Superkicker
01-10-2006, 11:13
Der Beitrag von Mike Kann über Ferdi Macks Ansichten zum Kampfsport hat mich veranlasst diesen Beitrag zu erstellen, über Ferdis eigene wichtige Rolle im Kickboxen. An seiner Karriere kann man irgendwo auch die Entwicklung des klassischen Kickboxens und der WAKO festmachen. Während seine Karriere in den Achtzigern überaus glanzvoll verlief und die WAKO boomte, ging es in den Neunzigern abwärts, auch mit dem Sport selbst der immer mehr Konkurrenz durch andere Kampfarten bekam.
Ich halte Ferdi nach wie vor noch für den vielseitgsten und spektakulärsten Fighter aller Zeiten. Sein Rücktritt 1991 aber war ein großer Fehler, und das nach einem gerade gewonnenen WM Titel, als er endlich die Möglichkeit hatte als Profi WM richtig Karriere zu machen. Deubner hat ihm mangelnde Professionalität vorgeworfen und er selbst betonte auch, das Geld ist nicht das wichtigste. Bei Mack machte die WAKO den gleiche fatalen Fehler wie bei Harbrecht 10 Jahre vorher. Der weltbeste Kämpfe wurde nicht mit allen Mitteln gehalten. Als Ferdi dann 1994 ein Comeback hatte konnte die WAKO keine WM Kämpfe vermitteln, Mack kämpfte gegen Polen und Bulgaren um Nichts. Er hätte immer noch das Zeug zum Champion gehabt. Warum machte er nach seinem Titelgewinn nicht weiter, und absolviert gemütlich 2-3 WM Fights im Jahr zu Hause in Mannheim? Insgesamt hat er gerade 2 Profi WM Kämpfe gemacht! Ein Witz für einen Mann seiner Klasse. Das Mack lieber als Dreher arbeitete, anstatt versuchte von seinem Sport zu leben ist schon schwer zu verstehen.
Ich war entsetzt als ich sah, das sich Ferdi zeitweise in Boxkämpfen um eine süddeutsche Amateur Meisterschaft prügelte, auch ohne finanziellen Gewinn, anstatt konsequent auf Profi Kämpfe zu setzen, notfalls in einem anderen Verband, oder einem anderen Land.
Immer wieder war von einem Rückkampf Mack-Wilson die Rede. Der kam bis heute nie zu Stande, obwohl damit sicher Kasse zu machen gewesen wäre. Sicher hätte ein solcher Kampf dem Sport neue Anhänger zugeführt und die alten abgehalten Kampfart und Verband zu wechseln. Mack-Özbek hätte schon durch türkische Fans eine Halle gefüllt. Auch die angedachten Kämpfe gegen Mc Callum, Longstreet oder gar Kaman gab es nicht.
Der Rückkampf gegen Scheuermann fand quasi im privaten Rahmen statt. Warum vermarktete die WAKO das nicht als Wahnsinnsevent?
Es war damals im Gespräch zwischen Holländischen und Deutschen Kämpfern eine Serie zu installieren und ständig Kämpfe zu veranstalten, die Holländer wollten die Deutschen sehen und hätten zumindest dort die Hallen gefüllt. Mit Mack, Kunzler, Dimitroff, Kuhr, Willner, Koumba, Schmidt, Osterrieder usw. hatte man viele Klasse Leute, es wurde aber nichts realisiert. Klüger war da die WKA, in Karlsruhe fanden ständig Deutsch-Holländische Kämpfe statt.
Die WAKO setzt zu sehr auf Amateur Wettkämpfe, wenn aber die Inspitation und das Vorbild durch Profis fehlt wird das auch dem Amateurbereich schaden. In Punkto Vermarktung, Werbung, Innovation war die WAKO niemals führend, allerdings war das Niveau der Kämpfe immer sehr hoch. Es gab mal die Idee die populären Achterturniere auf Semikontakt zu übertragen und die besten 8 Kämpfer antreten zu lassen um den allerbesten zu emitteln, eventuell im Rahmen einer Budo-Gala, aber auch das klappte nicht.
