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Vollständige Version anzeigen : Neues vom Hexer...aehem...jackson1/keule :)



mykatharsis
12-12-2006, 23:48
http://www.mykatharsis.com/temp/keule/keulesparring.avi

Enjoy!

Jackson1
12-12-2006, 23:52
Das Video muss man sich öfter reinziehen um die Kleinigkeiten zu erkennen ... naja ... wahrscheinlich muss ich wegen dem Video wieder neue drehen um wieder Sachen klarzustellen ... z.B. mache ich da auch Sachen wie so ne Art Bong, aber normalerweise gibt es das auch nicht sondern nur diesen einen Winkel den ich auch erwähne, nur leider muss ich da immer hauen und der Kumpel war schon so verschreckt ... naja ...

Gruß Keulchen :)

martin.schloeter
13-12-2006, 00:32
Die Katze, die Katze, die ist geil. Der Gesichtsausdruck von dem Stubentiger "nicht schooon wieder" und dann "bloss weg, es geht wieder los". :rofl:
Und dann noch eine die das Weite sucht...
Dan Chi mit Helm, OK.
Keule: "Willst du das ohne Helm machen wenn ich SO mach (bumm)". :D
Strickpulli: "Äääh, nee."

Bissle Führhandspielerei, Jetzt Jut - Punch, nett.
.... etc etc ...
Jetzt der zweite Arm dazu, auch nett, hintere löst die vordere ab, Raum besetzen, nicht führen lassen etc etc

Strickpulli sollte vielleicht nicht soweit ausholen wenn er in Wallungen gerät.

DA wieder Katze links hinten ! :)

OK, alles very nice.

Und nu?

Gruss

Jackson1
13-12-2006, 01:19
Die Katze, die Katze, die ist geil. Der Gesichtsausdruck von dem Stubentiger "nicht schooon wieder" und dann "bloss weg, es geht wieder los".


:biglaugh:


Keule: "Willst du das ohne Helm machen wenn ich SO mach (bumm)".
Strickpulli: "Äääh, nee."


:biglaugh:


Bissle Führhandspielerei, Jetzt Jut - Punch, nett.
.... etc etc ...
Jetzt der zweite Arm dazu, auch nett, hintere löst die vordere ab, Raum besetzen, nicht führen lassen etc etc

Strickpulli sollte vielleicht nicht soweit ausholen wenn er in Wallungen gerät.


Und nu?


Wie soll der Schüler diese ganzen "Feinheiten" und kampfspezifischen Sachen denn lernen ? Im Chi Sao ? in irgendwelchen Übungen ausserhalb des Sparrings ? wohl nicht oder ?

Gruß Keulchen

Frank G.
13-12-2006, 05:48
Mir ist aufgefallen, das Martin Schlöter die Clips von Keule kritisiert. Darf er natürlich auch, aber gibt es denn von ihm auch welche, wo er es besser macht?

*Eric*
13-12-2006, 06:14
Ach, darf man also nur Videos kritisieren, wenn man selbst welche macht ?

Ja dann..... ohne Worte....


Gruß Eric

Dudeplanet
13-12-2006, 06:52
Die Katze, die Katze, die ist geil. Der Gesichtsausdruck von dem Stubentiger "nicht schooon wieder" und dann "bloss weg, es geht wieder los". :rofl:
Und dann noch eine die das Weite sucht...

Genau das habe ich auch gedacht... wie geil:D

Uzul
13-12-2006, 07:11
:biglaugh:



:biglaugh:




Wie soll der Schüler diese ganzen "Feinheiten" und kampfspezifischen Sachen denn lernen ? Im Chi Sao ? in irgendwelchen Übungen ausserhalb des Sparrings ? wohl nicht oder ?

Gruß Keulchen


Grundsätzlich sollte der Schüler erstmal überhaupt eine Idee von dem System bekommen. Was ihr dort in dem Clip macht sieht aus wie ein Mischmasch aus rudimetärem *ing*ung und Kirmesboxen.

Die Lehrmethode wie sie bei der EWTO und Mitbewerbern praktiziert wird über die Formen-> DanChi -> PooSao -> ChiSao // LatSao->Sparring hin zum freien Kampf finde ich ziemlich praktikabel. Wenn du Leute die noch nicht lange *ing*ung trainieren und wohmöglich vorher eine andere KK oder Strassenerfahrung mitbringen sparren/kämpfen lässt kommt dabei nicht halbes und nichts ganzes raus. Sparring zu machen idealerweise mit Stlisten aller Colleur ist essenziell für jeden der ing*ung ernsthaft betreibt da liegen wir auf einer Linie, aber zum gegebenen Zeitpunkt. Sowas kann auch kontraproduktiv sein.

müsliman
13-12-2006, 08:07
Positiv:

- Der Trainer lässt sich schlagen ! Sehr gut. Nur so kann der Schüler auch das Gefühl entwickeln. Zu viele Trainer haben hier aber ein Ego-Problem.

- Nich 100.000 versch. Reflexe sondern das Wesentliche. Richtige Winkel, richtige Struktur usw. Einfache Strategien.


auf der anderen Seite: " Es gibt kein Pak, Tan usw..." - Keule macht aber an einigen Stellen ebendies. ( zumindest von meinem Verständnis her ). Er macht halt nicht das was man in statischen PÜ´s übt ( " also der kleine Finger mus noch um 6,789 Grad nach innen und hier noch ein Fitzelchen den Ellbogen mehr rein..blabla..und schööön stehen bleiben " )..sondern das / so, wies in der Anwendung umgesetzt wird. Ist ja positiv - auf der anderen Seite sachlich nicht ganz richtig.

Insgesammt finde ich Keules Ansatz sehr gut, vor allem was die Trainingskultur angeht: Mit Treffern trainieren aber so, das alle Spaß haben und nicht verletzt werden.
Das Aufteilen zwischen PÜ´s die total statisch und irgendwie erdfern sind und Sparring , das dann richtig weh tut macht keinen Sinn.

Keule macht auf der anderen Seite allerdings nur das, was ihm entspricht. Das ER keine Backfist ( nur zum Beispiel) durchbekommt, heißt ja nicht , dass MAN keine Backfist durchbekommt.

Also Keule: Weiter so, echt gut - aber nicht immer von dir auf Naturgesetze schließen - es gibt mehr.

