Vollständige Version anzeigen : Taoistischer Yoga ?
Hi habe hier diese Website gelesen !
Viele der Begriffe sind mir bekannt zwar nicht aus Daoistischer Seite aber ich weiß was gemeint ist !
Zu meinen Fragen einmal ! Sind die Begriffe die hier genannt korekkt ? Da mir auch nicht alle Beschreibungen huntert pro bekannt sind !
Und ist dieser Daoistischer Yoga eine Defenition wie der alte Begriff Dao Yin ?
http://www.paranormal.de/para/ballabene/tao/taoismus0.htm
Gruß!!!!!! :)
Ich wäre mit den Begriffen vorsichtig. Mir gefällt die Bezeichnung "Daoistisches YOGA" schon nicht. Warum nicht "daoistische Meditation", oder Alchemie, oder Qigong ? Hört sich schon nach vermischtem Selbstgebasteltem an.
Allerdings gibt es schon reichlich solche Meditationsformen und Übungen aus diversen Epochen der daoistischen Entwicklung. Diese muß nicht immer gut gewesen sein. Die Effekte wie Hitze, Summen oder weiß der Henker was irgendwo im Körper kenne ich, und die sind auch mit der Entwicklung besonderer Körperkraft, Gesundheit oder Fähigkeiten verbunden.
Was ich auf die Schnelle nicht feststellen kann, und auch sonst eher schwer, ist ob die Übungen da Sinn machen. Wie gesagt, ich wäre vorsichtig, DIREKT auf diese Dinge zu wirken. Es gibt einen Grund warum man sowas eigentlich früher in direktem Kontakt ohne Beschreibung beigebracht bekommen hat. Man vertut sich einfach, wenn man denkt man macht das gleiche wie beschrieben, macht eigentlich aber was völlig anderes. Was auch völlig verkehrt und schlecht für die Gesundheit sein kann, und es oft auch ist.
Mein dringender Rat ist, der Körper und der Geist WISSEN was sie können. Da muß man nicht aus dem schlauen Buch eine Übung für gelesen haben. Wenn man still und ohne mehr als nur Gesundheit und Gutes für sich zu wollen (also mehr oder weniger still und ohne Ziel) meditiert, Qigong im einfachen, körperlichen Sinn betreibt, und die Harmonisierung mit der geistigen, inneren Führung (kann man Seele nennen, oder wie man möchte) sucht und sich finden lässt, dann entstehen diese Dinge auch von alleine, mit der Zeit. Und zwar dann wenn man es gebrauchen kann, und wenn man dazu fähig ist, nicht vorher.
Man ist zu vielem fähig, und meistens auch von Geburt an und instinktiv. Man muß nicht alles "konzentriert" machen, und man muß das wenigste wollen. Liebe entsteht auch wenn man nicht will, genauso entstehen auch andere Fähigkeiten. Und das ist meistens auch mehr im Einklang mit dem Sinn dieser Möglichkeiten als konzentriert auf manche Sache loszugehen, die man um der Macht willen die damit verknüpft ist oder sein soll angeht. Die Probleme die von sowas kommen kann und sollte man sich sparen.
Um es auf den Punkt zu bringen, wenn man eigentlich nur ein bischen das Qi zirkulieren will, und eigentlich nichts schlimmes damit möchte, und nur ein bischen für die Gesundheit tun, dann kann man das auch gleich seiner Seele überlassen und nur die Zeit dafür aufbringen. Still meditieren, Bewegungs-/Massage-/Stretching-Qigong, und gut ist.
Hi Klaus ! Danke für deine Ausführungen war auch sehr verwundert !Naja kannte ein paar Begriffe wie den Himmelskreislauf oder diese Sachen wie das den Kessel auf den Ofen stellen um das Elexier der Unsterblichkeit zu brauen !
Kenne diese Sachen aus Falun Dafa nicht als Teil desen sondern weil darin auch andere Kultivierungsarten besprochen werden und auch unterschiede erläutert werden !
War interessiert halt zu wissen ob sich das" Yoga " auf den alten Namen des Dao - Yin bezieht wie man zu den Schulen früher sagte !
Gruß!!!!!!:)
Dao@Hi Dareius, kannst du bitte die Zitatfunktion außer acht lassen, wenn auf deinen Thread erst einer schreibt und du dich nur darauf beziehen kannst, vor allem mit Namen (Hi Klaus) ist es superklar. o.k. Danke
YanCheng
23-09-2006, 08:06
Hallo,
Yoga ist eine indische Methode mit vielen Untermethoden, z.B. Hatha Yoga, Kundalini Yoga, etc. Daoisten hatten kaum oder keinen Kontakt zu Indien. Nur die Buddhisten, kam doch ihre Lehre selbst aus Indien. Es gibt also kein daoistisches Yoga. Dieser Begriff wird aus verkaufstechnischen Gründen gerne verwendet, da in unserer Gesellschaft Begriffe wie Dao Yin kaum bekannt sind.
