Vollständige Version anzeigen : Duan-System im Taiji (Gürtelprüfung!)
Der Stille
08-12-2006, 09:01
Hallo Leute!
Als ich das hier gefunden habe dachte ich das darf doch nicht wahr sein aber leider ist es wahr sonst gäbe es ds nicht!
http://www.chinbeku.com/lehrgang/duan_taiji.htm
(http://www.chinbeku.com/lehrgang/duan_taiji.htm):vogel: :vogel: :vogel:
Der Stille
Trinculo
08-12-2006, 09:04
Hallo Leute!
Als ich das hier gefunden habe dachte ich das darf doch nicht wahr sein aber leider ist es wahr sonst gäbe es ds nicht!
http://www.chinbeku.com/lehrgang/duan_taiji.htm
(http://www.chinbeku.com/lehrgang/duan_taiji.htm):vogel: :vogel: :vogel:
Der Stille
Da hast Du's:
Das Duan-Prüfungssystem (Gürtel-Prüfungssystem) im Taiji ist für die Menschen gedacht, die den Weg (Dao) des Taijiquan nicht nur oberflächlich suchen, sondern in die Tiefe gehen wollen.
Du bist einfach zu oberflächlich, das ist Dein Problem :p !
Der Stille
08-12-2006, 09:21
Hallo Trinculo!
Du bist einfach zu oberflächlich, das ist Dein Problem !
Ja das wird wohl mein gößtes Manko sein :D und deshalb nie den tiefen Sinn dieser Gürtelpüfungen verstehen :bang: :troete: :rotfltota
Der Stille
Der Link geht nicht mehr... Komischer Zufall? :ups:
Erstmal vorab: ich bin Schüler von Herr Zhu und deshalb sind meine Antworten sehr wahrscheinlich nicht so objektiv wie die von anderen.
Aber: ich habe Herrn Zhu als sehr netten und fähigen Taiji-Lehrer kennengelernt. Der Hintergrund für diese Prüfungen sind die offiziellen chinesischen Duan-Prüfungen, die sich über alle Wushu-Systeme erstrecken, also auch Taiji (mehr dazu siehe das Taijiquan-Sonderheft vom Taiji Qigong Journal). Die chinesischen Prüfungen sind (ich beziehe mich hier auf Aussagen von Herrn Zhu) allerdings sehr verbürokratisiert und es würde eine Riesenstange Geld kosten, sie hier zu veranstalten (mehrere Beamte/Lehrer müssen nach Deutschland kommen, verköstigt und untergebracht werden, Seminar, Prüfung und Zertifikat müssen teilweise horrende bezahlt werden).
Aus diesem Grund hat sich Herr Zhu dazu entschlossen, denjenigen, die hier in Deutschland eine vergleichbare Prüfung machen möchten, diese Möglichkeit anzubieten. Seine Prüfungsvorraussetzungen sind dabei wesentlich flexibler als die in China.
Was die Sache mit der Vertiefung angeht, so ist das sicherlich nicht so gemeint, daß man sich nur mit diesen Prüfungen richtig ins Taiji vertiefen kann. Es ist wohl eher so, daß man den Wunsch nach Vertiefung und einer vergleichbaren Bewertung hat, wenn man sich für diese Prüfungen interessiert.
Ergänzend noch dazu: ich hatte mal Kontakt mit einem Mitglied der Schweizer Wushu Föderation, der an einer offiziellen, chinesischen Duan-Prüfung teilgenommen hat (allerdings äußere Stile). Die Sache hörte sich für mich schon recht anspruchsvoll an und dementsprechend kann man wohl schon sagen, daß diejenigen, die die höheren Duan-Prüfungen bestehen auch durchaus als sehr fortgeschritten angesehen werden können.
Und ganz zum Schluß: Herr Zhu hatte mir mal die Preise für die Seminare und Prüfungen genannt (bin mir aber nicht mehr sicher, deswegen keine Angaben) und die waren sehr human. Also Geldabzocke spielt hier ebenfalls keine Rolle.
Der Stille
08-12-2006, 10:13
Hallo!
Zitat HuLong!
Der Link geht nicht mehr... Komischer Zufall?
Bei mir funktioniert er wieder!
@Toby_R!
Was mich schwerr iritiert ist das ich bis jetzt noch nie was von Gürtelpüfungen in Taji gehört oder gelesen habe bis jetzt. Und ich das auch pers. einfach un nötig finde.
Aber wenn einer so was braucht um sein Wissen und Können zu überprüfen der soll meinet wegen es machen.
Der Stille
Diese Prüfungen gibt es aber - zumindest in China - schon einige Jahre.
Über Sinn und Unsinn kann man natürlich diskutieren. Aber gerade im Bereich Taijiquan, wo doch auch sehr viele mittelmäßige Lehrer rumlaufen, wäre eine einheitliche Bewertungsskala vielleicht nicht uninteressant. Ich vermute zumindest, daß viele, die heute unterrichten, keine der Lehrer-Duangrade (4 und höher) so ohne weiteres bekommen würden.
