Die häufigste Anfängerfrage : Was ist das beste System ? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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DieKlette
22-11-2002, 18:32
Der typische Kampf
Grundsätzlich gilt in der Kampfkunst, es ist anders als in jedem Film, den ihr bisher gesehen habt. Den Super Kung Fu oder Karatehelden, den ihr euch vorstellt gibt es nicht. Der Held ist nur deswegen so stark, weil der Regisseur ihn stark sein läßt, die Gegner zu verlieren haben und der reine Showeffekt gilt. Denn das kommt an beim Publikum und bringt Geld in die Kassen.
Dagegen ist die Realität erstaunlich ernüchternd. Ein Mensch, der wirkliche Kenntnis über den Kampf als System besitzt wird unkompliziert unspektakulär zuschlagen. Das was leicht erscheint im Gegensatz zu akrobatischen Sprüngen erfordert ein Jahre langes Training.
Das lernen eines Kampfsystems bedeutet nicht spaßorientiert üben. Ein wirkliches Kampftraining bedeutet harte Arbeit und unendliche monotone Wiederhohlungen der selben wenigen Grundprinzipien. Viele Kampfküstler spezialisieren sich auf oft nur auf eine von 5 Kampfdistanzen um den Gegner somit in ihre bevorzugte Kampfebene zu bringen, in der sie sich überlegen wähnen.

Diese sind laut meiner Definition :

1.) Trittdistanz

2.) Faustkampf

3.) Ellbogen- & Knieeinsatz

4.) Würfe, Griffe & Hebel ( Grabbling)

5.) Der Bodenkampf ( Grabbling )

Zweifellos wird z. B. ein Boxer den Faustkampf, ein Ringer den Bodenkampf, ein Taewondoin die Trittdistanz und ein Wing Chun Schüler den Infight, also Ellbogen und Knieeinsatz wählen. Die 5 Distanzen sind nicht gleich zu bewerten. Ein Kämpfer einer Distanz ist häufig dem einer anderen überlegen indem er ihn in die gewünschte Kampfentfernung drängt.

Distanz 2.) : Das westliche Boxen ( Faustdistanz )
Als wichtigstes Mittel des Kampfes gilt die Faustdistanz. Zum einen läßt sich in dieser ein Gegner gezielt auschalten, zum anderen ist es die häufigste Kampfsituation die einem begegnen wird. Das Trainingsziel sollte hier sein möglichst schnell harte Treffer zu landen.
In vielen Stilen wird einem oft vorgegaukelt ein einzelner Schlag würde genügen oder gar töten. Von dieser Methodik ist gänzlich abzuraten. Eine derartige Präzision und Kraft haben nur Weltklasse-Lehrer, die ihr Leben der Kampfkunst gewidmet haben und Tag ein Tag aus trainieren. Der otto-normal Freizeitkampfsportler hat diese Fähigkeit nicht !!!
Generell liegt das Geheimnis einer guten Schlagtechnik in der Kombination. Das "Bombardieren" mit einer fliesenden Bewegung von Angriffstechniken führt oft zum Kontrollverlust und einer reinen Verteidigungshaltung des Gegner, die zum Niederschlag führen muss.
Äußerst wichtig ist anzumerken, das dieser Flucht und Verteidigungsreflex nicht bei einem auftreten darf. In wilder Panik gerät man schnell aus dem Gleichgewicht und wird wild rudernd mit den Armen vom Gegner überrannt.
Blinzeln und Wegducken sorgt dafür, dass man die Übersicht verliert und die einzelnen Angriffe nicht mehr erkennt.
Ziel einer Kampfkunst ist es hauptsächlich die Aufmerksamkeit zu schulen. Angriffe und Situationen zu erfassen um reagieren zu können. Deswegen gilt hingucken, nicht weichen sondern gegenhalten.
Man muss sich als Kampfkünstler an Verluste, sprich auch Schmerzen gewöhnen,
es ist nahezu unwahrscheinlich in einer Auseinandersetzung keinen Treffer zu kassieren.
Ein Grund mehr gerade als grundschullastiger Kampfkunstübender gerade Boxer zu respektieren und als oft auch überlegene Gegner anzuerkennen. Die Beschönigung des eigenden Stils gegenüber dem "stumpfen" Boxen endet spätestens beim Onkel Doktor.
Dies ist zumeist Trittspezialisten nicht bewußt, die sich dann in eine Distanz gedrängt fühlen, die sie nie gelernt haben.

Distanz 3.) : Die Auge um Auge Zahn um Zahn Situation ( Knie- & Ellenbogendistanz )
Die nächst wichtigste Übungseinheit umfasst den Einsatz von den wichtigen Nahkampfelementen wie Ellbogen und Knie. Diese Distanz ist zum umfallen schön. Denn sie ist nicht kontrollierbar und endet mit dem häufig ersten und vernichtenden Treffer. Hier werden Verluste gemacht. Aufgrund der Nähe zum Ziel sind Angriffe so unmittelbar, dass man nahezu nicht abwehren kann. Ebenso ist ein Kniestoß der von unten in die Genitalien oder Magengegend gezogen wird optisch gar nicht zu erfassen. Viele Kampfkünstler haben sich mit diesem Problem schon beschäftigt und sogenannte Kontrollmethoden ( Trapping ) geschaffen, wo man anhand des Tastsinnes Angriffe ausserhalb des Sichtbereichs erfühlen kann. Ich persönlich bin von dieser Methodik nicht sehr überzeugt. Die zumeist geniale Technik geht in dem brutalen und mit stumpfer Kraft geführten Angriff des Gegners unter.
Denn fast alle Attacken gehen ohne Arm oder Beinkontakt durch die Deckung und treffen den Körper. Somit sollte einem stets bewußt sein, dass man gerade in dieser Distanz einem mit Kraft geführten Angriff relativ schutzlos ausgeliefert ist. Denn hier gilt die Maxime :"Mangelnde Technik wird durch Härte ausgeglichen." Aber wie schon gesagt, dies ist meine persönliche Meinung. Es mag durchaus effektive Komponenten des Trapping geben nur sind mir die noch nicht unter die Finger gekommen.

Distanz 1.) : Kein Knie ! Kein Gegner ! ( Trittdistanz )
Nun kommen wir zu dem, was als erstes alle lernen wollen und zu gleich zu dem unnötigsten Teil der Kampfkunst. Ich bin davon überzeugt, dass alle Tritte oberhalb der Gürtellinie ineffektiv und reiner Selbstverstümmelung sind. Denn hier ist das Gegenteil von dem zu beachten, was ich zum Ellbogeneinsatz sagte :
In diesem Fall ist die Angriffsdistanz derartig groß, dass ein erkennen des Angriffs mit einem geschulten Auge einwandfrei möglich ist. Ein hoher Tritt zum Kopf, der ca. 2m Weg zurücklegen muss ist logischerweise lansamer als die Deckungshand, die sich höchstens einige Zentimeter verlagern muss.
Diese Angrifssmethode ist nicht nur höchst ineffektiv sondern hat auch noch eine großen Nachteil für die eigene Sicherheit. Der Gegner kann im selben Moment als Gegenangriff einen Tritt gegen euer Standbein durchführen, der das Knie zerstört oder euch zumindest stürzen und schwer aufschlagen läßt. Anzumerken ist auch, dass ein feuchter oder eisiger Bodenbelag aus Prinzip zu einem Sturz führen kann. Aber ebenso kann der Gegenangriff senkrecht von unten in die Genitalien geführt werden, was eine sehr unangenehme Erfahrung ist.
Eine weitere Methode einen Tritt abzuwehren besteht darin den Gegner, wie ich im Bereich Boxen erklärte durch fliessende Schlagtechniken und reingehen zu überrennen.
Also sollte die Schlußfolgerung sein:
Wenn man tritt dann in die Genitalien oder gegen das Knie, da jedweder andere Angriff mit dem Bein Selbstgefährdung ist. Trotzdem merke ich an, dass gerade bei Menschen, die routiniert Tritte trainieren höchste Vorsicht gilt. Denn unterschätzen des Gegner und Deckung senken kann ein Fuß im Gesicht oder 1 bis 2 Rippen weniger bedeuten.

Distanz 4.) & 5.) : Der Boden, der zu vermeiden gilt ( Grabbling )
Die Griff und Wurfdistanz hat zumeist nur ein Ziel und zwar den Gegner zu Boden zu bringen um ihn dort zu bezwingen. Dies ist eine Methode, die im Wettkampf bei offenen Tunieren oft angewandt wird um gerade Boxern, die im Faustkampf schwer zu schlagen sind in die ungewohnte und verhängnisvolle Distanz zu bringen. Einer der bekanntesten und erfolgreichsten Vertreter ist wohl das Brazilian Jiu Jitsu, dass von den Gracies in Ultimate Fighting Tunieren sehr effektiv eingesetzt werden konnte.
Aber wie schon gesagt dies funktioniert im Wettkampf. Aber in der Realität ist man zumeist mit mehreren Gegner konfrontiert worauf ein rumringen am Boden oft übel endet, wenn andere eingreifen und auf einen eintreten da man sprichwörtlich am Boden liegt.
Wenn ihr mit einem einzelnen Gegner konfrontiert seit, dann ist die Chance, wenn man nicht eine selbe Ausbildung genossen hat, zu gewinnen verschwindend gering. So genannte Anti-Grabbling Techniken, wie sie in einigen Stilen propagiert werden funktionieren nur bedingt bis gar nicht, da ein massiger Ringer einen leichteren Gegner einfach überrennt und ihn in den Bodenkampf zieht.

Was ist denn nun das beste System ?
Ich möchte aus Prinzip keine Systeme bewerten. Denn die Systeme werden von Menschen gelehrt. Menschen haben die Eigenschaft radikal unterschiedlich zu sein. Deswegen möchte ich mich auf keinen Stil festlegen. Das erkennen eines guten Stils läßt sich anhand dieser Aspekte bewerkstelligen. Allerdings warne ich vor einem schnellen Urteil. Oft ist die eigentliche Kunst unter der Oberfläche zu finden. Aus reinen Prinzipien und Formen, die ansich nur schön auszusehen scheinen kann man mit etwas Geschick und Intelligenz für sich selbst, aus z.B. reinem Grundschulkarate, eine wirkungsvolle Bewegungsform kreieren. Grundsätzlich sollte man seinen Lehrer freundlich nach Technik fragen und erst etwas verweilen, bevor man meint sich eine Entscheidung über die Kampfkunst anmaßen zu müssen.

Der Kampfkunstlehrer
Die Lehre die ein Lehrer an euch weitergibt ist nur so gut wie er selbst. Aber auch hier gilt : Nichts ist offensichtlich. Denn ein wirklich guter Lehrer prahlt nicht mit seinen Taten oder muss sich präsentieren. Jemand der dies dennoch tut hat eine Schwäche oder einen Komplex den er zu kompensieren sucht. Wenn euch ein Trainer also verspricht, dass sein System das Beste sei, dann ist das irreal. Ein Lehrer hingegen der seine eigenen Schwächen zugibt und selbst noch lernt bzw. sich als Schüler ansieht ist offen und ehrlich. Solch einen gilt es zu suchen.

Wonach sucht ihr ?
Ihr sucht Verteidigungsmöglichkeiten ? Dazu benötigt ihr eine Kampfkunst.
Aber wodurch wird ein gutes System definiert ? Durch Effektivität ?
Durch reine Selbstverteidigung ?
Natürlich, jeder will kämpfen können, aber machen wir uns nichts vor. Ein Bruce Lee oder Jet Li wird keiner von uns. Und die Menschen, welche es doch werden haben schon lange vorher die Lust am Kampf verloren oder sehen ihn nur als Nebenprodukt ihres Weges an.
Denn wenn wir ehrlich sind und uns offen betrachten so lernen wir Kampfkunst aus Angst.
Aber wir haben nicht Angst vor dem großen fiesen Gewalttäter, dem wir wahrscheinlich im Leben nicht begegnen ( da ist der Zusammenstoß mit einem LKW oder der Sturz von einer Leiter wahrscheinlicher ), sondern vor unserer eigenen Schwäche. Eine Kampfkunst, oder noch wichtiger, ein Lehrer der sich damit beschäftigt und den Umgang mit der eigenen Schwäche bzw. Angst lehrt, ist, zumindest meiner Auffassung nach, ein Kenner des Weges.
Wichtig ist nicht zu hoffen ein Kämpfer zu werden. Ziel ist sich selbst zu erforschen, sein Ego zu meistern und zu erkennen wer man wirklich ist. "Liebe deinen Nächsten wie Dich selbst", wir alle kennen diesen Satz. Dies kann aber nur geschehen, wenn man sich selbst lieben lernt mit all seinen Schwächen und Fehlern.

Was zeichnet einen guten Kämpfer aus ?
Ist es Technik ? Kraft ? Schnelligkeit ?
Zweifelsohne sind das wichtige Aspekte, aber keiner dieser kommt an den wichtigsten heran :
Selbstsicherheit und Ausstrahlung
Technik, Kraft und Schnelligkeit kann jeder trainieren aber seinen Geist die wenigsten. Und gerade dieser ist es der geschickt Konfrontationen aus dem Weg geht. Oft genügt ein freundliches und selbstbewusstes Lächeln, eine mutige Geste oder einfach nur ein Blick um schon den eigentlichen Kampf abzuwenden.
Denn nur wer Angst hat ist ein Ziel aufgebauter Agression. Unsere eigene Unsicherheit, die sich in Gestik und Mimik wiederspiegelt macht uns zu einem Opfer.
Sicher, wir alle haben Angst. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Selbstverteidigungstraining die eigene Unsicherheit noch verstärkt, weil man beginnt Gegner zu sehen, wo keine sind, sich Situationen auszumalen auf die man sonst nie gekommen wäre. Angst zu bekämpfen ist das, womit man sich wirklich beschäftigen sollte.
Kampfkunst ist eine wahre Hilfe, wenn sie Jahre lang gelernt wird. Ein kurzes reinschnuppern von vielleicht gerade mal 6 Monaten in einem teuren Crashkurs von "renomierten" Systemen erzeugt nur die Illusion einer Verteidigungsfähigkeit. Das eigentliche Ziel sollte sein zu lernen in den Spiegel zu schauen, zu wissen, warum man Angst hat um die Probleme die dies hervorbringen zu lösen.
Jemand der eine geheime und einzigartige Lösung für dieses Problem "kennt" ist nur jemand, der euch einredet euren eigenen Weg abzkürzen, was aber immer von ihm abweicht. In Wahrheit gibt es keine Geheimnisse, weder Techniken noch Mystik. Alles ist einfach gehalten und überschaubar, was aber nicht heißt, dass das Lernen dessen anspruchslos wäre. Im Gegenteil ist das eine langwierige Lebensaufgabe.

Mit Respekt

Oss

Julian

ypc vaihingen
22-11-2002, 18:52
Also das ist echt ein mega mässiger Artikel den ich 100% unterstreichen kann.:respekt: :respekt:

karlo
22-11-2002, 19:35
sehe ich auch so!

domme
22-11-2002, 20:27
Sorry, dass ich widerspreche, aber ich finde vom Beginn bis zum Schluss leider keine zusammenhängende Idee des Textes.
Das beste System lässt sich leicht beschreiben:
1. Es ist schnell erlernbar in einem gewissen Rahmen der SV.
2. Es passt zum Charakter des Treibenden.
3. Es ist im Rahmen von Preis/Leistung vernünftig.
4. Es ist verglichen worden mit anderen "Schulen.
5. Es macht Spass.

Wenn man von Kampfkunst spricht, finde ich, ist der SV Gedanke hinten anzustellen.

Und für mich gibt es nur zwei Distanzen:

Ich kann nicht getroffen werden ohne Schritt!
Ich kann sofort treffen!

gruss

domme

DieKlette
22-11-2002, 20:34
Hy domme,
ich habe mich mit der Frage beschäftigt, was das beste System in der SV ist. Denn das fragen fast alle Anfänger und das nervt nach einiger Zeit uns Mods tierisch :biglaugh:. Natürlich ist Kampfkunst nicht auf SV reduziert. Um Gottes willen, wo kämen wir denn da hin. Aber ich kann nicht alle Aspekte in einem Text abhandeln.

Aber wenn Du deswegen gerne etwas ergänzen willst, dann tu das bitte. Das nimmt mir Arbeit ab ;). Also postet ruhig eure Aspekte der Bewertung einer Kampfkunst in diesen Thread.

Übrigens, das System, das wirklich schnell erlernbar ist und funktioniert gibt es nicht. Es dauert Jahre egal wie man es dreht und wendet.

"Der Weg kennt keine Abkürzung." Tanaka Sensei

Mit Respekt

Oss

Julian

karlo
22-11-2002, 20:40
Hi domme,

bei den Punkten 2-5 gebe ich auch dir Recht, ich kann da auch keinen Widerspruch zu Julians Abhandlung erkennen.

Der Punkt eins ist für mich immer Trainerabhängig, niemals von der Art der Kampfkunst, das sagt mir einfach meine Erfahrung.

domme
22-11-2002, 20:43
Ich versteh schon, was Du meinst, aber das Problem, gerade für einen Anfänger, denke ich liegt im Überschauen:

Was will uns der Moderator damit sagen?
Der Anfänger kennt die Diskussionen kaum, der A. kann nicht zwischen Schmuh und Qualität unterscheiden usw.
lass mal eine Oma nen Computer für Dich kaufen, mit dem Du ein Jahr am oberen Limit der Software mithalten kannst.
Und gib ihr einen Zeitungsartikel, indem alles ûber high end drinsteht. Der Krämer erzählt ihr was von gestern geschrieben, heute veraltet und verkauft ihr ne Voodoo 1.