Dao Yin (Dehnen und Strecken damit das Qi fließen kann) ist das alte Qigong. Der Begriff Qigong wurde erst um 1950 bekannt. In China war zu dieser Zeit alles verpönt was nach Religion, Tradition, etc riecht. Selbst die Traditionelle Chinesische Medizin war zu dieser Zeit verboten. Weil Dao Yin mit Atem zu tun hatte, wurde es einfach Qigong (Arbeit mit der Atmung) genannt, auch wenn der Begriff Qi mehr enthält als Atmung.
Dao Yin hat nichts mit Indien zu tun.
Gruß
Hi,
daoistisches Yoga
Alleine am kleinen himmlischen Kreislauf ist zu erkennen, das daoistisches Yoga nichts mit Qigong zu tun hat. Vergleiche selbst Anleitungen von namenhaften Autoren mit dem Geschriebenen.
Es gibt wirklich kein daoistisches Yoga, und wird auch keins geben. Es gibt das Dao Yin, ein passives, stretchendes, durch den Dehnungseffekt des starken Atmens den Organismus vitalisierendes Qigong, da liegt man richtig wenn man sich nur ein bischen mit der Gesundheit beschäftigen möchte. Da gibt es noch die "alchemistischen" Dinge, die mache ich. Ich habe es aber gelernt, und gebe es nur weiter indem ich die Leute direkt 1:1 damit konfrontiere. Sonst nicht. Und ich "mache" es auch nur in dem Sinn daß ich da sitze, und mein Körper tut es. Mein Körper summt und wärmt und tut und macht den ganzen Tag, da kribbelt die Zunge, die Hand, der Laogong, da fährt mal ein heisser Blitz am Knochen rum, ohne daß ich irgendwas "machen" muß. Ich bin nur da.
Hi,
es gibt in einigen Systemen schon Qi Gong, welches als daoistisches Yoga bezeichnet wird, so z.B. im Lee-Stil. Hier heißt es Kai Men und wird des öfteren als taoistisches Yoga bezeichnet.
Dass es sich hierbei nicht um Yoga im klassischen (indischen) Sinne handelt ist natürlich richtig.
Aber es ist sehr wohl ein Unterschied zu den Dao Yin Übungen, die es im Lee Stil auch gibt.
Allerdings ähneln viele der Endstellungen der Übungen des Kai Men (taoistischen Yogas) des Lee Stils releativ stark den Posistionen des Hatha Yogas, allerdings gibt es im Lee-Stil kein Halten, sondern es wird sich bis in die Positon hinein und wieder zurück in die Ausgangsstellung gedehnt/bewegt. In den Grundübungen wird dies mit Atem verbunden.
Oder auch hier http://www.amazon.com/Taoist-Yoga-Immortality-Charles-Luk/dp/0877280673. Hier wird der Begriff schinbar aber eher im Sinne von taoistischer Meditation verwandt.
Ebenfalls als eine Form des Qi Gong führt Bruce Kumar Frantzis den Begriff Taoistisches Yoga in einigen seiner Werke an.
Daher würde ich mir nicht anmaßen, all diese Meinungen abzutun und einfach zu sagen, es gäbe kein Taoistisches Yoga. Ich kenne zwar nur das Taoistische Yoga aus dem Lee Stil aber wie gesehen, ist es ein durchaus gängiger Begriff. Daher sollte man mit Verallgemeinerungen, dass es etwas nicht gibt, vielleicht etwas vorsichtiger umgehen.
Es hat sich vieles der daoistischen und buddhistischen Übungen vermischt, und die Buddhisten hatten ja dann doch starken Kontakt zu einigen bekannten Herrschaften der Vergangnheit aus Indien. So schließt sich dann vielleicht der Kreis.
Aber vielleicht wird auch nur zuviel Hype um einen Begriff gemacht. Schließlich zählt die Wirkung!
Grüße
Pilger
Wenn es Kaimen ist, ist es kein Yoga. Yoga ist Yoga, Fussball ist Fussball, und Zwergkaninchen sind keine Dinosaurier. Laokung-Praxis ist Laokung-Praxis, und wird nicht zu Yoga, weil einer den Namen nicht kennt. Mich stört eigentlich weniger der Name, als die VERMISCHUNG von Praktiken die man zufälligerweise gerade irgendwo gelernt oder mal davon gelesen hat. Wobei man dann noch irgendwelche Erklärungen vermengt und sich was eigenes zurechtlegt, und das nennt man dann "daoistisches Yoga", und wird schon irgendwie eine uralte Tradition haben, schliesslich heisst es so und Yoga gibt's doch schon lange. Und gesund ist es auch alles, irgendwie.
