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Vollständige Version anzeigen : ansteckungsgefahr mit krankheiten im KS/KK



noppel
12-11-2006, 20:49
tach

eine google-suche auf dieser seite war ni wirklich von erfolg gekrönt, deswegen jetz mal der passende thread

wie siehts eigentlich mit der ansteckungsgefahr mit richtig fiesem zeugs bei kampfsport aus? ich denke da an hepatitis C, HIV etc

ich schlage mir eigentlich bei jedem training die handknöchel auf und das ergibt dann auch mit schöner regelmäßigkeit nen neuen fleckenanstrich von sandsäcken und pratzen. wenn der partner dran ist, ebenfalls bereits ordentlich oberhaut eingebüßt hat und dann seine suppe auf der selben pratze oder meinem anzug (und ggf. auch auf mir) verteilt, gibts ja durchaus direkte berührung von blut und offenen wunden

kurz gesagt: ich hab da so meine bedenken.

nachfragen beim trainier, ob ich handbandagen nutzen darf waren auch ned wirklich befriedigend...

würde im bodenkampf und bei hebeln, würfen etc stören :rolleyes:

also wie siehts aus?

bei hepatitis bin ich mir fast sicher, dass da so n bisschen blut reicht, um sich den mist wegzuholen, zumals viele auch garnicht wissen, dass sie es haben

Sarkoplasm.Retikulum
12-11-2006, 21:02
Hi,
Wenn's auch komisch aussieht, aber beim Bodenkampf schlafen die Leute nich wirklich miteinander!;)

Ne, im Ernst, wusstest du nicht, dass alle KK-ler AIDS und Hepatitis haben?
Man hört's doch auch ständig in den Nachrichten, wenn mal wieder KK-ler an AIDS gestorben sind, da sie sich durch Pratzentraining infiziert haben...

Ne mach dir da mal nich son Kopp.;)
Denke nicht, dass da wirklich was ernstes passieren kann...

mfG

Zoid
12-11-2006, 21:05
Kurz und knapp: Ja, die Gefahr einer Ansteckung besteht.

noppel
12-11-2006, 21:26
Kurz und knapp: Ja, die Gefahr einer Ansteckung besteht.

dachte ich mir...

kennt jemand nen derartigen fall?

ich meine, wenns möglich ist, aber nie vorkam, dann solls mir auch egal sein, aber wenns doch häufiger mal vorkommt, werd ich versuchen immer die gleichen trainingspartner zu bekommen... risiko-minimierung :o

ChriStyle
12-11-2006, 21:36
Aids, stirbt wenn es an die Luft kommt ...

Reggie
12-11-2006, 21:40
Aids, stirbt wenn es an die Luft kommt ...

und wielange kann der Virus überleben?

Außerdem gibt es ja einen ganzen Katalog an Krankheiten.

Besonders bei Wettkämpfen kommt eine ungewollte Blutsbruderschaft schon mal vor.

Restrisiko bleibt also.

noppel
12-11-2006, 21:50
und wielange kann der Virus überleben?

Außerdem gibt es ja einen ganzen Katalog an Krankheiten.

Besonders bei Wettkämpfen kommt eine ungewollte Blutsbruderschaft schon mal vor.

Restrisiko bleibt also.

da gabs doch auch den fall mit der HIV verseuchten spritze... die wird ja auch für ne weile an der luft gewesen sein, wenn der typ mehrere an-(oder ab?:rolleyes: )gestochen hat. war ja offenbar da immernoch hochinfektiös und an ner spritze ist mit sicherheit erheblich weniger blut, als an nem boxsack oder ner handpratze nachm training

Zoid
12-11-2006, 21:56
Aids, stirbt wenn es an die Luft kommt ...

Wo hast Du denn den Murks her?

Und wie Reggie schon schrieb, es gibt noch einen Haufen anderer Krankheiten.

Dudeplanet
12-11-2006, 23:59
Ach Jungs, macht euch mal keine Sorgen!

Für die meisten Krankheiten brauchts eine direkte Injektion (nicht notwendigerweise mit einer Spritze) zur Ansteckung. Das gilt für HIV und die drei Sorten Hepatitis insbesondere.