Holzfäller
13-12-2006, 08:40
Mir ist aufgefallen, das Martin Schlöter die Clips von Keule kritisiert. Darf er natürlich auch, aber gibt es denn von ihm auch welche, wo er es besser macht?

Es geht nicht darum, wie die Clips aussehen, sondern was darin gesagt oder gezeigt wird.

In Pulheim und Hürth wurde auch vernünftiges Chi-Sao gezeigt (du weisst schon, von wem ;)).
Und wurde dort gekloppt oder nur Arme gerollt ?

va+an
13-12-2006, 09:42
Hai Keule,

ich finde das gut, das du deine Ansichten per Video vermittelst, schließlich brauchen da andere noch Mut (vielleicht auch mich inkl. ;))

Du gibst in dem Video als Beispiel das DanChi, und führst anhand dessen freie Angriffe durch, und sagst das der Anfänger sich doch mit anderen Dingen beschäftigen sollte, als mit dem Zeux.

HMM..

Noch einmal.. ChiSao ist eine Krücke/Brücke. Nicht mehr, nicht weniger. Das läßt du in deinen Ausführungen immer ausser 8!

Kampf ist Kampf und Partnerübungen sind Mittel zum Zweck.

Jemand hatte in einer dieser Diskussionen aufgeführt, was ich sehr gut fand.. Nicht jeder der permanent vorm Sandsack donnert und Sparring macht, ist n guter Boxer und kann sich damit "verteidigen" (so oder so ähnlich war es jedenfalls)..

Grüsse
Va7an

martin.schloeter
13-12-2006, 09:49
Es geht nicht darum, wie die Clips aussehen, sondern was darin gesagt oder gezeigt wird.

Zum Thema "eigene Videoproduktion" und "kritisieren" aus meiner Sicht habe ich an anderer Stelle schon ausführlich geschrieben, einfach lesen. Keules Dinger sind da ein irgendwo ein Spezialfall, vielleicht wegen der "Revolution" der Trainingsmethodik die er propagiert. ;) (Nicht zu vergessen diese spez. homemade SM-Ästhetik.)

Wenn ich ehrlich bin geht es mir im speziellen Fall schon irgendwie darum wie die "aussehen". Ich finde eben das ganze Strickmuster, die Machart, das Ambiente (ich weiss gar nicht wie ich es eigentlich nennen soll) extrem strange. Das kann aber daran liegen dass mir altem Sack und erklärtem Hip-Hop-Gegner da die Antenne für die "Ästetik" fehlt. ;) Oder vielleicht doch nicht. ;)
Aus meiner Sicht eben Kontraproduktiv wenn man da mit dem Anspruch antritt, anderen Leuten den Sinn einer "neuen" (?) oder "anderen" (?) Trainingsmethodik nahezubringen (und was da noch so alles drinstecken soll).
Auch ist mir die Motivation, der Sinn, das "warum" für solche Clip nach wie vor unklar. Für manche ist es Affen das kratzen beibringen, die "Anderen" können und wollen da nichts für sich rausziehen. Zwischen diesen Gruppen ist nicht mehr viel.

Inhaltlich meinetwegen OK, kann man mal so machen. Erinnert mich ein bischen an die Spielereien die ich mit unserem Tai-Chi-ler gemacht habe, wenn der mal was "kampfrelevantes" trainieren wollte. ;) (Aber sogar der nahm für sowas keinen Kopfschutz. ;) )
Aber wie gesagt, sehe da nicht innovatives weswegen man da irgendwelche Videos produzieren müsste.

Was eben auffällt, schrieb oben auch schon wer, dass Keule da teilweise deutlich andere Dinge tut als er sagt. Er arbeitet komplexer als er in der Darstellung "verkaufen" will. Mir drängt sich da der Verdacht auf, dass da einige nützliche Sachen automatisiert sind, die ihm gar nicht (mehr) bewusst sind und die er deswegen und mit dieser Methode auch nie vermitteln wird.
Und seine Schüler wundern sich dann in ein paar Jahren warum es bei ihnen immer noch nicht so gut klappt, obwohl sie genau das machen was Keule sagt.
Kommt das Problem wem bekannt vor? ;)

Gruss

Diokletian
13-12-2006, 09:55
Was eben auffällt, schrieb oben auch schon wer, dass Keule da teilweise deutlich andere Dinge tut als er sagt. Er arbeitet komplexer als er in der Darstellung "verkaufen" will. Mir drängt sich da der Verdacht auf, dass da einige nützliche Sachen automatisiert sind, die ihm gar nicht (mehr) bewusst sind und die er deswegen und mit dieser Methode auch nie vermitteln wird.
Und seine Schüler wundern sich dann in ein paar Jahren warum es bei ihnen immer noch nicht so gut klappt, obwohl sie genau das machen was Keule sagt.
Kommt das Problem wem bekannt vor? ;)

GrussMir zum Beispiel! Vielleicht ist Keule einfach noch nicht soweit, daß er seinen eigenen Stil - der durchaus für ihn funktionieren mag - selber völlig durchschaut. Gerade da ist aber eine intensive Auseinandersetzung mit sich selbst und dem was man macht wichtig, und das kann auch über den Umgang mit Schülern laufen. Wenn Keule das tut, und danach sieht es ja aus, dann ist er auf dem richtigen Weg!

martin.schloeter
13-12-2006, 09:59
@Diokletian
Mag für ihn ein guter Weg sein, obwohl ich davon nicht überzeugt bin.

Für seine "Schüler" ist es große Kacke, weil er ihnen unter Umständen in besten Absichten jahrelang bullshit erzählt.
Schon wieder was, was mir bekannt vorkommt. Alle 5 Jahre "wir machen das jetzt ganz anders, viel besser".

Gruss

Diokletian
13-12-2006, 10:15
Ich gebe Dir Recht mit dem was Du sagst, Martin, allerdings fürchte ich, wenn ein Lehrer sich wirklich entwickeln möchte und nicht nur leere Programme rekapitulieren will, dann bleibt es nicht immer aus, daß er den Schülern "Heute dies und morgen jenes" erzählt. Wie sagte mir Helmut Barthels mal:"Weißt Du denn, ob Dein Lehrer bereits alles gelernt hat?" Ich arbeite seit mehreren Jahren - wieviel genau kann ich nicht sagen - an meinem eigenen, persönlichen System, und bin jetzt soweit, daß ich es unterrichten kann. Dennoch habe ich ständig neue Ideen über die Interpretation und die Unterrichtsmethode desselben.

