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Vollständige Version anzeigen : Prüfungsnachweise???



nonamedd
30-09-2006, 20:54
Hallo

wir hatten in unserer Runde gerade das Thema der Prüfungsnachweise. Wer kann sagen wie lange ein Verband (S.K.I.D. oder DKV) eine absolvierte Prüfung nachweisen kann?

peter schira
30-09-2006, 21:47
das wird doch wohl in den verbänden gespeichert sein .soweit ich weiß kann mann das aber beim verband nach fragen .
gruß peter schira 1.dan S.K.I.D

nonamedd
30-09-2006, 23:39
mal schauen. den es wird bestimmt eine zeitliche Grenze geben wie lange die "Daten" aufbewart werden.

Cornell
01-10-2006, 10:07
Guten Morgen,

da paßt vielleicht meine Frage auch dazu: ich trage mich mit dem Gedanken, nach langer Zeit wieder mit Karate weiterzumachen. Ich war "damals" in einem heute nicht mehr existenten Verband (DKU: Deutsche Karate Union), der sich dem DKV angeschlossen hat. Ich habe noch meinen alten Mitgliedsausweis (mit unsäglichem Jugendphoto :D ) und fast alle Prüfungsurkunden (ich kann die letzte zum 1. kyu nicht mehr finden, der Eintrag im Ausweis ist aber vorhanden) ... Kennt sich jemand mit den Formalien aus hinsichtlich "Umschreibung", "Zuerkennung" oder wie man das Kind sonst noch nennen kann?
Besten Dank vorab
Cornell

Ronja
01-10-2006, 10:17
Guten Morgen,

ich trage mich mit dem Gedanken, nach langer Zeit wieder mit Karate weiterzumachen. Ich war "damals" in einem heute nicht mehr existenten Verband (DKU: Deutsche Karate Union), der sich dem DKV angeschlossen hat. Ich habe noch meinen alten Mitgliedsausweis (mit unsäglichem Jugendphoto :D ) und fast alle Prüfungsurkunden (ich kann die letzte zum 1. kyu nicht mehr finden, der Eintrag im Ausweis ist aber vorhanden) ...

Hallo Cornell,

ohne dass ich jetzt mit Weisheiten dienen kann -
wenn Du schon einen Verein/Sportschule ins Visier genommen hast, dann
besprich doch diese Frage dort mit dem Trainer.

Die meisten, die bei uns nach längerer Pause wieder eingestiegen sind,
haben erstmal einfach mittrainiert. Ob Du Dir dann gleich den braunen Gürtel umbinden möchtest oder einfach mal als Weißgurt startest, ist Deine Entscheidung - und die des Trainers, bei dem Du wieder anfängst(bei uns hat ein Schwarzgurt lange 'incognito' bei der Unterstufe in 'weiß' trainiert, weil er mehrere Jahre ausgesetz hatte).

Dann entscheidet man das Procedere (Einstufungsprüfung ja oder nein, Anfrage beim Verband, bei dem Du / Deine neue SChule gemeldet sind ...) gemeinsam.

Das wichtigste ist, glaube ich, einfach wieder rein ins Geschehen und einen
guten Lehrer finden. Der Rest gibt sich!!

Hoffe, konnte Dir ein wenig weiterhelfen.


Beste Grüße


Ronja

Yabu_Kentsu
01-10-2006, 11:34
Die DKU-Prüfungen werden im DKV komplett anerkannt. Beim DJKB und SKI sollte das auch kein Problem sein. Wie Ronja schon sagt, solltest du das aber im Verein mit dem Lehrer direkt absprechen. Die Leistung steht sowieso nur noch auf dem Papier, da nach der langen Pause die Leistung wohl nicht mehr passen dürfte. Beim Wiedereinstieg dürfte die Annerkennung irgendwelcher vergangener Prüfungen das kleinste und unwichtigste Problem sein.

martin s.
01-10-2006, 20:07
Hi,

der Pass wird einfach umgeschrieben, überhaupt kein Problem.

Und zur Gürtelfarbe- Du hast das Recht und die Pflicht deinen geprüften Grad zu tragen- zur Pflicht gehört auch hart an sich zu arbeiten, um das entsprechende Niveau wieder zu erreichen und dich deiner Farbe würdig zu erweisen. Aber incognito als Danträger ins Weißgurttraining zu gehen, wie es Ronja geschrieben hat, halte ich für ein Unding und für unehrlich.
Das wichtigste ist, offen und ehrlich dem Trainer und dem Dojo gegenüber dann gibts überhaupt keine Probleme.

Grüße

martin s.

