Vollständige Version anzeigen : WT`ler auf der Strasse
Ich trainiere jetzt ca. 1 Jahr WT. Mir ist aufgefallen das viele WT`ler Probleme mit Distanzgefühl und Schlagkraft haben
(auch höhere Schülergrade).
Und wenn ich mir das Können der Schüler anschauen, würde ich sagen das 95 % in einer Strassenschlägerrei das Nachsehen haben würden.
Ist man mit WT etwa erst nach 4-5 Jahren selbstverteidigungsfähig ?
Was empfiehlt ihr mir ?
Soll ich etwas zusätzlich trainieren oder gibt es etwas was nach Erfahrungsberichten effektiver auf der Strasse ist ?
Für eure Hilfe danke ich im Voraus
nichtinsgesicht!
28-11-2002, 12:04
Boxen, Sambo, Thaiboxen, Kickboxen, MMA/Shootwrestling/Vale Tudo/Freefight
Hallo,
die gleiche Erfahrung habe ich auch mit WT gemacht. Was besser ist, dazu mache ich hier keine Aussage. Aber wenn Dir WT gefällt und Dir viel Wert an effektiver Selbstverteidigung liegt, dann suche Dir mindestens eine WT-Schule, wo Sparring gemacht wird. Guck Dir also die Fortgeschrittenen an, wenn Die nach 4 Jahren noch nie einen freien Kampf mit "härterem Körperkontakt" hatten,
dann stellt sich natürlich die Frage, ob sie in einem "echten Selbstverteidigungsfall" überhaupt die Reflexe, Schlagstärke, Distanzgefühl, etc. hätten. Am Sonsten solltest Du beachten, das WT ein weicher (Selbstverteidigungs-) Stil ist und es also zu empfehlen ist, zusätzlich Sport zu machen. Schlagstärke, Distanzgefühl, Härte, usw. werden besonders in Kampfsportschulen gefördert, wo Vollkontakt trainiert wird. Ich persönlich finde eine Mischung aus hartem und weichem Stil besonders effektiv für die Selbstverteidigung. Auch der Bodenkampf sollte nicht ausser Acht gelassen werden.
Vielleicht hast Du mal Lust Dir PFS anzuschauen, aber auch hier gilt....such Dir einen fiten!
PFS ist ein Straßenkampfstil, kannst Dich auf meiner HP mal informieren wennst möchtest.
Beste Grüße
Ralf
TeleTubbie
28-11-2002, 13:51
Hi NIHOCAN,
Ich musste grinsen, als ich dein Post gelesen habe. Erst mal Respekt, du hast wie ich finde (gleich werden mir hunderte widersprechen :D ), sehr schön zwei wirkliche Schwächen des WT erkannt.(Ich rede im folgenden auch ausschließlich von WT, weil das die einzige Variante ist, die ich live erlebt habe. Da soll es ja doch erhebliche Unterschiede geben. So hab` ich mir sagen lassen, dass z.B die Wong Shun Leung (richtig geschrieben ?)-Variante wesentlich besser funktionieren soll. Kenne ich selbst aber nicht.)
Durch diese Verlagerung des Gewichts auf das hintere Bein und die frontale Ausrichtung zum Gegner sind meiner Meinung nach WT`ler nicht in der Lage größtmögliche Schlagkraft zu entwickeln. Für gerade Schläge muss man das Gewicht nach vorne verlagern, um das Körpergewicht in den Schlag zu bringen (Das was die WT`ler als solchen verkaufen ist kein Falling Step). Für seitliche Schläge holt man die Kraft durch das Eindrehen der Hüfte. WT`ler hingegen nutzten eigentlich nur ihre Armmuskeln. Damit kann man zwar schnell schlagen, aber die Power fehlt. (Wenn der WT`ler ordentliche Pakete an den Armen hat kann das natürlich auch ausreichen, aber warum auf die restlichen „Verstärker“ verzichten)
Dazu kommt, dass sie seitliche Schläge (insbesondere Haken) gar nicht oder eher selten benutzen (so meine Erfahrung). Einen KO erzielt man in den allermeisten Fällen aber dadurch, dass man den Kopf in eine schnelle Rotationsbewegung versetzt. Außerdem verpuffen gerade Schläge oftmals, wenn ein Gegner in Boxermanier (leicht „eingerollte“ Haltung, Kinn leicht gesenkt und Fäuste vor dem Gesicht, durch die etwas seitliche Stellung kommt noch die Schulter als Schutz dazu) angreift. Damit sind die allermeisten Punkte im Kopf/Halsbereich als Ziel abgedeckt und als wirkliche Trefferfläche bleibt erst mal nur die Stirn übrig, die eher für den Schlagenden mit der bloßen Faust unangenehme Folgen hat. (Aber auch ein gerader Schlag auf die Kieferknochen, Zähne „zusammengebissen“ dabei, ist für die ungeschützte Faust nicht das beste Ziel). Bei Boxern kommt noch hinzu, dass sie auch Schläge auf die Nase gewohnt sind und eine ordentliche Nackenmuskulatur entwickeln, die zusätzlich die Schlagwirkung dämpft (Zuerst versucht man natürlich immer seinen Kopf aus der Schusslinie zu nehmen oder den Schlag zu parieren/zu blocken, sonst schreibt man irgendwann so einen Stuss wie ich, dass aber nur am Rande ;) )
Das zweite, das Distanzgefühl ist ein äußerst wichtiger Punkt (Was nützt mir der schnellste und härteste Schlag, wenn ich die Kraft nicht richtig auf den Gegner übertragen kann, weil die Entfernung nicht stimmt. Gleiches gilt natürlich auch für Abwehrbewegungen). Das lässt sich eigentlich nur durch regelmäßiges Sparring richtig trainieren (Ich kann tausende Stunden den Sandsack oder die Pratzen malträtieren, erst bei einem Gegner merke ich, ob es klappt und vor allem welche Reaktionen ich erzeuge). Da denke ich haben sehr viele WT`ler (nicht alle) unabhängig vom Grad einen enormen Nachholbedarf (ich befürchte allerdings, dass ebenjene auch gar nicht wirklich Interesse am Sparring haben, ergo müssen die paar die da Bock drauf haben sich oftmals dem Wunsch der Masse beugen und können nicht so wie sie vielleicht wollen)
Daneben (wieder nur meine bescheidene Erfahrung) ist das WT auch nicht optimal geeignet um ein wirklich gutes Distanzgefühl zu entwickeln. So wie ich es erlebt habe versucht ein WT`ler sich immer frontal zum Gegner auszurichten und unter Kettenfauststößen auf diesen loszugehen (Distanz verkürzen) um ihn dann mit Ellbogen und Knien zu bearbeiten. Das erscheint für einen unerfahrenen Gegner auch gar nicht so schlecht, aber für einen etwas geübten kann das ein schöne Einladung sein (kurz seitlich raus und voll in die Flanke :D ). Wenn man zudem noch weiß wie WT`ler angreifen ist es doppelt schön.
Aber gerade dieses (etwas eindimensionale) immer nach vorne stürmen, lehrt nicht wirklich, sich auf unterschiedliche Distanzen einzustellen. Um ein gutes Distanzgefühl zu entwickeln muss eben genau dass auch üben, also Distanz verkürzen, Distanz verlängern, Position wechseln. Dazu muss man also mal nach vorne gehen, wieder kurz zurückweichen, seitlich rein - raus usw..
Außerdem (jetzt aus dem Nähkästchen eines Judokas) bewegen sich WT`ler durch ihre Taktik richtig schön in die Distanz eines Grapplers. Sie nehmen es ihm somit ab, die Distanz zu verkürzen und möglicherweise dabei ein paar Schläge abzukriegen. Die Taktik desjenigen von dem ich das habe sah so aus, kurz einen Schlag antäuschen, der Wt`ler stürmt sofort nach vorn (landet ab und zu eins, zwei Wischer), läuft dem Grappler in die Arme, sitzt auf dem Hosenboden und findet sich in einem Griff wieder.
Nun zu deinen 95 %. Damit liegst du höchstwahrscheinlich richtig, aber man sollte ehrlicherweise zugeben, dass das auch in anderen KK wohl auch nicht immer wirklich besser ausschaut. Wirklich prügeln wollen sich eben die allermeisten Menschen nicht (das ist auch sehr positiv), deshalb fehlt ihnen auch oft die nötige Skrupellosigkeit die man für eine Schlägerei leider braucht.
Und ich bin eh` der Ansicht, dass auch ein Kampfsport (manche vielleicht ein klitzekleines bisschen mehr, andere weniger) nur bedingt auf eine Auseinandersetzung auf der Straße vorbereiten kann (ja ihr könnt gleich alle eure Steine schmeißen :D )
Zu guter Letzt zu deiner eigentlichen Frage (bin gerade krankgeschrieben, deshalb mag man mir mein etwas ausschweifendes Gelaber verzeihen). Ich empfehle dir zuallererst deinen Trainer (ihr nennt das glaube ich Sifu) offen darauf anzusprechen (am besten unter vier Augen). Wenn es ein Guter ist, wird er dir auch vernünftige Antworten geben können und vielleicht reichen schon ein paar Veränderungen beim Training.
Wenn er das nicht ist, dann würde ich mich an deiner Stelle umschauen, ob ich etwas anderes finde was mir mehr gefällt. In meinem Fall wäre das halt ganz banales Boxen (Kick- oder Thaiboxen ist natürlich auch was feines), aber du bist nicht ich und deshalb gefallen dir vielleicht andere Sachen besser. Daneben ist natürlich auch immer wichtig, dass du nicht nur mit dem Trainer, sondern auch mit den anderen Trainierenden gut auskommst. Denn was nützt die tollste Kampfkunst, wenn man sich ständig mit den anderen in der Wolle hat.