Wie sieht es heute aus? Wenn ich eine WAKO WM sehen will muß ich nach Marokko, Polen oder Kroatien reisen. Ich kann meine Schüler nicht mit Bildern über Kirsten-Kämpfe animieren zum Kickboxen, weil es solche nicht gibt. Sie gehen daher zum K-1 oder Thaiboxen da sie das fast täglich sehen.
Ich halte Ferdi nach wie vor noch für den vielseitgsten und spektakulärsten Fighter aller Zeiten. Sein Rücktritt 1991 aber war ein großer Fehler, und das nach einem gerade gewonnenen WM Titel, als er endlich die Möglichkeit hatte als Profi WM richtig Karriere zu machen. Deubner hat ihm mangelnde Professionalität vorgeworfen und er selbst betonte auch, das Geld ist nicht das wichtigste. Bei Mack machte die WAKO den gleiche fatalen Fehler wie bei Harbrecht 10 Jahre vorher. Der weltbeste Kämpfe wurde nicht mit allen Mitteln gehalten. Als Ferdi dann 1994 ein Comeback hatte konnte die WAKO keine WM Kämpfe vermitteln, Mack kämpfte gegen Polen und Bulgaren um Nichts. Er hätte immer noch das Zeug zum Champion gehabt. Warum machte er nach seinem Titelgewinn nicht weiter, und absolviert gemütlich 2-3 WM Fights im Jahr zu Hause in Mannheim? Insgesamt hat er gerade 2 Profi WM Kämpfe gemacht! Ein Witz für einen Mann seiner Klasse. Das Mack lieber als Dreher arbeitete, anstatt versuchte von seinem Sport zu leben ist schon schwer zu verstehen.
Ich war entsetzt als ich sah, das sich Ferdi zeitweise in Boxkämpfen um eine süddeutsche Amateur Meisterschaft prügelte, auch ohne finanziellen Gewinn, anstatt konsequent auf Profi Kämpfe zu setzen, notfalls in einem anderen Verband, oder einem anderen Land.
Immer wieder war von einem Rückkampf Mack-Wilson die Rede. Der kam bis heute nie zu Stande, obwohl damit sicher Kasse zu machen gewesen wäre. Sicher hätte ein solcher Kampf dem Sport neue Anhänger zugeführt und die alten abgehalten Kampfart und Verband zu wechseln. Mack-Özbek hätte schon durch türkische Fans eine Halle gefüllt. Auch die angedachten Kämpfe gegen Mc Callum, Longstreet oder gar Kaman gab es nicht.
Der Rückkampf gegen Scheuermann fand quasi im privaten Rahmen statt. Warum vermarktete die WAKO das nicht als Wahnsinnsevent?
Es war damals im Gespräch zwischen Holländischen und Deutschen Kämpfern eine Serie zu installieren und ständig Kämpfe zu veranstalten, die Holländer wollten die Deutschen sehen und hätten zumindest dort die Hallen gefüllt. Mit Mack, Kunzler, Dimitroff, Kuhr, Willner, Koumba, Schmidt, Osterrieder usw. hatte man viele Klasse Leute, es wurde aber nichts realisiert. Klüger war da die WKA, in Karlsruhe fanden ständig Deutsch-Holländische Kämpfe statt.
Die WAKO setzt zu sehr auf Amateur Wettkämpfe, wenn aber die Inspitation und das Vorbild durch Profis fehlt wird das auch dem Amateurbereich schaden. In Punkto Vermarktung, Werbung, Innovation war die WAKO niemals führend, allerdings war das Niveau der Kämpfe immer sehr hoch. Es gab mal die Idee die populären Achterturniere auf Semikontakt zu übertragen und die besten 8 Kämpfer antreten zu lassen um den allerbesten zu emitteln, eventuell im Rahmen einer Budo-Gala, aber auch das klappte nicht.
Wie sieht es heute aus? Wenn ich eine WAKO WM sehen will muß ich nach Marokko, Polen oder Kroatien reisen. Ich kann meine Schüler nicht mit Bildern über Kirsten-Kämpfe animieren zum Kickboxen, weil es solche nicht gibt. Sie gehen daher zum K-1 oder Thaiboxen da sie das fast täglich sehen.