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Vollständige Version anzeigen : Gewöhnung an Übertraining



brixx
02-10-2006, 22:13
Hallo! Wenn man sich im Übertraining befindet dann leidet man ja nervlich sowie körperlich.
Ist es möglich zB seine Nerven so an eine höhere Belastung zu gewöhnen? Dh wenn ich mich längere Zeit lang total verausgabe und demzufolge total fertig bin und mich dann wieder erhole. Dauert es dann beim nächsten mal, bei gleicher Belastung, länger bis ich wieder total fertig bin? Tritt also quasi ein Gewöhnungseffekt ein?

Danke für Antworten!

Grüße - Brixx

elbaro
02-10-2006, 22:19
Es ist glaub ich sinnvoller nicht gleich ins Übertraining zu gehen, sondern dich langsam zu steigern bis zu du soviel trainierst, wie du willst. So hast du den Stress nicht.

polderi
02-10-2006, 22:19
Ja es tritt ein Gewöhnungseffekt ein. Man ist besser beraten, wenn man den Trainingsumfang über eine längere Zeit anhebt und sich so daran gewöhnt.

brixx
02-10-2006, 22:25
Ok alles klar.
@elbaro mir ging es nur ums Prinzip. Lust auf Übertraining hab ich nicht. ;)

Vielen Dank!

practical_dreamer
02-10-2006, 23:03
das ist kein gewöhnungseffekt ans übertraining, sondern einfach ein (bissel dummer) übertriebener trainingseffekt

mit dem körper arbeiten, anstatt dagegen.... und mal überlegen, ob man eigentlich für seinen körper trainiert oder für sein ego *senf ende*

brixx
03-10-2006, 00:24
Wie trainiert man denn "für seinen Körper"? Und was ist ein "übertriebener Trainingseffekt"? Hrhrhr Hast wohl nix zu tun?

Meelias
03-10-2006, 00:40
offtopic - ich merk übertraining als erstes dadurch, dass ich mit den schultern türrahmen "mitnehme" ... kein witz :P

Mars
03-10-2006, 07:24
Hier leigt wohl ein Missverständnis vor:
Übertraining ist ein Zustand, in dem der Körper in einer katabole Stoffwechsellage ist. Daran kann man sich nicht "gewöhnen." Sportsüchtige mögen das als "berauschend" empfinden, aber das ist keine "Gewöhnung", sondern Raubbau an sich selbst.

Etwas anderes ist das so genannte "overreaching", eine Vorstufe zum sympatikonem Übertraining, dem dann dann das "echte" Übertraining (parasmpathikoton) mit den oben beschriebenen Folgen nachkommt.
Im "overreaching" geht man über die Grenzen der eigenen Regenerationsfähigkeit hinaus. Manche Sportler setzen das bewusst ein, um sich dann mehrere Tage/ Wochen zu erholen damit der Körper sich anpasst. Wer allerdings dauern "overreaching" ohne entsprechende Stabilisierung betreibt, wird im Übertraining landen und sich schaden.
Ein solches Vorgehen ist für "Normalos" kaum anzuraten, weil es viel Wissen und Erfahrung dafür braucht. Außerdem kann man seine Grenzen nicht ewig erweitern, auch wenn einem immer wieder anderes erzählt wird.


Gruß
PS: Lest bitte den Artikel zum Übertraining im FAQ.

practical_dreamer
04-10-2006, 09:43
@ brixx

nach dem trainingsreiz braucht der körper zeit, um sich zu regenerieren und anzupassen. nach krafttraining sind das so 2-3 tage.

aus der luft gegriffenes beispiel: heute machst du 100 liegestütze... morgen schaffst du nur 70 ... übermorgen 80 .... in 3 tagen dann 101

gibt gewisse zeiten, nach welcher art von training man wie lange braucht für regeneration und anpassung hab das jetzt nicht im kopf grade. ansonsten fühlen, was der körper dazu sagt. der weiß schon, was richtig ist.

ein guter trainingsplan wechselt unterschiedliche trainingsarten (ausdauer, krafttraining, ks-training, training für unterschiedliche muskelgruppen) in der form, daß nach jedem training genügend zeit zur regeneration vergeht bis das GLEICHE wieder trainiert wird.

also: während sich die beine noch vom krafttraining erholen trainiert man in der zeit arme, rücken und ausdauer z.B.

Franz
04-10-2006, 09:51
Es gibt die zeiten als grobe orientierung, da es aber von velen Faktoren wie zB deinem Trainingszustand, dem Zustand deines Nervensystems, was du sonst noch um die Ohren hast abhängt liegen die Schwellen wann man im Übertraining ist bei jedem anders.

Ich habe zB früher gezielt auf Übertraining gesetzt wenn ich wusste ich kann aufgrund von Prüfungen in 2 Monaten mal paar Wochen eh nicht trainieren.
Dann hat der Körper sich erholt und kompensiert.
Ist aber ein gefährliches Spiel besonders in der Endphase.

polderi
04-10-2006, 11:51
Gezieltes Übertraining wird vor Wettkämpfen praktiziert. Da trainiert man 5-6 Mal pro Woche hart und die letzte Woche erholt man sich, macht nur Schattenboxen und lockeres Joggen. So kann man frisch in den Wettkampf starten.

Mars
04-10-2006, 13:15
Noch einmal: Das ist kein "gezieltes Übertraining", sondern ein "overreaching." Übertraining ist ein kontraproduktiver Zustand, in dem der Körper abbaut. Da ist der Zug schon abgefahren;)

Was polderi beschreibt ist einfach nur eine Erholungsphase nach intensivem Training, die notwendig ist, um für den Wettkampf fit zu sein. In der Regel ist hier auch kein overreaching im Spiel, weil die Kompensation eines solchen meist erheblich länger als eine Woche dauert.

Gruß