Zu der Effektivität auf der Straße habe ich ja schon weiter oben etwas gesagt. Einen letzten Tipp vielleicht noch. Versuche einfach mal das Thema Straßenkampf aus deinem Kopf zu streichen und das Training mehr als etwas anzusehen, wo man mit Spaß Stress abbauen und Adrenalin pumpen kann. Diese bösen Straßenhauereien kommen (wenn man sie nicht gerade sucht) viel seltener vor, als man meint und man lässt sich oft von anderen anstecken und steigert sich dann (oft unnötig) in etwas rein. Mit der Zeit wird man ganz von allein etwas gelassener. Früher dachte ich auch immer wer was von mir will kann gleich auf die Fresse kriegen. Die meisten wollten sich aber gar nicht hauen sondern mir eigentlich nur sagen, dass sie mich für einen ***** halten. Manchmal hatten/haben sie da wohl Recht gehabt. ;)
Grüsse
PS: Ich stimme @Zambo und @nichtinsgesicht zu und finde es klasse, dass sie nicht so endlos rumlabern wie ich, sondern sofort auf den Punkt kommen.:cool:
Hallo zusammen
Ich möchte nur eines loswerden: Wenn Ihr die Energie für Euer Training aufbrächtet, die Ihr in diese Zeilen (teils wirklich nicht sehr fundiert) steckt, wärt Ihr mit JEDEM X-beliebigen Stil überlegen!
Ich bin zudem der Meinung, dass sich ein harter Stil nicht mit einem weichen vereinen lässt, entweder oder. Das wäre ja, wie wenn ich die Wäsche mit Schwarz- und Weisswaschmittel zusammen wasche, um beiden Farben gerecht zu werden, was da heraus kommt ist ein Graubrei.
Grüsse
@Tanya
Muss ich wiedersprechen. Muay Thai und z.B: *ng *un passen wunderbar zusammen.
Tanya definier doch mal bitte, was Du unter "hartem" und "weichem" Stil verstehst?
jj-allkämpfer
28-11-2002, 17:01
@ Tanya
In der SV muss man zwangsweise harte und weiche Techniken verbinden um sich in jeder Distanz verteidigen zu können.
Miss Croft
28-11-2002, 17:10
@ Tele Tubbie
Das war kein Gelaber, sondern ein durchdachter und unterhaltsamer Beitrag.
@Nihocan
Ich möchte zu bedenken geben:
Warum wird in China sofort mit dem Training an der Holzpuppe begonnen?
- Um schnell gut zu werden und keine Umwege zu machen.
Warum darf man in manchen Organisationen erst ab dem x.ten Schülergrad den fak- sao verwenden? (Aus Sicherheitsgründen? Haha)
- Um möglichst nicht schnell gut zu werden.
- Langes Training- lange Beitragszahlung.
- Zeit ist Geld.
- Und Geld kann man nie genug haben.
- Ist alles schon recht durchdacht- nur leider nicht sonderlich schülerfreundlich.
Mein Fazit: Prüfe die Geister und such Dir den am wenigsten kommerziellen raus, und vor allem einen, der Dir Antworten gibt!
Gruss Lara
TeleTubbie
28-11-2002, 18:10
Original geschrieben von tanya
Hallo zusammen
Ich möchte nur eines loswerden: Wenn Ihr die Energie für Euer Training aufbrächtet, die Ihr in diese Zeilen (teils wirklich nicht sehr fundiert) steckt, wärt Ihr mit JEDEM X-beliebigen Stil überlegen!
Ich bin zudem der Meinung, dass sich ein harter Stil nicht mit einem weichen vereinen lässt, entweder oder. Das wäre ja, wie wenn ich die Wäsche mit Schwarz- und Weisswaschmittel zusammen wasche, um beiden Farben gerecht zu werden, was da heraus kommt ist ein Graubrei.
Grüsse
Hi tanya,
ich weiß nicht ob auch ich gemeint war, aber ich vermute es doch stark. Du hast natürlich Recht, ohne Training ist alles kluges Gerede für die Katz.
Ich hoffe aber, ich kann dich in meinem Fall etwas beruhigen. Ich mache den ganzen Spaß nun schon seit knapp 18 Jahren (und ich habe mir zum Glück etwas ausgesucht, wo es nur ganz wenige Techniken gibt, da schafft man es sogar, die alle in dieser Zeit zu lernen :D ). Viele Jahre davon habe ich täglich von Mo - Fr trainiert (oft auch zweimal am Tag). An Wochenenden war ich häufig auf Lehrgängen und Wettkämpfen unterwegs. Seit ca. drei Jahren habe ich dass Ganze (berufsbedingt) zwar zurückfahren müssen, aber ich versuche immer noch regelmäßig zu trainieren (und für den einen oder anderen reichts trotz allem bisher auch noch ganz gut ;) )
Auch will ich gar nicht einem X-beliebigen Stil überlegen sein. Mir reichts schon wenn ich besser als mein Gegenüber bin :D
Grüsse
PS: Sag mal, was denn für dich so unfundiert ist, dann kann ich vielleicht versuchen es deutlicher zu erklären.
Original geschrieben von TeleTubbie
(Ich rede im folgenden auch ausschließlich von WT, weil das die einzige Variante ist, die ich live erlebt habe. Da soll es ja doch erhebliche Unterschiede geben. So hab` ich mir sagen lassen, dass z.B die Wong Shun Leung (richtig geschrieben ?)-Variante wesentlich besser funktionieren soll. Kenne ich selbst aber nicht.)
erst mal zustimmung und lob für deinen ausführlichen beitrag, mit dem ich inhaltlich konform gehe.
zu wong (ja, hast du richtig geschrieben!): wongs ving tsun ist eigentlich das gegenteil von kernis wing tsun. dies jetzt auszuführen würde zu weit führen, aber all die sachen, die du in deinem text aufgeführt hast, wie´s besser laufen sollte, findest du im wong-vt. zum beispiel die schlagkraft, die unterstützung des körpers (ins. der hüfte), der flexible stand, viel sparring usw.
im übrigen halte ich boxen für eine sehr gute sportart für die "straße".
ansonsten gilt der alte spruch: jede kk kst nur so gut wie sein anwender.
Tanya, ich helf Dir:
Weicher Stil ist es dann, wenn man dem anderen mit weichen, fliessenden Bewegungen hart auf die Mappe haut.
Harter Stil ist es dann, wenn man dem anderen mit harten Methoden weich macht.
gruss
domme
nichtinsgesicht!
29-11-2002, 20:23
Ausgezeichneter Beitrag. Würd ich alles unterschreiben. :klatsch:
Andreas Weitzel
29-11-2002, 22:40
Hallo,
ich persönlich finde den Beitrag von Tele Tubbie wirklich Klasse! Sachlich, konstruktiv und gut argumentiert.
Gruß
Andreas
Tommiboy
30-11-2002, 10:21
Original geschrieben von TeleTubbie
Hi NIHOCAN,
Ich musste grinsen, als ich dein Post gelesen habe. Erst mal Respekt, du hast wie ich finde (gleich werden mir hunderte widersprechen :D ), sehr schön zwei wirkliche Schwächen des WT erkannt.(Ich rede im folgenden auch ausschließlich von WT, weil das die einzige Variante ist, die ich live erlebt habe. Da soll es ja doch erhebliche Unterschiede geben. So hab` ich mir sagen lassen, dass z.B die Wong Shun Leung (richtig geschrieben ?)-Variante wesentlich besser funktionieren soll. Kenne ich selbst aber nicht.)
Durch diese Verlagerung des Gewichts auf das hintere Bein und die frontale Ausrichtung zum Gegner sind meiner Meinung nach WT`ler nicht in der Lage größtmögliche Schlagkraft zu entwickeln. Für gerade Schläge muss man das Gewicht nach vorne verlagern, um das Körpergewicht in den Schlag zu bringen (Das was die WT`ler als solchen verkaufen ist kein Falling Step). Für seitliche Schläge holt man die Kraft durch das Eindrehen der Hüfte. WT`ler hingegen nutzten eigentlich nur ihre Armmuskeln. Damit kann man zwar schnell schlagen, aber die Power fehlt. (Wenn der WT`ler ordentliche Pakete an den Armen hat kann das natürlich auch ausreichen, aber warum auf die restlichen ?Verstärker? verzichten)
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Das stimmt nicht, Teletubbie: der (WT-)*ing*un-Punch kommt nicht nur aus dem Arm, sondern aus dem ganzen Körper. (Beim Wong-VT genauso!) D.h. der Schlag soll durch die Kraft u.a. der Bein- und Gesäßmuskeln verstärkt werden. Deswegen der Vorwärtsschritt beim Schlagen. Ich sage den Schülern häufig "wir schlagen nicht mit dem Arm, sondern mit dem A.....!" Natürlich hast Du Recht wenn du sagst, daß viele WT-ler das nicht drauf haben. die schlagen öfter nur aus dem Arm, vielleicht weil sie zuviel ChiSao trainieren und zuwenig Sparring und Ko-Punchkraft.
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Dazu kommt, dass sie seitliche Schläge (insbesondere Haken) gar nicht oder eher selten benutzen (so meine Erfahrung).
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Stimmt auch nicht: Den Haken gibt es im WT schon, leider erlernt man den und seine Anwendung offiziell erst mit dem Erlernen der 3. Form BilTze und ihrer Anwendungen. Ich kann mich gut daran erinnern, wie mich mein Trainer früher zur Sau machten, wenn ich Sachen verwendete, die für mich heute (weil ich sie jetzt machen darf) selbstverständlich sind. Das ist aber ein Fahler im Unterrichtsverhalten vieler WT-Lehrer.
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Einen KO erzielt man in den allermeisten Fällen aber dadurch, dass man den Kopf in eine schnelle Rotationsbewegung versetzt. Außerdem verpuffen gerade Schläge oftmals, wenn ein Gegner in Boxermanier (leicht ?eingerollte? Haltung, Kinn leicht gesenkt und Fäuste vor dem Gesicht, durch die etwas seitliche Stellung kommt noch die Schulter als Schutz dazu) angreift. Damit sind die allermeisten Punkte im Kopf/Halsbereich als Ziel abgedeckt und als wirkliche Trefferfläche bleibt erst mal nur die Stirn übrig, die eher für den Schlagenden mit der bloßen Faust unangenehme Folgen hat. (Aber auch ein gerader Schlag auf die Kieferknochen, Zähne ?zusammengebissen? dabei, ist für die ungeschützte Faust nicht das beste Ziel). Bei Boxern kommt noch hinzu, dass sie auch Schläge auf die Nase gewohnt sind und eine ordentliche Nackenmuskulatur entwickeln, die zusätzlich die Schlagwirkung dämpft (Zuerst versucht man natürlich immer seinen Kopf aus der Schusslinie zu nehmen oder den Schlag zu parieren/zu blocken, sonst schreibt man irgendwann so einen Stuss wie ich, dass aber nur am Rande ;) )
Das zweite, das Distanzgefühl ist ein äußerst wichtiger Punkt (Was nützt mir der schnellste und härteste Schlag, wenn ich die Kraft nicht richtig auf den Gegner übertragen kann, weil die Entfernung nicht stimmt. Gleiches gilt natürlich auch für Abwehrbewegungen). Das lässt sich eigentlich nur durch regelmäßiges Sparring richtig trainieren (Ich kann tausende Stunden den Sandsack oder die Pratzen malträtieren, erst bei einem Gegner merke ich, ob es klappt und vor allem welche Reaktionen ich erzeuge). Da denke ich haben sehr viele WT`ler (nicht alle) unabhängig vom Grad einen enormen Nachholbedarf (ich befürchte allerdings, dass ebenjene auch gar nicht wirklich Interesse am Sparring haben, ergo müssen die paar die da Bock drauf haben sich oftmals dem Wunsch der Masse beugen und können nicht so wie sie vielleicht wollen)
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Stimmt absolut !!!!!!!!!! Ist aber auch vielfach eine Sache der Einstellung des Trainers, da der das Niveau und die Standarts des Unterrichts bestimmt.
