Vollständige Version anzeigen : keinen pump mehr im bizeps : gut oder schlecht?
Polymorph
25-09-2006, 20:36
hallo an alle erstmal
ich trainere 2x die woche mit hanteln zu hause. nun ist es so das ich seit einem halben jahr trainiere und beim bizeps lediglich 1kg draufgelegt habe. ich spüre zwar den kraftzuwachs, ist aber eher schleppend.
nun war es bisher immer so das sich die arme vollpumpten, nun aber nicht mehr, obwohl ich nach 3 sätzen erschöpft bin und auch genauso viele wiederholungen mache (7). ist das nun als ein schlechtes omen zu deuten?
sollte ich stattdessen auf 2 sätze runtergehen und dafür mehr wiederholungen machen? oder ist das quatsch, sollte ich es dabei belassen und der sog. "pump" ist eh unwichtig für das wachstum?
Also der Pump sagt nun nichts oder nicht viel über den gesetzten Reiz im Muskel aus. Evtl. kommt er aber wieder, wenn du ungewohnte oder neue Übungen machst.
Pump hast du nur am Anfang. Konzentrier dich lieber auf die Hauptübungen wie Kniebeugen, Bankdrücken, Kreuzheben, Nackendrücken und Rudern.
Wie schon erwähnt, sagt der "Pump" gar nichts über die Effektivität des Trainings aus.
Mit mehr Whds. hättest Du zwar einen etwas "gepumpteren" Muskel. Aber das wäre dann auch alles. In ein paar Stunden ist dieser Effekt, den es ohnehin nicht braucht, wieder vorbei.
Gruß
könnte doch auch sein, dass er sich an das training gewöhnt hat und neue übungen machen sollte (hat mir ein kollege heute erzählt der ins studio geht, dass man die übungen alle paar monate ändern soll.) stimmt das?
könnte doch auch sein, dass er sich an das training gewöhnt hat und neue übungen machen sollte (hat mir ein kollege heute erzählt der ins studio geht, dass man die übungen alle paar monate ändern soll.) stimmt das?
Wenn Du in einer bestimmten Belastung besser werden willst, musst Du diese auch üben. Daher ist eigentlich nicht klug bestimmte Übungen aus dem Plan zu nehmen, wenn man in der Leistung stagniert. Vielmehr sollte man über andere Belastungsbereiche nachdenken (Intensität, Satzzahl, Häufigkeit). Man hört ja auch nicht auf einen Vorwärtstritt zu üben, weil man Probleme damit hat. Auch KDKler bleiben stets bei ihren Wettkampfübungen, weil sie eben in diesen besser werden wollen.
Wenn man die Übung wechselt, muss sich der Körper wieder auf andere Bewegungsmuster einfahren. Das dauert etwas und wird zunächst Muskelkater und eine Eingewöhnungsphase des ZNS erfordern. Aber die eigentliche Leistung wird nicht beeinflusst. Eher im Gegenteil: Der Körper muss sich wieder mit der Koordination herumschlagen, bevor er wieder an die eigentliche Kraftsteigerung geht. Das kann man ja bei Anfängern beobachten, die recht schnell ihre Gewichte steigern können, weil sie nach und nach die Koordination der Übungen besser beherrschen. Doch das ist keine wirkliche Kraftsteigerung, sondern eine ökonomischere Übungsausführung.
Die Übungen zu wechseln hat seinen Grund eher in der Abwechslung und er "Unterhaltung" der Leute. Studiopläne sind in der Regel danach ausgerichtet, die Leute bei "Laune" zu halten, ihnen das Gefühl zu geben, dass es etwas bringt. Das ist für viele, die Sport als psychischen Ausgleich machen, sicher sinnvoll. Doch man sollte auch wissen, dass es nichts mit einer Leistungsverbesserung zu tun hat.
Und noch einmal: Der "Pump" sagt gar nichts über die Effektivität des Trainings aus. Nach einem KA- Krafttraining ist man wunderbar "gepumpt", doch für die Kraft und Hypertrophie hat man rein gar nichts gemacht.
Gruß
Str33t Fight3R
27-09-2006, 12:51
sehr gute Erklärung Mars, danke!
dieses wechseln der Übungen hat mich auch sehr verwirrt, denn warum soll ich bei der aktuellen Übung nicht versuchen 2,5 kilo mehr zu stämmen als bei der neuen Übung mit 20 kilo weniger wieder anzufangen....
Auch KDKler bleiben stets bei ihren Wettkampfübungen, weil sie eben in diesen besser werden wollen.
Das hat man vllt vor 10 Jahren noch so gemacht, schau dir mal die trainingspläne der spitzenclubs wie westside oder metal militia an, da findeste die klassischen wettkampfübungen nahezu garnicht mehr. ein 100meter sprinter läuft auch nicht bei jedem training nur 100meter strecken ...
die auffassung "wenn du stärker in der beuge werden willst --> beuge" ist längst überholt und auf dauer auch nicht erfolgsversprechend.
