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Vollständige Version anzeigen : Aikidō: Salto und andere große Fallbewegungen



Karateka66
21-10-2006, 10:05
Oss!
In den verschiedenen Demonstratrionen sieht man immer wie Menschen durch verdrehen z.B. der Arme Salto-mäßig durch die Luft geschleudert werden.
Und ich als Nicht-Aikidoka stell mir die Frage ob dies nur durch Mitarbeit des Partners zustande kommt, oder ob es wirklich so funktioniert!?
Mfg

kleinermann
21-10-2006, 10:16
das kommt durch die mitarbeit des partners. allerdings sollte man dazu sagen wenn der partner nicht mitarbeitet gibts ganz dolle aua ;) .. du gehst also automatisch mit um den schmerz zu umgehen! Also es funktioniert schon wirklich so. Wenn der Uke dann auch noch richtig fallen kann siehts auch noch toll aus :D ... lass dir das aber von den aikidokas hier nochmal genauer erklären.

Gerrie
21-10-2006, 10:30
stimmt so,

wobei es irgendwie immer mal videos von leuten gibt, die sich irgendwie nicht hebeln lassen, obwohl die aikidoler alles festhalten dürfen

kennin
21-10-2006, 10:31
Bitte immer aussagekräftige Titel verwenden UND den Namen des Kampfsportes oder der Kampfkunst im Titel vermerkten!

pilgrim
21-10-2006, 16:51
Moin, moin,

es hängt ein bißchen von den Techniken ab: Es gibt Würfe, bei denen die uke eine Rolle, manchmal auch in der Luft, machen, um sich zu schützen. Ein ungeübter Angreifer würde sich wohl die Gelenke kaputt machen und meist mit dem Gesicht auf den Boden schlagen.
Es gibt aber auch Techniken, bzw. Varianten in der Ausführung einer Technik, bei der der Angreifer, auch wenn er ungeübt ist, in einen freien Fall - was du Salto nennst - geführt wird.
Natürlich nur, wenn die Technik so ausgeführt wird, daß sie auch klappt ... :D
Du kennst Hüftwürfe: Wenn die Technik gut ausgeführt wird, fällt der Angreifer über die Hüfte herüber und landet auf der anderen Seite auf dem Rücken. Egal ob er das als Judoka, Aikdoka .... schon kennt, oder ob er Sportangler ist. Rüber muß er, wenns gut läuft.
Das ist bei diesen Aikidotechniken genauso, nur daß eben auch andere Effekte genutzt werden.
Es ist eigentlich ganz einfach. Nur zu beschreiben ist es schwer.

Grüße,
Carsten

Schnueffler
22-10-2006, 01:34
Der Partner "springt" ganz gerne mal mit. Das hat mMn mehrere Gründe:
1. er entgeht dem Schmerz so schneller
2. für ihn, der weiß wie er dem Hebel/Wurf entgehen kann, ist es die schnellste und einfachste Methode
3. bei einer Demo sieht es besser aus
Der ungeübte Angreifer wird höchstwahrscheinlich ungelenker zu Boden gehen und sich dabei auch das ein oder andere Gelenk verdrehen.
MfG
Markus

pilgrim
22-10-2006, 09:48
Moin, moin,

es kommt, wie gesagt, auf die Technik und auf deren Ausführung an.

Ich habe gerade versucht, das technisch zu beschreiben, schreibe aber diesen Satz jetzt drüber: Ich könnte es dir vormachen, aber hier von Fliehkräftten und Drehmoment zu reden, haut nicht hin.

Jedenfalls:

Wenn die Führung gut ist, dann kann sich uke nicht entscheiden, ob er frei fallen wird oder nicht. Diese Entscheidung nehme ich ihm oder ihr ab. :p Ein guter Wurf betrifft ja nicht nur Handgelenk, Ellenbogen und Schulter, sondern bringt den ganzen Meschen in Bewegung. Und diese Bewegung kann man dann steuern. Der Unterschied zu Ungeübten besteht dann nur darin, daß er oder sie weiß, wie man aufkommt, abschlägt, um wieder aufstehen zu können.

Oft ist es so, daß man die Technik eine Nuance anders ausführt, wenn man in den freien Fall werfen möchte. Ich behandel das manchmal im Unterricht. Unter martialischem Aspekt ist auch zu bedenken, daß die ursprüngliche Intention der Würfe ja nicht nur war, dem Gegner Handgelenk, Ellenbogen oder Schulter zu beschädigen. Das war schon mal schön, aber der Gegner sollte insgesamt kampfunfähig gemacht werden. Dazu kann es helfen, wenn er mit Hinterkopf oder geradem Rücken auf den Boden schlägt. Denn es wurden vorher keine Tatmi ausgelegt ...


Viele Aikidoka können sich noch an ihren ersten freien Fall erinnern, weil's eben ohne eigenes Zutun geschah. Und umgekehrt merkt mans später, wenn man jemand, der partout nicht fallen möchte, dahin bringt, es doch zu tun. Da hat man dann nicht nur jemand, der es nicht kennt, sondern sich sogar noch von der Ideallinie, die ein anderer Aikidoka schnell einnehmen würde, wegbewegt. Und dann fällt er doch! :)

Grüße
Carsten

kampffrosch
26-10-2006, 15:03
es gibt da diese fiese stocktechnick:


man schlägt anungslos zu und zick zuck zack rast einem der stock auf die schienbeine oder knie zu...da braucht man einfacht einen salto um das zu überstehen.:)
ich bin einmal stehen geblieben....
seitdem springe ich aus jedem würf,der weh tut, übertrieben raus.