Yabu_Kentsu
02-10-2006, 09:28
Aber incognito als Danträger ins Weißgurttraining zu gehen, wie es Ronja geschrieben hat, halte ich für ein Unding und für unehrlich.
Das wichtigste ist, offen und ehrlich dem Trainer und dem Dojo gegenüber dann gibts überhaupt keine Probleme.


Das sehe ich ganz anders. Nach jahrelanger Pause ist dein Niveau zwangsläufig nicht mehr deinem Gürtel entsprechend! Es ist sinnlos, nach zehn Jahren sofort wieder in der Oberstufe einzusteigen. Viele Leute verschätzen sich da. So etwas kann nur schiefgehen! Wenn du die Kata und Grundlagen für ein Oberstufentraining nicht mehr hast, behinderst du dadurch nur die anderen Teilnehmer. Dann doch lieber kurzzeitig ein sehr guter Weißgurt, als ein ganz schlechter Braungurt. Im Zweifelsfall sollte man das aber mit dem Dojoleiter vor Ort direkt absprechen.

Ronja
02-10-2006, 15:37
Hi,

ber incognito als Danträger ins Weißgurttraining zu gehen, wie es Ronja geschrieben hat, halte ich für ein Unding und für unehrlich.
Das wichtigste ist, offen und ehrlich dem Trainer und dem Dojo gegenüber dann gibts überhaupt keine Probleme.

Hallo Martin S.,

'incognito' war daher in Anführungszeichen.
In Absprache mit dem Trainer hat er sich über mehrere Monate wieder 'auftrainiert' - dass er eigentlich Danträger war, war kein Geheimnis.

Ich denke, ob man mit der eigenen Gürtelfarbe gleich wieder einsteigt oder
sich erst mal runterstuft ist eine persönliche Entscheidung - und letztendlich mit dem Lehrer vor Ort zu entscheiden. Da sind die Ansichten und Handhabungen sicher verschieden.

Grüße


Ron.

Franz
02-10-2006, 16:16
inkognito muss keiner trainieren.
Denn es ist keine Schande zus agen ich habe den und den GRad, hatte pausiert und möchte langsam wieder einsteigen und durch die einzelnen Ebenen zum Auffrischen gehen. Ist den meisten lieber als im Oberstufentraining jemand nachziehen zu müssen. Außerdem zeigt es auch eine gesunde Selbsteinschätzung.
und zu Thema Ausweis Urkunde:
wenn du den Ausweis mit Stempel udn Unterschirft noch hast sollte es kein Problem sein den Grad nachzuweisen.

martin s.
03-10-2006, 08:03
Hi Ronja,

tut mir leid, dann hatte ich dich nicht richtig verstanden. Wenn seine richtige Graduierung bekannt war, halte ich es für vollkommen in Ordnung z.B. bei Weißgurten mitzutrainieren. Wenn`s dann aber eh jeder weiß, dann kann er auch gleich seinen richtigen Gürtel anziehen.

Grüße martin s.

An Yabu Kentsu,

ich habe nicht gemeint, daß ein Wiedereinsteiger gleich ins Oberstufentraining einsteigen soll. Ich bin nur der Ansicht, wenn ich im Unterstufen- oder Mittelstufentraining einsteige, trotzdem die jeweils geprüfte Gürtelfarbe zu tragen und wenn`s 10 Jahre her ist. Dann stehst du halt mit Blau-, Braun- oder Schwarzgurt um den Bauch im Weißgurttraining

Grüße martin s.

Ronja
03-10-2006, 12:44
Hi Ronja,

tut mir leid, dann hatte ich dich nicht richtig verstanden.


Macht nix, wir ham's ja jetzt geklärt. :D



Wenn seine richtige Graduierung bekannt war, halte ich es für vollkommen in Ordnung z.B. bei Weißgurten mitzutrainieren. Wenn`s dann aber eh jeder weiß, dann kann er auch gleich seinen richtigen Gürtel anziehen.


Damit hast du natürlich eigentlich recht! ;)

Grüße,


ronja

Soke
03-11-2006, 21:29
Hi,

der Pass wird einfach umgeschrieben, überhaupt kein Problem.

Und zur Gürtelfarbe- Du hast das Recht und die Pflicht deinen geprüften Grad zu tragen- zur Pflicht gehört auch hart an sich zu arbeiten, um das entsprechende Niveau wieder zu erreichen und dich deiner Farbe würdig zu erweisen. Aber incognito als Danträger ins Weißgurttraining zu gehen, wie es Ronja geschrieben hat, halte ich für ein Unding und für unehrlich.
Das wichtigste ist, offen und ehrlich dem Trainer und dem Dojo gegenüber dann gibts überhaupt keine Probleme.

