Vollständige Version anzeigen : Der Fall Sakuraba - Vale Tudo doch nicht so ungefährlich....
Die Vale Tudo Legende Sakuraba hat aufgrund unerklärlicher Aussetzer seines Gehirns zunächsteinmal seine geplanten Kämpfe abgesagt....
Ist der Gracie Hunter eines der ersten Gesundheitsopfer des MMA??
Gestern wurde auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben, dass Saku nach seinem letztem Kampf keine Verletzung am Hirn erlitten habe, jedoch sein Arteriensystem durch die wiederholten Schläge zum Kopf und zum Nacken beschädigt sei. Dies verhindert eine geregelte Blutzirkulation für das Gehirn. Quelle groundandpound.de
Saku will jedoch nach einer Auszeit weiterkämpfen.............:ups: :ups:
Schnueffler
28-09-2006, 13:09
Heftig!
Aber gute Besserung von hier aus!
Schauen wir mal, wie es sich entwickeln wird!
MfG
Markus
martin.schloeter
28-09-2006, 13:29
Saku hat ja auch - zumindest das was ich gesehen habe - immer bös "materialintensiv" gekämpft. Irgendwann rächt sich das.
Ihm gute Besserung!
Gruss
Gladbeck
28-09-2006, 13:34
Das ist eine traurige Sache.
Er hat doch auch mal gesagt, dass er lieber sterben als tappen würde. Ihm traue ich sogar zu, dass er das ernst meint :ups:
Trotzdem alles Gute für diesen eigentlich sympathischen Ausnahme-Athlet!
logisch ist vt nicht ungefährlich. saku wurde in den letzten jahren leuten wie silva oder cro cop zum frass vorgeworfen, dazu kommt noch, dass er nie tappt. darum verwundert mich diese konsequenz ehrlich gesagt nicht.
peter schira
28-09-2006, 14:34
alles gute saku .
gruß peter schira
Also kommt, verwundert es irgendjemanden ernstlich, dass dauernde Schläge gegen den Schädel im Training und Kampf über Jahre hinweg Schäden hinterlassen? Glaubt wirklich jemand, dass das wirklich komplett ungefährlich ist? Der eine Fall, plus die Dunkelziffer, in den Jahren seit Beginn dieser Geschichte repräsentiert vermutlich die Wahrscheinlich Schäden davon zu tragen ganz gut.
Grüße,
Luggage
logisch ist vt nicht ungefährlich. saku wurde in den letzten jahren leuten wie silva oder cro cop zum frass vorgeworfen, dazu kommt noch, dass er nie tappt. darum verwundert mich diese konsequenz ehrlich gesagt nicht.
nicht zu vergessen der Kampf gegen Ricardo Arona..
gute Besserung wünsch ich ihm auch!
Als erfolgreicher Profi im MMA kämpft man relativ oft, hat ein grosses Trainingspensum und konsumiert meistens noch Medikamente jeglicher Art wie Schmerzmittel, Steroide usw. um dies auch durchzuhalten. Das Niveau steigt eben. Da reicht es nicht mehr 2x MT und 2x BJJ pro Woche zu trainieren.
Man sollte besser auf seinen Körper hören und die Sache langsamer angehen, aber als Profi lebt man schliesslich davon. Deshalb kann es gar nicht gesund sein und ist Körperverletzung auf Raten.
Mit 60 Jahren werden wohl die wenigsten Kämpfer bei guter Gesundheit sein, leider.
...unerklärlicher Aussetzer seines Gehirns...
hmm... wie äußern die sich denn? Anfälle? Ohnmachten? Demenz? Parkinson?
Der nächste der dann dran glauben muss dürfte wohl Big Nog sein....
omoplata
28-09-2006, 15:22
logisch ist vt nicht ungefährlich. saku wurde in den letzten jahren leuten wie silva oder cro cop zum frass vorgeworfen, dazu kommt noch, dass er nie tappt. darum verwundert mich diese konsequenz ehrlich gesagt nicht.
was is denn so schlimm drann das er nicht tappt?
hab zwar nicht alle fights gesehn aber kann mich an keinen fight erinnern in dem er wegen ner submission tappen hätte müssen
Er hat nie aufgegeben und wurde immer weiter zusammengestaucht was wohl nicht sehr gesund ist.