YanCheng
24-09-2006, 23:14
Hallo Klaus,
kann Dir nur zustimmen. Es gibt kein Daoistisches Yoga. Solche Bezeichnungen gibt es nur im Westen, wo gerne Namen und Methoden gemischt werden. Am meisten geht mir der Hut hoch, wenn manche sagen, sie hätten das Qigong mit Yoga modifiziert oder ähnlichen Quatsch.
Kein traditioneller Chinese würde seine Methode Yoga nennen. Dazu sind Chinesen viel zu nationalistisch und traditionell geprägt (vor allem Daoisten).
Gruß
Am meisten geht mir der Hut hoch, wenn manche sagen, sie hätten das Qigong mit Yoga modifiziert oder ähnlichen Quatsch.
Das ist der entscheidende Punkt. Es schreibt aber nicht jeder immer dabei daß ER in seiner ganzen Weisheit mal eben Qigong-Übungen mit ein bischen Pseudowissen aus einem Yoga-Kurs "modifiziert" hat, ohne überhaupt zu wissen was dabei herauskommt. Man kann sicher VERNÜNFTIGES (echtes) Yoga mit VERNÜNFTIGEM Qigong parallel betreiben, aber bitte nicht mischen, und das auch noch mit selbsterdachten Prozeduren bei denen man sich auf etwas "konzentriert" von dem man keine Ahnung hat was es ist.
Was den Nationalismus von "Daoisten" angeht, so möchte ich dem nicht folgen. Es gibt sicher "Daoisten" die neben vielfältigen Rituälchen auch unheimlich national gesinnt sind. Ich halte nur nichts von ihnen. "Meine" Daoisten sind so ziemlich die unnationalistischsten Leute die es gibt. Denen liegen nur die Leute an sich am Herzen, und das ein bischen mehr wenn sie sie kennen, was aber eher alte Gewohnheit ist, kein Daoismus.
Hi!
Da ich weiß, wie das ist, wenn man hier mehr als einmal seine Meinung postet (läuft dann nämlich in Endlosdiskussionen aus) sage ich einfach:
Natürlich hat Klaus recht, wie immer. Taositisches Yoga gibt es nicht, die anderen (von mir angeführten) erzählen alle Müll. Und wenn es anerkannte Größen sind, ist´s trotzdem Müll, weil sie nur ihre Produkte verkaufen wollen, logo!!!!
Aber eine kurze Frage sei gestattet: Wenn ich Saft haben möchte, kann ich dann nicht auch zwischen verschiedenen Sorten wie Apfel, Orange, Birne usw. wählen?
Oder ist nur Apfelsaft richtiger Saft?
Eine Kleinigkeit zu dem Spruch "Yoga ist Yoga:
Yoga ist eben nicht gleich Yoga, auch nicht im indischen System! Da gibt es riesengroße Unterschiede. Aber taoistisches Yoga kann´s nicht geben, völlig klar.
Ich frage mich, wie man über Systeme urteilen und von Vermischungen reden kann, wenn man die Systeme vielleicht noch nicht einmal selbst betrieben hat, das scheint mir einfach mal so dahin gepostet zu sein, um eine Meinung zu untermauern und andere in den Bereich des Lächerlichen zu ziehen.
Aber trotzdem:
Danke für die Belehrungen, dass es die Sachen die man nicht kennt, nicht geben kann, vor dieser weisen Erkenntnis verneige ich mich aber ganz ganz tief.
Pilger
Taoistisches Yoga gibt es deshalb nicht, weil Apfelsaft mit Essig und Tomatenketchup vermischt kein "Multivitaminsaft" ist, nach deutschem Sprachgebrauch. Auch wenn immer noch Vitamine drin sind, und sogar Saft.
Ob die Übungen was taugen muß jeder selbst wissen, allerdings warne ich immer noch davor, mit dem Kopf im Körper rumzuf*cken nur weil man an die übernatürliche Macht des Kundalini glauben will. Und weil da irgendwo ein Typ im Daoistenkostüm bei ist muß es auch unheimlich gesund sein.
Wer möchte kann selbstredend alle Übungen auf www.esoterik.spinner.de/wir-glauben-wir-sind-daoisten.html ausprobieren.
Seriöse Übungen gibt es als "Taoistische Heilübungen", da wird sogar viel gedehnt, geatmet und massiert. Und wenn man möchte kann man es auch Yoga nennen, wenn es denn unheimlich wichtig ist.
