Vollständige Version anzeigen : Krafttraining überflüssig?
Cheeseburgerking
18-09-2006, 21:50
Ich trainiere 2 mal die woche boxen und spüre deutliche anstrengung nach dem training. Ich fühle mich richtig ausgepowert und habe sogar 2 lang muskelkater, da wir viele verschiedene aufwärmübungen machen, bodyweightexercises usw. wo man die muskeln auch spürt. Da ich nicht so viel zeit hab gehe ich nur 2 mal die woche trainieren. Bisher habe ich auch krafttraining betrieben. Da das boxtraining aber sehr hart ist und ich wenig zeit für zusätzliches krafttraining habe, werde ich wohl das krafttraining nebenbei aufgeben. Kann ich mit dem 2 mal boxen die woche, mehr kraft bekommen? Muskelaufbauen werde ich wohl kaum beim boxtraining da es mehr auf ausdauer ausgelegt ist. Ich denke das man an kraft gewinnen kann, da man ja auch übungen zur kraftsteigerung macht und auch am sandsack trainiert, wo auch viel kraft gefordert wird.
Bei nur zweimal Boxen als Sport kann schon noch etwas zusätzlich drinliegen.
Längerfristig ist man mit 3 Trainingseinheiten/Tage gut dabei. Beim Boxen steigt die funktionelle Kraft. In deinem Fall hart zuschlagen und die spezifische Ausdauer, mehr aber nicht.
Ich trainiere nur mit BWE. Früher auch viel mit Gewichten.
Für alles hat man einfach keine Zeit. Da ich nebenbei noch Thaiboxe (früher noch BJJ dazu) hat man nicht mehr viel Regeneration, also muss man es sich gut einteilen. Früher habe ich zum Teil noch zwei Stunden Krafttraining am Stück gemacht mit zig Übungen. Nun mache ich einen 15 Minuten Zirkel zweimal wöchentlich nach dem Kampftraining und das reicht. Weniger ist manchmal mehr ;)
Deshalb habe ich mich auf folgende BWE-Grundübungen beschränkt:
Klimmzüge, Kniebeuge, Liegestütze, Schulterbrücke einbeinig, Crunches/Blank. deckt alle Muskelgruppen ab und ist kostenlos, leicht und überall auszuführen.
Meist dient Krafttraining/BWE als Unterstützung zu anderen Sportarten wie Kampfsport, Fussball, Handball, Schwimmen, Radfahren, Klettern etc. Da reichen die Grundübungen völlig aus, ausser man möchte Bodybuilding betreiben.
jeungbou
19-09-2006, 02:59
Kommt darauf an was Dein Ziel ist. Pokale? Allgemeine Fitness? Bei eingeschraenkter Freizeit wohl eher letzters. Dann wuerde ich mich auf das konzentrieren was mir am meisten Spass macht.
Zusaetzliches Krafttraining ist natuerlich immer von Vorteil um die Grundkraft zu steigern und altersbedingtem Muskleschwund vorzubeugen. Von daher wuerde ich Krafttraining nicht als ueberfluessig bezeichnen. Allerdings wird man von reinem Boxtraining auch eine gewisse Fitness und Schlagkraft ereichen koennen.
Wenn die Zeit knapp ist dann mach halt erst mal BWEs, wenn Du Dich damit wohl fuehlst dann mach weiter so, ansonsten bastelst Du Dir ein Heimstudio zusammen.
Machs halt so.. wenn du mal die Zeit dafür hast machste Krafttraining dazu und wenn die Zeit knapp ist lässt dus halt mal aus. Ich persönlich finde Krafttraining schon enrom wichtig und sehe das im Vergleich zur KK in der Wichtigkeit 50/50 an aber is ja bei jedem anders. Zum Boxen würd ich aber wenn ich ehrlich bin schon regelmäßig Krafttraining ins Training einbauen da es in fast jedem Sport und speziell im Kampfsport schon ein wichtiger Faktor ist und nur Vorteile mit sich bringt. Ob es jetzt deine erhöhte Kraft ist oder das verminderte Verletzungsrisiko ; )
Krafttraining ist durchaus sinnvoll, weil es die Grundlagen trainiert: Ohne Muskelkraft, keine Bewegung;) Gute Maximalkraft bedeutet gute Schnellkraft und Kraftausdauer. Also sicher kein Verlustgeschäft. Gutes Krafttraining wird Dich nicht "auspowern," sondern alle Bereiche Deiner Fitness unterstützen.
