Kyokushinkai - Was gibt es für deutsche Verbände ? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Kyokushinkai - Was gibt es für deutsche Verbände ?



Der Chef
13-11-2002, 15:04
Kann mir jemand sagen, welche deutschen Verbände - ob mit internationalem Überbau oder ohne - Kyokushinkai betreiben ?
Es dürfte mindestens 3 Verbände geben die Kyokushinkai als Hauptstil betreiben. Zusätzlich noch mehrere Verbände , die Kyokushinkai Abteilungen haben.Schon vor mehr als 10 Jahren haben z.B. die WKA Germany oder der Tang Soo Do Verband Kykoushinkai Abteilungen gehabt und Turniere, Lehrgänge, Prüfungen ausgerichtet.
Mittlerweile blicke ich gar nicht mehr durch.
Wer verschafft mir einen Überblick ?

(Andere Fullcontact- bzw. Knockdown Stile wie Ashihara, Seido usw. meine ich nicht. Es geht mir nur um die, die auch unter Kyokushinkai laufen.)

Sebastian1
14-11-2002, 17:50
hi also ich kenne jetzt nur den KKD (kyokushin Karate Deutschland) und die DKO (deutsche Kyokushin Organisation)
sind beides Organisationen die Kyokushin als Haupstil haben..wie sich schon aus dem namen deuten lässt...
mfg sebastian

Jibaku
14-11-2002, 20:52
Kyokushin Budo Kai ist in Deutschland im DKV eingegliedert, national vertreten durch Herrn Eisheuer und International die Organisation (Übrigens gleichen Namens) von John Bluming, ich meine hier gibt es auch eine Kooperation mit dem Ashihara Karate.
International Federation of Karate Germany (IFKG). International IFK, Verband von Steve Arneil. Nationaler Repräsentant Thomas Imm.
Außer diesen und den obigen drei weiß ich auch keine mehr.

weudl
14-11-2002, 21:46
Außer dem Kyokushin Blumings und Arneils gibt es seit Oyamas Tod 3 Organisationen mit dem Namen IKO (IKO1 bis IKO3) welche den Namen Kyokushinkai weiterhin führen.

Verteter von IKO1 (Matsui-Linie) in Deutschland ist Hr.Fischer. IKO2 (Oyama Witwe-Linie) wird von Hrn. Freier und IKO3 (Matsushima-Linie) von Hrn.Behboudi vertreten. Ob diese irgendwelchen deutschen Verbänden angehören oder selber welche gegründet haben, ist mir leider nicht bekannt.

Jibaku
14-11-2002, 22:52
KKD ist Christoph Fischer
http://www.kyokushinkaikan.de/index.html
DKO ist Ingo Freier
http://www.karate-club-oyama-berlin.de/index.html

Michael Kann
15-11-2002, 07:24
Original geschrieben von weudl
Außer dem Kyokushin Blumings und Arneils gibt es seit Oyamas Tod 3 Organisationen mit dem Namen IKO (IKO1 bis IKO3) welche den Namen Kyokushinkai weiterhin führen.

Verteter von IKO1 (Matsui-Linie) in Deutschland ist Hr.Fischer. IKO2 (Oyama Witwe-Linie) wird von Hrn. Freier und IKO3 (Matsushima-Linie) von Hrn.Behboudi vertreten. Ob diese irgendwelchen deutschen Verbänden angehören oder selber welche gegründet haben, ist mir leider nicht bekannt.

In welche Rubrik läßt sich dann Herr Joachim-Dieter Eisheuer und sein von ihm in DKV vertretener Stil einreihen?

Gruß
Mike

weudl
15-11-2002, 14:35
@Mike

Eisheuer vertritt das Kyokushin Budo Kai von Bluming. Für mich ist dies eigentlich die interessanteste Variante des Kyokushinkai, da Bluming die modernen Wettkampftendenzen der IKO nicht mitgegangen ist und Wurf- und Hebeltechniken wieder integriert hat. Es soll da zwar einige fragwürdige Geschichten über die Person Bluming geben, aber was KK angeht, ist Bluming sicher eine Empfehlung wert.