Weiterhin hat ChriStyle schon Recht. Bevor Du ihn also dumm angehst Zoid, informiere dich mal! Nicht das Viren wirklich leben würden, ergo sterben sie auch nicht, aber sie werden durch oxidativen Stress üblicherweise schnell inaktiviert. Bei HIV ist es weiterhin so, dass es eine sehr geringe Virulenz hat. Man muss schon eine gewisse Menge Viren einsetzen um eine Ansteckung hervorzurufen.

Daneben ist natürlich eine gewissen Vorbeugung nicht schlecht. Gegen Hepatitis A und B kann man sich impfen lassen. Auf Bandagen würde ich am Sandsach oder bei den Pratzen nicht verzichten....wozu auch? (Bin dahingehend Laie)

Stark blutende Wunden sind normalerweise ungefährlich, weil die Wunden eben durch das Blut gespült werden. Oberflächliche Schürfwunden sind wegen der erwähnten Sauerstoffwirkung auch eher risikolos. Heikel, beim Beispiel Sandsack, würde es werden, wenn dieser vor Blut trieft und man die Erreger durch Schläge in die eigene Haut/Blutgefäße treibt. (Ja, das ist ziemlich unwahrscheinlich, und genau das will ich damit zum Ausdruck bringen)

Bakterielle Erkrankungen sind normalerweise noch ungefährlicher, ausgenommen Teatnus, jedoch kann man sich hier auch impfen lassen und sollte es auch tun.

Mono
13-11-2006, 02:14
Ach Jungs, macht euch mal keine Sorgen!

Für die meisten Krankheiten brauchts eine direkte Injektion (nicht notwendigerweise mit einer Spritze) zur Ansteckung. Das gilt für HIV und die drei Sorten Hepatitis insbesondere.

Weiterhin hat ChriStyle schon Recht. Bevor Du ihn also dumm angehst Zoid, informiere dich mal! Nicht das Viren wirklich leben würden, ergo sterben sie auch nicht, aber sie werden durch oxidativen Stress üblicherweise schnell inaktiviert. Bei HIV ist es weiterhin so, dass es eine sehr geringe Virulenz hat. Man muss schon eine gewisse Menge Viren einsetzen um eine Ansteckung hervorzurufen.

Daneben ist natürlich eine gewissen Vorbeugung nicht schlecht. Gegen Hepatitis A und B kann man sich impfen lassen. Auf Bandagen würde ich am Sandsach oder bei den Pratzen nicht verzichten....wozu auch? (Bin dahingehend Laie)

Stark blutende Wunden sind normalerweise ungefährlich, weil die Wunden eben durch das Blut gespült werden. Oberflächliche Schürfwunden sind wegen der erwähnten Sauerstoffwirkung auch eher risikolos. Heikel, beim Beispiel Sandsack, würde es werden, wenn dieser vor Blut trieft und man die Erreger durch Schläge in die eigene Haut/Blutgefäße treibt. (Ja, das ist ziemlich unwahrscheinlich, und genau das will ich damit zum Ausdruck bringen)

Bakterielle Erkrankungen sind normalerweise noch ungefährlicher, ausgenommen Teatnus, jedoch kann man sich hier auch impfen lassen und sollte es auch tun.

Ich glaube da siehst du das ganze etwas zu verharmlost...

Beteht ein Anteckungsrisiko: JA

Ist das Risiko groß: Nein - warum? weil solche erkrankungen im KK Bereich nicht häufig sind ;) - vom Bodenkampf im Darkroom würde ich eher abstand halten - da ist das Risiko größer ;)

Das "gute" ist, das die größte Gefahr bei kontakt zwischen ZWEI offenen Wunden besteht - und das ist ja zum glück auch nicht so häufig.

Zum Infektionsrisiko mit HIV noch ein kurzer Einschub:
Das Risiko sich an einer Nadel zu infizieren, die gerade aus der Vene eine Infizierten kommt (Stichverletzung im Krankenhaus z.B. beim Blutabnehmen) an der ich mich steche, liegt etwa bei 1:1000

Trotzdem wäre ich bei offenen Blutungen (egal ob oberflächlich oder tief) immer vorsichtig - also, pflaster drauf und dann kanns weiter gehn...