Beispiel:
http://www.dailymotion.com/visited/search/sakuraba/video/x80nd_vanderlei-silva-vs-kazushi-sakuraba
Als erfolgreicher Profi im MMA kämpft man relativ oft, hat ein grosses Trainingspensum und konsumiert meistens noch Medikamente jeglicher Art wie Schmerzmittel, Steroide usw. um dies auch durchzuhalten. Das Niveau steigt eben. Da reicht es nicht mehr 2x MT und 2x BJJ pro Woche zu trainieren.
Man sollte besser auf seinen Körper hören und die Sache langsamer angehen, aber als Profi lebt man schliesslich davon. Deshalb kann es gar nicht gesund sein und ist Körperverletzung auf Raten.
Mit 60 Jahren werden wohl die wenigsten Kämpfer bei guter Gesundheit sein, leider.
Kann mich dem nur anschliessen...wundern sollte man sich dann wirklich nicht.:(
Branco Cikatic
28-09-2006, 15:51
Die Vale Tudo Legende Sakuraba hat aufgrund unerklärlicher Aussetzer seines Gehirns zunächsteinmal seine geplanten Kämpfe abgesagt....
Ist der Gracie Hunter eines der ersten Gesundheitsopfer des MMA??
Gestern wurde auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben, dass Saku nach seinem letztem Kampf keine Verletzung am Hirn erlitten habe, jedoch sein Arteriensystem durch die wiederholten Schläge zum Kopf und zum Nacken beschädigt sei. Dies verhindert eine geregelte Blutzirkulation für das Gehirn. Quelle groundandpound.de
Saku will jedoch nach einer Auszeit weiterkämpfen.............:ups: :ups:
Berufsrisiko!
Wird das durch die Arbeitsunfallversicherung abgedeckt? :D
Dudeplanet
28-09-2006, 18:13
Wird das durch die Arbeitsunfallversicherung abgedeckt? :D
Nee, hat grob fahrlässig gehandelt. Hätte einen Helm tragen müssen.;)
Tja, würde sagen Pride ist generell am wenigsten "materialschonend" von den großen Veranstaltungen. Viele Saku-Kämpfe wären in der UFC frühzeitiger abgebrochen worden.
Trotz allem, Gute Besserung Kazushi! Und lass das Kämpfen bleiben.
Yamatodamashii
29-09-2006, 14:46
Glaubt denn hier im Board wirklich irgendjemand, dass Vale Tudo ungefährlich oder sicher ist? Dass man das mal locker ausprobieren kann? Das gefährlichste an diesem Sport sind das eigene Ego (nicht aufgeben) und wenn man nicht genügend vorbereitet ist auf einen Kampf (psychisch und physisch). Dann sind Verletzungen auf jeden Fall vorprogrammiert. Und Spät-Schäden bleiben dann irgendwann auch nicht aus.
Also: richtig trainieren, langsam an die Kämpfe herangeführt werden (Newcomer-Regelwerk), sich über die Regeln der Kämpfe informieren und die Möglichkeiten dieser Regeln in das Training miteinbauen und einen guten Betreuer dabei haben! Und auch dann kann noch genug passieren...
rattle666
29-09-2006, 14:49
welcher vollkontaktsport ist denn generell ungefährlich???
ein boxer der zu viele ko's einsteckt wird mit sicherheit auch probleme im alter haben...
Aikido weils dort keinen "Kontakt" mit dem Gegner gibt.
Aikido weils dort keinen "Kontakt" mit dem Gegner gibt.
Du kennst dich ja aus was ? :rolleyes:
welcher vollkontaktsport ist denn generell ungefährlich???
ein boxer der zu viele ko's einsteckt wird mit sicherheit auch probleme im alter haben...
Beim Boxen werden diese Symptome wohl noch stärker verbreitet sein... die kassieren sehr viel mehr Schläge mit härterer Wucht.
Generell ungefährlich sind eigentlich keine Sportarten.
Eiskunstlauf kannst dich auch hinlegen und Bein dreimal brechen... Skateboard brichst dir ehh Arme Beine etc.
Denke Laufen ist noch relativ ungefährlich, aber KAMPFSPORT generell ungefährlich?
Nunja denke mit Grappling bist noch recht gut bedient (wenn nich grad so viel geworfen wird wie im Judo) ... es sei denn du tappst nie :P
Bei Vollkontakt ist halt immer VOLLER KONTAKT da. Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne.