Das hat man vllt vor 10 Jahren noch so gemacht, schau dir mal die trainingspläne der spitzenclubs wie westside oder metal militia an, da findeste die klassischen wettkampfübungen nahezu garnicht mehr. ein 100meter sprinter läuft auch nicht bei jedem training nur 100meter strecken ...
die auffassung "wenn du stärker in der beuge werden willst --> beuge" ist längst überholt und auf dauer auch nicht erfolgsversprechend.
Das machen die KDKler in allen Klassen immer noch so. Westside und verwandte Systeme sind da eher Ausnahmen. Wie soll man auch in einer Übung besser werden, wenn man sie nicht macht, sondern eine "ähnliche"? Das ist weder von der Trainingslehre noch von der Empirie her begründbar.
Das Argument mit dem Sprinter passt zu den Kraftanforderungen im KDK und auch im Krafttraining nicht.
Gruß
Das machen die KDKler in allen Klassen immer noch so. Westside und verwandte Systeme sind da eher Ausnahmen. Wie soll man auch in einer Übung besser werden, wenn man sie nicht macht, sondern eine "ähnliche"? Das ist weder von der Trainingslehre noch von der Empirie her begründbar.
Das Argument mit dem Sprinter passt zu den Kraftanforderungen im KDK und auch im Krafttraining nicht.
Gruß
Komisch, dass die Leute aus o.g. Systemen dann immer noch akzeptable Leistungen auf Wettkämpfen hinbekommen. Um nicht langsam quälend voranzukommen MUSS man im Training auf andere Übungen zurückgreifen als auf die letztendliche Ausführung am Wettkampftag. Wenn es mir unten in der Beuge an "punch" fehlt, wieso sollte ich solange beugen bis es vllt mal besser wird oder ewig auf dem gleichen Leven rumkaspern? Wenn es mir oben fehlt, wieso sollte ich dann ne normale Beuge trainieren anstatt Lockouts und den oberen Teil mit angehängten Ketten.
Mach doch mal 2 Monate lang nur Good Mornings und Box Squats anstatt ner herkömmlichen Beuge, schlechter wird deine Leistung wohl nicht werden. Das Beispiel der sprinter sollte auch nur veranschaulichen, dass nicht nur das trainiert wird, was auf dem wettkampf zu sehn ist. Die leute die immer nach diesem schema f trainieren sollten mal aufwachen und erkennen, dass mittlerweiler ein anderes zeitalter angebrochen ist, gerade in bezug auf den einsatz von equipment. Am Beispiel von Bankdrücken liesse sich noch besser verdeutlichen wie schwachsinnig es wäre nur klassisches Bankdrücken zu trainieren um auf dem Wettkampftag ein optimales ergebnis zu erzielen.
Aber um mal wieder ontopic zu gehn, trainier den bizeps doch einfach garnicht einzeln sondern durch rudern in vorbeuge oder klimmzüge ...
Komisch, dass die Leute aus o.g. Systemen dann immer noch akzeptable Leistungen auf Wettkämpfen hinbekommen. Um nicht langsam quälend voranzukommen MUSS man im Training auf andere Übungen zurückgreifen als auf die letztendliche Ausführung am Wettkampftag. Wenn es mir unten in der Beuge an "punch" fehlt, wieso sollte ich solange beugen bis es vllt mal besser wird oder ewig auf dem gleichen Leven rumkaspern? Wenn es mir oben fehlt, wieso sollte ich dann ne normale Beuge trainieren anstatt Lockouts und den oberen Teil mit angehängten Ketten.
Mach doch mal 2 Monate lang nur Good Mornings und Box Squats anstatt ner herkömmlichen Beuge, schlechter wird deine Leistung wohl nicht werden. Das Beispiel der sprinter sollte auch nur veranschaulichen, dass nicht nur das trainiert wird, was auf dem wettkampf zu sehn ist. Die leute die immer nach diesem schema f trainieren sollten mal aufwachen und erkennen, dass mittlerweiler ein anderes zeitalter angebrochen ist, gerade in bezug auf den einsatz von equipment. Am Beispiel von Bankdrücken liesse sich noch besser verdeutlichen wie schwachsinnig es wäre nur klassisches Bankdrücken zu trainieren um auf dem Wettkampftag ein optimales ergebnis zu erzielen.
Aber um mal wieder ontopic zu gehn, trainier den bizeps doch einfach garnicht einzeln sondern durch rudern in vorbeuge oder klimmzüge ...
Du hast offenbar nicht verstanden, was ich oben geschrieben habe. Man bleibt bei derselben Übung, ändert aber die Intensitäten (Stichwort Periodisierung).