Yoga ist im Übrigen kein übliches chinesisches Wort, also haben die Daoisten es auch GARANTIERT nicht Yoga genannt.
Obgleich es im Ashram Ananda (der Yogageimeinschaft, in der ich ausgebildet wurde) auch einen Energiekreislauf als Übung gab, der zumindest im Verlauf, wenngleich nicht in der dahinter stehenden Philosophie, mit dem "Großen Himmlischen Kreislauf" identisch war, bevorzugte ich andere Übungskombinationen, die dem indischen Kundalini Yoga entstammten.
Im Übrigen ist es so daß man diese daoistische Alchemie überhaupt nicht verstehen KANN, wenn man nicht auf einem Niveau ist wo man die Grundlagen schon hat, und sich die Phänomene ohnehin von alleine einstellen. Nur weil man was von einem goldenen Embryo liest, kann man nicht einfach als "Übung" den goldenen Embryo fabrizieren, so als Bastelstunde, mit Schere und Klebstoff. Man hat überhaupt keinen Anhaltspunkt was man "tun" müsste, und wie es sich anfühlt, so daß man es reproduzieren könnte. Das schwierige ist, echte ÜBUNGEN von erdachten zu unterscheiden, die sich Leute nach Lektüre alter daoistischer Alchemieschriften ausgedacht haben, weil sie vorher mal Yoga gemacht haben.
Daß es daoistische Alchemie gibt habe ich bereits erwähnt, auch daß ich diese praktiziere. Ich habe im Gegensatz zu anderen Leuten aber mit Xiandao zu tun gehabt, und behalte es nur lieber für mich. Ich kenne ALLE die beschriebenen Effekte, und schön sind sie nicht immer. Man darf auch nicht vergessen daß manche eine Art Übergang darstellen von einem erkrankten Menschen zu einem gesundenden. Das sind oft nicht die Zeichen von besonders starken inneren Fähigkeiten, sondern die Aktivitäten des Geistes um den beschädigten Embryo wieder zu heilen. Und mit sich zu versöhnen. Lustig ist es nicht. Je stärker man wird, umso normaler wird man. Und umso normaler hört man sich auch an. Wer immer schon mal unfruchtbar werden wollte, oder jeglichen Sexualtrieb verlieren, der kann gerne mal damit rumspielen.
Yoga ist im Übrigen kein übliches chinesisches Wort, also haben die Daoisten es auch GARANTIERT nicht Yoga genannt.
Ob der Begriff existiert, ist mir Furzegal.
Worte sind Schall und Rauch! Westlich gesprochen
Pilger
Im Übrigen ist es so daß man diese daoistische Alchemie überhaupt nicht verstehen KANN, wenn man nicht auf einem Niveau ist wo man die Grundlagen schon hat, und sich die Phänomene ohnehin von alleine einstellen. Nur weil man was von einem goldenen Embryo liest, kann man nicht einfach als "Übung" den goldenen Embryo fabrizieren, so als Bastelstunde, mit Schere und Klebstoff. Man hat überhaupt keinen Anhaltspunkt was man "tun" müsste, und wie es sich anfühlt, so daß man es reproduzieren könnte. Das schwierige ist, echte ÜBUNGEN von erdachten zu unterscheiden, die sich Leute nach Lektüre alter daoistischer Alchemieschriften ausgedacht haben, weil sie vorher mal Yoga gemacht haben.
....
Hi Klaus
Auch wenn es Dir möglöicherweise egal sein sollte, hier stimmen wir völlig überein. Die Seite, auf der das so ganz locker steht, halte ich zudem für nicht ganz ungefährlich, da es bestenfalls ohne Wirkung bleibt, im schlimmsten Fall allerdings zu erheblichen Schäden führen kann. Beispiele gibt es genug, habe sogar schon jemanden kennengelernt, bei dem die Sicherungen ein Wenig durchgebrannt sind, war nicht schön!
PS.: Auch wenn wir bei der eigentlich unwichtigen Begrifflichkeit des Yoga etwas anderer Meinung sind, schätze ich doch Deine Meinung und lese die Artikel (meistens) recht gerne.
Grüße
Pilger
Der Begriff "Yoga" wird manchmal auch kulturunabhängig benutzt, im Sinne von Übungsdisziplin. Diese Bedeutung ergibt sich auch aus der wörtlichen Übersetzung, die ich jetzt aber nicht mehr genau parat habe.
In dieser Hinsicht ist der Begriff "Yoga" mit "Qi Gong" bzw. "soundso-Gong" (wenn man die Frage "Qi oder nicht Qi" hier raushalten will) beinahe bedeutungs-identisch.