Ich konnte nicht auf Deine Punkte eingehen, Du hast keine! Mein Text ist dagegen kurz!
;)
gruss

domme

domme
22-11-2002, 20:59
Hallo karlo.

Ich widerspreche Julian auch nicht.
Ich hab nur den Faden in seinem Artikel verloren und ich bin kein Anfänger!
Ich strukturiere gerne kurz und verstehbar, gerade wenn es um Anfänger geht, deshalb ist mein Artikel nicht als böse Kritik zu verstehen oder als Verbesserung des Inhaltes sondern eher als Ergänzung.

Der Artikel an sich ist eine gute Konkruenz (schreibt man das so?) von vielen Artikeln und threads und Diskussionen aus dem Netz, nur halt nicht wirklich verständlich ohne den Hintergrund des Netzes/der Foren, vor allem weil die Überschrift nach einer Linux, Windows diskussion tönt, im ersten Moment. Der Anfänger liest dann das Wort "Systeme" öfters und irgendwann entwickelt sich dann die Frage in seinem Kopf.

gruss

domme

PS: Macht di Sache am Anfang nie schwerer, als wie sie sich dann herausstellt.

Twist
22-11-2002, 21:24
Hmm..nur ne Frage.. du sagst keine Tritte oberhalb der Gürtellinie, und ich mag auch Tritte zum Knie am liebsten, aber was ist mit Schienbeinkicks zu den kurzen Rippen?

DieKlette
22-11-2002, 21:32
Hy Twist,
wenn Du Dich auf diesen Kick spezialisierst und in aus dem FF beherschst, dann könnte es etwas bringen. Nur man sollte sich generelll den "Risiko-im-Verhältnis-zum-Nutzen-Faktor" vor Augen führen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein geübter Kämpfer den Tritt wegsteckt und mit einer Schlagkombination reingeht oder das Bein fängt um dann mit einem lowkick zu kontern ist recht groß. Wenn es um deine Sicherheit geht wähle aus Prinzip das für Dich am wenigsten gefährliche Ziel.

Weniger ist immer mehr.

Mit Respekt

Oss

Julian

Ani
23-11-2002, 15:00
@ Klette

LOL, echt genial!!! :klatsch:

@ domme

Du schriebst:

"Das beste System lässt sich leicht beschreiben:
1. Es ist schnell erlernbar in einem gewissen Rahmen der SV.
2. Es passt zum Charakter des Treibenden.
3. Es ist im Rahmen von Preis/Leistung vernünftig.
4. Es ist verglichen worden mit anderen "Schulen.
5. Es macht Spass."


Wegen Punkt 2 und 5, eben deswegen lässt es sich nicht allgemein beschreiben, die Einen wollen dies, die Anderen was ganz anderes.
Hat Klette glaub ich auch gemeint.
Wenn die Anfänger fragen, was das Beste ist, weil dann wollen sie das ja auch unbedingt machen, kann man ihnen keine konkrete Antwort geben, weil der wichtigste Faktor bei der Wahl nunmal der ist, ob es IHNEN passt.Sonst würde ja jeder das gleiche lernen, ist aber noch lange nicht der Fall.
Warum müssen sich welche dauernd mit den Profis streiten...:rolleyes:, die armen Mods können doch nicht jeden persönlich kennen!

"Was ist denn nun das beste System ?
Ich möchte aus Prinzip keine Systeme bewerten. Denn die Systeme werden von Menschen gelehrt. Menschen haben die Eigenschaft radikal unterschiedlich zu sein. Deswegen möchte ich mich auf keinen Stil festlegen. Das erkennen eines guten Stils läßt sich anhand dieser Aspekte bewerkstelligen."

Man möge mich korrigieren...;)

Mfg

Ani

Luggage
23-11-2002, 15:09
Hi Klette,

Ich habe deinen Text erst überflogen, werde mich noch genauer äußern, wenn ich ihn genau durchgelesen habe, jetzt nur soviel:
Das mit der Gürtellinie ist, wie Twist gesagt hat nicht richtig. Der MT-Kick gegen die falsche Rippe ist definitiv eines der besten Mittel und einen richtigen Kick gegen diese Rippe steckt auch jemand abgehärtes nicht einfach weg: Ist die Rippe durch ist's nicht mehr mit Kämpfen. Klar ist, das das Trainiert werden muss, vorallem wegen des Timings, aber bei weitem nicht so sehr, wie du es in der Antwort auf Twists Beitrag hinstellst.
Stell dir vor: Jemand packt dich mit ausgestreckten Armen am Kragen und schiebt dich weg - ein Roundkick in die Rippe und der macht nichts mehr! Es gibt zig solcher Situationen, dass der Kick angemessen eingesetzt werden muss ist klar - es gibt nunmal kein allheilmittel.

mfg,
Luggage

Lemartes
24-11-2002, 21:23
ich breche bestimmt niemandem die Rippen, nur weil er mich wegschiebt :)

Aber stimmt mE schon, so ein kick ist relativ schnell einigermaßen erlernbar, wenn man ihn regelmäßig übt.

Luggage
25-11-2002, 10:03
Kommt drauf an, wenn die Begleitumstände entsprechend sind....

mfg,
Luggage

Flybird
25-11-2002, 11:05
Ich bin Anfänger und kann dieser Diskussion nicht ganz folgen, da ich mich trotzdem gerne einbringe:
Hier ein Gedicht von Heinz Erhard

Nächstenliebe

Die Nächstenliebe leugnet keiner,
doch ist sie oft nur leerer Wahn.
Das merkst am besten Du in einer
stark überfüllten Straßenbahn.
Du wirst geschoben und mußt schieben,
der Strom der Menge reißt Dich mit.
Wie kannst Du da den Nächsten lieben,
wenn der Dir auf die Füße tritt???

mfG
Flybird

Ani
25-11-2002, 16:32
'tschuldigung, aber wie passt das zum Thema :confused: ?
Trotzdem...sehr hübsch...;)

Mfg

Ani

DieKlette
10-12-2002, 21:25
Hy Leute,
wollte nur anmerken, dass ich den Text um einige Zeilen erweitert habe und ob der euch so ergänzend besser gefällt.

Mit Respekt

Oss

Julian

el Martino
21-12-2002, 14:46
Hier würde ich ganz gerne eine Frage stellen und dich (klette) bitten sie zu beantworten und nicht zu umgehen, auch wenn sie (und das versteh ich auch wirklich gut) defacto von zu vielen Faktoren abhängt als dass man sie beantworten könnte. Trotzdem: Wenn man den do mal vergisst... genau wie den Spaß, die Abhärtung und solche Aspekte... ist dann deiner Meinung nach Taekwondo für SV sehr wenig geeignet im VERHÄTLNIS zu anderen Kampfkünsten ?

el Martino
21-12-2002, 16:04
und um noch etwas präziser zu fragen: hältst du es für plausibel TKD hauptsächlich der Akrobatik wegen zu lernen ?

DieKlette
23-12-2002, 18:17
hy el Martino,
sicher kann man Taekwondo auch wegen der Akrobatik lernen, sieht doch Klasse aus.
Nur ist es nunmal so, dass die erste Anfängerfrage zumeist nicht ist, was cool aussieht, sondern was effektiv ist. Wobei diese aus Unwissenheit denken, dass das was cool aussieht auch effektiv ist ;). Mal abgesehen davon, ich kenne einige TKDler, die gut Kämpfen können. Die können das aber nur deswegen, weil sie auch das Kämpfen üben und schauen, was es sonst noch auf der Welt gibt.
Es gibt immer gute und schlechte Leute in jedem Stil.
Generell gesehen Maße ich mir kein Urteil über einen Stil an, weil ich nur von dem ausgehen kann, was ich bisher gesehen habe.
Tatsache ist nach meinem jetzigen Kenntnisstand, dass die anderen Distanzen, abgesehen vom Kicken, stark vernachlässigt werden. Als logische Konsequenz ist ein Teakwondoin im Faustkampf mäßig und im Ellbogen- & Kniekampf sowie Grabbling schlecht bewandert.
Wenn Du ein Pauschalurteil willst, dann sage ich Dir, Taekwondo ist für die SV nur sehr bedingt geeignet.
ABER, man kann mit etwas Hirn immer aus dem was man lernt eigene Bewegungsformen entwickeln.
Was zumindest jeder Kämpfer macht sofern sein Stil nicht alles abdeckt, was für die SV wichtig ist.

Mit Respekt

Oss

Julian

el Martino
23-12-2002, 21:02
danke für die ausführliche Antwort... ich bin der selben Meinung

graf zahl
31-12-2002, 01:17
@Klette:
Ein Vergnügen, Deinen Artikel zu lesen.

Bei einem Probetraining ist es vielleicht auch ganz nützlich, auf ein paar konkrete Dinge zu achten.

Ob es Spaß macht, mir liegt etc., da braucht es eh keine Anleitung.
Aber zur SV u. manch anderem vielleicht schon.

Z.B. würde ich einem Lehrer mißtrauen, der über eine natürliche Freundlichkeit hinausgehend versucht, von seinen Schülern geliebt zu werden.

Konkret würde ich vielleicht nach Messerabwehren fragen. Und der Lehrer sollte dann besser auf die großen Risiken jeder Abwehr hinweisen.
Auf diese Frage kann man bemerkenswerte Antworten erhalten und ich finde auch, diese sagen etwas über das Selbstverständnis des Lehrers aus.

Die schnelle Erlernbarkeit läßt sich m.E. von einem Anfänger nicht beurteilen. Und den Werbeaussagen kann man nicht trauen. Wenn das ein Lehrer mit ja beantwortet, würde ich aber zumindest erwarten, daß die Schüler bereits nach kurzer Zeit ans Sparring rangeführt werden.

Preis/Leistung ist für einen echten Anfänger m.E. auch nur sehr schwer zu bewerten.

No person is too big to be courtous, but many are too little.

davidaeb
02-01-2003, 12:40
zum besten system:

grundsätzlich schränkt jedes system ein. daher finde ich, sollte man nicht sagen "ich mache KARATE"fertig basta. sondern "ich mache kampfkunst, und bin bereit, gerne mehr von dir zu lernen".

wenn ich karate lerne, lerne ich momentan karate, bin aber nicht auf karate beschränkt.
man lernt in der schule auch mathematik aber man braucht mathe auch in chemie und chemie in bio, z.B. aber auch das deutsch braucht man in jedem fach...

ähnlich bei der kampfkunst. qi gong steckt immer drin (in den chin. / Jap.). daher sollte man, sofern das training qi gong nicht "integriert", es für sich selbst machen, aber eben mit z.B. Karate verbinden...

es gibt kein gutes/schlechtes system. es kommt drauf an, was man mit dem system anfängt, und wie es vermittelt wird!!!

DieKlette
06-01-2003, 13:49
Original geschrieben von graf zahl
@Klette:
Konkret würde ich vielleicht nach Messerabwehren fragen. Und der Lehrer sollte dann besser auf die großen Risiken jeder Abwehr hinweisen.


Das ist eine gute Idee ;). Den der Trainer der sagt, dass er ein Messer abwehren kann und dann seine 5 Hebel an einem Angriff, der bewußt schlecht ausgeführt wurde, demonstriert wäre im Ernstfall schon mehrfach abgestochen worden.
Jemand, der hingegen einige simple Abwehrtechniken zeigt, aber hinzu versichert, dass diese alles andere als sichere Patentlösungen sind, der ist Realist.

Mit Respekt

Oss

Julian

graf zahl
06-01-2003, 18:01
Und selbstbewußt genug, seinen Schülern nicht jeden Müll zu erzählen nur um gut auszusehen.

R.E.
06-01-2003, 18:51
Hallo - Grüßt Dich!

Da muß ich Dir leider widersprechen:

Es liegt immer an zwei Sachen beim Kämpfen:

a) am Menschen selber

b) an seinem System

Bsp: Autorennen

Wenn heute ein Rennfahrer auf einem Golf GTI gegen einen anderen Fahrer in einem Porsche turbo in einem Bergrennen antritt. Beide Fahrer in etwa auf dem gleichen Niveau!

Wer gewinnt?

Wenn ich mich allerdings entscheiden müßte was mehr zählt, würde ich sagen der MENSCH.

Beste Grüße

Ralf

Schlappen
09-01-2003, 19:13
Salve, es gibt kein bestes System, nur kampftaugliche und weniger kampftaugliche, runter bis zu den kastrierten kampfuntauglichen Systemen und im Zweifelsfall entscheiden über Sieg oder Niederlage, etwa 90% im Kopf, 5 % System und 5 % Konstitution, jrdenfalls in der SV, ist so meine bescheidene Erfahrung, aber ich bin ja nur ein Penner und habe keine Ahnung.
so long :cool:

Pantha
09-01-2003, 19:56
Original geschrieben von Schlappen
aber ich bin ja nur ein Penner und habe keine Ahnung.
so long :cool:
Einsicht ist der beste weg zur Besserung. Sorry das musste sein;)

christoph
26-01-2003, 22:29
Insbesondere dies hier ist wirklich auf den Punkt gebracht!!

"Der Kampfkunstlehrer
Die Lehre die ein Lehrer an euch weitergibt ist nur so gut wie er selbst. Aber auch hier gilt : Nichts ist offensichtlich. Denn ein wirklich guter Lehrer prahlt nicht mit seinen Taten oder muss sich präsentieren. Jemand der dies dennoch tut hat eine Schwäche oder einen Komplex den er zu kompensieren sucht. Wenn euch ein Trainer also verspricht, dass sein System das Beste sei, dann ist das irreal. Ein Lehrer hingegen der seine eigenen Schwächen zugibt und selbst noch lernt bzw. sich als Schüler ansieht ist offen und ehrlich. Solch einen gilt es zu suchen."


:klatsch: :beer: :bang:

Jackie_Chan
11-02-2003, 16:29
Hab den tread jetzt zwar nicht ganz durch gelesen aber finde es seltsam das kicks über der gürtelinie so uneffektiv sein sollen das mit der distanz ist klar aber wenn die stimmt und einer deckung hält einfach voll gegen die arme ich kann mit tritten alle möglichen bretter kaputtmachen warum sollte sonen arm nicht brechen? Natürlich geht man auch nen risiko ein aber das tut man doch immer irgendwie oder nicht....

Luggage
12-02-2003, 11:03
Bretter halten still, lassen sich im perfekten Winkel von Ferse und Ballen treffen und schlagen niemals zurück.

mfg,
Luggage

Daimyo
12-02-2003, 11:39
Original geschrieben von DieKlette
Nur ist es nunmal so, dass die erste Anfängerfrage zumeist nicht ist, was cool aussieht, sondern was effektiv ist.

Von was für einem Anfänger reden wir hier??

Denn wenn ich mir die jugendlichen "Halbstarken" (sorry, für diesen Begriff) ansehe (bis 16) und man sie fragen würde, was für eine Kampfkunst sie lernen würden, wenn sie Möglichkeiten dazu hätten, würde ich mal behaupten, daß der Großteil akrobatische Kampfkünste wählt (Tae Kwon Do, Shaolin Kung Fu... etc.),
nicht weil sie besonders effetiv wären, nein, sondern weil sie cool aussehen.



Original geschrieben von DieKlette
Wobei diese aus Unwissenheit denken, dass das was cool aussieht auch effektiv ist ;).


Und genau das folgt dann daraus.


Gruß,

René

Tengu
12-02-2003, 13:32
@Jackie_Chan

Nur so, wegen der Bretter...hat Dir mal so ein Brett den Fuß festgehalten und anschließend voller Spass in die Schere gelatscht :teufling:

Und abgesehen davon kann man dieser Sache
ich kann mit tritten alle möglichen bretter kaputtmachen nur hinzufügen:" Du Wunderkind". Gibt mal einem Helfer ein Brett (vielleicht ja so eins wie in einigen KK´s für den Bruchtest) oder besser ist noch ein Stock. Er soll es oder ihn aber nur an einer Seite festhalten. Und dann Kick es/ ihn mal in Kopfhöhe durch. (Hier hilft auch etwas Physik).

Soll alles nicht beleidígend sein!!!!

Und außerdem werden Dir viele sagen, daß man sich andere auch auf eine angenehmeTritthöhe runterholen kann :D

Gruß

Tengu

hanzaisha
12-02-2003, 15:19
hi,

ich find den thread super, ist ein guter wegweiser für anfänger und diese haben dann einige orientierungspunkte und kennen ein paar hintergründe und unterschiede, die sie schonmal in die richtige richtung lenken können.

wenn sie den thread drei-viermal gelesen und verarbeitet haben können sie sich in eine richtung entscheiden und sich dann ein paar kk raussuchen, die sie interessieren, dann sind`s schonmal nicht mehr allzuviele fragen/bzw sollten(können) durch die foren schlendern und sich info`s ziehen.

gute arbeit@ Klette, hast dir echt mühe gegeben!!!:)

Jackie_Chan
12-02-2003, 15:47
hi tengu

Ich hab zwar bruchtest noch nie mit nem partner gemacht aber wenn ich jetzt nen brett hochwerfe und es durch trete ist das dann nicht genauso als wenn einer es mir einer auf einer seite festhält?

Tengu
12-02-2003, 16:09
Ja, ist es (bzw. so meinte ich das auch)...was für Bretter sind das denn?

Gruß

Tengu

Lemartes
10-03-2003, 20:23
Balsaholz tippe ich mal....ein richtiges Brett wirst du nie und nimmer einfach so in der Luft durchtreten können.