Der Chef
15-11-2002, 15:19
Das stand ja auch schon im Beitrag von Jibaku ganz oben.
Jon Bluming hat dem originären Verband schon lange viele Jahre den Rücken gekehrt, ist aber authentischer als alle anderen zusammen.
Seine Biographie liest sich wie ein Abenteuerroman.

weudl
15-11-2002, 15:29
oops, hab ich doch wirklich überlesen... tut leid...

Michael Kann
15-11-2002, 17:54
Hallo Weudl und der Chef,

dass ist mir schon klar und ich hab´s auch gelesen! Bluming is mir ein Begriff, hab ihn leider noch nicht selbst erlebt, aber zählt allgemein zu den lebenden Legenden! Joachim-Dieter Eisheuer kenn ich persönlich ... doch nach der Aufzählung von Dir Weudl, gibt es scheinbar drei IKO Verbände, denen Bluming nicht angehört, ebenso nicht Arneils ... wer ist jetzt dann der offizielle Nachfolger von Oyama? Gibts den überhaupt? Oder ist das Kyokushin inzwischen ebenso zersplitter wie fast alle anderen am Markt?

Das Eisheuer im DKV ist hat ja mal erst mal nix zu sagen (... reinkommen kann letztlich nach dem Grundsatzurteil und der Schaffung neuer Kriterien jetzt jeder Karate Betreibende und davon gibt es bekanntlich viele ... Verweise auf Beweisstück A = mich selbst) und macht das Kyokushin Kai von Bluming damit nicht gleichzeitig zum offiziellen Nachfahren (?)!

Im übrigen verwundert es mich persönlich nicht, dass in das Kyokushin Kai von Bluming wieder Wurf- und Hebeltechniken integriert sind ... Bluming war ein erfolgreicher Judoka und selbst Oyama (seine eigene Aussage) hatte mächtig Respekt vor ihm.

Gruß
Mike

weudl
15-11-2002, 19:41
@Mike

Gute Frage. Einen offiziellen (von allen anerkannten) Nachfolger Oyamas gibt es nicht. Angeblich soll Oyama Matsui zum Nachfolger benannt haben, aber dies ist nicht rechtlich belegbar. Da es Oyama verabsäumt hat, einen Nachfolger offiziell zu benennen, war es naheliegend, dass die IKO nach Oyamas Tod zerfällt. Naja, wahrscheinlich wäre sie sonst auch zerfallen...

Bluming und Arneil haben die IKO jedenfalls schon vor Oyamas Tod verlassen. Sie haben aber dennoch den Namen Kyokushin beibehalten und bauen im wesentlichen auch auf dem IKO Karate auf. Andere Abspaltungen wie Ashihara haben nicht nur den Namen geändert, sondern auch den Stil an sich.

Michael Kann
16-11-2002, 08:43
Danke!

Gruß
Mike

Der Chef
17-11-2002, 03:16
Original geschrieben von Michael Kann

Im übrigen verwundert es mich persönlich nicht, dass in das Kyokushin Kai von Bluming wieder Wurf- und Hebeltechniken integriert sind ... Bluming war ein erfolgreicher Judoka und selbst Oyama (seine eigene Aussage) hatte mächtig Respekt vor ihm.


Zu Deinem Wort "wieder" :
Das ursprüngliche Kyokushin welches Bluming in den 50er/60er Jahren im Hombu Dojo kennelernte, war deutlich vollständiger als die spätere Wettkampfform.
Man bedenke wie Kyokushin im Wettkampf wirkt: Zwei Kämpfer stehen im Nahkampf voreinander und können sich nicht ins Gesicht schlagen. Stattdessen müssen sie ,um Trefferwirkung am Kopf zu erzielen, aus dem Nahkampf die für Kyokushin typischen hohen Kicks ohne große Hüftdrehung hochziehen.
Fast schon eine paradoxe, widernatürlich Situation.
U.a. aus dieser Not heraus hat der großartige Andy Hug seinen Andy Kick (Kakato Otoshi- Ax Kick) entwickelt. Das war eine der wenigen Möglichkeiten den Kopf K.O. zu erzielen.
In seinen späteren K-1 Fights - in denen Andy boxen durfte - verschwanden diese Kicks nach und nach immer mehr. Wenn er sie trat, dann weil sie sein Markenzeichen und Publikumsliebling waren oder wenn der Gegner eine Pfeife war, mit dem Andy es machen konnte.
Was Bluming in Japan kennenlernte war anders. Es wurde ALLES im Stand gemacht, am Boden weitergekämpft. Allerdings wurde hier nicht großartig gerungen, sondern hauptsächlich geschlagen, aber natürlich auch gewürgt oder gehebelt.
Neben seiner überlegenen Physis hat Bluming sicher auch seine Judotechniken benutzt, um mit den Japanern im Hombu Dojo den Boden zu wischen.