Training bis die Knöchel bluten am Sandsack... sorry da bekomm ich das große Kotzen! Und Bandagen sind nicht störend am Boden! Blutende Finger stören mehr ;)

Ich denke die meisten Infektionen/Ansteckungen im KK Bereich finden sich vermutlich am ehestens im Bereich Influenza und Bakterielle Respiaratorische Infektionen ("Erkältungen" ;) )

Also, nicht überdramatisieren aber trotzdem immer vorsicht - Prävention ist besser als Therapie ;)

Gruß,
Mono

Zoid
13-11-2006, 07:04
@Dudeplanet

Das Risiko ist gering, besteht aber weiterhin. Der Umgang mit schwerwiegenden Krankheiten ist in den letzten Jahren wieder etwas lockerer geworden. Frei nach dem Motto "Ach, mir passiert da schon nix!". Es kann und darf einfach nicht sein, dass durch eine pauschale Aussage "An der Luft stirbt das alles!" das Risikobewußtsein negiert wird. Jeder sollte sich den Umständen bewußt sein und für sich entscheiden, wie er damit umgeht. Und um noch eine Sache hinzuzufügen: Für Hepatitis A brauchst Du keine direkte Injektion, um damit angesteckt zu werden. Und es sind auch nicht drei 'Sorten', sondern 5 klassische Varianten und ein paar mehr. Und stark blutende Wunden sind eben nicht ungefährlich (was die Ansteckungsgefahr angeht) oder warum meinst Du tragen in solchen Fällen z.B. Notärzte Handschuhe? Es geht mir hier nicht um Panikmache, sondern nur um einen bewußten Umgang mit solchen Problemen. Verharmlosungen sind halt immer problematisch. Auch beim Küssen kann HIV übertragen werden, wenn auch nur das leichteste Zahnfleischbluten vorliegt. Das Risiko ist minimalst, aber es ist da.

So long
Zoid

***Nakatomi***
13-11-2006, 07:37
Und stark blutende Wunden sind eben nicht ungefährlich (was die Ansteckungsgefahr angeht) oder warum meinst Du tragen in solchen Fällen z.B. Notärzte Handschuhe? ...oder ringrichter?

noppel
13-11-2006, 07:53
Ist das Risiko groß: Nein - warum? weil solche erkrankungen im KK Bereich nicht häufig sind ;) - vom Bodenkampf im Darkroom würde ich eher abstand halten - da ist das Risiko größer ;)

50.000 menschen in deutschland haben HIV
75.000.000 menchen gibt es in deutschland...

heißt: jeder 1.500ste hat schonmal HIV:ups:
bevor die krankheit ausbricht gibts auch ne ewiglange phasae, in der man wenig bis nichts merkt, sie aber trotzdem verbreitet.

klingt erstmal noch harmlos...

bei hepatitis C - wogegen es keine impfung gibt, sind es 500.000 betroffene in schland... soll heißen schon jeder 150ste

in meinem verein sind mehr, als 150 leute (wobei man natürlich nur mit den wenigsten davon partnertraining der suppigen art macht



Das "gute" ist, das die größte Gefahr bei kontakt zwischen ZWEI offenen Wunden besteht - und das ist ja zum glück auch nicht so häufig.

Zum Infektionsrisiko mit HIV noch ein kurzer Einschub:
Das Risiko sich an einer Nadel zu infizieren, die gerade aus der Vene eine Infizierten kommt (Stichverletzung im Krankenhaus z.B. beim Blutabnehmen) an der ich mich steche, liegt etwa bei 1:1000

Trotzdem wäre ich bei offenen Blutungen (egal ob oberflächlich oder tief) immer vorsichtig - also, pflaster drauf und dann kanns weiter gehn...


ich geh zwar nie ohne klebeband zum training, aber zumindest an gelenken ohne flache oberfläche mit viel bewegung und auch gut durchgeschwitzt, mit denen auch noch direkt zugeschlagen wird, kannste abtapen wirklich vergessen:(