Ein Minimalprogramm in Form eines Grundprgramms mit den fünf Grundübungen (FAQ lesen) zweimal die Woche dauert nicht lange und bringt sicher etwas. Probiere es aus. Starte aber am Anfang nicht gleich so heftig;)
Gruß
Slapshot
19-09-2006, 10:13
Ich denke auch das es auf keinen Fall überflüssig ist. Man sollte ein kraftspezifisches Training nicht immer mit aufgeblähten Bodybuildern in Einklang bringen. Gerade die von Mars genannten Grundübungen verbessern deine Grundkraft erheblich. Natürlich helfen dir bis zu einem gewissen Punkt BWE's, versuche aber ab und an andere Übungen einzubauen. Es gibt inzwischen kaum noch Sportarten die nicht auf Krafttraining zurückgreifen, egal ob Fußball, Leichtathletik oder Schwimmen. Warum sollte es ausgerechnet in den KK anders sein?
Für Boxen braucht man gar kein Krafttraining sondern spezifische Übungen.
Slapshot
19-09-2006, 11:11
Man braucht spezifische Übungen mit verschiedenen Widerständen, das ist richtig. Es können Kabelübungen, Medizinballstoßen etc. eingesetzt werden, die nennen sich trotz allem kraftspezifische Übungen. Warum sollten Bankdrücken oder Kreuzheben nicht für Boxer von Nutzen sein. Was glaubst du denn was Schwimmer außerhalb des Beckens für Übungen machen? Warst du schon einmal in Sportleistungszentren?
Für Boxen braucht man gar kein Krafttraining sondern spezifische Übungen.
Es hat auch niemand behauptet, dass es Voraussetzung ist. Doch es erhöht die Leistungsfähigkeit, indem alle Kraftäußerungen durch die Maximalkraft unterstützt werden. Dass man für Boxen boxspezifische Übungen machen muss, ist ja wohl klar.
Gruß
ist es unsinn die bwe's jeden tag zu machen (neben 3 x woche training und 2er split krafttraining)? oder ist das übertraining? sorry bushido wenn ich deinen thread brauche...
Meiner Meinung nach sollte man Amateur- und Profisportler trennen.
Amateur: Trainiert nur einmal am Tag vorwiegend abends.
Profi: Trainiert meist zweimal am Tag. Morgens joggen oder Max. Krafttraining, abends Technik.
Da ist es doch unsinnig für den Amateursportler zwei ganze Trainingstage (von 6 Wochentagen, ein Tag Pause) nur für Krafttraining aufzuwenden.
Nehmen wir zwei Amateur-Boxer:
Der erste trainiert 2 mal Boxen und macht 2 mal Kraft.
Der zweite trainiert 4 mal Boxen und macht im Training BWE, Medizinball usw.
Denke, dass jeder auf den zweiten setzt. Was bringt Max. Kraft wenn man über 5 Runden gehen muss? Um härter zu schlagen ist vorallem Technik wichtig (Schlag aus der Hüfte, Schulter etc.).
Max. Kraft ist nur für Profis welche genug Zeit haben um sogar in die Sauna zu gehen.
Ausser man macht Boxen nur zur Fitness. In diesem Fall reichen 2-3 mal Boxen und bisschen Krafttraining um ein besseres Gefühl zu haben.
Ich war vor zwei Wochen selbst ein Wochende lang in einem Sportzentrum und habe dort Boxen trainiert. Und dort habe ich mich auch mit erfahrenen Trainern unterhalten.
"Zwei ganze Trainingstage" ist eine irreführende Formulierung: Ein gut aufgebautes Grund-Kraftprogramm ist in einer halben bis dreiviertel Stunde abgehandelt.
Gruß
Slapshot
19-09-2006, 12:16
Das es Unterschiede gibt ist klar, aber selbst bei den Amateurboxern sind Einheiten mit Krafttraining vorgesehen. Für den Breitensportler ist es natürlich die Frage worauf er mehr Wert legt. Du kannst aber nicht behaupten das ein Krafttraining nix bringt. Ich habe knapp 2 Jahre in Berlin im damaligen Olympiastützpunkt mittrainiert, da gab es von allem etwas. Wie steigerst du denn die Schlagkraft wenn die Technik korrekt ist?