Insofern also nicht "Erweiterung" des Kyokushin, sondern "Back to the roots".
(Erweiterung natürlich auch, weil man heute anders ringt als früher.)

weudl
17-11-2002, 14:22
@Der Chef

Traurig, aber wahr. Durch die Wettkampfentwicklung ist dem IKO-Kyokushinkai leider die alte Philosophie des Übernehmens effektiver Techniken aus anderen Systemen verloren gegangen. Man konzentriert sich nur noch auf Techniken, die bei den gerade aktuellen Wettkampfregeln erfolgversprechend sind. Alles andere wird vernachlässigt. Nicht nur, dass Wurf- und Hebeltechniken nicht mehr trainiert werden, man trainiert auch keine Techniken, die gemäß Reglement untersagt sind. Die einzige Reaktion auf einen Jodan Tsuki ist für gewöhnlich die Aussage: "das ist bei uns verboten"...

Der Chef
17-11-2002, 14:45
@ weudl
Ja, sehr schade.
So ist genau der Karatestil der besonders nahe am ursprünglichen Kampf sein wollte, zu reiner Wettkampfstilisierung verkommen.

weudl
17-11-2002, 15:32
Weiters traurig ist, dass die Kyokushinkai Wettkampfer nach wie vor der Meinung sind, dass sie die härtesten und stärksten sind...

Der Chef
17-11-2002, 16:44
Ich komme selbst aus dem Kyokushin (2.Dan im Jahre 1993 absoviert). Um uns zu vervollständigen, trainierte fast die ganze Kyokushin Gruppe im selben Dojo auch Muay Thai und Kickboxen.
Das führte irgendwann dazu, daß wir NUR noch Muay Thai und Kickboxen trainierten. Wenn Kyokushin Wettkämpfe anstanden, stellten wir unsere Vorbereitung darauf ab und liessen einfach das Boxen weg. Damit gab es für uns keinerlei traditionelle Techniken mehr. Kyokushin war eben Kickboxen ohne Boxen im Gi.
Technisch ist das Wettkampf Kyokushin gegenüber dem Gesamtstil verkümmert, da gebe ich Dir Recht. Aber einen guten Kämpfer machen auch andere Attribute aus, auf die Kyokushin lange ein Monopol hatte: Härte, Killerinstinkt, einstecken können... Eine Entgegnung „Diese Technik ist bei uns verboten“, hätte es früher in allen mir bekannten Dojos nicht gegeben.
Dieses Monopol auf knallharte Power hat Kyokushin – in welcher Variante auch immer – heute nicht mehr. Da gibt es jede Menge andere, die zusätzlich auch noch cleverer trainieren und ihren Körper dazu nicht schädigen.

DrZonked
20-11-2002, 23:50
Das man im Wettkampf nicht an den Kopf schlägt heißt aber nicht, daß man dieses nicht trainiert.... es wird auch mit Boxhandschuhen zum Kopf mit Vollkontakt trainiert.

aber das war nicht das thema...

der Europäische Verband (von dem ich meinen Paß habe) ist der EKO (Europäische Kokushinkai Organisation)

http://www.eko.org.uk/index.html

um die Vollständige Verwirrung komplett zu machen...