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Daneben (wieder nur meine bescheidene Erfahrung) ist das WT auch nicht optimal geeignet um ein wirklich gutes Distanzgefühl zu entwickeln. So wie ich es erlebt habe versucht ein WT`ler sich immer frontal zum Gegner auszurichten und unter Kettenfauststößen auf diesen loszugehen (Distanz verkürzen) um ihn dann mit Ellbogen und Knien zu bearbeiten. Das erscheint für einen unerfahrenen Gegner auch gar nicht so schlecht, aber für einen etwas geübten kann das ein schöne Einladung sein (kurz seitlich raus und voll in die Flanke :D ). Wenn man zudem noch weiß wie WT`ler angreifen ist es doppelt schön.
Aber gerade dieses (etwas eindimensionale) immer nach vorne stürmen, lehrt nicht wirklich, sich auf unterschiedliche Distanzen einzustellen. Um ein gutes Distanzgefühl zu entwickeln muss eben genau dass auch üben, also Distanz verkürzen, Distanz verlängern, Position wechseln. Dazu muss man also mal nach vorne gehen, wieder kurz zurückweichen, seitlich rein - raus usw..
Außerdem (jetzt aus dem Nähkästchen eines Judokas) bewegen sich WT`ler durch ihre Taktik richtig schön in die Distanz eines Grapplers. Sie nehmen es ihm somit ab, die Distanz zu verkürzen und möglicherweise dabei ein paar Schläge abzukriegen. Die Taktik desjenigen von dem ich das habe sah so aus, kurz einen Schlag antäuschen, der Wt`ler stürmt sofort nach vorn (landet ab und zu eins, zwei Wischer), läuft dem Grappler in die Arme, sitzt auf dem Hosenboden und findet sich in einem Griff wieder.
Nun zu deinen 95 %. Damit liegst du höchstwahrscheinlich richtig, aber man sollte ehrlicherweise zugeben, dass das auch in anderen KK wohl auch nicht immer wirklich besser ausschaut. Wirklich prügeln wollen sich eben die allermeisten Menschen nicht (das ist auch sehr positiv), deshalb fehlt ihnen auch oft die nötige Skrupellosigkeit die man für eine Schlägerei leider braucht.
Und ich bin eh` der Ansicht, dass auch ein Kampfsport (manche vielleicht ein klitzekleines bisschen mehr, andere weniger) nur bedingt auf eine Auseinandersetzung auf der Straße vorbereiten kann (ja ihr könnt gleich alle eure Steine schmeißen :D )
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Bin heute sogar der ansicht daß JEDE Kampfkunst (Vielleicht aus genommen JuJutsu ;-) ) einen gut genug vorbereiten kann, wenn an sie entsprechend konsequent trainiert.
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Zu guter Letzt zu deiner eigentlichen Frage (bin gerade krankgeschrieben, deshalb mag man mir mein etwas ausschweifendes Gelaber verzeihen). Ich empfehle dir zuallererst deinen Trainer (ihr nennt das glaube ich Sifu) offen darauf anzusprechen (am besten unter vier Augen). Wenn es ein Guter ist, wird er dir auch vernünftige Antworten geben können und vielleicht reichen schon ein paar Veränderungen beim Training.
Wenn er das nicht ist, dann würde ich mich an deiner Stelle umschauen, ob ich etwas anderes finde was mir mehr gefällt. In meinem Fall wäre das halt ganz banales Boxen (Kick- oder Thaiboxen ist natürlich auch was feines), aber du bist nicht ich und deshalb gefallen dir vielleicht andere Sachen besser. Daneben ist natürlich auch immer wichtig, dass du nicht nur mit dem Trainer, sondern auch mit den anderen Trainierenden gut auskommst. Denn was nützt die tollste Kampfkunst, wenn man sich ständig mit den anderen in der Wolle hat.
Zu der Effektivität auf der Straße habe ich ja schon weiter oben etwas gesagt. Einen letzten Tipp vielleicht noch. Versuche einfach mal das Thema Straßenkampf aus deinem Kopf zu streichen und das Training mehr als etwas anzusehen, wo man mit Spaß Stress abbauen und Adrenalin pumpen kann. Diese bösen Straßenhauereien kommen (wenn man sie nicht gerade sucht) viel seltener vor, als man meint und man lässt sich oft von anderen anstecken und steigert sich dann (oft unnötig) in etwas rein. Mit der Zeit wird man ganz von allein etwas gelassener. Früher dachte ich auch immer wer was von mir will kann gleich auf die Fresse kriegen. Die meisten wollten sich aber gar nicht hauen sondern mir eigentlich nur sagen, dass sie mich für einen ***** halten. Manchmal hatten/haben sie da wohl Recht gehabt. ;)
Grüsse
PS: Ich stimme @Zambo und @nichtinsgesicht zu und finde es klasse, dass sie nicht so endlos rumlabern wie ich, sondern sofort auf den Punkt kommen.:cool: Super Beitrag Teli, Danke!
jj-allkämpfer
30-11-2002, 11:18
@Tommiboy
Warum meinst Ju Jutsu kann nicht auf eine SV Situation vorbereiten?:mad:
Tommiboy
30-11-2002, 14:46
Original geschrieben von jj-allkämpfer
@Tommiboy
Warum meinst Ju Jutsu kann nicht auf eine SV Situation vorbereiten?:mad:
(Wußte doch, daß da einer drauf anspringt!)
War eher ironisch gemeint. Konnt ich mir nicht verkneifen. Muß aber sagen, daß ich JJ für ziemlich umständlch halte. Kenne auch mehrere JJ-Danträger, die im Prinzip das Gleiche sagen wie ich. Sehr umfangreicher Stil, aber Umfangreich heißt noch lange nicht Praktisch. Auch von den Leuten aus Polizei, Sicherheit und Militär die ich kenne, macht keiner freiwillig JuJutsu. Was nicht heißen soll, daß es da nicht auch vernünftige Sachen zu lernen gibt. Aber für mich wäre es nichts, obwohl es in den Sportvereinen schön preiswert angeboten wird.
Sorry, meine persönliche Meinung.
Aber was weiß ich schon nach gerade 23 Jahren Kampfkunst-Training.
Nicht ärgern lassen!
javascript:smilie(';)')
wink
@ Tommiboy:
Schade, dass Du Dich gerade trotz so langer KK-erfahrung zu solchen Pauschalisierungen hinreißen läßt.
Wenn man bedenkt, wie Du offenbar auf eine differenziertere Beurteilung des WT Wert legst ist es etwas inkonsequent im JJ alles über einen Kamm zu scheren.
Ich kann Dir als Gegenargument bestimmt ebenso viele Beamte diverser normaler als auch Sondereinheiten anführen, die JJ trainieren.
Umständich und aufgeblasen ist JJ in einigen Vereinen sicher, in anderen wiederum wird harte SV trainiert.
Hoffe doch sehr, dass WT nun nicht als Allheilmittel für Behörden angeführt wird. Das wurde hier im Forum an anderer Stelleschon entsprechend diskutiert.
Was ist denn so schwer daran: Leben und leben lassen?! Jedem das seine.
Diese allgemeingültigen Aussagen sollten doch endlich mal der Vergangenheit angehören!
Gruß
FMA1
jj-allkämpfer
01-12-2002, 15:29
Ich hab zwar nicht viel Erfahrungen mit WT, habe aber schonmal Probetraining in einer JKD/WT-Schule in meiner Nähe gemacht.
Ich war ehrlich gesagt ziemlich entäuscht.
Ich werde auf jeden Fall beim JJ bleiben. Das SV Training bei meinem Trainer ist denke ich sehr effektiv. Bei uns gibts in der SV nichts Umständliches. Harte Techniken auf empfindliche Stellen, mit Sicherheit keine komplizierten Würfe, sondern einfache Sachen die funktionieren.
Zumindest bei den WTlern, bei denen ich mittrainiert habe, glaub ich das die draußen ganz schön auf die Nase kriegen würden.
(Beim Sparring mit mir hamse das auf auf jeden Fall ;) )
Hi-Grüßt Euch!
Es soll doch jeder das trainieren was ihm Spaß macht und was funktioniert.
Was funktioniert: da gibt es prinzipielle Grund techniken und Strategien und welche die individuell für einen Kämpfer zugeschnitten sind.
Bsp. fürs Verständnis! Wird man mit einem Jab angegriffen, ist es der bessere Weg auf seine tote Seite rauszugehen (wenn ich mal intercepting, Universallösungen etc. weglasse) als auf seine Innenseite.
Je mehr ich auf seiner toten Seite (Flanke) oder sogar hinter Ihm steh umso mehr kann ich munter drauf los arbeiten. Ob ich das dann mit Boxen löse, oder H.K.E. oder Kettenfauststößen oder Hebel....sch***egal, der Entry muß stimmen.
Wichtig ist zu wissen, sind meine Techniken+Konzepte (!!!) wirklich geeignet vom System her und dann sich die Techniken nehmen, die für einen persönlich funktionieren. :p
Ihr streitet Euch wie kleine Kinder, wär den größeren Nikolaus bekommen hat :rolleyes: !
Es gibt mehrere gute Sachen-denk ich.
Nette Grüße
Ralf;)
@ PFS-Ralf:
Genau so meinte ich das. Tut mir ehrlich leid, wenns nicht auch so rüber kam.
Eben das ist der springende Punkt: Für jedes Individuum gibt es eine KK, in der es sich am besten entfalten kann, die seinen Stärken, Vorlieben, Eigenschaften am nächsten kommt.