Im MMA kriegst aber sehr viel weniger Schläge ab als woanders ... meist sind es schon die ersten paar klaren Treffer die das Kampfende bedeuten... torkelst, wirst geworfen und beim GNP wird dann abgebrochen.
Wanderlei Silva
29-09-2006, 22:36
was is denn so schlimm drann das er nicht tappt?
hab zwar nicht alle fights gesehn aber kann mich an keinen fight erinnern in dem er wegen ner submission tappen hätte müssen
Bei seinem ersten Kampf verlor Sakuraba durch einen Arm Triangle Choke(Shoot Boxing-S-Cup 1996)gegen Kimo Leopoldo
ich habe den treadtitel so gewählt, weil hier immer viele schreiben/behaupten vale tudo sei ungefährlicher als profiboxen........ wie dieses bsp:
Beim Boxen werden diese Symptome wohl noch stärker verbreitet sein... die kassieren sehr viel mehr Schläge mit härterer Wucht.
Im MMA kriegst aber sehr viel weniger Schläge ab als woanders ... meist sind es schon die ersten paar klaren Treffer die das Kampfende bedeuten... torkelst, wirst geworfen und beim GNP wird dann abgebrochen.
peter schira
29-09-2006, 22:44
@ marq
genau . für mich spielt jeder von den vollkontaklern mit seiner gesundheit.
habe auch 4 vollkontakt kickboxkämpfe gemacht .das hat mir echt gereicht.
gruß peter schira
Wanderlei Silva
29-09-2006, 22:53
ich habe den treadtitel so gewählt, weil hier immer viele schreiben/behaupten vale tudo sei ungefährlicher als profiboxen........ wie dieses bsp:
Sieh mal natürlich ist auch Freefight gefährlich aber du musst aber auch dir eingestechen das ein Boxer einfach mehr aufs maul kriegt in seiner Karriere als ein Freefighter.Durchschnittlich kriegt ein Boxer in jeden Kampf 2OO schläge auf den Kopf ein freefighter dagegen 1O-3O.
rein vom Gefühl her ist für mich Mma brutaler als Boxen, was einfach daran liegt, dass einige Hemmschwellen überschritten werden...
eine besondere Gefahr bei mma besteht für mich darin, dass auch am Boden noch Schläge ausgeteilt werden, bei Stand-Kämpfen geht ein schwer Getroffener zu Boden und ist dann in Sicherheit. Bei Mma kann ein Kämpfer schon angeknockt sein, und trotzdem weiter kassieren, was galube ich bei allen Aufgaben oder Abbrüchen durch Strikes geschieht - der Körper ist nicht mehr gespannt und die Leute sind völlig hilflos den massiven Kraft- und Stoßeinwirkungen auf ihren Schädel außgeliefert...beim Boxen ist das teils auch der Fall aber beim Mma schon mehr.
Dazu dann noch extreme Techniken mit Ellbogen (teils), Knie, Stampftritten, Slams,...das Ganze mit dünnen Handschuhen
Ich denke Statistiken können leicht irreführen, da war ja z.B. diese Fernsehdiskussion aus den USA glaube ich, wo sich UFC Kämpfer an die Story mit dem einen Opfer klammerten, während der Interviewer eine britische Studie bereithielt, die auf eine stärkere Gefährdung der Sportler bei Mma- als bei Boxkämpfen hinwies. Die Leute die Freefight als Vollkontakt machen, auch als Hobby, werden wohl am Besten spüren, wie hart das Ganze ist, auch im Vergleich zu Anderem.
martin.schloeter
29-09-2006, 22:55
@marq
Die grundsätzliche Argumentation ist aber logisch. Im Boxen werden die Gegner durch das Regelsystem in eine Distanz gezwungen, wo es zu einer hohen Quote von Kopftreffern kommt, ohne das der Unterlegende es vermeiden kann.
Im MMA hat man halt immer noch Optionen um diesen Bereich zu meiden, wenn man die Hucke vollbekommt. Ob das der Sportler nutzt oder stattdessen "Eisenschädel" spielt ist wieder ein ganz anderer Schuh.
Und bisher sieht die - sicherlich unvollständige - Statistik der "Schadenfälle" im MMA ja noch halbwegs freundlich aus.