Sven K.
11-03-2003, 09:11
Moin Alle

@Lemartes

Da muss ich Dir leider wiedersprechen :D
Wenn Du schnell genug bist und die nötige Technik und Kraft hast
sollte es funktionieren.
Zu sehen ist so etwas auf ettlichen TKD-Veranstalltungen.

Hier mal ein link ;)
http://www.bruchtest.de/Multimedia/multimedia.html

Anju
12-03-2003, 19:24
Julian, ich fand Deine Ausführungen sehr interessant, wirklich. Aber ich denke auch, dass es auf den Einzelnen ankommt. Was will ich damit bezwecken: Will ich einfach 'nur so' mal Kampfkunst erlernen, will ich ein gewisses Ziel erreichen oder mach ich es, weil es 'in' ist. Wichtig finde ich nur, dass man an einen seriösen Verein gerät. Und das sieht man leider nicht immer vorher. Auf jeden Fall würde ich auch keinem trauen, der grosskotzig behauptet, sein System sei das Beste, und seine Leute rennen rum wie Marionetten. Ich finde, man muss auch die Möglichkeit haben, daran zu wachsen. Lieber langsam, dafür gut. Lieber ein kleiner Verein, dafür ehrlich.

Xiaoshi
12-03-2003, 20:10
Original geschrieben von Anju
Lieber langsam, dafür gut.

Genau meine Rede! Die Suche nach dem "schnellen" Stil führt nur in die Arme von Illusionisten und Schwätzern. Wenn man etwas lernen will, muss man auch dafür arbeiten, solange, bis man es auch erlernt hat... ganz gleich wie lange es dauern mag.

Elke0001
24-06-2003, 17:47
Ich fand die "zuammenfasung recht gut Kan als evtl neuling der mit dem Gedanken Spielt in die Kumpfkunst einzusteigen. mir erstmal ein kleines bild machen, für mich abscheken was will ich wofür will ich es, ich selbst bin durch die vielzahl der verschiedenen möglichkeiten doch sehr verwiehrt gewesen so kann man wenigstens eine kleine vorwegauswahl treffen.

DANKE

PS. und wenn es jemanden nur um sv geht denke ich das Cs gas oder sonstiges da völlig ausreicht, kein großes geübe einfache anwendung und efizient ist es auch fg.

gruß
elke

Rage
28-07-2003, 03:10
Ich finde die Trennung zwischen SV und KK ist einfach nicht klar genug, SV an sich ist einfach, sie muß nur wenige dinge lehren. Vor allem darf sie nicht gegen natürliche reaktionen arbeiten
(egal wer was sagt, die haben den menschen im kampf ums überleben doch recht gute dienste erwiesen) darauf aufbauend gibt es nicht viel was man wissen muß, stiche zu den augen, schläge zum Kehlkopf etc. das was vermittelt werden muß ist die fähigkeit mit aller brutalität zu kämpfen, den das ist mit der "Zivilisation" verloren gegangen. und das sowie den umgang mit der Angst lernt man nur durch das kämpfen, im Training also Vollkontakt sparring ohne regeln. dafür halt schutzausrüstung. das ist es auch was so viel zeit kostet, denn mit der zeit rostet man halt ein... Der gewöhnliche schläger ist jedem KK´ler überlegen weil er genau das hat... nen es killerinstinkt oder so und halt übung im nutzen aller mitten durch kampf ohne regeln.

Der eröffnungspost hat mir ansonsten für das bewerten von KKs sehr gut gefallen, nur ist der kommentar zum bodenkamf halt unpassent wiel du mit dem Post halt nur kk und nicht sv beschreibst.


Furcht ist ein gefühl wie jedes andere, Furcht kann dich nicht töten...

DieKlette
12-08-2003, 22:28
Nur als Anmerkung, wer mit absoluter Brutalität kämpft ist nicht besser als jeder Schwerkriminelle. Einen Schläger mit einem Schlag zum Kehlkopf zu fällen ist krank.
Ein KO reicht generell. Es mag Ausnahmesituationen geben, die aber eher selten sind. Brutalität ist kein Wissen sondern nur die typisch menschliche Art Schwäche zu verstecken. Ein guter Techniker mit Entschlossenheit und Kontrolle muss das nicht.

Xiaoshi
13-08-2003, 07:17
Wenn du jedoch gegen einen wirklich brutalen Straßenschläger antrittst (nicht irgenden betrunkenen Volksfest-proll) dann lernst du die Hölle auf Erden kennen. Da können sich 99 von 100 selbsternannten Kampfkünstlern, -sportlern oder sonstwas ihre Technik in die Haare schmieren...

Daimyo
13-08-2003, 11:22
das wäre denn aber auch wohl so eine ausnahmesituation, von denen "die klette" gesprochen..

Bokuto
13-08-2003, 14:52
Original geschrieben von Xiaoshi
Wenn du jedoch gegen einen wirklich brutalen Straßenschläger antrittst (nicht irgenden betrunkenen Volksfest-proll) dann lernst du die Hölle auf Erden kennen. Da können sich 99 von 100 selbsternannten Kampfkünstlern, -sportlern oder sonstwas ihre Technik in die Haare schmieren...

Das ändert nichts an der Unverhältnismäßigkeit solcher Techniken. Augenstich, Kehlkopfschlag, etc. werden von keinem Gericht der Welt im Rahmen des Notwehrrechts akzeptiert. Darüber hinaus ist die reelle Wahrscheinlichkeit, einen so brutalen Gegner vor sich zu haben im Bereich von Eins zu einer Million. Sollte man wirklich mal die Ar***karte gezogen haben, wird man in dem Moment, in dem man seinen Gegner als so gefährlich erkennt, bereits blutend am Boden liegen. Oder man ist eigentlich bereits selbst ein solcher Schläger und hat es nur noch nicht erkannt.

Überzeugungsversuche über den Sinn von unverhältnismäßiger Brutalität in der SV sind müßig und in meinem Forum nicht gern gesehen.

Gruß
Dirk

Mr.Fister
13-08-2003, 16:51
... willkommen auf planet budo :rolleyes:

fister

Xiaoshi
13-08-2003, 19:34
Original geschrieben von Bokuto
Sollte man wirklich mal die Ar***karte gezogen haben, wird man in dem Moment, in dem man seinen Gegner als so gefährlich erkennt, bereits blutend am Boden liegen.

Eigentlich wollte ich nur darauf hinaus.

Abgesehen davon sind selbst so bösartige Sachen wie Schläge zum Kehlkopf erlaubt, wenn man davon ausgehen kann, dass einem der andere ans Leder will - ob´s was bringt ist, wie du so schön herausgeschrieben hast, ne ganz andere Frage.

DieKlette
19-08-2003, 11:39
Mr.Fister,
ich habe Budoka gesehen, die eine Schnelligkeit und Kraft haben, dass sie es gar nicht nötig haben schwere Verletzungen zuzufügen. Es ist alles nur eine Frage des Levels.

Mr.Fister
19-08-2003, 13:36
1. da magst du recht haben ... aber wieviele leute dieses levels, für den du mehr trainieren musst als viele hier an jahren alt sind
a) laufen überhaupt durch die gegend
b) würden in dieses (!) forum für anfängerfragen kommen und fragen, welche sv sie machen sollen

2. ich krieg von diesem geblubber, was man alles nicht machen darf weils böse böse is [kehlkopfschlag, eye-gouge] immer ausschlag... sicher, sind keine netten sachen, aber gerade wenns wirklich um alles geht werd ich einen teufel geben und mich im vorfeld dadurch selber limitieren, was ich alles nich mache... stichwort: das ziel heißt überleben ... und wenns genau darum geht isses scho ziemlich weltfremd sich darauf zu verlassen, den gegner mal locker [und human] ko zu hauen, weil man so ne dolle technik hat...

richtig sauer, gerade in einem anfängerforum, werde ich, wenn zu derartigem geschreibsel noch ne grossartige pseudo rechtliche wertung kommt wie in bokutos post, welche lediglich vermuten läßt, dass nie ein blick ins gesetz geworfen wurde... fragt mal bei jibaku nach, der hat in diversen posts scho ein wenig über das notwehrrecht geschrieben...

fister

DieKlette
19-08-2003, 14:25
Mr.Fister,
dennoch ist das ein Problem. Jemand der Angst hat setzt seine Fähigkeiten bis aufs äußerste ein. Ich bin absolut gegen Gewalt. Nur wenn sie sich nicht vermeiden läßt muss sie eingesetzt werden. Ob ich jemanden KO schlage oder im den Kehlkopf Eindrücke hat nur einen Unterschied. Der Kiefer hat die selbe Trefferfläche wenn man von der Größe ausgeht. Beides hat den Effekt, dass der Körper zusammenklappt nur, dass bei deim Kehlkopfschlag sich der Betreffenden aber nicht mehr aufrichtet.
Da gibt es für mich nichts zu diskutieren.
Wenn Dich jemand töten will. Wirklich töten will. Dann nimm die Beine in die Hand und rede nicht von irgendwelchen Verstümmelungstechniken. Das zeigt nur wieder wieviel Angst Menschen haben, dass sie sich selbst nicht kontrollieren können.
Menschen die Angst haben erzeugen Gewalt.
Es ist wesentlich wichtiger den Menschen zu zeigen wie sie ihre Angst in den Griff kriegen damit sie aus dem Opferschema rutschen. Im Opferschema mit gefährlichen Techniken ausgerüstet erzeugt das nur wieder Gewalt und Angst. Das ist nicht richtig. Und deswegen spreche ich mich entschieden dagegen aus.
Wer seinen inneren Krieg nach außen trägt wird auch Krieg ernten.
Weißt Du, was mir auf die Eier geht, aber so richtig ? Das sind diese "Kommandokämpfer" die glauben sie leben in einem Kriegszustand.
Immer absolute Power, killen hier, killen da....
Solche Menschen sind ein Fall für den Psychiater.
Das hat für mich nichts mit Reife zu tun. Die Situation macht die Mittel. Von vornherein mit der Einstellung des Absoluten ins Leben zu gehen sorgt dafür, dass man überreagiert.
Die meisten Schläger sind keine Gegner für einen trainierten Menschen, wenn dieser auch seinen Geist gestärkt hat. Der Schläger hat eine Heidenangst sonst würde er es nicht nötig haben sich Opfer zu suchen. Schläger sind nicht die ultimativen Kampfmaschinen es sind schwache Menschen die man mit jahrelanger Übung kontrollieren kann.
Alles andere ist gelabber.
Wer sich nicht sicher fühlt sollte bei sich suchen und nicht kranke Gewaltphantasien entwickeln.

Ich weiß es, weil ich grundfreundliche Menschen kenne, die eine solche Energie ausstrahlen, dass der Wunsch an Angriff gleich Null ist. Wenn man das erreicht hat, dann ist alles andere nur gerede.

Kazuko
19-08-2003, 17:31
Ähm Leute ihr geratet etwas Off Topic macht doch einfach nen neuen Thread auf wenn ihr meint das dieses Thema disskusionswürdig ist... obwohl ich denke das ihr euch näher seid als ihr glaubt :rolleyes:

Kazuko

Bokuto
19-08-2003, 20:26
Hey Fister,
eigentlich ist es mir fast zu primitiv, auf deine plumpe Anmache zu antworten. Aber vielleicht bewahrt es dich ja mal vor ein paar Jahren Knast, wenn du dir folgendes durchliest:

StGB § 34 Rechtfertigender Notstand

Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben, Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum oder ein anderes Rechtsgut eine Tat begeht, um die Gefahr von sich oder einem anderen abzuwenden, handelt nicht rechtswidrig, wenn bei Abwägung der widerstreitenden Interessen, namentlich der betroffenen Rechtsgüter und des Grades der ihnen drohenden Gefahren, das geschützte Interesse das beeinträchtigte wesentlich überwiegt. Dies gilt jedoch nur, soweit die Tat ein angemessenes Mittel ist, die Gefahr abzuwenden.

StGB § 35 Entschuldigender Notstand

(1) Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben, Leib oder Freiheit eine rechtswidrige Tat begeht, um die Gefahr von sich, einem Angehörigen oder einer anderen ihm nahestehenden Person abzuwenden, handelt ohne Schuld. Dies gilt nicht, soweit dem Täter nach den Umständen, namentlich weil er die Gefahr selbst verursacht hat oder weil er in einem besonderen Rechtsverhältnis stand, zugemutet werden konnte, die Gefahr hinzunehmen; jedoch kann die Strafe nach § 49 Abs. 1 gemildert werden, wenn der Täter nicht mit Rücksicht auf ein besonderes Rechtsverhältnis die Gefahr hinzunehmen hatte.

(2) Nimmt der Täter bei Begehung der Tat irrig Umstände an, welche ihn nach Absatz 1 entschuldigen würden, so wird er nur dann bestraft, wenn er den Irrtum vermeiden konnte. Die Strafe ist nach § 49 Abs. 1 zu mildern.

Oder für dich nochmal frei übersetzt, Fister: Haust du über die Stränge gibts was auf die Mütze von Vater Staat. Wenn du in der Lage bist, eine Auseinandersetzung als so gefährlich zu identifizieren, dass du deinen Gegner theoretisch vorsorglich unverhältnismäßig bekämpfen müsstest, um selbst zu überleben, setzt der Gesetzgeber voraus, dass du genug Geistesgegenwart hast, um die Auseinandersetzung zu vermeiden. Wenn einer ungeübten Person so etwas aus Versehen passiert, ist das okay - bei Menschen mit Kampferfahrung wird anders verfahren. Zufrieden? Konkret genug? Okay, dann geh zurück an den Sandsack und lass deine Aggressionen da aus. Dann kann man dich wenigstens nur noch wg. Lärmbelästigung anzeigen.

Gruß
Dirk

Mr.Fister
19-08-2003, 22:55
@ klette :

du, ich würd jetzt n ellenlangen text schreiben, aber mal ehrlich - es würde nix bringen, die meinungen sind zu weit auseinander... du hast deine meinung, ich teile sie nicht und umgekehrt dürfte es sich ähnlich verhalten ... ich will keinen flamewar, also sehn wir uns in nem anderen thread ...

@ bokuto :

ich danke dir für den juristischen rat - wirklich erstaunlich fundiert, ich bin stark beeindruckt ... hast scho recht ... bei den normen gibts ne güterabwägung ... aber irgendwie unterschlägst du den § 32 StGB ... der hat keine ... lies ihn durch ... hinterher am besten noch § 33 ... schadet nie ... ich geb dir nochmal den tipp, alte posts von jibaku zu suchen, der hat mal einige sehr schöne sachen hier gepostet zum thema notwehr

aus gegeben anlass sag ich dir noch was : ich hab nix gegen dich, ehrlich nicht [du scheinst es so aufzufassen]...aber wenn jemand in einem anfänger-forum, welches gerade von leuten frequentiert wird, welche eher weniger ahnung von der materie haben, derartigen müll schreibt, macht mich das rasend - es könnte nämlich tatsächlich passieren, dass das jemand für bare münze nimmt, sich nicht entsprechend wehrt, weil er angst vor strafe hat, dabei dann zu schaden kommt und schon geht wieder das geschrei los, was für n beschissenes notwehrrecht wir hätten ... nur weil die meisten keinen plan davon haben ...

fister

Mr.Fister
19-08-2003, 23:05
da ich grad dabei war ... irgendwie fand ichs passend ...
Original geschrieben von Jibaku

Nein, es gibt in §32 keine Verhältnissmäßigkeit (Abgesehen von der durch die Rechtsprechung konstruierten Einschränkung des "groben Mißverhältnisses") der Angegriffene muß zum Schutze des Täters keinen Eingriff in eigene Rechtsgüter hinnehmen!
Der Angegiffene darf sich das geeignetste Abwehrmittel aussuchen und nur unter den gleich geeigneten muß er das mildeste wählen. Eine Abwägung zwischen dem angegriffenen Rechtsgut und dem in das zur Verteidigung eingegriffen wird findet nicht statt! Wäre es so, würde man ja nie Bewaffnete sehen die Sachwerte beschützen, tut man aber.
Die Intensität des Angriffs ist lediglich bei der Beurteilung über die Geeignetheit der Abwehrmaßnahme von Belang.
Und im übrigen würde ich einen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit (Nase brechen) als Maßnahme zum Schutz der sexuellen Selbstbestimmung (Grabschen)-Und zusätzlich evtl. auch noch die eigne Unversehrtheit- sogar für "Verhältnismäßig erachten, sofern andere Maßnahmen nicht erfogversprechend sind.

Es mag in Kampfsportkreisen noch so häufig kolportiert werden, in §32 gibt es keine Verhältnismäßigkeit!
Was unter Beweisgesichtspunkten schlau wäre ist natürlich eine völlig andere Frage.

... wer mehr will soll selber suchen

fister

Bokuto
20-08-2003, 00:19
Auch Jikabu sollte genauer lesen:

StGB § 32 Notwehr

(1) Wer eine Tat begeht, die durch Notwehr geboten ist, handelt nicht rechtswidrig.

(2) Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.

Ist es denn erforderlich jemanden den Kehlkopf einzudrücken, um eine Ohrfeige abzuwenden? Sicher nicht. Desweiteren steht ein Paragraph nie allein. Sonst gäbe es ja nur einen einzigen (der dafür so lang wie ein Brockhaus wäre). §§ stehen immer im ergänzenden Kontext zueinander. Das weiss sogar ich als absoluter Gesetzeslaie.