Hier ist nochwas, was nicht zum Thema passt:
ein internationler großer Kyokushin Erfolg
im Jahr 2001:
THE 7TH WORLD OPEN
KARATE TOURNAMENT IN TOKIO
M. Bacak, 2. Platz Vizeweltmeister

weudl
21-11-2002, 16:40
@DrZonked

Es ist löblich, dass bei Euch auch mit Boxhandschuhen und VK zum Kopf trainiert wird. Bei den mir bekannten Kyokushinkai-Dojos in Österreich ist dies allerdings nicht üblich. Natürlich ist das Ganze rein trainerabhängig. Es gibt auch Dojos, die ihre Schüler bei MT oder Kickboxturnieren starten lassen und diese können es sich dann natürlich nicht leisten, darauf zu verzichten.

Rettungsschwimmer
23-11-2002, 16:53
Hi. Mit dem Verbandzeug kenne ich mich nicht so aus. Sehr gute Adresse für altes Kyokushinkai ( freies Sparring kurz und ehrlich;) und nicht dieses beschnittende Wettkampfzeugs) und Goju Ryu ist T. Palicki (4. oder jetzt vieleicht 5. Dan) in Berlin, sitzt glaube ich mittlerweile in der Greifswalder Strasse, Prenzlauer Berg). Ich selbst hab mich aus anderen Gründen von ihm getrennt, als Lehrer für den der Karate rauh mag aber erste Wahl und was Deutschland betrifft verbandsunabhängig. Keine Ahnung wie er heute unterrichtet wird sich aber sicherlich nicht viel verändert haben.

Grüsse Ole

Bateman
03-12-2002, 13:21
Hallo,
ich habe mit Kyokushinkai meine KK-"Kariere" begonnen, aber trainiere es heute schon lange nicht mehr. Aber die Diskussion hier ist sehr interessant: Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals Hebel oder etwas Ähnliches gelernt hätte. Der ursprüngliche Stil war anders als der, der in 80er Jahren (da habe ich es gemacht) unterrichtet wurde?????? - Da waren es nämlich auschließlich Kicks und Schläge.

Ansonsten: Hut ab vor Euch allen, kann mich noch sehr gut an das Training erinnern, wo man schon nach dem Aufwärmen fertiger war als woanders nach einer 3-Stunden-Einheit. Allerdings als Selbstverteidigung halte ich die Variante, die ich gelernt habe, für nicht besonders sinnvoll.

Der Chef
03-12-2002, 15:53
Übrigens haben ausnahmslos alle meine früheren Trainingspartner ebenso wie ich mit dem Kyokushin aufgehört.
Damals glaubten wir wie menschliche Panzer durch jede Mauer brechen zu können. Heute merken wir, daß wir neben großem Verschleiß auch chronische Verletzungen haben, die uns begleiten bis ins Alter.
Wäre das damals eine Kyokushin Variante gewesen mit z.B. Bodenkampf und der Möglichkeit, vielseitiger zu trainieren, wären wir alle noch dabei.
Leider war es nur äußerst hartes, monotones Punching/Kicking ohne Rücksicht auf eigene Verluste. Eine Materialschlacht.

Frostvater
03-12-2002, 17:22
...schön ist es doch trotzdem, irgendwie! Ich habe selber leider noch kein Kyokushin-Turnier gekæmpft (das letzte, zu dem ich gehen wollte, war zu kurz vor meiner Shodan-Pruefung), aber meinem Trainingsgefæhrten damals als Sparringspartner in der Vorbereitung geholfen.
Mir gefallen die Kyokushinregeln sehr gut. Natuerlich sind sie unrealistisch bis zum geht nicht mehr, und gegen den Vorwurf "kastriertes Muay Thai" ist schwer etwas einzuwenden.
Und dennoch: Wenn sich mir die Gelegenheit bietet, möchte ich sehr gerne mal Kyokushin kæmpfen. Es hat so etwas reines, ehrliches. Kein Clinch, kein Festhalten, Werfen, Bodenkampf oder sonstwas, einfach nur heftiges Geholze.
Ach, mir wird warm ums Herz. ;)

Tohon
03-12-2002, 18:55
Nanana

Aber hallo, jetzt schimpft halt nicht so auf Kyokushin.
Regeln sind Regeln und das ist auch gut so. Wenn euch das heutige "traditionelle" Kyokushin nicht passt, dann macht doch Shidokan, oder KyokushinBudoKai (von John Bluming, in Deutschland Shihan Eisheuer). Dort ist alles inbegriffen (Schläge mit der Hand zum Kopf, genauso wie Würfe und Hebel).

