Es gibt keinen "Stil". Was geht ist richtig und was nicht geht ist falsch. Fertig. Titel gibts bei uns im Dojo auch nicht. Trotzdem ist jedem durch das viele Sparring klar, wo er steht. Ist eine etwas schmerzhafte Art der Qualitätssicherung.

Padawan Vergel
17-09-2006, 10:50
Wir sparren was das Zeug hält. Es gibt keinen "Stil". Was geht ist richtig und was nicht geht ist falsch. Fertig. Titel gibts bei uns im Dojo auch nicht. Trotzdem ist jedem durch das viele Sparring klar, wo er steht. Ist eine etwas schmerzhafte Art der Qualitätssicherung.

Qualitätssicherung nur durch Sparring?
Mmh...geht dann nicht die Qualität der Techniken im Laufe der Zeit verloren?

MatzeOne
17-09-2006, 10:55
Wir sparren was das Zeug hält. Es gibt keinen "Stil". Was geht ist richtig und was nicht geht ist falsch. Fertig. Titel gibts bei uns im Dojo auch nicht. Trotzdem ist jedem durch das viele Sparring klar, wo er steht. Ist eine etwas schmerzhafte Art der Qualitätssicherung.

Hattet ihr bei S.E.Co.S. nicht auch mal ein Prüfunsprogramm? :gruebel:

Sam Fisher
17-09-2006, 11:18
yeep! Im Secos! wir reden hier aber von FMA....da machen wir doch Dog Brothers Martial Arts.;)

D-Nice
17-09-2006, 11:21
yeep! Im Secos! wir reden hier aber von FMA....da machen wir doch Dog Brothers Martial Arts.;)

macht ihr da kein normales training mehr a la db style ??? ich mein, nur durch sparring lernt man ja auch nicht alle abläufe ??
du kannst ja nicht nem neuen auf die nuss klopfen und dann von qualtitätssicherung sprechen oder ?? :ups:

Sam Fisher
17-09-2006, 11:31
Natürlich trainieren wir ganz "normal". Solos, Drills, Sinawali....

Es wurde doch nach der Form der Qualitätssicherung gefragt. Also nach dem "Wie stellt ihr die Qualität eurer Techniken sicher?"

Wir tun dass indem wir sie bei unseren monatlichen Sparringstreffen einfach ausprobieren. Wir hatten erst gestern wieder einen S-Day. War ein voller Erfog. Einen genauen Bericht und Links zu den Videos auf youtube stell ich aber erst die Woche hier ins Board. Thom muss die Filme erst noch reinstellen.

:)

D-Nice
17-09-2006, 11:35
Natürlich trainieren wir ganz "normal". Solos, Drills, Sinawali....

Es wurde doch nach der Form der Qualitätssicherung gefragt. Also nach dem "Wie stellt ihr die Qualität eurer Techniken sicher?"

Wir tun dass indem wir sie bei unseren monatlichen Sparringstreffen einfach ausprobieren. Wir hatten erst gestern wieder einen S-Day. War ein voller Erfog. Einen genauen Bericht und Links zu den Videos auf youtube stell ich aber erst die Woche hier ins Board. Thom muss die Filme erst noch reinstellen.

:)

ahja ok.. dann hab ich das falsch verstanden ...
auja mach das mal mit den filmchen hört sich gut an
gruss.

p.s ist das n "closed-door" sparringstreffen ???? ah ok hab den thread gefunden ..

D-Nice
17-09-2006, 13:46
kleine anmerkung noch am rande:

ich bin ja auch ein absoluter befürworter von sparring, dennoch bin ich der meinung dass man pauschal nicht sagen kann, dass nur alles was im sparring klappt, auch funktioniert...bzw im im echten leben anwendbar ist, denn die situation, dass sich 2 kämpfer gegenüber stehen und sich auf ein "startsignal" hin prügeln, nicht der situation entspricht, wie man sie auf der strasse erlebt, der "überraschungsmoment"und die damit verbundenen techniken z.b sind meines erachtens eine nicht zu unterschätzende sache, die man im sparring, wie auch immer in der form nicht findet, deshalb find ich zeichnet sich die qualitätssicherung schon auch durch die gelernten techniken aus.. mir ist aufgefallen dass viele techniken sich doch sehr ähnlich sind und zum ziel führen.
da wir hier ja von FMA-stilen sprechen, unterhalten wir uns ja über reine selbstverteidigungstile, fernab von anderen "sportlichen" Stilen.... also ich hab bisher wenig trainer kenengelernt die sagen" der oder diese Technik" ist falsch, da es im FMA wie gesagt sehr viele unterschiedliche techniken gibt, die anwendbar sind, deshalb find ich z.b alle FMA-stile interessant und in sich auch sehr schlüssig, wenn man sich mal z.B verschiedenste lehrvideos ansieht. als beispiel möchte ich noch kurz die arbeit mit dem palm stick anmerken, sehr sehr effektive waffe, aber im sparring fast nicht benutzbar, ich persönlich denke aber, dass der gelernte umgang mit dieser waffe in notfall sehr wohl funktioniert, auch wenn man mit ihr meist nur drills und techniken trainieren kann ;)
2 euros from the D.

Boozer
17-09-2006, 14:20
Aber wie beurteilt man die Qualität der Techniken denn außerhalb des Sparrings?

Wird da regelmäßig einer aus der Gruppe ins nächste Ghetto geschickt und muss mit dem Kopf eines Feindes wiederkommen?:D

Oder bewertet eine Kommission vorgeführte Techniken?

Und wie definiert sich eigentlich die Qualität einer Technik? Ist eine komplizierte Entwaffnung eine qualitätvolle Technik oder ein Schlag Nummer1 (Rechts oben nach unten) mit der Gewalt eines Vorschlaghammers?

Im übrigen schließe ich mich der Meinung von Sam an. Testen der eigenen Fähigkeiten an der Realität ist die einzige Möglichkeit die Qualität des eigenen Vermögens sinnvoll zu überprüfen.

So long

Boozer

D-Nice
17-09-2006, 14:32
Aber wie beurteilt man die Qualität der Techniken denn außerhalb des Sparrings?

Wird da regelmäßig einer aus der Gruppe ins nächste Ghetto geschickt und muss mit dem Kopf eines Feindes wiederkommen?:D

Oder bewertet eine Kommission vorgeführte Techniken?

Und wie definiert sich eigentlich die Qualität einer Technik? Ist eine komplizierte Entwaffnung eine qualitätvolle Technik oder ein Schlag Nummer1 (Rechts oben nach unten) mit der Gewalt eines Vorschlaghammers?

Im übrigen schließe ich mich der Meinung von Sam an. Testen der eigenen Fähigkeiten an der Realität ist die einzige Möglichkeit die Qualität des eigenen Vermögens sinnvoll zu überprüfen.

So long

Boozer

ich seh schon du hast wohl nicht verstanden was ich damit sagen wollte.. .aber egal.. nochmal sparring ist sparring und real life ist halt nun mal real life.. ausserdem ich rede jetzt nicht nur vom stocksparring.. ;) und für dich ist dann also sparring das testen der eigenen fähigkeiten an der realität ??? na gut.. ich glaub da kann man jetzt wieder ewig lang drüber diskuttieren ..
greetz,
D.

p.s sorry aber in stuttgart gibts ausserdem kein ghetto zum testen :D :D :D :p

Boozer
17-09-2006, 16:27
@d-nice

Noch mal anders gefragt: Wie bewertest Du denn jetzt tatsächlich für Dich die Qualität einer Technik. Wenn ich es nicht verstanden habe bitte ich dich einfach mir zu erklären was Du meinst.

So long

Boozer

D-Nice
17-09-2006, 17:05
@d-nice

Noch mal anders gefragt: Wie bewertest Du denn jetzt tatsächlich für Dich die Qualität einer Technik. Wenn ich es nicht verstanden habe bitte ich dich einfach mir zu erklären was Du meinst.

So long

Boozer

erklär mir du doch erstmal was du unter sparring verstehst bitte .
gruss.

Boozer
17-09-2006, 17:53
Also:

Mit Sparring meine ich: Freier Kampf auf einer festgelegten Kampffläche mit Schutzausrüstung um ernsthafte Verletzungen zu vermeiden. Boxhandschuhe für waffenloses Sparring. Für Stock/Klinge: WEKAF-Helm und Eishockey/Streethockey/Lacrosse etc.-Handschuhe, wenn gewünscht Ellenbogenschützer vom Volleyball. Als Stick oder Safety-Klingen werden Polypropylen-Sticks geeigneter Länge (65-90 cm) verwendet. Gewicht ca. 500g/m.

Keine Rollenaufteilung/Technikbeschränkung der Kontrahenten, Intensität wird abgesprochen. Letztendlich wird versucht sein Können anzuwenden, wenn der Kontrahent sich ernsthaft wehrt.

Hoffe alles ist soweit klar. Ich bin gespannt.

Boozer

Twist
17-09-2006, 18:01
OOC: Warum zur Hölle Polypropylen-Sticks ?

Boozer
17-09-2006, 18:08
@Twist

Geht nie kaputt und tut schön weh:D

Boozer

astrid
17-09-2006, 19:20
Wie wird die Qualität der Trainer, Schüler bzw. der Stil an sich in eurem FMA-Stil kontrolliert bzw. sichergestellt??

Ich frage deshalb, weil mir oft aufgefallen ist unabhängig welchen FMA-Stil, dass der ein oder andere Trainierende bestimmte Techniken so "ausführt" und andere wiederum macht diese Technik ganz anders.
Und dann sagt der "andere" Trainer..."Die Ausführung der Technik ist falsch"
:D
Ich denke nur Sparring allein ist ein bißchen zu wenig. Klar man kann daran schon ganz gut erkennen was funktioniert und was nicht. Es ist sicherlich auch ein wichtiges Mittel, daß eingesetzt werden sollte.
Zur Qualitätssicherung gehört es meiner Meinung nach aber auch,
daß man sich als Trainer stetig fortbildet,
daß man sich als Schüler mit der Zeit möglichst viele Trainer anschaut,
daß man sich ein gewisses Programm bzw Inhalte als Ziele setzt und später dann auch kontrolliert, ob man diese Ziele mit der Zeit erreicht hat,
daß man sich nicht nur selbst kontrolliert sondern auch von jemand anderem überprüfen bzw ausbessern läßt,
usw. usw. ...

Der Unterschied warum manche Techniken in dem einen Stil als richtig und in dem anderen Stil als falsch gesehen werden würde ich aber nicht der mangelnden Qualität eines der beiden Stile zurückführen. Der Bereich der FMA umfaßt im Grunde ja ein sehr weit gespanntes Feld.
Abhängig davon aus welchen Bereich der betreffende Stil stammt, hat jeder Stil durchaus auch unterschiedliche Grundlagen und Zielsetzungen (zb stockbasierte Stile, schwertbasierte Stile, messerbasierte Stile, usw ...). Daher kann was in einem Stil durchaus richtig ist in einem anderen Stil ganz und gar falsch sein. zb macht es in einem stockbasiertem Stil durchaus Sinn die Waffe des anderen zu ergreifen um zb eine Entwaffnung anzusetzen ... wenn mein Geger ein Schwert in der Hand hält, wäre dies aber grundsätzlich nicht empfehlenswert.
Genauso wirksam, wenn auch weniger plakativ, findet sich dieses Phänomen in unterschiedlichen Schrittfolgen bei der Fußarbeit, unterschiedlichen Schlagwinkeln, unterschiedlichen Abwehrbewegungen, und und und ... Nur weil hierzulande zeitweise alle philippinischen Stile unter dem Überbegriff FMA in einen Topf geworfen werden, bedeutet es ja nicht, daß alle Stile auch wirklich die gleichen Grundlagen haben. Oft gibt es da durchaus auch sehr entscheidende Unterschiede. Daher können beide Lehrer nach den Grundprinzien ihres Stiles durchaus recht haben und kompetent sein, obwohl sie sich vielleicht widersprechen.

astrid

D-Nice
17-09-2006, 19:26
das hast du super beschrieben astrid, vielen dank :klatsch: :klatsch: :klatsch:


Mit Sparring meine ich: Freier Kampf auf einer festgelegten Kampffläche mit Schutzausrüstung um ernsthafte Verletzungen zu vermeiden. Boxhandschuhe für waffenloses Sparring. Für Stock/Klinge: WEKAF-Helm und Eishockey/Streethockey/Lacrosse etc.-Handschuhe, wenn gewünscht Ellenbogenschützer vom Volleyball. Als Stick oder Safety-Klingen werden Polypropylen-Sticks geeigneter Länge (65-90 cm) verwendet. Gewicht ca. 500g/m.

Keine Rollenaufteilung/Technikbeschränkung der Kontrahenten, Intensität wird abgesprochen. Letztendlich wird versucht sein Können anzuwenden, wenn der Kontrahent sich ernsthaft wehrt.

Hoffe alles ist soweit klar. Ich bin gespannt.

okidoky boozer, das ist auch meine auffassung von sparring, ausser das wir z.b auch ohne handschuhe kämpfen und da sieht die sache auch schon wieder anders aus, denn wer mal im sparring auf ein ellenbogengunting trifft, weiss was ich meine ;) ..und wenn ich mir mal so die ganzen anderen stocksparringsfilmchen im netz und auch zum teil unser sparring anseh, stell ich fest dass es oftmals
doch in ein wildes eingedresche endet..fernab von den eigentlich gelernten techniken, plötzlich steht man zu aufrecht, die erlente wie wir es nennen "short-power" funzt nimmer so .. usw.. .
.ich find das prinzip der DB auch echt klasse denn je weniger schutz , desto realistischer das ganze, eigentlich sollte man ja gänzlich ohne handschuhe kämpfen, denn ein gezielter treffer auf die fingerchen könnte einen kampf sofort entscheiden...ich stelle zum beispiel fest, dass man auch mit weniger geschützten handschuhen, doch gern mal die linke hand zum blocken einsetzt, das würde man ohne bestimmt niemals machen ... merk grad dass wir hier ein bischen vom eigentlichen thema abschweifen, aber ich find diese diskussion sehr interessant, hmm viell. sollte man dazu nen neuen thread aufmachen :D , christian kann das ja splitten, wenn er möchte... um wieder die kurve zu kriegen, übt ihr nicht auch angriffe mit einem kugelschreiber z.b??? da kann ich ja auch nicht hergehen und den meinem gegenüber ins gesicht oder in den arm zu stechen, also wir machen das zumindest nicht...
trotzdem bin ich überzeugt, dass die erlenten techniken dazu im ernstfall sehr gut funktionieren.. warum auch nicht , jeder kann sich doch vorstellen wie wirkungsvoll und schmerzhaft sowas ist ...
oder nicht... durch techniken und drills wird meines erachtens das auge geschult, die distanz und die reaktionsschnelligkeit des einzelnen, und wir versuchen auch immer mal z.b beim stocksparring gelernte bewegungen miteinfliessen zu lassen ..
uff.. hoffe ich hab mich verständlich ausgedrückt ..
gruss.
D.

Boozer
17-09-2006, 22:35
..und wenn ich mir mal so die ganzen anderen stocksparringsfilmchen im netz und auch zum teil unser sparring anseh, stell ich fest dass es oftmals
doch in ein wildes eingedresche endet..fernab von den eigentlich gelernten techniken, plötzlich steht man zu aufrecht, die erlente wie wir es nennen "short-power" funzt nimmer so .. usw.. .

Ja ist die Technik denn dann gut oder nicht. Sicher spielt der Übungsstand eine wichtige Rolle aber wenn ich eine Technik im Sparring nicht umsetzen kann, z. B. weil ich drei Bewegungen machen muss während der Kontrahent eigentlich nur eine ausführt (Sehr beliebt bei Vorführungen) dann ist die Technik doch eigentlich nicht so gut. auch wenn sie theoretisch total klasse ist und man eigentlich damit schon von vornherein gewonen hat.


um wieder die kurve zu kriegen, übt ihr nicht auch angriffe mit einem kugelschreiber z.b??? da kann ich ja auch nicht hergehen und den meinem gegenüber ins gesicht oder in den arm zu stechen, also wir machen das zumindest nicht...
trotzdem bin ich überzeugt, dass die erlenten techniken dazu im ernstfall sehr gut funktionieren.. warum auch nicht , jeder kann sich doch vorstellen wie wirkungsvoll und schmerzhaft sowas ist ...D.

Na ja wir nehmen einen kurzen Stock (ca. 5 cm länger als die Hand) und hauen uns den tatsächlich an den Helm oder and den Wanst. Denn sicher kann ich mir vorstellen dass das Teil total schlimm ist. Überprüfung ist aber m. E. besser. Dann bin ich nicht auf meine Vorstellungskraft angewiesen, sondern weiss dass ich in einem bestimmten Prozentsatz der Fälle den länglichen Gegenstand auf der Nase parken kann.


durch techniken und drills wird meines erachtens das auge geschult, die distanz und die reaktionsschnelligkeit des einzelnen, und wir versuchen auch immer mal z.b beim stocksparring gelernte bewegungen miteinfliessen zu lassen ..
uff.. hoffe ich hab mich verständlich ausgedrückt ..
gruss.
D.

Ja das hab ich ja auch gar nicht bezweifelt. Ich meine vielmehr, dass man grundsätzlich versuchen sollte sich Sachen anzueignen und die dann im Sparring benutzt. Ich denke nur das Sparring ist der wichtigste Gradmesser, an dem die Qualität einer Technik gemessen werden sollte. Nämlich dass sie gegen einen unkooperativen Kontrahenten wirkungsvoll ist.

Warum nehme ich denn Punkt a in mein Lernprogramm auf und der ist besser als Punkt b? Und verbessert das die Qualität wenn ich mir vornehme die Schläge 1-12 samt aller defenses zu lernen? Das hab ich immer noch nicht verstanden.

So long

Boozer

Boozer

D-Nice
17-09-2006, 23:01
Warum nehme ich denn Punkt a in mein Lernprogramm auf und der ist besser als Punkt b? Und verbessert das die Qualität wenn ich mir vornehme die Schläge 1-12 samt aller defenses zu lernen? Das hab ich immer noch nicht verstanden.


sorry ich versteh diesen satz nicht ..

gruss.

ausserdem würd ich mal gern wissen, wie euer training überhaupt aufgebaut ist, denn um jemanden mit dem stock zu schlagen brauch man so gesehen gar keine technik oder nicht ???

Mc Duff
18-09-2006, 01:19
Ganz einfach, ein generelles unkooperativ Tranieren mit unterschiedlichen partnern.
Ob das jetzt wie Sparring aussehen muss ?
Nö, unter Sparring versteh ich, das sich zwei Menschen bekämpfen, und so Attribute wie Timing, Kraft, Beinarbeit ect. Tranieren...und das Dynamisch, ohne Pause.

Beim Technik Training einfach ma net mit sich alles machen lassen ;), dazu muss es net gleich Sparring sein, eben keine Statik reinbringen. Da sieht man dann recht schnell welche Techniken hier einsetzbar sind und welche nicht ;)

Den wer Sparrings mäßig in einem Duellkampf vor seinem Gegner rumhüpft und die Fäuste schwingt, der hat entweder keine Ahnung von SV oder ist besoffen.