Dazu kommt noch, dass eine KK in völlig unterschiedlichen Varianten und Arten unterrichtet werden kann.
Ich respektiere und schätze jeden KKler, egal aus welchem Lager er kommt.
Und in meinem Training hat mich noch nie jemand abfällig über andere Stile reden hören. Warum auch?
Wäre halt schön, wenn dieses Verhalen mal Einzug halten könnte in der Kampfkunstgemeinde.
Das eröffnet auch viel neue Möglichkeiten, z.B. Lehrgänge untereinander halten, Erfahrungsaustausch, gemeinsame Aktionen....
Grüße
FMA1
H.K.E. PFS Infight!
Headbutt, Knees & Elbows !
NGR
Ralf
istnichtwichtig
02-12-2002, 08:32
Versucht es mal mit dem Ellenbogen!
Oder ein Schlag mit der Handkante zum Hals. Schlagkraft ist sicher ein Vorteil. Aber eher beim Boxen wichtig!
Harrington
02-12-2002, 09:04
Original geschrieben von istnichtwichtig
Schlagkraft ist sicher ein Vorteil. Aber eher beim Boxen wichtig!
Häh?Ach so ......:D
Hi-Grüßt Euch!
Schlagkraft kommt unter anderem vor allem aus dem richtigen Timing und Distanzgefühl.
Was aber auch noch ganz wichtig ist: Bodymechanics, wir wollen doch Max.Attack!
Also möglichst wirkungsvoll.
Und dann solltest Du noch die Schläge unterscheiden. Es gibt Triebkraftschläge (in der Regel geschnappt) die albsolut vom Speed leben und die Hämmer, wie z.B. der Ellenbogen (richtige Bodymechanic!).
Also kommt auf viele verschiedene Einzelfaktoren an, Du mußt anfangen KK zu verstehen!
Beste Grüße
Ralf
kurzstrumpf
02-12-2002, 10:06
...
Tommiboy
02-12-2002, 12:31
Original geschrieben von FMA1
@ Tommiboy:
Schade, dass Du Dich gerade trotz so langer KK-erfahrung zu solchen Pauschalisierungen hinreißen läßt.
Tu ich gar nicht. Ist halt das, was ich bisher so gezeigt und erklärt bekam. Aber Du hast recht, klar gibts auch unter den JJ`lern solche und solche.[/QUOTE]
Wenn man bedenkt, wie Du offenbar auf eine differenziertere Beurteilung des WT Wert legst ist es etwas inkonsequent im JJ alles über einen Kamm zu scheren.[/QUOTE]
s.o.[/QUOTE]
Ich kann Dir als Gegenargument bestimmt ebenso viele Beamte diverser normaler als auch Sondereinheiten anführen, die JJ trainieren.
Umständich und aufgeblasen ist JJ in einigen Vereinen sicher, in anderen wiederum wird harte SV trainiert.[/QUOTE]
find ich klasse![/QUOTE]
Hoffe doch sehr, dass WT nun nicht als Allheilmittel für Behörden angeführt wird. Das wurde hier im Forum an anderer Stelleschon entsprechend diskutiert.[/QUOTE]
Nö tu ich gar nich. Ich mach selber Modern Arnis und finde das auch geil!!! Auch und vor allem den waffenlosen Teil!!!![/QUOTE]
Was ist denn so schwer daran: Leben und leben lassen?! Jedem das seine.[/QUOTE]
Ganz meine Meinung. Ich habe glaube ich auch ursprünglich geschrieben, daß alles geht, wenn man es richtig trainiert, oder? Kann mich noch gut an Geoff Thompson erinnern, der sagte:"Anything goes!" Habe ich mir gemerkt!!! Und der JJ-Spruch war polemisch gemeint! Komisch nur, daß gleich einige sich angepißt fühlen! aber das liegt vielleicht auch an dem penetranten Gehabe,das einige (nicht alle!) meiner WT-Kollegen an den Tag legen. [/QUOTE]
Diese allgemeingültigen Aussagen sollten doch endlich mal der Vergangenheit angehören![/QUOTE]
siehe ganz oben![/QUOTE]
Gruß
FMA1 [/QUOTE]
Gruß zurück!Tommi
Exkrement, ich krieg das mit den Strichen im Text nicht hin!!!
Exkrement, ich krieg das mit den Strichen im Text nicht hin!!!
Autsch, das merkt man! ;)
Aber irgendwie war das früher auch einfacher: Da ging noch ein Fenster auf, in das man den zu zitierenden Text einfügen konnte, heute erscheint irgendwie nur das eingangs "Quote", auch bei "Italic" etc. erscheint nur noch der Anfangsbefehl. Ich versteh das nicht, kann mir das wer erklären?
mfg,
Luggage
Das Fenster geht noch immer auf Luggage. Muß irgendwo an deinen IE-Einstellungen liegen.
Hm... ein paar einstellungen verändert, ohne zu wissen warum und schon gehts wieder... strange..
thx,
Luggage
@ Tommiboy:
Naja, angepißt fühl ich micht nicht. Eher wundert es mich immer wieder, wie sehr über Stile geurteilt wird, anstatt über Individuen.
Obwohl ich schon lange KK mache, gibt es massenhaft, die das schon länger tun, und daher auch mehr Erfahrung haben. Denen gilt allen mein größer Respekt. Ich für meinen Teil mußt eben bisher feststellen, dass es eine sehr große Varianz innerhalb einer KK gibt.
Ich denke aber, dass in einem Forum, in dem sich auch Anfänger und Interessierte informieren, schnell ein falscher Eindruck enstehen kann. Und der sollte m M nach immer lauten: "Geh, und siehs Dir selbst an. Nimm das, was für Dich paßt!"
Sollte ich ( stimmt schon, etwas gereizt, wegen einiger Deiner Kollegen, aber das war falsche Pauschalisierung meinerseits) überreagiert haben, was wohl so rüberkam, möchte ich mich persönlich bei Dir dafür entschuldigen. Dies war nicht meine Absicht. Faß mich mal an der eigenen Nase.
Wenns Dich beruhigt, dass mit den Strichen hab ich erst garnicht versucht ;-)
Grüße
FMA1
Tommiboy
03-12-2002, 10:56
Original geschrieben von FMA1
@ Tommiboy:
Naja, angepißt fühl ich micht nicht. Eher wundert es mich immer wieder, wie sehr über Stile geurteilt wird, anstatt über Individuen.
Obwohl ich schon lange KK mache, gibt es massenhaft, die das schon länger tun, und daher auch mehr Erfahrung haben. Denen gilt allen mein größer Respekt. Ich für meinen Teil mußt eben bisher feststellen, dass es eine sehr große Varianz innerhalb einer KK gibt.
Ich denke aber, dass in einem Forum, in dem sich auch Anfänger und Interessierte informieren, schnell ein falscher Eindruck enstehen kann. Und der sollte m M nach immer lauten: "Geh, und siehs Dir selbst an. Nimm das, was für Dich paßt!"
Sollte ich ( stimmt schon, etwas gereizt, wegen einiger Deiner Kollegen, aber das war falsche Pauschalisierung meinerseits) überreagiert haben, was wohl so rüberkam, möchte ich mich persönlich bei Dir dafür entschuldigen. Dies war nicht meine Absicht. Faß mich mal an der eigenen Nase.
Wenns Dich beruhigt, dass mit den Strichen hab ich erst garnicht versucht ;-)
Grüße
FMA1
Aber ich probiers nochmal mit den Strichen.
Auch ich wollte eigentlich nicht pauschalisieren. Wollte nur mal meine freche Meinung abgeben, die sich bei mir halt mal so gebildet hat. Aber die kann ich ja auch mal revidieren müssen.
Wer weiß/kennt schon alles! Ich bestimmt nicht.
Gruß tommi
Aber ich probiers nochmal mit den Strichen.
Und es hat sogar funktioniert ;)
Grüße
FMA1
Ja, ich sehe schon dass da diverse Gegenspieler unterwegs sind. Um genau das geht es mir bei hartem oder weichem Stil. Mixe ich beides, so erhalte ich in meiner Kunst eine Restkontraktion im muskulären Gegenspieler. Diese Restkontraktion wird mich zwangsweise in irgend einer Weise am Fluss hindern. Vielleicht war das Wäsche-Beispiel etwas zu hausfräulich. Weich aufnehmen, hart zurückgeben, aber mit der Möglichkeit dies wiederum weich aufzunehmen bei zu starkem Gegendruck, das ist grundsätzlich weich. Kann zu harten Stilen nicht viel sagen (ich kenne eigentlich nur die Holzpuppe, als harten-Stil-Gegner)
Unfundiert finde ich einige Aussagen: (Kein Hüfteinsatz beim Falling-Step? und dann eine ellenlange Erklärung über etwas, was offensichtlich einmal von unterer Stelle falsch erklärt wurde.
Was sicher stimmt: Jeder Stil ist nur so gut wie die Person die Ihn ausführt.
Tschüssi
Hallo Tanya,
da gebe ich Dir Recht: Weich aufnehmen und hart zurücknehmen.
Aber Tanya, in der Praxis sind das meistens anders aus:
Es gibt Situationen, da kannst Du Schläge nicht immer weich aufnehmen, oder wie wehrst Du einen "Lowkick" weich ab? Oder einen Schwinger? Habe noch keinen Sífu gesehen, der das konnte. Man könnte höchstenes sagen: "Weicher, als einige andere Abwehrtechniken" (wenn ein Schwinger völlig ins Lehre gehen würde, oder gegen die Wand, wäre das am Weichsten :D ).
Auch nicht jeder harte Stil, benutzt nur harte Abwehrtechniken (Blocks).
Ich glaube, die Definition "harter Stil" entstand nur durch die Boxhandschuhe, da mit diesen viele Schläge im Wettkampf abgewehrt werden, was auf der Strasse mit der blossen Faust natürlich nicht zu empfehlen ist. Natürlich lernt man z.B.: beim Boxen, Schläge weiterzuleiten, funktioniert aber aufgrund der Boxhandschuhgrösse im Kampf selten.
Muay Thai ist ja auch als "harter Stil" bekannt, dort lernt man aber in der Selbstverteidigung Schläge weiterzuleiten ohne Boxhandschuhe, also weich. Ausserdem gibts für dass, was man im WT "Pak Sao" nennt (oder im Kampf so aussieht), in anderen Stilen den deutschen Begriff "Peitschenblock" oder "Fegeblock". Also nun weich, oder doch hart?