Soviel ich weiß, sind die Tuniere auch Stil, bzw. Verbandsoffen.
So das man sich hier "austoben" kann.

Osu

Tohon

Der Chef
03-12-2002, 20:19
Original geschrieben von Tohon
Nanana
Soviel ich weiß, sind die Tuniere auch Stil, bzw. Verbandsoffen.
So das man sich hier "austoben" kann.

Osu

Tohon
Leider muss ich Dich korrigieren. Offiziell sind die Turniere verbandsoffen, in der Praxis sieht das anders aus.
Unsere alte Kampfmannschaft wollte mal an der "offenen" deutschen DM von Ingo Freiers Kyokushin Verband teilnehmen.
Da gab es so viele Auflagen (Verbandsemblem von Freiers Verband musste auf dem weißen Gi aufgenäht sein, selbst wenn man dem Verband nicht mal angehörte usw. Sollten wir auf dem Turnier kaufen und direkt antackern.), daß wir auf die Teilnahme verzichteten. Ähnliches hört man auch heute noch.

Tohon
03-12-2002, 20:26
Naja,
solche Sachen sind natürlich mehr als ärgerlich, bzw. sogar bescheiden. Aber darin sieht man wieder, das es unter den verschiedenen Verbänden bescheiden aussieht, obwohl jeder das gleiche Ziel hat (Karate zu betreiben und weiterzuverbreiten).

Gruß

Tohon

Michael Kann
03-12-2002, 21:49
Hat Ingo Freiers Kyokushin Verband was mit dem Verband von Eisheuer zu tun?

Gruß
Mike

Jibaku
03-12-2002, 21:54
Das sind wohl häufig so die kleinen Problemchen, aber Tohon hat ja das Kyokushin Budo Kai von Eisheuer erwähnt und hier fällt mir schon bei der Homepage, im übrigen im völligen Gegensatz zu den mir sonst in Deutschland so bekannten HPs aus dem Kyokushin und auch bei vielen anderen, auf daß keinerlei Hemmungen bestehen auf die Einflüsse anderer Stile hinzuweisen und auch die Links zu eigentlich allen in Deutschland vertretenen Kyokushinorganisationen (Und/oder deren Dojo) und noch einigen anderen mehr zu veröffentlichen.
Auf mich macht das einen guten Eindruck.

Michael Kann
03-12-2002, 21:59
Die Seite von Herrn Eisheuer ist super!

Wäre trotz allem nett, wenn mir noch einer meine vorher gestellte Frage beantworten könnte!

Gruß
Mike

Bateman
04-12-2002, 09:06
gibt es diese "alternativen" kykushin-varianten auch in wien bzw österreich?? hat irgendjemand nen link oder eine adresse??

weudl
04-12-2002, 16:52
Die gängigen Kyokushin-Turniere sind zwar als "offene" Turniere tituliert, es ist aber üblicherweise den anderen Kyokushin-Organisationen nicht gestattet, daran teilzunehmen (irgendwie schwachsinnig... aber wie würde das wohl aussehen, wenn ein IKO2 Mann IKO1 Weltmeister werden würde...).

Meines Wissens hat Bluming vor, auf europäischer Ebene die Kyokushin-Organisationen wieder zu vereinen und ein wirklich "offenes" Turnier für alle zu veranstalten. Ich habe diese Information aber nur in einem Gespräch aufgeschnappt und weiß daher leider keine Details darüber...


@Mike

Der Verband von Freier (IKO3) hat mit dem Verband von Eisheuer nichts zu tun.

Michael Kann
04-12-2002, 21:33
Danke Weudl,

drängt sich mir gleich die nächste Frage auf ... wieso argumentiert Der Chef dann gegen das Statement von Tohon?