Deine Idee mit 3x Boxen und einer Einheit Krafttraining teile ich, wobei ich sowieso versuchen würde von einer *Wochenregelung* abzukommen.
sicher aber der amateurboxer arbeitet ev. bis 18 uhr ;)
als profi morgens locker zu bewältigen, essen, schlafen und nachmittags joggen, abends technik.
Slapshot
19-09-2006, 12:19
"Zwei ganze Trainingstage" ist eine irreführende Formulierung: Ein gut aufgebautes Grund-Kraftprogramm ist in einer halben bis dreiviertel Stunde abgehandelt.
Gruß
Das kommt noch dazu, ich muss nicht 2 Stunden pumpen, im Gegenteil. Mit Auf- und Abwärmen maximal 45-60 Minuten und das war's.
@ slapshot
wenn dich eine faust am kinn trifft ist es eh aus. egal ob nur mit pratzentraining oder mit max. kraft.
kraft ist nur ein kleiner teil im boxen.
viel wichtiger ist ausdauer, schnellkraft, kraftausdauer, reaktion, kombinationsvermögen, fussarbeit, deckung, schlagtechnik usw.
max. krafttraining verlangt viel regeneration was nicht immer möglich ist oder man hilft nach.
kurz: gehe besser einmal mehr boxen als krafttraining machen, wirst im kampf mehr davon haben ;)
@ slapshot
wenn dich eine faust am kinn trifft ist es eh aus. egal ob nur mit pratzentraining oder mit max. kraft.
kraft ist nur ein kleiner teil im boxen.
viel wichtiger ist ausdauer, schnellkraft, kraftausdauer, reaktion, kombinationsvermögen, fussarbeit, deckung, schlagtechnik usw.
max. krafttraining verlangt viel regeneration was nicht immer möglich ist oder man hilft nach.
Ich denke, dass hier auch keiner meinte, dass Krafttraining das eigentliche KK/KS-Training ersetzen kann/ soll. Es unterstützt einfach die EIgenschaften des Boxers. Nicht mehr und auch nicht weniger.
Gut organisiertes Krafttraining ist durchaus zum KS/ KK machbar. Man muss eben einige Dinge beachten (kein Muskelversagen, niedriges Volumen, nicht zu häufig, etc.)
Gruß
genau, aber es ist kein muss.
kenne viele boxer/thaiboxer welche nie eine hantel berührt haben und nur liegestütze, crunches, kimmzüge machen (wenn überhaupt) und trotzdem sehr erfolgreich sind.
Slapshot
19-09-2006, 12:38
@ slapshot
wenn dich eine faust am kinn trifft ist es eh aus. egal ob nur mit pratzentraining oder mit max. kraft.
kraft ist nur ein kleiner teil im boxen.
viel wichtiger ist ausdauer, schnellkraft, kraftausdauer, reaktion, kombinationsvermögen, fussarbeit, deckung, schlagtechnik usw.
max. krafttraining verlangt viel regeneration was nicht immer möglich ist oder man hilft nach.
kurz: gehe besser einmal mehr boxen als krafttraining machen, wirst im kampf mehr davon haben ;)
Das die Grundschule das Wichtigste ist hab ich ja auch nie abgestritten. In der Ausgangsfrage ging es darum ob er ohne Krafttraining und nur mit Boxen seine Kraft steigern kann. Hierbei wurde nun gesagt das ein Krafttraining besser geeignet ist und den Boxer ZUSÄTZLICH unterstützt. Es hat keiner behauptet das Krafttraining dem Boxen vorzuziehen! Es hat auch keiner von maximalen Krafttraining gesprochen! Ein Krafttraining ist ein Zusatz, bei einer KK das betrieben werden kann aber nicht muss. Als Breitensportler oder Amateur kannst du drauf verzichten, als Profi wirst du es mit einbinden.
Slapshot
19-09-2006, 12:40
genau, aber es ist kein muss.
kenne viele boxer/thaiboxer welche nie eine hantel berührt haben und nur liegestütze, crunches, kimmzüge machen (wenn überhaupt) und trotzdem sehr erfolgreich sind.