Manchmal hat man im Leben nur einen einzigen schüler, der es so aufnehmen kann, wie man es gemeint hat, auch wenn man sich alle Mühe gibt!

Cocoloco
13-12-2006, 11:02
Jack Dempsey aus "Championship Fighting, Explosive Punching and Aggressive Defense 1950"

...Training has two objectives: (1) to condition your body for fighting, and (2) to improve your workmanship as a fighter.
Although some exercises help condition and others speed improvement, there's one all-important activity that assists both. That activity is sparring.
THERE IS NO SUBSTITUTE FOR SPARRING. You must spar regularly and often to become a well-rounded scrapper, regardless of what other exercises you may take....

...For a beginner, at least, Sparring is the most important conditioning activity. Sparring also is the most important "sharpening" activity. It perfects your timing and judgment of distance in punching against a live and elusive target. It makes you adroit on defense and alert in countering. It grooms you to make exactly the right combination of moves in a split-second-instinctively....

@Keule :D

http://serv2.imagehigh.com/imgss/4601056_pim_86_651_250_248.jpg

Die Feinheiten kommen dann, wenn das grobe Ziel erfolgreich absolviert wurde (z.B.: Grobes Ziel: Nicht (zu oft oder entscheidend) getroffen werden. Aus einer geschützten Position heraus den anderen unter Druck setzen.) Danach kann man dann mal auch auf die Dinge wie Strategie und Taktik etc. kommen. Irgendwann (oder vielleicht sogar von Anfang an) lohnt sich dann eh nur noch das zu trainieren, was du unter Stress bzw. im Sparring auch relativ gefahrlos für dich und mehr unangenehm für dein Gegenüber abrufen kannst. Hängt ganz von deinem Objekt der Begierde ab. Mittel und Wege gibt es viele. Man sollte die Mittel aber nicht zum alleinigen Gott machen. Und genau das wird vielleicht zu oft getan. Man kann nicht früh genug mit dem Sprung ins kalte Wasser anfangen, sonst wirst du vielleicht Jahre nur Trockenschwimmen. Und dich später über die vertane Zeit ärgern. Vielleicht lässt du mal die von zuvielen Übungen geprägten "Krücken" weg und schaust bei einer zufällig entstandenen Sparringssituation dann, warum (hoffentlich) genau du dann den Vorteil hattest, bzw. welche (Vor)Übung dich darin unterstützt hat. Auf diesem Wege lässt sich z.B. auch ganz viel Schönes aber Unproduktives aussortieren. Problem ist: Liebgewonnenes aufgeben. Fällt sehr schwer und daran scheitern die meisten Menschen .... weil Gewohnheiten sich so schwer ablegen lassen. Stichwort: Lernen. Ansonsten: Keep on! Der Weg ist gut. Jeder ist schliesslich seines eigenen Glückes Schmied.

“All the time he's boxing, he's thinking. All the time he was thinking, I was hitting him.” Jack Dempsey

Cro-Cop23
13-12-2006, 11:09
Ich gebe Dir Recht mit dem was Du sagst, Martin, allerdings fürchte ich, wenn ein Lehrer sich wirklich entwickeln möchte und nicht nur leere Programme rekapitulieren will, dann bleibt es nicht immer aus, daß er den Schülern "Heute dies und morgen jenes" erzählt. Wie sagte mir Helmut Barthels mal:"Weißt Du denn, ob Dein Lehrer bereits alles gelernt hat?" Ich arbeite seit mehreren Jahren - wieviel genau kann ich nicht sagen - an meinem eigenen, persönlichen System, und bin jetzt soweit, daß ich es unterrichten kann. Dennoch habe ich ständig neue Ideen über die Interpretation und die Unterrichtsmethode desselben.

Manchmal hat man im Leben nur einen einzigen schüler, der es so aufnehmen kann, wie man es gemeint hat, auch wenn man sich alle Mühe gibt!


Alle auf den Spuren Bruce Lee's. :D

Was das arbeiten des persönlichen Systems betrifft, finde ich gut, ne dolle Angelegenheit.

Solange man ein Fundament besitzt was man auch Anfängern vermitteln kann, sollte dem Großem und Ganzem nix im Weg stehen.


Viel Erfolg!!!


Mfg

Jackson1
13-12-2006, 11:20
wie ich bereits sagte ... und martin schloeter und andere das auch sagten, mache ich Sachen, die ich normalerweise nicht mache ... z.B. so ne art Bong und Pak und greifen usw ... normalerweise mache ich das nicht ... nur eine Sache reicht ... das habe ich auch auf dem Video erwähnt und auch im Eingangspost ... Das ging aber nicht wegen dem Partner ... weil damit das klappt muss man hauen und der war schon verschreckt genug ... naja ...
ich baue diese Geschichte anders auf ... aber so in etwa stell eich mir Training vor ... diese ganzen "feinheiten" lernt man nur im Sparring ... macht man das lasch, kann man jeden Scheiß machen ... wie schon gesagt ich wusste das ich noch ein Video machen muss ... :D

Gruß Keulchen :ups:

P.S. Seit doch froh, so gibt es was zu quatschen oder net ...

DerGroßer
13-12-2006, 11:28
Hehe, die Katze ist das Beste am Video :)

Habs mir nicht ganz angeschaut, zu langweilig...

Zum DanChi : Das ist ziemlich grottig. Da stimmt weder die Struktur, noch Kraftrichtung, noch sonstwas. Druck geht voll zur Seite, Kraftlinie auch, Distanz schlecht usw.

Inhaltlich : Eigentlich ziegst du deutlich, warum man diese Basic drills betreibt. Das einarmige Sparring zeigt deutlich, das man mit dem Tan/Bong theoretisch schon gut arbeiten kann und sich daraus hervorragende Möglichkeiten ergeben. Du wiedersprichst und wiederlegst damit deine "Sparring ist alles" Theorie somit selbst. Wenn das ganze richtig (!) geübt wird, hat man ergo ziemlich viel davon. Übertragen auf PoonSao erkennt man somit auch deutlich den Sinn der inxbums Drills :)
Allerdings sehe ich dabei auch gute Ansätze, die Drills praktisch im Sparring umzusetzen, womit das Video eigentlich gar net mal schlecht ist. Allerdings viel zu langatmig...

inxbums ist "The science of infight" und nicht Kickboxen. Was du zeigst erinnert im großen und ganzen aber eher an zweiteres.

