Piepsmaus
18-09-2006, 14:17
Trotz alledem?
Ja, klar. Hier nun auch von mir eine kleine Vorstellung.
Ich bin Jahrgang 1956 und begann in den 70er Jahren mit dem Fechten. Ich hatte sowas wie Schwertfechten gesucht, gab es aber nicht, also lernte ich Fechten. Mit wechselnder Intensität blieb ich auch dabei.
Um 1980 dann begann ich mit Iaido. Das war ganz grausam, mit dem Buch in der Hand, wie eigentlich nahezu alle damals. Gab ja noch keine Lehrgänge. Naja, dann kam auch noch Kendo dazu und Mitte der 80er auch ein wenig JiuJitsu.
Aber Kendo und Iaido wurden doch meine hauptsächlichen Sportarten, ab 1989 dann auch im Dachverband mit neugegründetem Club in meiner Heimatstadt.
Gleichzeitig hatte ich in den 80ern die SCA kennengelernt und das dortige System des Schwertkampfes. Fand ich gut und übte ich auch, machte in der Folge auch etliche SCA-Demos. Ab und an Teilnahme an Burgfesten etc.
In den 90ern dann ging eigentlich alles so weit prima voran, aber in der Familie erkrankte jemand etwa 1995 sehr schwer und in der Folge konnte ich an keinen Lehrgängen, Turnieren etc mehr teilnehmen.Von da an konnte ich nur noch daheim im Club trainieren.
2002 erkrankte ich dann, wohl eine psychosomatische Folge der Belastungen in der Familie, selber sehr schwer. Mehrere Wochen lag ich im Koma. Anschließend musste ich das Laufen neu erlernen. Aber ich begann sogleich wieder mit dem Üben. Suburis im Krankenzimmer...
Innerhalb eines Jahres kam ich wieder einigermaßen in Form und begann wieder, am lokalen Kendogeschehen teilzunehmen. Aber - 2003 wurde bei mir Krebs diagnostiziert. Wieder zurück ins Krankenhaus. Die diversen OPs und Anästhesien hatten jetzt eine Nervenlähmung an beiden Beinen hinterlassen. Aber ich übte dennoch so bald wie möglich weiter.
2004 nahm ich dann, zwei Jahre nach dem Koma und dem Laufenlernen und ein Jahr nach der Krebs-OP an der NRW-Kendo-Meisterschaft teil. Vorrunde war Schluss, aber egal, mir war es eh nur um die Teilnahme gegangen.
Mit 50 entschloss ich mich dann, nochmal mit etwas ganz Neuem zu beginnen. Gewissermaßen die letzte Chance bevor gar nix mehr geht. Seit einigen Wochen übe ich nun WT und Escrima. Tut mir gut, mal nach all den Jahren etwas völlig anderes zu lernen und auch mal wieder Anfänger zu sein.
Ja, klar. Hier nun auch von mir eine kleine Vorstellung.
Ich bin Jahrgang 1956 und begann in den 70er Jahren mit dem Fechten. Ich hatte sowas wie Schwertfechten gesucht, gab es aber nicht, also lernte ich Fechten. Mit wechselnder Intensität blieb ich auch dabei.
Um 1980 dann begann ich mit Iaido. Das war ganz grausam, mit dem Buch in der Hand, wie eigentlich nahezu alle damals. Gab ja noch keine Lehrgänge. Naja, dann kam auch noch Kendo dazu und Mitte der 80er auch ein wenig JiuJitsu.
Aber Kendo und Iaido wurden doch meine hauptsächlichen Sportarten, ab 1989 dann auch im Dachverband mit neugegründetem Club in meiner Heimatstadt.
Gleichzeitig hatte ich in den 80ern die SCA kennengelernt und das dortige System des Schwertkampfes. Fand ich gut und übte ich auch, machte in der Folge auch etliche SCA-Demos. Ab und an Teilnahme an Burgfesten etc.
In den 90ern dann ging eigentlich alles so weit prima voran, aber in der Familie erkrankte jemand etwa 1995 sehr schwer und in der Folge konnte ich an keinen Lehrgängen, Turnieren etc mehr teilnehmen.Von da an konnte ich nur noch daheim im Club trainieren.
2002 erkrankte ich dann, wohl eine psychosomatische Folge der Belastungen in der Familie, selber sehr schwer. Mehrere Wochen lag ich im Koma. Anschließend musste ich das Laufen neu erlernen. Aber ich begann sogleich wieder mit dem Üben. Suburis im Krankenzimmer...
Innerhalb eines Jahres kam ich wieder einigermaßen in Form und begann wieder, am lokalen Kendogeschehen teilzunehmen. Aber - 2003 wurde bei mir Krebs diagnostiziert. Wieder zurück ins Krankenhaus. Die diversen OPs und Anästhesien hatten jetzt eine Nervenlähmung an beiden Beinen hinterlassen. Aber ich übte dennoch so bald wie möglich weiter.
2004 nahm ich dann, zwei Jahre nach dem Koma und dem Laufenlernen und ein Jahr nach der Krebs-OP an der NRW-Kendo-Meisterschaft teil. Vorrunde war Schluss, aber egal, mir war es eh nur um die Teilnahme gegangen.
Mit 50 entschloss ich mich dann, nochmal mit etwas ganz Neuem zu beginnen. Gewissermaßen die letzte Chance bevor gar nix mehr geht. Seit einigen Wochen übe ich nun WT und Escrima. Tut mir gut, mal nach all den Jahren etwas völlig anderes zu lernen und auch mal wieder Anfänger zu sein.