Training bis die Knöchel bluten am Sandsack... sorry da bekomm ich das große Kotzen! Und Bandagen sind nicht störend am Boden! Blutende Finger stören mehr ;)

das geht schneller, als man denkt... ne viertelstunde kettenfausstöße am sandsack und los gehts... hab wohl relativ dünne haut oder so
mir wären bandagen auch viel lieber, aber ich bin da gewissermaßen auch irgendwo an die meinung und vorgaben des trainers gebunden



Ich denke die meisten Infektionen/Ansteckungen im KK Bereich finden sich vermutlich am ehestens im Bereich Influenza und Bakterielle Respiaratorische Infektionen ("Erkältungen" ;) )

Also, nicht überdramatisieren aber trotzdem immer vorsicht - Prävention ist besser als Therapie ;)

Gruß,
Mono

imho eher entzündete wunden, was auch dumm enden kann, aber dagegen kann man ja prinzipiell was tun... ich bin nur irgendwie kein fan unheilbarer krankheiten;)

danke für die sachlichen beiträge

Padawan Vergel
13-11-2006, 13:15
Ich glaube da siehst du das ganze etwas zu verharmlost...

Beteht ein Anteckungsrisiko: JA

Ist das Risiko groß: Nein - warum? weil solche erkrankungen im KK Bereich nicht häufig sind ;) - vom Bodenkampf im Darkroom würde ich eher abstand halten - da ist das Risiko größer ;)

Das "gute" ist, das die größte Gefahr bei kontakt zwischen ZWEI offenen Wunden besteht - und das ist ja zum glück auch nicht so häufig.

Zum Infektionsrisiko mit HIV noch ein kurzer Einschub:
Das Risiko sich an einer Nadel zu infizieren, die gerade aus der Vene eine Infizierten kommt (Stichverletzung im Krankenhaus z.B. beim Blutabnehmen) an der ich mich steche, liegt etwa bei 1:1000

Trotzdem wäre ich bei offenen Blutungen (egal ob oberflächlich oder tief) immer vorsichtig - also, pflaster drauf und dann kanns weiter gehn...

Training bis die Knöchel bluten am Sandsack... sorry da bekomm ich das große Kotzen! Und Bandagen sind nicht störend am Boden! Blutende Finger stören mehr ;)

Ich denke die meisten Infektionen/Ansteckungen im KK Bereich finden sich vermutlich am ehestens im Bereich Influenza und Bakterielle Respiaratorische Infektionen ("Erkältungen" ;) )

Also, nicht überdramatisieren aber trotzdem immer vorsicht - Prävention ist besser als Therapie ;)

Gruß,
Mono

:)

Prävention ist in diesem Fall auch viel billiger als Therapie ;)

Padawan Vergel
13-11-2006, 13:20
50.000 menschen in deutschland haben HIV
75.000.000 menchen gibt es in deutschland...


75.000.000 Menschen leben in Deutschland?
Ich könnte schwören, dass da noch ein paar Millionen Menschen fehlen :zwinkern:

Dudeplanet
13-11-2006, 13:50
Ich glaube da siehst du das ganze etwas zu verharmlost...Würde sagen ich sehe es pragmatisch.
Beteht ein Anteckungsrisiko: JA...Hab ich nie bestritten.
Das "gute" ist, das die größte Gefahr bei kontakt zwischen ZWEI offenen Wunden besteht - und das ist ja zum glück auch nicht so häufig.