Daoistisches Qigong ist in diesem rein wortbedeutungsmäßigem Sinn Daoistisches Yoga oder umgekehrt.
Man könnte Yoga auch indisches Qigong nennen (was genauso einerseits richtig, andererseits falsch bzw. missverständlich ist).
Die ganzen kulturellen Unterschiede im groben und feinen bleiben natürlich bestehen.
Ich finde, es gibt sprachlich schlimmere Katastrophen als von daoistischem Yoga zu sprechen. Gemeint sind wohl einfach daoistische Übungen, und nicht was die "Daoisten aus Indien" gemacht haben oder machen (weil es die im traditionellen Sinne nicht gibt).
Nagual,
Du sprichst mir aus der Seele,
danke,
könnte ein guter Abschluss des Thread sein, zumindest halte ich mich jetzt raus.
Liebe Grüße
Pilger
Es wurde aber zumindest auf der zitierten Website der Eindruck erweckt, es gäbe da neben den bekannten daoistischen Qigong-Übungen wie die bereits bekannten "Heilübungen" die ich mal gepostet habe auch noch "Yoga", welches was völlig anderes als Qigong sei. Da wurde dann noch mit Begriffen durch die Gegend geworfen die außer dem Autor der jeweiligen Schrift niemand kennt, von weißen Tigern und dergleichen. Irgendwelche Symboliken die es tatsächlich mal gegeben haben könnte oder wird, für überschaubare Zeiträume und kleine Kreise. Ich möchte mich nicht darüber aufregen daß einer Qigong als Yoga bezeichnet, aber darüber daß jemand mit Yoga-Kenntnissen oder einer "Ausbildung" im Ashram dann von daoistischem Yoga spricht und damit eigentlich eine Eigenkreation meint, in der alles ein bischen vermischt wurde. Unterfüttert mit esoterischen Schriften aus irgendeiner Zeit von irgendeinem Autor alchemistischer Schriften. Irgendwie gibt es das auch alles (meistens), nur die Frage ist was GENAU das im Körper oder Geist ist. Und üblicherweise weiß der Geist recht genau was er ist und kann, und braucht keinen der mit dem Kopf dann überall dran rumfummelt um NOCH mächtiger zu werden. Das Umkehren natürlicher Flüsse ist ganz gefährliches Zeug, und hatte mal den Sinn daß man damit den Geist praktisch ZWINGT, sich stärker ins Alltagsempfinden einzuschalten um das wieder gerade zu ziehen, was immer Aufwand ist. Das macht der nicht gerne alle drei Minuten wieder heil. Man wird dabei erleben wie sich der Geist wirklich immer stärker einmischt, aber öfter anders als einem lieb ist. Das Auf- und Abhämmern der Wirbelsäule ist nämlich öfter mal ein Wink der bedeuten soll "Fresse halten und aufhören mit der Pinkelei", und nicht boah ey ich werde unglaublich mächtig. Manchmal muß man die Angst die einen dazu bringt komisches Zeug zu machen einfach nur HABEN, und sie geht auch von alleine wieder weg ohne was tun zu müssen, manisch, für den Rest des Lebens.
practical_dreamer
25-09-2006, 21:10
ist taoistischer yoga sowas wie "*ing*ung der zeugen jehovas" ???
Yasha Speed
25-09-2006, 21:33
Der Begriff "Yoga" wird manchmal auch kulturunabhängig benutzt, im Sinne von Übungsdisziplin. Diese Bedeutung ergibt sich auch aus der wörtlichen Übersetzung, die ich jetzt aber nicht mehr genau parat habe.
In dieser Hinsicht ist der Begriff "Yoga" mit "Qi Gong" bzw. "soundso-Gong" (wenn man die Frage "Qi oder nicht Qi" hier raushalten will) beinahe bedeutungs-identisch.
Daoistisches Qigong ist in diesem rein wortbedeutungsmäßigem Sinn Daoistisches Yoga oder umgekehrt.
Yoga = Joch (das teil, unter das man nen ochsen spannt)
practical_dreamer
25-09-2006, 21:38
sprachlich gesehn ist es "joch"... wird teilweise als "verbindung" übersetzt
bzw. (lysebeth) "sich unter das gleiche joch begeben wie das göttliche" also "sich mit dem göttlichen verbinden"
ich mag die begriffe (fürs hatha yoga) "verrenkungen" und "arschverbiegen" lieber... da kleben nicht so viele assoziationen dran
Yasha Speed
27-09-2006, 18:28
was ist an assoziationen so schlecht? yoga is nunmal ne religiöse sache, nicht nur das verrenken in fitnessstudios hierzulande. :confused:
YanCheng
28-09-2006, 06:27
Hallo Yasha Speed,
@
yoga is nunmal ne religiöse sache...