Padawan Vergel
18-09-2006, 08:41
Huhu

Qualitätssicherung durch Sparring...interessanter Gedankengang...



Durch Gurtprüfungen soll ja ein ein gewisser Standart bzw. Qualität sichergestellt werden, dass der Trainierende auf seinem Level bezoge Techniken auf einem gewissen Niveau beherrscht.

Eine Form der Qualitätssicherung ist also nach meiner Meinung eigentlich auch Gurtprüfungen...

Wie sieht ihr das??

KidStealth
18-09-2006, 09:57
gurtprüfungen sind sicherlich eine kontrolle der fähigkeiten der einzelnen schüler/lehrer.

aber aufgrund einer graduierung kann man nicht immer auf die (kampf)fähigkeiten des einzelnen schließen.

viele prüfungen sind auch nicht allzu schwer zu meistern, was auch wieder eine verwässerung bedeutet.

es gibt auch viele trainierende die kein vollkontakt machen wollen, und hier ist es dann auch keine schande gegen einen niedrig graduierten in einem doch mal anfallenden sparring zu verlieren.

Eskrima-Düsseldorf
18-09-2006, 11:18
Ich halte Sparring für sehr wichtig bzw. unverzichtbar würde es aber auch nicht als alleiniges Qualitätsmerkmal sehen wollen.
Vor allen Dingen sieht Sparring auch von Schule zu Schule oder von Stil zu Stil anders aus - das kann man nicht nur an der Schutzausrüstung festmachen. Nicht jeder der sparrt wird auch gut bzw. immer nur nach den Maßstäben der Leute mit denen er trainiert/sparrt.

Grüße
Christian

Eskrima-Düsseldorf
18-09-2006, 11:23
gurtprüfungen sind sicherlich eine kontrolle der fähigkeiten der einzelnen schüler/lehrer.

aber aufgrund einer graduierung kann man nicht immer auf die (kampf)fähigkeiten des einzelnen schließen.



Das stimmt, das kann man nie. Das sieht man erst wenn man den Einzelnen vor sich hat.
Aber auch wenn ich weiß, Person A macht seit X Jahren Sparring sagt das nichts über die tatsächliche Kampffähigkeit aus.

Grüße
Christian

astrid
18-09-2006, 11:58
Durch Gurtprüfungen soll ja ein ein gewisser Standart bzw. Qualität sichergestellt werden, dass der Trainierende auf seinem Level bezoge Techniken auf einem gewissen Niveau beherrscht.

Eine Form der Qualitätssicherung ist also nach meiner Meinung eigentlich auch Gurtprüfungen...

Wie sieht ihr das??
Ich denke, es müssen nicht unbedingt Gurtprüfungen sein, obwohl sie sich natürlich anbieten (sofern seriös ausgeführt, soll heißen, daß man auch wirklich was können muß und nicht sowieso durchkommt).

Wichtig wäre, daß man sich Ziele steckt (das kann logischerweise auch eine Gurtprüfung sein) und nach einer angemessenen Zeit kontrolliert, ob man diese auch wirklich erreicht hat.

Vorsichtig wäre ich bei dem Urteil, daß alle die das gleiche Gurtlevel haben auch das gleiche Können haben. Ich denke man sollte es eher so interpretieren, daß eben die, die das gleiche Level haben, sich im Rahmen dieses Stiles bisher die Bearbeitung der gleichen Inhalte zum Ziel gesetzt haben. Das Können als Kämpfer kann sich trotzdem weit unterscheiden, denn jeder kann ja auch noch in anderen Bereichen unterschiedliche Erfahrungen (zb Vorwissen durch das Training anderer Stile, usw) gemacht haben bzw hat auch jeder unterschiedliche körperliche Vorraussetzungen (Größe, Gewicht, Kraft, usw.).

astrid

Eskrima-Düsseldorf
18-09-2006, 12:04
Wichtig wäre, daß man sich Ziele steckt (das kann logischerweise auch eine Gurtprüfung sein) und nach einer angemessenen Zeit kontrolliert, ob man diese auch wirklich erreicht hat.


:halbyeaha

Marco_T
18-09-2006, 18:18
Halte von Gürtelprüfungen sehr wenig, da meistes nur das prüfungsrelevante Programm abgerufen wird.
Ist meine Meinung.

Padawan Vergel
18-09-2006, 21:28
Vorsichtig wäre ich bei dem Urteil, daß alle die das gleiche Gurtlevel haben auch das gleiche Können haben.

Ja so sehe ich das auch :)



Ich denke man sollte es eher so interpretieren, daß eben die, die das gleiche Level haben, sich im Rahmen dieses Stiles bisher die Bearbeitung der gleichen Inhalte zum Ziel gesetzt haben.


Die, die das gleiche Level haben, haben sich im Rahmen dieses Stiles bisher die Bearbeitung der gleichen Inhalte zum Ziel gesetzt.
Schön und gut...aber wer sichert die "Qualität" dieser Inhalte? :D
Die Prüfung an sich...und somit wird doch eigentlich eine gewisse Qualität der Technik gesichert.
Oder sieht ihr das nicht so? ;)

Boozer
18-09-2006, 21:40
Ich war zwar selber nicht dabei, habe aber gehört dass man sich im DDR-Judo-Verband durch Turniersiege zur nächsten Gürtelprüfung qualifizieren musste. Eigentlich eine gute Möglichkeit sowohl langfristige Verbesserungen als auch spontan abrufbares Können bewertet. Allerdings fallen dann nicht so viele Prüfungsgebühren an. Und diese Artvon fordernder Pädogogie ist auch nicht jedermanns Sache.

Blue_Dragon
18-09-2006, 22:11
Ich war zwar selber nicht dabei, habe aber gehört dass man sich im DDR-Judo-Verband durch Turniersiege zur nächsten Gürtelprüfung qualifizieren musste. Eigentlich eine gute Möglichkeit sowohl langfristige Verbesserungen als auch spontan abrufbares Können bewertet. Allerdings fallen dann nicht so viele Prüfungsgebühren an. Und diese Artvon fordernder Pädogogie ist auch nicht jedermanns Sache.

Und wenn man keine Lust hat auf Turniere zu gehen oder man nicht darf weil zu alt ist??

Langfristige Verbesserung erreicht man dadurch das man als Trainer eine Mentalität mitgibt die besagt das jeder selber wichtig ist und man sich nicht auf ein Ziel spezialisieren soll. Nicht der Schwarzgurt ist das Ziel sondern der Anfang!

astrid
19-09-2006, 14:51
Schön und gut...aber wer sichert die "Qualität" dieser Inhalte? :D
Die Prüfung an sich...und somit wird doch eigentlich eine gewisse Qualität der Technik gesichert.
Oder sieht ihr das nicht so? ;)
Die Prüfungen können dazu beitragen, sofern sie seriös durchgeführt werden. Sie sollten mE aber nicht der einzige Maßstab sein.

Es gibt ja in den meisten Stilen auch noch zusätzlich Inhalte, die nicht explizit im Prüfungsprogramm stehen, die aber auch dazugehören. Da sollte man sich halt auch selber an der Nase packen und sich auch mal diese Inhalte zum Ziel setzen, obwohl man dafür vielleicht keine Lorbeeren bekommt. Das trägt auch zur Qualität des Stiles bei.

astrid

Padawan Vergel
19-09-2006, 18:34
Die Prüfungen können dazu beitragen, sofern sie seriös durchgeführt werden. Sie sollten mE aber nicht der einzige Maßstab sein.


Ja stimmt.

Habs ja auch so geschrieben:



Qualitätssicherung durch Sparring...interessanter Gedankengang...

Eine Form der Qualitätssicherung ist also nach meiner Meinung eigentlich auch Gurtprüfungen...


;)

astrid
20-09-2006, 07:50
@ Padawan Vergel:

Ich sag ja auch eigentlich nix dagegen. ;) Gurtprüfungen können ein Mittel der Qualitätssicherung sein. ... Ob es wirklich so ist, kommt aber auch sehr stark auf den Lehrer/Prüfer/Verband usw an.

astrid

Michael Kann
20-09-2006, 08:05
Gurtprüfungen können ein Mittel der Qualitätssicherung sein. ... Ob es wirklich so ist, kommt aber auch sehr stark auf den Lehrer/Prüfer/Verband usw an.
Jo ... das ist aber letztlich in fast allen KKs das gleiche Problem

Padawan Vergel
11-10-2006, 08:49
@ Padawan Vergel:

Ich sag ja auch eigentlich nix dagegen. ;) Gurtprüfungen können ein Mittel der Qualitätssicherung sein. ... Ob es wirklich so ist, kommt aber auch sehr stark auf den Lehrer/Prüfer/Verband usw an.

astrid

Stimmt...aber mal was anderes gefragt...was nützt es einem Verband, wenn sie viele Schwarzgurte haben, deren Qualität aber einem Schüler im mittleren Level entsprechen??

Das würde nach meiner Meinung langfristig den Verband schaden.

Ein Trainingspartner hat mir mal erzählt, dass ein GM und andere Teilnehmer auf einem Trainingscamp auf den Philippinen den Kopf geschüttelt haben.
Weswegen?
Ihm und anderen war es ein Rätsel, wie einige Personen den schwarzen Gurt bekommen haben konnten.

bissig
11-10-2006, 10:05
Stimmt...aber mal was anderes gefragt...was nützt es einem Verband, wenn sie viele Schwarzgurte haben, deren Qualität aber einem Schüler im mittleren Level entsprechen??

Das würde nach meiner Meinung langfristig den Verband schaden.

Ein Trainingspartner hat mir mal erzählt, dass ein GM und andere Teilnehmer auf einem Trainingscamp auf den Philippinen den Kopf geschüttelt haben.
Weswegen?
Ihm und anderen war es ein Rätsel, wie einige Personen den schwarzen Gurt bekommen haben konnten.

Ja, dass hab ich mich auch schonmal gefragt!! Aber es gibt ja einige Systeme, die wie Breitensport betrieben werden, wo du dann ganz automatisch, wenn du regelmäßig zum Training kommst, irgendwann deinen Schwarzgurt machen kannst.

Es ist nach meiner Erfahrung so, dass auf deinen persönlichern Trainingsfortschritt geschaut wird, d.h. z.B., wie sehr hat sich Padawan Vergel an sich selbst gemessen verbessert und nicht gemessen an Person XY, die vielleicht grundsätzlich bessere koordinative Fähigkeiten hat.

Mir ist es im Grunde egal, ob jemand einen Schwarzgurt hat oder nicht. Es macht mich nicht schlechter oder besser und die Leute, die wichtig sind, sehen ganz genau, was du draufhast oder eben auch nicht. Wie peinlich wäre das denn, auf die Philis zu reisen und dann nur auf Kopfschütteln zu treffen, weil du deinen Schwarzgurt nur korrekt binden kannst - lach!

Tarbad
11-10-2006, 12:36
Mhmm, Qualitätssicherung durch überprüfung richtig ausgeführte Formen
ist in meinen Augen schwierig. Jeder Trainierende hat doch eine andere Körperlichkeit, entsprechend sehen einige Techniken eben etwas anders aus
als beim Chef-Trainer obwohl sie funktionieren.
Ist vor allem bei Anjos manchmal eine dumme Sache, oder um dieses Beispiel nennen zu dürfen, Karate-Katas. Nicht jeder kann von seinem Habitus aus eine Sache genauso durchführen wie es im Buch steht. (Bei einigen Schlägen muss man sich vielleicht ein wenig mehr drehen, damit der eigene Bauch nicht im Weg ist.) ;)
Ein Gurtsystem finde ich eine zwiespältige Sache.
Wie schon erwähnt, entweder es ist eine Schule bei der die Gurte nach vorgegebener Zeit zu erreichen sind, oder sie gehen nach der vorgegebenen Form, die manchen dann aber einfach nicht auf den Leib passt.
(Bin bei den Karatekatas immer durchgefallen, das Kämpfen hat aber doch geklappt):p
Qualitätssicherung durch Sparring hat immerhin den Vorteil das man sieht ob
der Trainierende die Techniken auch einsetzen kann.
Und natürlich sollte man einem Anfänger nicht auf die Nuss hauen, aber dafür sollte ein geübter Kämpfer doch auch wissen wie er sein Tempo ein wenig runterschraubt.
In einer guten Schule sollte natürlich alles trainiert werden. (Woher sollen beim Sparring sonst die Techniken kommen?) Aber eine Prüfung bei der feste Formen (oder exakt ausgeführte Techniken) gefordert werden halte ich für unsinnig.

Kritische Grüße

Padawan Vergel
11-10-2006, 21:52
Mhmm, Qualitätssicherung durch überprüfung richtig ausgeführte Formen
ist in meinen Augen schwierig. Jeder Trainierende hat doch eine andere Körperlichkeit, entsprechend sehen einige Techniken eben etwas anders aus
als beim Chef-Trainer obwohl sie funktionieren.
Ist vor allem bei Anjos manchmal eine dumme Sache, oder um dieses Beispiel nennen zu dürfen, Karate-Katas. Nicht jeder kann von seinem Habitus aus eine Sache genauso durchführen wie es im Buch steht. (Bei einigen Schlägen muss man sich vielleicht ein wenig mehr drehen, damit der eigene Bauch nicht im Weg ist.) ;)

Dagegen sag ich auch nix, wenn eine ausgeführte Technik bei der Durchführung halt "etwas anders" aussieht ;)
Das Prinzip soll wenigstens verstanden sein.



Ein Gurtsystem finde ich eine zwiespältige Sache.
Wie schon erwähnt, entweder es ist eine Schule bei der die Gurte nach vorgegebener Zeit zu erreichen sind, oder sie gehen nach der vorgegebenen Form, die manchen dann aber einfach nicht auf den Leib passt.
(Bin bei den Karatekatas immer durchgefallen, das Kämpfen hat aber doch geklappt):p

Wenn jemand einfach so den Gurt bekommt, nur weil jemand die erforderliche "Wartezeit" erreicht hat, dann ist das nix anders als "geschenkt". :D



Qualitätssicherung durch Sparring hat immerhin den Vorteil das man sieht ob
der Trainierende die Techniken auch einsetzen kann.

Mmh...durch Sparring geht nach meiner Auffassung auch wiederrum vieles verloren.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich in "meinem" Verband kein Sparring hab ;)



Und natürlich sollte man einem Anfänger nicht auf die Nuss hauen, aber dafür sollte ein geübter Kämpfer doch auch wissen wie er sein Tempo ein wenig runterschraubt.

Nach meiner Meinung MUSS ein "geübter Kämpfer" sein Tempo entsprechend dem gegenüber anpassen können.
Je höher jemand von den Gurtfarben kommt, desto mehr erwarte ich es auch, dass diese "geistige Reife" vorhanden ist :D

KidStealth
12-10-2006, 09:48
Mmh...durch Sparring geht nach meiner Auffassung auch wiederrum vieles verloren.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich in "meinem" Verband kein Sparring hab

ja, viel unnützes geht verloren und die dinge die auch funktionieren bleiben übrig.

wenn in deinem verband kein sparring gemacht wird, wie woher wollt ihr dann wissen das eure techniken funktionieren?

Padawan Vergel
12-10-2006, 10:03
ja, viel unnützes geht verloren und die dinge die auch funktionieren bleiben übrig.

wenn in deinem verband kein sparring gemacht wird, wie woher wollt ihr dann wissen das eure techniken funktionieren?

Das Thema mit dem Sparring an sich hatten wir schon in einem anderen Thread ;)
Wo genau weiß ich gar nicht mehr :D
Weiß das vielleicht noch jemand?

Eskrima-Düsseldorf
12-10-2006, 10:37
Das Thema mit dem Sparring an sich hatten wir schon in einem anderen Thread ;)
Wo genau weiß ich gar nicht mehr :D
Weiß das vielleicht noch jemand?

Ja, irgendwo hier (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f6/) :D :D :D

Boozer
12-10-2006, 21:24
Mmh...durch Sparring geht nach meiner Auffassung auch wiederrum vieles verloren.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich in "meinem" Verband kein Sparring hab ;)
:D

Was genau geht denn da verloren? Könntest Du das vielleicht für Ignoranten wie mich kurz erklären?

P.S. Soll jetzt keine große Debatte über das S-Thema an sich hochkochen;)

So long

Boozer

bissig
12-10-2006, 22:06
Was genau geht denn da verloren? Könntest Du das vielleicht für Ignoranten wie mich kurz erklären?

P.S. Soll jetzt keine große Debatte über das S-Thema an sich hochkochen;)

So long

Boozer

na ja, Sparring versaut dir eine saubere Technik, ist ja nicht nur bei den FMA so. Das meint er wahrscheinlich.

guandi
12-10-2006, 22:20
.

Twist
12-10-2006, 22:29
Ich würde eher sagen, er meint, daß man sich durch zu Sparring-basiertes Training vieler Techniken beschneidet, die im Sparring selten bis garnicht funktionieren.

Da kommt dann immer "was im Sparring nicht geht, ist mist" - das halte ich aber für Schwachsinn.
- Es gibt viele Techniken, die in einer "Duell-Situation", also im typischen Sparring nicht funktionieren, die aber in anderen Situationen durchaus sinnvoll sein können.
- Es gibt viele Techniken, die in einem Stock-Sparring keinen Sinn machen, weil sie auf dem Klingengedanken basieren.
- Es gibt Techniken, die einfach "dazugehören" - aus historischer Sicht, oder um Körpermechanik, Technik, Verständnis, ... zu verbessern.
- ...
- Und am wichtigsten - es gibt viele Techniken, die die Sparring-Befürworter nicht anwenden können - bei denen es aber daran liegt, daß sie einfach zu schlecht sind :biggrinan

(Und trotzdem finde auch ich Sparring wichtig - weil es eben auch viele Dinge gibt, die man nur im Sparring richtig lernt - Timing, Distanzgefühl, ...)

D-Nice
12-10-2006, 22:41
Ich würde eher sagen, er meint, daß man sich durch zu Sparring-basiertes Training vieler Techniken beschneidet, die im Sparring selten bis garnicht funktionieren.

Da kommt dann immer "was im Sparring nicht geht, ist mist" - das halte ich aber für Schwachsinn.
- Es gibt viele Techniken, die in einer "Duell-Situation", also im typischen Sparring nicht funktionieren, die aber in anderen Situationen durchaus sinnvoll sein können.
- Es gibt viele Techniken, die in einem Stock-Sparring keinen Sinn machen, weil sie auf dem Klingengedanken basieren.
- Es gibt Techniken, die einfach "dazugehören" - aus historischer Sicht, oder um Körpermechanik, Technik, Verständnis, ... zu verbessern.
- ...
- Und am wichtigsten - es gibt viele Techniken, die die Sparring-Befürworter nicht anwenden können - bei denen es aber daran liegt, daß sie einfach zu schlecht sind :biggrinan

(Und trotzdem finde auch ich Sparring wichtig - weil es eben auch viele Dinge gibt, die man nur im Sparring richtig lernt - Timing, Distanzgefühl, ...)