Tohon schrieb

Nanana ... Aber hallo, jetzt schimpft halt nicht so auf Kyokushin. Regeln sind Regeln und das ist auch gut so. Wenn euch das heutige "traditionelle" Kyokushin nicht passt, dann macht doch Shidokan, oder KyokushinBudoKai (von John Bluming, in Deutschland Shihan Eisheuer). Dort ist alles inbegriffen (Schläge mit der Hand zum Kopf, genauso wie Würfe und Hebel).
Soviel ich weiß, sind die Tuniere auch Stil, bzw. Verbandsoffen.
So das man sich hier "austoben" kann.
Osu
Tohon

und Der Chef schrieb

Leider muss ich Dich korrigieren. Offiziell sind die Turniere verbandsoffen, in der Praxis sieht das anders aus.
Unsere alte Kampfmannschaft wollte mal an der "offenen" deutschen DM von Ingo Freiers Kyokushin Verband teilnehmen.
Da gab es so viele Auflagen (Verbandsemblem von Freiers Verband musste auf dem weißen Gi aufgenäht sein, selbst wenn man dem Verband nicht mal angehörte usw. Sollten wir auf dem Turnier kaufen und direkt antackern.), daß wir auf die Teilnahme verzichteten. Ähnliches hört man auch heute noch.

Tohon schreibt über Shidokan und Kyokushin Budo Kai und Der Cher über Ingo Freiers Kyokushin Verband ... gibt es da Verbindungen?

Mich würde es freuen, wenn sich die Leute an einen Tisch setzen würden und ne Einigung finden ...

@DrZonked ... Danke!

Gruß
Mike

Der Chef
05-12-2002, 04:42
Original geschrieben von Michael Kann

drängt sich mir gleich die nächste Frage auf ... wieso argumentiert Der Chef dann gegen das Statement von Tohon?


Ich habe die Aussage mit den "offenen" Turnieren als eher allgemein verstanden. Diese Werbung - mehr ist es nicht - existiert ja so lange wie es Kyokushin gibt. Nur darauf bezog sich dann meine Einschränkúng.
Den Eisheuer Verband kenne ich nicht.
Als Ergänzung: Wir wollten zu der Ingo Freier DM anreisen, weil im Karate Journal eine knackige Artikelserie über die Berliner Kyokushin Truppe war. Um uns optisch abzusetzen, wollten wir schwarze Karateanzüge tragen. Wie schon erwähnt, wurde uns das verboten. Es musste weiß sein, das Abzeichen von Freiers Verband musste auf dem Ärmel aufgetackert sein. Es gab noch mehr Einschränkungen, aber das würde zu weit führen.

Bei der DM 1989 kämpfte übrigens auch der heutige Thaibox WM Rene Müller und wurde zum Kopf k.o. getreten (von Marino Deflorin aus der Schweiz). Die Begleitumstände waren auch nicht so toll gewesen, wie wir Karatekas mitbekamen.

Michael Kann
05-12-2002, 07:32
@ Der Chef ... Danke!

Wäre trotz allem nicht schlecht, wenn Du mehr aus dem Nähkästchen plaudern würdest ;) , is bestimmt interessant an Deinen Erlebnissen teilhaben zu können! Mich jedenfalls interessiert es sehr! Ggf. auch per PN!

Gruß
Mike

Dojokun
05-12-2002, 08:42
Den Dojo auch!!

Denn an Hintergrundinfos
bin ich immer interessiert!!

Wäre sehr nett!!


Oss

Dojokun

Frostvater
05-12-2002, 10:57
Original geschrieben von Der Chef
Leider muss ich Dich korrigieren. Offiziell sind die Turniere verbandsoffen, in der Praxis sieht das anders aus.
Unsere alte Kampfmannschaft wollte mal an der "offenen" deutschen DM von Ingo Freiers Kyokushin Verband teilnehmen.
Da gab es so viele Auflagen (Verbandsemblem von Freiers Verband musste auf dem weißen Gi aufgenäht sein, selbst wenn man dem Verband nicht mal angehörte usw. Sollten wir auf dem Turnier kaufen und direkt antackern.), daß wir auf die Teilnahme verzichteten. Ähnliches hört man auch heute noch.