Ich hab auch nix gegen dich, Fister, solange deine Posts, in denen User persönlich angesprochen werden, sachlich und überlegt sind. Beides war für mein Gefühl eben nicht der Fall, also isses mein Recht, dagegen zu halten.
Und um mich nochmal zu wiederholen: Ein unbedarfter Mensch bekommt keine Schwierigkeiten mit dem Gesetzgeber, wenn er unverhältnismäßig reagiert. Auch Kampfkunst/sport-Anfänger zählen dazu. Darum ist meine Aussage nach wie vor richtig und berechtigt. Wer bereits in der Lage ist, in einer SV-Situation die eigenen Aktionen zu steuern (dazu zählt auch bewusst schwächer zu reagieren, als gekonnt, um keine Rechtsprobleme zu bekommen) ist aber kein Anfänger mehr.

Gruß
Dirk

PS: Da Jikabu im obenstehenden Beispiel nicht korrekt zitiert und tw. falsch interpretiert, können alle Interessierten hier das einzig geltende Original nachlesen: Bundesrecht/StGB (http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/stgb/index.html)

DieKlette
20-08-2003, 10:36
Da das jetzt ab vom Thema wird habe ich ein neues aufgemacht :

http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?s=&threadid=10669

Alles andere bitte weiter zum Thema, was Fragen über die SV Fähigkeit anbelangt.

Einen freundlichen Gruss

Julian

andyy
20-08-2003, 15:55
. Sollte man wirklich mal die Ar***karte gezogen haben, wird man in dem Moment, in dem man seinen Gegner als so gefährlich erkennt, bereits blutend am Boden liegen.



Das heißt also SV ist gegen solche Gegner nutzlos?????

KillerHorst666
05-10-2003, 21:47
. Sollte man wirklich mal die Ar***karte gezogen haben, wird man in dem Moment, in dem man seinen Gegner als so gefährlich erkennt, bereits blutend am Boden liegen.



Das heißt also SV ist gegen solche Gegner nutzlos?????


Also ich denke nicht, dass es Gegner gibt die unbesiegbar sind! Jeder findet irgendwann seinen Meister! Wenn man einem noch so starkem Gegner direkt einen Tritt in den Genitalbereich verpasst und dann noch ein Knie hinterhersetzt wird auch mit dem Schluss sein!

Was ich noch sagen wollte, habe es selber an mir gemerkt und auch bei vielen anderen Leuten, wenn man TKD macht erreicht man schnelle vortschritte hinsichtlich Gelenkigkeit und denkt schon nach kurzer Zeit man hätte einen schnellen Tritt, diesen in der SV anzuwenden wär aber 100% daneben gegangen, hab es schon gemerkt als ich mit Freunden aus Quatsch Sparring gemacht hab, wenn die dein Bein haben dann ist Schluss! Dann doch lieber einen Faustschlag! Also bin ich auch ganz der Meinung wie im Thread schon öfter gesagt, Tritte im Genitalbereich / Oberschenkel ok, Rippenbereich nur von sehr gut geübten und wenn die Situation es zulässt und Kopf ist pure Selbstgefährdung!

Mfg, Killerhorst

Old
12-10-2003, 00:18
Viele Kampfküstler spezialisieren sich auf oft nur auf eine von 5 Kampfdistanzen um den Gegner somit in ihre bevorzugte Kampfebene zu bringen, in der sie sich überlegen wähnen.

Diese sind laut meiner Definition :

1.) Trittdistanz

2.) Faustkampf

3.) Ellbogen- & Knieeinsatz

4.) Würfe, Griffe & Hebel ( Grabbling)

5.) Der Bodenkampf ( Grabbling )

Die Aufzählung habe ich schon irgendwo gelesen ... :)
Auch wenn ich dem Autor des Buches keine zusätzliche Werbung verschaffen mag, sollte man vielleicht die Quelle nennen - schließlich geht es hier ja um die Information von Anfängern.

Übrigens sollte man noch die Distanz 0 hinzufügen, das ist die Waffendistanz. Sie ist aber je nach Reichweite der Waffe unterschiedlich lang.


Distanz 4.) & 5.) : Der Boden, der zu vermeiden gilt ( Grabbling )
Da bin ich ganz anderer Meinung.


Die Griff und Wurfdistanz hat zumeist nur ein Ziel und zwar den Gegner zu Boden zu bringen um ihn dort zu bezwingen. Dies ist eine Methode, die im Wettkampf bei offenen Tunieren oft angewandt wird um gerade Boxern, die im Faustkampf schwer zu schlagen sind in die ungewohnte und verhängnisvolle Distanz zu bringen. Einer der bekanntesten und erfolgreichsten Vertreter ist wohl das Brazilian Jiu Jitsu, dass von den Gracies in Ultimate Fighting Tunieren sehr effektiv eingesetzt werden konnte.
Aber wie schon gesagt dies funktioniert im Wettkampf.

Nein. Jeder im Vollkontakt geübte Faustkämpfer (nicht nur der Boxer) schlägt mit Körpereinsatz. Dazu sind die Beine und ein sicherer Stand erforderlich. Geht man mit einem schlagkräftigen Kämpfer zu Boden, dann verliert der seine Schlagkraft. Es kann also auch in der SV notwendig sein, zum Boden zu gehen.

Das man auf mehrere Gegner treffen kann ist richtig. Aber das ist erstens nicht zwingend und zweitens, was ist besser?
Stehend KO geschlagen werden oder mit einem zu Boden zu gehen, auch wenn man vielleicht die anderen im Rücken hat? Das ist eine Zwickmühle, aber niemand hat gesagt, dass Schlägereien leicht sind.

Gruß, Ralf.

Old
12-10-2003, 00:37
Nur als Anmerkung, wer mit absoluter Brutalität kämpft ist nicht besser als jeder Schwerkriminelle.

Ich finde, diese moralische Kategorisierung hilft nicht viel. Solange man nicht weiß, warum jemand, der mit 'absoluter Brutalität' kämpft, so kämpft wie er kämpft, kann man das nicht werten.



Einen Schläger mit einem Schlag zum Kehlkopf zu fällen ist krank.
Du implizierst, dass es keinen Grund gibt, sich mit einem solchen Schlag zu verteidigen. Diese Annahme ist aber nicht uneingeschränkt richtig.
Wenn Silke Bischof sich so gewehrt hätte und statt ihrer Dieter Digowski heute tot wäre ... wäre sie dann auch krank?


Ein guter Techniker mit Entschlossenheit und Kontrolle muss das nicht.
Solche Leute gibt es -nach meiner Erfahrung- sehr selten. Es gibt aber mehr Leute, die ein Opfer von Gewalt werden, als es gute Techniker gibt. Und diese wiederum informieren sie sich wahrscheinlich nicht hier im Anfängerforum.

Gruß, Ralf.

vstm
12-10-2003, 11:36
Das ändert nichts an der Unverhältnismäßigkeit solcher Techniken. Augenstich, Kehlkopfschlag, etc. werden von keinem Gericht der Welt im Rahmen des Notwehrrechts akzeptiert. Darüber hinaus ist die reelle Wahrscheinlichkeit, einen so brutalen Gegner vor sich zu haben im Bereich von Eins zu einer Million. Sollte man wirklich mal die Ar***karte gezogen haben, wird man in dem Moment, in dem man seinen Gegner als so gefährlich erkennt, bereits blutend am Boden liegen. Oder man ist eigentlich bereits selbst ein solcher Schläger und hat es nur noch nicht erkannt.

Überzeugungsversuche über den Sinn von unverhältnismäßiger Brutalität in der SV sind müßig und in meinem Forum nicht gern gesehen.

Gruß
Dirk

Augenstich, Kehlkopfschlag, etc. werden von keinem Gericht der Welt im Rahmen des Notwehrrechts akzeptiert?

Es sind sogar schon Leute freigesprochen worden die in Notwehr dem Angreifer die Halsschlagader mit dem Weinglas durchtrennt haben. (Ja, der war nachher tot.) "Freude" hat natürlich kein Richter mit so einem Prozess und so ein Urteil wird immer mit sehr viel Bauchweh gefällt.

Abgesehen von diesem Extremfall (zugetragen in Wien; echtes Urteil):
Aber wie soll ich ich mich ohne Genitaltritt/Augenstich sonst gegen einen Stärkeren wehren der 20kg mehr hat? Wenn ich von einem Schwächeren/Gleichstarken angegriffen werde kann ich durch Technik gewinnen ohne ihm großartig weh zu tun. Der hat dann ungerechtfertigt Glück gehabt weil ich ein netter Mensch bin und das Risiko auf mich genommen habe ihm NICHT wehzutun (er schont mich nämlich NICHT!).

Soll jetzt kein Aufruf zu unverhältnismäßiger Gewalt sein, aber wenn mich ein Stärkerer zerstören will, KANN ich mir keine Schonung leisten. Als Schwächerer ist für mich damit MEHR verhältnismäßig als für jemand anderen.
Schutzprinzip versus Verhältnismäßigkeitsprinzip.

Bokuto
12-10-2003, 15:55
Aha ... weil er größer oder kräftiger ist, ist er automatisch gefährlicher? Weil er größer ist, kann er ruhig sein Augenlicht verlieren? Oder an seinem zertrümmerten Kehlkopf ersticken? Es reicht dir nicht, deinem Gegner Schmerzen zuzufügen oder ihn technisch zu kontrollieren - nein, du schmeisst alles über den Haufen, was man dir im Hapkido beibringen will und greifst lieber auf primitiven Straßenkampf zurück. Mal ganz ehrlich: Wer ist denn hier der wirklich gefählichere Gegner?

Gruß
Dirk

PS: Achso, weil es einige Urteile PRO überzogene SV gab, ist sie pauschal gerechtfertigt? Weisst du, wieviele Urteile sich gegen übertretenes Notwehrrecht aussprachen?

vstm
12-10-2003, 16:46
Aha ... weil er größer oder kräftiger ist, ist er automatisch gefährlicher? ?

sag nicht ich, sagt der OGH. wenn du schlauer bist als die höchstrichter bewirb dich dort. die SUCHEN leute wie dich.

quote bokuto:
"Weil er größer ist, kann er ruhig sein Augenlicht verlieren? Oder an seinem zertrümmerten Kehlkopf ersticken? Es reicht dir nicht, deinem Gegner Schmerzen zuzufügen oder ihn technisch zu kontrollieren - nein, du schmeisst alles über den Haufen, was man dir im Hapkido beibringen will und greifst lieber auf primitiven Straßenkampf zurück. Mal ganz ehrlich: Wer ist denn hier der wirklich gefählichere Gegner?"


Soll jetzt kein Aufruf zu UNverhältnismäßiger Gewalt sein, aber wenn mich ein Stärkerer zerstören will, KANN ich mir keine Schonung leisten. Als Schwächerer ist für mich damit MEHR verhältnismäßig als für jemand anderen.
Schutzprinzip versus Verhältnismäßigkeitsprinzip. sag auch nicht ich, ist ständige Rechtsprechung.

Ich glaube du bist noch nie von einem Wahnsinnigen angegriffen worden. Es ist UNMÖGLICH daß wir 2 vernünftigen Leute jemals gegeneinander kämpfen werden, weil keiner von uns den ersten Schritt machen würde. Ich habe noch nie eine "GAUDI-Rauferei" gehabt. Um mit mir zu kämpfen muß man mir 20 Meter hinterherrennen und sich 3x anhören, daß ich KEINE KEILEREI will. Wer nach diesem Ausleseverfahren noch überbleibt ist offensichtlich ein Psycho und will einen friedlichen Menschen (MICH) angreifen.

...und im HAPKIDO bringt man den leuten bei auf Augen und Kehlkopf zu gehen.
Wenn du glaubst ohne schmutzigen Tricks gegen einen überlegenen Gegner zu gewinnen hast du noch nie gegen einen überlegenen Gegner gekämpft.
Und was soll ich bitte unseren Damen im Verein sagen? "Nicht in die Augen und nicht auf den Kehlkopf, probiert einen Hebel ohne Antäuschen bei einem 100 KG Mann und laßt euch anschließend gefügig schlagen und vergewaltigen?"

quote bokuto:
"PS: Achso, weil es einige Urteile PRO überzogene SV gab, ist sie pauschal gerechtfertigt? Weisst du, wieviele Urteile sich gegen übertretenes Notwehrrecht aussprachen"
Du mißverstehst mich absichtlich und willst stellst mich in ein Eck wo ich nicht hingehöre. Ich bin nicht derjenenige der mit 3promille körperlich schwächere anstänkert. ich bin der körperlich schwächere der sich dagegen wehrt. "Das Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen." (Übrigens AUCH ständige Rechtsprechung.)
Und wenn mir das besoffene Unrecht EXTRA 20 Meter nachrennt um den Rechtsfrieden zu brechen dann wähle ich die für mich sicherste Variante. Es heißt schließlich moderne koreanische SELBSTverteidigung und nicht moderne koreanische Art der Angreiferschonung.

gruß zurück

Pasch
12-10-2003, 23:34
auch wenn ich noch sehr neu bin möchte ich doch mal was hierzu sagen, weil ich diese Themen schon mehrmals gelesen habe und mir gedacht habe ich sage dazu mal was:

Ich bin sicher kein Freund von Gewalt und ich bin mir sehr sicher das die Leute die hier meine Position vertreten genau derselben Meinung sind.

Ich lebe in einer grossen Stadt und habe hier sehr oft mit Gewalt zu tun und denke es gibt Situationen in denen Deeskalation und überlegene Techniken die den Gegner werfen einfach nix bringen, weil es zu nur noch mehr Rage führt.
Ich kenne Leute die sowas versucht haben und böse zusammengeprügelt (bzw. getreten worden sind)

Wie willst du so tolle Techniken denn benutzen wenn dich zwei (oder meistens drei bis fünf) Leute attackieren? Ich lese hier jede Woche einmal von Leuten die nachts überfallen respektive attackiert worden sind und meistens schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Aus meinem Freundeskreis kenne ich 2 solche Fälle (und das waren keine Schläger sondern normale Jugendliche im alter von 17 - 20)

Gegen ein Person mögen diese Techniken ja (evtl.) funktionieren, aber gegen 3 geht das in die Hose. Bevor meine Freundin mich im Krankenhaus aufsammelt benutze ich Techniken die mein Überleben sichern, denn es gibt sehr wohl einen Unterschied zu einem Angreifer der mit absoluter brutalität aggiert und mir, der mit gleicher Mütze zurückschlägt
DEN ANGRIFF!!
Jeder der dich schlägt hat ne Chance dir den Kiefer, die Nase oder sonst was zu brechen.. damit bist du auch fürs leben gezeichnet! Einer von meinen Freunden hinkt immer noch!!

Jeder der glaubt sich in so ner Situation durch überlegtes Handeln retten zu können hat entweder seehhr lange KK ausgeübt oder nie ne WIRKLICHE Attacke auf seine Existenz erlebt!

Pasta
16-10-2003, 01:50
ich denke, das es immer darauf ankommt, wie man selbst beschaffen ist. damit meine ich, man soll sich das suchen, was am besten zu einem passt, was dabei das beste bild abgibt. von wegen den diskussionen ob gewalt in einer notwehrreaktion zu überzogen sein kann, will ich anmerken, das es absolut egal ist, was aus demjenigen wird der mir wirklich ans leder will. natürlich nicht töten, oder verkrüppeln. das muss nicht sein. ich denke in den verschiedenen kk lernt man auch, mit dem gelernten umzugehen, sollheissen, abzuwägen wie weit man gehen kann. bevor ich mit meiner kk (heute) oder der die ich vor jahren machte anfing, hatte ich das pech in schlägereien verwickelt zu werden. diese gingen nicht von mir aus muss ich dazu sagen. dabei lernst du schnell, voll in den gegner zu gehen, mit allem draufzuhalten (also körperlich) was geht. schlussendlich geht/gings um meine gesundheit. habs glücklicherweise geschafft, am ende immer noch zu stehen.
das ich vt mache, hat viel damit zu tun. wenn ich die erlebten sachen damit vergleiche, kommt es der realität am nächsten. vielleicht noch boxen oder kickboxen. aber ich kenn auch nicht alles. vt ist schnell, effektiv... na, will nicht zuviel schreiben. aber wie gesagt, es deckt sich mit dem VON MIR erlebten am besten. das ist aber wie geschrieben meine wahrnehmung. kann bei andern anders aussehen.

goldzberg
05-11-2003, 14:16
Was mich interessieren würde ist

in welcher SV oder KK-Form kann man die Verteidigung
gegen solche "rohe" Gewalt wie z.B. Augenstechen und auf
den Kehlkopf haun erlernen und

in welcher man die verschiedenen Techniken wie Bodenkampf
werfen treten u.s.w. gleichzeitig, miteinander einsezt

weil wenn man z.B. den Gegner auf den Boden befördert hat kann man sich gut aus dem "Staub" machen

Bokuto
05-11-2003, 14:37
Augenstiche, Kehlkopfschläge etc. werden mit einfachen Abwehrbewegungen kontrolliert. Dazu brauch man eigentlich nicht mal eine besondere Technik, sondern nur gute Reflexe.

Zu deiner zweiten Frage: Mehrere Kampfsysteme beschäftigen sich mit der gesamten Bandbreite von Distanzen (vom Kampf auf Schrittlänge über den Infight bis zum Grappling). Einer der bekanntesten Stile ist das japanische Jiu Jitsu.