Wenn ich von weich spreche, meine ich "Selbstverteidigungsstile" die Abwehren mit der Handfläche machen, Sparring ohne Boxhandschuhe (dafür Schutzausrüstung), Hebeltechniken, taktile Reflexe, ...
In Einem können wir uns wohl einig werden:
Bei "HARTEN" gibt es "WEICHE"
und bei "WEICHEN" gibt es "HARTE",
oder ?! :biglaugh:
Gruss, Zambo
Ach ja Tanya,
ich bin ein bisschen neugierig:
Machst Du Wing Tsun oder Wing Tzun?
Darf ich auch fragen welchen Grad Du hast, da Du schon Holzpuppentechniken trainierst?
Original geschrieben von Zambo
Es gibt Situationen, da kannst Du Schläge nicht immer weich aufnehmen, oder wie wehrst Du einen "Lowkick" weich ab? Oder einen Schwinger?
Sicheltritt: nur richtig aufnehmen, sondern gleich reingehen und mit Tritt zum Hinterbein des Gegners kontern. Ob das aber unter SV-Bedingungen funktioniert ...
Schwinger: Abwehr in den Schwinger nur 'reinschieben', zur Seite ausweichen und gleichzeitig kontern.
Achja, hab ganz vergessen das ich da auch noch eine viel tollere Abwehr gegen einen Sicheltritt im WT gelernt habe: Man weicht dem Sicheltritt zu der Seite aus, aus der der Tritt kommt, und geht in den Gegner rein. :rolleyes:
@Triple-M
Diese Techniken gibts aber auch z.B.: im Muay Thai. Ist MT deswegen jetzt weich, oder WT hart?
TeleTubbie
03-12-2002, 23:25
Original geschrieben von tanya
...Unfundiert finde ich einige Aussagen: (Kein Hüfteinsatz beim Falling-Step?...
Hi tanya,
hab ich tatsächlich geschrieben, wie der Falling Step funktioniert? Erstaunlich, ist mir gar nicht aufgefallen das erwähnt zu haben ;)(kann ich bei Bedarf aber gerne nachholen ).
Alles woran ich mich erinnere ist, dass ich sagte, dass das was die WT`ler als solchen verkaufen eben keiner ist. Glaub es oder lass es, mir ist das wurscht.
(Aber finde ich nebenbei bemerkt echt geil, dass mir ein WT`ler was über Hüfteinsatz beim Schlagen erzählen will.)
und dann eine ellenlange Erklärung über etwas, was offensichtlich einmal von unterer Stelle falsch erklärt wurde....
Ja stimmt, an dieser Stelle überzeugt mich das was ich da geschrieben habe auch nicht mehr. Wenn ich jetzt noch wüsste wovon du sprichst, könnte ich mich auch sofort argumentativ geschlagen geben :D
Also tanya in diesem Sinne, geh schön weiter WT spielen.
Und Tschüss und aus.
countingzero
04-12-2002, 09:02
Original geschrieben von tanya
Weich aufnehmen, hart zurückgeben, aber mit der Möglichkeit dies wiederum weich aufzunehmen bei zu starkem Gegendruck, das ist grundsätzlich weich.
Hmm,
den Satz verstehe ich gar nicht. Ich nehme meine eigene Technik wieder weich auf wenn der Gegendruck zu stark ist???
Ich hab ja keine Ahnung von WT,VT, VC.. etc. aber in einem weichen Stil gibt man auch nicht hart zurück. Ist gar nicht notwendig, wenn man es kann;) .
greets
cz
Hallöle, da sind ja einige Feed-back's, schade habe ich nicht so viel Zeit um noch mehr zu lesen zu staunen.
Ich selber spiele natürlich WT. Natürlich soll jeder das machen, was ihn überzeugt. Bei mir ist es eben 100% das WingTsun.
Ich bin 1. TG, also fortgeschritten und gleichzeitig Anfänger, wie das halt so ist. Leider muss ich schon fast wieder losdüsen.
Heute habe ich auch keine klugen Ideen, jedenfalls keine Kostenlosen...
In diesem Sinne cu
Jeder Stil ist nur so gut, wie der Kämpfer der ihn führt. Ich habe
einfach genug von all denen. die dem WT ein eineinhalbtes Prinzip angehängt haben, nämlich:
Ist der Weg nicht frei, mach ich ihn frei!
Gibt es nicht. Dies ist die Schuld von zweihundertdreissig Jahren männlichen WT-lern, die immer noch parallel Hanteln stemmen und beim Training am liebsten statt dem Übungspartner im Spiegel ihr Muskelspiel begaffen.
Hört mal her: Im WT geht es beim Fauststoss um Beschleunigung mit möglichst wenig Reibung. Weil Reibung verlangsamt Kraft, das müsste ich den Mössieurs eigentlich nicht erklären müssen. Hanteln verkürzen den Bizeps, da ihr eh nicht dehnt und das wird
durch Eure verkürzten Brustmuskeln noch unterstützt (viel Chi-Sao und Lat-Sao und wenig Form).
Aber: so sieht man die Muskeln richtig toll im Spiegel, in voller Verkürzung. Dann spürt man sie auch richtig, gell, Hähä, was ihr spürt ist nur der Gegenzug, welcher nun eben genau Euren Fauststoss handbremst!
Ich bin es leid, aber nicht vom WingTsun sondern von einigen WingTsunlern.
Leider haben diese nichts kapiert und kriegen natürlich auch von rundum eins auf den Deckel, denn jeder Weg lässt sich nicht frei machen. Und ein toller Bizeps beim Fauststoss hindert den Trizeps beim Ausfahren. Ich frage mich wirklich auch bei vielen, was die eigentlich im WT machen?
WT macht kein Sparring, WT macht kein Testkampf, oder eine
Messung zwischen Stilen, im Regel und Nicht-Verletzungs-Stil, sozusagen unter Kollegen,
WT verletzt, tötet, WT schlägt in den Hals, sticht in die Augen,
tritt in die Eier, zertrümmert das Kniegelenk etc.
Ich glaube einige verwechseln da etwas....
WT ist reine Selbstverteidigung und es nervt mich nicht einmal mehr wenn einer bei einer Übung nachdem er einen eingedrückten Kehrkopf, zwei gebrochene Schlüsselbeine und ein Trümmerknie hat dann noch die Faust hebt ausholt und meint:
jetzt hätte ich Dich doch noch getroffen!
Püääää
WT ist für solche gemacht, die es sich eben von Statur und Kraft her eben nicht erlauben können "Verteidigung zu spielen"....
ypc vaihingen
06-12-2002, 17:24
:D :D :D Du hast heut Nacht aber auch schlecht geträumt,oder????;) ;) ;)
Aber lustige Beiträge ; hoffe nur für dich; das du das nicht im ernst glaubst was du so schreibst.
Mfg Joe
wt macht kein sparring?
was meinst du warum wt mittlerweile so einen schlechten ruf hat? weil viele wt`ler keine kampferfahrung haben. was meinst du warum wt hier im forum teils so einen schlechten ruf hat.
schon mal was von schutzkleidung gehört? damit kann man auch im wt sehr gut sparren. im training muß druck aufgebaut werden, um auf der straße im ernstfall die nerven behalten zu können. nicht mit irgendwelchen übungen ich greif dich jetzt so an und dann mach ich das und dann das.
weich muß man nur sein, wenn der druck zu stark ist.
zitat von tanya
WT ist reine Selbstverteidigung und es nervt mich nicht einmal mehr wenn einer bei einer Übung nachdem er einen eingedrückten Kehrkopf, zwei gebrochene Schlüsselbeine und ein Trümmerknie hat dann noch die Faust hebt ausholt und meint:
jetzt hätte ich Dich doch noch getroffen!
das ist wohl er ein menschliches problem. wenn solche sprüche kommen dann hau doch mal zu. dann wird er schon merken was los ist. steh da drüber.
gruß
Nutella
@tanya
Mein Gott. Im WT schon so fortgeschritten und doch noch so realitätsfremd?!!
Tatsache ist: Durch Sparring bekommt man Reflexe, durch Sandsack- und Pratzentraining Schlägstärke. Wer das nicht hat, verliert auch schneller auf der "Strasse".
Schlägst Du jedem, der Dir auf der Strasse ein paar cm zu nahe kommt, gleich den Kehlkopf ein?
Was ist, wenn Dir jemand zu erst auf den Kehlkopf schlägt?
Wenn Du keine Reflexe hast, hast Du verloren. Und Reflexe bekommt man nicht durch knuddelige "Partnerübungen".
Das soll keine Kritik des WT-Systems sein, mache selber u.a. WT.
Es gibt aber sehr viel realitätsfremde WT-Schulen in Deutschland.
Das Wichtigste in der Verteidigung sind die Reflexe, und die bekommt man nicht durch Knuddeln.
nichtinsgesicht!
06-12-2002, 23:23
Original geschrieben von tanya
WT ist reine Selbstverteidigung und es nervt mich nicht einmal mehr wenn einer bei einer Übung nachdem er einen eingedrückten Kehrkopf, zwei gebrochene Schlüsselbeine und ein Trümmerknie hat dann noch die Faust hebt ausholt und meint:
jetzt hätte ich Dich doch noch getroffen!
[/B]
Wieviele Kehlköpfe hast du denn schon eingedrückt, Schlüsselbeine gebrochen und Knie zertrümmert, dass du meinst, das beurteilen zu können?
Nicht schlecht!! Jetzt trainiere ich schon so lange WT und träume die ganze Zeit von kämpferischer Unbesiegbarkeit durch technische Überlegenheit... war aber nix!!
Tatsache ist: erst seit ich in eine WT-Schule gekommen bin, wo wir Sparring machen (mit Schutzkleidung und mehr oder weniger Vollkontakt), hab ich überhaupt eine Ahnung davon gekriegt, was Kämpfen bedeutet. Zum Glück bin ich jetzt in so einer Schule!!
Das ganze Chi-Sao-Zeug, technisches Training etc. hat mir nur ein falsches Sicherheitsgefühl gegeben. Meine Meinung: nur Sparring bringt was für die Selbstverteidigung. Da merkt man nämlich, wie viel von der überlegenen Technik noch übrig bleibt... zumindest bei mir was es sehr wenig. Wir trainieren hier übrigens Schlagkraft und Distanzarbeit.
Jedem Interessierten kann ich nur eines sagen: WT ist nicht verkehrt, aber man muß wissen, was man will und eine Schule finden, in der man das auch lernt. Und das ist bestimmt in jeder KK so.