Diokletian
13-12-2006, 11:30
Wie dem auch sei, Keule, Deinen Mut, sich im Internet per Video darzustellen, bewundere ich! :respekt:

Kannix
13-12-2006, 11:56
Ich kann zu dem gezeigten eigentlich wenig sagen, hab zwar selber früher solche ähnlichen Sachen mit weiterleiten gemacht, bin aber mittlerweile zu sehr im Boxen drin.
Darum geht es wahrscheinlich nicht, aber erstens stehen die Akteure anscheinend mit der starken Hand vorne d.h. der eine links und der andere rechts. Dadurch ergibt sich auch eine bisschen andere Ausgangssituation.
Zweitens wie richtig erkannt ändert sich alles wenn die zweite Hand ins Spiel kommt. Drittens würde ich es wohl eher selten in die passende Situation kommen lassen, wo man meinen Arm lenken kann.
DAzu muß man mal reines Boxsparring machen um das aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten

17x17
13-12-2006, 11:56
Ich mache einfach mal der Reihe nach.

Ich bin jetzt bei Minute 5 und ein bisschen:
Der Ansatz gefällt mir und könnte einen Zwischenschritt vom Chi-Sao zum Sparring darstellen.
Was aber auffällt - diese Methode ist sehr Erklärungsintensiv. Will man davon leben, kann man auf diese Art nicht genug schüler unterrichten. (Dies nur als hinweis - nicht als Rechtfertigung)

Mein eigener (noch unausgegorener Ansatz sieht ähnlich aus: ich mache mit meinem einzigen Schüler (Versuchskaninchen;) ) Anwendungen, immer weiter. Erst wenn er mit einer Anwendung nicht klar kommt mache ch Chi-Sao. Hat er diese Hürde genommen, machen wir weiter Anwendungen - bis die nächste Hürde kommt. (Wir machen sehr, sehr wenig Chi-Sao)

Bei 6:30 sagst Du, dass Du es normalerweise Ganzheitlich mit Tritten und Schlägen machst.
Hier verstehe ich es so, dass Du vom "Trockenschwimmen" der Chi-Sao-Übungen nichts hältst - und die Leute lieber gleich schwimmen lassen willst.
Auf diese Art und Weise lernen die Schüler zu kämpfen - zumindest wenn Du Kämpfer hast, die die anderen immer weiter fordern - IngUng lernen Sie nicht. Kämpfen können Sie vielleicht nachher so gut, dass Sie jeden anderen wegballern - nur ist es dann eben kein reines ingung. Wenn Dich und Deine Schüler das nicht stört - mich stört es auch nicht. ;)

Na Toll - bei Minute 7 und ein bisschen revidierst Du Dich - Du machst es also nicht sofort so mit den Schülern :rolleyes: :D

Bei der 8 Minute fängst Du damit an, dass Der Schüler kontrolliert und aus der Kontrolle zum Kopf schlägt.
Was mich daran stört, ist dass er aus seiner Position heraus gar nicht gut angreifen kann. Und damit komme ich zu einem Aspekt des Chi-Sao, den Du (so glaube ich) außer 8 lässt: Im Chi-Sao soll man lernen die Zentrallinie zu dominieren und zu schützen.
So wie Du um die 8 Minute herum stehst, dominierst Du die Zentrallinie - kein Wunder dass die Abwehr funktioniert. Für Dich ist die Übung daher noch in Ordnung - Der andere muss aber dennoch Mist machen, damit Du lernen kannst.
Für mich sieht das nach einer Art ruppigen Chi-Sao aus - mit Vorteilen die die Nachteile vielleicht aufwiegen - ob Sie es tun kann ich am Bildschirm nicht beurteilen.

Bei Minute 10 fragst Du danach, warum Du 20 Tage rollen sollst - gibt keinen Grund, wenn der andere es auch so hinbekommt.
Für mich (Ganz grob gesagt - bitte nicht daran aufhängen;)) sind die Formen des Chi-Sao eine Übungsform, in Teilbereichen wie die Wiederholung von Wörtern, die ich in einem Test falsch geschrieben habe - wenn ich einen Fehler hatte, brauche ich nicht den gesamten Text neu zu schreiben, sondern genau dieses Wort.
Ein Beispiel: Mache ich bei der Anwendung einen Fehler mit Tan-Sao (drückt raus oder so) kann diesen Fehler im Chi-Sao ausmerzen und dann wieder die Anwendung versuchen. Wenn's jetzt klappt, brauche ich das Chi-Sao für diese Anwendung nicht mehr zu bemühen.
War das verständlich?

Bei 14:02 ist ein gutes Beispiel: Du kontrollierst mit dem Pak seinen Arm - die Winkel lernst Du nur im Chi-Sao - nicht im Freikampf. Wenn du jetzt sagst: "Quatsch, das erzähle ich dem, dann zeig ich dem das zwei, dreimal langsam..." dann ist das langsame Zeigen für mich Chi-Sao und dann wieder ab in die Anwendung.

Mein Fazit:
Das was Du machst gefällt mir im Ansatz gut. :)
Du hast sicherlich weit mehr Chi-Sao-Reflexe im Sparring als Du selber zugeben willst ;)
und viele Sachen fallen für Dich weg (Wenden z.B.) weil Du einfach zu stark bist, als dass Du die Notwendigkeit hättest zu diesen Teilen des ingung zu greifen.
Du machst was für Dich funktioniert - dein Ingung

Jackson1
13-12-2006, 12:24
@17x17

es hängt immer vom Schüler ab was ich mache ...

in dem video mache ich Sachen, wie bereits 3 mal erwähnt, die ich gar nicht brauche ... z.B. so ne art Bong undundund das mache ich weil ich ihn nicht die ganze Zeit hauen will ... im Endeffekt brauch man den Kram gar nicht ... nur diesen einen Winkel ... erinerrt mich bissi an Age Uke vom Karate ... naja ... ausserdem mache ich es eher ganzheitlich ... sprich gleich alles ... da entfällt schon mal vieles ... aber hey, so haben manche vielleicht ne Idee was sie machen könnten ... ich finde das nicht schlecht ... eine gegen zwei und dann lebendiger und dann erst zwei gegen zwei usw ... wenn das einer gut trainiert uiuiui ... naja ... ausserdem ist das alles mal nur zur demo ... und manchen bringts was und andere können lästern ... wie auch immer es kommt Stimmung in die Bude und das ist doch das wichtigste ;)

zigarry
13-12-2006, 12:25
@martin
wieso hiphop-gegner??

greetz

17x17
13-12-2006, 12:37
@17x17

es hängt immer vom Schüler ab was ich mache ...