Das ist völlig korrekt. Doch die Religionen mit denen Yoga verbunden ist (Hinduismus, Jainismus, etc), sind völlig gegensätzlich zum Daoismus. Wenn also jemand vom "Daoistischen Yoga" spricht, ist es grundsätzlich schon vom Inhalt verkehrt. Yoga ist etwas "disziplnieren" im Sinne von "unterjochen". Im Daosimus soll die Harmonie wieder erreicht werden durch "wuwei" (handeln durch nicht-handeln).
Yoga ist nicht nur sprachlich "Joch", sondern auch in seiner Aktion. Es wurde und wird immer so gesehen. Die Bezeichnung "Verbindung" wird immer im Sinne von "sich selbst unterjochen" verwendet. Es ist etwas anderes und bleibt wie es ist: Es gibt kein Daoistisches Yoga. Und wenn manch einer es gerne so verwendet, dann nur, weil er wahrscheinlich weder das eine noch das andere richtig kann. Wer Yoga beherrscht wird immer Yoga sagen und wer Daoistisches Qigong beherrscht immer Daosistisches Qigong sagen. Er wird beides einzeln benennen, aber nicht zu einer esoterischen Suppe machen, zumal beide nun einmal gegensätzlich sind.
Gruß
Yoga ist nicht nur sprachlich "Joch", sondern auch in seiner Aktion. Es wurde und wird immer so gesehen. Die Bezeichnung "Verbindung" wird immer im Sinne von "sich selbst unterjochen" verwendet. Es ist etwas anderes und bleibt wie es ist: Es gibt kein Daoistisches Yoga. Und wenn manch einer es gerne so verwendet, dann nur, weil er wahrscheinlich weder das eine noch das andere richtig kann. Wer Yoga beherrscht wird immer Yoga sagen und wer Daoistisches Qigong beherrscht immer Daosistisches Qigong sagen. Er wird beides einzeln benennen, aber nicht zu einer esoterischen Suppe machen, zumal beide nun einmal gegensätzlich sind.
Gruß
guter Beitrag, dem füge ich nichts mehr hinzu!! :respekt: :halbyeaha
Yasha Speed
28-09-2006, 11:39
Hallo Yasha Speed,
@
yoga is nunmal ne religiöse sache...
Das ist völlig korrekt. Doch die Religionen mit denen Yoga verbunden ist (Hinduismus, Jainismus, etc), sind völlig gegensätzlich zum Daoismus. Wenn also jemand vom "Daoistischen Yoga" spricht, ist es grundsätzlich schon vom Inhalt verkehrt. Yoga ist etwas "disziplnieren" im Sinne von "unterjochen". Im Daosimus soll die Harmonie wieder erreicht werden durch "wuwei" (handeln durch nicht-handeln).
Yoga ist nicht nur sprachlich "Joch", sondern auch in seiner Aktion. Es wurde und wird immer so gesehen. Die Bezeichnung "Verbindung" wird immer im Sinne von "sich selbst unterjochen" verwendet. Es ist etwas anderes und bleibt wie es ist: Es gibt kein Daoistisches Yoga. Und wenn manch einer es gerne so verwendet, dann nur, weil er wahrscheinlich weder das eine noch das andere richtig kann. Wer Yoga beherrscht wird immer Yoga sagen und wer Daoistisches Qigong beherrscht immer Daosistisches Qigong sagen. Er wird beides einzeln benennen, aber nicht zu einer esoterischen Suppe machen, zumal beide nun einmal gegensätzlich sind.
Gruß
exakt :D
practical_dreamer
28-09-2006, 12:04
was an den (religiösen) assoziationen "schlecht" ist? eigentlich garnichts...
die passen nur nicht immer unbedingt in den "westlichen" (platt gesagt) kontext.
wenn jemand mit yoga was gegen rückenschmerzen tun will, entspannen will oder (z.b. für KK/KS) beweglicher werden will, dann werde ich den NICHT mit den lebensregeln von indischen mönchen zutexten und denen auch kein hare krishna vortrommeln...
das ist ne andere welt,n anderer kontext, ne andere motivation dahinter.
"yoga" (tja welches überhaupt.... gibt da tausende, die von jedem lehrer wieder individuell leicht verschieden unterrichtet werden) ist oft mit drückenden moralischen aspekten verbunden. "du musst, du sollst" ... wenn nicht, dann gibt es "schlechtes" (bzw. einfach MEHR) karma bzw. man reinkarniert wild durch die gegend... es gibt klare wertungen was "gut" und was "schlecht" ist. und das für ALLE lebensbereiche. wertungen und moralische urteile von so eso-typen und eso-tanten (in vielen fällen, ausnahmen gibts immer).
ok, jedem das seine ... yoga ist extrem breit und vielseitig. jeder kann da etwas für sich finden. es gibt eben so viel. körperübungen, philosophie, atemübungen, entspannung, meditation, ernährung, spiritualität, religion, tantra, mentaltraining... das ist schon ne recht breite palette. ergänzt sich auch gut mit anderen sachen, dazu muss man aber einige (oftmals SEHR starke) paradigmen loslassen.