1000%ige zustimmung !!! :klatsch:
gruss,
D.

ps3ud0nym
12-10-2006, 23:25
@Twist
Wollte auch gerad sowas in der Richtung schreiben. Aber Du hast es noch besser erfasst.

:yeaha:

Ansonsten, was mir generell auffällt, die Qualität sinkt häufig, weil jeder Dussel mit etwas Halbwissen meint, den Lehrer spielen zu müssen. Sowas gehört verboten!

Zukuru
13-10-2006, 00:02
@ All,

ist es denn nicht eine Frage der persönlichen Einstellung, der Verbandsthemen und monitären Notwendigkeiten, die dieses Thema treiben ?
Jedem das Seine:
- Gürtelprüfungen in vielen Stilen - ok, es ist zwar kein Qualitätsstandard, aber der Verein wird finanziert, die Trainierenden haben ein Ziel, alle ist gut.
- Gürtelprüfungen unf Sparring - am Beispiel Kendo - hier vereinbaren sich Kämpfen und Prüfung wie ***** auf Eimer - kein Kampf, keine Prüfung ...
- Keine Gürtelprüfung - viel Sparring: hier ist DBMA als Beispiel zu nennen, wer im Kampf seinen Mann steht, funktionierende Techniken ins Feld führt und nicht verliert - ist der bessere Kämpfer.
Meiner Meinung nach geht es bei der Ausübung einer Kampfkunst exakt darum . kämpfen - 2 gehen rein, einer geht geht raus - alles andere ist theorie ....

Padawan Vergel
13-10-2006, 00:04
um welches system handelte es sich dabe?

Vom Prinzip ist es uninteressant und nicht wichtig ;)


na ja, Sparring versaut dir eine saubere Technik, ist ja nicht nur bei den FMA so. Das meint er wahrscheinlich.

Ja! Das z.B. meine ich ;)




(Und trotzdem finde auch ich Sparring wichtig - weil es eben auch viele Dinge gibt, die man nur im Sparring richtig lernt - Timing, Distanzgefühl, ...)

Sehe ich genauso.
Es gibt nach meiner Meinung "Dinge", die kann man lediglich nur im Sparring lernen.
Bsp. hast du ja genannt ;)

So gesehen hat doch alles sowohl Vor- als auch Nachteile :D

Twist
13-10-2006, 00:19
Meiner Meinung nach geht es bei der Ausübung einer Kampfkunst exakt darum . kämpfen - 2 gehen rein, einer geht geht raus - alles andere ist theorie ....

Nö.. Sparring ist Spitze, aber was die Situation angeht doch weit von echtem Kampf entfernt.

Wenn ich auf der Straße oder sonstwo in einen Kampf verwickelt werde, starte ich nicht aus 3 m Abstand gegen einen ähnlich bewaffneten Gegner, der auch Ahnung vom Kämpfen hat. Schon die Annahme eines 1vs1 Kampfes ist sehr unwahrscheinlich.

Eher werd ich von mehreren Gegnern angesprungen ohne vorher viel Vorbereitungszeit zu haben, oder - was ich persönlich bevorzugen würde - ich habe die Möglichkeit, die erste Aktion zu starten.
Oder es ist eben irgendeine andere SV-Situation gegeben, aber mit DB-Gathering werden diese selten Ähnlichkeit haben. Und mal ehrlich - wie wahrscheinlich ist es, daß ich in einem echten Kampf einen Gegner habe, der eine KK gelernt hat, wie beim Gathering? Eher einen Besoffenen, oder - wesentlich unangenehmer - einen Straßénschläger/Hool Typ... und der kämpft garantiert nochmal anders als jeder auf nem Gathering.

Und genau da kommen dann die Unterschiede zur Geltung. - Auch und besonders in den angewandten Techniken. Ich liebe die Knee-Attacks der Dogbrothers, aber würde ich sowas in einer SV-Situation machen? Im KI und anderen Klingenbasierten Stilen wird immerwieder über die Augen geschnitten.. sowas machst du im Sparring nicht. Trotzdem - bzw. grad deshalb - ist die Technik aber umso wirkungsvoller. Ich würde auch den Teufel tun, mich auf einen Bodenkampf einzulassen - im Sparring sieht das anders aus. Klappen Largo-Mano Schläge noch, wenn du in einem Raum mit Möbeln kämpfst? Eher nicht. Aber dafür kann durchaus mal ein billiger Hebel Sinn machen, wenn du dich mit Leuten schlägst, die keine KK betreiben. usw.

Sparring - Duell-Kampf ist mMn. KampfKUNST / KampfSPORT .. nicht SV. Und deshalb sollte man es auch ein bissel kritischer betrachten und nicht immer verallgemeinern.

Zukuru
13-10-2006, 01:12
Nö.. Sparring ist Spitze, aber was die Situation angeht doch weit von echtem Kampf entfernt.

Im DB Gathering oder Kendo ist es so Nahe dran wie möglich . "be friends after the fight" ist wichtig als Regulator - sonst trainiert man nur 1x .... - viel enger geht es nicht, ohne Leib und Leben zu riskieren ...


Wenn ich auf der Straße oder sonstwo in einen Kampf verwickelt werde, starte ich nicht aus 3 m Abstand gegen einen ähnlich bewaffneten Gegner, der auch Ahnung vom Kämpfen hat. Schon die Annahme eines 1vs1 Kampfes ist sehr unwahrscheinlich.

Warum nicht - der Abstand ist volatil und lässt sich regulieren, 90% enes Kampfes machen die Füße - be prepared for all distances - SV, Gürtel, Mixed or whatever - diese Herausforderungen stellen sich immer! Zeig mir einen schicken Hebel, der aus 3m Entfernung funktioniert...


ch würde auch den Teufel tun, mich auf einen Bodenkampf einzulassen - im Sparring sieht das anders aus.

Ein entschlossender Mann wird Dir die Nase abbeissen, wenn er den Entschluss gefasst hat - ich war bis gestern Deiner Meinung - mußte jedoch lernen, das der entschlossene Mann gewinnt !


Sparring - Duell-Kampf ist mMn. KampfKUNST / KampfSPORT .. nicht SV. Und deshalb sollte man es auch ein bissel kritischer betrachten und nicht immer verallgemeinern.
-
Das Sparring ähnelt / simuliert SV - kämpfen lernt man nur durch kämpfen, oder was ist SV - doch nicht Besoffene klatschen? In einem 1:1 Kampf geht es immer um SV und klappt die SV nicht, hat man verloren - oder ?

Eskrima-Düsseldorf
13-10-2006, 06:30
Man kann auch jahrelang sparrren und trotzdem scheiße sein.

Andersrum gibt es hochgraduierte die keinen Schlag geblockt kriegen.

Es gibt aber auch Leute die Graduierungen haben und trotzdem vernünftig kämpfen können.

Das Fazit für mich: Soll doch jeder machen wie er will, die Mischung machts.

Grüße
Christian

Eskrima-Düsseldorf
13-10-2006, 06:32
Nö.. Sparring ist Spitze, aber was die Situation angeht doch weit von echtem Kampf entfernt.

Wenn ich auf der Straße oder sonstwo in einen Kampf verwickelt werde, starte ich nicht aus 3 m Abstand gegen einen ähnlich bewaffneten Gegner, der auch Ahnung vom Kämpfen hat. Schon die Annahme eines 1vs1 Kampfes ist sehr unwahrscheinlich.

Eher werd ich von mehreren Gegnern angesprungen ohne vorher viel Vorbereitungszeit zu haben, oder - was ich persönlich bevorzugen würde - ich habe die Möglichkeit, die erste Aktion zu starten.
Oder es ist eben irgendeine andere SV-Situation gegeben, aber mit DB-Gathering werden diese selten Ähnlichkeit haben. Und mal ehrlich - wie wahrscheinlich ist es, daß ich in einem echten Kampf einen Gegner habe, der eine KK gelernt hat, wie beim Gathering? Eher einen Besoffenen, oder - wesentlich unangenehmer - einen Straßénschläger/Hool Typ... und der kämpft garantiert nochmal anders als jeder auf nem Gathering.

Und genau da kommen dann die Unterschiede zur Geltung. - Auch und besonders in den angewandten Techniken. Ich liebe die Knee-Attacks der Dogbrothers, aber würde ich sowas in einer SV-Situation machen? Im KI und anderen Klingenbasierten Stilen wird immerwieder über die Augen geschnitten.. sowas machst du im Sparring nicht. Trotzdem - bzw. grad deshalb - ist die Technik aber umso wirkungsvoller. Ich würde auch den Teufel tun, mich auf einen Bodenkampf einzulassen - im Sparring sieht das anders aus. Klappen Largo-Mano Schläge noch, wenn du in einem Raum mit Möbeln kämpfst? Eher nicht. Aber dafür kann durchaus mal ein billiger Hebel Sinn machen, wenn du dich mit Leuten schlägst, die keine KK betreiben. usw.


:halbyeaha

Eskrima-Düsseldorf
13-10-2006, 07:18
Sparring - Duell-Kampf ist mMn. KampfKUNST / KampfSPORT .. nicht SV. Und deshalb sollte man es auch ein bissel kritischer betrachten und nicht immer verallgemeinern.

Sparring ist nicht = SV sehe ich auch so aber trotzdem trainiert man im Sparring für die SV wichtige Fähigkeiten die man eben nur im Sparring trainieren kann, aber das hast Du ja selber schon weiter oben geschrieben.

Grüße
Christian

D-Nice
13-10-2006, 07:41
(Und trotzdem finde auch ich Sparring wichtig - weil es eben auch viele Dinge gibt, die man nur im Sparring richtig lernt - Timing, Distanzgefühl, ...)


Sehe ich genauso.
Es gibt nach meiner Meinung "Dinge", die kann man lediglich nur im Sparring lernen.
Bsp. hast du ja genannt ;)So gesehen hat doch alles sowohl Vor- als auch Nachteile :D


Mmh...durch Sparring geht nach meiner Auffassung auch wiederrum vieles verloren.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich in "meinem" Verband kein Sparring hab


irgendwie beschleicht mir grad das gefühl, dass sich diese aussagen von dir ein wenig widersprechen :weirdface :weirdface ;)

ps3ud0nym
13-10-2006, 09:42
[...]
Das Fazit für mich: Soll doch jeder machen wie er will, die Mischung machts.
[...]
:halbyeaha

@Twist
Dito!

@Zukuru
Bitte lies nochmal Twists Beiträge, und beachte genau seine Kritikpunkte. Deine Argumente entkräften diese meiner Meinung nach nicht im Geringsten.

Zukuru
13-10-2006, 14:01
:halbyeaha

@Zukuru
Bitte lies nochmal Twists Beiträge, und beachte genau seine Kritikpunkte. Deine Argumente entkräften diese meiner Meinung nach nicht im Geringsten.

War auch nicht meine Absicht ...

Padawan Vergel
13-10-2006, 14:36
irgendwie beschleicht mir grad das gefühl, dass sich diese aussagen von dir ein wenig widersprechen :weirdface :weirdface ;)

:D

Ich denke du stimmst dieser Aussage zu, dass es im Sparring sowohl Vor- als auch Nachteile gibt.
Wurde ja stellenweise schon genannt.

So... in dem Verband, dem ich angehöre gibt es nunmal offiziel kein Sparring ;)
Das finde ich gut.
Denn ich sehe die Kampfkunst, die ich trainiere, hauptsächlich als eine "Kunst". (Wie es der Name auch sagt. :D)
Wenn ich ein 100% Kämpfer werden will, würde ich z.B. zu den DB gehen...hehe

Also in dem Sinne widerspreche ich mir nicht.

Mirasol
13-10-2006, 14:54
So... in dem Verband, dem ich angehöre gibt es nunmal offiziel kein Sparring ;)
Das finde ich gut.
Denn ich sehe die Kampfkunst, die ich trainiere, hauptsächlich als eine "Kunst". (Wie es der Name auch sagt. :D)
Wenn ich ein 100% Kämpfer werden will, würde ich z.B. zu den DB gehen...hehe



Ich denke, es ist immer "gefährlich" das ganze so absolut zu sehen! Was ist denn ein 100%-iger Kämpfer? Ich mache auch eine Kampfkunst, jedoch möchte ich mich auch ein wenig "einordnen" können, was meine Fähigkeiten angeht.
Es geht ja hier auch nicht um die Frage "Nur Sparring oder gar kein Sparring"... sondern um Sparring als ein Form der "Überprüfung und Einschätzung" der eigenen Techniken.
Ich halte nichts von "nur" oder "fast ausschließlich" Sparring, aber genauso wenig halte ich etwas davon, wenn es ausschließlich Techniktraining gibt, es aber nie die Möglichkeit, die Techniken auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen :rolleyes:
Man kann ja auch nicht im voraus sagen, es werden nur ganz bestimmte Dinge unterrichtet, weil der Trainer damit im Kampf/Sparring gut zurecht kommt, denn jeder Schüler ist verschieden und muß daher seinen eigenen Weg und persönlichen Stil finden. Daher spricht doch auch nichts dagegen, sehr vielfältig zu unterrichten, woraus im Sparring dann z.B. jeder mit dem kämpft, dass ihm liegt :)
Daher mag vielleicht die Aussage: "Das, was im Sparring nichts taugt fällt weg" in gewisser Weise richtig sein, jedoch sind das ja nicht für jeden Kämpfer die selben Dinge ;)
Genauso ist die Aussage "Durch Sparring geht vieles verloren" in gewisser Weise richtig - jedoch muß das ja nichts an dem Technikunterricht ändern - die Bausteine stehen jedem zur Verfügung, und jeder benutzt das, was ihm am besten liegt :)

Ich denke, die Mischung macht's!

Viele Grüße,
Mirasol

Diokletian
13-10-2006, 15:12
So... in dem Verband, dem ich angehöre gibt es nunmal offiziel kein Sparring ;)
Das finde ich gut.
Denn ich sehe die Kampfkunst, die ich trainiere, hauptsächlich als eine "Kunst". (Wie es der Name auch sagt. :D)

Das ist Unsinn! Im MA gibt es das 1-1, und was Du daraus machst, liegt bei Dir! Wenn es Dir genügt, 1-1 lediglich auf Anfängerniveau zu machen - das meine ich absolut graduierungsunabhängig - dann entwickelt sich bei Dir nichts, außer, daß Du Dir von Zeit zu Zeit neue Gürtel umbindest!! Ich kenne Danträger, die ihr 1-1 zwar mit allen Attributen des Dan-Programms, aber dennoch auf Anfängerniveau betreiben! Diese oder jene Entwaffnung einzuflechten, hebt noch lange nicht das Niveau!

Eine Kampfkunst ist eine Kampfkunst ist eine Kampfkunst! Nichts sonst! Es geht gerade in den FMA in erster Linie um nichts Anderes, als das Töten von Menschen mit Waffen! Was man in zweiter Linie daraus macht - Vereinsleben, Kameradschaft, Fitness, Do-Philosophie - ist auch und immer vorhanden und absolut in Ordnung, aber erst in zweiter Linie! Und die Kunst im Arnis liegt meiner Ansicht nach darin, einen adrenalinschäumenden 150-kg-Rammbock davon abzuhalten, einem das Licht abzudrehen! Und nirgends sonst! Die Bösen sind selten kleiner und harmloser als man selber!

Mirasol
13-10-2006, 15:20
Das ist Unsinn! Im MA gibt es das 1-1, und was Du daraus machst, liegt bei Dir! Wenn es Dir genügt, 1-1 lediglich auf Anfängerniveau zu machen - das meine ich absolut graduierungsunabhängig - dann entwickelt sich bei Dir nichts, außer, daß Du Dir von Zeit zu Zeit neue Gürtel umbindest!! Ich kenne Danträger, die ihr 1-1 zwar mit allen Attributen des Dan-Programms, aber dennoch auf Anfängerniveau betreiben! Diese oder jene Entwaffnung einzuflechten, hebt noch lange nicht das Niveau!

Eine Kampfkunst ist eine Kampfkunst ist eine Kampfkunst! Nichts sonst! Es geht gerade in den FMA in erster Linie um nichts Anderes, als das Töten von Menschen mit Waffen! Was man in zweiter Linie daraus macht - Vereinsleben, Kameradschaft, Fitness, Do-Philosophie - ist auch und immer vorhanden und absolut in Ordnung, aber erst in zweiter Linie! Und die Kunst im Arnis liegt meiner Ansicht nach darin, einen adrenalinschäumenden 150-kg-Rammbock davon abzuhalten, einem das Licht abzudrehen! Und nirgends sonst! Die Bösen sind selten kleiner und harmloser als man selber!

:halbyeaha :klatsch: :cooolll:

ps3ud0nym
13-10-2006, 16:28
[...] einen adrenalinschäumenden 150-kg-Rammbock davon abzuhalten, einem das Licht abzudrehen! [...]
Ich kenne keinen Philipino, auf den die Beschreibung zutreffen könnte. :gruebel:

Aber wenn ich genauer nachdenke, kenne ich auch keinen Deutschen (persönlich), auf den es zutrifft. :D

Es ist ja wohl jedem selbst überlassen mit welcher Zielsetzung er trainiert. Nur muss es demjenigen auch selbst klar sein. Bestätigung von Aussen für seine persönliche Zielsetzung zu benötigen zeugt allerdings nicht besonders von gesundem Selbstvertrauen.

@Zukuru
Dann habe ich deine Quotes falsch gedeutet. Sorry. :)

bissig
13-10-2006, 16:35
Das ist Unsinn! Im MA gibt es das 1-1, und was Du daraus machst, liegt bei Dir! Wenn es Dir genügt, 1-1 lediglich auf Anfängerniveau zu machen - das meine ich absolut graduierungsunabhängig - dann entwickelt sich bei Dir nichts, außer, daß Du Dir von Zeit zu Zeit neue Gürtel umbindest!! Ich kenne Danträger, die ihr 1-1 zwar mit allen Attributen des Dan-Programms, aber dennoch auf Anfängerniveau betreiben! Diese oder jene Entwaffnung einzuflechten, hebt noch lange nicht das Niveau!

Eine Kampfkunst ist eine Kampfkunst ist eine Kampfkunst! Nichts sonst! Es geht gerade in den FMA in erster Linie um nichts Anderes, als das Töten von Menschen mit Waffen! Was man in zweiter Linie daraus macht - Vereinsleben, Kameradschaft, Fitness, Do-Philosophie - ist auch und immer vorhanden und absolut in Ordnung, aber erst in zweiter Linie! Und die Kunst im Arnis liegt meiner Ansicht nach darin, einen adrenalinschäumenden 150-kg-Rammbock davon abzuhalten, einem das Licht abzudrehen! Und nirgends sonst! Die Bösen sind selten kleiner und harmloser als man selber!


Jawoll!