Gruß
Dirk

Luggage
05-11-2003, 14:53
in welcher SV oder KK-Form kann man die Verteidigung
gegen solche "rohe" Gewalt wie z.B. Augenstechen und auf
den Kehlkopf haun erlernen

Augenstiche, Kehlkopfschläge etc. werden mit einfachen Abwehrbewegungen kontrolliert. Dazu brauch man eigentlich nicht mal eine besondere Technik, sondern nur gute Reflexe.
Das würde ich so nicht sagen. Vielmehr ergibt sich die Abwehr aus den Prinzipien, Biomechanics und den verschiedenen Haltungen der einzelnen KK. Der Boxer schützt diese Bereiche z.B. durch das heruntergezogene Kinn und die enge Doppeldeckung und wehrt etwaige Angriffe auf diese Bereiche durch Auspendeln oder kurze, schnelle Parrys ab. Der WT'ler hat seine Hände in der standart Kampfpostion schon in der Bahn solcher Angriffe und wehrt zum Beispiel durch gleitende Fäuste ab, die dann auch noch den Gegner treffen.

Jede KK prägt eine ihr ganz eigene Art sich zu bewegen, woraus sich dann auch die Abwehren ergeben, auch improvisierte.

mfg,
Luggage

Bokuto
05-11-2003, 15:14
Glaub mir, Luggage, jeder Handballer könnte einen Augenstich abwehren. Vielleicht nicht elegant oder technisch ausgereift, aber er kann.

Das was du ansprichts, ist das, was man technisch aus einer Situation machen kann. Das heisst, die Möglichkeit eines Konters in die Abwehr einbauen, weitere Angriffe präventieren, den Kampf kontrollieren, etc.
Du hast recht: Hier hat jedes System mehr oder weniger seine eigenen Herangehensweisen. Aber eben WEIL jedes System damit umgehen kann, ist diese Frage als Entscheidungshilfe für ein System irrelevant.

Gruß
Dirk

DieKlette
05-11-2003, 16:48
@Ralf
die Distanzen werde in SEHR SEHR vielen KKs so eingeteilt. Erzähle mir nicht, da hätte jemand ein Patent drauf ;).

Luggage
05-11-2003, 19:50
Glaub mir, Luggage, jeder Handballer könnte einen Augenstich abwehren. Vielleicht nicht elegant oder technisch ausgereift, aber er kann.
Hm, ich halte das für fragwürdig. Möglicherweise kann er es (und nur möglicherweise), wenn der Augenstich der einzige/ erste Angriff ist, aber was ist, wenn der Angreifer zunächst schnell mit einem Kick zum Knie fintiert? Wo sind dann die Arme des Handballers? Richtig: Unten, und die Finger des Gegenübers in seinen Augen! Es geht hier ja nicht um lösgelöste Situationen. Ohne Zweifel sind Reflexe wichtig, ebenso wie andere physische Attribute, das hat aber alles keinen Sinn, wenn das technische Fundament nicht zieht. Kickboxer müssen ewig üben ihre (systemspezifische) Deckung nicht fallen zu lassen, wenn sie unterhalb der Brust angegriffen werden, WT'ler üben immer und immer wieder das Beantworten von Kicks ausschließlich mit den Beinen, nicht umsonst, denn mit noch so tollen Reflexen lässt sich die Hand nicht dahin zaubern, wo sie nicht ist, sie muss schon da sein, oder eben alternativ die Waffe der Wahl des entsprechenden Systemes.

Aber eben WEIL jedes System damit umgehen kann, ist diese Frage als Entscheidungshilfe für ein System irrelevant.
Im Prinzip hast du damit recht, aber es gibt Ausnahmen: Ich habe viele Karateka erlebt, die wie der Ochs vorm Berg vor meinen Lowkicks standen "aber, das darf man bei uns im Wettkampf nicht!", eben weil sie es nicht trainierten. Klar hat das System eine Antwort darauf, aber wird sie auch trainiert?

mfg,
Luggage

Shooter78
13-11-2003, 22:48
Hi Junx.

Lustig... ich hab früher Handball gespielt und kam mal mit jemandem aneinander... der wollt mir n paarmal auf die Nase haun, hats aber net geschafft...Bis dahin kamen dann Leute und gingen dazwischen. Vorher hab ich ihm aber einfach mal in die Klö*n gegriffen und so ne Sekunde oder zwei einfach netmehr losgelassen...;-) Soviel zur SV "Handball".
War allerdings ne Teenie Geschichte, schon n paar Jährchen her...;)
Hab aber (mehr oder weniger) leider schon einigen Kram hinter mir.
In den letzten Jahren aber (gottseidank) netmehr.

Fakt ist doch, das normalerweise "on street" eine "Klopperei" oder "Boxerei" nicht so einfach losgeht, indem sich zwei Leute gegenüberstehen und einfach anfangen sich zu kloppen... Dem geht ja normalerweise immer irgendwas voraus. Sei es Pöbelei oder sonstiges Geprolle etcetc...
Das heisst, die "Stimmung" wird ja erstmals oft erst richtig angeheizt. Und normalerweise eröffnet kein KK´ler einen Angriff (!) und schonmal garnet mit kompletten Kombinationen, es sei denn er gehört zu einer gewissen (leider immer häufiger vorkommenden) Gruppe Mensch, die ich besonders verachte. (Diejenigen, die´s kaum erwarten können, das "erlernte" endlich auchmal "zeigen zu können". Gibt´s vielzuviele von IMHO)

Ausserdem weiss man heutzutage nie, wer vor einem steht.
Gerade in Zeiten wo gewisse Dinge/Gegenstände dazuzunehmen "in" ist und es leider auch eine Menge Leute gibt, die leiderleiderleider ihre(n) KK´s KS dafür missbrauchen um einfach Leute zu reizen und rauszufordern oder einfachzu gegebener Zeit selbst drauflosdreschen oder
auf der anderen Seite auch viele viele Leute erstmal direkt umsich greifen
und alles was net nietundnagelfest ist einem selbst in rasender aggression versuchen übern Schädel zu ziehn.
Jeder der schonmal irgendwo in ernstere Dinge (Baseballschläger etc) reingeraten ist, wird sehrsehrsehr schnell feststellen, das man Dinge und auch Kampfsport/Kunst egal wie lang man das macht etc, plötzlich völlig neu bewertet. Gerade bei Basey, Leute, lauft...egal, wo der Euch trifft, maximal zwei drei und ihr seit platt wie´n Milchbrötchen...that´s a fact.
Todsicher. Da hilft nur Glück, harteharte Knochen und hohes Körpergewicht zum "durchalten". Wenn überhaupt. Eine der gefährlichsten Waffen auf der Strasse IMHO.

Fakt ist im übrigen auch, das es nicht gerade ungewöhnlich ist, das es gerade unter vielen MuayThai´lern, Kickboxern und anderen Vollkontaktlern wesentlich eher zu einer "Bereitschaft" zum kämpfen auf der Strasse kommt als in klassischen Kampfsportarten. Ich hab auch nur zu oft erlebt, das gerade solche Leute sich auch gerne auf Pöbeleien einlassen, nur damit sie mal "So Spinnern richtig zeigen können, wo der Hammer hängt" Ist schon öfter nach hinten losgegangen. Derjenige, der mir dieses eben angeführte Zitat mal nach ner Session an den Kopf geworfen hatte, wurde n paar Wochen später von nem Typen dermassen übel plattgemacht, das der wohl generell niewieder den Mund soweit aufmacht. Aber andere Geschichte.


Ist eigentlich einer schonmal mit nem richtig gutem Ringer sparren gegangen? Ihr würdet Euch verd*mmt nochmal sehr sehr wundern...
Kompakte masse, hohes Tempo und dermassen zäh und kräftig. Da wirds aber auch für Top-Gprappling Leute saueng...:-)

Gerade die, die den im Moment ja recht "angesagten" UFC, Pride, FFA/MMA etc folgen, wissen 100%ig wen und welche Leute ich meine... ;-)

Und nochwas für die NEUEN: Geht nicht so extrem nach dem Trend.
(Gaanz extrem: BJJ, also Brazilian Jiu-Jitsu)
Ist zur Zeit ein bissl überbewertet, weil ein gewisser Verband eine gewisse Familie ein bisschen zu extrem "gehyped" hat..;-))
Ist natürlch ne sehr gute Sache, man sollte sich allerdings net von
ein zwei Ober-Top-Teams WELTWEIT bekloppt machen lassen.


Ihr solltet Euch im übrigen mal die täglichen Trainingspläne von ben Pride´lern/K1ern/UFC´lern etc mal reinziehen.
Ausserdem kommt da einfahc dazu, das INHO BJJ nur bei ordentlicher Körpergrösse und dazu grosser Masse/(Schnell)Kraft sich RICHTIG entfalten kann, was bei vielen K-Sportarten der Fall ist. Eine Frau oder ein leichterer/kleinerer Mann wird
schneller Probleme haben mit div. Kneipen-"Bruisern" oder Prolleten (die sich ja liebend gerne mit offensichtlich schwächeren Leuten anlegen)
Solche personen sind doch eigentlich besser in direkten "ausschalt"-SV´s und klassischen Finishing-KK´s besser dran, oder?

Ich persönlich finde es gerade im Teenie-Alter (GERADE zwischen 12 und 18) wichtiger mit einer klassischen Kampfkunst zu beginnen, wo normalerweise von Anfang an auch viel Wert auf eine starke MENTALE Ausbildung wert gelegt wird, statt sich direkt in sog. "Competition"-orientierte Dinge wie Muay Thai, Kickboxen etc reinzusteigern, da in diesem Alter meisst die Motivation die falsche ist
und man eher dazu tendiert "Stirn" zu bieten oder im schlechtesten Falle selbst "action mit Typen" anfängt.

Teens neigen ja eh dazu, sich profilieren zu wollen, als stark/hart dazustehen, oder endlich mal dem klassenheld "mal die Schn*uze polieren" zu dürfen. Einige tragen das sogar noch bis in die Mitt-zwanziger.
Manche noch weiter. Wenige (hoffentlich) bis se tot umfallen..;-))

Okay, hörte sich jetzt n bissl oberlehrerhaft an, war aber net so gemeint, ausserdem bin ich ja selbst erst mitte zwanzig...aber halt schon n paar jahre dabei (sowohl so, als auch so...:-))


best regards,

Toby

Luggage
13-11-2003, 22:56
Ich persönlich finde es gerade im Teenie-Alter (GERADE zwischen 12 und 18) wichtiger mit einer klassischen Kampfkunst zu beginnen, wo normalerweise von Anfang an auch viel Wert auf eine starke MENTALE Ausbildung wert gelegt wird, statt sich direkt in sog. "Competition"-orientierte Dinge wie Muay Thai, Kickboxen etc reinzusteigern, da in diesem Alter meisst die Motivation die falsche ist
und man eher dazu tendiert "Stirn" zu bieten oder im schlechtesten Falle selbst "action mit Typen" anfängt.

Teens neigen ja eh dazu, sich profilieren zu wollen, als stark/hart dazustehen, oder endlich mal dem klassenheld "mal die Schn*uze polieren" zu dürfen. Einige tragen das sogar noch bis in die Mitt-zwanziger.
Manche noch weiter. Wenige (hoffentlich) bis se tot umfallen..;-))
Toller Beitrag, kann ich voll unterschreiben!

mfg,
Luggage

Old
16-11-2003, 22:09
@Ralf
die Distanzen werde in SEHR SEHR vielen KKs so eingeteilt. Erzähle mir nicht, da hätte jemand ein Patent drauf ;).

Wie gesagt, ich will da auch keine Werbung machen. Aber ich zitiere die einzige mir dazu bekannte Quelle auch immer - wenn auch zähneknirschend.


Gruß, Ralf.

Rage
20-11-2003, 14:29
@ die klette

natürlich will ich nicht jeden der mir komisch kommt töten oder artverwates mit ihm anstellen, mir geht es darum das man durch sv training zu sv befähigt werden muß, und die ist halt in den von "Xiaoshi" angesprochenen ausnahmefällen erst richtig wichtig denn da ist evtl. wirklich dein leben res. deine lebensqualuität in gefahr, so jemand ird den meisten Menschen zwar nie begegnen, ist aber zu allem entschlossen.

ps.: frauen kommen mit technick die nicht "konsequent" ist nur selten zurecht

DieKlette
20-11-2003, 18:12
@ die klette

natürlich will ich nicht jeden der mir komisch kommt töten oder artverwates mit ihm anstellen, mir geht es darum das man durch sv training zu sv befähigt werden muß, und die ist halt in den von "Xiaoshi" angesprochenen ausnahmefällen erst richtig wichtig denn da ist evtl. wirklich dein leben res. deine lebensqualuität in gefahr, so jemand ird den meisten Menschen zwar nie begegnen, ist aber zu allem entschlossen.

ps.: frauen kommen mit technick die nicht "konsequent" ist nur selten zurecht

@Rage
Das ist ja der Witz. Die meisten SV Systeme machen den Menschen eher Angst und hindern sie im Anwenden der richtigen Technik als das sie ihnen die geistigen Mittel dazu geben würden sich konsequent durchzusetzten ohne jemanden gleich abmurksen zu müssen. Und um es mal klarzustellen eine reine Prügelei ist für mich nicht SV. SV ist, wenn es wirklich an das Leben geht. Und ganz ehrlich, wie viele Menschen können sich dann wirklich verteidigen ? Und was die Damen angeht dürfte im allgemeinen die Hemmung größer sein. Konsequente Techniken ändern auch nichts daran, wenn man nicht den Geist schult. Und aus meiner Erfahrung hat Kampfkunst auf der geistigen Ebene wirklich bessere Erfolge als SV Systeme wo von Killerinstinkt und den bösen Männern die in dunklen Ecken lauern erzählt wird. Mal ganz abgesehen von dem Mythos Schläger den ein gewisser Herr berühmt gemacht hat.

@Ralf
Ich weiß, was Du meinst. Du hast den Mist auch gelesen ? Willkommen im Club ;). Wie auch immer, selbst im Muay Thai gibt es die Einteilungen 1.,2. und 3. nur da im Ring nicht gegrabbelt wird fallen 4. und 5. weg. Im Karate gibt es auch mehrere Distanzen. Soweit ich weiß, weite Distanz, mittlere Distanz, Nahdistanz. Im Ju Jutsu drüfte es auch 5 geben, wer weiß da mehr ? So gesehen hat das nicht ein gewisser Herr erfunden , dessen Name nicht genannt werden darf ;), sondern ist einfach auf Grund der physischen Mittel der Menschen so definiert.

Einen freundlichen Gruss

Julian

sumbrada
04-12-2003, 13:57
Das ändert nichts an der Unverhältnismäßigkeit solcher Techniken. Augenstich, Kehlkopfschlag, etc. werden von keinem Gericht der Welt im Rahmen des Notwehrrechts akzeptiert. Darüber hinaus ist die reelle Wahrscheinlichkeit, einen so brutalen Gegner vor sich zu haben im Bereich von Eins zu einer Million. Sollte man wirklich mal die Ar***karte gezogen haben, wird man in dem Moment, in dem man seinen Gegner als so gefährlich erkennt, bereits blutend am Boden liegen. Oder man ist eigentlich bereits selbst ein solcher Schläger und hat es nur noch nicht erkannt.

Überzeugungsversuche über den Sinn von unverhältnismäßiger Brutalität in der SV sind müßig und in meinem Forum nicht gern gesehen.

Gruß
Dirk

Gruss Dirk,
so ähnlich dachte ich auch immer, bis es mir 3 verlorene Zähne und einen gebrochenen Kiefer eingebracht hat.
Ich habe aus der Vergangenheit einige Lehren gezogen:

1. Bevor man angegriffen wird, sollte man immer alles daran setzen, einen Kampf zu verhindern.
2. Passiert es dann doch, sollte man den Gegner so schnell und hart wie möglich besiegen, da man oft nur eine Chance erhält, da er möglicherweise nicht alleine ist und da unsere Gesetze Schläger schützen und Opfer bestrafen.
In meinem Fall wurden die Typen (Nazis) zwar verurteilt und in den Knast gesteckt, müssten mir aber nur insgesamt 1600eur bezahlen, bei Behandlungskosten von über 5000eur. Die armen Nazis haben ja kein Geld.
3. Vermeidet auf alle Fälle Bodenkampf: Man kann seinem Gegner tausendfach überlegen sein, es nützt nichts, wenn dir ein anderer von der Seite mit den Stahlkappen ins Gesicht tritt. Ausserdem bekommt man gewisse Flecken nie wieder aus den klamotten.

Du hast recht, wenn du sagst, dass man keine übertriebene Gewalt anwenden soll, aber es muss soviel sein, dass der Kampf für dich schadlos und schnell vorüber ist.

Bokuto
04-12-2003, 23:27
Hi Sumbrada (was bedeutet das eigentlich?),

in Punkt 1 und 3 geb ich dir uneingeschränkt recht. Auch Punkt 2 ist richtig (auch wenn ich Gewalt verabscheue, weiss ich doch noch immer, dass man mit bitte-bitte und Wattebällchen kein Kampf gewinnen kann). Nur Punkt 2 ist es, der die größte Gefahr der Unverhältnismäßigkeit birgt. Und es impliziert die Theorie, dass erfolgreiche SV einfach bedeutet, schneller und härter als der Gegner zu zu schlagen. Ist das wirklich die richtige Endlösung? Naja ... dieses Problem kann man nicht in der Theorie lösen. Kommt man in eine Notsituation, wird man wahrscheinlich IRGENDWIE (re)agieren ohne zuvor das Für und Wider abzuwägen. Und das ist wahrscheinlich das überlebenswichtigste.

Gruß
Dirk

sumbrada
05-12-2003, 10:53
Tja, was die richtige Lösung war, weiss man man eigentlich immer erst hinterher.
Und deshalb, einen möglichst klaren Kopf behalten und kein Risiko eingehen.