YanCheng
28-09-2006, 13:53
Hallo practical_dreamer,
ich stimme Dir grundsätzlich zu. Gerade weil Yoga extrem breit und vielseitig ist, brauche ich es nicht zu mischen mit Daoistischem Qigong. Das Gleiche gilt für das Daoistische Qigong mit Yoga. Natürlich brauche ich keine religiösen Texte, weder bei dem einen noch bei dem anderen, nur um etwas gegen Rückenschmerzen zu tun. Doch darum geht es nicht bei meiner Kritik. Warum können solche Lehrer nicht sagen: "Du hast Rückenschmerzen? Beginnen wir mit einer Yoga Übung und erweitern diese mit einer Daoistischen Qigong Übung." Damit habe ich überhaupt kein Problem.
Gruß
Yasha Speed
28-09-2006, 17:44
tschuldigung, aber yoga nur machen, weil man rückenschmerzen hat und relaxen will, ist... fast blasphemie. sicher, gesund werden ist ein teil davon, aber, das ist ungefähr so, als würde man football spielen, weil einem die trikots gefallen. :confused:
bei rückenschmerzen tuts einfach rückengymnastik auch.
practical_dreamer
28-09-2006, 20:20
@yancheng
einig... ich würde mal unetrstellen, daß ne mischsache da eher marketingzwecken dient... oder dem ego "juhuu, ich habe einen neuen stil begründet!! :-D "
@ yasha
blasphemie? tja. wenn das deine erwartungen daran sind. dann is das deine meinung dazu.
andererseits gestehst du anderen damit nicht zu, sich etwas rauszusuchen, was ihnen hilft.
ist letztendlich ne frage, wie weit man den yoga weg gehen will und was man davon machen will. wenn du n bissel sannyasa willst, dann nur zu. wenn andere "nur" n paar asanas wollen, dann is das auch ok.
YanCheng
28-09-2006, 22:34
Yasha Speed
@
bei rückenschmerzen tuts einfach rückengymnastik auch
Viele Übungen der modernen Rückengymnastik kommen unter anderem aus dem Yoga. Selbst Feldenkrais hat Übungen aus dem Yoga. Was soll daran Blasphemie sein?
Gruß
Yasha Speed
28-09-2006, 23:22
karate hat auch übungen ausm kungfu und is trotzdem keins... und kendo sieht manchmal aus wie xingyi, viel ham se aber trotzdem nicht miteinander zu tun. ;)
YanCheng
29-09-2006, 06:07
Hallo Yasha Speed,
@
karate hat auch übungen ausm kungfu und is trotzdem keins... und kendo sieht manchmal aus wie xingyi, viel ham se aber trotzdem nicht miteinander zu tun.
Das hat auch niemand behauptet. Es ging doch nur darum, dass Du schreibst, es genüge Rückengymnastik und Yoga nur zu Gesundheitszwecken zu üben Blasphemie sei. Mehr nicht. Es gibt sogar Leute, die machen Karate nur aus Gesundheitsgründen. Taijiquan wird seit Jahren nur aus Gesundheitsgründen praktiziert. Dabei ist es eine wirksame Methode der Kampfkunst. Warum also nicht auch Yoga?
Doch das würde jetzt die Thematik verlassen.
Schönes Wochenende, Gruß
Taijiquan wird seit Jahren nur aus Gesundheitsgründen praktiziert. Dabei ist es eine wirksame Methode der Kampfkunst. Warum also nicht auch Yoga?
Hi,
es ist eine wirksame KK, wer sie so lernt. Nicht alle praktizieren Taijiquan aus gesundheitlichen Erwägungen. Das Grundkonzept des Taijiquan enthält eine Prävention in die Zukunft. Häufig wird das überbewertet. Denn wer Taijiquan als KK betreibt hat auch die Gesundheistsprävetion dabei.
YanCheng
29-09-2006, 12:10
Hallo Dao,
habe mich missverständlich ausgedrückt. Was ich sagen wollte war, dass die meisten das Taijiquan lediglich als Gesundheitsprävention praktizieren. Es sind meiner Meinung nach nur sehr wenige, die Taijiquan als Kampfkunst erlernen und praktizieren. Ich denke sogar, dass den wenigsten bewusst ist, dass es eine sehr wirksame Kampfkunst ist.