Padawan Vergel
13-10-2006, 21:18
Eine Kampfkunst ist eine Kampfkunst ist eine Kampfkunst! Nichts sonst! Es geht gerade in den FMA in erster Linie um nichts Anderes, als das Töten von Menschen mit Waffen! Was man in zweiter Linie daraus macht - Vereinsleben, Kameradschaft, Fitness, Do-Philosophie - ist auch und immer vorhanden und absolut in Ordnung, aber erst in zweiter Linie! Und die Kunst im Arnis liegt meiner Ansicht nach darin, einen adrenalinschäumenden 150-kg-Rammbock davon abzuhalten, einem das Licht abzudrehen! Und nirgends sonst! Die Bösen sind selten kleiner und harmloser als man selber!
Sehr interessant ;)

Padawan Vergel
13-10-2006, 21:43
Das ist Unsinn! Im MA gibt es das 1-1, und was Du daraus machst, liegt bei Dir! Wenn es Dir genügt, 1-1 lediglich auf Anfängerniveau zu machen - das meine ich absolut graduierungsunabhängig - dann entwickelt sich bei Dir nichts, außer, daß Du Dir von Zeit zu Zeit neue Gürtel umbindest!! Ich kenne Danträger, die ihr 1-1 zwar mit allen Attributen des Dan-Programms, aber dennoch auf Anfängerniveau betreiben! Diese oder jene Entwaffnung einzuflechten, hebt noch lange nicht das Niveau!

Ich versteh was du meinst.
Nunja...Das kann man nach meiner Meinung so oder so sehen.


Da kommt für mich eine Frage auf..."was für eine Bedeutung hat FMA für jeden einzelnen?" bzw. "mit welcher Motivation macht jemand FMA"?


Hier nur paar mögliche Gegensätze:

Es gibt Leutz, für die Graduierungen ganz wichtig sind.
Egal ob überhaupt die jeweilige Technik verstanden und umgesetzt wird.
Das Ziel ist "den Nächsten Gurt" zubekommen.
Sinkt dann theoritisch nicht die "Qualität"?

Es gibt Leutz, die Trainieren nach dem Motto "Just for fun". :)
Also vom Prinzip "Breitensport orieniert".


Oder es gibt auch Leutz,die es einfach von vorne rein richtig lernen wollen...

Es gibt auch Leutz die von FMA nicht genug bekommen können und deshalb trainieren, trainieren und trainieren.
Vom Prinzip "Leistungsorientiert"
Bsp: Es gibt doch so gut wie in jedem Verein ein paar Mitglieder, die nach dem Training daheim sind und weiter trainieren. ;)


Wäre dann die "Bedeutung/Motivation von FMA für jeden einzelnen" nicht ein weiteres Kriterium für Qualität neben Sparring & Gurtprüfungen??

Diokletian
13-10-2006, 22:55
Abhängig von der Bedeutung von FMA der jeweiligen Person ist doch somit auch die QUALITÄT jeder Person unterschiedlich, oder?Willst du etwa den Wert eines Menschen von seiner FMA abhängig machen?


Ich versteh was du meinst.
Nunja...Das kann man nach meiner Meinung so oder so sehen.

Da kommt für mich eine Frage auf..."was für eine Bedeutung hat FMA für jeden einzelnen?"

Abhängig von der Bedeutung von FMA der jeweiligen Person ist doch somit auch die Qualität jeder Person unterschiedlich, oder?

Hier nur zwei extreme mögliche Gegensätze:

Es gibt Leutz, für die Graduierungen ganz wichtig sind.
Egal ob überhaupt die jeweilige Technik verstanden und umgesetzt wird.
Das Ziel ist "den Nächsten Gurt" zubekommen.
Sinkt dann nicht die "Qualität"?

Oder es gibt auch Leutz, die es von vorne rein richtig lernen wollen und nebenbei Prüfung machen...und würde somit nicht die Qualität steigen?

Wäre dann die "Bedeutung des FMA für jeden einzelnen" nicht ein weiteres Kriterium für Qualität neben Sparring & Gurtprüfungen?? Du bist ein Schwätzer vor dem Herren! Typen, die einen einfachen und nachhaltigen Sachverhalt in Spitzfindigkeiten zerreden, haben für mich in der Kampfkunst nichts zu suchen. Geh in einen Debattierclub!

Padawan Vergel
13-10-2006, 23:31
Willst du etwa den Wert eines Menschen von seiner FMA abhängig machen?


NEIN!!! Natürlich nicht!
Sorry!! Hab mich falsch bzw. sehr unglücklich ausgedrückt.
Ich werde es sofort editieren, um weitere Missverständnisse vorzubeugen.
Meinen ursprünglichen Beitrag können die anderen ja beim Beitrag von Diokletian lesen.



Du bist ein Schwätzer vor dem Herren! Typen, die einen einfachen und nachhaltigen Sachverhalt in Spitzfindigkeiten zerreden, haben für mich in der Kampfkunst nichts zu suchen. Geh in einen Debattierclub!
Was meinst du jetzt bitte genau?

KidStealth
14-10-2006, 09:16
ich trainiere stockkampf, was vom wort schon bedeutet das ich mit waffen kämpfe.
allerdings hat padawan da schon recht, es gibt halt viele leute die eher am "breitensport" interessiert sind, als an harten training. schöne formen laufen, flüssig in der luft rumfuchteln usw. jeder soll das trainieren was ihm am meisten liegt. ich sehe das zwar nicht als kampf, aber das ist ne andere sache.

ich finde nicht das im sparring die techniken schlechter werden. nur realistischer..;)

und wenn...
mir ist es lieber man sagt über mich: "scheiß technik, aber ein guter kämpfer!"

als wenn man sagt: "gute technik, aber ein scheiß kämpfer!"

Zukuru
14-10-2006, 11:34
ich trainiere stockkampf, was vom wort schon bedeutet das ich mit waffen kämpfe.
allerdings hat padawan da schon recht, es gibt halt viele leute die eher am "breitensport" interessiert sind, als an harten training. schöne formen laufen, flüssig in der luft rumfuchteln usw. jeder soll das trainieren was ihm am meisten liegt. ich sehe das zwar nicht als kampf, aber das ist ne andere sache.

ich finde nicht das im sparring die techniken schlechter werden. nur realistischer..;)

und wenn...
mir ist es lieber man sagt über mich: "scheiß technik, aber ein guter kämpfer!"

als wenn man sagt: "gute technik, aber ein scheiß kämpfer!"


Kid - Du triffst den Punkt !

Dies ist für mich auch die Aussage über die Qualität eines Kampfsportes, wenn man Kampfsport in seinem Ursprung trainiert, ist das Ziel der Kampf und das Überleben - Prüfungen, Graduierungen, etc. helfen dort wenig bis bedingt - das einzige was hilft ist möglichst viel mit möglichst verschiedenen Lehrern und Partnern trainieren und das trainierte in Trainingskämpfen auszuprobieren - es sagt am Ende natürlich nur etwas über die Qualität des Kämpfers, nicht seiner Technik und nicht seinem Stil - aber, wie wir täglich lesen dürfen sind die Sichtweisen mulible und die persönliche Zielsetzung unterschiedlich - wir tauschen Meinungen aus - und das ist gut so !

Diokletian
14-10-2006, 15:31
Worum es mir vor allem ging war: eine Kampfkunst MUSS so unterrichtet werden, wie sie/dass sie funktioniert. Leute, die ihr Ziel nicht in der Verbesserung ihrer Kampffähigkeit, sondern nur in der Erlangung der nächsten Graduierung sehen, machen in ihrem Training und ihrer Interpretation Fehler, die ihnen in ihrer Gedankenwelt gar nicht bewußt werden. Wenn diese Leute dann damit auch noch Prüfungen bestehen, um so schlimmer! Schließlich halten sie sich dann für ganz tolle Kampfsportler und meinen, etwas zu können. Sehr gefährlich! Wenn dieselben Leute dann auch noch anfangen zu unterrichten, weil ihre Graduierung das hergibt, ist das Unglück vollkommen. Zu ihnen kommen unter Umständen Menschen, die lernen wollen, wirklich mit ihrem System zu kämpfen oder sich zu verteidigen. Wenn sie dann einen Lehrer haben, der in Arnis nur ein social event sieht, bei dem man habituell einen Stock in der Hand hält, dann ist das unverantwortlich! Bei diesem Lehrer können sie nicht das lernen, was sie wollen, sie erfahren aber auch nicht den Unterschied!

straight_blast
14-10-2006, 15:57
Worum es mir vor allem ging war: eine Kampfkunst MUSS so unterrichtet werden, wie sie/dass sie funktioniert. Wenn Leute ihr Ziel nicht in der Verbesserung ihrer Kampffähigkeit, sondern nur in der Erlangung der nächsten Graduierung sehen, machen in ihrem Training und ihrer Interpretation Fehler, die ihnen in ihrer Gedankenwelt gar nicht bewußt werden. Wenn diese Leute dann damit auch noch Prüfungen bestehen, um so schlimmer! Schließlich halten sie sich dann für ganz tolle Kampfsportler und meinen, etwas zu können. Sehr gefährlich! Wenn dieselben Leute dann auch noch anfangen zu unterrichten, weil ihre Graduierung das hergibt, ist das Unglück vollkommen. Zu ihnen kommen unter Umständen Menschen, die lernen wollen, wirklich mit ihrem System zu kämpfen oder sich zu verteidigen. Wenn sie dann einen Lehrer haben, der in Arnis nur ein social event sieht, bei dem man habituell einen Stock in der Hand hält, dann ist das unverantwortlich! Bei diesem Lehrer können sie nicht das lernen, was sie wollen, sie erfahren aber auch nicht den Unterschied!
:halbyeaha Genau so sehe ich das auch!!!

Ich glaube, dass man schnell merkt was für ein Typ Kampfsportler/-künstler man gegenübersteht. Einen, der den von dir oben beschriebenen Weg genommen hat, oder einen, der auch seine Fähigkeiten mal testet oder getestet hat.

Ich glaube einer, der wirklich kämpfen lernen will oder wirklich mal eine bedrohliche Situation erlebt hat, schnell merken wird wo er dran ist.
Einer der weiss wie unangenehm eine SV Situation sein kann wird auch ohne das er Kampfkunstexperte ist irgendwann Zweifel an Techniken haben, die immer nur mit kooperativen Partner geübt werden.

Padawan Vergel
14-10-2006, 16:10
Worum es mir vor allem ging war: eine Kampfkunst MUSS so unterrichtet werden, wie sie/dass sie funktioniert. Wenn Leute ihr Ziel nicht in der Verbesserung ihrer Kampffähigkeit, sondern nur in der Erlangung der nächsten Graduierung sehen, machen in ihrem Training und ihrer Interpretation Fehler, die ihnen in ihrer Gedankenwelt gar nicht bewußt werden. Wenn diese Leute dann damit auch noch Prüfungen bestehen, um so schlimmer! ... Wenn dieselben Leute dann auch noch anfangen zu unterrichten, weil ihre Graduierung das hergibt, ist das Unglück vollkommen. Zu ihnen kommen unter Umständen Menschen, die lernen wollen, wirklich mit ihrem System zu kämpfen oder sich zu verteidigen. Wenn sie dann einen Lehrer haben, der in Arnis nur ein social event sieht, bei dem man habituell einen Stock in der Hand hält, dann ist das unverantwortlich! Bei diesem Lehrer können sie nicht das lernen, was sie wollen, sie erfahren aber auch nicht den Unterschied!

;)

Das ist auch mein Beweggrund für die Frage nach Qualitätssicherung.
Nicht jeder hat die Möglichkeit direkt beim Gründer des jeweiligen FMA-Stils zutrainieren.
Es hat auch nicht jeder die Möglichkeit von einem direkten Schüler des Gründers den jeweiligen FMA-Stil zuerlernen.

Dieses Weitergeben des jeweiligen FMA-Stils erinnert ansatzweise an "Stille Post".
Ein direkter Schüler des Gründers zeigt diesen Stil an 5 andere Schüler.
Diese Schüler werden dann später zu Trainern.
Die geben es wieder weiter.
Und die nächsten Schüler werden dann auch zu Trainern.
Dazu kommt noch, dass der ein oder andere Trainer ursprünglich Karate, Kungfu oder Teakwondo gemacht hat.
Diese Elemente fließen ebenfalls in ihren "Unterricht" ein.
Und so weiter...
Der ursprüngliche FMA-Stil verändert sich.
So...wenn jetzt einer dieser "neuen" Trainer zum Gründer gehen würde, dann bin ich schon der Meinung, dass dieses und jenes verloren gegangen ist bzw. ganz andere Sachen dazu gekommen sind.

Das an sich ist nix negatives.
Ich bin immer offen für neues :)

Wie aber Diokletian schon gesagt hat.
Wenn etwas an andere falsch wiedergegeben wird, dann kann es aber fatale Folgen haben.
Ich denk da z.B. an SV-Situationen Waffenlos-gegen Messer.

Deshalb stelle ich diese Frage, welche Methoden/Werkzeuge gibt es um die allgemeine Qualität zusichern.

Diokletian
14-10-2006, 16:10
Der Witz ist, daß die meisten Techniken, die ich in den FMA kennengelernt habe, an sich sehr gut funktionieren, wenn man - und daran hapert es meistens - sie richtig, das heißt nicht zu kooperativ, trainiert und vor allen Dingen, das Prinzip versteht,nach dem sie funktionieren.

Tut man all das nicht, dann wird daraus ein unsäglicher Bewegungsbrei, der bestenfalls nur noch Selbstzweck hat. Lernen tut man dabei nicht und die ursprüngliche Kampfkunst hört aus, eine zu sein!

@padavan vergel
Sorry für meinen Ausraster gestern abend, aber manchmal kommst Du etwas umständlich ´rüber.

Meiner Ansicht sind Prüfungen, so wie ich sie bisher kennengelernt habe, kontraproduktiv!!! In einer Prüfung, wo der Prüfer in 200 m Entfernung von den Prüflingen auf dem ***** hinter einem Tischchen sitzt und seinen Schweif in die Runde blicken läßt, reicht es, wenn die Prüflicnge etwas machen, was aus Entfernung SO AUSSIEHT wie das Programm, das beherrscht werden soll! Meiner Ansicht nach, sollte der Prüfer mit jedem Einzelnen TRAINIEREN, damit er FÜHLT was der Andere macht; sollte sich erklären lassen, wie es geht, wie nicht, wie der Druck sein sollte, wie die Distanz, der Druckwinkel etc.


Ich teile in meinem System an meine Schüler eine Art Laufzettel aus, auf welchem das Programm in Stichworten steht. Nach ausreichender Traininszeit dürfen die Schüler sich im Training max. 2 Programmpunkte abzeichnen lassen. Wenn alle Punkte unterzeichnet sind, gilt das Level als komplett! Kostet übrigens n i x, auch wenn sich "Laufzettel" nach EWTO anhört! :)
PS: Waffenlos gegen Messer geht in der Regel immer fatal aus!

Boozer
14-10-2006, 16:41
;)
Deshalb stelle ich diese Frage, welche Methoden/Werkzeuge gibt es um die allgemeine Qualität zusichern.

;)
Einer der weiss wie unangenehm eine SV Situation sein kann wird auch ohne das er Kampfkunstexperte ist irgendwann Zweifel an Techniken haben, die immer nur mit kooperativen Partner geübt werden

Daher - spekuliere ich mal - gibt es Leute, die zur Qualitätssicherung ihrer KAMPFkunst mit unkooperativen Partnern üben. Kann man auch sparring nennen...

So long

Boozer

Diokletian
14-10-2006, 16:53
So oder ähnlich!

Padawan Vergel
14-10-2006, 16:57
@padavan vergel
Sorry für meinen Ausraster gestern abend, aber manchmal kommst Du etwas umständlich ´rüber.

Freut mich sehr, dass du dich entschuldigst.
Hab mich gestern aber wirklich schlecht ausgedrückt.
Naja...ist nun Schnee von gestern :)



Meiner Ansicht nach, sollte der Prüfer mit jedem Einzelnen TRAINIEREN, damit er FÜHLT was der Andere macht; sollte sich erklären lassen, wie es geht, wie nicht, wie der Druck sein sollte, wie die Distanz, der Druckwinkel etc.

Vom Prinzip hast du recht.
Sehe ich genauso.
Wenn jemand eine eigene kleine Schule hat ist es, denke ich, überaus machbar.



Meiner Ansicht sind Prüfungen, so wie ich sie bisher kennengelernt habe, kontraproduktiv!!! In einer Prüfung, wo der Prüfer in 200 m Entfernung von den Prüflingen auf dem ***** hinter einem Tischchen sitzt und seinen Schweif in die Runde blicken läßt, reicht es, wenn die Prüflicnge etwas machen, was aus Entfernung SO AUSSIEHT wie das Programm, das beherrscht werden soll!

Anders geht es aber nicht. Jedenfalls fällt mir keine passable Lösung ein.
Wenn du Prüfer wärst, und vor dir 20 Leutz stehen, die geprüft werden sollen, dann kannst du als Prüfer nicht jeden einzelnen prüfen, ob die Technik wirklich verstanden worden ist.
Allein schon wegen der Zeit, die das in Anspruch nehmen würde :D

Einerseits willst du als Prüfer, dass die Leutz bestehen und anderseits willst du, dass die "Qualität" entsprechend beibehalten wird.

Das ist eine reine Zwickmühle.



PS: Waffenlos gegen Messer geht in der Regel immer fatal aus!
Bestimmt...aber wenn du die Techniken richtig beherrschst erhöhst du deine Überlebenschance um vielleicht 0,00...1 Prozent. ;)

Diokletian
14-10-2006, 17:00
Anders geht es aber nicht. Jedenfalls fällt mir keine passable Lösung ein.
Eine Möglichkeit habe ich bereits vorgeschlagen!

Padawan Vergel
14-10-2006, 17:06
Daher - spekuliere ich mal - gibt es Leute, die zur Qualitätssicherung ihrer KAMPFkunst mit unkooperativen Partnern üben. Kann man auch sparring nennen...

So long

Boozer

So ein Beitrag kam glaube ich schon :D
Und dem spricht meines Erachtens ja auch nix dagegen ;)

Mit Qualität meine ich aber nicht nur, dass "die Technik funkioniert" :D


Mit Qualität meine ich aber auch, dass dieses "Wie und Warum" verstanden wurden ist oder auch "saubere Ausführung der Technik".
Deshalb nenne ICH es persönlich auch KampfKUNST.

Eine saubere Ausführung der Technik kannst du nach meiner Meinung im Sparring nicht umsetzen. (Da der Gegenüber sich "wehrt")

Diokletian
14-10-2006, 17:08
Kommt auf die Technik an! Ich kann sehr wohl jemandem sauber auf den Kopf hauen!

guandi
14-10-2006, 17:11
.

Padawan Vergel
14-10-2006, 17:14
Eine Möglichkeit habe ich bereits vorgeschlagen!

Huch...ist mir erst beim 2. Mal lesen aufgefallen. :D

Diokletian
14-10-2006, 17:25
wenn man die fma nicht nur als reines klingensystem sieht, welche man ja auch nicht immer einsatzbereit dabei hat, dann ist meiner meinung nach eine gewisse fitness und zur verfügung stehende power auch notwendig, damit es funktionieren kann. Selbstverständlich!

bissig
14-10-2006, 17:31
Der Witz ist, daß die meisten Techniken, die ich in den FMA kennengelernt habe, an sich sehr gut funktionieren, wenn man - und daran hapert es meistens - sie richtig, das heißt nicht zu kooperativ, trainiert und vor allen Dingen, das Prinzip versteht,nach dem sie funktionieren.