Wenn unten an "punch" (komisches Wort) fehlt, dann muss man an der Tiefe der Beuge arbeiten. Die Ausführung bleibt gleich, nur die Intensitäten verändern sich. Wenn es "weak links" gibt, dann hilft man mit Zusatzübungen nach. Das ist klar. Aber man ersetzt niemals die Übung selbst.
Und wer dauernd schwer hebt, beugt und drückt macht sowieso etwas falsch. Wer unter Maximalkrafttraining ständig schweres Training versteht, hat beim "Einmaleins" nicht aufgepasst und muss natürlich dauernd die Übungen nicht wechseln, damit das ZNS nicht "matschig" wird.
In zwei Monaten wird sich gar nichts tun. Ich werde vielleicht etwas erholter sein. Aber das kann man mit leichterem Training auch erreichen. Dazu brauche ich keine GMs oder Box-Sqauts.
Gruß
PS: WS ist auf extremes Equipment ausgelegt.
Polymorph
28-09-2006, 15:42
jetzt mach ich es auch so, das ich mit den wiederholungen gaaaaaaaaaaanz langsam hochgehe und die zeit für jede wiederholung erhöhe d.h ich lasse mir für jede Auf / Abbewegung mehrer Sekunden Zeit und erhöhe dadurch die Intensität (ist doch richtig so, oder?)
Für mich als Anfänger ist es hakt nur schwer zu ermessen ob ich einen tatsächlichen Kraft- und Massezuwachs erlebe oder ob ich einfach nur ins Leere trainiere...
ich glaub wir reden aneinander vorbei ... preiodisieren ist ein ganz anderes thema. fakt ist, ich kann auch stärker im bankdrücken werden ohne ein einziges mal "bankdrücken" zu machen. ebenso bei der beuge.
und wer beim kdk ohne regelmögliche equipmentausnutzung arbeitet ist selber schuld. das ist immerhin keine reha-maßnahme sondern leistungssport. :D
ich glaub wir reden aneinander vorbei ... preiodisieren ist ein ganz anderes thema. fakt ist, ich kann auch stärker im bankdrücken werden ohne ein einziges mal "bankdrücken" zu machen. ebenso bei der beuge.
und wer beim kdk ohne regelmögliche equipmentausnutzung arbeitet ist selber schuld. das ist immerhin keine reha-maßnahme sondern leistungssport. :D
Offensichtlich haben wir das.
Wie soll es bitte funktionieren, in etwas besser zu werden, ohne dieses Etwas zu üben?
Ich schrieb vom "extremen" Equipment und außerdem ist das für die hier trainierenden vollkommen unwichtig, weil es um eine Kräftigung ohne solche Spielsachen geht. Daher ist auch WS nicht auf deren Ansprüche anzuwenden.
Gruß
Ich denke wenn es um Technik geht wird man eben besser wenn man diese übt und immer wieder wiederholt.
Um Kraft aufzubauen kann man verschiedene Sachen nutzen z.B. für die Oberschenkel eben Sprinten, Kniebeugen oder Beinpresse.
Offensichtlich haben wir das.
Wie soll es bitte funktionieren, in etwas besser zu werden, ohne dieses Etwas zu üben?
Ich schrieb vom "extremen" Equipment und außerdem ist das für die hier trainierenden vollkommen unwichtig, weil es um eine Kräftigung ohne solche Spielsachen geht. Daher ist auch WS nicht auf deren Ansprüche anzuwenden.
Gruß
Ich denke mal Meelias meint folgendes:
Um z.b. im Bankdrücken besser zu werden, kann ich auch andere Übungen benutzen. Wie enges Bankdrücken, Kurzhandeldrücken uvm. Sie müssen lediglich die gleiche Muskulatur in ähnlicher bewegungsrichtung beanspruchen.
Und da er selber aktiver KDK'ler war wird er schon wissen wovon er da spricht...;)
Gruß
Jaycee
Ich denke mal Meelias meint folgendes:
Um z.b. im Bankdrücken besser zu werden, kann ich auch andere Übungen benutzen. Wie enges Bankdrücken, Kurzhandeldrücken uvm. Sie müssen lediglich die gleiche Muskulatur in ähnlicher bewegungsrichtung beanspruchen.
Und da er selber aktiver KDK'ler war wird er schon wissen wovon er da spricht...;)
Gruß
Jaycee
War ich nicht deutlich genug? Zusatzübungen sind wichtig und gehören zum Spiel dazu. Doch um die eigentliche Übung kommt man nicht herum.
Gruß
Ich denke wenn es um Technik geht wird man eben besser wenn man diese übt und immer wieder wiederholt.
Um Kraft aufzubauen kann man verschiedene Sachen nutzen z.B. für die Oberschenkel eben Sprinten, Kniebeugen oder Beinpresse.