Grüße,
Dosmo
ypc vaihingen
07-12-2002, 18:17
Guter ehrlicher Beitrag , wenn alle so ehrlich und realitätsverbunden währen hätte WT nicht so ein schlechten Ruf.
Mfg Joe
Martin(FMATR)
07-12-2002, 18:35
Hallo liebe Tanya,
du bist ja eine WTlerin aller erster Güte, wie mir scheint. Du zählst alle Klischees auf, die es über WT gibt. Eingedrückte Kehlköpfe, gebrochene Schlüsselbeine, der Trizeps machts, verkürzte Muskeln...
Die letzte Wtlerin, die ich gesehen habe, hatte den 1. TG. Beim "leichten" Sparring mit der Dame hatte ein junges Mitglied meiner Trainingsgruppe, ein Schüler, null Probleme. Er musste sogar aufpassen, sie nicht zu hart zu "schubsen". Die hat auch versucht mit Kraftaufnehmen und so weiter zu arbeiten und ist kläglich gescheitert. Und in den Bereich um mit Knie und Ellbogen arbeiten zu können, kam sie nie rein. Und ich kenne noch sehr viel mehr WTlerINNEN, die meinen, Augen ausstechen zu können. Na ja - die Augen sind alle noch drin, sag ich mal. Lass dir von deinem Trainer nur weiter diese Märchen erzählen. Wir besuchen dich gerne im Krankenhaus, wenn du dich damit mal ernsthaft verteidigen willst.
WT macht kein Sparring, WT macht kein Testkampf, oder eine
Messung zwischen Stilen, im Regel und Nicht-Verletzungs-Stil, sozusagen unter Kollegen,
WT verletzt, tötet, WT schlägt in den Hals, sticht in die Augen,
tritt in die Eier, zertrümmert das Kniegelenk etc.
Die WTler, die mir bekannt sind und als Fighter gelten, sparren alle und sind sich nicht zu schade, sich auch mit anderen zu messen. Und verletzen, töten... ich weiß nicht so genau. Wo kriegt man denn diese Gehirnwäsche her, die man dir verabreicht hat??
Dass WT mittlerweile einen so schlechten Ruf hat, liegt nicht am WT, es liegt unter anderem an Leuten wie dir, die so einen unrealistischen Mist verbreiten und es vermutlich noch selbst glauben. Es gibt keine Geheimtechniken, man kann niemanden auf der Straße mit einem Kniekick, einem Eye-Jab oder Ellbogenschlag "einfach" weghauen. Es gibt nur hartes Training mit viel Sparring, Taktik, Strategie, gute Schrittarbeit und eine Menge Glück.
Gruß
Martin
Martin(FMATR)
07-12-2002, 18:37
@Dosmo
Selten einen WTler mit so einer realistischen Einschätzung gesehen :D . So seh ich es auch. Und dann funkioniert es auch mit den Nachbarn :rolleyes:
Gruß
Martin
Rettungsschwimmer
08-12-2002, 14:02
Original geschrieben von Dosmo
Nicht schlecht!! Jetzt trainiere ich schon so lange WT und träume die ganze Zeit von kämpferischer Unbesiegbarkeit durch technische Überlegenheit... war aber nix!!
Tatsache ist: erst seit ich in eine WT-Schule gekommen bin, wo wir Sparring machen (mit Schutzkleidung und mehr oder weniger Vollkontakt), hab ich überhaupt eine Ahnung davon gekriegt, was Kämpfen bedeutet. Zum Glück bin ich jetzt in so einer Schule!!
Das ganze Chi-Sao-Zeug, technisches Training etc. hat mir nur ein falsches Sicherheitsgefühl gegeben. Meine Meinung: nur Sparring bringt was für die Selbstverteidigung. Da merkt man nämlich, wie viel von der überlegenen Technik noch übrig bleibt... zumindest bei mir was es sehr wenig. Wir trainieren hier übrigens Schlagkraft und Distanzarbeit.
Jedem Interessierten kann ich nur eines sagen: WT ist nicht verkehrt, aber man muß wissen, was man will und eine Schule finden, in der man das auch lernt. Und das ist bestimmt in jeder KK so.
Grüße,
Dosmo
Gesunde Einstellung.Wer hat dir erzählt dass man zit. "Chi-Sao-Zeug" zum Kämpfen benutzen kann (aua..).
Grüsse
DieKlette
08-12-2002, 14:46
@Tanya,
ich möchte mal sehen, wie Du einen Schrank von Boxer mit 90 Kg Gewicht ausmanövrierst um ihn dann mit Kettenfausstößen zu Tode zu kitzeln. Der Unterschied zwischen einem WTler und einem Boxer ist nur ein ganz geringer. Der Boxer ist blitzschnell, hat 3 mal so viel Muskelpower kann einstecken und frisst WT Damen zum Frühstück.
Und wenn Du Knie zertrümmen willst dann bitte nicht mit diesen lächerlichen Wing Tsun Stopkicks. Schau Dir mal Muay Thai Kämpfe an, die Jungs zeigen wie das richtig geht.
Und überhaupt, wenn ihr WTler so gut seit, warum duelliert ihr euch nicht mit anderen Kämpfern ohne Regeln, damit ihr auch eure "tödlichen" Techniken anwenden könnt.
@ die klette
wer sagt das wir uns nicht mit anderen hauen? ich kenne genug wt`ler die sich gerne auf der straße hauen. die versuchen das gelernte gleich auf der straße umzusetzten.
und unsere "techniken" sind sicher nicht tödlicher als techniken anderer kk.
gruß
Nutella
Sie hat versucht mit Kraftaufnehmen, kam aber nie in Trittdistanz ? Das hätte ich gerne gesehen.
Schade, normalerweise ist das Kraftaufnehmen nicht mehr nötig.
Das schwierige im WT, was auch einige Zeit Training braucht, ist mit Bestimmtheit vorzugehen. Als 1. TG sollte man das aber draufhaben. Beim kleinsten Zögern ist schluss.
Vielleicht unterscheide ich mich im folgenden von Euch:
Ich trainiere um es nicht zu brauchen!
Und ich bin überzeugt: Sparring degeneriert WingTsun. Ich glaube in Euren Sparring-WT-Schulen trainiert ihr den Stil Eures Ausbilders, und nicht was ihr glaubt zu üben, nämlich Leung Ting WingTsun. Schade, aber offensichtlich gefällt Euch was ihr macht, damit ist der Zweck ja erfüllt.
Ich für meinen Teil ziehe den Kampf gegen mein Ego vor. Nämlich auf der Strasse lieber klein beizugeben und den Kampf zu verhindern, auch wenn ich weiss dass ich auf diesen Scheisser gerade noch gewartet habe weil mein Tag eh scheisse war und ich dem jetzt gerne eine Fadengerade reindrücken würde..., statt dessen weitergehe und meine Stärke nicht aussen, sondern innen zu suchen.
Pratzentraining, da bin ich voll einverstanden.
Was Ihr macht möchte ich lieber gar nicht wissen, aber rein der Gedanke daran ängstigt mich, echt.
Aber eher wenn ich mich in Eure Eltern reinversetze.
Naja, macht nicht weiter so..
Was Ihr macht möchte ich lieber gar nicht wissen, aber rein der Gedanke daran ängstigt mich, echt.
Aber eher wenn ich mich in Eure Eltern reinversetze.
Ich für meinen Teil ziehe den Kampf gegen mein Ego vor. Nämlich auf der Strasse lieber klein beizugeben und den Kampf zu verhindern, auch wenn ich weiss dass ich auf diesen Scheisser gerade noch gewartet habe weil mein Tag eh scheisse war und ich dem jetzt gerne eine Fadengerade reindrücken würde..., statt dessen weitergehe und meine Stärke nicht aussen, sondern innen zu suchen
Also bitte, soll das eine Antwort auf deine Vorredner sein? Hat doch überhaupt nichts mit deren Argumentation zu tun - Ausflüchte? Wer hat denn gesagt, dass Vollkontakttrainierende nicht an Deeskalation und Disziplin interessiert sind? Echt, du bist ein Bilderbuch WTler.
mfg,
Luggage
Jetzt sagen wirklich viele,
Tanya,
DANKE.
Werd 15.
Grüsse,
Joachim
Hab' ich eine Frage verpasst?
Mir schien nicht als wolle jemand eine Frage stellen, sondern nur seine Version verkünden. Ich beantworte gerne eine Frage, nur wer hier hat überhaupt eine, ohne eigene beste Antwort?
?? Nur zu...
Weißt Du Tanya, ich hätte gegen Deine Einstellung eigentlich nichts, wenn einem wenigstens die Wahl gelassen würde. Sicher soll es jedem vergönnt sein, seine KK als "Kunst" zu betrieben. Aber es sollte auch dem, der Selbstverteidigung lernen will, vergönnt sein, dies zu tun.
Daß Sparring das schöne, weiche, überlegene WT degeneriert, stört mich nicht im geringsten. Leider ist der gute Leung Ting nämlich nie da, wenn man ihn mal bräuchte. Da bin ich auf mich allein gestellt, und das Wissen, daß LeungTing jetzt überlegen Schlüsselbeine brechen würde, hilft MIR nicht weiter...
Grüße,
Dosmo
PS: Schau Dir mal an, wie in den 70ern WT in Deutschland ausgesehen hat...
ypc vaihingen
09-12-2002, 16:22
Hätte gleich 2 Fragen
1 Wie alt bist du denn?
2 Ok du sagst du gehst dem Ärger aus dem Weg,gut ist klasse aber nur mal rein theoretisch denkst du von dir schon das du dich in einem ERnstfall locker verteidigen könntest oder , natürlich mit WT ohne Waffen ?
Mfg Joe
Hallo,
1. Frage = Antwort 31
2. Frage = Antwort ja
Nanana, dem Ärger aus dem Weg gehen ist doch keine Theorie. Für mich wenigstens nicht.
Sparring ist Theorie. Dass man in diesen Kämpfen den Bezug zu Schlüsselbeine brechen und Konsorten verliert leuchtet mir ein, ist ja beim Sparring auch total unbrauchbar, bzw. würde teuer mit der Zeit. Ich visiere lieber mit Mass diese Ziele an, als voll auf die Brust zu hauen. Beim Sparring mit Helm schlägst Du voll auf die Nase und dann, geht's weiter. Ist doch Quatsch.