Sumbrada ist eine Trainingsform aus dem Kali/Eskrima.
Es geht darum, den Angriff des Gegners zu parieren und sofort den Konter zu starten, der wiederum pariert und kontert wieder diesen usw.
Es handelt sich also um einen Drill, wo man von Konter zu Konter geht.

mr_mo
05-12-2003, 22:52
Hi jungs ,

finde eure diskussion sehr interessant...und kann im großen und ganzen nur zustimmen finde aber auch dass man wenn man sich entscheidet eine Kampfkunst zu trainieren zu einem Trainer geht der einen auch geistig weiterbringt, denn sonst wird man nur ein besserer Schläger aber hat den Geist der Kampfkünste nicht verstanden....den der beste Weg zu kämpfen ist der, genau dieses zu vermeiden...wie ein altes chinesisches Sprichwort sagt:wenn zwei tiger auf ein ander treffen wird mindestens einer verletzt und einer stirbt!


:D

Mary-Lou
01-01-2004, 18:49
Ich weiß, die Frage hört sich bestimmt sehr unsportlich und vielleicht sogar dumm an aber ich suche eine Kampfkunstart in der die Bauchmuskeln so wenig wie möglich gebraucht werden. Das hat bei mir gesundheitliche Gründe. Gibt es da etwas?

Gruß,
Mary-Lou

Luggage
01-01-2004, 21:18
Öhm... Aikido, da ist es es umso besser, desto weniger Muskeln du in's Spiel bringst.

mfg,
Luggage

Mary-Lou
06-01-2004, 21:26
Ich danke dir für deine Antwort Luggage! :D

QQQQ
14-02-2004, 03:56
genial

sp_niko04
14-02-2004, 21:23
kurz: sehr informativ, wirklich! :)

kung
17-02-2004, 19:58
Hi

Meiner Meinung nach gibt es kein gutes oder schlechtes System, dass ist eigentlich eher vom Kampfsportler abhängig! Es ist wichtig, das man sich mit dem was man macht identifizieren kann! So wäre es für einen 50-Kg Kämpfer sicherlich nicht klug, sich bsw. im Ringen oder im Sumo zu versuchen. Ein Sumo-Kämpfer wäre aber bestimmt auch nicht gut geeignet für Karate oder Kung-Fu! Du solltest also erst mal rausfinden, was dir liegt, ob Du mit Inneren
Systemen (Bagua;Yiquan;XingYi) oder mit äußeren Systemen(Shaolinquan;Ninjutsu; Taekwondo) besser klar kommst. Schnupper einfach mal in verschiedene Systeme rein und entscheide dich dann!

Soviel zu der Kampfsportart, jetzt mal zur Anwendung:

Eine Kampfsituation unterscheidet sich immens von Sparring-und Trainingssituationen! Zuerst einmal gibt es da diesen nervigen Panik-Effekt, den wohl jeder bei der ersten richtigen, ernsten Prügelei haben wird! Tunnelblick, Angststarre und der Wunsch sich ins nächste Mauseloch zu verkriechen sind die Folge! Auch ein erfahrener Taekwondo-Kämpfer oder WT-Mann wird sicher dieses Problem haben, wenn es heißt erstmals außerhalb der Matte zu bestehen! Später kann man aber lernen, das Adrenalin für sich auszunutzten, es hat nämlich durchaus auch einige postive Nebenwirkungen wie bsw. ein vermindertes Schmerzgefühl!
Hier ist auch noch zu sagen, dass die besten Kämpfer meist Türsteher sind, und die müssen noch nicht einmal ein bestimmtes Kampfsystem erlernt haben!


Du siehst, dass es "die" Kampfsportart gar nicht gibt, auch wenn natürlich jeder materiell eingestellte Trainer sein Kampfsystem als das ultimative preisen wird!

Dennoch gibt es einen netten Spruch, den man sich gerade im Bereich SV merken sollte:

"Never wrestle a Wrestler, never box a Boxer"

So oder so ähnlich jedenfalls, frei nach Kernspecht

Hoffe ich konnte etwas helfen

Stefan

GhostDogy
23-04-2004, 12:46
Sorry
Wenn ich so spät noch mal auf ein punkt eingehe Luggage
sagte was von Tritt in die rippen wenn ihn jemand am Kragen hebt und schiebt na dann trett mal wirksam wenn dich einer schiebt du mit einem bein am boden stehst und dabei eine rückwerks bewegung dagegen zu stemmen hast und eine vorwärts bzw seitwärts kick bewegung machen wills du landest auf dem ***** sicher.

Rage
25-04-2004, 22:05
@Bokuto sorry wenn das hart klingt, aber du bist gut blöde oder?
ich habe überlegt das rauszunehmen, aber das ist ads einzige was mir zu deiner meinung einfällt: was ist das erste was du denkst wenn jemand dich töten will a: statistisch darf das jetzt nicht passieren!
b: moment ich muß die Polizei rufen.
c: Tee time?
d: keine schläge unter der gürtllinie, keine kopfstöse keine....
e: nein das ist ungesätzlich
f: o.k. wichser wo ist dein kehle?

wenn ihr meinen Beitrag genauer gelesen hättet und nicht auf schlagworte wie GEWALT reingefallen währet hettet ihr bestimmt gemerkt das ich nie gesagt habe töte jeden der dich angreift, ich habe nur gesagt das SV einen in die Lage versetzen muß mit dem SChlimmstfall klar zu kommen. der ist nun mal so das ich kämpfen muß und eigentlich leine aussicht auf erfolg habe, in der situation nicht aufzugeben ist der inhalt der Kampfkunst, darum heist das auch nicht Politik sondern eben KAMPF [von Kämpfen wie kampf wie ich bring dich um du .....]

Also, das war jetzt sehr wirr: nochmal für die langsamen:
1. Kampfsport: unterliegt regeln und lehrt wie man im ring gewinnt
2. das ziel ist nicht zu lernen wie man im ring gewinnt, oder sich verteildigt. es geht um die sache an sich... man soll durch das system etwas lernen das über das system hinaus geht.
Beide sind im Kampf ohne regeln hilfreich (können es sein zum teil auch kontraproduktiv) doch ist der Kampf eben nicht das ziel. (Wettkampf ist eben mehr Spiel als wirklich kampf...wenn auch z.T. sehr hart)

3. SV also ein system das nur darauf abzielt das überleben in
extremsituationen zu vermitteln zu denen eben auch die notwendigkeit des
"tötens um zu überleben" gehört auch wenn niemand das möchte, weniger
intensiv zu kämpfen lässt sich leicht realisieren, meist bevor man so gut ist
das man wirklich gefährlich ist, aber mit mehr intesität zu kämpfen als
gewöhnlich ist imho nicht möglich.....

Ich will damit nichts über die qualität einer der von mir aufgestellten kategorien sagen, nur muß man wissen was man will, aus SV lernt man nicht im ring zu bestehen oder über seine fehler nachzudenken, man lernt eben nur kämpfen.
natürlich gibt es mischformen nur sind die halt mittelmäsig in allen punkten.

bArrAo
04-10-2004, 23:50
"was ist, wenn der Angreifer zunächst schnell mit einem Kick zum Knie fintiert? Wo sind dann die Arme des Handballers? Richtig: Unten, und die Finger des Gegenübers in seinen Augen!"

du bist der killer!

ps: ich bin auch der meinung dass wenn man von "brutalos" grundlos angegriffen wird sich so verteidigen sollte dass der typ der als erster kommt so schnell und hart verprügelt werden sollte dass er vom schlagen so bald erstmal nichts mehr hören möchte - wenns mehrere sind kann es sein dass die sich denken: moment- hier seh ich doch keine sonne und sich erstmal zurückhalten, was man ausgezeichnet zur flucht nutzen kann, oder sie lassen es sein, was die ganze angst bei der flucht etc erspart ^^

malte-la
13-10-2004, 11:01
@Bokuto sorry wenn das hart klingt, aber du bist gut blöde oder?
ich habe überlegt das rauszunehmen, aber das ist ads einzige was mir zu deiner meinung einfällt: was ist das erste was du denkst wenn jemand dich töten will a: statistisch darf das jetzt nicht passieren!
b: moment ich muß die Polizei rufen.
c: Tee time?
d: keine schläge unter der gürtllinie, keine kopfstöse keine....
e: nein das ist ungesätzlich
f: o.k. wichser wo ist dein kehle?

wenn ihr meinen Beitrag genauer gelesen hättet und nicht auf schlagworte wie GEWALT reingefallen währet hettet ihr bestimmt gemerkt das ich nie gesagt habe töte jeden der dich angreift, ich habe nur gesagt das SV einen in die Lage versetzen muß mit dem SChlimmstfall klar zu kommen. der ist nun mal so das ich kämpfen muß und eigentlich leine aussicht auf erfolg habe, in der situation nicht aufzugeben ist der inhalt der Kampfkunst, darum heist das auch nicht Politik sondern eben KAMPF [von Kämpfen wie kampf wie ich bring dich um du .....]

Also, das war jetzt sehr wirr: nochmal für die langsamen:
1. Kampfsport: unterliegt regeln und lehrt wie man im ring gewinnt
2. das ziel ist nicht zu lernen wie man im ring gewinnt, oder sich verteildigt. es geht um die sache an sich... man soll durch das system etwas lernen das über das system hinaus geht.
Beide sind im Kampf ohne regeln hilfreich (können es sein zum teil auch kontraproduktiv) doch ist der Kampf eben nicht das ziel. (Wettkampf ist eben mehr Spiel als wirklich kampf...wenn auch z.T. sehr hart)

3. SV also ein system das nur darauf abzielt das überleben in
extremsituationen zu vermitteln zu denen eben auch die notwendigkeit des
"tötens um zu überleben" gehört auch wenn niemand das möchte, weniger
intensiv zu kämpfen lässt sich leicht realisieren, meist bevor man so gut ist
das man wirklich gefährlich ist, aber mit mehr intesität zu kämpfen als
gewöhnlich ist imho nicht möglich.....

Ich will damit nichts über die qualität einer der von mir aufgestellten kategorien sagen, nur muß man wissen was man will, aus SV lernt man nicht im ring zu bestehen oder über seine fehler nachzudenken, man lernt eben nur kämpfen.
natürlich gibt es mischformen nur sind die halt mittelmäsig in allen punkten.

Auch wenn ich deine Ausdrucksweise etwas hart finde, muss ich dir vollkommen zustimmen!! KK nicht gleich SV!!
Ich bin allerdings der Meinung, dass man mit einer erlernten KK/KS gewisse Grundlagen hat bzw. auch nutzen kann. Ich kann halt beim TKD bspw. gut treten. Ich kann beim Thaiboxen meine Ellenbogen gut einsetzen. Wenn es hart auf hart kommt, dann weiß man es auf der Strße sicher nicht gezielt einzusetzen, aber man hat halt einen vorteil gegenüber demjenigen, der so etwas nicht macht, weil er nicht weiß, wie er seinen Körper einzusetzen hat!

gruß


malte

togi
22-11-2004, 22:51
Meine Kinder, 7 und 9 Jahre, möchten nun auch "irgendetwas" mit SElbtsverteidigung machen.
Ja, ich weiß, blöde Frage. Aber - was dürfte hierbei das geeignetste sein? Was ist der Unterschied zwischen den beiden o.a. Kampfsportarten?
Danke.

Sven K.
23-11-2004, 09:26
Moin



@togi
Bei dem Alter kommen wohl eher Arten wie Ringen, Judo, Esdo, JuJutsu oder
ähnliches in Frage. Es gibt allerdings in fast allen KKs Trainer die sich sehr für
das Fördern von Kinder in KKs einsetzen. Am Besten ist Du schaust Dich bei
Euch um und machst mal ein Probetraining mit ( Deine Lütten ;) ) Das
unterrichten von Kindern ist nicht "ohne". Meiner Meinung nach sollte man
Kinder nur in speziellen Kindergruppen unterrichten. Es gibt aber genug
Trainer die die Lütten einfach mit in die "normalen" Gruppen stecken. Wie
gesagt, ich halte das nicht für so sinnvoll.


Mein bescheidener Tipp! ;)

waynsen
23-11-2004, 12:39
servuus...haette ne frage an erfahrene kk´ler und sv´ler..ich will dafür aber kein eigenen thead aufmachen -lohnt sich ja ned-und finde keinen thread was des reinpasst(jaaa, ich hab die suchfunktion benutzt).Also.. ich würde gerne eine kk anfangen bzw ein sv-system,hab aber keine ahnung..ich will etwas machen was mir "auf der strasse was bringt",..jetzt hab ich rumgefragt und jeder hat mir geasgt"dafür musst du blablabla anfangen" jedoch ham mir alle was anderes erzählt...was am meisten vorkam war jeet kune do,muay thai, pfs , wingchun(schreibt man des so??)und ju-jiutsu..was soll ich jetzt machen ??wie gesagt ich suche nur etwas zur sv, womit ich meinen gegner kampfunfähig machen kann und will nicht irgendwie saltos machen usw.. würde mich sehr über antworten freuen...

mfg waynsen

Darkpaperinik
23-11-2004, 13:05
(jaaa, ich hab die suchfunktion benutzt
neee, hast du nicht! sonst hättest du die 1000de postings die dieses thema behandeln bereits gelesen.. :winke:

waynsen
23-11-2004, 13:12
löl, ob ich gesucht hab oder ned weiss ich ja wohl am bestzen... ich habe nicht kommentaren alla " du-bist-so-sau-doof"gefragt..sondern ich habe gebeten dass man mir als blutigen anfänger weiterhilft...

Luggage
23-11-2004, 14:02
Naja, in der Tat gibt es zig Threads, in denen deine Frage behandelt wird, ich gebe aber zu, dass das ganze etwas unübersichtlich ist, und man ja auch gerne eine individuelle Antwort hätte.

Es gibt diverse Systeme, die sich (relativ schnell erreichbare) SV auf die Flagge geschrieben haben, die gängigsten sind:
- JKD, PFS etc.
- *ing *un
- Krav Maga (Maor)
- Filipino Martial Arts (Kali, Escrima, Arnis)

Desweiteren werden Vollkontaktsystem sehr gute SV-Eigenschaften zugeschrieben, also:
- Muay-Thai
- Kickboxen
- Boxen
- Sanda/ Sanshou (sind zwar keine Stile im eigendlichen Sinne, aber egal...)

Zu letztgenannten wird dann gerne noch ein Boden/ Grapplingstil zum abrunden empfohlen, also:
- Luta Livre
- Brazilian Jiu-Jitsu

Was du schlussendlich wählen sollst, können wir dir nicht beantworten, das hängt von dir und deinen Möglichkeiten ab. Kläre ab, was in deiner Gegend angeboten wird und was du dir davon leisten kannst und willst, und besuche bei allem Probetrainings. Am Ende wird sich dann herauskristallisieren, was dir am meisten liegt. Wenn es dann noch Fragen gibt, dann kannst du diese ja hier stellen.

mfg,
Luggage

waynsen
23-11-2004, 14:07
so hab ich mir des vorgestellt... ganz digges dankeschööön... :) :) :D

togi
23-11-2004, 19:49
@ Swen K.
Danke für die Antwort.
Nun habe ich von einem Vereinsvorsitzenden gehört, das Goshin Jutsu nicht vor 16 Jahren gemacht werden sollte (wegen schlagen und treten)?. Andere Vereine bieten das ab 7 Jahren an (TV Dellbrück, Köln).
Wenn ich das richtig verstanden habe ist Ju Jitsu geeignet. Ist Goshin Jutsu denn keine Ableitung von Ju Jitsu?
Geht auch WingTsun für KInder???
Ich habe vergangene Woche einen Judoverein besucht, der völlig herunter gekommen aussah. Die ca. 18 Kinder lungerten auf der Matte herum. Einige unterhielten sich über Gott und die Welt. Zwei ringten einfach so. Einige starrten gegen die Decke. Der ca. 60 Jahre alte Trainer, mit dickem Bauch, starrte lustlos im Raum herum. Das ging so ca. 20 Minuten.
Gerade für Kinder halte ich besondere Aufmerksamkeit und Pädagogik für sehr wichtig. Das war eine Katastrophe (übrigens ist der Verein MItglied in den Verbänden).
Ich muss sehen was geeignet scheint und welcher Verein einen guten Eindruck hinterläßt. Oder gibts einen Tip fürs Rechtsrheinische Köln, einschl. Bergisch Gladbach, etc.? (auch per e-mail möglich).
Danke.

hattori hanzo
24-11-2004, 23:02
unglaublich gut mir fehlen die worte

malte-la
25-11-2004, 18:11
@ Swen K.
Danke für die Antwort.
Nun habe ich von einem Vereinsvorsitzenden gehört, das Goshin Jutsu nicht vor 16 Jahren gemacht werden sollte (wegen schlagen und treten)?. Andere Vereine bieten das ab 7 Jahren an (TV Dellbrück, Köln).
Wenn ich das richtig verstanden habe ist Ju Jitsu geeignet. Ist Goshin Jutsu denn keine Ableitung von Ju Jitsu?
Geht auch WingTsun für KInder???
Ich habe vergangene Woche einen Judoverein besucht, der völlig herunter gekommen aussah. Die ca. 18 Kinder lungerten auf der Matte herum. Einige unterhielten sich über Gott und die Welt. Zwei ringten einfach so. Einige starrten gegen die Decke. Der ca. 60 Jahre alte Trainer, mit dickem Bauch, starrte lustlos im Raum herum. Das ging so ca. 20 Minuten.
Gerade für Kinder halte ich besondere Aufmerksamkeit und Pädagogik für sehr wichtig. Das war eine Katastrophe (übrigens ist der Verein MItglied in den Verbänden).
Ich muss sehen was geeignet scheint und welcher Verein einen guten Eindruck hinterläßt. Oder gibts einen Tip fürs Rechtsrheinische Köln, einschl. Bergisch Gladbach, etc.? (auch per e-mail möglich).
Danke.

also bei meiner schule (thaiboxen) gibts auch ne kinder/jugendlichen gruppe. Die, welche dort trainieren sind von ich glaube 10 bis 15 jahre alt. alters"bestimmungen" sind mir nicht bekannt.
allerdings glaube ich , dass man mit anderen systemen oder KKs besser vorankommt in einem so zarten alter.

gruß


malte-la

kmoz
03-12-2004, 15:01
ich bin anfänger und habe mich gleich auf dieses post gestürtzt. die kommentare behandeln die frage ob der leittext anfängern hilft oder nicht. ich will als anfänger meinen senf adzu geben.
Die beschreibung von kriterien mit denen man kampfkunst ordnen kann ist sehr hilfreich. weil sie einem unabhängig von den einzelnen kapmpfstilschulen (judo, karate, aikidom, ...) hilft zu verstehen welche ausrichtungen möglich sind.
als anfänger ist man als erstes damit konfrontiert all die verschiedenen kampfkunstschulen auseinander zu halten und richtig zu gruppieren. daher fehlt für mich im text der bezug auf die unterschiedlich kampfkunstschulen. also eine einordnung von kampfstilschulen zu einander und zu den allgemeinen kriterien.