Das ist auch richtig aber es gibt inzwischen auch genug die es mit einbauen und ebenso erfolgreich sind. Beachte doch einfach einmal die Ausgangsfrage.
in dem Thread teilen sich Praxiswissen und Theoriewissen imo:
Ich bin der gleichen Meinung wie polderi! Keine Ahnung ob er Wettkämpfer ist oder nicht, aber so schaut es in der Praxis aus.
Ich selbst hab früher Hanteltraining gemacht und mach jetzt auch nur noch BWEs.
@Mars
Sorry deine 2 Tag Krafttraining Eisen-Einstellung ist nicht idealfür Wettkampfsportler. Kniebeugen, Deadlift, Bankdrücken sind gute Übungen aber nicht fürs Boxen. Für Hobbysportler jedoch ein guter Ansatz. Komplexe Übungen sind meist auch zu anspruchsvoll in Bezug auf die Regeneration. Snatch, High Pulls, Clean, Push Press etc.
Die ganzen Übung sind imo nur in der Nichtwettkampf-Phase 1-2mal pro Wo sinnvoll.
Gruss
Slapshot
19-09-2006, 14:01
@Reno
Also mein Praxiswissen ist sicherlich nicht ausgereift aber ich meine auf einige Erfahrungen zurückgreifen zu können. Da ich beruflich Sportler aus verschiedenen Leistungsbereichen und Sportarten betreue, meine ich schon nicht nur der Theoretiker zu sein. Es geht hier zwar um Handballer, Leichtathleten, Schwimmer, Fußballer und Judokas aber da ich selbst einige Jahre boxe münze ich das Ganze um. Wir unterscheiden einmal Übungen für die Grundkraft und sportartspezifische Kraftübungen. Die von dir angesprochenen Übungen können z.B. auch als Schnellkraftübungen durchgeführt werden, dienen aber vorrangig zur Verbesserung der intra- und intermuskulären Koordination. Sie sind nur ein Grundgerüst auf die dann noch sportartspezifische Übungen aufbauen. Es wird auch kein Kraftdreikämpfer aus den Sportlern gemacht, die Übungen sind eine Trainingseinheit zur Ergänzung. Die Frage war nach wie vor wie man Kraft aufbaut. Und es wurde auch von Mars betont das Krafttraining einen optimierenden Zusatz zum normalen Training darstellt. Warum sollte dieses denn bitte nicht dem KK'ler nützen. Woher bezieht denn der Boxer bei der Bewegung des Aufwärtshakens überall die Kraft?
Wenn man sich entschieden hat noch Krafttraining zu machen, welchen bereich sollte man dann trainieren? Ist Max.-Kraft Training zu belastend um ausreichend Regeneration zu haben?
Besonders wenn man noch mehr sport macht als 2 mal pro woche boxen?
Kraft im Boxen kommt nur durch einen kleinen Teil vom Krafttraining.
Thais machen in der Regel kein Max. Krafttraining und haben trotzdem harte Schläge.
Masse x Geschwindigkeit = Kraft.
Ich denke wir sollten vom Amateursportler ausgehen der nebst Sport noch Arbeit, Familie usw. hat.
Die Ausgangsfrage war ob man mit Boxen Kraft ausfbauen kann. Reine Rohkraft NEIN. Spezifische Kraft (harter Schlag beim Boxen) JA.
@ Mo
Das ist da Problem. Krafttraining für einen Boxer sollte Max. Kraft und Kraftausdauer sein. Kraftausdauer (das wichtigste) kann man auch mit BWE trainieren. Max. Kraft nur mit schweren Gewichten (2-6 Wdh.). Da stellt sich aber das Regenerationsproblem. Wie will man nach Bankdrücken genug Energie fürs Boxen haben. Regenerationszeit für schweres Bankdrücken ca. 72 Stunden. Als Amateur kann man meist nur abends trainieren, eine Einheit pro Tag also. Optimal wäre Kraft morgens aber das können nur die wenigsten. Mein Vorschlag ist einfach nach dem Boxen noch Kraftausdauer zu trainieren.