Zum Infektionsrisiko mit HIV noch ein kurzer Einschub:
Das Risiko sich an einer Nadel zu infizieren, die gerade aus der Vene eine Infizierten kommt (Stichverletzung im Krankenhaus z.B. beim Blutabnehmen) an der ich mich steche, liegt etwa bei 1:1000Eben, das Risiko, selbst wenn jemand HIV-positiv ist, sich an ihm anzustecken ist ziemlich gering. Weiterhin muss man mal ansehen, wie groß wohl die Prävalenz, also das Vorkommen von HIV und Konsorten, im Kreise der Kampfsportler ist.
Trotzdem wäre ich bei offenen Blutungen (egal ob oberflächlich oder tief) immer vorsichtig - also, pflaster drauf und dann kanns weiter gehn...Ich wäre genauso vorsichtig, bzw. würde von vornherein versuchen blutende Wunden zu vermeiden.
Ich denke die meisten Infektionen/Ansteckungen im KK Bereich finden sich vermutlich am ehestens im Bereich Influenza und Bakterielle Respiaratorische Infektionen ("Erkältungen" ;) )Genau, denn dort ist vor allem die Virulenz wesentlich höher und meist eine Tröpfcheninfektion der übliche Übertragungsweg.
Also, nicht überdramatisieren aber trotzdem immer vorsicht - Prävention ist besser als Therapie ;) Stimmt, Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe kotzen.;)

@Zoid: Bezüglich Hepatitis hast Du Recht. Habe mich da noch nicht eingehend mit beschäftigt. Es gibt tatsächlich 5 Varianten. Eine "mir passiert schon nichts" Einstellung wäre übrigens für mich untypisch, und so wollte ich auch nicht verstanden werden. Jedoch ist die Gefahr sich anzustecken eben sehr gering.

Warum Notärzte und die von Nakatomi erwähnten Ringrichter Handschuhe tragen? Natürlich vermeiden sie damit eher eine Ansteckung. Selbstverständlich sollte man die Möglichkeiten nutzen, die einem zur Verfügung stehen. Jedoch sagt diese Tatsache nichts über das tatsächlich vorhandene Risiko aus. Schon gar nicht über das von stark blutenden Wunden. Hier war insbesondere auch die stark blutende Wunde bei der zu infizierenden Person gemeint, nicht die des Überträgers.

noppel
13-11-2006, 16:19
75.000.000 Menschen leben in Deutschland?
Ich könnte schwören, dass da noch ein paar Millionen Menschen fehlen :zwinkern:

ich finde ja persönlich 75mio tangiert in guter näherung 82,3mio und lässt sich ungleich leichter durch 50.000 teilen

ändert auch an den verhältnissen jetz nicht übermäßig viel :o


Schon gar nicht über das von stark blutenden Wunden. Hier war insbesondere auch die stark blutende Wunde bei der zu infizierenden Person gemeint, nicht die des Überträgers.

ich meinte das schon allgemein... war halt ein beispiel für einen möglichen infektionsweg... und da brauchs ganz sicher auch nicht literweise blut

und ich stell mir halt die frage, ob eine indirekte infektion REALISTISCH ist... (möglich ist natürlich alles...)

zu bedenken: bei wechselndem pratzenhalter sinds dann nicht mehr nur irgendwelche kurzen schläge, wo vielleicht nichts in offene wunden kommen würde, aber der, der die handpratzen dann hält, massiert ja gewissermaßen dann das blut des anderen ein...

und die stellen, die man sich typischerweise aufschlägt sind auch millimetergenau an der gleichen stelle (handknöchel)
ist ja schließlich durch die geometrie des handschuhs vorgegeben, wo was ist

da reichen kleinste wunden, um 'blutsbrüder' zu werden, zumal die selbe stelle minutenlang an den handschuhen reibt und so auch ni wirklich aufhört zu suppen


irgendwie gibts dazu aber auch echt 0 studien...

ist das so n abwägiges thema, dass sich kein mediziner mit beschäftigen mag?

€€€€€€€€€€€€
na wer sagts denn...
wer suchet, der findet

http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/images/heft0400/a4_0400.pdf

Zoid
13-11-2006, 18:48
Eine "mir passiert schon nichts" Einstellung wäre übrigens für mich untypisch, und so wollte ich auch nicht verstanden werden. Jedoch ist die Gefahr sich anzustecken eben sehr gering.

Habe Dich auch so verstanden. Mir war es halt nur wichtig zu betonen, dass ein (wenn auch sehr geringes) Risiko besteht.