Tut man all das nicht, dann wird daraus ein unsäglicher Bewegungsbrei, der bestenfalls nur noch Selbstzweck hat. Lernen tut man dabei nicht und die ursprüngliche Kampfkunst hört aus, eine zu sein!

@padavan vergel
Sorry für meinen Ausraster gestern abend, aber manchmal kommst Du etwas umständlich ´rüber.

Meiner Ansicht sind Prüfungen, so wie ich sie bisher kennengelernt habe, kontraproduktiv!!! In einer Prüfung, wo der Prüfer in 200 m Entfernung von den Prüflingen auf dem ***** hinter einem Tischchen sitzt und seinen Schweif in die Runde blicken läßt, reicht es, wenn die Prüflicnge etwas machen, was aus Entfernung SO AUSSIEHT wie das Programm, das beherrscht werden soll! Meiner Ansicht nach, sollte der Prüfer mit jedem Einzelnen TRAINIEREN, damit er FÜHLT was der Andere macht; sollte sich erklären lassen, wie es geht, wie nicht, wie der Druck sein sollte, wie die Distanz, der Druckwinkel etc.


Ich teile in meinem System an meine Schüler eine Art Laufzettel aus, auf welchem das Programm in Stichworten steht. Nach ausreichender Traininszeit dürfen die Schüler sich im Training max. 2 Programmpunkte abzeichnen lassen. Wenn alle Punkte unterzeichnet sind, gilt das Level als komplett! Kostet übrigens n i x, auch wenn sich "Laufzettel" nach EWTO anhört! :)PS: Waffenlos gegen Messer geht in der Regel immer fatal aus!


Was ist denn 'dein' System? Und, wo unterrichtest du?

guandi
14-10-2006, 17:41
.

Diokletian
14-10-2006, 17:44
dein erstes zitat hörte sich für mich so an, als wenn du fitness in den fma für verzichtbar halten würdest.
Nein, auf keinen Fall! Ein Kampf ist neben dem Sex eine der körperlichsten Angelegenheiten überhaupt!

bissig
14-10-2006, 17:44
wenn man die fma nicht nur als reines klingensystem sieht, welche man ja auch nicht immer einsatzbereit dabei hat, dann ist meiner meinung nach eine gewisse fitness und zur verfügung stehende power auch notwendig, damit es funktionieren kann. siehst du das anders?

Schön, dass das auch mal zur Sprache kommt!!!!!

F. Büchner
14-10-2006, 17:58
Meiner Ansicht nach, sollte der Prüfer mit jedem Einzelnen TRAINIEREN, damit er FÜHLT was der Andere macht; sollte sich erklären lassen, wie es geht, wie nicht, wie der Druck sein sollte, wie die Distanz, der Druckwinkel etc.

moin ,
so wird im giron arnis/escrima geprüft.
... und auch in einigen anderen schulen/systemen in stockton.
und es ist nicht nur eine person , die den schüler prüft , sondern es wird durchgetauscht.
bei der graduation darf jeder , der graduiert , oder guro ist , die prüflinge , an drei tagen testen.
bei uns waren es mind. 15 prüfer für 3 prüflinge.
unter dem druck,schneidet man das nicht mehr mit...
es gibt häufig böse verletzungen:ups:

gruß , frank

guandi
14-10-2006, 17:59
.

bissig
14-10-2006, 18:04
ja, ich denke, das fitnesslevel in den fma hängt hinter praktizierenden anderer kampfkünste/sportarten hinterher.

ja definitiv!! Woran liegts? Ist alles technisch so anspruchsvoll, dass man in die Trainingszeit kein Fitness integrieren kann? Ist das ein Problem, das du nur in Deutschland hast? Liegt es am vielfachen Breitensportcharakter?

Diokletian
14-10-2006, 18:09
Ich denke, wenn man knackig Anwendungen und Bewegungsmuster trainiert, dann nützt´s auch der Fitness. Ein FMA-Training sollte nicht zur Bauch-Beine-Po-Stunde verkommen! Wenn aber gerade die Breitensportler neben dem FMA auch was für Fitness und Figur tun wollen, dann gute Nacht mit dem FMA...!

bissig
14-10-2006, 18:12
Ich denke, wenn man knackig Anwendungen und Bewegungsmuster trainiert, dann nützt´s auch der Fitness. Ein FMA-Training sollte nicht zur Bauch-Beine-Po-Stunde verkommen! Wenn aber gerade die Breitensportler neben dem FMA auch was für Fitness und Figur tun wollen, dann gute Nacht mit dem FMA...!

also, ich find, dass FMA leider fast ausschließlich als Breitensport
unterrichtet werden

Diokletian
14-10-2006, 18:14
Na, ja... ich kenne da schon ein paar anspruchsvollere Trainer... aber auf viele trifft es wohl zu, was Du sagst...

bissig
14-10-2006, 18:18
Na, ja... ich kenne da schon ein paar anspruchsvollere Trainer... aber auf viele trifft es wohl zu, was Du sagst...

gut, aber dann hast du gern auch die Sache von Nachfrage vs. Angebot oder andersrum. Ziehst du echt durch, kommt keiner mehr, weils anstrengend wird und du stehst da mit zwei Leuten und bist dann als Sparte nicht mehr tragbar für den Verein. In der Sprortschule darfst du es dir schon gar nicht erlauben, da sollst du die Schüler unbedingt halten.

Training privat rockt immer noch am meisten.

Diokletian
14-10-2006, 18:24
Training privat rockt immer noch am meisten.Stimmt!

Padawan Vergel
14-10-2006, 19:25
Nein, auf keinen Fall! Ein Kampf ist neben dem Sex eine der körperlichsten Angelegenheiten überhaupt!

:-D

Nunja... Se. ist auch eine gewisse Art von Kampf...:D


ja, ich denke, das fitnesslevel in den fma hängt hinter praktizierenden anderer kampfkünste/sportarten hinterher.

Was verstehst du bzw. ihr denn allgemein unter fitnesslevel?

Mirasol
14-10-2006, 23:09
Anders geht es aber nicht. Jedenfalls fällt mir keine passable Lösung ein.
Wenn du Prüfer wärst, und vor dir 20 Leutz stehen, die geprüft werden sollen, dann kannst du als Prüfer nicht jeden einzelnen prüfen, ob die Technik wirklich verstanden worden ist.
Allein schon wegen der Zeit, die das in Anspruch nehmen würde :D

Einerseits willst du als Prüfer, dass die Leutz bestehen und anderseits willst du, dass die "Qualität" entsprechend beibehalten wird.



Es gibt auch andere Kamsportarten/Kampfkünste, wo die Leute einzeln geprüft werden ;)
Das läuft dann in der Regel halt anders ab als im MA - die Prüfungen finden unabhängig von Lehrgängen statt und ziehen sich über einen ganzen Tag. Und es gibt dort auch nicht jedes Wochenende die Möglichkeit, eine Prüfung abzulegen. Dafür haben die Prüfer dann aber einen besseren Überblick über jeden einzelnen und können ihn separat bewerten...
Wer sagt denn auch, dass man unbedingt eine solche große Anzahl von Leuten auf einmal prüfen muß?
Ich weiß auch nicht, ob einer der Hauptansprüche eines Prüfers unbedingt sein muss, dass die Leute bestehen - der Anspruch sollte doch eher auf dem Können liegen, oder? :rolleyes: Ich denke das bestehen sollte Anspruch des Schülers und dessen Trainer sein - worauf man im Vorfeld hinarbeitet :)

Viele Grüße,
Mirasol

Mirasol
14-10-2006, 23:21
Ich denke, wenn man knackig Anwendungen und Bewegungsmuster trainiert, dann nützt´s auch der Fitness. Ein FMA-Training sollte nicht zur Bauch-Beine-Po-Stunde verkommen! Wenn aber gerade die Breitensportler neben dem FMA auch was für Fitness und Figur tun wollen, dann gute Nacht mit dem FMA...!

Das sehe ich auch so. In den Trainingseinheiten können die Anwendungen sehr wohl so trainiert werden, dass sie körperlich anstrengend und fitness-fördernt sind :)
Jedoch gehe ich nicht ins FMA-Training, um ausschließlich was für die Fitness zu tun (in Kombination mit dem "Unterrichtsstoff" sollte das natürlich vorhanden sein). Aber wenn ich gezielt kräftigen möchte oder meine Ausdauer verbesser will, dann gehe ich entweder ins Studio oder fahre Inliner - macht mir mehr Spaß :D

Viele Grüße,
Mirasol

Eskrima-Düsseldorf
15-10-2006, 12:23
Tatsache ist, daß man - auch wenn man kämpft - sooooo viel Kondition gar nicht benötigt - auf jeden Fall weitaus weniger als für einen Thaiboxkampf.
Das Regelwerk nachdem gekämpft wird, spielt natürlich auch eine Rolle.

Grüße
Christian

ps3ud0nym
15-10-2006, 12:30
[...] dann gehe ich entweder ins Studio oder fahre Inliner - macht mir mehr Spaß :D
[...]
Blasphemie! :p

@Christian
Ich denke nicht, dass das Regelwerk auch eine Rolle spielt, sondern entscheidend spielbestimmend ist. Das ist bei allen Arten von Wettkämpfen der Fall.

Padawan Vergel
15-10-2006, 14:23
Es gibt auch andere Kamsportarten/Kampfkünste, wo die Leute einzeln geprüft werden ;)

Gibt es sowas auch im FMA?
Wenn ja, mags du welche nenne? ;)



Ich weiß auch nicht, ob einer der Hauptansprüche eines Prüfers unbedingt sein muss, dass die Leute bestehen - der Anspruch sollte doch eher auf dem Können liegen, oder? :rolleyes: Ich denke das bestehen sollte Anspruch des Schülers und dessen Trainer sein - worauf man im Vorfeld hinarbeitet :)

:D
Ich versteh was du meinst

bissig
15-10-2006, 16:09
Gibt es sowas auch im FMA?
Wenn ja, mags du welche nenne? ;)




Giron Arnis Escrima

Eskrima-Düsseldorf
15-10-2006, 18:20
Hat doch hier auch irgend jemand schon gesagt: Regelmäßiges Training mit dem Lehrer.

Das ist in meinen Augen eines der wichtigsten Mittel zur Qualitätssicherung. Die meisten FMA-Gruppen sind doch recht klein so daß doch meistens gewährleistet ist.

Grüße
Christian

Padawan Vergel
15-10-2006, 19:06
Hat doch hier auch irgend jemand schon gesagt: Regelmäßiges Training mit dem Lehrer.

Das ist in meinen Augen eines der wichtigsten Mittel zur Qualitätssicherung. Die meisten FMA-Gruppen sind doch recht klein so daß doch meistens gewährleistet ist.

Grüße
Christian

Gut, aber was ist, wenn ein Lehrer, dass nicht richtig an die Schüler vermittelt?
Und der Schüler "nicht richtig ausgeführte" Techniken an andere weitere Schüler beibringt?



Bsp: Druck und Zug stimmen nicht genau, so das der Hebel nicht funktioniert.
Der ein oder andere kompensiert es dann durch stärkeren Druck/Zug, so dass es zu Verletzungen kommen kann.
Leider ist mir sowas schon mal auf einem Lehrgang passiert.
Ein hochgraduierter "Guro" von einem FMA-Stil hat auf diese Art und Weise einem anderen Arnisador die Hand gebrochen.

D-Nice
15-10-2006, 19:16
Gut, aber was ist, wenn ein Lehrer, dass nicht richtig an die Schüler vermittelt?
Und der Schüler "nicht richtig ausgeführte" Techniken an andere weitere Schüler beibringt?


dann hat der schüler des schülers des schülers mächtig pech gehabt ... ;)

Padawan Vergel
15-10-2006, 19:20
dann hat der schüler des schülers des schülers mächtig pech gehabt ... ;)


Das ist aber kein Pech...:D

Blue_Dragon
15-10-2006, 19:24
Gibt es eigentlich einen Qualitäts Standard??
Ich mein lass den besten Lehrer einen unbegabten Schüler trainieren der auch noch keine Lust hat. Das wird nichts!

und andererseits wenn ein Schüler wirklich was leisten will bezüglich FMA und andere Sportarten dann schafft er das meistens auch.
Weil er merkt das dann auch das er nicht weiterkommt. Dann geht er entweder in eine andere Schule oder er arangiert sich so das er auf Lehrgängen und co fährt um dort von anderen zu lernen!
Um sich so zu entwickeln!

Fazit die Qualität kommt vom Schüler was er daraus macht nicht der Lehrer was er gibt ;)

Padawan Vergel
15-10-2006, 19:29
Gibt es eigentlich einen Qualitäts Standard??

:)



Ich mein lass den besten Lehrer einen unbegabten Schüler trainieren der auch noch keine Lust hat. Das wird nichts!

Der wird nicht allgemein lange in der jeweiligen Sportart bleiben, gelle?




und andererseits wenn ein Schüler wirklich was leisten will bezüglich FMA und andere Sportarten dann schafft er das meistens auch.
Weil er merkt das dann auch das er nicht weiterkommt. Dann geht er entweder in eine andere Schule oder er arangiert sich so das er auf Lehrgängen und co fährt um dort von anderen zu lernen!
Um sich so zu entwickeln!

Oh ja...ich durfte 2 Leutz hier in diesem Board kennenlernen.
Großen Respekt an die beiden.
Hier in diesem Board sind gewiss noch zig Leutz, die die selbe Denkweise haben. :)




Fazit die Qualität kommt vom Schüler was er daraus macht nicht der Lehrer was er gibt ;)

Aber wenn du z.B. eine gelernte Technik so vom Lehrer beigebracht bekommen und im Laufe der Zeit so automatisiert hast, dass aber bei genauer Analyse nicht ganz korrekt sind, dann ist es schwierig, diese Kleinigkeiten wieder rauszubügeln.

Einige Beiträge zuvor, habe ich folgendes gefragt:


Wäre dann die "Bedeutung/Motivation von FMA für jeden einzelnen" nicht ein weiteres Kriterium für Qualität neben Sparring & Gurtprüfungen??

Du stimmst mir also zu. Sehe ich das richtig?

Blue_Dragon
16-10-2006, 21:01
Aber wenn du z.B. eine gelernte Technik so vom Lehrer beigebracht bekommen und im Laufe der Zeit so automatisiert hast, dass aber bei genauer Analyse nicht ganz korrekt sind, dann ist es schwierig, diese Kleinigkeiten wieder rauszubügeln.

Ja gut jeder Trainer macht Fehler. Hat aber imho nichts mit Qualität zu tun!
Wenn der Schüler mekrt das er eine technik falsch erlernt hat dann wird er das auch irgendwann merken. Und wenn eine TEchnik funktioniert ist sie meistens auch richtig :D


Du stimmst mir also zu. Sehe ich das richtig?

Ja und nein wie schon gesagt Qualitäten kan man im Sport nicht direkt messen! Vorallem nicht die Qualitäten des Trainiers.

Padawan Vergel
20-10-2006, 10:46
Ich hab mir natürlich weitere Gedanken über diese Thematik gemacht :D

Was hält ihr von einer Art "Technischen Kommission"?

Diese Leutz würden dann alle x Jahre z.B. das Prüfungsprogramm überarbeiten und auf den heutigen Stand übertragen.
Auf diese Art und Weise würde doch das Prüfungsprogramm "lebendig" bleiben und nicht star sein.
Es kämen neue "Sachen" bzw. Techniken dazu.
Und andere "Sachen" fallen weg.

Natürlich kann man Techniken auch unabhängig vom Prüfungsprogramm lernen. Ist mir klar :D
Aber durch ein Graduierungssystem hat man wenigstens eine Art Maßstab, woran sich Schüler bzw. Trainer richten kann.
So kann der Schüler/Trainer erwarten, dass bestimmte Techniken aus dem schon gemachten Prüfungsprogramm beherrscht.

Was habt ihr für eine Meinung zu einer Technischen Kommission??
Sinnvoll oder eher quatsch?

Diokletian
20-10-2006, 11:09
Und nach x Jahren stehen wir alle auf dem Kopf, weil das plötzlich im Programm steht?
Nein, ein Programm muß Programm bleiben, die Prüfungen müssen sich ändern oder wegfallen! Es dürfen nicht mehr Leute eine Prüfung bestehen, die etwas abliefern, was aus Entfernung nur "so aussieht" wie das abzuliefernde Programm. Frontalprüfungen sind absolutes Exkrement! Ich plädiere für Individualprüfungen mit einer Art Laufzettel, auf dem auf LG´s nur eine Anzahl der Unterpunkte geprüft werden darf, das aber mit Akribie!

Graduierungen sollten nur ein Ordnungswerkzeug für das Programm sein, aber in den Köpfen steckt meist drin, daß der mit der höheren Prüfung "besser" oder "weiter" ist als der andere. Und das ist, gerade in den FMA, oft Quatsch!

Padawan Vergel
20-10-2006, 11:19
...
Nein, ein Programm muß Programm bleiben, die Prüfungen müssen sich ändern oder wegfallen! Es dürfen nicht mehr Leute eine Prüfung bestehen, die etwas abliefern, was aus Entfernung nur "so aussieht" wie das abzuliefernde Programm. Frontalprüfungen sind absolutes Exkrement! Ich plädiere für Individualprüfungen mit einer Art Laufzettel, auf dem auf LG´s nur eine Anzahl der Unterpunkte geprüft werden darf, das aber mit Akribie!

Nach meiner Meinung auf Schüler-Ebene nicht möglich.
Da stellenweise sehr viele Schüler an dem Prüfungstag ihre Prüfung ablegen.

Mmh...aber eine gute Idee finde ich jedenfalls, wenn z.B. zum 2.Dan, das so gehandhabt werden würde.
Die Anzahl der Leutz, die zum 2. Dan machen ist, denke ich mal geringer.

Graduierungen sollten nur ein Ordnungswerkzeug für das Programm sein, aber in den Köpfen steckt meist drin, daß der mit der höheren Prüfung "besser" oder "weiter" ist als der andere. Und das ist, gerade in den FMA, oft Quatsch![/QUOTE]




Graduierungen sollten nur ein Ordnungswerkzeug für das Programm sein, aber in den Köpfen steckt meist drin, daß der mit der höheren Prüfung "besser" oder "weiter" ist als der andere. Und das ist, gerade in den FMA, oft Quatsch!
Das weiß ich.
Aber rein theoritisch auf dem Papier, kann der Schwarzgurt mehr Techniken ausführen als ein Schüler mittleren Levels.
Ich betone nochmal...rein theoritisch.

Nochmal zurück zu meiner Ausgangsfrage mit der Technischen Kommision:
Also ich persönlich begrüße es, wenn sowas wie eine Technische Kommision das Prüfungsprogramm alle x Jahre überarbeitet.