Grüße

martin s.
================================================== =======
hallo !
vieleicht darf ich dir mal in der rolle als trainer und verbandspäsident antworten !

1. wenn jemand eine prüfung mit erfolg abgelegt hat , ist er berechtig und verpflichtet diesen erworbenen gürtel zu tragen . DAS IST UNBESTRITTEN UND DA HAST DU RECHT .
nur wenn dieser jemand aber nun schon reichlich lange aus dem training raus war , glaubst er hat noch das wissen zu dieser graduierung ? ich denke nein , so muss er sich entweder einer nachprüfung nach einer gewissen zeit stellen , die er nur durch sein training selber bestimmen kann .

2. eine graduierung egal welche , wird bei uns in der ibsf gespeichert und und auf cd gebrannt . diese kommen dann in einen cd behälter und werden verschlossen aufbewahrt . sollte nun in 5 oder 10 jahren seine urkunde verlieren oder er braucht sie zur vorlage für was auch immer , bekommt er diese zugeschickt . was wir aber machen ist folgendes ! wir versehen jede urkunde mit einer serien nummer so haben wir dann den namen , trainer , dojo und stadt sofort zur hand und können im zweifelsfalle gezielt nachfragen wer der prüfer oder trainer war .
da wir auch verbandsoffene prüfungen anbieten , ist somit eine wiederbeschaffung der urkunden also nicht gebunden an den verein sondern an den prüfling selber .

viele grüsse !
georg

Schlumpfi
22-11-2006, 19:19
@cornell: geh zu einem B-Prüfer im DKV, der kann die prüfungen aus dem alten pass in einen neuen übertragen. ist überhaupt kein problem.

nix mit runterstufen usw.. du hast vor einiger zeit ordnungsgemäß die gürtelprüfung abgelegt und trägst deinen braungurt, punkt! im training musst du dich anfangs eventuell durchbeißen, aber das wird irgendwann sicher auch schon.....;)

Peter Dullin
04-12-2006, 07:34
Hallo,
war bei mir genau so. Habe meine Prüfung zum ersten Dan 1979 abgelegt , damals in der DKU. Nach fast 20 Jahren Pause fing ich wieder mit dem Karate Training an. Die Prüfung von mir wurde ganz korrekt von der DKV übernommen und anerkannt . Die Umschreibung erfolgte in der DKV Geschäftsstelle. Wenn Pass vorhanden, gibt es keinerlei Schwierigkeiten.

Gruß

P.D.

martin s.
04-12-2006, 14:48
================================================== =======
hallo !
vieleicht darf ich dir mal in der rolle als trainer und verbandspäsident antworten !

1. wenn jemand eine prüfung mit erfolg abgelegt hat , ist er berechtig und verpflichtet diesen erworbenen gürtel zu tragen . DAS IST UNBESTRITTEN UND DA HAST DU RECHT .
nur wenn dieser jemand aber nun schon reichlich lange aus dem training raus war , glaubst er hat noch das wissen zu dieser graduierung ? ich denke nein , so muss er sich entweder einer nachprüfung nach einer gewissen zeit stellen , die er nur durch sein training selber bestimmen kann .

2. eine graduierung egal welche , wird bei uns in der ibsf gespeichert und und auf cd gebrannt . diese kommen dann in einen cd behälter und werden verschlossen aufbewahrt . sollte nun in 5 oder 10 jahren seine urkunde verlieren oder er braucht sie zur vorlage für was auch immer , bekommt er diese zugeschickt . was wir aber machen ist folgendes ! wir versehen jede urkunde mit einer serien nummer so haben wir dann den namen , trainer , dojo und stadt sofort zur hand und können im zweifelsfalle gezielt nachfragen wer der prüfer oder trainer war .
da wir auch verbandsoffene prüfungen anbieten , ist somit eine wiederbeschaffung der urkunden also nicht gebunden an den verein sondern an den prüfling selber .

viele grüsse !
georg


Hallo Georg,

angenommen Du machst Abitur.
Allerdings entscheidest Du dich jetzt erst 10 Jahre später für ein Studium.
Hast Du jetzt noch das Abiturwissen drauf? - ich denke nicht.
Mußt Du das Abitur wiederholen? Nein.
Du läßt jeden Autofahrer die theoretische Führerscheinprüfung nochmal machen- ich verspreche dir, die Strassen würden leer sein.
Also warum soll sich ein Karateka einer Nachprüfung stellen?-er soll einfach nur trainieren bis er wieder das entsprechende Niveau erreicht hat.

Grüße

martin s.