Das ist das was ich mit "diese Methode ist sehr Erklärungsintensiv. Will man davon leben, kann man auf diese Art nicht genug schüler unterrichten." meinte.
Es ist nicht die Frage ob Du es richtig machst, sondern vielmehr die Frage ob die anderen, die viele Schüler unterrichten, das Beste für ihre Schüler machen können................. Und dann weiter - gibt es Schüler, denen der Unterricht so viel wert ist, dass man als Lehrer guten Unterricht macht (wenig Schüler) und trotzdem genug damit verdient?

Wenn Du jetzt antwortest, dass Du das kannst - bzw. davon leben kannst - wie lange kannst Du so unterrichten? Wenn Dir jeder Deiner Schüler vor die Birne haut.




in dem video mache ich Sachen, wie bereits 3 mal erwähnt, die ich gar nicht brauche

Ich nagel niemanden auf Videos fest. Wenn Du noch weitere Videos machst, werde ich sie mir gerne ansehen - ich finde Deinen Ansatz wirklich gut.

Schade ist nur eines - in all den Jahren in denen Du trainiert hast (wie ich auch) hat es keiner für nötig befunden uns das kämpfen mit der tollsten, unschlagbarsten und tötlichsten Kampfkunst zu zeigen.
Denn wenn das so wäre, bräuchtest Du (und ich) uns keine Gedanken darüber machen, wie man es besser unterrichten kann.

Alles Gute dann noch

Jackson1
13-12-2006, 12:40
@martin
wieso hiphop-gegner??


Martin hasst:

-hip hopper oder solche die so aussehen
-selbstgedrehte videos
-die meisten Beiträge im Forum
-Menschen die Luft atmen
-
-
-

Diokletian
13-12-2006, 12:40
@17x17:
Auch wenn mir nun VT-Werbung unterstellt wird: Dann solltet ihr Euch fragen, ob ihr im richtigen System/Verband seid! Das beschriebene Problem kenne ich auch aus dem WT. Im VT habe ich es nicht mehr!

Jackson1
13-12-2006, 12:50
Das ist das was ich mit "diese Methode ist sehr Erklärungsintensiv. Will man davon leben, kann man auf diese Art nicht genug schüler unterrichten." meinte.
Es ist nicht die Frage ob Du es richtig machst, sondern vielmehr die Frage ob die anderen, die viele Schüler unterrichten, das Beste für ihre Schüler machen können................. Und dann weiter - gibt es Schüler, denen der Unterricht so viel wert ist, dass man als Lehrer guten Unterricht macht (wenig Schüler) und trotzdem genug damit verdient?

Wenn Du jetzt antwortest, dass Du das kannst - bzw. davon leben kannst - wie lange kannst Du so unterrichten? Wenn Dir jeder Deiner Schüler vor die Birne haut.


Ich will das gar nicht beruflich machen ...

Und wenn einer das beruflich macht, dann kann man das wie im Muay Thai aufziehen ... Sandsack, Sparring usw ... dann mal ohne Boxhandschuhe, dafür mit Freefighthandschuhen und Helm, Körperschutz und gib ihm ... hier und dort ein paar Techniken ... und machen lassen ... so werden die Leute fit ...


Schade ist nur eines - in all den Jahren in denen Du trainiert hast (wie ich auch) hat es keiner für nötig befunden uns das kämpfen mit der tollsten, unschlagbarsten und tötlichsten Kampfkunst zu zeigen.
Denn wenn das so wäre, bräuchtest Du (und ich) uns keine Gedanken darüber machen, wie man es besser unterrichten kann.


Da kommt nix mehr ... man muss schon selbst machen ... ich finde es Schade, dass ich nicht früher schon mehr Sparring gemacht habe (mit Schutz) da sieht man von alleine was geht und was nicht ... naja ...

In dem Laden dreht sich alles ums Geld ... und viele können auch gar nix ... wer hat schon mal Sparring mit Schutz mit irgendwelchen Meistern gemacht ? Ich kenne keinen ... warum ? Da ist viel verarsche ... naja ...

Für mich zählt direktheit z.B. gleich mit dem ersten Schlag ausknocken ... man könnte auch von Brutalität sprechen :D ... Vereinfachung ... Kraft ... Stabilität ... Waffen kennenlernen und schärfen ... naja ... usw usf ...


Gruß Keulchen

Jackson1
13-12-2006, 12:54
@diokletian

im VT ist das nicht schlecht ... ich habe nur den PHB gesehen und der macht das gut ... kämpferisch usw ... sehr schön ...

mein Ding ist das trotzdem nicht ... Systeme usw nehmen mir die Luft zu atmen ... naja ... ich weis ja nicht ob du das verstehst ... ich fühl mich eingeengt ... ich brauch Freiheit ... ich brauch einen Trainer/Lehrer der die Leute mit einem Schlag KO haut ... das ist für mich meisterhaft ... und das auch ganz "natürlich" als ob es das normalste der Welt wäre ... das will ich lernen ... naja ...

Gruß keulchen :D

Diokletian
13-12-2006, 12:57
Ich versteh' ganz gut, was Du willst... für mich habe ich das im VT gefunden. Wenn´s nicht Dein Ding ist.. schon OK! Mach Dein Ding. Ich mach mir auch eigene Gedanken!

So long, D.

17x17
13-12-2006, 12:57
@17x17:
Auch wenn mir nun VT-Werbung unterstellt wird: Dann solltet ihr Euch fragen, ob ihr im richtigen System/Verband seid! Das beschriebene Problem kenne ich auch aus dem WT. Im VT habe ich es nicht mehr!