Also:
Kraft= Masse*Beschleunigung
Impuls= Masse * Geschwindigkeit
@slapshot
Zum ersten Teil stimm ich zu: zur Grundkraft und allg. Physis oder auch GPP in der Nicht-Wettkampfphase durchaus sinnvoll und zu empfehlen.
aber der 2. Teil:
Woher bezieht denn der Boxer bei der Bewegung des Aufwärtshakens überall die Kraft?
Durch minimales einknicken der Beine/bzw. aus dem "abtauchen" heraus mit anschließender Beinstreckung und hervorbringen der Hüfte.
Und ganz bestimmt nicht aus dem Bizeps!
Gruss
Also ich mach einen Split:
Dienstags:
Beine(2 Sätze Max, 3 Sätze Schnell, 3 Sätze Hyp.)
Bauch(Hyp.+Ausdauer)
Schulern/Nacken(Hyp+Ausdauer)
Samstags:
Brust(2 Sätze Max, 3 Sätze Schnell, 3 Sätze Hyp.)
Rücken(2 Sätze Max, 3 Sätze Schnell, 3 Sätze Hyp.)
unterer Rücken(Hyp+Ausdauer)
ALLS BWEs
Kurze Erklärung:
Es wird Dir nichts bringen, wenn Du durch Hanteltraining riesige Muskelpakete antrainierst, also die Masse erhöhst dadurch aber die Schlaggeschwindigkeit nachlässt. Dafür gibts eine einfache physikalische Formel, die das belegt:
(m x v) Die Schlaghärte ergibt sich durch diese Formel in der Du Masse mit Geschwindigkeit multiplizierst. Eine Ehöhung der Masse gibt automatisch eine geringere Schlaggeschwindkeit, das heisst Du wirst im Endeffekt nicht härter schlagen können. Ein muskelbepackter Athlet kann vielleicht kräftig schieben, aber nicht kräftig schlagen. Ausserdem wird die durch Hanteltraining aufgebaute Muskulatur im Kampf sehr schnell ermüden.
@ Mo
Was meinst du damit?
Dem würde ich widersprechen.
Aus eigener Erfahrung. Ich baue meine Muskeln auch auf, vielleicht nicht gerade wie ein Bodybuilder, aber doch so das ich wenn ich irgendwo hinkomme wo sich keine echten Bodybuilder aufhalten, meistens einer der kräftigsten bin. Zugleich merke ich im Pratzentraining aber keine deutliche verlangsamung (im direkten Vergleich mit anderen die nicht speziell Kraft trainieren und etwa den gleichen Trainingsstand haben). Ich brauche manchmal etwas länger wenn ich mich zu sehr konzentriere, weil ich dann wohl Nerventechnisch blockiere, aber mit der Armmasse hat das nix zu tun. Gleichzeitig kann ich aber durch meine Masse die ich ganz gut einsetzen kann deutlich härter schlagen als viele andere.
ABER natürlich kann ein Krafttraining langsamer machen, aber es MUSS nicht automatisch so sein.
Kurze Erklärung:
... sehr schnell ermüden.
@ Mo
Was meinst du damit?
wenn du die Fromel meinst, dann wollte ich diese nur richtigstellen
wenn du meinen Trainingsplan meinst, dann wollte ich nur ein Beispiel geben wie man mit BWEs in kurzer Zeit seinen ganzen Körper trainieren kann
Edit:
Ich habe geschrieben, dass ich Brust Beine und Rücken auf Maximalkraft trainieren, damit sind dann jeweils die einarmigen Varianten von LS,KB und KZ gemeint
Slapshot
19-09-2006, 14:51
@slapshot
Zum ersten Teil stimm ich zu: zur Grundkraft und allg. Physis oder auch GPP in der Nicht-Wettkampfphase durchaus sinnvoll und zu empfehlen.
aber der 2. Teil:
Durch minimales einknicken der Beine/bzw. aus dem "abtauchen" heraus mit anschließender Beinstreckung und hervorbringen der Hüfte.
Und ganz bestimmt nicht aus dem Bizeps!
Gruss
Hat einer was vom Bizeps behauptet? Gebe dir Recht, wir haben also eine Beinstreckung und eine Hüftstreckung/-rotation. Und diese Muskelschlingen gilt es im Zusammenspiel zu optimieren. Unter anderem durch Technik- aber auch durch Krafttraining.