Hiert gibt es wahrscheinlich mal wieder Unterschiede von Verband zu Verband, aber ich kann anderes berichten. Die DM 2001 der Deutschen Kyokushin Organisation (http://www.kyokushin.de) (wenn mich nicht alles tæuscht der grösste Kyokushinverband in D) war tatsæchlich stiloffen; ausser uns vom Enshin waren auch noch Leute vom Seidokan und, wenn ich mich recht erinnere, von anderen Stilen dabei.
Die Veranstaltung war sehr gut organisiert, die Veranstalter æusserst freundlich zu allen Teilnehmern, gleich welcher Stil, und die Kampfrichter sehr fair. Das Niveau der Teilnehmer war sehr gemischt, aber es war eine Handvoll echter Granaten anwesend.


@ Michael Kann

Tohon schreibt über Shidokan und Kyokushin Budo Kai und Der Cher über Ingo Freiers Kyokushin Verband ... gibt es da Verbindungen?

Naja, sind alles Kyokushin-Sprösslinge, so wie alle grossen Vollkontakt-Karatestile (Seidokan, Ashihara, Enshin) heute. Bis auf Kyokushin Budo Kai verwenden auch alle die oben kritisierten Bittenichtinsgesicht-Regeln. Unterschiede in den Regeln liegen hauptsæchlich darin, ob, wie und wie lange packen und clinchen erlaubt sind.

Tohon
30-12-2002, 16:21
Hi Leute,
soviel ich mitbekommen habe, wird am 19.Oktober 2003 wieder eine KyokushinBudoKai-Meisterschaft stattfinden, aber wenn ich mehr weiß geb ich es an euch weiter.

Osu

Tohon

karlo
10-01-2003, 13:28
Für diese Meisterschaft gibts bereits eine Ausschreibung unter:

www.kyokushinkai.de

Unter Startberechtigt steht folgender Vermerk:

....Sportler, die in irgendwelchen obskuren "Pro"-Listen geführt werden: Keine Starterlaubnis.

Was bitte sind "Pro"-Listen? Kann mich jemand schlau machen?

Gnunha Eniek
13-01-2003, 08:47
Nun, bei so wichtigen Fragen könnte man doch direkt anfragen.
Auf der Website

www.kyokushinkai.de

ist auch eine eMail-Adresse angegeben. Ich bin mir sicher, dass geantwortet wird.

Gnunha Eniek
13-01-2003, 14:29
Noch einen Nachtrag (jetzt hab ich alle Beiträge gelesen):

Herr Kann scheint vorrangig an Information über Herrn Eisheuer interessiert, behauptet aber ihn zu kennen. Mein Vorschlag: persönlich fragen!

Die Beziehung der DKO (Ingo Freier) zu Eisheuer ist ebenfalls auf der Website

www.kyokushinkai.de

beschrieben.
Die DKO wurde auf Eisheuers Bestreben in seinem Dojo gegründet. Er war ihr erster Präsident, verliess die DKO aber auf grund des engstirnigen Verhaltens der anderen Präsidiumsmitglieder.

Auszug aus der o. a. Website:

Das übrige Führungsgremium war allerdings nicht willens oder nicht in der Lage, vernünftigen Kontakt zu anderen Stilrichtungen und Verbänden zu halten. Daher verließ J.-Dieter Eisheuer diese Organisation. Seit 1987 vertritt er das Kyokushin-Karate im Deutschen Karateverband (DKV).

Michael Kann
13-01-2003, 18:01
Original geschrieben von Gnunha Eniek
Noch einen Nachtrag (jetzt hab ich alle Beiträge gelesen):

Herr Kann scheint vorrangig an Information über Herrn Eisheuer interessiert, behauptet aber ihn zu kennen. Mein Vorschlag: persönlich fragen!