Hi,

sehe ich nicht als Werbung an - diesmal ;)
Ich schrieb "hast" - ich bin nicht mehr bei der EWTO.
Bei Sifu Martin habe ich das Problem nicht mehr. Be den MA-Lehrgängen wird zwar auch kein Sparring gemacht - aber was er zeigt funktioniert auch im Sparring.
Jetzt muss ich allerdings einschränken, dass ich noch die nächsten 15 Monate brauche um das waffenlose WT zu lernen und mich erst dann wieder vermehrt dem Sparring widmen kann.
Wie gesagt - ich bin zufrieden. Da es aber auch eine Kölner VT Schule gibt/geben wird werde ich vielleicht einfach noch mal vorbeischauen.

Besten Gruß

17x17
13-12-2006, 12:59
Ich will das gar nicht beruflich machen ...


Aha! das wusste ich nicht.
Wie gesagt - ich wünsche Dir viel Spaß

Diokletian
13-12-2006, 13:00
Mir erscheint MD manchmal als zu großer Bewegungssammler, aber wenn Ihr zufrieden seid, ist das doch schön!

Gruß zurück!

Ludwig
13-12-2006, 14:04
Zitat von Jack Dempsey


Selektives Zitieren ist nur dann von Vorteil, wenn die Gegenseite die Quelle nicht kennt. Hier noch ein Paragraph von Dempsey, gleiches Buch, nur ein bisschen früher:



It's true that nearly every guy can fight a little bit naturally, without having anyone show him the right way.

It's true also that the average boy or man might sit down at a piano and be able to pick out some sort of tune with one finger; or he might use the "hunt and peck" system on a typewriter until he had written a couple of lines; or he might jump into a pool and swim a bit with the dog-paddle or with his version of the breast stroke.

But he never could become a good pianist without being taught to play correctly. He never could become a fast, accurate typist without being drilled in the touch system. And he never could become a speed swimmer without being shown the crawl stroke.

It's no more natural for a beginner to step out and fight correctly than for a novice to step out and skate correctly or dive correctly or dance the tango or do the slalom on skis. Even Babe Ruth and Joe Louis, despite their prowess in other fields, were beginners when they took up golf; and each had to learn to swing a golf club correctly in order to assure accuracy and distance in his drive.

It's strange but true that certain fundamental movements seem unnatural to the beginner in nearly every activity requiring close coordination between body and mind.

Fist-fighting is no exception. Some of the fundamental moves seem awkwardly unnatural when first tried. That's particularly true of the movements in explosive long-range straight punching, the basic weapon in fist-fighting or boxing.

In fighting, as in many other activities, it's natural for the beginner to do the wrong thing. It's natural for him to swing rather than punch straight. It's natural for him to hit with the wrong knuckles of his fist. It's natural for him to use leg-tangling footwork, etc.


Lui

Jackson1
13-12-2006, 14:14
@ludwig

wer war der Trainer/Lehrer von Dempsey ?

mykatharsis
13-12-2006, 14:21
Da hat er in dem Buch ne ganze Reihe von aufgezählt.

*Eric*
13-12-2006, 14:33
@ludwig

wer war der Trainer/Lehrer von Dempsey ?

Leung Ting :megalach: . Der Manager von Jack Dempsey war auf jeden Fall Jack Kearns

Ludwig
13-12-2006, 14:42
Der Manager von Jack Dempsey war auf jeden Fall Jack Kearns

Manager = Lehrer?? :confused: :confused: :confused:

In diesem Fall sollte man Boxen am besten von Don King lernen. Der hat bis jetzt wahrscheinlich die meisten guten Boxer "unterrichtet".

Lui

Ludwig
13-12-2006, 14:45
@ludwig

wer war der Trainer/Lehrer von Dempsey ?

Mehrere, die Namen weiss ich nicht mehr. Leute, die noch mit baren Fäusten im Ring gekämpft hatten. Steht in seinem Buch

http://www.freecirclefighting.com/jdbook.pdf

...genau wie viele andere interessante Sachen. Kann Dir die Lektüre nur empfehlen.

Würde auch Deine Videos ein bisschen gehaltvoller machen :D

Lui

Trinculo
13-12-2006, 14:48
@ludwig

wer war der Trainer/Lehrer von Dempsey ?

Zum Beispiel diese hier:

Spider Kelly
Jim De Forest
Teddy Hayes
Gus Wilson

Grüße,

Trinculo

Jackson1
13-12-2006, 15:13
Wer war Lehrer/Trainer von Corbett ?


...genau wie viele andere interessante Sachen. Kann Dir die Lektüre nur empfehlen.


Würde auch Deine Videos ein bisschen gehaltvoller machen


Hab ich schon ... ausserdem wer weis über wen Dempsey eher lachen würde ;)

Cocoloco
13-12-2006, 15:18
Selektives Zitieren ist nur dann von Vorteil, wenn die Gegenseite die Quelle nicht kennt. Hier noch ein Paragraph von Dempsey, gleiches Buch, nur ein bisschen früher:
Lui

Hey, Lui: Zitieren ist doch immer selektiv :D . Und finde ich schön, dass du auch die Quelle kennst und hier benennst. Und klar, natürlich steht auch da viel mehr drin. Vielleicht führt es sich Keule und andere auf diesem Wege nämlich mal zu Gemüte. In deinem selektiven Zitat wird auch die Sache mit der korrekten Basis erwähnt. Und da hast du und er (Dempsey) schon recht. Aber auch wenn es sich ein wenig über das Thema hinauslehnt: Zum Kämpfen brauchst du einfach nur den nötigen Willen, Abgebrühtheit gepaart mit ein paar wirkungsvollen wenn möglich K.O.-Schlägen und das zigtausendmal unter Stress trainiert, so dass die Muster sich eingebrannt haben. Das kannst du natürlich besser mit einer soliden Basis, aber auch ohne. Das kennst du bestimmt auch. Persönlich und live dabei konnte ich das schon unzählige Male beobachten. Da fragst du dich dann manchmal echt, ob deine Aktivitäten (Training, Freizeit, Hobby = viel Zeit in Anspruch nehmend) dem gerecht werden, dass es schlicht auch nur mit den o.g. Faktoren geht. Und das gut sogar. Außerdem würde ich behaupten, dass es - auch wenn es nicht gerne gehört wird - wirklich von der Persönlichkeit abhängt, was du aus dir selbst bzw. als Trainer von anderen rausholen kannst. Manche Leute haben eben mehr Talent, andere weniger. Ich mag mehr die, die sich durchbeißen mussten. Labilen Persönlichkeiten bzw. Unbedarften Menschen sind gewisse Faktoren nur sehr schwer beizubringen bzw. sie verhaspeln sich auf dem Weg dazu in Kleinigkeiten. Von 100 Leuten bringen vielleicht 10 das Potential mit und davon bleibt 1ner dann bis zu dem Zeitpunkt, an dem er sich selbst korregieren kann. Das Buch von 'The Manassa Mauler' kann ich jedem empfehlen. Gute Sichtweise der Dinge. Bringt jeden weiter, der sich damit intensiv beschäftigt. Vielleicht aufgrund dessen jetzt der ein oder andere mehr. :D :D :D

Ludwig
13-12-2006, 15:22
Wer war Lehrer/Trainer von Corbett ?