Diokletian
20-10-2006, 11:21
Das weiß ich.
Aber rein theoritisch auf dem Papier...rein theoritisch. Mal zwischendurch das Rechtschreibprogramm laufen lassen? :D

Diokletian
20-10-2006, 11:23
Das weiß ich.
Aber rein theoritisch auf dem Papier, kann der Schwarzgurt mehr Techniken ausführen als ein Schüler mittleren Levels.
Ich betone nochmal...rein theoritisch.MEHR heißt nicht BESSER! MEHR ist oft nur Sammelei! Auf das Verstehen von Konzepten kommt es an!

Und auf die Anwendung, Anwendung, Anwendung!

Padawan Vergel
20-10-2006, 11:28
Mal zwischendurch das Rechtschreibprogramm laufen lassen? :D
Glückwunsch!
So wird das Wort richtig geschrieben "theoretisch".

Kannst ja dem Duden Verlag diesbezüglich ne Mail schicken...vielleicht bekommst du ja ne Kleinigkeit als Geschenk von denen. ;) :D

Padawan Vergel
20-10-2006, 11:32
MEHR heißt nicht BESSER! MEHR ist oft nur Sammelei! Auf das Verstehen von Konzepten kommt es an!

Und auf die Anwendung, Anwendung, Anwendung!
MEHR heißt nicht BESSER...Klaro...
Aber "alte" Sachen fallen wiederrum weg.
z.B. der ein oder andere Drill.

Diokletian
20-10-2006, 12:28
Was meinst Du jetzt damit?

Padawan Vergel
20-10-2006, 12:38
Was meinst Du jetzt damit?
In meinem Prüfungsprogramm stand mal z.B. früher "Abanico-Drill".
Der Drill ist ja so gesehen ja sinnvoll.
Ich bin dennoch froh, dass dieser Drill aus dem Prüfungsprogramm raus ist.
Diesen Drill kann man auch so neben dem Prüfungsprogramm ausführen. :D

Oder Anyo's...wird nicht mehr verlangt für die Prüfung...
Warum Anyo's aus dem Prüfungsprogramm genommen wurde, weiß ich nicht....vielleicht kann es ja hier im Forum jemand erklären ;)

Madcat
20-10-2006, 12:42
Hallo,

bei uns im Inayan ist es so, das man nicht weiss wann Prüfung ist und man es auch erst nach der Prüfung erfährt. Es werden auch meist nur wenige Leute geprüft und alles findet in einer normalen Trainingseinheit statt. Man merkt es nur daran, das die Einheit meist mehrere Punkte als normal abdeckt und das LocknBlock etwas dreckiger ist als sonst...:)
Finde ich allerdings recht gut, dadurch entfallen extra Prüfungsvorbereitungen und man trainiert mehr auf Funktion und Richtigkeit, die Optik und Präsentation ist dann egal.
Dadurch wird die Prüfung auch zu dem, was sie sein sollte: Eine Rückmeldung über meinen Stand im System und nicht ein anzustrebendes Ziel zum Selbstzweck.

Ob das allerdings für Stile, die von sehr vielen Leuten trainiert werden, praktikabel ist, bezweífle ich.

Die Problematik mit wegfallenden Übungen wir bei uns durch den "alten Weg" und den "neuen Weg" abgedeckt, d.h. man lernt Übungen erstmal traditionell, es ist aber im gleichem Moment schon klar das man sie seinem Körper anpassen muss und dass sich Vorlieben und besonders gut passende Techniken herausbilden. Nur die Vermittlung bleibt am Anfang gleich, d.h. optimalerweise lernt jeder das Gleiche und unterrichtet es auch genauso weiter, während der individuelle Stil ganz anders aussieht....

Richtiges Sparring ist bei uns in den unteren Schülergraden nicht drin, dafür haben wir aber immer wieder LocknBlock und Flowsparring. Wenn man allerdings Guro werden will, muss man Vollkontakt gekämpft haben....

Gruß Sebastian

Twist
20-10-2006, 12:49
Hmm.. also das Prinzip der Technischen Kommission ist mMn v.a. in westlichen Verbänden sinnvoll. (Abschreckendes Beispiel: Combat Arnis)

-> Weil die Cheffes der Verbände selbst oft noch nicht den Stil gemeistert haben
-> Weil die phil. Großmeister ihre Stile weiterentwickeln (bestes Beispiel GT Leo Gaje)
-> Weil die europ. Verbände andere Einflüsse mit integrieren möchten
-> Weil es auch mal eine Neuorientierung des Verbandes geben kann (andere Schwerpunkte, ..)

Das heißt ja nicht, daß man den Stil 'hinwirft' - sondern eher, daß die Erfahrungen oder neuen Schwerpunkte auch umgesetzt werden.

Dadurch wird aber nur die Qualität des Programms und hoffentlich der Prüfer gewährleistet, nicht der Schüler.

Diokletian
20-10-2006, 12:53
...Der Drill ist ja so gesehen ja sinnvoll.
Ich bin dennoch froh, dass dieser Drill aus dem Prüfungsprogramm raus ist.
Diesen Drill kann man auch so neben dem Prüfungsprogramm ausführen. :D
;)Gut, aber macht das einer, wenn das Bestehen der Prüfung, im Gruppenstandard oder vom Trainer festgelegt, das Hauptziel ist?

Padawan Vergel
20-10-2006, 12:58
Gut, aber macht das einer, wenn das Bestehen der Prüfung, im Gruppenstandard oder vom Trainer festgelegt, das Hauptziel ist?
Klaro...:)

Diokletian
20-10-2006, 13:09
Wenn ihm den Drill keiner zeigt, weil er nicht zum Programm gehört, sicherlich nicht...! Was ist z.B. mit dem "waffenlosen Drill zum 2. Doppelstockprinzip" ? Wer kennt den noch? Wer weiß noch, wozu der eigentlich gut ist und welche Anwendung man damit trainiert? (Elementar wichtiger Drill übrigens, genau wie Abanico-Largo! Wer übt das heute noch?)

Twist
20-10-2006, 13:18
ich ich ich ;)
Ok.. bin auch nicht DAV *G*

Ich stimme dir aber zu .. was nicht im Prüfungsprogramm steht, werden viele nicht üben.

MMn. gehören in das Prüfungsprogramm die wichtigen Grundbestandteile des Stils, die jeder (!) beherrschen sollte.

Man muß sich aber auch klar sein, daß grade die phil. Stile wahnsinnig komplex werden können - Zig Waffen, Klassische Techniken, Modern Techniken, Drills in tausend Variationen (Sinawali, Hubad Lubad, 1-1, TapiTapi, ..), Waffenlose Techniken zu Hauf (Schläge, Tritte, Hebel, Würfe, Guntings, Nervenpunkte, ..) .. und wenn man dann noch Bodenkampf, Sparring, .. verpflichtend machen will und vielleicht Exoten wie Foot-Trapping, Kina-Mutai, .. dann verkraftet das kein Prüfungsprogramm.

Deshalb finde ich eben, ins Prüfungsprogramm gehören die wichtigen Basics (mal im Ernst - vor dem Dan verstehen die meisten eh nicht, was sie machen.. also lernt man eh nur Basics *G*). Den ganzen - spaßigen - andern Kram muß jeder nach seinem Gutdünken trainieren. Anders geht es nicht.
(Und anders würde ich es auch nicht wollen.. zB kann ich Langstock absolut nicht leiden und es würde mir nicht gefallen, wenn das bei uns jetzt auch noch im Programm stehen würde. Genauso gehört Bodenkampf mMn. nicht ins FMA-Prüfungsprogramm. Grappling lerne ich beim BJJ-Training besser, und es ist nunmal untypisch für die FMA.)

Diokletian
20-10-2006, 13:22
Sehr guter Ansatz...!

Mirasol
20-10-2006, 13:25
Ich hab mir natürlich weitere Gedanken über diese Thematik gemacht :D

Was hält ihr von einer Art "Technischen Kommission"?

Diese Leutz würden dann alle x Jahre z.B. das Prüfungsprogramm überarbeiten und auf den heutigen Stand übertragen.
Auf diese Art und Weise würde doch das Prüfungsprogramm "lebendig" bleiben und nicht star sein.
Es kämen neue "Sachen" bzw. Techniken dazu.
Und andere "Sachen" fallen weg.

Natürlich kann man Techniken auch unabhängig vom Prüfungsprogramm lernen. Ist mir klar :D
Aber durch ein Graduierungssystem hat man wenigstens eine Art Maßstab, woran sich Schüler bzw. Trainer richten kann.
So kann der Schüler/Trainer erwarten, dass bestimmte Techniken aus dem schon gemachten Prüfungsprogramm beherrscht.

Was habt ihr für eine Meinung zu einer Technischen Kommission??
Sinnvoll oder eher quatsch?

Schau doch mal auf Deine Verbandsseite - unter "Who is Who" ;)

Twist
20-10-2006, 13:28
Hmm.. denke doch, daß Padawan weiß, daß der DAV sowas hat? Sind doch auch genug aus der Kommission hier im Forum unterwegs ;)

Mirasol
20-10-2006, 13:34
Hmm.. denke doch, daß Padawan weiß, daß der DAV sowas hat? Sind doch auch genug aus der Kommission hier im Forum unterwegs ;)

Dann sollte er etwas an seiner Ausdrucksweise ändern - kommt nämlich sehr stark so rüber, als sei das aus seinen Gedanken "entsprungen" :rolleyes:

Diokletian
20-10-2006, 13:36
Was soll das denn jetzt heißen??? Was paßt Dir an seiner Ausdrucksweise nicht?

Padawan Vergel
20-10-2006, 13:36
Ich stimme dir aber zu .. was nicht im Prüfungsprogramm steht, werden viele nicht üben.

Da kommt wieder die Motivation im Spiel :D
Jemand dem NUR die Gurtfarbe sehr wichtig ist, der wird "Sachen" ausserhalb des Prüfungsprogramm eher weniger üben.

Aber jemand, dem es eigentlich eher unwichtig ist, der wird es schon üben.



MMn. gehören in das Prüfungsprogramm die wichtigen Grundbestandteile des Stils, die jeder (!) beherrschen sollte.

Das hast du super gesagt.
Deshalb finde ich es wichtig, dass es regelmäßig überprüft und überarbeitet wird.

Diokletian
20-10-2006, 13:45
Da kommt wieder die Motivation im Spiel :D
Jemand dem NUR die Gurtfarbe sehr wichtig ist, der wird "Sachen" ausserhalb des Prüfungsprogramm eher weniger üben.

Aber jemand, dem es eigentlich eher unwichtig ist, der wird es schon üben.
Hallloooooo, mal richtig lesen: Wenn es ihm niemand zeigt, kann er das gar nicht!
Und da sind wir wieder bei der Qualitätssicherung: Ein Trainer, der Training nach Schema F macht, ist kein so guter Trainer! Nur hat der seine Prüfung auch irgendwann mal gemacht und auch seine Prüfungslizenz bekommen!

Padawan Vergel
20-10-2006, 13:45
Dann sollte er etwas an seiner Ausdrucksweise ändern - kommt nämlich sehr stark so rüber, als sei das aus seinen Gedanken "entsprungen" :rolleyes:

Huhu
Schön dich zu lesen :)


Meine Frage nach Qualität bezog sich ALLGEMEIN auf FMA.
Und NICHT verbandsbezogen.

Deshalb habe ich mit Absicht diesen Thread: "Qualitätssicherung in FMA Stilen" genannt.

Ich will NICHT, dass sich jemand direkt angegriffen oder angesprochen fühlt.
Und diese (nervige) Diskussion über Verband X oder Verband Y interessiert mich hier in diesem Thread nicht. ;)

Meine Frage nach Qualitätssicherung soll einfach so in den "Raum" bzw. Forum geworfen werden und mal schauen, was andere dazu sagen :)

btw:
-->JUST FOR FUN ;)

Schau doch mal auf Deine Verbandsseite - unter "Who is Who" ;)

Auf "meine" Verbandsseite??...Du meinst wohl "unsere" Verbandsseite. :)

Padawan Vergel
20-10-2006, 13:54
Hallloooooo, mal richtig lesen: Wenn es ihm niemand zeigt, kann er das gar nicht!
Und da sind wir wieder bei der Qualitätssicherung: Ein Trainer, der Training nach Schema F macht, ist kein so guter Trainer! Nur hat der seine Prüfung auch irgendwann mal gemacht und auch seine Prüfungslizenz bekommen!

Ja...Da kommt es wieder darauf an, WAS für ein Trainer du da hast.
Und WIE offen der Trainier gegenüber anderen Dingen ist.
Es gibt Trainer nach Schema F...und es gibt auch andere Trainer.

Ausserdem sage ich immer:
Den Trainer zufragen kostet in der Regel nix, oder?

Diokletian
20-10-2006, 13:59
Wenn Du nicht selbst beurteilen kannst, was Dir der Trainer da sagt und zeigt, nützt Dir das Fragen auch nichts!

Und die Qualität des Unterrichts hängt vor allem vom Lehrer ab. Wenn wir über eine Qualitätssicherung reden wollen, müssen wir auch über ein "train the Trainer" reden. Und darüber, welche Qualität nun angestrebt werden soll!

Eine reine Bewegungssammelei ist jedenfalls nicht mein Ding, weswegen ich keine weitere Prüfung in meinem Leben mehr ablegen werde! Ich strebe nach anderen Dingen!

Twist
20-10-2006, 14:06
Den Standart der Trainer aufrecht zu erhalten sollte Aufgabe des Verbandes sein. Keine Frage. Da gibt's auch Mittel und Wege.

(Mehr als das Prüfungsprogramm zu lernen ist aber mMn. Sache des Schülers. Es gibt immer die Möglichkeit, Lehrgänge zu besuchen (ob nun Verbandsintern oder -extern). Wer sich darauf beschränkt, 2x die Woche zum Training zu gehen, darf sich nicht beschweren. Es kann auch nicht die Aufgabe des Trainers sein, den Schüler 'zu seinem Glück zu zwingen'.)

Wenn das Prüfungsprogramm in Ordnung ist - und von den Trainern beherrscht wird - sollten die Schüler beim Schwarzgurt ein ausreichendes Können haben, um sich entsprechend ihrer Vorstellungen selbst weiterzuentwickeln. - Da würde ich das Ziel für's Training ansetzen.

Padawan Vergel
20-10-2006, 14:10
Und die Qualität des Unterrichts hängt vor allem vom Lehrer ab. Wenn wir über eine Qualitätssicherung reden wollen, müssen wir auch über ein "train the Trainer" reden. Und darüber, welche Qualität nun angestrebt werden soll!

Gute Idee mit dem "Train the Trainer"!
Gefällt mir.



Eine reine Bewegungssammelei ist jedenfalls nicht mein Ding, weswegen ich keine weitere Prüfung in meinem Leben mehr ablegen werde! Ich strebe nach anderen Dingen!
Verstehe...
Nunja aber zu Beginn muss der Schüler nunmal Konzepte/Techniken "sammeln".
Und erst später kann er selbst entscheiden, was ihm wichtiger erscheint und eher unwichtiger.
Jeder Arnisador entwickelt dadurch doch auch seine eigenen Vorlieben und Schwerpunkte.

Du wirst keine weiteren Prüfungen mehr machen.
Letztendlich ist es später auch nicht mehr wichtig. :D
Obwohl du keine Prüfungen mehr ablegst, wirst du dich in bezog auf FMA weiter entwickeln.
Und dieses "Sich-weiterentwickeln" ist für mich ganz wichtig.

Sehe bitte auch folgendes Zitat dazu:



Wenn das Prüfungsprogramm in Ordnung ist - und von den Trainern beherrscht wird - sollten die Schüler beim Schwarzgurt ein ausreichendes Können haben, um sich entsprechend ihrer Vorstellungen selbst weiterzuentwickeln. - Da würde ich das Ziel für's Training ansetzen.

Sehe ich auch so...
"Sich weiterentwickeln" :)

Diokletian
20-10-2006, 14:14
Korrekt!

Mirasol
20-10-2006, 14:30
Huhu
Schön dich zu lesen :)


Meine Frage nach Qualität bezog sich ALLGEMEIN auf FMA.
Und NICHT verbandsbezogen.

Deshalb habe ich mit Absicht diesen Thread: "Qualitätssicherung in FMA Stilen" genannt.

Ich will NICHT, dass sich jemand direkt angegriffen oder angesprochen fühlt.
Und diese (nervige) Diskussion über Verband X oder Verband Y interessiert mich hier in diesem Thread nicht. ;)

Meine Frage nach Qualitätssicherung soll einfach so in den "Raum" bzw. Forum geworfen werden und mal schauen, was andere dazu sagen :)

btw:
-->JUST FOR FUN ;)


Auf "meine" Verbandsseite??...Du meinst wohl "unsere" Verbandsseite. :)

Jetzt hast Du mich falsch verstanden :o
Es geht mir bestimmt nicht um Verbandsdiskussionen!! :)
Es ging mir nur darum, dass es sich so anhörte, "Du" hättest da eine Idee gehabt mit der Technischen Komission... das meinte ich mit Ausdrucksweise ;)

Viele Grüße,
Mirasol

guandi
20-10-2006, 14:34
.

guandi
20-10-2006, 14:38
.

Diokletian
20-10-2006, 15:01
Die Frage wäre, was man an den grundsätzlichen Konzepten eines Systems man überarbeiten könnte und wie sinnvoll das wäre! Oder worauf sollten sich die Änderungen beziehen?

bissig
20-10-2006, 19:28
Die Frage wäre, was man an den grundsätzlichen Konzepten eines Systems man überarbeiten könnte und wie sinnvoll das wäre! Oder worauf sollten sich die Änderungen beziehen?


nothing, sonst kannst auch gleich was anderes machen.
Wahrscheinlich sind hier irgendwelche Techniken gemeint, von denen der Trainer nicht mehr sagen kann, welchen Ursprung sie haben und sie dadurch zu den von dir so heiß geliebten Stockfuchteleien geworden sind.

Diokletian
20-10-2006, 21:31
nothing, sonst kannst auch gleich was anderes machen.
Eben!

Padawan Vergel
23-10-2006, 13:22
in deinem thread geht es doch um qualitätssicherung. wieso sagst du also immer mal wieder, dass etwas nicht möglich ist, nur weil es mitunter anders gehandhabt wird?

es gibt doch keinen zwang sehr viele schüler zeitgleich an einem termin zu prüfen. mitunter liest sich das so, als wenn du qualität sichern willst, aber bloß nichts ändern willst. :)


Nunja...es ist schwierig alles unter einem Hut zukriegen.
Einerseits will man die Qualität des FMA-Stils auf einem hohen Niveau halten, aber andererseits soll es auch dem Breitensportler, ansprechen.

Und ich behaupte mal jetzt einfach so :D, dass hauptsächlich bzw. ganz viele , die FMA betreiben, Breitensportler sind.
Ich denke mal, dass das den Breitensportler "abschrecken" würde, wenn man sich extra für eine Prüfung im Schülerbereich einen Termin machen muss.



