Erfahrungen mit WT in der SV oder im Sparring [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Erfahrungen mit WT in der SV oder im Sparring



Lap Sao
09-12-2006, 12:13
Hallo,

zunächst bitte ich Euch hier keine Diskussionen über verschiedene *ing-*ung-Stile zu starten, genausowenig über die Effektivität des *ing-*ung im Vergleich zu anderen KK oder KS.

Ob WT (gebrauche jetzt einfach mal dieses Kürzel) effektiv ist oder nicht, oder ob ich lieber Kickboxen, Boxen, Muay Thai, Jujutsu, BJJ, FMA, Taekwondo, Drunken Boxing über 3 promille, Kill-Bill-5-Punkte-Herzexplosionstechnik, Fallschirmjägernahkampf des 2eme Rep., Taschenbilliard, extremes masturbieren etc. trainiere, ist jedem selbst überlassen ...

Mir geht es hier ausschließlich um die technischen Aspekte des WT in der real erlebten SV oder im real erlebten offenen Sparring (mit Schutzausrüstung).

Welche Technik oder welches WT-Prinzip konntet Ihr bisher am Erfolgreichsten anwenden ??

Habt Ihr gegen verschiedene Angriffe "Lieblingstechniken", z.B. Technik gegen Jab-Cross-Kombi oder Hakenabwehr ??

Kann jemand von einer realen SV-Situation berichten, die er mit WT lösen konnte ?? Bitte keine harmlosen Schulhofrauffereien zwischen Kindern der 6. Klasse ...

Hat jemand gute Erfahrungen mit WT in Sparringsituationen gemacht (ich weiß, im WT kann man ja nicht sparren wegen der gefährlichen Fingerstiche, Kopfhebel, Kehlkopfhämmer, Eierwegreiß-Technik ...) ?? Man kann sicherlich gegen andere Leute mit Safetys sparren, vielleicht indem man versucht bestimmte (natürlich unvorhersehbare) gegnerische Angriffe WT-like zu beantworten, z.B. WT-Keil gegen Boxergerade (nicht´s gegen Boxer, ich mag Boxen und boxe auch ab und zu gerne), Gleichzeitigkeiten gegen Haken etc..

Schreibt einfach Eure Erfahrungen ...

Ich z.B. mag den Pak-Sao und Lap-Sao sehr. Mit diesen Techniken kann man jemand ziemlich bedrängen. Einen Puncher kann man nach dem WT-Keil mit dem Lap-Sao schön nach vorne ziehen, wenn er zu kräftig ist und seinen Arm störrisch nach hinten zieht (den Lap-Sao verhindern will), schalte ich plötzlich auf den Pak-Sao um und habe ihn dann ...

zigarry
09-12-2006, 14:34
für mich am "angenehmsten" sind ebenfalls lap-,pak- und ab und zu auch der jut-FS...viel wichtiger hab ich aber gesehen ist die schrittarbeit. sidestep bzw schritt in 45grad nach vorne und dann in den gegner rein mit pak-FS,etc und dann nur noch bearbeiten.dass nach belieben mit FS,haken,uppercuts,faustbodenschlägen.und dabei immer schön druck machen(am schönsten wenn man genau zwischen die beine des nach vorne steigenden gegners reinprescht und dann mit den schlägen weitergeht/weiter druck macht...:D )

und drumm werd ich heute auch noch an meiner schrittarbeit arbeiten.muss beintechnisch nämlich viiiiieeeeelll beweglicher werden!!!

greetz

Siddhartha
25-12-2006, 03:27
ich albere öffter mit meinem jüngeren bruder herum und sparre auch ab und zu mal mit ihm.
vieles von dem, was ich bisher aus den formen/kombinationen im chi sao gelernt habe, hilft mir zwar gelegentlich aus der einen oder anderen situation heraus, aber die basics (zumindestens das, was ich als solches bezeichnen würde, also kfs/keil, fak/rückhandschlag, ellenbogen, knie und das nachvornegehen sowie die einfache tritt und schrittarbeit) bringen mir wesentlich mehr.
aber auch eine nicht ganz so wing chun liken technik (rückwirkender ellenbogen in verbindung mit einer weiterspinnigen körperdrehung bei verlust der ausrichtung)aus dem niederen yong tjun programm (hab davor wing tzun und n bissel klassisches wing chun/querbeet trainiert), hat mir bei meinen letzten begegnungen schon zwei mal den po gerettet :rolleyes:

Luggage
25-12-2006, 14:11
Ich mache kein reines WT, deswegen ist das schwierig zu beantworten. Im Sparring bewege ich mich einfach und mache was sich ergibt. Wenn ich versuche das auf WT-Prinzipien runter zu brechen, dann ist wohl mit Keil reingehen (mit Gegenangriffen wie Punch oder Fingerstich intercepten, oder mit hohem Tan die Centerline besetzen) und Stopkicks (seitlich oder frontal) gegen das Bein oder den Unterleib die am besten funktionierenden Sachen. Von meinen Trainingspartnern bekomme ich mit Bong-Verformungen und Ellenbogen ganz gut auf die Mütze. Aber ich müßte das mal filmen und auswerten...

Grüße,
Luggage

wfn.j
25-12-2006, 14:50
Einzelne Aspekte herauspicken finde ich da schwierig. Was mir im Sparring hilft sind Zentral-Linie (Kraft-Linie), Sheung-/Chung-/Har-Lo-Theorie, die WT-Körperstruktur/Federkraft, damit zusammenhängend das Suchen von verfügbaren Optionen statt etwas zu erzwingen, sowie natürlich die üblichen Konzepte.

Bewegungen aus den Formen benutze ich sehr viele, kann ich gar nicht alle aufzählen.

Gruß,
Wolfgang

Killer Joghurt
25-12-2006, 21:51
yap-gerk ist immer dabei ;)

immer auf zwei ebenen arbeiten.

Alemanne
26-12-2006, 20:23
Hmmmm... einzelne Techniken rausbenennen kann ich irgendwie nicht. Mehr die Idee, den Weg frei zu machen, nach vorne zu gehen, drumherum oder direkt rein zu gehen, je nach Fall... Das sind Sachen, wo ich sagen kann, dass ich die aus der Zeit, als ich noch Ingsbums trainiert habe angewendet hatte, wenn ich es denn mal gebraucht hatte.

Aber im Grunde waren viele "Handgreiflichkeiten" mit einem Tritt oder einer Schelle erledigt. Wo will man da groß von "angewandter KK" reden? 1-2 Schläge machen noch keine KK... ;)

Aber auch so Dinge wie "Immobilisieren" und "aus dem Gleichgewicht bringen" waren schon mit dabei, auch schon bevor ich KK machte (z.B. auf den Gegner zu gehen, ihn mit der linken Hand schubsen und mit der Rechten direkt reindreschen). Wirkt meistens...

mykatharsis
26-12-2006, 21:48
Chum kiu.