Hat soweit ich weiss im Karnevalsboxen von irgendjemandem gelernt. Willst Du mich demnächst fragen, von wem James Figg gelernt hat? Kam aus dem klassischen Fechten. Und so weiter...



wer weis über wen Dempsey eher lachen würde ;)

Ich weiss nur, über wen ich lache :D

Lui

Jackson1
13-12-2006, 15:39
Ich weiss nur, über wen ich lache


was amüsiert dich denn ?

Cocoloco
13-12-2006, 15:51
Schau´dir mal das an: http://youtube.com/watch?v=vIhnPkPeAdE
Der Typ beschränkt sich auf Weniges (und schränkt sich dadurch nicht ein), hält ordentlich Druck und schützt sich dabei. Gepaart mit nötigem Willen und entsprechender Aggressivität ist das schon ganz gut brauchbar. Und klar:Natürlich ist es ein Promoclip. Natürlich kann man es so oder so machen. Entscheiden tust du ganz alleine. Sonst würde ja jeder nur das Eine, Wahre, Unbeschreibliche etc. machen. Aber nur unterscheidet sich jeder von jedem nur zu sehr. Nicht jeder mag den Bauhaus-Stil. Und nicht jeder mag die einfachen Dingen. Wird vielleicht schnell langweilig. Was bleibt ist eben dich selbst zu ändern (weil andere änderst du sowieso nicht) und deinen Weg zu gehen. Toll ist, wenn du dann Gemeinsamkeiten feststellen kannst, die nicht oberflächlich sind. Und am Schluss triffst du dich dann und stellst fest, dass du genau das Gleich wie der andere denkst, aber es sich eben nur in anderen Mustern abspielt. :D :D :D

martin.schloeter
13-12-2006, 15:58
Was für ein Vergleich: Keule vs Rodney "Chico" King :rotfltota

Das Crazy Monkey Boxing von Chico ist nicht die Bohne "auf weniges beschränkt" sondern sogar ziemlich komplex (auch wenn er was anderes erzählt). Ohne das entsprechende Feeling im Infight funktioniert da auch nur wenig, und das lässt sich nicht über's Kreuz brechen.
Der Mann ist ziemlich genial im Infight und Clinch, aber im Umgang mit seinen Partnern ein Umsymp vor dem Herren.

Ciao

Cocoloco
13-12-2006, 16:09
Was für ein Vergleich: Keule vs Rodney "Chico" King :rotfltota

Das Crazy Monkey Boxing von Chico ist nicht die Bohne "auf weniges beschränkt" sondern sogar ziemlich komplex (auch wenn er was anderes erzählt). Ohne das entsprechende Feeling im Infight funktioniert da auch nur wenig, und das lässt sich nicht über's Kreuz brechen.
Der Mann ist ziemlich genial im Infight und Clinch, aber im Umgang mit seinen Partnern ein Umsymp vor dem Herren.

Ciao


Ne Martin, Keule könnte wenn-er-denn-wollte das Video anschauen. :D Es ist kein A mit B Video-Vergleich. Vergleichen sollte er sich nicht, denn der "weisse" Rodney King dient ja nur als Aufhänger für den Diskussionspunkt. Mag auch sein, dass du bei einem Seminar von ihm warst, mit ihm trainiert hast oder Ähnliches. (Kannst ja mal berichten, würde mich echt interessieren). Mag auch sein, dass es ziemlich komplex ist, was dahintersteckt. (Klar, irgendwo und irgendwann müssen die benötigten Strukturen auch trainiert worden sein etc.). Aber in diesem Promo-Clip macht er, mal grob gesagt, ziemlich oft die gleichen Muster, Vorgehensweisen, Taktiken, Strategien - egal wie es jetzt der ein oder andere definiert. Umgang mit einem "Partner" stelle ich mir auch anderst vor, aber da es ein Promoclip ist und manche Fraktionen zu keinem "Lehrer" gehen, der nicht einen entsprechenden Ruf als Kämpfer hat obwohl es auch andere gibt ... er wird schon wissen, warum. Und wenn nicht: Nettes Video ist es trotzdem ;)

P.S.: http://de.wikisource.org/wiki/Der_Fürst Kapitel 17 :p :p :p

Jackson1
13-12-2006, 16:25
Was für ein Vergleich: Keule vs Rodney "Chico" King


:heulnich:

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Das "einfache" ist durchaus komplex ... das ist doch der Punkt ... man lernt nicht mal dieses "Einfache" sondern noch komplizierteren Kram ... was erst recht nicht umzusetzen ist ...

Was dieser Chico da macht ist net schlecht ... in dem Infight schützt er sich aber zu sehr und der Schüler auch ... wo bleiben die Ellbogen ? Clinch ? Knie ? usw ... ist ja nur ein Promo Video ... wahrscheinlich behandelt er das auch ... aber wenn er es nicht immer macht, wie auf dem Video zu sehen ist da ein Nachteil ... naja ... ich mach ja noch ein Video da erkläre ich noch ganzheitlicher paar Sachen ... >für die die es gut finden und sich was daraus ziehen können< ... mal schauen ... nach so dummen Kommentaren wie vom halb Mensch halb schloeter und noch ein paar anderen habe ich eigentlich kein Bock mehr drauf ... mal schauen ... die nehmen einen die Lust dazu ... mir schaden sie ja nicht ;) ...

Gruß Keulchen :)

chuckybabe
13-12-2006, 22:00
... ich mach ja noch ein Video da erkläre ich noch ganzheitlicher paar Sachen ... >für die die es gut finden und sich was daraus ziehen können< ... mal schauen ... nach so dummen Kommentaren wie vom halb Mensch halb schloeter und noch ein paar anderen habe ich eigentlich kein Bock mehr drauf ... mal schauen ... die nehmen einen die Lust dazu ... mir schaden sie ja nicht ;) ...

Gruß Keulchen :)

Mensch Keule, lass Dir doch die Lust nicht nehmen: 1. hat es einen herrlich amüsanten Charakter und 2. kannst Du nicht erwarten, dass alle Deine überspitzten Darstellungen gut finden. 3. scheinen es ja sehr viele interessant zu finden, auch diejenigen, die an Kritik nicht sparen.

Und ich glaube, dass Du und Martin Euch eigentlich ganz gut verstehen solltet. Der Unterschied zwischen Dir und ihm ist aber wohl, dass Du noch in ganz vielen Bereichen im Experimentalstadium bist, auch was "realitätsnahes" Unterrichten angeht, während Martin anscheinend schon eine sehr gefestigte Grundüberzeugung in Sachen Kampf und wirkungs-/ sinnvoller Trainingsgestaltung hat. Und WC hat halt mal irgendwann seine Basis gebildet, die er entsprechend den realen Kampfbedingungen im praktischen Freefight geschliffen und ergänzt hat.

Noch mal zum Wert eines sinnvollen Basistrainings: Ein absoluter Anfänger muß die kampfrelevanten Bewegungen erstmal als Trockenübung immer und immer wieder einschleifen. Dazu gibt es auch keine sinnvolle Alternative und jeder erfahrenen Trainer weiß das. Aber bei fortgeschrittenen (Wett)Kämpfern sieht das schon ganz anders aus. Dort können auch mal neue Bewegungsabläufe relativ fix trocken ausgearbeitet werden, zack und dann geht es ab ins Wasser zu begrenzten, halbfreien Partnerübungen bis hin zum freien Sparring.

Wir haben z.B. seit Neuem einen Techniktrainer für den Faustkampf, einen ganz hervorragend ausgebildeter Boxlehrer, der als Wettkämpfer zig Titel auf nationaler Ebene bei den Amateuren gewonnen hat und auch international ganz passabel war. Seine Sohnemann trainiert bei mir und wir selbst kennen uns auch schon seit Anfang der Achtziger, da wir im gleichen Club angefangen haben zu boxen. Und obwohl wir uns also relativ vertraut sind, kam er vor seiner ersten Einheit fast entschuldigend zu mir an mit den Worten: "Didi, auf ein Wort, auch wenn die Leute von Dir, mit denen ich ab jetzt hier arbeite schon teilweise sehr erfahren sind, erarbeitete ich mir erst noch mal in den nächsten Wochen die Basiskombinationen und -schrittfolgen." Ich war im ersten Moment richtig perplex und konnte nur antworten: "Mensch Dirk, genau dass erwarte ich von Dir, eine Faustkämpferschulung von Grund auf." In der Folge haben wir uns dann noch über diverse russische Kumpel aus verschiedenen Bereichen des Kampfsports ausgetauscht und wie sehr dort der Wert der Basis in der Trainingsarbeit betont wird.

Ich schätze mal Keule, Dir geht es um das sogenannte "Basistraining" von Bewegungsabläufen, die so niemals in der Realität ablaufen werden. Und da gebe ich Dir ausdrücklich recht, dass ist in vielen KK ein echtes Problem. Es wird Zeit vertändelt um totes, unfunktionales Basistraining zu betreiben, zuviele Bewegungssequenzen alleine oder auch als Partnerübung, die man so niemals auch nur annähernd nicht im Kampf sehen wird. Wenn ich MT oder Freefight als Gegenpol betrachte, dann wird dort einfach immer bewegungstechnisch in Richtung der realen Kampfbewegung trainiert und geschliffen. D.h., wenn der eine oder andere klassische KKler noch damit beschäftigt ist einhundertmal den "kleinen Finger im richtigen Winkel abzuspreizen", dann hat der MTler, MMAler usw. schon wieder fünfzigmal 1-2, Leberhaken, Lowkick oder weiß der Teufel was trainiert. Und die Differenz in der Summe des realitätsnahen Trainings macht dann den Unterschied in den realen Kampffertigkeiten aus.

Und wenn Jackson1 innerhalb seiner ehemaligen WC-Gemeinde es schafft sich kritisch mit diversen Dingen auseinander zu setzen, hat er doch schon viel erreicht. Das er damit bei denjenigen, die schon seit zig Jahren vollkommen realitätsnah arbeiten keine großen Aha-Effekte und Jubelschreie auslöst, dürfte wohl klar sein, aber das ist wohl auch kaum seine Intention.

Also versucht doch einfach mal untereinander manche Dinge ein wenig positiver zu interpretieren, dann klappts auch mit dem Nachbarn. :)

Allerdings sollten sich die Prinzen der "KK-Hochtheorie" ohne praktischen Background vielleicht ein wenig mehr zurückhalten, wenn sie so manches mal den Hals aufreißen.

Beste Grüße
Chuckybabe

Ps.: @Keule, mach weiter Deine Videos, wir wollen doch nicht, dass es hier langweilig wird. ;) Und das nicht alles für gut befunden wird, damit mußt Du schon leben, sollte aber auch kein Problem für Dich darstellen, denn sonst hättest Du es besser von Anfang an sein lassen sollen.

HosenStahl
15-12-2006, 12:32
Ich finde mit Sparing kann man nicht früh genug anfangen. Aber ein gutes Training stelle ich mir so vor:
Aufwärmen, Technik und dann zu Schluss Sparing. Also sollten die Schüler eine Basis vermittelt bekommen, die sie versuchen vermehrt anzuwenden.
Denn ohne Technik kann man oft gernicht die Möglichkeiten die sich einem bieten ausschöpfen. Und ohne Sparing sieht man die Fehler nicht, die man beim Techniküben übersehen hat.
Jetzt weiß ich auch, dass ich hiermit nichts neues niederschreibe, aber je weiter man sich von einem solchen Trainigsaufbau entfernt, desto ineffektiver ist das Training. (Meine Meinung).
Und es ist egal, in welche Richtung man nun geht,kein Sparing oder keine Technik, beides ist nicht optimal.