Oder trainiert hier einer Sparring mit Fak-sao und Faust auf die Nase ohne Helm? Ich habe gar nichts gegen realitätsnahes SV Training aber Sparring hat für mich nichts damit zu tun. Schon eher Angriff Abwehr weniger durchgezogen aber gezielt, so ist auch eher klar wenn's fertig ist.
ypc vaihingen
09-12-2002, 17:08
Und noch ne 3 Frage an dich, hast du auch schon eine andere KK/KS gemacht ausser WT?
TeleTubbie
09-12-2002, 17:19
@tanya:
Original geschrieben von tanya
...Ich habe gar nichts gegen realitätsnahes SV Training aber Sparring hat für mich nichts damit zu tun....
Hi tanya,
du bist bestimmt ein ganz lieber, netter und intelligenter Mensch, aber wenn ich das lese was du hier so zum Besten gibst kann ich nur eins sagen: Du hast vom realistischen Kämpfen oder von moderner Trainingslehre nicht den leisesten Schimmer. Wer hat dir nur soviel Unsinn in Bezug auf Kampfsport erzählt. Das kann doch nicht ausschließlich an einer WT-Gehirnwäsche liegen, denn dort gibt es ja auch so Leute wie @Dosmo. Ohne dich überhaupt zu kennen übertriffst du schon jetzt so ziemlich alles was ich bisher an WT`lern erlebt oder von Ihnen gehört habe.
Eine Frage noch. Ich würde obiges Zitat gerne bei uns an die Sporthalle hängen wenn du nichts dagegen hast. Du würdest damit einem ganzen Verein ein wunderbares Weihnachtsgeschenk machen.
@ypc vaihingen
Offensichtlich nicht.
Grüsse
ypc vaihingen
09-12-2002, 17:40
Ich glaubs ja auch nicht aber würd gern noch auf ihre Antw. warten aber egal hätte dann so was ähnliches wie du geschrieben.
Also ein Kumpel von mir hat auch den ersten TG hatt aber davor noch 5jahre Vollkontakt-Kickboxen, Ringen und ATK gemacht ist aber nicht halb so stark von sich überzeugt wie manch andere:D
Aber vielleicht liegts ja drann das er noch ins Fitness Studio geht und er halt weiss das sein Bizeps verkürzt ist???
Muss mal Fragen hehe!
Mfg Joe
JKD-Beginner
09-12-2002, 18:18
Hi!
Sagt mal, müsst Ihr denn so ungalant und unsachlich auf Tanya rumhacken? Ich kann das gar nicht verstehen!
..nein, ich bin kein WTler und mache auch fast gar kein JKD mehr - kann aber meinen Namen nicht mehr ändern.
Ich persönlich könnte mir Training ohne vollen Kontakt auch nicht vorstellen - aber kein Sparring.
Ist vielleicht ne Definitionsfrage aber Sparring hat für mich mehr mit Pointfighting zu tun als mit realistischer Selbstverteidigung.
Ich finde nicht, dass man auf jemandem herumhacken sllte, der von den Prinzipien seiner KK überzeugt ist.
Den Ansatz, Ärger aus dem Weg zu gehen, also sich selbst und seine Wut zu besiegen anstatt hirnlos drauf zu knüppeln weil man´s halt kann finde ich sehr gut.
Realistisch betrachtet kann man sich eh nicht effektiv gegen jemand wehren, der einem überlegen ist. - liegt an der Natur der Sache (Überlegenheit). Wenn Du aber überlegen bist, was bist Du dann für ein Mensch um auf unterlegene einzuprügeln als wenn´s kein Morgen gäbe...auch wenn derjenige den in diesem Fall dummen Versuch machen sollte Dich auszurauben/nerven/provozieren.
Realistische Selbstverteidigung heisst, wenn jemand handgreiflich wird, muss es kurz klatschen und der andere muss seine Unterlegenheit deutlich fühlen können, egal ob durch Schmerz oder Demütigung, man muss seinen Willen brechen, den Angriff fort zu setzen ( ich gebe zu, das geht am Besten durch Schmerzverursachung), da einem ein verwundeter, verzweifelter Strassenschläger überlegen sein könnte - allein durch das unorthodoxe seines Angriffs. Und durch Sparring innerhalb eines Stils (!!!das möchte betonen das ich da kein Crosstraining mit einschliesse) lernt man nur attacken seines Stils erfolgreich zu begegnen. Finde ich.
Nur zu, jetzt macht mich mal fertig, dann kann sich Tanya erholen :-)
ypc vaihingen
09-12-2002, 18:41
Keiner wird hier fertiggemacht aber jeder hatt halt seine Meinung. Ich versuch eher zu helfen bzw zu warnen,denn wenn so jemand wie Tanja mal in ne echt brenzlige Situation kommt und sie so (blind)überzeugt ist von ihrem können dann gehts mit Sicherheit ganz übel aus.
Ich finde auch man soll hinter seinem Stil stehen aber nicht mit solchen Scheuklappen.
Und wer braucht schon Erholung , die gibts in echt auch nicht...:D
Mfg Joe
@jkd-Beginner
Cross-Training ist natürlich ideal. Sparring innerhalb eines Stiles ist aber immer noch effektiver, als gar kein Sparring.
Wenn Du mit "vollen Kontakt" trainierst, aber kein "Sparring", was machst Du dann?
Mit "Sparring" ist doch voller Kontakt gemeint, egal ob mit Handschuhen, Schutzausrüstung oder Nackedei. :D
Yep, was du mit Pointfighting meinst, verstehe ich nicht ganz: Entweder ist es Vollkontakt oder Pointfighting, da gibet klare Definitionen.
mfg,
Luggage
JKD-Beginner
09-12-2002, 18:57
Tja, eigentlich wollte ich mir ja ein "negatives" Posting sparen...
aber was solls:
Sicher, wenn Tanya in eine brenzlige Situation käme dann könnte es sein das sie unterlegen sein wird...es könnte allerdings auch sein, das in China gerade ein Sack Reis umgefallen ist - ich bin aber nicht in China und kenne auch Tanya nicht persönlich, deshalb kann ich dazu nix sagen.
Für mich ist der ganze weiche Kram auch nichts. Ich mache jetzt "realistische Selbstverteidigung HK Ryu" (wer´s kennt was worum´s geht, grins) und es ist genau das richtige für mich.
Aber halt FÜR MICH! Vielleicht ist WT das Richtige für Tanya, vielleicht gibt es IHR die Überlegenheit die sie braucht, weil sie dahinter steht und hart trainiert.
WTler spielen ja nicht NUR chi sao! (allerdings zu viel meiner Meinung nach) :-)
Wenn jemand gewisse Vorausetzungen nicht hat, kann er mit dieser oder jener KK nichts anfangen. Gut , das es so viele verschiedene gibt, da findet jeder was indem er gut wird. Also peace, jeder wie er ( oder sie) denkt.
Wenn WT für Tanya gut funktioniert soll sie´s doch machen, wir machen doch auch "unser" Ding und wenn sie oder wir damit irgendwann auf die sprichwörtliche Schnauze fallen, werden wir unseren Stil schon von selber wechseln-
aber dafür muss man einen nicht volllabern(z.B. auf einem Internet Forum), die Erfahrung muss man selber machen.
aber dafür muss man einen nicht volllabern(z.B. auf einem Internet Forum), die Erfahrung muss man selber machen.
Zu große Engstirnigkeit ist brandgefährlich, soll sie ihre Erfahrung machen, in dem sie Vergewaltigt wird, weil man eben nicht Kraftlos gegen ein von Geilheit angetriebenes 120 Kilo Monster Kämpfen kann? Soll sie ihren Schülern und den unbedarfteren Lesern hier das beibringen, auf dass sie vielleicht so eine Erfahrung machen müssen? Ich glaube, da ist es schon an denen, die etwas mehr Erfahrung auf der Straße haben, zu intervernieren.
mfg,
Luggage
JKD-Beginner
09-12-2002, 19:19
Kennst Du die Dame denn näher?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie mit 31 Jahren so blau-äugig ist, wie ihre postings auf den ersten Blick vermuten lassen. Deswegen gehe ich davon aus, dass sich ihre (zugegebenermassen recht nach EWTO-Werbung klingenden) Aussagen auf eine gewisse erfahrung gründen.
Auch wenn WT nur nach "pitsch-patsche-midde-Händchen" aussieht ( und es auch eigentlich ist :-), no offense!!!) denke ich, dass man "geilen 120KG Triebtäterviechern" eh besser aus dem Weg geht ( sprich andere Wege einschlägt, in Begleitung geht etc, ist auch schon irgendwo SV), egal was man nun für einen Stil macht. Ausserdem kann ein bisschen "klitschi-klatschi" einen Gegner schon soweit ablenken, das man ihm als Frau in die Hoden treten kann, wenn man´s energisch genug macht - das darf nur im Training nicht vergessen werden.
Immerhin suchen Vergewaltiger ja "opfer-typen-frauen" und keine selbstbewussten, die sich wehren können ( oder so aussehen).
Wer sich in mögliche Gefahren gibt die er auch vermeiden könnte, brauch keine KK sondern eine Magnum oder inen Psychiater oder beides. SV fängt nicht erst da an, wo man hauen muss :-)
JKD-Beginner
09-12-2002, 19:28
Ok war vielleicht missverständlich ausgedrückt:
Ich meine Sparring ist wenn 2 in den Ring gehen, aus Distanz starten, jeder auf die Chance wartet dem anderen eins auf die Fratze zu kloppen, man hinterher sein Schutzzeugs auszieht und sich freut, dass man so ein toller Sportler ist ( nicht negativ gemeint, jeder hat ja so seins).
Unser Vollkontaktraining schliesst selbst die Grundschule ein: da wird ein Stockabgriff meinetwegen abgewehrt und der andere blitzschnell gewürgt, abernicht nur angedeutet ( würgen muss man auch lernen) und wenn er nicht "tappt", dann würgt man ihn halt ab. (letztens noch passiert im Training). Dadurch lernt man Schmerz zu tolerieren und seine Kraft zu dosieren. Das gilt für alle techniken - man macht ja keinen zum Krüppel, aber klatschen muss es schon. Ich weiss noch früher im Shotokan mit abstoppen und so und auf der Strasse kriegst Du das erste mal richtig eins auf den Appel und dann weisst Du gar nicht was los ist - so geschockt bist Du!