Nicefore
08-02-2005, 15:30
Hi, Klette! Das war wirklich ein toller Beitrag! Dem würde ich unumwunden, weder würgend, noch hebelnd, zustimmen!

Ich bin ebenfalls überzeugt, dass es auf die jeweiligen Kämpfer, und nicht auf das "System" ankommt, das sie beherrschen. Das habe ich mit Freunden aus anderen Kampfsportarten, Capoeira, Tae-kwon Do, Karate, Boxen, Ringen immer wieder feststellen können.

Ansonsten: macht nicht eigentlich der Vergleich Spaß, und die unendliche Vielfalt der Möglichkeiten?

Vielelicht treffen wir uns ja mal auf ein Randori ;-)
Nicefore

DieKlette
08-02-2005, 15:47
Vielelicht treffen wir uns ja mal auf ein Randori ;-)
Nicefore

Dann musst Du Dich hinten anstellen. Es gibt genug, die mir auf's Maul hauen wollen :D. Spaß beiseite, komm doch einfach zum NRW Sparringstreff.

Gruss

Julian

BotschafterKosh
23-06-2005, 22:29
Das ideale Kampfsystem sollte :
-auf komplizierte/unrealistische Abwehrtechniken verzichten
-schnell erlernbar sein
-effektive Angriffs-, Notfalltechniken und auch sanftere Mittel beinhalten
-undurchlässig sein
-keine festgelegten Verteidigungsmuster kennen, sondern eine flexible Verteidigung ermöglichen
-universell gegen alle fremden Systeme/Angriffe bestehen können
-keine koerperlich anspruchsvollen Anforderungen haben
-auch gegen staerkere/groessere Gegner einsetzbar sein
-...

Ich kenne ein System, dass all diese Eigenschaften in sich zu vereinen scheint ^^
Wers errät, bekommtn Lolli :D

mounted
07-07-2005, 09:59
das beste system gibt es nicht...
nur die beste philosophie: jeet kune do...
mach was dir gefällt... ist nicht auf techniken bezogen.. nur die idee find ich gut...

schau dir an, was dir liegt

Ju-Andy
07-07-2005, 10:08
Man sollte sich nicht an ein System Krallen.
Ich sehe es so Karate da wirste fix, Taekwondo wirste gelenkig,
Judo ist gut für Würfe, Luta Livre für Bodenkampf.
Das kann man jetzt immer weiter führen.
Letzendlich hat jede KK Vor und Nachteile.
Ich nehm nenn Happen von jedem mit und Trainier
darauf das ich besser werde.

Cherubin
01-08-2005, 19:12
das beste system ist sicherlich das, welches man bis ans ende seines lebens macht, damit das, welches zu einem selbst gehört...

edit: ich würde sagen anfangs soll man intuitiv das trainieren, wo einem die leute, die mittrainieren am symphatischsten sind !!!

Last-Samurai
16-09-2005, 21:12
hm... das beste System ist immer noch meiner Meinung nach das "Shaolin Kung Fu" es ist ja der Ursprung aller Kampkünste... quasi die Quelle.... z.b. Grundstein für das Okinawanische Karate (viele Stilrichtungen, aber ein großes System). :D

Kasten
13-10-2005, 12:21
Meiner meinung nach ist das beste System immer noch das wo man Trine aufgeht.
Man sollte ruhig mehrere Systeme ausprobieren und sich nicht gleich zu entscheiden. Wenn man eins gefunden hat was einem Spaß macht oder wo man gut klarkommt, man einfach ein gutes gefühl hat dann sollte man es behalten. Aufkeinen fahl sollte man wechseln oder gar aufhören wenn man mal ne schlechte Zeit hat.

Was bringt es einem nach einem System zu suchen wo man die besten techniken lernen könnte oder die meisten Gegner platt macht, wenn man damit nicht klarkommt. Es gibt Menschen die sind schnell und treffsicher haben aber keine Kraft, und genauso gibt es Menschen die langsam und ungenau sind doch wenn sie treffen dann richtig. Der erstere sollte nicht unbedingt TayBoxen lernen und der andere nicht unbeding Karate.

Ich hoffe das ihr versteht was ich meine.

Mfg.: Kasten

Sayakxanghi
19-10-2005, 08:54
..... Menschen die sind schnell und treffsicher haben aber keine Kraft, und genauso gibt es Menschen die langsam und ungenau sind doch wenn sie treffen dann richtig. Der erstere sollte nicht unbedingt TayBoxen lernen und der andere nicht unbeding Karate......

Mfg.: Kasten


Nein verstehe ich garnicht.

Warum sollte der Langsame und ungenau denn richtig treffen ? :D :D :D :D

aber doch ich weiss was du meinst, ich meien schau mal oben nach welche achen ichs chon durch habe und ich denke ich habe mich mit Leuten, Ansicht (Philosophie) und Technicken sehr gut im Ju Jutsu gefunden.
Vor allem abrollen und all der kram LOHNT SICH!!!! Macht spaß

MIKI
23-10-2005, 20:28
Jede Kampfkunst ist auf ihre Art und Weise die Beste. ;)

Farolzinho
24-10-2005, 21:22
Hi leute,

ich glaube wenn man sich mal die woche zeit genommen hat die man brauch um alle antworten hier zu lesen, dann ist man schon samurai.:D

Also für anfänger wie ich es bin ist das ganze hier :D völlig unübersichtlich.

Naja, kann durchaus auch an meiner malgenden konzentrationsfähigkeit liegen.

Also dann,

werde alles nochmal lesen.

Bin weg.

der,densieihnnennen
02-11-2005, 12:21
Warum redet ihr alle von SV?Angriff ist die letzte und beste Verteidigung!man kann doch net solange auf sich einprügeln lassen bis der Gegner müde ist und man weglaufen kann?:mad:

Das beste "system" liegt in der Sympiose aller Technicken
und in der einfachheit der Kampfkunst . Den im Ursprung wurden Kampfkünste gelehrt um den Feind zu töten!(hört sich jetzt hart an,is aber so). Kleiner Fazit:ich will mich nicht festlegen aber das beste system ist das was man am einfachsten erlernt und behersched und sehr effektiv ist durch besondere Trefferstellen(wie z.B die Schläfe oder die Wirbelsäule)

Die Flexsielibität und das Reaktions vermögen hängt nicht von der Kampfkunst ab sonderen vom Kämpfer selbst!

Tipp:ich finde Thai-Boxen gehört zu einer der besten!:D :D Meine Meinung

iwan_busa
04-11-2005, 08:02
Über die Wirksamkeit der Kampftechnika wurde viel diskutiert.

Für mich, z.B. wichtig ist, daß sie ohne riesige Energieverluste eingesetzt werden können.

Tritt- und Schlagtechniken verlangen vom Fighter eine Superkonditionszustand, insbesonderes, wenn er ohne Regeln mit einigen Gegner kämpft (real fight).

Das habe ich kapiert, wenn ich ein Paar-und-Dreizig Jahre alt geworden bin, unregelmäßig trainiert und dadurch 10 kg zugenommen habe.

Bis 30-34 geht alles fast reibungslos, aber später... Da braucht man etwas anderes als reine Schnelligkeit und Kraft - da mußt man auch über sein Ausdauer Gedanken zu machen.

Vielleicht sogar das Kampfsystem wechseln, was oftmals passiert.

Gentleman
07-01-2006, 11:28
Ich habe mir auch noch nicht die Zeit genommen, alles durchzulesen, doch in dem ersten Thema fand ich etwas sehr interesssant: Die Ausstrahlung ist wichtig. Das ist ein Beweis für wahre Weisheit, denn die Austrahlung macht sehr, sehr, sehr viel aus. Zudem gibt es genügend gute und sehr gute und ausgezeichnete Sprüche, die Gewalt als den letzten Weg bezeichnen.
Des weiteren lässt sich über den besten Kampfsport wirklich streiten. Es kommt auf den Charakter und den Körper an. Momentan will ich mich mal nur zum Charakter äußern: Wenn man auf diversen Internetseiten den Gesichtsausdruck eines Shao Lin Kämpfers sieht, weiß man sofort: OHO, immer schön freundlich....und weg. Denn ein Shao Lin Kämpfer hat durch jahrelanges Training eine Ausstrahlung, die sagt: Ich weiß, wer ich bin, was ich kann, wie ich es machen muss. Und das ist doch das wichtigste. Und einigen ist es früher in der Schule doch sicherlich auch schon passiert, dass sie auf die andere Seite des pausenhofs geganen sind, da man wusste: Mit dem bekomme ich nur ärger. Es ist schlichtweg die Ausstrahlung. Genauso gut kann es eine freundlich Ausstrahlung auch tun. So ist es häufig der Fall, dass Leute einem gegenüber respektvoll sind, wenn man mit einem unbezwingten Lächeln durch die Straßen geht. Das hat im allgemeinen den gleichen Effekt, wie wenn man mit grimmigen Gesicht rumläuft. Sogar: der mit dem grimmigen wir häufig bemitleidet: so ein armes würstchen. Das ist einmal meine Auffassung.

joetokan
07-01-2006, 12:56
Das beste System ist das, das am Besten zu Dir passt.
Und das muss man eben selbst herausfinden.

Gentleman
07-01-2006, 19:04
äh ja, genau

habe das grundthema nich berücksichtigt, sry.

Samurai85
05-02-2006, 14:21
ich sag nur eins: das system ist immer nur so gut wie der, der es ausübt :p

und es gibt so viele stile wie es lehrer gibt :D

the5ilence
07-02-2006, 13:13
Wenn mich jemand fragt, welches das beste System ist, frage ich, wofür er überhaupt eine Kampfkunst lernen will. Je nachdem was man von der Kampfkunst erwartet, kann man manche Systeme als besser einstufen, aber natürlich hängt das immer vom persönlichen Geschmack ab. Die meissten Gründe sind wohl

1. Selbstverteidigung. Wer nur selbstverteidigung lernen möchte, dem würde ich am ehesten einen SV-Kurs, wie IEMAs oÄ empfehlen, bei traditionellen Kampfkünsten braucht man zumeist Jahre, bis man sie wirklich wirksam zur SV einsetzen kann.

2. Selbstsicherheit/Ausstrahlung. Hiet würde ich auf jedenfall Kickboxing/Karate und ähnliche Sportarten eher empfehlen, da man durch Schläge und Tritte sich schnell stark fühlt und eine gute Selbstsicherheit aufbaut. Ausserdem bekommt man im Sparring schnell das Gefühl, dass man einen Gegner schnell in die Defensive treiben kann.

3. Wettkampfgedanke. Wer sich einfach mit anderen Messen will und "stärker" werden will um in Wettkämpfen oder im Training mit anderen zu konkurrieren und aufzusteigen, dem ist zu jeder Wettkampfsportart zu raten -hierbei ist nur der persönliche Geschmack entscheidend. Wobei natürlich jemandem, der seine KK wirklich "einsetzen" will Aikido uÄ nicht viel bringt, da es keine offiziellen Wettkämpfe gibt und auch keinen wirklich sinnvollen "freien Kampf" geben kann.

4. Spass/Perfektionierung der eigenen Koordination usw. Das was die meissten Fortgeschrittenen bei den Kampfkünsten hält is wie bei vielen anderen Sportarten einfach der Spass an der Sportart selbst, oder die verinnerlichung der Meditativen Gedanken (den Geist) der KK. Dabei ist es wirklich nur persönlicher Geschmack, was einem am besten liegt.

soviel zu meinen paar Zeilen :D

schockwave
13-02-2006, 16:37
dieser thread soll ja neulingen helfen
da wäre es ja nicht verkehrt wenn jeder so gut es geht vorstellt
da kann man sich besser ein bild machen als wenn ihr drüber philosphiert
und alles in einem einheitsbrei zerredet
ich bin ein noob ich sags gleich :D

Ichigeki
13-02-2006, 18:03
Hm.. Was genau möchtest du? Dass wir uns vorstellen, dass Anfänger sich vorstellen oder dass wir die Kampfkünste vorstellen?

TSheeta
13-02-2006, 18:07
Ich denke, dass es kein perfektes System gibt. Jeder soll das machen, was er will, womit er sich wohlfühlt.
Jede Kampfkunst sollte respektiert werden, wenn sie auch andere respektiert.

Wichtig ist - jetzt rede ich für mich - bei der Kampfkunst auch der Gedanke, dass man Respekt und Hilfsbereitschaft, sowie Freundlichkeit, Selbstbewusstsein, Geduld, Ehre und inneres Gleichgewicht entwickelt. Wenn man sich im Inneren wohl fühlt, dann straht man dies auch nach außen aus und wird dann auch weniger angegriffen, weil feige Gegner eher jemanden überfallen würden, der sich hilflos gibt.

schockwave
14-02-2006, 12:36
die kk die ihr ausübt vorstellen so meinte ich das sry
wäre ja mal was anderes
und ist die bessere hilfestellung als sagen jeder wie es ihm gefällt
so kann man sich aktiv entscheiden und geht nicht nach dem vorort vorkommenden angebot( ich weiss was willste sonst machen ausser das was du hast aber wenn dir was anderes symphatischer fährst du doch noch ein stück)

mfg schockwave

Franz
14-02-2006, 20:44
Die wenigsten nehmen noch Wege in Kauf.
Beschreibung bringt dir auch nichts, du musst einfach spüren ob es Spaß machen könnte bzw ob du mit Schmerz umgehen kannst.
Da bringt das Beschreiben nichts und für diejenigen die sich einlesen wollen gibt es das Board Wiki wo die KKs eh beschrieben werden, daher ist das hier unnötig.

Master_G
15-02-2006, 10:53
Welche Kampfsportart ist am effektivsten und schnell erlernbar? :confused:

Ichigeki
15-02-2006, 17:03
Welche Kampfsportart ist am effektivsten und schnell erlernbar? :confused:

Die, die du gewissenhaft und diszipliniert ausübst.. :rolleyes:

Franz
16-02-2006, 16:06
und von einem hervorragenden Kämpfer ausgeübt wird.

beatrix_kiddo78
18-02-2006, 16:30
Hallo Master G und Schockwave!
Macht doch einfach mal bei verschiedenen KK-Vereinen ein Schnuppertraining, nach dem ihr euch vorher grob informiert habt, was für euch überhaupt in frage kommt. Ob eine KK Spaß macht, ist wirklich Typ-Sache und hängt zudem vom Trainer und von den anderen Mittrainierenden ab.
Ich selber mache traditionelles Taekwon-Do bei der Volkshochschule (normalerweise ohne Kontakt, aber unser Trainer fängt jetzt mit uns an, ab und zu Freikämpfe mit Kontakt und Schutzausrüstung zu trainieren, was ich sehr sinnvoll finde) und bin kurz vor meiner Prüfung zum 1.Dan. Zwischendrin habe ich aber während meines Studiums auch im Verein Taekwon-Do mit Kontakt trainiert, war für ca. 3 Monate in einem Boxverein (Boxen ist auch ein toller Sport, aber TKD ist eben mein absoluter Favorit) und habe kurz Ju-Juitsu und Aikido getestet. Ich "purzel" (sorry, was anderes wars bei mir nicht)eben nicht gerne am Boden herum. Ju-Juitsu halte ich dennoch für sehr effektiv und Aikido fand ich recht kompliziert. Ausserdem war mir Aikido zu sanft: Nach dem training hatte ich schon Aggressionen, vor lauter sanftheit und ohne richtigen Kampfschrei (lag aber wohl eher am trainer und der schüchternen Anfängergruppe).
Schaut euch einfach um, was euch am besten gefällt.
Kampfsportarten, die "am effektivsten und am schnellsten erlernbar" sind, gibt es nicht. Du kannst einen Wochenendkurs in selbstverteidung machen und wirst am geldautomaten mit einem Messer bedroht. Du kannst jahrelang Kampfsport machen, auch Vollkontakt, und wirst von 5 Skins halbtot geschlagen. Es gibt keine Garantie. Am wichtigsten ist aber eure Ausstrahlung, die euch nicht zum Opfer werden lässt, und die ist nicht abhängig von der Art der Kampfkunst, für die ihr euch entscheidet.
Also viel Spaß beim Ausprobieren!