Die Frage wäre, was man an den grundsätzlichen Konzepten eines Systems man überarbeiten könnte und wie sinnvoll das wäre! Oder worauf sollten sich die Änderungen beziehen?
Nunja...wenn der jeweilige Gründer des FMA-Stils noch lebt und "neue" Drills entwickelt bzw. das grundsätzliche Konzept mit neuen Facetten erweitert.
Das könnte man z.B. ändern.

bissig
23-10-2006, 13:32
Nunja...wenn der jeweilige Gründer des FMA-Stils noch lebt und "neue" Drills entwickelt bzw. das grundsätzliche Konzept mit neuen Facetten erweitert.
Das könnte man z.B. ändern.


was ist denn das für dich beim Modern Arnis?

Twist
23-10-2006, 13:43
nothing, sonst kannst auch gleich was anderes machen.
Wahrscheinlich sind hier irgendwelche Techniken gemeint, von denen der Trainer nicht mehr sagen kann, welchen Ursprung sie haben und sie dadurch zu den von dir so heiß geliebten Stockfuchteleien geworden sind.

Hmm.. kann ich nicht teilen, diese Einstellung. So wie du es dir vorstellst, läuft es ja bei vielen japanischen Stilen - keine Veränderung seit tausend Jahren. Aber hast du dir die Folgen mal angeschaut?

Man sollte in der Lage sein, Nachteile im eigenen System zu erkennen und zu verbessern. - Das müssen ja nicht unbedingt 'neue Techniken' sein sondern viel eher Trainingsschwerpunkte.

Nehmen wir mal PTK.. wenn du dir die alten Videos ansiehst, wurde dort noch oft vom Stock ausgegangen (zumindest bei McGrath). Heute ist es eher All-Blade und dementsprechend auch ein anderer Trainingsfocus.

Oder das Waffenlose in den (beiden) Modern Arnis Stilen.. anfangs gab es fast kein waffenloses Training, später haben sowohl Remy als auch Ernesto ihr Waffenloses System unterrichtet, und ich denke es wird immernoch modifiziert (btw.. ist der DeCadena Drill im DAV-Prüfungsprogramm von Inay?)

Genauso können sich im Laufe der Jahre bestimmte - unerwünschte - Schwerpunkte entwickeln (wenig Klassik, nur unrealistische = partnerfreundliche Angriffe oder ähnliches) denen durch eine Veränderung des Prüfungsprogramms entgegengewirkt werden kann. (Natürlich brauchts das nicht bei nem Verband mit einem Dojo.. aber irgendwie muß man ja für einen Standart sorgen, wenn man viele Dojos hat...)


nothing, sonst kannst auch gleich was anderes machen.
Das klingt für mich nach 'wir sind perfekt, wir müssen nichts ändern' .. dann kann ich auch WingTsun machen, die sind schon viel länger Perfekt :p

Padawan Vergel
23-10-2006, 13:57
Hmm.. kann ich nicht teilen, diese Einstellung. So wie du es dir vorstellst, läuft es ja bei vielen japanischen Stilen - keine Veränderung seit tausend Jahren. Aber hast du dir die Folgen mal angeschaut?

Man sollte in der Lage sein, Nachteile im eigenen System zu erkennen und zu verbessern. - Das müssen ja nicht unbedingt 'neue Techniken' sein sondern viel eher Trainingsschwerpunkte.

Nehmen wir mal PTK.. wenn du dir die alten Videos ansiehst, wurde dort noch oft vom Stock ausgegangen (zumindest bei McGrath). Heute ist es eher All-Blade und dementsprechend auch ein anderer Trainingsfocus.


Danke. Meines Erachtens bringst du das genau auf den Punkt.
:)


was ist denn das für dich beim Modern Arnis?
Für mich persönlich (!!) ist das z.B. das Messerkonzept von Mike Inay.

Diokletian
23-10-2006, 14:29
Meinst Du damit das Reactive Knife?

Padawan Vergel
23-10-2006, 15:04
Meinst Du damit das Reactive Knife?
Ich bezog mich auf die 5 Grundkonzepte des Inay KdM aus dem Messerbereich.

bissig
23-10-2006, 21:38
Hmm.. kann ich nicht teilen, diese Einstellung. So wie du es dir vorstellst, läuft es ja bei vielen japanischen Stilen - keine Veränderung seit tausend Jahren. Aber hast du dir die Folgen mal angeschaut?

Man sollte in der Lage sein, Nachteile im eigenen System zu erkennen und zu verbessern. - Das müssen ja nicht unbedingt 'neue Techniken' sein sondern viel eher Trainingsschwerpunkte.

Nehmen wir mal PTK.. wenn du dir die alten Videos ansiehst, wurde dort noch oft vom Stock ausgegangen (zumindest bei McGrath). Heute ist es eher All-Blade und dementsprechend auch ein anderer Trainingsfocus.

Oder das Waffenlose in den (beiden) Modern Arnis Stilen.. anfangs gab es fast kein waffenloses Training, später haben sowohl Remy als auch Ernesto ihr Waffenloses System unterrichtet, und ich denke es wird immernoch modifiziert (btw.. ist der DeCadena Drill im DAV-Prüfungsprogramm von Inay?)

Genauso können sich im Laufe der Jahre bestimmte - unerwünschte - Schwerpunkte entwickeln (wenig Klassik, nur unrealistische = partnerfreundliche Angriffe oder ähnliches) denen durch eine Veränderung des Prüfungsprogramms entgegengewirkt werden kann. (Natürlich brauchts das nicht bei nem Verband mit einem Dojo.. aber irgendwie muß man ja für einen Standart sorgen, wenn man viele Dojos hat...)


Das klingt für mich nach 'wir sind perfekt, wir müssen nichts ändern' .. dann kann ich auch WingTsun machen, die sind schon viel länger Perfekt :p

Perfektion gibt es nach meiner Meinung nicht. Schließlich unterliegt jeder Lebensbereich einem ständigen Wandel. Eine Änderung einer Technik ist doch nur nötig, wenn sie dem ursprüngliche Problem (Angriff oder Situation XY) nicht mehr standhält. Ein Hinzunehmen einer Technik ist nötig, wenn das Programm keine Antwort auf eine Situation hat oder die bisherigen Lösungsvorschläge sich als ungenügend oder als zu unflexibel herausgestellt haben. Das alles unter der Voraussetzung, dass es um aktuelle SV geht.

Ich habe den Eindruck, dass der Begriff 'Konzept' evtl mit 'Techniken' gleichgesetzt wird, dass kann dann natürlich für Verwirrung sorgen.

Mit WT habe ich persönlich keine Trainingserfahrung, darüber kann ich nichts sagen und möchte mich hier auch nicht, wie hier im Forum gern üblich, pauschal abwerten. Auch mit 'den' japanischen Stilen kenne ich mich nicht genug aus, um mir dazu ein Urteil zu erlauben. Allerdings gibt es genug Leute, die grade darauf stehen, dass sich nichts verändert, weil sie zum Training gehen und dies nicht aus SV-Sicht machen sondern einfach, weil ihnen genau das Spaß macht, oder, weil sie die Geschichte des jeweiligen Systems oder Stils fasziniert.


'Qualität' im Sinne dieses Threads hat: was funktioniert

bissig
23-10-2006, 21:40
Für mich persönlich (!!) ist das z.B. das Messerkonzept von Mike Inay.


Was findest du daran besonders gut, bzw., was hat dich überzeugt?

Twist
23-10-2006, 21:40
Perfektion gibt es nach meiner Meinung nicht. Schließlich unterliegt jeder Lebensbereich einem ständigen Wandel.
Aber da widersprichst du doch deinen vorherigen Aussagen und stimmst Padawan zu !?

bissig
23-10-2006, 21:42
Aber da widersprichst du doch deinen vorherigen Aussagen und stimmst Padawan zu !?

welchen Aussagen widerspreche ich da?

Twist
23-10-2006, 21:47
Die Frage wäre, was man an den grundsätzlichen Konzepten eines Systems man überarbeiten könnte und wie sinnvoll das wäre! Oder worauf sollten sich die Änderungen beziehen?nothing, sonst kannst auch gleich was anderes machen.
Wahrscheinlich sind hier irgendwelche Techniken gemeint, von denen der Trainer nicht mehr sagen kann, welchen Ursprung sie haben und sie dadurch zu den von dir so heiß geliebten Stockfuchteleien geworden sind.

Das klingt für mich halt, als ob du der Meinung bist, man könnte/sollte/dürfte ein Prüfungsprogramm nicht überarbeiten. Jetzt sagst du, alles ist im Wandel und kann auch geändert werden, wenn es besser geht.

bissig
23-10-2006, 21:50
Das klingt für mich halt, als ob du der Meinung bist, man könnte/sollte/dürfte ein Prüfungsprogramm nicht überarbeiten. Jetzt sagst du, alles ist im Wandel und kann auch geändert werden, wenn es besser geht.


ach so, jetzt versteh ich, was du meinst :-)

Unbedingt immer selbst nachdenken über Prüfungsprogramm und entsprechende Techniken, bei Konzepten wär ich da zurückhaltend.

Padawan Vergel
23-10-2006, 22:18
Was findest du daran besonders gut, bzw., was hat dich überzeugt?
Ach...ich finds einfach "gut", dass das Prüfungsprogramm auch Konzepte/Techniken, die nicht ursprünglich vom Gründer des FMA-Stils entwickelt wurden sind, aufnimmt.

Diokletian
24-10-2006, 08:48
Ich denke genau wie bissig, daß vielen der Unterschied zwischen Konzept und Technik nicht ganz klar ist ... Wenn ich von Konzepten rede, meine ich keine auswendig zu lernenden Bewegungsabläufe, wie sie im Prüfungsprogramm vorkommen und deren bloßes Abspulen oft ausreicht, um eine Prüfung zu bestehen...!

Padawan Vergel
24-10-2006, 13:46
Ich denke genau wie bissig, daß vielen der Unterschied zwischen Konzept und Technik nicht ganz klar ist ... Wenn ich von Konzepten rede, meine ich keine auswendig zu lernenden Bewegungsabläufe, wie sie im Prüfungsprogramm vorkommen und deren bloßes Abspulen oft ausreicht, um eine Prüfung zu bestehen...!

Ok...dann erklär bitte den Unterschied zwischen Konzept und Technik ;)

Diokletian
24-10-2006, 13:55
Keine Lust - würde zu weit führen. Komm in meinen Unterricht, dann nehme ich mir die Zeit. ;)

Oder sagen wir mal so: Largo, bei dem ich die Waffenlänge ausnutze und das Ziel schlage, welches am nächsten ist (meist die Hand) um mich dann Richtung Kopf vorzuarbeiten, wobei die freie Hand des Gegners aufgrund der Distanz weitgehend wirkungslos ist - das wäre für mich ein Konzept. So im Groben auf die Schnelle! Die angewandte Technik ("Bewegung") ist da nebensächlich!

bissig
24-10-2006, 14:41
Ich denke genau wie bissig, daß vielen der Unterschied zwischen Konzept und Technik nicht ganz klar ist ... Wenn ich von Konzepten rede, meine ich keine auswendig zu lernenden Bewegungsabläufe, wie sie im Prüfungsprogramm vorkommen und deren bloßes Abspulen oft ausreicht, um eine Prüfung zu bestehen...!

Ich danke dir!

Twist
24-10-2006, 14:46
Aber was spricht denn dagegen, Schwerpunkte bei Konzepten zu ändern?
Im Modern Arnis liegt der Schwerpunkt beim Medio (um mal bei den Distanzen zu bleiben), beim Balintawak beim Corto. Remy Presas hat mit Balintawak angefangen, sein Stil benutzt trotzdem schwerpunktmäßig eine andere Distanz..

Diokletian
24-10-2006, 14:48
Keine Ursache!

Diokletian
24-10-2006, 14:48
Aber was spricht denn dagegen, Schwerpunkte bei Konzepten zu ändern?
Im Modern Arnis liegt der Schwerpunkt beim Medio (um mal bei den Distanzen zu bleiben), beim Balintawak beim Corto. Remy Presas hat mit Balintawak angefangen, sein Stil benutzt trotzdem schwerpunktmäßig eine andere Distanz..Im Modern Arnis gibt es kein Medio! Schau mal ins Programm!

Twist
24-10-2006, 14:50
huh ? Fast alles was gemacht wird ist Medio .. Modern Blocks, Entwaffnungen, ein Großteil des TapiTapi, ...

Diokletian
24-10-2006, 14:56
… ist alles corto! Im Programm des MA stehen als Distanzen ausschließlich Largo und Corto! Ist auch vernünftig, um die Sache einfach zu halten!

Largo: Ich nutze die Waffenlänge aus, die freie Hand des Gegners ist durch die Distanz weitgehend ungefährlich!

Corto: Alles, wo die freie Hand (meine u n d die des Gegners) mitspielen kann!

Daraus ergeben sich Möglichkeiten und Risiken, die im Training bearbeitet werden müssen.
Eine weitere Distanz verkompliziert das Ganze unnötig!

Twist
24-10-2006, 15:02
Wieso verkompliziert sich da irgendwas? Ich stell mich doch nicht hin und sag 'das darfst du nicht, das ist jetzt corto'.

Mag ja sein, daß es im Modern Arnis nicht explizit so genannt wird.. aber bei den meisten FMA wäre das typische Modern Arnis Training halt Medio.

Largo - Waffe kann die gegnerische Waffenhand treffen
Medio - Checkhand kann Waffenhand checken, Waffe kann Körper treffen
Corto - Buts und Schläge mit der freien Hand sind möglich -> hin zum Clinch

Wenn du so unterteilst ist Modern Arnis hauptsächlich ein Medio-Stil, Balintawak hauptsächlich Corto. Ob du es nun so nennen willst oder nicht. Aber es geht ja auch nicht darum, wie man es nennt. Balintawak spielt jedenfalls viel enger als Modern Arnis.

Diokletian
24-10-2006, 15:06
Sieh das, wie Du magst! Aber ich denke jetzt gehen wir O.T.

wuerfel
24-10-2006, 19:58
Hallo Leute.

Die Frage, die Padavan Vergel stellt, ist mir nicht ganz klar.
Geht es um die Qualitätssicherung der einzelnen Techniken an sich, oder um die Qualität des Unterrichts? Und irgendwie sind beide Punkte miteinander verwoben.

Ich glaube, sein Problem bezieht sich mehr auf das Weitergeben von Lehrer zu Schüler über mehrere Generationen und womöglich noch parallel. Weniger auf die Kampftauglichkeit.

Wenn ich das mal annehme, dann kann ich dazu sagen, daß prinzipiell in jeder größeren Schule oder im Gruppenunterricht, eine wirkliche Qualitätssicherung praktisch nicht stattfinden kann, wenn man als Wissensstifter nicht selber dabei ist und jeden einzeln ständig prüft. Im Einzelunterricht ist das möglich. In der Gruppe sind eben Autodidakten mit eigenem Kopf gefragt. Aus allen anderen wird eh nichts und um die ist es auch nicht weiter schade. Das ist aber das Problem, wenn man Leute aus großen Verbänden sieht. Einige schlechte Leute machen das ganze Image kaputt. Und wie man dieses Qualitätsniveau hebt, da weiß ich auch keinen Rat, da mach ich schlichtweg nicht mit. Jedes noch so tolle Programm hilft da nicht weiter.

Was helfen könnte, sind Identifikationfaktoren. Man könnte Idole, besondere Qualitäten eines typischen X-FMAlers oder Denkweisen bewerben. Das könnte helfen.

Adios,

würfel.

Padawan Vergel
27-10-2006, 16:01
Die Frage, die Padavan Vergel stellt, ist mir nicht ganz klar.
Geht es um die Qualitätssicherung der einzelnen Techniken an sich, oder um die Qualität des Unterrichts? Und irgendwie sind beide Punkte miteinander verwoben.

Ich hab nochmal darüber nachgedacht. Deshalb poste ich auch erst jetzt ;)

Mmh...Meine persönliche Vorstellung von Qualität bzw. mein Beweggrund für diesen Thread ;)

Vom Prinzip meine ich Qualität auf ALLES in dem jeweiligen FMA-Stil bezogen :D
Qualität des Stils an sich,
Qualität der Trainer,
Qualität der Trainierenden.

Wie kann man die Qualität sicherstellen bzw. ausbauen/verbessern?

-->Die Qualität der Leutz, die FMA betreiben:
Da könnte ich drei Dinge unterscheiden.
Technische, Soziale und Persönliche Kompetenz.
Bsp: Jemand, der Schwarzgurt hat:
Technische Kompetenz:
Basics aus dem Schülerprogramm sollten einigermaßen beherrscht werden.
Stockkontrolle!!!
Fluß!

Soziale Kompetenz
Das könnte z.B. Umgang mit anderen FMA Leutz sein.
Es gibt "arrogante" Leutz, weil sie einen schwarzen Gürtel haben.
Oder es wird mit dem Gurt angegeben...wer kennt das nicht?
Partnerschaftliches Trainieren, so das beide was vom Training haben.
Finde ich persönlich ganz wichtig.

Persönliche Kompetenz:
Motivation
Engagement



Ich glaube, sein Problem bezieht sich mehr auf das Weitergeben von Lehrer zu Schüler über mehrere Generationen und womöglich noch parallel. Weniger auf die Kampftauglichkeit.

Das Problem ist, wenn Trainer Techniken an Schüler nicht korrekt weitergegeben werden.
So das die "neuen" Schüler es weiterhin "nicht korrekt" an andere weitergeben. u.s.w.

Hier hilft z.B. "Regelmäßige Lehrgänge in bezog auf Technikpflege"
Ich weiß jetzt leider nicht mehr welcher Member, dies als Lösungsvorschlag erwähnt hat :)



Wenn ich das mal annehme, dann kann ich dazu sagen, daß prinzipiell in jeder größeren Schule oder im Gruppenunterricht, eine wirkliche Qualitätssicherung praktisch nicht stattfinden kann, wenn man als Wissensstifter nicht selber dabei ist und jeden einzeln ständig prüft. Im Einzelunterricht ist das möglich. In der Gruppe sind eben Autodidakten mit eigenem Kopf gefragt. Aus allen anderen wird eh nichts und um die ist es auch nicht weiter schade. Das ist aber das Problem, wenn man Leute aus großen Verbänden sieht. Einige schlechte Leute machen das ganze Image kaputt. Und wie man dieses Qualitätsniveau hebt, da weiß ich auch keinen Rat, da mach ich schlichtweg nicht mit.

Das ist ja das Schwierige. ;)
Deshalb habe ich auch diesen Thread erstellt.



Jedes noch so tolle Programm hilft da nicht weiter.

Das ist mir klar, dass ein Prüfungsprogramm nicht automatisch die Qualität der Leutz hebt. :D

Aus meiner Sicht finde ich, dass das Prüfungsprogramm aber eine Form von Qualitätssicherung in bezog auf den eigenen FMA-Stil an sich ist.