Bei der Kraftentfaltung spielen aber Muskelketten, Wirkungswinkel und die Steuerung durch das ZNS eine Rolle. Bei einem Übungswechsel werden diese Bereiche verändert und damit die eigentlich gewollte Trainingsbelastung nicht trainiert.
Gruß
PS: Für die Praxis heißt es da einfach: Die Hauptübungen beibehalten und durch angemessene Zusatzübungen ergänzen. Bei Problemen die Intensitäten und Dauern ändern, gegebenen falls die Technik verbessern (z.B. angesprochene Boxsquats) und darauf achten, sich nicht zu schnell zu steigern und nicht zu lange in einem Intensitätsbereich zu verweilen.
Gruß
so jetzt mal ganz deutlich und an nem praktischen Beispiel:
Ich beuge maximal 250 kilo und will mich zum nächsten WK hin steigern.
Ich benutze bis zum nächsten WK nur die Übungen:
- Good Mornings
- Box Squats
- Reverse Hyperextensions
(und die klassischen Nebenübungen)
Du bist jetzt der Auffassung es sei keine Steigerung über 250 kg in der Beuge möglich, ich sehe das anders und habs auch anders erlebt. Ich meine vllt hab ich ja auch einfach nur geträumt ... :rolleyes:
EDIT: Sorry, 2-3 mal zieh ich auch nochma den Anzug an und beuge probe vorm WK, vllt resultiert ja daraus die steigerung ;)
Davor hast Du aber sicherlich auch schwer gebeugt.
Aber wie willst Du eine Steigerung bis zum Wettkampf erzielen?
Ich habe auch schon viel erlebt, aber eine Steigerung ohne vorheriges entsprechendes Training (schwer) wäre ja mal etwas Neues. Wann ist denn der Wettkampf? Es kann schon sein, dass manche mit einer lockeren Phase vor einem Wettkampf gut fahren (Box-Squats sind ja eine "Simulation" der KB, so dass das ZNS auf Trab bleibt, es ist also kein Aussetzen der KB angedacht, so wie das in Deinen vorherigen Postings zu verstehen war). Wettkämpfe sind eine sehr individuelle Geschichte.
Du kannst ja auch mal die Boxsquats so machen, ohne Dich abzusetzen und mit dem Hintern die Box nur berühren. Das ist eine nette Abwechslung.
Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen für Deinen Wettkampf. Berichte uns doch wie es war.
Gruß
Ähm nein, ich starte nicht mehr, jetzt mach ich Luta Livre und n paar Kräftigungsübungen nebenher :o ... das war nur so wie es vorher gelaufen ist.
Ich weiß ja nicht inwiefern du mal selber "vollausgestattet" gebeugt hast, aber mit ner gemeinen Kniebeuge hat das noch relativ wenig gemein.
Schwer gebeugt während der Trainingseinheiten hab ich nur in den Anfangstagen - halt oben beschriebenes Schema: "kraft in der beuge durch beuge", aber damit kommt man im modernen Powerlifting nicht weit. ich glaub du solltest da noch mehr differenzieren zwischen allg. kräftigung und eben powerlifting.
Naja, seis drum - du machst das schon gut hier ;) wäre ich nicht krank gewesen und hätte die Zeit gehabt wäre ich in den grappling und vale tudo foren geblieben! :D schönen sontag noch!
Dann haben wir wohl aneinander vorbeigepostet: Du meintest Wettkämpfe/ PL und ich die Kräftigung. Nun ja, das Internet ist nun einmal nicht immer geeignet, sich zu verständigen;)
Und Beugen im Anzug ist tatsächlich eine andere Sache (daher auch mein Hinweis auf WS und Equipment). Ich wollte im Kontext dieses Forums bleiben.
War doch ein ganz informtiver Krankenurlaub hier. Danke schön und gute Besserung! Du kannst auch gerne in gesundem Zustand wieder mal hier reinschauen.
Gruß
Evil_inside
08-10-2006, 00:00
Bein Bizeps 1 Kg draufgelegt?(der Bizeps macht nur 1/3 des Oberarms aus)
wenn das so ist heißt du sicher Jay Cuttler?!
Polymorph
08-10-2006, 13:26
Bein Bizeps 1 Kg draufgelegt?(der Bizeps macht nur 1/3 des Oberarms aus)
wenn das so ist heißt du sicher Jay Cuttler?!
...wobei du wahrscheinlich auch gleich mit 50 kg angefangen hast...
Spart Euch die Kommentare bitte. Das bringt nichts für das Thema.
Gruß
Evil_inside
14-10-2006, 16:18
Polymorph@
Ich habe es falsch verstanden ich dachte du wolltest sagen das dein Bizeps 1 Kg wiegt...
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