Die Beziehung der DKO (Ingo Freier) zu Eisheuer ist ebenfalls auf der Website

www.kyokushinkai.de

beschrieben.
Die DKO wurde auf Eisheuers Bestreben in seinem Dojo gegründet. Er war ihr erster Präsident, verliess die DKO aber auf grund des engstirnigen Verhaltens der anderen Präsidiumsmitglieder.

Auszug aus der o. a. Website:

Das übrige Führungsgremium war allerdings nicht willens oder nicht in der Lage, vernünftigen Kontakt zu anderen Stilrichtungen und Verbänden zu halten. Daher verließ J.-Dieter Eisheuer diese Organisation. Seit 1987 vertritt er das Kyokushin-Karate im Deutschen Karateverband (DKV).

Hallo Frau (Entschuldigung) Gnunha Eniek,

mich interessieren die Fakten zum Kyokushinkai und den scheinbar vielen Splitterverbänden ... wenn ich Herrn Eisheuer dazu nicht selbst befrage, so wird dies seinen Grund haben!

Die "Person" Eisheuer hingegen interessiert mich überhaupt nicht, was ich wissen muss weiß ich!

Is relativ einfach ... oder?

Gruß
Mike

Gnunha Eniek
13-01-2003, 18:07
.... "Frau" Gnunha .... (ist mir wichtig)!

Jibaku
16-01-2003, 22:58
....Sportler, die in irgendwelchen obskuren "Pro"-Listen geführt werden: Keine Starterlaubnis.

Was bitte sind "Pro"-Listen? Kann mich jemand schlau machen?
Im Zusammenhang mit dem ersten, hier nicht zitierten Teil des Satzes, der davon spricht, daß auf der Meisterschaft ausschließlich Amateure starten dürfen, könnte ich mir vorstellen, daß mit Pro professionell gemeint ist.
Obskur wohl deswegen, weil die Einstufung von "Professionell" von einigen Verbänden ja wirklich sehr obskur vonstatten geht und mit der eigentlichen Bedeutung des Wortes nichts mehr zu tun hat. Viele echte Pro-Kämpfer gibt es in Deutschland sicher nicht.
Aber nur meine Interpretation.

sensei
25-10-2004, 13:52
Oss!

Kyokushin Budo Kai ist in Deutschland im DKV eingegliedert, national vertreten durch Herrn Eisheuer und International die Organisation (Übrigens gleichen Namens) von John Bluming, ich meine hier gibt es auch eine Kooperation mit dem Ashihara Karate.
International Federation of Karate Germany (IFKG). International IFK, Verband von Steve Arneil. Nationaler Repräsentant Thomas Imm.
Außer diesen und den obigen drei weiß ich auch keine mehr. :D ???

Kyokushin Budo Kai ist in Deutschland vertreten durch Shihan Voinescu Leonardo 7 Dan Kyokushin Budo Kai ,Shihandai für Deutschland (siehe:http://www.jonbluming.nl/)

Tohon
25-10-2004, 16:10
Osu Sensei!

Wenn es so wichtig ist, wer momentan Shihandai ist, dann ist hier ein kurzer Werdegang (rauskopiert von www.samurais.de):
In Deutschland wurde Budokai erst 1992 bekannt. Damals wurde Dieter Eisheuer zum Branch Chief ernannt. Leonardo Voinescu wurde Vize Branch Chief. Im Jahre 1999 wurde Leonardo Voinescu zum Branch Chief Shihandai für
Deutschland ernannt und übernahm von Dieter Eisheuer dessen Ämter.

Ich bin mal so frech und sag nur ein Wort: POLITIK!! :(

Grüße
Tohon

piralien
25-10-2004, 17:14
NÄCHSTE VERBANDSOFFENE INTERNATIONALE DEUTSCHE MEISTERSCHAFT IM KYOKUSHIN KARATE AM 13.11.2004 IN BARSINGHAUSEN
SIEHE AUSSCHREIBUNG :
www.kyokushin.de oder www.karate-club-oyama-berlin.de

osu !

sensei
25-10-2004, 19:45
Oss!
Warum so ist findest du auf Bluming Seite:http://www.jonbluming.nl/
(siehe expelled members)..ob das Politik ist kann ich nicht sagen.