Vollständige Version anzeigen : Der Faktor "Gegner" in einer MMA Wettkampfvorbereitung auf höchstem Niveau?
chuckybabe
07-10-2006, 11:01
Meine Frage richtet sich an die Trainer und Wettkämpfer innerhalb der MMA-Szene, die sich bzw. ihren Wettkämpfer schonmal auf Titelkämpfe oder Kämpfe und Turniere auf ähnlichem Niveau vorbereitet haben.
Also, wie legt ihr euer Training an, wenn euch der Gegner oder die Gegnerschaft in einem Wettkampf bekannt sind? Betreibt ihr gezielte Videoanalyse und modifiziert ihr daraufhin ggf. strategische Überlegungen, taktische Elemente und damit zusammenhängende Trainingsmethodiken? Oder bleibt ihr prinzipiell bei euren Trainingsinhalten unabhängig von den Eigenheiten der Gegnerschaft?
FitnessMarket
07-10-2006, 11:34
hi chuckybabe,
ich bin zwar weder wettkämpfer noch trainer und trotzdem gebe ich mal meinen senf dazu...:)
so wie du die frage stellst, glaube ich, dass du sie dir doch eigentlich selbst beantworten kannst.
denn welcher vernünftige trainer oder wettkämpfer, der informationen - egal welcher art - über einen kommenden gegner hat, (kampfstil, taktik, stärken, schwächen...) wird diese nicht in sein eigenes training bzw. die ganz konkrete wettkampfvorbereitung einbauen bzw. berücksichtigen? :confused:
chuckybabe
07-10-2006, 12:11
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so wie du die frage stellst, glaube ich, dass du sie dir doch eigentlich selbst beantworten kannst.
denn welcher vernünftige trainer oder wettkämpfer, der informationen - egal welcher art - über einen kommenden gegner hat, (kampfstil, taktik, stärken, schwächen...) wird diese nicht in sein eigenes training bzw. die ganz konkrete wettkampfvorbereitung einbauen bzw. berücksichtigen? :confused:
Prinzipiell gebe ich Dir recht. Aber ich habe schon Trainer im Thai- und Kickboxbereich erlebt, die durchaus veritable A-Klasse und B-Klasse Kämpfer immer in ein und dergleichen Art und Weise vorbereitet haben, egal wie die Infolage über den Gegner war. Teilweise kritisch darauf angesprochen, kamen dann schon mal Kommentare wie "warum das Trainings für diesen Gegner modifizieren, wir zwingen dem unseren Stil auf, der Gegner muß sich uns anpassen". Über Sinn und Unsinn einer solchen Aussage will ich hier garnicht weiter streiten. Mich interessiert einfach, wie hier innerhalb der MMA-Szene die Trainer verfahren und arbeiten.
Um mal zu verdeutlichen worum es mir geht, habe ich mal drei PDF-Files angehangen, die ausschnittsweise mal die Vorbereitung auf einen Topgegner darstellen, wenn dieses Fallbeispiel auch nicht aus dem MMA-Bereich kommt. Die Pläne wurden 2003 anlässlich eines als Thaiboxkampfes deklarierten Fights nach Oriental Rules (unter WKA Regie inkl. Würfen) geschrieben. In dem Kampf standen sich mein Schüler Isa Topal (damals im Übergang von der B- zur A-Klasse) und "Maair" Somchay Hattapradit gegenüber, der in den Jahren zuvor in der absoluten Weltklasse sowohl die Nr. 1 aus dem Lumpini und die Nr.1 aus dem Rajadamnern Stdion geschlagen hatte. Alle rechneten damals damit, dass Isa abgeschlachtet würde, aber er lieferte dem Thai über fünf Runden einen bravourösen Kampf und unterlag höchst knapp und nicht ganz unumstritten nach Punkten. Ohne eine derart gezielte Wettkampfvorbereitung wäre ein solcher Leistungsabruf nicht möglich gewesen.
Gibt doch irgendwo Berichte darüber wie sich Top Fighter auf Gegner vorbereiten... z.B. Wanderlei mit Extra Krafttraining auf Arona II.
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