Falls ein FMA-Stil hauptsächlich aus der Corto Distanz geübt wird und aus Largo Distanz gäbe es in dem Stil lediglich ein paar Techniken, dann finde ich es persönlich zuwenig. Auch wenn Techniken in dieser besagten Corto Distanz sehr umfangreich sind.
Es heißt demnach nicht, dass die Qualität sinkt...aber es fehlt was :D
Meines Erachtens finde ich es besser, wenn in jeder Distanz trainiert wird und in jeder Distanz eine gewisse Basic erlernt wird.

Was wird also an Basics (Schülerprogramm) unterrichtet?
Ich find es schon, dass dies ebenfalls eine Form von Qualitätssicherung ist.
Und ich geh davon aus, das die Basics in jedem FMA-Stil unterschiedlich sind.



Was helfen könnte, sind Identifikationfaktoren. Man könnte Idole, besondere Qualitäten eines typischen X-FMAlers oder Denkweisen bewerben.
Adios,

Was meinst du mit bewerben?

Diokletian
28-10-2006, 15:17
Ich hab nochmal darüber nachgedacht. Deshalb poste ich auch erst jetzt ;)

Mmh...Meine persönliche Vorstellung von Qualität bzw. mein Beweggrund für diesen Thread ;)

Vom Prinzip meine ich Qualität auf ALLES in dem jeweiligen FMA-Stil bezogen :D
Qualität des Stils an sich,
Qualität der Trainer,
Qualität der Trainierenden.

Wie kann man die Qualität sicherstellen bzw. ausbauen/verbessern?

-->Die Qualität der Leutz, die FMA betreiben:
Da könnte ich drei Dinge unterscheiden.
Technische, Soziale und Persönliche Kompetenz.
Bsp: Jemand, der Schwarzgurt hat:
Technische Kompetenz:
Basics aus dem Schülerprogramm sollten einigermaßen beherrscht werden.
Stockkontrolle!!!
Fluß!

Soziale Kompetenz
Das könnte z.B. Umgang mit anderen FMA Leutz sein.
Es gibt "arrogante" Leutz, weil sie einen schwarzen Gürtel haben.
Oder es wird mit dem Gurt angegeben...wer kennt das nicht?
Partnerschaftliches Trainieren, so das beide was vom Training haben.
Finde ich persönlich ganz wichtig.

Persönliche Kompetenz:
Motivation
Engagement


Das Problem ist, wenn Trainer Techniken an Schüler nicht korrekt weitergegeben werden.
So das die "neuen" Schüler es weiterhin "nicht korrekt" an andere weitergeben. u.s.w.

Hier hilft z.B. "Regelmäßige Lehrgänge in bezog auf Technikpflege"
Ich weiß jetzt leider nicht mehr welcher Member, dies als Lösungsvorschlag erwähnt hat :)


Das ist ja das Schwierige. ;)
Deshalb habe ich auch diesen Thread erstellt.


Das ist mir klar, dass ein Prüfungsprogramm nicht automatisch die Qualität der Leutz hebt. :D

Aus meiner Sicht finde ich, dass das Prüfungsprogramm aber eine Form von Qualitätssicherung in bezog auf den eigenen FMA-Stil an sich ist.


Falls ein FMA-Stil hauptsächlich aus der Corto Distanz geübt wird und aus Largo Distanz gäbe es in dem Stil lediglich ein paar Techniken, dann finde ich es persönlich zuwenig. Auch wenn Techniken in dieser besagten Corto Distanz sehr umfangreich sind.
Es heißt demnach nicht, dass die Qualität sinkt...aber es fehlt was :D
Meines Erachtens finde ich es besser, wenn in jeder Distanz trainiert wird und in jeder Distanz eine gewisse Basic erlernt wird.

Was wird also an Basics (Schülerprogramm) unterrichtet?
Ich find es schon, dass dies ebenfalls eine Form von Qualitätssicherung ist.
Und ich geh davon aus, das die Basics in jedem FMA-Stil unterschiedlich sind.


Was meinst du mit bewerben?Und da gehts schon los:
Jemand, der Schwarzgurt hat:
Technische Kompetenz

Ich kenne Fälle, wo eben das nicht zutrifft, sprich, jemand den Schwarzgurt hat, den ich persönlich nicht als Dan-Träger, genaugenommen nicht mal als Kampfkünstler bezeichnen würde.

Meine Definition von Qualität: Funktionieren des Stils, aufgrund seiner Grundkonzepte, auch im Stressfall, nicht nur in der Modellsituation! Damit ist auch nicht stumpfes Draufhauen gemeint, sondern eine echtes Funktionieren des gelernten Programms.

LG´s zur "Technikpflege" enden leider immer wieder nur in Bewegungssammelei!

Wie man das kontern soll? Ich denke in einer Reform der Prüfungspraxis und des Prüfungsstellenwertes!

Entnehmt bitte meinen früheren Posts, wie ich mir das vorstelle.

wuerfel
28-10-2006, 22:17
Hallo Padawan.

Mit bewerben meine ich, anpreisen, hochjubeln und sagen: "Mein, der is aber toll. So zu sein strebt jeder unsrerer KK an!".

Das ist zwar etwas billig, aber es ist oft eine geradlinige und der Masse verständliche Motivation, die ein gewisses Qualitätsbewusstsein prägt. Leider hat das auch einige negative Nebeneffekte...

Adios,

würfel.

Putakti
09-11-2006, 14:31
***

Padawan Vergel
10-11-2006, 07:50
Wenn ich mir ein Prüfungsverfahren zusammenbauen dürfte...:rolleyes: :rolleyes:
Keine Gurte oder ähnliche Statussymbole, weniger Prüfungen bis zu einem Meistergrad (vielleicht drei??!!), Laufzettel oder so etwas in der Art finde ich praktisch, die Prüfungen hart und in sehr kleinen Gruppen (Hart beziehe ich hier auf Kondition, Kontakt und Technik-verständniss-tiefe)



Weniger Prüfungen bis zu einem Meistergrad?
Und auch keine Gurte oder ähnliche Statussymbole?
Wenn es kein Graduierungssystem gibt, wie will man das dann festmachen, dass man eine Prüfung abgelegt hat?...bzw was für eine Bedeutung hat es dann, wenn man eine Prüfung abgelegt hat??
WAS genau will man denn dann Prüfen?
Dazu bedarf es dann einer Art Prüfungsprogramm, oder?

FMA ist für mich persönlich sehr vielfältig und es sind sehr viele "Dinge", die ich als Basics ansehe.
Wie lang soll denn eine Prüfung denn dann dauern, wenn es "nur" drei Prüfungen bis zum Meistergrad gibt?

Ich würd mich um eine Antwort freuen :)

P.S. Was machst du für eine KS/KK?

KidStealth
10-11-2006, 10:10
Und auch keine Gurte oder ähnliche Statussymbole?
Wenn es kein Graduierungssystem gibt, wie will man das dann festmachen, dass man eine Prüfung abgelegt hat?...bzw was für eine Bedeutung hat es dann, wenn man eine Prüfung abgelegt hat??
WAS genau will man denn dann Prüfen?
Dazu bedarf es dann einer Art Prüfungsprogramm, oder?

du mißt gurten und graduierungen zu viel gewicht zu.
was zählt ist die leistung und nicht was fürn tollen gürtel die einzelenen umhaben.

die lerninhalte kannst du über laufzettel, seminare etc. festhalten.

da lob ich mir das system der etf, schau es dir einmal an unter
http://www.etf-escrima.de/
und dann unter schulungssystematik.

mir erschließt sich nicht der sinn in vielen prüfungen ausser der "geilheit" auf nen neues abzeichen.
nicht das abzeichen/gürtel macht dich zu einem guten kämpfer, sondern das können im ring/straße usw.
aber da ihr bei euch ja kein sparring macht, muß man das nicht kämpfen wohl anders kompensieren (das meine ich nicht wertend).

Diokletian
10-11-2006, 11:07
aber da ihr bei euch ja kein sparring macht, muß man das nicht kämpfen wohl anders kompensieren (das meine ich nicht wertend).Danke Kid, genau da liegt in vielen FMA der Hund begraben. Im Modern Arnis wird nicht gesparrt/gekämpft. Also werden lediglich Programme gepaukt, bei denen das Ziel, außer im Selbstzweck, im Bestehen einer Prüfung liegt. Je dunkler der Gurt (sinngemäß ;) ), desto mehr fühlt sich der Träger als Experte. Aber ob das ganze wirklich funktoniert hat er keinen Schimmer, es wird ja nie ausprobiert. Auch wenn man kein Freund von Sparring mit Schutzklamotten ist, gibt es noch das kontrollierte, progressive 1-1, in dem man auch sehr schön und heftig arbeiten kann - bin ich großer Freund von! Aber selbst das wird zu oft zu kooperativ praktiziert.

Meine Vorstellung von Qualitätssicherung:
Kennen und Verstehen der Konzepte (Programm oder Laufzettel) - Keep it Simple (Technische Blüten dürfen unterrichtet werden, sollten aber kein Hauptziel sein!) - Lernen, frei und realitätsnah zu arbeiten, ob mit Schützern oder ohne (Und das so fix wie möglich!)!

Keine Statussymbole! Wer bei mir einen Programmpunkt auf dem Laufzettel beherrscht, bekommt eine Unterschrift - fertig! Damit weiß er wo er steht!

Und Gürtel nur in camo -damit er zur Trainingskleidung paßt :D!

guandi
10-11-2006, 11:52
.

Padawan Vergel
11-11-2006, 02:56
du mißt gurten und graduierungen zu viel gewicht zu.
was zählt ist die leistung und nicht was fürn tollen gürtel die einzelenen umhaben.

Nein...ich messe graduierungen nicht zu viel gewicht zu.
Für mich persönlich dient es als Orientierungshilfe.
So kann ich z.B. an Hand der Gurtfarbe sehen, welche "Sachen" er aus dem Prüfungsprogramm in der Regel kann.




die lerninhalte kannst du über laufzettel, seminare etc. festhalten.

da lob ich mir das system der etf, schau es dir einmal an unter
http://www.etf-escrima.de/
und dann unter schulungssystematik.


"Entsprechend ihren nachgewiesenen Level können Trainierende dann auf Wunsch von der ETFConsult Aufnäher erwerben, die ihren Stand nach außen sichtbar machen."
Auch hier gibt es "Orientierungshilfen". Hier sind es "Aufnäher" laut HP :)



mir erschließt sich nicht der sinn in vielen prüfungen ausser der "geilheit" auf nen neues abzeichen.
nicht das abzeichen/gürtel macht dich zu einem guten kämpfer, sondern das können im ring/straße usw.
aber da ihr bei euch ja kein sparring macht, muß man das nicht kämpfen wohl anders kompensieren (das meine ich nicht wertend).
Ja das seh ich auch so. Der Gürtel allein macht einem nicht zu einem guten Kämpfer. :winke:

Das Thema Sparring wurde in einem der anderen Threads schon abgehandelt.
Sehe bitte da ;)

Padawan Vergel
11-11-2006, 03:13
Danke Kid, genau da liegt in vielen FMA der Hund begraben. Im Modern Arnis wird nicht gesparrt/gekämpft. Also werden lediglich Programme gepaukt, bei denen das Ziel, außer im Selbstzweck, im Bestehen einer Prüfung liegt. Je dunkler der Gurt (sinngemäß ;) ), desto mehr fühlt sich der Träger als Experte. Aber ob das ganze wirklich funktoniert hat er keinen Schimmer, es wird ja nie ausprobiert.
Training und Realität sind für mich ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Training: :fechtduel :boxing: :fight:

Nach dem Training: :beer:

SV: :aufsmaul: :boxing: :sport069:

Nach SV gibt es 3 Ausgänge:
a.) :krank011:
b.) :engel_3:
c.) :sport146:

:zwinkern:


Auch wenn man kein Freund von Sparring mit Schutzklamotten ist, gibt es noch das kontrollierte, progressive 1-1, in dem man auch sehr schön und heftig arbeiten kann - bin ich großer Freund von! Aber selbst das wird zu oft zu kooperativ praktiziert.


Mags du mir bitte erklären, was du unter progressives 1-1 verstehst??
Vielleicht liegts auch an der Uhrzeit, dass ich jetzt nicht genau weiß was du meinst :D




Keine Statussymbole! Wer bei mir einen Programmpunkt auf dem Laufzettel beherrscht, bekommt eine Unterschrift - fertig! Damit weiß er wo er steht!

Hört sich gut an.
Aber wie kann jemand wissen, auf welchem Level der Gegenüber ist, wenn er ihn nicht kennt?
Durch ständiges Fragen? Langsames Herantasten während des Trainings?

KidStealth
11-11-2006, 07:33
"Entsprechend ihren nachgewiesenen Level können Trainierende dann auf Wunsch von der ETFConsult Aufnäher erwerben, die ihren Stand nach außen sichtbar machen."
Auch hier gibt es "Orientierungshilfen". Hier sind es "Aufnäher" laut HP

innerhalb von mind. 3 jahren hat man lernstufe 3 erreicht. d.h. zwei prüfungen innerhalb von 3 jahren halte ich für nicht viel. :)
drei prüfungen nach dem neuen system.


Das Thema Sparring wurde in einem der anderen Threads schon abgehandelt.
Sehe bitte da

den link hätte ich gerne.
davon abgesehen machen wir stockkampf und sparring ist ein extrem wichtiger teil unseres freizeitvergnügens.
und ein sehr guter maßstab um qualität von schülern und lehrern zu messen.

ich habe langsam den eindruck das modern arnis zu dem was ich trainiere sich verhält wie fitness boxen gegenüber dem boxen.
oder was meine freundin trainiert kick & box beim aerobic zu kickboxen.
ein schelm könnte jetzt noch an escribic denken. :D ;)

Padawan Vergel
11-11-2006, 08:35
innerhalb von mind. 3 jahren hat man lernstufe 3 erreicht. d.h. zwei prüfungen innerhalb von 3 jahren halte ich für nicht viel. :)
drei prüfungen nach dem neuen system.

Mmh...naja dann ist es doch wurscht ob es 5 Prüfungen oder sogar 10 Prüfungen gibt :D
Letztendlich finde ich persönlich entscheident wie ein FMA-Übende in der jeweiligen Zeit sich entwickelt hat unabhängig davon ob Prüfungen durchgeführt worden sind oder nicht.
Ich denke, da sind wir uns doch alle einig, oder? :)




den link hätte ich gerne.
davon abgesehen machen wir stockkampf und sparring ist ein extrem wichtiger teil unseres freizeitvergnügens.
und ein sehr guter maßstab um qualität von schülern und lehrern zu messen.

Ich weiß nicht wie man hier "verlinkt"
Kannst dir ja die Threads "Was ist Sparring?" und "Umgang mit Druck im Modern Arnis" durchlesen.
Im letztgenannten Thread hat AKED sogar was dazu geschrieben.
Und dem schließe ich mich an.



ich habe langsam den eindruck das modern arnis zu dem was ich trainiere sich verhält wie fitness boxen gegenüber dem boxen.
oder was meine freundin trainiert kick & box beim aerobic zu kickboxen.
ein schelm könnte jetzt noch an escribic denken. :D ;)
:D
wie kommst du denn bitte jetzt zu dieser Annahme?
:hammer:

Mirasol
11-11-2006, 09:49
ich habe langsam den eindruck das modern arnis zu dem was ich trainiere sich verhält wie fitness boxen gegenüber dem boxen.


Es kommt immer darauf an WER es trainiert - und vor allem bei WEM !!! :)


Ich weiß nicht wie man hier "verlinkt"
Kannst dir ja die Threads "Was ist Sparring?" und "Umgang mit Druck im Modern Arnis" durchlesen.
Im letztgenannten Thread hat AKED sogar was dazu geschrieben.
Und dem schließe ich mich an.


http://www.kampfkunst-board.info/forum/f6/sparring-45656/
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f6/umgang-druck-modern-arnis-45640/

Viele Grüße,
Mirasol

Diokletian
11-11-2006, 13:08
Training und Realität sind für mich ein Unterschied wie Tag und Nacht.Das Problem wurde schon genug diskutiert. Bitte keine Neuauflage!



Magst du mir bitte erklären, was du unter progressives 1-1 verstehst??
Vielleicht liegts auch an der Uhrzeit, dass ich jetzt nicht genau weiß was du meinst :D Ich denke es liegt nicht an der Uhrzeit, sondern an Deiner Grundeinstellung. Ich habe das glaube ich, schon öfter erklärt. Ein progressives 1-1 ist für mich ein halbfreies bis freies Sparring (Schützer oder nicht), bei dem alles eingesetzt sird, was man kann, mit den Ziel, den Andern zu überwinden, und nicht nur - wie ich es kenne - als Selbstzweck - kollektives Stöcke gegeneinanderhauen! Die Einstellung, Arnis zu üben, um einen GEGNER zu BESIEGEN - was dem Ursprungszweck dieser KK entspricht - finde ich im MA zu selten.

Ich kenne zuviele Leute - auch Danträger - die zu kooperativ sind, für die das Wichtigste im 1-1 das Einhalten eines metronomartigen "Taktes" ist, und die nicht verstehen, wieso sie getroffen werden, wenn sie einen Fehler machen - der Andere hat doch "mitzuspielen".

Ich habe Dich mal als Schwätzer vor dem Herren bezeichnet! Ich denke tatsächlich, dass Dir bei allem Bemühen um ein Realitätsnahes und Qualitativ hohes Training - immerhin hast Du diesen Thread angestoßen - ein zu "budohaftes" Denken bez. Prüfungen, Gurten und Programmen im Wege steht. Das ist ein Grund, weswegen ich mich vom MA entfernt habe.

Hört sich gut an.
Aber wie kann jemand wissen, auf welchem Level der Gegenüber ist, wenn er ihn nicht kennt?
Durch ständiges Fragen? Langsames Herantasten während des Trainings?Zum Beispiel! Am wichtigsten sind eh die Grundlagen, und die kann ich mit jedem Partner üben. Technische Blüten langweilen mich eher.

Hoffe, geholfen zu haben.
D.

Padawan Vergel
11-11-2006, 21:05
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f6/sparring-45656/
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f6/umgang-druck-modern-arnis-45640/

Viele Grüße,
Mirasol

thx
:sport146:

Putakti
20-11-2006, 12:34
***

Diokletian
20-11-2006, 13:49
Letztendlich geht jeder dahin, wo er sich am wohlsten fühlt, bzw. er schafft sich seine Bedingungen selbst.

Padawan Vergel
20-11-2006, 20:54
@Putakti
Freut mich, dass du doch noch geantwortet hast.




Naja, selbstverständlich gibt es eine Art Leitfaden. Prüfungsprogramm klingt nur so nach ... Prüfung eben. :D Irgendwie muß es ja eine Idee geben wie gerade dieser Stil/Sport vermittelt werden soll.


Wie könnte denn so ein Leitfaden aus deiner Sicht denn aussehen? ;)





Es ist sicherlich ein Thema bei dem Romane schreiben könnte. Vielleicht gibt es ja mal ein Forumstreffen dann diskutieren wir das bei einem Bier!

;)

Eine Frage hast du noch nicht beantwortet :D
Verrätst du mir welche KK/KS du machst?

Putakti
21-11-2006, 10:20
***