Für Schüler halte ich diese Prüfungen auch für überflüssig. Wenn ich nicht selbst unterrichte, dann gehe ich nicht zu Prüfungen, die ich eigentlich gar nicht brauche.
Der Stille
08-12-2006, 11:22
Hallo!
Zitat Toby_R
Über Sinn und Unsinn kann man natürlich diskutieren. Aber gerade im Bereich Taijiquan, wo doch auch sehr viele mittelmäßige Lehrer rumlaufen, wäre eine einheitliche Bewertungsskala vielleicht nicht uninteressant. Ich vermute zumindest, daß viele, die heute unterrichten, keine der Lehrer-Duangrade (4 und höher) so ohne weiteres bekommen würden.
Nun ja einheitliche Bewertungsskala ist vieleicht nicht unintressant aber dann muß die auch regelmäßig sein sonst hätte die kein Sinn.
Das mit der " mittelmäßigen Lehrer" hast du aber diplomatisch ausgedrückt:D
Der Stille
Aber: ich habe Herrn Zhu als sehr netten und fähigen Taiji-Lehrer kennengelernt. Der Hintergrund für diese Prüfungen sind die offiziellen chinesischen Duan-Prüfungen, die sich über alle Wushu-Systeme erstrecken, also auch Taiji (mehr dazu siehe das Taijiquan-Sonderheft vom Taiji Qigong Journal). Die chinesischen Prüfungen sind (ich beziehe mich hier auf Aussagen von Herrn Zhu) allerdings sehr verbürokratisiert und es würde eine Riesenstange Geld kosten, sie hier zu veranstalten (mehrere Beamte/Lehrer müssen nach Deutschland kommen, verköstigt und untergebracht werden, Seminar, Prüfung und Zertifikat müssen teilweise horrende bezahlt werden).
Aus diesem Grund hat sich Herr Zhu dazu entschlossen, denjenigen, die hier in Deutschland eine vergleichbare Prüfung machen möchten, diese Möglichkeit anzubieten. Seine Prüfungsvorraussetzungen sind dabei wesentlich flexibler als die in China.
Wird der Duan Grad von Herr Zhu in China annerkannt, also exakt mit den in China gemachten Duan Graden gleichgestellt? Falls nicht, wer oder was autorisiert Herr Zhu die Grade zu vergeben.
Einen rechtlichen Schutz gibt es doch sowieso für diese Graduierungen nicht. Jeder kann ein solches Programm aufstellen, notfalls einen Verein / Verband gründen und Urkunden vergeben.
Ich finde, daß ist etwas für Leute mit wenig Selbstbewußtsein, die unbedingt eine Betätigung ihres Könnens in der Hand halten wollen und natürlich ist es auch ein Geschäft. Der traditionelle Weg wäre mir lieber als dieser neumodische Kram.
Der Stille
11-12-2006, 10:12
Hallo!
Ab gesehen davon ob Prüfungen im TCC gut oder schlecht ist. Wenn man die Prüfungen macht im Yang und Chen Stil dann muß man auch nur ein Chen Stil und ein Yang Stil haben und das fände ich schade da jeder der versch. Meister seine eigende Phlilosophie hat was demTCC angeht.
Der Stille
Für Schüler halte ich diese Prüfungen auch für überflüssig. Wenn ich nicht selbst unterrichte, dann gehe ich nicht zu Prüfungen, die ich eigentlich gar nicht brauche.
Hallo Toby_R,
an der Schule, wo ich Taijiquan lerne, ist das Absolvieren von Prüfungen Voraussetzung für das Erreichen höherer Schüler-Stufen. Wer das nicht möchte, bleibt also immer auf der 0. Stufe stehen.:rolleyes:
Wenn man sich die Kenntnisse und Fähigkeiten angeeignet hat, die man zum Bestehen der Prüfung benötigt, meldet man sich zur Prüfung an, absolviert diese und anschließend erhält man neue Aufgaben für das weitere Training.
Für jede Stufe existiert ein spezieller Lehrplan.
Gruß
Jörg
Wird der Duan Grad von Herr Zhu in China annerkannt, also exakt mit den in China gemachten Duan Graden gleichgestellt? Falls nicht, wer oder was autorisiert Herr Zhu die Grade zu vergeben.
Jein. Im Moment werden die Duan-Grade noch nicht anerkannt. Das ist aber definitiv das Ziel. Und wer China kennt, weiß, daß mit den richtigen Beziehungen vieles möglich ist. Herr Zhu hat aus seiner Dozentenzeit in Nanjing immer noch gute Kontakte zu den offiziellen Stellen in China und möchte eine Anerkennung auf jeden Fall erreichen.
Was die Autorisation angeht, so denke ich ist sein Werdegang und seine Lehrtätigkeit in China da gut genug, für mich zumindest. Ich verstehe allerdings auch, wenn das nicht jedem reicht und man wenn schon, dann einen "offiziellen" Duan bekommt.
Mir ging es übrigens nicht darum, hier die Werbetrommel für Herrn Zhu oder Duan-Systeme (welcher Art auch immer) zu rühren, sondern nur darum, dieses Angebot im Vergleich zum Anfang des Themas aus einer anderen Richtung zu betrachten.
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