Gruss
ich halte dies für eine verharmlosung: freefight kann kein wirklicher amateursport sein..... man muss traineren wie ein profi, sonst ist es ungesund auf dauer. desselbe gilt für andere kontaktsportarten auch.
außerdem sage ich ja nicht, dass boxen gesund ist, ich finde nur diese verharmlosung nur etwas eigenartig ......
martin.schloeter
29-09-2006, 23:42
@marq
Ich habe nicht von Amateur vs Profi gesprochen sondern ausschließlich von Unterschieden die sich aus dem Regelsystem für den Aspekt der Kopftreffer ergeben.
Und verharmlosen tue ich schon gar nichts, ich sehe die primären Verletzungsrisiken aber eher auf anderer Ebene (Halswirbelsäule, Ellbogen, Schulter).
Gruss
Royce Gracie 2
30-09-2006, 00:32
Hm , das Vollkontakt auf dauer nicht Gesund sein kann sollte wohl jedem einleuchten.
Ich kann auch nicht nachvollziehen , wieso Leute wie Royce sich in dem Alter noch verprügeln lassen.( das ist reine Gewalt am nicht dafür geeignetem Körper)
Ich möchte aber dazu noch kurz einbringen , das jede Art von leistungssport mit Gegnerkontakt gesundheitliche Risiken bringt.
Sei es Fußball,Basketball,Kickboxen oder was auch immer.
Zählt mal die ernstzunehmenden Langzeitverletzten in der fußball Bundesliga
der letzten 10 jahre.
Ihr werdet erstaunt sein, wie verdammt viele das sind ,die nach schweren Verletzungen noch jahrelang Probleme haben überhaupt vernünftig trainieren zu können.
Einige können nie wieder vernünftig Sport machen obwohl sie noch unter 40 sind.
Branco Cikatic
30-09-2006, 03:15
ich halte dies für eine verharmlosung: freefight kann kein wirklicher amateursport sein..... man muss traineren wie ein profi, sonst ist es ungesund auf dauer. desselbe gilt für andere kontaktsportarten auch.
außerdem sage ich ja nicht, dass boxen gesund ist, ich finde nur diese verharmlosung nur etwas eigenartig ......
Da muss ich marq Recht geben.MMA wird immer als ungefährlicher
hingestellt als Profi-Boxen.Im Profi-Boxen gab es in Europa seit 30 Jahren
keinen Toten mehr geschweige Invalide, also ist das Argument MMa sei
weniger gefährlich als Boxen ein Märchen.
Francois
30-09-2006, 07:08
Hm , das Vollkontakt auf dauer nicht Gesund sein kann sollte wohl jedem einleuchten.
Ich kann auch nicht nachvollziehen , wieso Leute wie Royce sich in dem Alter noch verprügeln lassen.( das ist reine Gewalt am nicht dafür geeignetem Körper)
Sehe hier nicht das Alter als limitierenden Faktor bei Royce. Er war offensichtlich nichtmal annähernd austrainiert. Ich fand das schon beim walk in von ihm eine Frechheit in dem Zustand anzutreten. Immerhin kostete es ja einiges in den USA den Kampf anzuschauen.
Andere MMAler beweisen das man auch noch mit 40plus hervorragende Leistungen bringen kann, wenn man entsprechend hart trainiert und sich weiterentwickelt.
sumbrada
30-09-2006, 09:00
Da muss ich marq Recht geben.MMA wird immer als ungefährlicher
hingestellt als Profi-Boxen.Im Profi-Boxen gab es in Europa seit 30 Jahren
keinen Toten mehr geschweige Invalide, also ist das Argument MMa sei
weniger gefährlich als Boxen ein Märchen.
Vor kurzem aber erst wieder in den USA. Dagegen keinen im Free Fight.
Das ist zwar wenig repräsentitiv, weil es einfach mehr Boxer gibt, aber dass es keinen Toten in Europa gab, ist genauso wenig repräsentativ.
Ich denke
-Vollkontakt ist immer gefährlich
-In einem Boxkampf gibt es durchschnittlich mehr Schläge gegen den Kopf als im MMA. Wobei das halt auch abhängig davon ist, welche Distanz die jeweiligen Gegner bevorzugen.
Wenn sie beide zu Boden oder in den Clinch wollen, gibt es nicht mehr so viele Treffer.
Ellenbogen und Knie treffen selten am Kopf und am Boden wird der Schädel nicht mehr so wild rumgeworfen bei einem Treffer, weil er 1. aufliegt und 2. die Schlagwirkung nicht mehr so optimal ist ausser vielleicht bei so GnP Schweinen wie Tito Ortiz.
-Bei Free Fights ist die Belastung für den gesamten Körper größer und besonders die Gelenke.
-Beides sind geile Sportarten.
Grüße
Andreas
martin.schloeter
30-09-2006, 09:03
Da muss ich marq Recht geben.MMA wird immer als ungefährlicher
hingestellt als Profi-Boxen.
Nein wird es nicht. Es ist eher so, dass immer wieder gerade von Leuten die von Kampfsport genau überhaupt keine Ahnung haben so Sachen in der Art kommen "boah, voll Brutal, Kämpfe bis zum Tod, da ist Boxen ja gar nichts gegen". Zum MMA kann man aufgrund der noch kleinen statistischen Basis alt Antwort nur sagen, dass eben aufgrund des anderen Distanzmodells vermutlich das Hirnverletzungsrisiko geringer ist.
Zudem kommt noch dazu, dass zumindest in Deutschland die Kämpfe im Verhältnis zum Boxen früher abgebrochen werden.
Im Profi-Boxen gab es in Europa seit 30 Jahren
keinen Toten mehr geschweige Invalide, also ist das Argument MMa sei
weniger gefährlich als Boxen ein Märchen.
Dieser Satz hat genau gar keine Logik. Was hat der Fakt (?) das es in Europa seit 30 Jahren im Boxen gut gegangen ist mit der Risikosituation im MMA zu tun?
Ciao
Zudem kommt noch dazu, dass zumindest in Deutschland die Kämpfe im Verhältnis zum Boxen früher abgebrochen werden.
von wem sprichst du ??? amateuren oder profis ??
bei profis sehe ich definitiv keine unterschiede in der gefährlichkeit.
bei den amateuren ist freefight im vergleich zum olympischen boxen und amateurkickboxen definitiv gefährlicher, auch für das hirn.
Das liegt an der im OB und KB geforderten geprüften! schutzausrüstung und daran, dass im OB sehr schnell ein kampf abgebrochen wird. viele bekannte sind immer enttäuscht von den amateuroxveranstaltungen, weil dort -laut ihrer aussage- kaum action ist. kickboxen is meiner meinung nach im Vk schon eine spur härter.
ich habe ja nichts gegen vale tudo. man sollte sich nur der möglichen gefahren bewußtsein und sie nicht verharmlosen, wie das hier im KKB mode ist. ein erster schritt zur gefahrenabwehr ist konsequentes training unter fachmännischer anleitung.
Vollkontakt und Freefight hat nunmal seinen Reiz in der "Brutalität", Gefährlichkeit, Risiko. Aber auch Boxen. Für Aussenstehende heißt es primär immer es gibt auf die Nuss. Faszination Gewalt. Die Gefahren sind kein Geheimnis für die Sportler. Man kann sich in allen diesen Sportarten die Gesundheit ruinieren. Es ist von daher eigentlich Quatsch die Gefährlichkeit der einzelnen Sportarten zu vergleichen. Ohne dieses Risiko wäre es aber für viele nicht so faszinierend.
Wenn es aber um den Vorwurf geht, MMA wäre zu gefährlich im Vergleich zum etablierten Boxen, dann ist die Auszählung der harten Kopftreffer sicher ein Argument das einleuchtet. Jedenfalls wenn man den FAll SAkuraba als Beispiel anführt. Warum wurde ja schon erläutert. Und mit Schutzausrüstung oder ohne müßte man mal untersuchen, ob ein harter ungepolsterter Schlag schlimmer ist als viele gedämpfte leichtere. Steter Tropfen höhlt den Stein? Vieles spricht dafür.
Ich persönlich hatte in Zeiten von gehäuften harten Boxsparringseinheiten mit Schutz öfter mal Ausfallerscheinungen, also laß ich mir auch in der Richtung nichts verharmlosen;)
Flinker_Difar
30-09-2006, 12:58
Ich frage mich warum das Beispiel Sakuraba erst jetzt mit diesem Gehirn - Leiden aufgegriffen wird.
AFAIK hatte er schon vorher diverse schwere Probleme, unter anderem mit beiden Knien und beiden Ohren.
Der Mann ist noch nie besonders pfleglich mit seinem Körper umgegangen... ;)
martin.schloeter
30-09-2006, 19:31
von wem sprichst du ??? amateuren oder profis ??
bei profis sehe ich definitiv keine unterschiede in der gefährlichkeit.
So, so. Auf das Argument dass man sich im Freefight bei Bedarf aus der Boxdistanz rausmogeln kann, gehst du sicherheitshalber nicht ein.
Und das im deutschen Freefight bei den Profis - so man das hierzulande so nennen darf - früher unterbrochen wird als bei den Profis im Boxen ist für mich einfach Fakt. Und jetzt bitte keine Ausnahmen hier zitieren die nur die Regel bestätigen. Sonst kommt aus der Gegenfraktion der Kampf vom Abraham oder der von dem Klitschko mit dem canyonartigen Cut.
bei den amateuren ist freefight im vergleich zum olympischen boxen und amateurkickboxen definitiv gefährlicher, auch für das hirn.
Das liegt an der im OB und KB geforderten geprüften! schutzausrüstung und daran, dass im OB sehr schnell ein kampf abgebrochen wird. viele bekannte sind immer enttäuscht von den amateuroxveranstaltungen, weil dort -laut ihrer aussage- kaum action ist. kickboxen is meiner meinung nach im Vk schon eine spur härter.
Ich trainiere zu selten mit Kopfschutz um das qualifiziert bewerten zu können. Vom meinem Eindruck her schützt der aber im wesentlichen vor oberflächlichen Verletzungen, während es für wuchtige Treffer die das Gehirn durchrütteln (und damit das Dauerschadensrisiko erzeugen) völlig "wurscht" ist.
(Und Kopfschutz ist eh sch$!§$. ;) )
Ciao
will mich eigentlich gar nicht auf eine diskussion einlassen, was gefährlicher ist und warum. wie gesagt bürgen alle fullcontakt sportarten risiken, die hier im kkb immer beim freefght verniedlicht werden.
Francois
01-10-2006, 07:52
will mich eigentlich gar nicht auf eine diskussion einlassen, was gefährlicher ist und warum. wie gesagt bürgen alle fullcontakt sportarten risiken, die hier im kkb immer beim freefght verniedlicht werden.
Imho wird der Freefight hier eher etmystifiziert von gesellschaftlichen Vorurteilen und wirkt darum weniger gefährlich. Ich meine auch gelesen zu haben das Boxhandschuhe mit einem Plus an Polsterung und Kopfschutz von der ursprünglichen Schlaghärte so gut wie nichts absorbieren und lediglich der Vermeidung von Cuts dienen. Darüber gibt es auch Untersuchungen, habe da aber nichts parat.
sumbrada
01-10-2006, 13:10
Imho wird der Freefight hier eher etmystifiziert von gesellschaftlichen Vorurteilen und wirkt darum weniger gefährlich.
Das ist der Punkt.
Im Free Fight hat man noch mehr mit krassen Vorurteilen zu kämpfen als beim Boxen und muss dementsprechend auch öfter dagegen argumentieren.
Dies ist beim Boxen nicht mehr so der Fall und schon entsteht der Eindruck, man würde MMA verniedlichen.
Ich habe das aber eigentlich nie so empfunden und ich dneke auch, dass jeder weiß, dass es eine nicht ungefährliche Art des Zeitvertreibs ist.
Dicidens
01-10-2006, 19:38
Beim Boxen ist dies unmöglich im Vale Tudo aber schon, siehe:
http://www.youtube.com/watch?v=lHKfslaMXuk
martin.schloeter
01-10-2006, 22:55
Beim Boxen ist dies unmöglich im Vale Tudo aber schon, siehe:
http://www.youtube.com/watch?v=lHKfslaMXuk
Was, dass der sich beim Lowkick selber das Bein bricht?
Ist im Muai Thai und Thai-Boxen gar nicht so selten. Hab ich die letzten 10 Jahre ca. 5 Mal gesehen. Ist wahrlich keine Spezialität des Vale Tudo.