Pusher25
08-03-2006, 16:38
Ich denke das du was den Super Kampfsportler angeht falsch liegst.
Denk doch mal an die Legende Bruce Lee oder Chackie Chan und dann die Meister die dennen das beigebracht haben. Die könnten einem mit gefesselten Armen noch ein Knoten in den eigenen Leib machen.

Vietnamese-Fighter
21-03-2006, 14:13
Es ist eigentlich ganz gut gelungen!
Aber man kann nicht sagen das Tritte oberhalb der Gürtellinie uneffektiv werden. Wenn man sie richtig macht dann sind sie von enormer Effektivität und kämpf mal als Boxer gegen einen Taek Won Do Meister wenn du auf Distanz stehst hast du verloren... Also wenn du meinst das Tritte nur in die Genetalien wirkungsvoll währen dann liegst du falsch.
Solarplexus ist auch eine gute Gelegenheit und wenn man schnell ist kann der Gegner auch nicht mehr parieren. Ausserdem würdest du so behaupten, dass alle Kampfkünste die viele Tritte als Grundprinzip beinhalten uneffektiv wären.
Somit: Taek Won Do, Karate...
Ich denke es kommt auf den jeweiligen Menschen der die Techniken ausführt an- was er aus den Techniken macht. Wenn er das beherrscht sind Tritttechniken enorm effektiv.

Grüße, VF

Stefan Schnur
23-03-2006, 20:33
So weit ich das jetzt verstanden habe, sagtest du, dass man an dem Training keinen Spass haben kann...
Ich bin da eigentlich ganz anderer Meinung:
Ich trainiere fast jeden Tag so viel es geht(manchmal auch zu viel!) und ich habe jedes Mal aufs neu eine Menge Spass dran zu trainieren. Ich glaube es hängt auch damit zusammen, dass ich neben, Karate auch Tai chi und Qi gong übe. Wer das schon einmal gemacht hat, der weiss dann was es heisst, sich zu bewegen, jeden einzelnen Atem, jede einzelne Bewegung, die man fähig ist zu machen, zu genießen.Man muss sich selber erkennen, die Welt um sich herum aus einem anderen Blickwinkel erleben. Erst dann kommt man zu sich selbst, und kann sein Gleichgewicht herstellen.Ich glaube, man muss neben dem Kampfsport bzw. der Kampfkunst auch Tai chi oder Qi gong machen.ich glaube es ist notwendig, auch in eine Spirituelle Welt einzutauchen, um den langen Weg des Lebens beschreiten können.
"Irgendwo muss es anfangen... enden muss es nie"
-
Ansonsten stimme ich den anderen Gesichtspunkten zu.

Gruß und Respekt!

Stefan.

KyushoFightingSystem
23-03-2006, 21:00
Hast du schön ausgedrückt!
Man kann nicht nur mit einer Kampfkunst perfekt werden!

Wie schon Konfuzius gesagt hat:
"Lass mich dein Lehrer sein dann bin ich dein Schüler!"
Er will damit soviel sagen dass man immer noch etwas lernen kann!

Man sollte sich nicht vor anderen Kampfkünsten verschließen und meinen eine bestimmte Kampfkunst wäre die beste!

Es gibt keinen perfekten Kampfstil!! (ist meine meinung)
Man sollte sich für alles was einem interessant ist öffnen!
Erst dadurch wird man zum unbezwingbaren "Meister"!

Um noch auf den Meister zu kommen!
Für mich gibt es keinen "Meister", weil ein Meister für mich ein perfekter Kampfkünster ist und es gibt keinen perfekten Kampfkünstler, weil man immer noch etwas lernen kann! Ich selbst würde mich auch nie als Meister bezeichnen! Obwohl ich mittlerweile schon ziemlich viel Wissen habe über alle möglich Kampfkünste!

Ich selbst mache viel Taijiquan, Kyusho Jiutsu, Jeet Kune Do und Shaolin Kung Fu!

In diesem Sinne: " GOOD FIGHT, GOOD NIGHT!"

Gruß und hochachtung an alle Kampfkünster!

Euer ALEX :)

Stefan Schnur
23-03-2006, 21:14
Ich stimme zu:
Man kann nie auslernen!! Man muss einfach vielfältig sein.
"Der Weg des Lebens fängt schmal an. Man muss sich ihm hingeben und ihn weiten!Man muss ihn kennlernen, um sich selbst kennen zu lernen."(die Welt aus einem anderen Bilckwinkel betrachten!)
Wenn man erst ein System verstanden hat, kommt die Logik der restlichen Kampfkünste ganz von selber. Man muss sich halt intensiv mit der Kampfkunst auseinander setzen!


Gruß und Respekt!

Stefan

Engin
24-02-2007, 22:25
ich habe es schon wo anders gepostet, poste es aber nochmal hier rein:



ich habe verschiedene kampfkünste ausprobiert, darunter boxen, taekwondo, hapkido und jiu jitsu, daneben habe ich mir noch andere angeschaut und überzeugt hatte mich bisher keins, aus folgenden gründen:

entweder ist die kampfkunst zu flach(das heißt es wird nur ein körperteil benutzt wie z. b. beim boxen)

oder

man kann seinen gegner nicht kampflos machen wie beim judo, außer mit den würgern, die als einziges was bringen

oder

die kampfkunst hat zu viele unrealistische techniken

oder

die kampfkunst ist zu sehr gemischt wie beim jiu jitsu. das will sagen, wenn man eine kampfmethode erlernt, sie komplett beherrschen sollte wie
z. b. nur grappling(judo, bjj) oder nur schlagtechniken(boxen) und nicht von jedem nur ein bisschen, weil das ist hühnerkacke.

oder

man kann sie nur gegen einen gegner anwenden wie z. b. beim judo/bjj/luta livre


und außerdem zählen eigentlich in einer "echten" sv-situation die techniken wenig, die sind nur nebensache, sondern dinge die viel wichtiger sind wie
z. b. guter kampfgeist und eine gute innere verfassung.

es gibt außerdem überhaupt keine garantie dafür, selbst wenn die kampfkunst effizient wäre, du dich auf jedenfall damit verteidigen könntest. man weiß ja nie wie der gegner angreift und in welcher lage man sich befindet.


seht ihr es gibt die ultimative super kampfkunst nicht


gruß choi

weber.michel
25-02-2007, 11:41
Man erkennt durchaus bewertungen wenn man die Diskussionen hier auf dem Board kennt.

Aber ich finds trotzdem ein k

Klasse text. Man merkt dass er von einem Kämpfer geschrieben wurde.

Danke

Engin
25-02-2007, 14:14
Aber ich finds trotzdem ein k


ein was:confused: ich komm´ echt nicht drauf.

trioxine
26-02-2007, 18:44
ich habe es schon wo anders gepostet, poste es aber nochmal hier rein:



ich habe verschiedene kampfkünste ausprobiert, darunter boxen, taekwondo, hapkido und jiu jitsu, daneben habe ich mir noch andere angeschaut und überzeugt hatte mich bisher keins, aus folgenden gründen:

entweder ist die kampfkunst zu flach(das heißt es wird nur ein körperteil benutzt wie z. b. beim boxen)

oder

man kann seinen gegner nicht kampflos machen wie beim judo, außer mit den würgern, die als einziges was bringen

oder

die kampfkunst hat zu viele unrealistische techniken

oder

die kampfkunst ist zu sehr gemischt wie beim jiu jitsu. das will sagen, wenn man eine kampfmethode erlernt, sie komplett beherrschen sollte wie
z. b. nur grappling(judo, bjj) oder nur schlagtechniken(boxen) und nicht von jedem nur ein bisschen, weil das ist hühnerkacke.

oder

man kann sie nur gegen einen gegner anwenden wie z. b. beim judo/bjj/luta livre


und außerdem zählen eigentlich in einer "echten" sv-situation die techniken wenig, die sind nur nebensache, sondern dinge die viel wichtiger sind wie
z. b. guter kampfgeist und eine gute innere verfassung.

es gibt außerdem überhaupt keine garantie dafür, selbst wenn die kampfkunst effizient wäre, du dich auf jedenfall damit verteidigen könntest. man weiß ja nie wie der gegner angreift und in welcher lage man sich befindet.


seht ihr es gibt die ultimative super kampfkunst nicht


gruß choi

wer will denn die ultimative super kampfkunst?? iss doch kinderkram,jeder der bei klarem verstand ist sucht sich das wo er am meisten spass hat und was ihm interessant erscheint,superfighter muss niemand sein, es gibt meistens ne bessere möglichkeit als kämpfen :p und wenn nicht dann musst du nur schneller,brutaler und skrupeloser sein als deine angreifer :ups:

Engin
27-02-2007, 07:08
mit super ultimative kampfkunst meinte ich eigentlich, das es keine kampfkunst gibt die besser als die andere ist.;)


gruß choi

DCB.
28-02-2007, 14:22
ich hab da au ma ne frage:
ich mach getz seid nem 3/4 jahr kung fu wushu und hab da noch ga nix von so akrobatischen sprüngen oda so gezeigt gekriegt aba manche drehungen sind da schon manchma drin (die meinsten später). Und später haben wir da auch Stock , Messer und Schwertabwehr. der Verein heißt taiwon do verband und ich wollt fragen ob man das als SV benutzen kann (ich komm mit den blockaden noch nich so zurecht) oder ob das der totale quatsch is???
(ich bin getz au von dem ganzen blabla um die distanzen verunsichert)

Brooze
05-03-2007, 19:03
Lass Dich nicht von dem vielen Gerede verunsichern. Grundsätzlich ist die Frage nach den besten/perfekten System/Stil unsinnig, weil sie 1. stark davon abhängig ist, was Du damit willst und 2. sehr von der Person abhängt, die den entsprechenden Stil oder das entsprechende System ausübt.
Ich hab verschiedene Stile/Systeme/Techniken ausprobiert und mich auch inhaltlich damit auseinandergesetzt, so hab ich z.B. als Kind mit Judo bekonnen, hab ein paar Jahre WT gemacht und bin inzwischen beim Muay Thai gelandet, einfach, weil sich meine Prioritäten verschoben haben, bezüglich dessen, was ich damit erreichen möchte. Gemessen daran, daß der Grossteil der Bevölkerung keine Kampfkunst lernt, bzw. sich auch nicht regelmässig schlägt hast Du, egal, welchen Stil Du lernst, schonmal eine Vorteil, wenn es Dir um Selbstverteidigung geht. Ziel jeder Kampfkunst, jedes Systems ist es, die Bewegungsabläufe zu verinnerlichen. Natürlich variiert, abhängig von der Vielzahl der Techniken des jeweiligen Stils, die Zeit, die Du brauchst, um einen bestimmten Stand der Selbstverteidigungsfähigkeit zu erreichen. Wenn Du NUR Kampfsport betreibst um Dich "auf der Strasse" verteidigen zu können, würde ich persönlich Dir zu einem Stil/System raten, welches sich darauf spezialisiert. Wenn es Dir allerdings auch um den geistigen, sportlichen und vielleicht auch ästhetischen Aspekt der Kampfkünste geht, ist WuShu sicher ein sehr guter Stil bzw. eine tolle Kunst.
Und wenn Du fleissig bist, wissbegierig und lernfähig wird sie Dir auch Freude machen und auch Deinen Drang danach befriedigen, Dich verteidigen zu können.
Jeder Stil ist nur so gut, wie der, der ihn ausübt.

DCB.
11-03-2007, 12:22
danke für die antwort

Throw_Away
13-03-2007, 17:41
Das ändert nichts an der Unverhältnismäßigkeit solcher Techniken. Augenstich, Kehlkopfschlag, etc. werden von keinem Gericht der Welt im Rahmen des Notwehrrechts akzeptiert.

Und was wenn ein körprelich überlegener Gegner dich alle machen will? Oder Sie zu 2. sind? Da sind solche Techniken perfekt und im Rahmen des notwehrrechts gedeckt, da man Unterlegen ist. Sie beenden den Kampf recht schnell. Mir gehts um SV und nicht im prügellei. Natürlich muss man versuchen zuerst "nicht" solche techniken einzusetzen. Doch wenn der Spass vorbei ist, dann ist er vorbei.

Immerhin gehts nicht um "rumprüglen" sondern um kampf auf leben und tod und hier kann der Tod oder Verstümmelung einkalkuliert werden, wenn man sonst keine andere Möglichkeit (wegrennen usw.) hat.

Was du schreibst ist müll von wegen, man muss so super gut sein usw.
Ein totaler KK-Experte kann es sich ev. erlauben mit Agreifern zu spielen, 0815 bürger muss sich wehren, und wenn ernst ist, dann ist nun mal ernst.

Hier gilt die Verhältnismässigkeit. Körperlich überlegene Gegner, in der überzahl oder gar bewaffnet, dann darf man nicht lange fuchteln sofern es um leben und tod geht. Und keine prügelei mehr ist.

Rurouni
12-04-2007, 12:50
@ DCB
Wenn ein Angreifer ein Messer hat lauf weg, natürlich sind diese Blocks hilfreich, falls ersteres nicht geht, dazu muss man sie aber schon fast unbewusst benutzen können, also sehr sehr oft einüben. Gegen Schwerter kann man es total vergessen, da dort die Reichweite viel zu hoch ist, aber damit laufen wohl nicht allzu viele rum. Bei stumpfen Waffen kommt es dann auf Kraft und Statur von Angreifer/Verteidiger an, generell darf man den Gegner nicht ausholen lassen, bzw sollte den Schlag im Ansatz stoppen, jedoch auch in dem Fall wie in jedem dem Kampf auszuweichen versuchen.

Das ist zwar keine perfekte Antwort, aber ich hoffe sie hilft dir weiter.
mfG Rurouni

Vic Vinci
13-04-2007, 05:19
also ich finde den text ziemlich gut.

Vor allem die stellen mit der Geist-Schulung.

Für mich bedeutet Kampfsport hauptsächlich Kontrolle über körper und Geist zu erlernen.

Ich selber habe 6 Jahre Kunstturnen hinter mir und habe nun vor einigen Monaten mit tae kwon do angefangen.

Ich selber bin (durch mein Jahrelanges training) stärker als die meisten, die ich kenne.

Und mit der Technik, die ich jetzt lerne, kann ich lernen, die anderen NICHT zu verletzen und eventuell einem Konflikt komplett aus dem Weg zu gehen.

Ich zitiere aus dem Film "combat 16" : Der Weg des Kämpfers ist der Frieden

ajkula
14-04-2007, 15:38
...ich glaube klette hat recht... es geht um das besiegen der angst...

Unsere gröste angst ist unsere unbegrenzte möglichkeit. deswegen suchen wir kampfsysteme und religionen, modemarken, die richtige partnerin oder partner, füllen unseren terminkalender mit zeiteinheiten. Um uns sicher zu fühlen. Beschützt. Ich verstehe das gut. Hab ich auch. Um so mehr bewundere ich die weisen aller religionen und nicht religionen die es nicht haben.

DieKlette
14-04-2007, 19:34
Nur mal so am Rande:

Ich habe das vor x Jahren geschrieben und hatte selbst noch nicht viel Ahnung von der Materie und will behaupten, dass ich das jetzt immernoch nicht habe. Ich sehe heute dennoch vieles anders. Es gibt durchaus Systeme, die Prozentuell betrachtet mehr versierte Leute herausbringen als andere.

Und dazu gehören meiner Meinung nach jene, die sich im sportlichen Wettkampf nach Vollkontaktregeln messen.

Die enorme Entwicklung der MMA hat eine Kampfsportevolution erzwungen. Es wurde gesiebt und was heraus kam ist das, was wir heute im Octagon oder Ring sehen.

DieKlette
14-04-2007, 19:36
...ich glaube klette hat recht... es geht um das besiegen der angst...



Und das klappt meiner Meinung nach am besten mit Vollkontakterfahrung. Keine Gedankenspielerei oder "psychologisches" Training kann echte Erfahrung ersetzen. Das kann gar nicht hoch genug bewertet werden.

ponyeule
16-04-2007, 19:20
Ich schau immer zu spät auf das Datum des Geschriebenen, oft sind dieThreads dann schon geschlossen...

Ich finde, das beste System ist eines, welches zuerst und vor Allem die Reflexe und die Abwehr trainiert. Oft sind "schlagkräftige" Antworten gleich mit enthalten... Was nützt einem der beste Angriff, wenn der andere schneller ist?

Und die Lehrer, die weniger Reden als zeigen und auch andere Systeme oder deren Vertreter zur Geltung kommen lassen, sind zu bevorzugen. Wir hatten mal während eines Karatetrainings ein WT-Seminar. Vergleichen, Testen, Lernen...

Zu den hohen Tritten nur ganz kurz: Sicher sind die effektiv, wenn sie durchkommen - sie sind aber leicht zu durchschauen und zu blocken bzw. ihnen auszuweichen...

Und zum Abschluß: Jeder nicht geführte Kampf, ist ein guter Kampf. Also lieber enteilen, statt sich was zu beweisen - und wenn es nur so weit ist, um über Handy Hilfe zu rufen...

.Hel
25-04-2007, 09:42
wenn ich etwas hasse , dann sind es die verbreiter von spambots

Engin
25-04-2007, 15:57
Das beste System ist für mich immer noch der Straßenkampf. Nur dort sammelt man "echte" Kampfehrfahrungen.

DieKlette
26-04-2007, 00:18
Das beste System ist für mich immer noch der Straßenkampf. Nur dort sammelt man "echte" Kampfehrfahrungen.

:rolleyes: