Vollständige Version anzeigen : Wing Chun und Jeet Kune Do
Tyler Durden
26-11-2002, 22:05
Hallo Leute.
Hat vielleicht jemand Erfahrung mit beidem?
Ich habe ein Jahr Wing Tsung (ja, das wurde genau so geschrieben) gemacht. Es hat mir ganz gut gefallen, aber ich hab auch irgendwas vermisst. Da ich davor Kickboxen betrieben hab, fehlte mir schonmal der Vollkontakt, den gab´s beim WT nur bei den (3) Prüfungen. Auf der anderen Seite war WT für mich näher dran an der SV (in der Theorie).
Jetzt bin ich umgezogen (nach Köln), und hier gibt es echt ein riesiges Angebot an Schulen usw., d.h. ich steh jetzt vor der Wahl weitermachen oder was neues anfangen. (Mich stört eigentlich nur ein bischen der Gedanke etwas nach einem Jahr wieder aufzuhören, aber wie gesagt ich bin mir nicht sicher mit dem WT...)
Ich habe mich schon länger für JKD interessiert, und verfolge auch schon länger dieses Forum. Jetzt hätte ich die Möglichkeit zum JKD.
Jetzt zurück zur Frage: Falls jemand erst "Wing Chun" und dann JKD oder andersrum, oder gar beides gleichzeitig gemacht hat/ macht, was gibt´s dazu zu sagen?
Was findet ihr besser? Wo liegen die Hauptunterschiede?
Ich bin interessiert an realistischer SV, so abgedroschen wie das inzwischen klingt.
Ich danke für die Geduld das alles hier durchzulesen
:biglaugh: und freu mich auf Antworten :klatsch: !!!
Gruss
Tyler "Wir sind der singende und tanzende Abschaum der Welt." Durden
Hi Grüßt Dich,
eine schwere Frage!
also ich habe auch WT trainert vor PFS und bin jetzt PFS-Trainer.
Ich denke, daß beide sehr gute Systeme sind.
Der Hauptunterschied ist denke ich, daß JKD/PFS flexibler ist, da man sich das raus suchen kann, was für ein persönlich funktioniert.
Sprich, erst werden sich die Kentnisse angeignet und dann persönlich das wieder weggelassen, was nicht funktionier (für einen persönlich).
Auch legt man im JKD/PFS viel wert auf Beinarbeit um alle möglichen Distanzen in einem "realen" Kampf kontrollieren zu können.
Das wird -meiner Erfahrung- nach beim WT nur bedingt trainiert.
Beinarbeit hat meiner Meinung nach auch den Vorteil, ich kann reingehen, muß aber nicht. Ein WT-Mann geht aber ab einer gewissen Distanz immer rein.
Du wirst mich aber nie sagen hören, was besser ist...!
Bleibt eine Frage des persönlichen Geschmacks, beides ist gut!
Such Dir aber auf jeden Fall einen Trainer, der vom Schwimmen redet und auch im Wasser war.
Es gibt nämlich Leute, die Laufen am Beckenrand entlang und schreien dem Schwimmer im Wasser zu, wie's geht. Waren selber aber nie im Wasser!
Probier einfach aus, was Dir besser liegt und gefällt!
Ich hoff, konnt Dir bisserl helfen!
Liebe WT, WC'ler etc. ich habe geschrieben...beides ist gut....das sich keiner auf die Füße getreten fühlt....!;)
Beste Grüße
Ralf
Eskrima-Düsseldorf
27-11-2002, 10:42
Was "besser" ist kann ich Dir auch nicht sagen, aber hier ist ein Link für JKD in Köln: http://www.jkdcologne.de/
Tyler Durden
27-11-2002, 12:26
Danke für die Antworten!
@Ralf
Hast mir auf jeden Fall geholfen!
Ich finde den Ansatz im JKD die pers. Stärken zu nutzen/ bzw. auszubauen sehr gut. Im Gegensatz fand ich "was nicht passt wird passent gemacht" im Wt nicht ganz so gut. Auch die Beinarbeit fand ich in der Praxis komisch, die Theorie war schon logisch ("Schattenloser Kick", Standbein kann nicht gefegt werden). Aber in der (Kick)Boxerstellung fühlte ich mich trotzdem auch nach einem Jahr noch wesentlich "beschützter" und auch beweglicher.
Ach ja und das mein Sihing betonte, das er noch nie "eine Schlägerei hatte" fand ich zwar sehr gut für ihn, allerdings fragte ich mich dann auch wie er beurteilen kann ob´s auf der Strasse dann funktioniert. Das er gut WT kann steht ausser Frage!
@Christian
Die Seite kenne ich schon, trotzdem vielen Dank. Ich finde das sehr ansprechen. Vor allem die Seminare mir ehem. Trainingspartnern von Bruce Lee! Hast Du da mal trainiert, kannst du die Schule bzw. die Lehrer weiterempfehlen?
Eskrima-Düsseldorf
27-11-2002, 12:55
Ich habe da mal an einem Grappling-Seminar mit Björn Friedrich teilgenommen. Ich kann Dir also nicht sagen wie die Leute JKD trainieren, die machten aber alle einen netten Eindruck, geh doch mal zum Probetraining.
Hab´ für Montag einen Probetrainingstermin mit JKD Cologne vereinbart und werde meinen Erlebnis(?)- Bericht dann hier posten!
Michael
Tyler und alle die´s interessiert!
Hab´, wie angekündigt, gestern die von Christian genannte JKD Schule (JKD Cologne) zwecks Probetraining besucht und war recht positiv überrascht!
Ich bin nett aufgenommen und unter persönlicher Anleitung gleich ins laufende Training integriert worden, wobei sehr viel Wert darauf verwendet wurde, mir von vorne herein die "richtige Struktur" bei Beinarbeit und div. Schlag- und Tritttechniken zu vermitteln.
Laut Aussage des Leiters, orientiert sich das Training, im Gegensatz zum "Concepts- Approach" anderer Schulen, angeblich an den Original- Lehren Bruce Lee´s, die durch div. Original- und Second-Generation Schüler wie z.B. Jerry Poteet, Ted Wong, Jesse Glover, Tim Tackett u.a. auf Seminaren an die Schule weitergegeben wurden und werden.
Der Lehrer (Marko) macht, sofern ich das durch einen einmaligen Besuch überhaupt einschätzen kann, einen ganz kompetenten Eindruck und die Gruppe, wie Christian bereits erwähnte, funktionierte auch recht harmonisch.
Zum Schluss gab´s noch ´ne lockere Sparringssession mit Schutzausrüstung (Brille, Weste), wo mir zugegebenermassen doch ziemlich schnell die Puste ausging!
Werde versuchen, meinen bislang positiv gewonnenen Eindruck durch weitere Besuche zu manifestieren!
Gruß,
Michael
JKD-Beginner
03-12-2002, 13:02
Das ist nicht nur angeblich so.
Diese Schule hat nichts mit JKD Concepts zu tun, sie beschränken sich auf JKD, respektive Jun Fan Jeet Kune Do respektive Jun Fan Gung Fu.
Der Leiter ist von einem der Schüler Bruce Lee´s authorisiert Jun Fan Jeet Kune Do zu unterrichten und man trifft ihn eigentlich auf allen "wichtigen" Seminaren, wo die Gelegenheit genutzt wird sich im Sinne des JKD weiter zu bilden (Zuletzt habe ich ihn bei Tim Tackett und Ted Wong gesehen).
Mich interessiert das "lockere Sparring":
Wie wurde das praktiziert? Rundenweise? Festgelegt:(angriff, Abwehr, Angriff, abwehr)? Wurden SV-Techniken geübt, bzw. SV-Situationen mithilfe von JFJKD gelöst?
Danke im Voraus
Hi JKD Beginner,
das gestrige Sparring basierte auf den Techniksequenzen, die während des Trainings zuvor isoliert geübt wurden und umfasste div. Angriffs-, Ausweich- und Kontertechniken. Die "Waffen" waren dahingehend limitiert, dass nur Handtechniken zum Einsatz kommen sollten, was aber nicht ausschloss, in Infightdistanz z.B. einen Fussfeger mit nachfolgendem Takedown anzuwenden. (Woraufhin ich mich mehrfach auf dem Fussboden wiederfand...!)
Mit einer regelrechten SV-Situation hatte das gestrige "Round-a-bout" zwar nicht viel gemeinsam (vielleicht andeutungsweise, ich denke, die Grenzen sind da eher fliessend), soll aber nach Auskunft des Trainers ebenfalls prinzipieller Bestandteil des Sparrings sein. (Alle gegen Einen/ Sneak-Attack/ "Spiessruten-
laufen", Stock- u. Messerabwehr, etc.)
Beim Sparring gestern ging´s bspw. darum, einem Angriffs-
vorstoss (z.B. mittels Fingerstich), durch Sidestep auszuweichen und seinerseits einen Fingerjab-Konter zur Schutzbrille des "Kontrahenten" auszuführen, im weiteren Verlauf mit einer Trappingtechnik, Straight Blast (in Ermangelung eines Schutzhelms meinerseits, nur andeutungsweise!) oder oben geschildertem Takedown abzuschliessen. Kurz: "Good, clean fun!"
Gruß,
Michael
jkdberlin
03-12-2002, 17:37
Ist irgendjemanden von euch mal aufgefallen, dass Tim Tackett kein Originalschüler von Bruce Lee ist? ;)
Und hört bitte mit dem Original-Concepts Unfug auf. Der Unterschied ist abstrakt und künstlich...
Grüsse
JKD-Beginner
03-12-2002, 19:51
-
jkdberlin
04-12-2002, 06:28
???
Grüsse
jkdRookie
04-12-2002, 07:06
Da du jetzt schon telepathisch Kommunizierst spricht für deinen schnellen Fortschritt, Frank lehrt das erst den Advanced Students.
Also was hast du nun gefragt und war Franks Beitrag eine Antwort oder Frage?? :D
jkdberlin
04-12-2002, 07:26
Meine Fragezeichen bedeuten, dass auch ich den Beitrag nicht lesen kann ;)
Vielleicht bezog sich der Beitrag auf mein Posting zu Tim und dem unsäglichen "Concepts-Original" Streit".
Grüsse
[QUOTE]Original geschrieben von jkdberlin
[B]Ist irgendjemanden von euch mal aufgefallen, dass Tim Tackett kein Originalschüler von Bruce Lee ist? ;)
Ich denke, meine Formulierung war ziemlich eindeutig! (s.u.)
"... die durch div. Original- und Second-Generation Schüler wie z.B. Jerry Poteet, Ted Wong, Jesse Glover, Tim Tackett u.a. auf Seminaren an die Schule weitergegeben wurden..."
Michael
JKD-Beginner
04-12-2002, 11:21
Hi *grins*,
nein, das war kein "telepathischer Post" :-) Ich hatte erst einen Beitrag verfasst, aber der war mir beim zweiten Durchlesen dann doch zu krass - man will ja weder überheblich klingen noch irgend jemandem auf den Schlips treten.
Aber durch eure lustigen Spekulationen getrieben, schreib ich jetzt doch mal, aber gemässigter :-)
Also:
Original gegen Concepts hatte ich zwar gar nicht im Post, aber man sollte vielleicht sagen, das es wohl einen Unterschied gibt, der nicht ganz unerheblich ist.
Ein "Original"-Schüler ist nicht mehr kreativ sondern "solidifies what was once fluid" (Bruce Lee)
Er beschränkt sich auf die Drills die Bruce Lee mit seinen Schülern gemacht hat und lehnt strickt alle anderen Einflüsse ab. In diesem Moment engt er sich selber ein, von "having no way" keine Spur.
Ein Konzeptler arbeitet zwar auf dem Fundament des "Jun Fan Gung Fu" , aber versucht sich PERSÖNLICH weiter zu entwickeln.
Was nützt die beste Technik, wenn man sie nicht umsetzen kann?
Ich habe in meinem Profil stehen, dass ich an der Philosophie des JKD interessiert bin. Damit meine ich, man kann sich ständig verbessern. Wenn ich in meiner Kampfkunst Lücken entdecke ( ob die nun an der Kampfkunst liegen oder an meinen Attributen sei mal egal) schaue ich in anderen Künsten nach entsprechenden Lösungen für meine Probleme und modifiziere sie vielleicht ein wenig, damit sie in die Struktur passen.
So, das ist meine persönliche Meinung zu jetzigen Zeitpunkt, wahrscheinlich hat da jeder eine andere - ich musste meine auch schon oft revidieren.
"Der denkende Mensch ändert seine Meinung"
*grins* sowas gibt immer Meinungsverschiedenheiten, bin schon gespannt.
Zu JKDcologne ( ganz diplomatisch, winke , winke Frank :-)
JKD gegen JKD zu trainieren (fingerjab mit fingerjab blocken und so) macht aus JKD einen Tuniersport. Bruce Lee hat das JKD nicht so verkürzt weil er langeweile hatte, sondern weil das JKD schneller (durch fehlendes telegraphing, unterbrechen der Bewegung des Angreifers beim "ersten Zucken") sein sollte als alles, was ein Angreifer machen könnte.
Ich behaupte einfach mal, einen (einigermassen) perfekt ausgeführten JKD fingerjab kann kein mensch blocken ( versucht das mal bei Tackett, macht Spass!).
Viel interessanter (und auch lohnenswerter für den SV-Interessierten) wäre es, zu versuchen oder zu üben sich mit JKD gegen alle Arten von Angriffen zu verteidigen und zu gucken wie weit man kommt - dann sieht man, was man verbessern muss. Den Ansatz mit Schutzkleidung finde ich gut, schliesslich reagiert ein Angreifer ja auf einen Treffer (position).
Heisst z.B. Stockangriff, alle erdenklichen Fauststösse, halt so das was einem wahrscheinlich "da draussen" begegnet versuchen erfolgreich zu intercepten.
Wahrscheinlich macht Ihr ja sowas noch.
jkdberlin
04-12-2002, 13:21
@ Gin lay
Sorry, meine Schuld, hatte ich überlesen
@ Beginner ;)
Hm, ich denke mal so:
Beide "Seiten" sind Teil eines Ganzen, mit einer grossen Schnittmenge. Sie gehören zusammen wie Yin und Yang ;). Daher können sie nicht gegeneinander stehen. Sie sind eins. In den Schulen, in denen ich in USA trainiere, und von denen einige ehemals der einen, andere ehemals der anderen "Glaubensrichtung angehörten, hat man das erkannt und verliert dazu kein Wort mehr. Es sind vielmehr die Schüler dieser "Schüler", die diese Diskussion gerne vehement als Rechtsfertigungslehre diskutieren.
Vergebene Mühe...
Grüsse
Frank:
You´re welcome!
JKD-Beginner:
[QUOTE]Original geschrieben von JKD-Beginner
[B]
"JKD gegen JKD zu trainieren (fingerjab mit fingerjab blocken und so) macht aus JKD einen Tuniersport."
"Fingerjab mit Fingerjab blocken" (blocken? - "...Who´s blocking is loosing!") vereint zwei Aufgabenstellungen in einer Übung:
Der vermeintliche Angreifer übt den Fingerstich so "non-telegraphic" wie möglich auszuführen - der "Adressat" versucht selbst das kleinste Zucken zum Anlass zu nehmen, den Angriff zu "intercepten", diesem also zuvorzukommen.
IMHO ein mehr als adäquater Trainingsdrill um Auge, Reaktionsvermögen, Distanzgefühl, Beinarbeit, Initial-Speed, etc. zu schulen und alles andere als unkreativer "Turniersport", da sich alle, aus diesem Drill gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen auch praxisnah (SV) einsetzen lassen!
Ob der Angreifer nun einen JKD-typischen Fingerstich, Boxing-Jab, Low Kick, Umklammerungsversuch oder was auch immer anbringen ("...to reach me, you must move to me") will, ist in Bezug auf die eigentliche Aufgabenstellung, dem "Intercepten", zweitrangig.
Dass dann im Sparring nicht mehr mit den im Drill geübten und abgesprochenen Angriffs-/Abwehrmustern gearbeitet wird, setze ich als selbstverständlich voraus.
Grüsse,
Michael
Bob Dubljanin
04-12-2002, 15:20
@ Jubey Ginlai,
freut mich zu lesen über jemanden der tatsächlich rausgeht und JKD sich anschaut. Way to go!
Las mich zu Deiner Fingerstich / Sparring Schilderung was sagen. Vieles im JKD ist hervorragend in der Theorie (Biu jee zum Augapfel, Knie brechen mit dem Stop Kick usw.) aber die Frage ist: Wie trainiert man so etwas ohne eine beträchtliche Zahl von Trainingskameraden zu verschleisen?? Im Training einen Shootisten (wie Franky :D ) vom double leg mit dem Fingerstich aufzuhalten ist schwierig und sehr gefährlich. Bringt man Schutzausrüstung ein (Gloves, Shinpads, Schutzbrillen usw.) kann man offensíchtlich nicht mehr die ursprünglichen Werkzeuge einsetzen.
Habe erst kürzlich mit einem meiner JKD Lehrer dies erörtert und wir sind (noch) zu keiner workable solution gekommen.
Also, meine Frage hierzu: Was muss ich verändern damit im mein JKD in einer Trainingssituation gebrauchen kann, wie soll die Werkzeuge benutzen wenn ich sie nicht entwickeln kann / darf??
Things to make you go hmm
Gruss,
Bob Dubljanin
www.soai.de
JKD-Beginner
04-12-2002, 16:32
Das ist eine interessante Frage, finde ich.
Ein JKD Lehrer sagte zu mir mal, das Wichtigste wäre immer im Kopf zu behalten das JKD vor allen Dingen "daily decrease", nicht "daily increase" wäre.
Ich glaube er wollte mir sagen, das je länger ich dabei wäre, ich weniger Werkzeuge brauchen würde.
ein Fingerjab ist für mich so eine "Theorie-Technik". Toll, prima - mach das mal. Selbst der vielgebrauchte "Notwehr"-Begriff ist beim Verlust des Augenlichts nur schwer zu halten.
Ausserdem ist die eigene Verletzungsgefahr recht hoch (finde ich)
Vielleicht sollte man sich im Training mehr auf die Sachen konzentrieren, die man tatsächlich benutzen kann. Bestes beispiel : ein Hook- oder Sidekick. Wenn man auf eine bestimmte Höhe ( sagen wir Hüfte ) locker treten kann, kann man an der Schnelligkeit arbeiten. Drill: Dein Gegenüber zuckt - kick.
Ein Fauststoss: Trizeps trainieren, fauststösse mal mit kleinen Gewichten machen, richtig atmen lernen etc.
Ich würde auch mal barfuss trainieren - sicher auf der Strasse hat man Schuhe an, aber es ist ganz gut für´s Gleichgewichtsgefühl barfuss auf Matten zu trainieren.
Ansonsten weiss ich auch nicht: Es gibt Techniken, die man eigentlich nicht trainieren kann ohne Verschleiss. Genickbruchhebel? :-)
Scoopkick? Auauauaua!
Ich denke man muss sich überlegen, was man selber für "Firlefanz" hält und das dann weniger intensiv trainieren, wie das bei dem man sich wohlfühlt und wo man sicher ist, das es wirkt. SV ist ja auch eine Sache des Slbstbewusstseins - wenn ich selber Angst vor meiner Technik habe, kann ich sie nicht schnell und nachdrücklich genug ausführen, wenn ich´s überraschend muss.
jkdRookie
04-12-2002, 16:45
Hi Bob,
komische Zufälle gibts , hab gerade heute die Discussion
zu diesem Thema bei T. Tackett gelesen. Obwohl die "aliveness"-
Frage beim Fingerjab ja eigentlich immer besteht.
Da gabs ja auch nochmal die Frage nach Original und Concepts.
Wäre toll wenn es hier auch mal öfters zu Fragen und
Diskussionen um Techniken und deren Anwendungen oder zur Trainings Methodik usw kommen würde . Oder diese gesammte aliveness - dead pattern Geschichte (siehe Thornton etc.) aber dafür gibts hier wohl zu wenig Fortgeschrittene JKDler (ich könnte ja auch nicht viel dazu beitragen, würde es nichtsdestotrotz mal gern sehen)
Leider ist es doch oft :"ich hab gehört JKD ist nur Misch-Masch" usw.
Aber was jammer ich, ich könnte ja selbst solche Threads starten! :D
@ Bob:
[QUOTE]Original geschrieben von Bob Dubljanin
[B]@ Jubey Ginlai,
"...Vieles im JKD ist hervorragend in der Theorie (Biu jee zum Augapfel, Knie brechen mit dem Stop Kick usw.) aber die Frage ist: Wie trainiert man so etwas ohne eine beträchtliche Zahl von Trainingskameraden zu verschleisen?? Im Training einen Shootisten (wie Franky :D ) vom double leg mit dem Fingerstich aufzuhalten ist schwierig und sehr gefährlich. Bringt man Schutzausrüstung ein (Gloves, Shinpads, Schutzbrillen usw.) kann man offensíchtlich nicht mehr die ursprünglichen Werkzeuge einsetzen."
Tja, Bob - die alte(n) Gretschenfrage(n):
Ist nicht jedes Training/Sparring, in welcher Art und Methodik ("alive or deadpatterned") auch immer, generell nur graue Theorie, die mit dem eventuellen Ernstfall nichts gemeinsam hat?
Andererseits: Wie sich darauf vorbereiten, wenn nicht dadurch, dass während des Trainings, unter Zuhilfenahme geeigneter Schutzausrüstung, so realitätsnah wie möglich gesparrt wird?
Wie auch nur annähernd herausfinden, was für den Einzelnen funktioniert, wenn nicht durch simulierte "Pseudo-Realsituationen"?
Klar, könnte man die "Fight Club"-Variante wählen und sich jeden Abend als "Gefahrensucher" unters Volk begeben...
Gruß,
Michael
Bob Dubljanin
04-12-2002, 23:31
@rookie,
wundert mich nicht das Tack, auf seinem Board das selbe Thema hat da wir uns 2 Nächte lang um solche und ähnliche Sachen vor kurzem unterhalten haben. Es ist nicht so dass es nicht machbar ist (stop hit mit Boxhandschuhen usw.) Wir haben im Sept. damit in der Schule gearbeitet, es ist nur sehr ungenehm für den "gestoppten".
Original and Concepts ist eine catch 22 Debatte. Ich teile Franks Meinung hierzu, dass meistens Schülern von Schülern diesen und anderen Unsinn brauchen, aus welchen Gründen auch immer?!?
Thornton und sein Alivness Marketing sind nur ein weiterer Versuch auf Kosten von BL Namen und seinem Begriff für MA (JKD) Aufmerksamkeit zu erregen. Wenn Du interessiert bist am Stoff den Thornton tatsächlich unterrichtet (BJJ, Freestyle und Greco-Roman, Boxen usw.) bist Du bei CSW Sensei Frank oder jedem anderen BJJ/Vale Tudo Coach gut aufgehoben. Don´t call stupid people - learning impaired. Nenn die Dinge beim Namen und jeder kann was damit anfangen.
Mehr Fragen zu JKD Training finde ich auch besser, als "ich habe gehört .... das .....besser als ... ist", aber dieser thread ist ja ein positives Bsp dafür, dass es tatsächlich auch Leute gibt die JKD trainieren möchten und nicht nur darüber reden wollen.
@JKD Beginner,
barfuss zu trainieren is not an option im JKD :) Was ich damit meine, ist das die Kicks, Fussarbeit und viele anderen Dinge die damit zu tun haben einen "glatten" Fussboden und Schuhwerk benötigen um reibungslos zu funktionieren. Ich weis wovon ich rede, da sich bei mehreren Seminaren Teilehmer verletzten beim Versuch JKD Kicks barfuss auf Matten anzuwenden. You need a shoe and a shinpad. Genauso wie Du eine Matte beim Bodenkampf bevorzugst.
"daily decrease" bedeutet sich besser zu machen mit den Basics, sprich ergonomischer, effektiver und direkter mit den Grundlagen zu sein. Nicht "selber schlau" zu sein und zu denken:"huuh, das ist ziemlich schwer für mich (nach dem 20.ten Versuch) ich denke ich lasse das weg und bin JKD. I don´t think so.
@ Ginlay,
Was ist der Ernstfall? Definiere den Fall und seine Details und wirf einen Blick auf einen meiner alten Beiträge "Was ist die Essenz deiner Kampfkunst?" hier auf dem Board und ich beantworte gerne Deine Fragen dazu.
Grüsse,
Bob Dubljanin
www.soai.de
JKD-Beginner
05-12-2002, 03:03
So war das auch nicht gemeint (selber schlau sein). Trotzdem muss jeder sehen wo ER PERSÖNLICH bleibt. In der SV Situation eine Technik anzuwenden, die man (noch nicht) ansatzlos aus dem stehgreif beherrscht wäre "merkwürdig" und unnatürlich.
Ich meinte auch nicht´, dass man barfuss Sachen trainieren soll, die man barfuss nicht machen kann ohne sich zu verletzen, sondern allgemein, das barfuss zu trainieren auch mal interessant ist um zu sehen, wie und ob man ein Gleichgewichtsgefühl hat.
Ist aber interessant zu wissen, dass Deiner Meinung nach JKD nicht am Strand, in Sandalen oder Schlappen funktioniert ;-)
JKD-Beginner
05-12-2002, 03:08
wollte natürlich nur das "noch" einklammern ;-)
jkdRookie
05-12-2002, 09:03
Das mit Thornton hatte mir Frank auch schonmal so erklärt
finde trotzdem, das es vielleicht positive Aspekte in seinem
Ansatz gibt . Was ich auf seiner Site gelesen habe hörte sich
auch nicht nach JKD an. Frag mich aber warum er es zu JKD machen will , wo doch MMA im Moment fast werbewirksamer ist.
Ich gebe gerne zu das es an meinen bescheidenen Fähigkeiten
liegen mag, wenn meine an den Pratzen trainierten Techniken sobald es etwas mehr alive wird plötzlich mehr oder weniger auseinanderfallen . (by the way: es war super Frank, mehr davon)
matt thornton nennt sein curriculum immer noch jkd, weil er ursprünglich als jkd schule angefangen hat. mittlerweile ist es jedoch praktisch nur noch nhb.
nach thornton funktioniert alles im nhb auch auf der strasse , damit hat er recht. des weiteren argumentiert er so, dass leute, die sein nhb curriculum trainieren immer noch beissen und in die augen greifen können und darum gefährlicher sind als jene, die nur beisen und eyejabs trainieren. damit hat er meiner meinung auch recht.
matt thronton tapes und seine texte haben mich sehr beeinflusst. ich hoffe, dass ich ihn mal persönlich kennen lerne.
maximus
Bob Dubljanin
05-12-2002, 14:14
@ all,
ohne den thread aus dem Auge zu verlieren, möchte ich kurz etwas zu "aliveness" sagen. Dieses "neue" Konzept ist (in den USA) hauptsächlich durch BJJ und seine Ablegerformen vorgestellt worden. Tatsächlich üben mit dieser Methoden die Brasilianer schon seit Jahrzehnten. Ein Grund weshalb viele Anfänger davon begeistert sind ist die Tatsache, dass man ab Stunde Nr. 1 "Sparring" mit einem unkoopaerativen Partner macht. Es "fühlt" sich an als ob man kämpft und der andere wehrt sich. Er tappt oder du tappst. Wow! What a trip.
Well, wenn ihr euch Stand up Methoden wie JKD oder MT anschaut wird jeder mit dem entsprechenden Background verstehen, dass man in der ersten Stunde Sparring- und selbst Drills die Sparringsituationen imitieren, nicht auf die selbe Art und Weise erleben sollte. Du wirst gekickt, gepuncht oder ausgenockt. Auch ein trip, aber einer der anderen art.
Die Schwäche von JKD ist der Bodenkampf, die Idee ist da, wurde aber nicht auf die selbe art entwickelt wie das Punchen oder Kicken. Also mein Punkt hier ist anstatt ein "neues" JKD zu propagieren weil Du im Training immer den Rücken Deines Partners auf der Matte bekommst. Behalte dein Stand up training und ergänze es mit fundiertem Grappling (BJJ, Vale Tudo, Sambo, usw.) Sehr viele JKD Freunde von mir haben ausführliches Grappling Training erhalten und verstehen den Unterschied.
@ beginner,
vieles ist einfach eine Frage der Zeit. Ich meine Du wirst sicherlich gut werden wenn Du Deine Zeit und Energie in die Sache steckst. Keep Going!! Nichts unterrichtet einen besser als die eigene Erfahrung unter einem guten Lehrer.
"Barfuss" JKD , geht auch, aber ist kein guter Weg es zu ERlernen und das Verletzungsrisiko steigt.
Grüsse,
Bob Dubljanin
www.soai.de
matt thornton propagiert sein groundfighting keinesfalls als "jkd - groundfighting" oder so sondern einfach als bjj. den clinch nimmt er vor allem aus greco und muay thai und das standup game aus dem mt und dem boxen. dies sagt er auch offen.
desweiteren ist aliveness nicht mit brutalität zu vergleichen. es heisst nicht, dass man anfänger in jedem training ausknockt aber man gibt ihnen immer so viel wiederstand, dass sie gefordert sind.
matt spricht keinesfalls davon, dass er aliveness erfunden hat. die jkd leute tun nur so, weil es für sie neu ist. erzähl mal einem ringer oder einem boxer von aliveness. alle kampfsportarten, die für wettkämpfe trainieren wissen, dass man so trainieren muss.
mfg.
maximus
jkdRookie
05-12-2002, 16:57
@ Bob, and all
interessante Antwort, dachte immer aliveness wäre schon ein
JKD- Konzept gewesen, tja so kann man sich irren muß mir wohl mal mehr Literatur zulegen. Sollte sich der Focus mit fortschreitenem Training mehr in Richtung unkooperative Drills
usw. verschieben und kann man den JKD -Lern Prozess nicht abkürzen indem man von Anfang an einen größeren Schwerpunkt
auf diese Art des Trainings setzt? Ich meine damit nicht, das man keine Techniken mehr übt. Habe nur oft bei mir das Gefühl, dass die erübten eingeschliffenen Techniken bei etwas größerem Stress ( mehrere mögliche "Antworten" auf einen Angriff) sehr schlecht funktionieren und ob das nicht durch ein Training welches früher komplexere Aufgaben stellt vermieden würden könnte -ich räume dabei ein, das der Fehler einfach auf meiner Seite liegen könnte und ich nicht der Eine aus Zehntausenden bin für den JKD geeignet ist-
@jkd rookie
du kommst der sache langsam näher. früher habe ich super hubud und sumbrada gekonnt, kein problem. im sparring gabs stets auf die fresse.
warum beginnt man nicht von anfang an mit alive drills? warum macht man nicht von anfang an sparring? erst seit ich so trainiere bin ich ein besserer fighter geworden. diese prinzipien gelten für standup, clinch und ground.
auf matts seite gibt es viel zu lesen. falls du geld für videos ausgeben willst, kaufe diejenigen von matt, sie sind das geld wert.
ansonsten, beginne zu boxen oder muay thai für den boden grappling. damit nimmst du schon ein grossen teil des curriculum auf.
maximus
jkdRookie
05-12-2002, 18:48
Also ich finde JKD schon nicht schlecht und wollte eigentlich nicht
Thornton's Curriculum möglichts nahe kommen sondern lediglich
wissen wie weit es an meinem mangelnden Talent oder aber Ungeduld liegt. Oder ob die Instruktoren schon ähnliche Ideen der Veränderung des Unterrichts hatten um den Lern-Prozess zu beschleunigen. Auch könnte ich mir fast vorstellen das es eher ein Trainingszeit- problem ist und man für JKD vielleicht mehr als durchschnittliche 2 mal Training pro Woche benötigt.
Was ich von Thornton heute als Video Trailer gesehen habe war, und da muss ich Bob rechtgeben, MMA/NHB und nichts anderes.
Wenn ich das wollte, bräuchte ich einfach nur ne Stunde später zum Training gehen.
jkdberlin
05-12-2002, 21:05
meine 2 cts.
das, was Thornton "Aliveness" nennt, lernt man z.B. im Jun Fan Unterricht bei Inosanto ab der Jun Fan Stufe 3. Das ist nix neues, überhaupt nicht. Jedoch wird halt erst auf Form, Geschwindigkeit und Kraft Wert gelegt, bevor man beginnt, die Techniken im "limitierten" Sparring zu trainieren, da sich ansonsten die typischen Sparringsfehler einschleichen und genauso schwierig wieder "rauszutrainieren" sind.
Grüsse
jkdRookie
05-12-2002, 21:24
Das ist es doch nur was ich wissen wollte!
Sind diese Rückschritte ,d.h. Techniken funktionieren
erstmal nicht so wie sie es in isolierten Drills taten normal?
jkdberlin
05-12-2002, 21:32
Es ist einfach eine Herangehensweise. Meine Entscheidung beim Training war und ist: Ich unetrrichte Techniken und Drills erstmal so weit bis zu einem Punkt, an dem ich mir sicher bin, dass sich die Leute beim etwas freien Sparring zu verteidigen wissen und ihre Angriffe vernünftig rüberbringen.
Andere Lehrer fangen vielleicht schon von der ersten Stunde an mit den einzelnen Techniken isoliertes Sparring zu machen. Beides hat Vor- und Nachteile.
Natürlich funktionieren die Techniken in der neuen Umgebung erstmal nicht so. Zuviel Einflüsse, zuviel Stess. Das gibt sich, man wird sich an die neue Situation genauso gewöhnen, wie an die "neuen" Techniken. Ich halte nur nix davon, Fingerstich gegen Fingerstich sparren zu lassen ;)
Grüsse
Tyler Durden
08-12-2002, 01:08
WOW, Leute DANKE für die Antworten. Hab´s gerade erst gesehen, dachte hier tut sich nix mehr. Muss ich mir morgen gleich nochmal durchlesen! Mich würde auch (wie jkdrookie) interessieren, in wie weit 2 Unterrichtseinheiten Erfolg versprechen. Beim Wing Tsung fand ich das nach einer gewissen Zeit fraglich, und ich meine mich erinnern zu können dies auch über JKD (von Frank?) gelesen zu haben.
Ansonsten nochmal Danke, ich bin total überascht! Ach ja, eine (blöde) Frage nebenbei, was ist nhb?
to all
Ich denke, dass es nicht viel Sinn macht, sofort mit Sparring anzufangen. Gut- dem Anfänger werden die Hemmungen
genommen getroffen zu werden und selber hart zu treffen.
Ich habs mit einigen Anfängern mal ausprobiert, weil die es so wollten, was aber absolut nichts bringt, ausser den Rookies Angst
einzujagen. dás kanns nicht sein.
Das Sparring wichtig ist- keine Frage, aber ohne Laufen zu lernen
kann ich nicht rennen.
Am Anfang sollten die Basics stehen.
Ich weiss nict wie viele Std. wir anfangs mit Schrittarbeit, Jun Fan-
Basics ( Boxing, Kicking, Trapping, etc.) verbracht haben, bis wir
ins JKD übergegangen sind und mit Sparring anfingen.
Zum Thema Hubud usw.: Das sind Sensitivity-Drills, nicht wirklich
geeignet zum sparren.
CU
Marcel
Bob Dubljanin
08-12-2002, 23:39
@Rookie
Aliveness eine JKD Idee? Prinzipiell richtig nur die konkrete "Vorgehensweise" und "Intensität" dieser Erfahrung ist von Schule zu Schule verschieden. Z. B., Grappling Training ist anders, da solange Du tappst und einen erfahrenen Partner hast du übermorgen wieder trainieren kommen kannst.
JKD Training ist nicht anders als andere Kampfkunstmethoden. Entweder es sagt Dir zu oder nicht. Es ist nicht für jedermann, in dem Sinne, das es nicht jedem gefällt die Arbeit zu tun die JKD Leute machen. That`s all.
@ max
Sombrada und Higot Hubud sind FMA Drills und helfen nicht wirklich für Kickboxing Anwendungen.
______
Vieles von der Irritation zu diesem Thema kommt vom durcheinanderwerfen verschiedener Cross Training Elemente. Was sich gut in der ersten Stunde "alive" im BJJ machen lässt ist keine gute Idee im JKD.
Viele von diesen "Prinzipien" (und vieles anderes in deinem Training) wird erst interessant wenn es vom abstrakt-allgemeinen zur konkreten, körperlichen Trainingssituation geführt wird.
Hoffe geholfen zu haben,
Bob Dubljanin
www.soai.de
Hallo Fortgeschrittene ,
mir geht es wie Tyler Durden : ich wüßte auch gerne was " nhb " bedeutet, sowie " Aliveness " bzw. " alive " im BJJ.
Gruß Nitram
jkdberlin
09-12-2002, 09:18
nhb : No Holds Barred = Keine Griffe verboten, alte Bezeichnung für die Free Fight Events in USA. Wird heute meistens durch mma : Mixed Martial Arts oder Vale Tudo (Alles geht) ersetzt.
Grüsse
Danke Frank,
und was versteht Thornton unter " Aliveness " ?
Gruß Nitram
jkdberlin
09-12-2002, 10:53
Das solltest du Matt Thornton fragen...
Ich kann dir nur sagen, was ich darunter verstehe:
Ein "Trainings-Attribut", d.h. nachdem ich spezielle Techniken auf verschiedene Art und Weise trainiert habe und sie mit korrekter Form, Geschwindigkeit und Kraft versehen und verstanden habe, fange ich an, diese Techniken immer "freier" im limitierten und dann im offenen Sparring mit einem Trainingspartner zu üben, der seine Kooperation immer weiter graduell zurückschraubt und schließlich dagegenhält.
Grüsse
thornton definiert aliveness durch drei aspekte, die vorhanden sein müssen, damit etwas alive ist.
1. energy
stell dir mal kali disarms vor wenn jemand den stock wirklich volle kanne schwingt. all die schönen techniken funktionieren plötzlich nicht mehr. energy heisst also, dass der partner immer eine gewisse energie rüberbringt, die auch realistisch ist.
2. timing
timing ist das wichtigste. jeder combat athlet unterscheidet sich vor allem durch sein besseres timing von einem anfänger. bsp ein jab, den lernst du ziemlich schnell doch ein besserer boxer hat ein besseres timing für den jab.
3. motion
alles muss aus der bewegung passieren. sei es am boden, im stand oder im clinch.
mehr dazu findest du auf thorntons website oder in seinen videos.
bald wird übrignes auf meiner website eine video- und bücherkritik seite eingerichtet.
mfg.
maximus
Eskrima-Düsseldorf
09-12-2002, 16:25
... und wie unterscheidet sich das von ganz normalem KK-Training?
für viele kampfsportler tönt dieses alive geschwätz blöd, weil sie das eh schon lange so machen: boxer, thaiboxer, ringer, bjj, nhb...
für viele tönt es aber nach brutalität, "weg"-loses prügeln und neumodische kacke. ich werde mich hüten hier kampfsportarten aufzulisten..
jeder kann selber entscheiden wozu er gehört.
maximus
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