Muss jetzt zur Arbeit, viel Spass beim diskutieren ;)
So jetzt geht wieder alles durcheinander. Entwirren wir einmal.
1. Trennt einmal Eure persönliche/ subjektive Erfahrung von der Trainingslehre.
2. Das Problem ist, dass die meisten einfach nicht einen Plan durchziehen, sondern zwei oder mehr: Sie trainieren stur immer in derselben Intensität Kraft mit Gewichten. Dann trainieren sie immer in derselben Intensität und in selbem Umfang einen KS-Bereich (z.B. Boxen). Dann kommt oft noch ein etwas Ausdauer hinzu (z.B. Laufen); auch immer dasselbe. Und bei MMA noch irgendein andere KS-Bereich (z.B. Luta Livre).
Hier haben wir folgende Fehler:
a) Immer dieselbe Intensität, derselbe Umfang und dieselbe Häufigkeit bringt schon in den einzelnen Plänen keinen wirklichen Fortschritt. Es bedarf einer Periodisierung in Phasen die aufeinander aufbauen.
b) Die einzelnen Pläne sind nicht aufeinander abgestimmt und kommen sich gegenseitig ins Gehege. So wird ein Maximalkrafttraining das ZNS stark ermüden, was man in der Wettkampfphase eines MMAler sicher nicht gebrauchen kann. Da wäre ein BWE-Programm mit Schnellkraft-Hantelübungen angebrachter (siehe Trainingslehre-FAQs zur Schnellkraft, die ja "vergänglich" ist). Auf der anderen Seite kann ein Maximalkraft-Training in der Aufbauphase eines Boxers sehr gut funktionieren. Und Hypertrophie ist im "normalen Boxbetrieb" sicher einfach nebenher zu trainieren (das wäre für Hobbysportler mein Vorschlag gewesen: zweimal Ganzkörper zum KS sind ein guter Kompromiss).
c) Die meisten Leute ziehen einen Plan einfach durch und geben immer alles. Wenn alle Reserven draußen sind, soll man noch in den Alltag (Kinder, Beruf, Schule, Autofahren, Kochen, etc.). Das kann nicht gut gehen mit der Regeneration. Daher ist bei jeder Trainingseinheit auch immer an das nächste Mal und auch an die Alltagsanforderungen zu denken. Auch dafür braucht es gute Periodiserung (wenn man denn ein Wettkämpfer ist oder wie einer trainieren will).
Fazit:
1. Hobbysportler können mit einem Grundprogramm neben dem KS einen guten Kompromiss finden. Sobald sie in einem Bereich etwas zu heftig einsteigen oder sich mal übernehmen, können sie ja dort mal runterdrehen oder entsprechende Änderungen vornehmen. Nicht so verbissen sehen.
2. Wettkämpfer sollten an eine Abstimmung ihrer Trainingsbereiche und eine Periodisierung denken. Dazu kann gerne ein extra Thread eröffnet werden.
3. Was Mr. X und Ms./ Mrs. Y sowie "die Boxer/ Thaiboxer/ Profis" machen, ist niemal eine einzige Art des Trainings, sondern immer individuell abgestimmt. Da spielen Genetik, Lebensumstände, etc. eine Rolle. EIne Verallgemeinerung ist hier nicht zulässig und nicht auf die einzelene Situation der User hier anwendbar. Man hat nur die Trainingslehre und die Regenerationsbedingungen. Damit muss jeder umgehen lernen. Das FAQ zur Regeneration und die auch die anderen FAQs sind ja nicht zum Spaß hier angepinnt. Also benutzt sie. Dass das nicht leicht ist, was ich sehr wohl.
Gruß
Polymorph
19-08-2008, 15:18
Kurze Erklärung:
Es wird Dir nichts bringen, wenn Du durch Hanteltraining riesige Muskelpakete antrainierst, also die Masse erhöhst dadurch aber die Schlaggeschwindigkeit nachlässt. Dafür gibts eine einfache physikalische Formel, die das belegt:
(m x v) Die Schlaghärte ergibt sich durch diese Formel in der Du Masse mit Geschwindigkeit multiplizierst. Eine Ehöhung der Masse gibt automatisch eine geringere Schlaggeschwindkeit, das heisst Du wirst im Endeffekt nicht härter schlagen können. Ein muskelbepackter Athlet kann vielleicht kräftig schieben, aber nicht kräftig schlagen. Ausserdem wird die durch Hanteltraining aufgebaute Muskulatur im Kampf sehr schnell ermüden.