Ciao
Kann gar nicht glauben, dass das so oft vorkommt, ausser im Fussball und Skifahren vielleicht :rolleyes:
sumbrada
02-10-2006, 16:02
Beim Boxen ist dies unmöglich im Vale Tudo aber schon, siehe:
http://www.youtube.com/watch?v=lHKfslaMXuk
Die Diskussion dreht sich ja auch nicht um den Körper und Gliedmaßen, sondern den Kopf.
Dass Free Fight für den Körper mehr Belastungen bringt als Boxen bestreitet ja auch keiner.
Also ich sehe das so , ehe ich in einen Boxring oder Thai boxring steigen würde , würde ich lieber als freefighter in einen Käfig steigen . Aus meiner Erfahrung kann ich sagen , auch beim " optisch " friedlichen Judo kann man sich ordentlich verletzen .
Ich halte freefight hingegen für eher schonend im Bereich Vollkontakt KK .
Zum Kopf/Hirn muss ich sagen das ich mal mit einem Freund aus Interresse
richtige Boxhandschuhe angezogen habe , die Treffer haben aber komischerweise zu ordentlichen Kopfschmerzen geführt , da haben wir dann lieber wieder ohne gemacht und hatten vieleicht gerade mal ein paar Hautabschürfungen im Gesicht , keine Ahnung woran das liegt .
Incidence of Injury in Professional Mixed Martial Arts Competitions (http://www.jssm.org/combat/1/18/v5combat-18.pdf)
Zum Kopf/Hirn muss ich sagen das ich mal mit einem Freund aus Interresse richtige Boxhandschuhe angezogen habe , die Treffer haben aber komischerweise zu ordentlichen Kopfschmerzen geführt , da haben wir dann lieber wieder ohne gemacht und hatten vieleicht gerade mal ein paar Hautabschürfungen im Gesicht , keine Ahnung woran das liegt .
:D :D du kannst nicht boxen......bzw. angst ohne hanhschuhe richtig zuzuschlagen, was auch nicht verwunderlich ist.
@ marq
Sowas habe ich mir auch schon gedacht , aber da muss noch mehr dran sein .
Beim Schlag ohne Handschuhe scheint die getroffene Stelle mehr weh zu tun , beim Schlag mit Boxhandschuhen geht mir eher eine Erschütterung durch den ganzen Kopf .
Saku hat ja auch - zumindest das was ich gesehen habe - immer bös "materialintensiv" gekämpft. Irgendwann rächt sich das.
Ihm gute Besserung!
Gruss
Das muss man in seinem Fall definitiv berücksichtigen, aber wer weiss was seine Party-Attitüde (Alkohol) in seine Gedächtnisproblematik noch mit einbringt.
Auf jeden Fall wäre es traurig, sollte er sich irgendwann zum Pflegefall entwickeln. http://www.my-smileys.de/smileys2/cry_2.gif
kleinermann
15-10-2006, 19:52
@ marq
Sowas habe ich mir auch schon gedacht , aber da muss noch mehr dran sein .
Beim Schlag ohne Handschuhe scheint die getroffene Stelle mehr weh zu tun , beim Schlag mit Boxhandschuhen geht mir eher eine Erschütterung durch den ganzen Kopf .
beim schlagen ohne Handschuhe trägst du verletzungen an der haut und prellungen (oder brüche) an den knochen davon. Die erschütterungen beim boxen mit handschuhen haben mit der beschleunigung des kopfes zu tun. Ist die beschleunigung zu groß stößt das Gehirn an und die Gehirnflüssigkeit kann die Wucht nicht abdämpfen. Dadurch enstehen Gehirnerschüterrungen.. (bei leichten treffern eben Kopfschmerzen ;) )
Gooregan
15-10-2006, 21:16
Dieses Video sagt mir persönlich alles zu seinen Kopf-Problemen:
http://www.youtube.com/watch?v=pp5P_fWSt_U
Da hab ich keine Fragen mehr... :-O
Offensichtlich ist Durchhaltevermögen eine der herausragenden Qualitäten dieses Fighters. Das ist auf der einen Seite sagenhaft, aber er ist ja mehr tot als lebendig am Ende... und was er DA eingesteckt hat, da erübrigt sich auch die Frage nach dem Vergleich zum Profiboxen, denke ich.
Wieviel verdient man in solchen Kämpfen? Kann er sich einen schönen Lebensabend finanzieren? Steht zu hoffen - das ist ja wirklich nicht schön da.
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