Was die Gesundheitsprävention angeht, finden wir diese in sehr vielen Systemen.
Gruß
Cherubin
01-10-2006, 12:17
Was die Gesundheitsprävention angeht, finden wir diese in sehr vielen Systemen.
Gruß
zB spazieren gehen !
grüße,
cherubin
BlackTiger
04-10-2006, 20:34
Um die Diskussion nochmal anzuheizen.:D
Lama Govinda schreibt in seinem Buch "Der Weg der weissen Wolken" sowohl von hinduistischem, als auch von buddhistischem Yoga.
Warum also nicht auch von daoistischem Yoga sprechen?
Weil es vermutlich in Indien sowohl Hinduisten als auch Buddhisten gab die sich des entsprechenden indischen Dialekts bedient haben in dem "Yoga" auch ein normales Wort war, aber keine Daoisten die sich üblicherweise in chinesischer Sprache verständigt haben. Natürlich kann man immer solche Worte im übertragenen Sinn verwenden, sprich Yoga für "alles wo man sich irgendwie verbiegt".
BlackTiger
05-10-2006, 11:03
Natürlich kann man immer solche Worte im übertragenen Sinn verwenden, sprich Yoga für "alles wo man sich irgendwie verbiegt.
Denke auch, dass der Begriff in den asiatischen Ländern so gebraucht wird und diese scharfe Trennung von Begrifflichkeiten eher unserem westlichen Denken entspringt.
Der wird nicht "in den asiatischen Ländern" so gebraucht, das sind keine solchen ... wie in Deutschland die überall "Tai-Tschi", "Yohgah" oder "bio-extrem-super-leit" draufschreiben und dranhängen müssen.
Ich habe meine eigene Superkampfkunst aus meinen unglaublichen Erfahrungen als Shaw-Brother-Liebhaber entwickelt, das Tung-Lo-Grand-Taiji-Kalarippayoga ! Dan-Grade ab 7. aufwärts gibt es bei mir gegen Vorkasse und Vorlage einer Versicherung, schon mal Karate gesehen zu haben.
Trinculo
05-10-2006, 14:07
Lama Govinda schreibt in seinem Buch "Der Weg der weissen Wolken" sowohl von hinduistischem, als auch von buddhistischem Yoga. Warum also nicht auch von daoistischem Yoga sprechen?Es gibt katholische Christen und evangelische Christen, weshalb nicht auch von muslimischen Christen sprechen?
BlackTiger
05-10-2006, 14:34
@Trinculo
Unterschwellig aggressiv? Dass der Vergleich hinkt, weisst du selber.
Wäre hier von buddhistischem Yoga gesprochen, wäre das genauso verrissen worden.
@Klaus
Der wird nicht "in den asiatischen Ländern" so gebraucht, das sind keine solchen Deppen wie in Deutschland die überall "Tai-Tschi", "Yohgah" oder "bio-extrem-super-leit" draufschreiben und dranhängen müssen.
Genau das mein' ich doch. Häufig schreiben sie nämlich einfach gar nichts drauf, sondern trainieren einfach. Es geht doch nur um Worte. Wer weiss, was dahinter steht. Vielleicht ist der Typ mit dem daoistischen Yoga ja echt gut und verwechselt nur ein paar Begrifflichkeiten.
jinkazama
08-10-2006, 08:57
ich werde bestimmt nicht in so einen eso-kurs gehen.
jemand, der ahnung hat, wird nicht die begriffe verwechseln, weil er weiß, dass er taoistisches dao yin UND yoga gelernt hat. und nicht taoistisches yoga...
vielleicht hat der mann taoistisches tao yin gelernt und bezeichnet es als taoistisches yoga, damit sich seine kunden etwas darunter vorstellen können?
Vielleicht fragt ihn Mal jemand, vor man ihn als Esoterik-Spinner abstempelt? Was er denn eigentlich gelernt hat und unterrichtet und dass die Begriffe taoistisch und yoga im Grunde nicht zusammen existieren für ein übungssystem.
aber wer weiß. er kann auch ein esoterik-spinner sein, was ich nicht ausschließen mag ;)
Cherubin
09-10-2006, 12:27
mein lieblings "sportangebot" ist zur zeit das "meridiane tapping" ;)
Trinculo
09-10-2006, 12:49
@Trinculo
Unterschwellig aggressiv? Dass der Vergleich hinkt, weisst du selber.
Wäre hier von buddhistischem Yoga gesprochen, wäre das genauso verrissen worden.Das liegt daran, dass schon der Ausgangsvergleich von hinduistischem mit buddhistischem mit taoistischem Yoga hinkt :D
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