@ Mo
Was meinst du damit?
naja, wer in physik aufgepasst hat wird feststellen, das polderi ein kleiner fehler unterlaufen ist: F = m * a (war wohl gemeint, denn m * v was soll das sein?) bedeutet Kraft = Masse * Beschleunigung.
wenn wir das also mal kurz übersetzen: deine schlagkraft hängt von den faktoren masse und Beschleinigung ab. für KS'ler ist das mit der beschleunigung einfacher (durch korrekte Technik) als das mit der masse (die baut sich nämlich nur langsam auf).
das höhere masse = geringere Schlaggeschwindkeit bedeutet ist also quatsch mit sosse. ein einseitiges training mit gewichten kann dazu führen das man langsamer schlägt, das hat aber nichts mit Physik zu tun.
lg matze
naja, wer in physik aufgepasst hat wird feststellen, das polderi ein kleiner fehler unterlaufen ist: F = m * a (war wohl gemeint, denn m * v was soll das sein?) bedeutet Kraft = Masse * Beschleunigung.
wenn wir das also mal kurz übersetzen: deine schlagkraft hängt von den faktoren masse und Beschleinigung ab. für KS'ler ist das mit der beschleunigung einfacher (durch korrekte Technik) als das mit der masse (die baut sich nämlich nur langsam auf).
das höhere masse = geringere Schlaggeschwindkeit bedeutet ist also quatsch mit sosse. ein einseitiges training mit gewichten kann dazu führen das man langsamer schlägt, das hat aber nichts mit Physik zu tun.
lg matze
Letztes mal wurde am 20.09.06 geschrieben :D
m*v dürfte Übrigens der Impuls sein, der meines Wissens bei der "Schadensberechnung" sogar angebrachter ist, als F (m*a).
Kraft hängt von m*a ab, aber die Wucht wird durch den Impuls definiert... oder so ähnlich wurde das schonmal irgendwo besprochen.
(Denke, bei Wiki steht dazu was)
Aber das mit hoher MAsse ist natürlich Quark. Allein, weil es MAxkrafttraining und Schnellkrafttraining gibt, bei denen man keine Muskelmasse (zumindest nicht unbedingt) zulegt.
bla bla bla ej jeder schreibt sein mist hier rein dann tuh ich es auch....
Meine Meinung ist, ja man soll beides machen krafttraining und Boxen und alles was dazu gehört. Kraft alleine bringt dir nichts, wenn du nicht boxen kannst in form von technik. Genau so bringt dir Boxtechnik nix wenn du keine kraft in den armen hast. Ganz einfach.
Jeder kann boxen trainieren und auch kraftraining machen. einer mehr anderer weniger.
Jetzt kann man sagen ja im Boxtraining baut man auch kraft auf, ja das tut man aber wenn man extra nochmal trainiert nochmehr. genau wie wenn du boxen im Verein machst und zuhause und in deiner Freizeit auch dan biste doppel trainiert in dem Sinne.
ob Profi oder Amateur, jeder soll für sich entscheiden welche variante er will. wenn aus einem etwas ganz besonderes werden soll dan kann man auf keinen der beiden sachen verzichten ganz einfach. Es gibt genug Leute die nur mit boxen erfogreich sind, aber es gibt auch welche die mit krafttraining und boxen doppel so erfolgreich sind . also adios amigos.;)
bla bla bla ej jeder schreibt sein mist hier rein dann tuh ich es auch....
Was denn? Ich finde, du hast es schön formuliert.
Meine Meinung ist, ja man soll beides machen krafttraining und Boxen und alles was dazu gehört. Kraft alleine bringt dir nichts, wenn du nicht boxen kannst in form von technik. Genau so bringt dir Boxtechnik nix wenn du keine kraft in den armen hast. Ganz einfach.
Polymorph
19-08-2008, 18:12
äh, sorry, hab irgendwie im board gesurft und dachte ich wäre bei einer aktuellen diskussion. hab gar nich auf das datum geachtet...
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