Warum Notärzte und die von Nakatomi erwähnten Ringrichter Handschuhe tragen? Natürlich vermeiden sie damit eher eine Ansteckung. Selbstverständlich sollte man die Möglichkeiten nutzen, die einem zur Verfügung stehen. Jedoch sagt diese Tatsache nichts über das tatsächlich vorhandene Risiko aus. Schon gar nicht über das von stark blutenden Wunden. Hier war insbesondere auch die stark blutende Wunde bei der zu infizierenden Person gemeint, nicht die des Überträgers.

Dude, das sehe ich ebenso. Eine solche Wunde "wäscht" sich quasi selbt rein, da kommen eher andere Probleme wie Wundbrand oder Blutverlust zum tragen. Das Risiko ist und bleibt für einen Leihen IMHO aber immer schwer einzuschätzen, daher finde ich ein risikoaverses Verhalten eben vernünftig.

Und zu einer Hepatitis kann ich nur sagen: Die rockt mal gar nicht. Habe über 1 Jahr gebraucht um mich von einer A zu erholen. Frauen stecken die btw besser weg ... das starke Geschlecht halt ;)


http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/images/heft0400/a4_0400.pdf

Sehr interessanter Artikel.

"Eine Infektiosität schließt bei Kampfsportlern eine Sporttauglichkeit aus, da der Gegner infiziert werden könnte."

--> Bei akuter Erkrankung also Infektionsrisiko.


"Im vorliegenden Fall konnte wiederholt keine Virus-RNA aus dem Blut isoliert werden, somit besteht praktisch keine Infektiosität. Unter diesem Aspekt kann eine Sporttauglichkeit attestiert werden."

--> Chronisches Krankheitsbild


"Aus diesem Grund erscheint eine Reaktivierung einer HCV-Erkrankung aufgrund eines sportinduzierten Hypercortisolismus möglich."

und

"Dem Sportler wurde das Startrecht für den Boxsport unter folgenden Auflagen befristet erteilt:

• Regelmäßige Kontrolle auf Hepatitis-C-Virus-RNA; zunächst nach 3 Monaten, dann in halbjährlichen Abstand. Zum gleichen Zeitpunkt Bestimmung der Transaminasen.

• Wiedervorstellung bei Unwohlsein oder V.a. Reaktivierung
der Hepatitis-C-Infektion. Eine entsprechende Aufklärung über die potentiellen Risiken ist selbstverständlich"


Grüße
Zoid

DerRoteTee
17-11-2006, 16:26
Aids, stirbt wenn es an die Luft kommt ...

Das stimmt, warum sollte das blödsinn sein Zoid ?
Und noch was, Viren sind keine Lebewesen :P

Wodurch du dich beim KS infizieren kannst ist durch eine Tröpfcheninfektion..
Wenn du richtig pech hast, kannste Hipatitis bekommen... warum auch nicht, aber ich denke mal du bist gut geimpft ne ?

Sonst lässt sich ne Erkältung oder noch halbtote influenzaviren nicht vermeiden. Und wennde richtig derbe arschkarte hast ist die Influenza vom Typ A, subtyp h5 - n1 auch am start ^^ Aber ist selten das ein toter Vogel auf einem Kopf landet ^^
PS: Und das beim Grabbling oder beim Pratzentraining ^^

mfg

drt

Mono
17-11-2006, 17:08
Aids, stirbt wenn es an die Luft kommt ...

Wenn man jetzt etwas klugscheißern wollte könnte man natürlich sagen das Aids nicht an der Luft sterben kann weil es kein Erreger sondern eine Bezeichnung für ein Stadium der Infektion mit HI-Viren ist ;)

So gesehen ist og. Aussage tatsächlich "Schwachsinn" ;)

Gruß,
Mono

BigLion
17-11-2006, 18:01
Über HIV würde ich mir nicht so nen Kopf machen, denn das ist was die Ansteckungsgefahr betrifft gar nicht aggresiv wie immer alle denken.
Da ist Hepatitis schon um einiges härter. Denn das kann auch ganz leicht durch Speichel (Hep. B) übertragen werden. Wenn wir Patienten mit Hepatitis haben bin ich doch nervöser als bei Pat. mit HIV. Und das obwohl ich gegen B geimpft bin.