Das ist natürlich nicht für jeden was und ich denke unter 18 und bei psychisch instabilen auffälligen Gestalten sollte man so ein Training nicht unbedingt machen...aber es ist "realistisch".
Martin(FMATR)
09-12-2002, 19:49
Also Tanya,
deinen Aussagen nach bist du keine 31. Das hört sich alles nach pubertärem Geschwafel an. Du plapperst alles nach, was die Werbeblättchen der EWTO vorlegen. Ich glaube, dass du noch nie gegen einen männlichen Klotz gekämpft hast.
Sie hat versucht mit Kraftaufnehmen, kam aber nie in Trittdistanz ? Das hätte ich gerne gesehen.
Schade, normalerweise ist das Kraftaufnehmen nicht mehr nötig.
Nein-sie kam nicht in die Trittdistanz. Eigentlich kam sie in gar keine Distanz, in der sie etwas machen konnte. Es hat ärmlich ausgesehen. Und wenn ich bedenke, dass sie vermutlich 6 oder 7 Jahre WT hinter sich hatte, eher mehr, und unser Junge hier gerade mal 1 Jahr in seinem Bereich, bleiben wohl keine Fragen mehr offen. Aber vermutlich hat sie ja nur das WT ihres Trainers gemacht und nicht das Leung Ting WT. Aber eigentlich ist das auch egal. Es geht ja nur um deine Aussagen. Und es sieht nach außen hin so aus, als wenn du außer dem WT in deiner Gruppe noch nie was anderes gesehen hast.
Ich schlage dir vor, nimm dir einfach mal so nen Typ mit den verkürzten Muskeln -vielleicht einen Footballspieler, der hat ja keine Ahnung vom Kämpfen- und versuch ihn umzuhauen. Es erweitert den Horizont, glaube mir. :D
Gruß
Martin
Nunja, anscheinend gibt es hier einige Mißverständnisse, wie "Sparring" gedeutet wird.
Also, wenn ich von Sparring in unserer WT-Schule rede, meine ich damit, sich mehr oder weniger Schutzklamotten anzuziehen und dann mal wirklich mit Vollkontakt auszuprobieren, was funktioniert und was nicht. Ich rede nicht vom "im Ring stehen" oder "Du darfst mal und ich darf mal".
Ich rede von Erfahrungen sammeln, was man von der Technik gebrauchen kann und was nicht. Ich rede von saftigen Treffern, wenn die Abwehr versagt hat. Ich rede davon, daß ich unter Stress stehe und verkrampft bin, obwohl ich nach der WT-Philosophie locker und entspannt sein sollte. Ich rede davon, daß mein alles-entscheindender Fak-Sao einfach nicht funktioniert, weil der Gegner zu schnell ist. Ich rede davon, daß meine WT-Schrittarbeit nicht funktioniert, weil mein Gegner zu mobil ist. Ich rede davon, daß ich sehr froh bin, daß ich eine gewisse Schlagkraft habe, da ich beim Sparring kaum vorhersagen kann, wo ich meinen Gegner treffen werde - ich bin mit jedem Treffer zufrieden.
Selbstverständlich hätte ich den Gegner auch seinen Kehlkopf und seine Schlüsselbeien brechen können... wenn der gemeine Hund mal stehen geblieben wäre und mich hätte machen lassen...
Grüße,
Dosmo
@JKD-Beginner
Wir meinen doch das Gleiche. Mit Sparring meine ich: Vollkontakt. Egal in welcher Distanz, egal ob im Ring, im Garten, oder unter der Dusche, mit Waffen oder ohne.
Einigen wir uns doch: Mit Vollkontakttraining meinst Du das was ich meine, und mit Sparring meine ich das, was Du meinst. :)
JKD-Beginner
09-12-2002, 20:42
OK, wir meinen das Gleiche.
Ich meinte auch eigentlichnur, ohne etwas angreifen zu wollen, das man Kampfsport von Kampfkunst und von Selbstverteidigungstechniken unbedingt differenzieren muss um die Unsetzbarkeit von dem, was auch immer man trainiert in einer realen Situation beurteilen bzw. einschätzen zu können-
Wt ist leider in vielen Schulen viel Spielerei - sicher, die Lat Sao mit all den tollen Chi sao sektionen shen ganz beeindruckend aus, allerdings ist die Umsetzbarkeit, bzw. Tauglichkeit zur SV dieses Drills sehr begrenzt.
Viele Wt schulen vermitteln nicht, das Chi Sao ein Spiel ist, das das Hauptprinzip "Weg frei - stoss vor" ist und nicht das "klebenbleiben".
Und unter diesem Aspekt (!) finde ich WT sehr schwach, da die meisten Dinge, die nach der evtl chi sao situation gemacht werden die KFS sind, die zwar nett kitzeln, aber wenn ein Wtler nicht massig Kraft und Gewicht hat und wie ein Stier nach vorne rennt doch ziemlich ineffektiv sind - sie sind halt nicht final.
Ich denke ernsthafte Wtler wissen selbst um die Schwächen ihres Systems und gleichen diese durch "richtiges" Schlagkrafttraining aus.
countingzero
10-12-2002, 08:32
@jkd beginner?
Was ist den Hk ryu?
Hakko ryu?
greets
cz
Harrington
10-12-2002, 09:27
Ein Nahkampfstil der vom Horst Kalinowski erfunden wurde.Hoher Danträger in verschiedenen KK`s und ein sehr guter SV Experte.
War früher auch ein Polizeiausbilder für die "Special Forces" wenn ich nicht irre.
Auf jeden Fall ein guter Mann der gute,reale Selbstverteidigung
unterichtet.
Danke Beginner, Du triffst es auf den Punkt.
Sonst: WT ist nicht einfach weich und ich merke, ihr wollt gar nicht kapieren, wovon ich rede, sondern nur Euer Ding verteidigen.
Macht weiter so, ihr seid die grössten.
Zum Sparring: Wahrscheinlich hab'ich das wirklich zu wenig definiert. Lat-sao ist ja auch sparring, Blitz-defense auch, naja, also ich sparre eigentlich auch ständig..
Ich habe noch keine andere KK oder KS trainiert, habe aber im Unterricht oft mit allem möglichen zu tun. Die kommen vom Kickboxen, Boxen, Karate, Thaib. etc.
Ich bin nach wie vor überzeugt dass ich besseres Englisch lerne, wenn isch es nicht nach Bedarf um besser zu verstehen mit Französisch mische...
Und meine Zitate haben in einer Sporthalle nichts verloren, ich treibe keinen Sport, sondern mache seit 10 Jahren WT.
Grüsse auch an die bösen
Harrington
10-12-2002, 09:52
Wenn du kontroverse WT Sprüche von dir gibst musst du dir hier schon Kritik gefallen lassen.
Beispiel:
Erst ist es weich dann nicht ganz so weich und so weiter...tztz....Lat Sao und Witzdefence ist also Sparring....:D
Hi Leutls!
Also ich denke Sparring ist wichtig und sollte von allen trainiert werden, die über SV reden oder gar Streetfighting.
Da gibt es nämlich Unterschiede. Ich denke man kann auch mit Blitz-defence und Lat-Sao Programm des WT (WC etc.) absolut Sparring trainieren.
Sparring: Es muß schon darum gehen, das Dir jemand "wirklich" an die Glocke hauen will.
Auch ist meiner Meinung nach zuviel Schutzausrüstung unreal. Denn Ihr wollt-sollt ja auch mal ein Gefühl dafür bekommen
a) wie ist es getroffen zu werden
b) wie ist es selbst zu treffen
Realistisch trainieren, dabei aber möglichst gesund bleiben-meine Meinung!
Thema: weich - hart!
Um was gehts beim Kämpfen: Losmarschieren und Treffer landen, viel geben und wenig (am besten gar nix) nehmen.
Also, gut ist - was funktioniert.
Thema Schlagkraft WT: Schlagkraft ist prinzipiell wichtig, auch keine Frage, allerdings ist das System WT -meiner Meinung nach- nicht auf Entwicklung von Schlagkraft ausgelegt.
Ein WT Kämpfer benützt den Prinzip eines Duschkopfs: einzelne Strahlen wegschlagen ja, alle nie-man wird immer naß. Sprich WT ist ausgelegt auf eine möglichst schnelle und hohe Schlagfrequenz im Infight. Und dann gehts dann auch zur Sache.
Also muß ich das Prinzip der KK'e auch mal vergleichen z.B. Karate: one strike-one kill Prinzip ursprünglich.
@ Tanja
Ich selber habe beim WT-Training vor vielen Jahren die Erfahrung machen dürfen, das der Trainer auch Erfahrung mit Boxern, Karateka's etc hatte.
Heißt ich hatte damals ca. 5 Jahre Boxen hinter mir und knapp 10 Jahre Karate. War damals vom Boxen sehr angetan.
Der Trainer hat mit mir nie wirklich Sparring gemacht und alles was Kampfmäßig abging - im Rahmen "seiner Regeln" sprich Faustkettenspiel. Aber ich habe nie wirklich geboxt!!!
Mit meinen Trainingskameraden die Boxen mal sehen wollten, hatten da massivste Probleme.
Versteh mich nicht verkehrt, WT ist ein gutes System-keine Frage.
Es kommt halt auf den Trainer und seine Unterrichtsmethodik an!
Beste Grüße
Ralf
Dr. Ralf
10-12-2002, 11:02
Hallo zusammen (insbesondere Tanya),
nachdem hier soviel zu Sparring und zu SV gesagt wurde, möchte ich noch einiges ergänzen.
Zunächst zu den Sachen wie Augen Stechen, Schlüsselbein brechen usw. also zunächst zu den Ansätzen von Tanya.
Ich habe in realen Auseinandersetzungen (Notwehrsituationen) schon in die Augen gestochen und ich habe auch schon den ein oder anderen Knochen deformiert. Ich habe auch das supergeniale WT gemacht, dabei mit BT Sektionen rumgespielt Chi Gerg versucht und auf die Holzpuppe gehauen. Gerade deshalb Tanya möchte ich dir sagen, dass du dir etwas vor machst. Wer sich im Ernstfall darauf verlässt vitale Ziele zu treffen ist in der Regel verlassen. Im SV Fall steht man unter dem Einfluss von Adrenalin und dieses sorgt dafür, dass das exakte Treffen, welches im sterilen Hallentraining wunderbar funktioniert, schlicht und einfach nicht zustande kommt. Wer schon mal im Ernstfall festgestellt hat, dass der Schlag der eigentlich auf dem Kehlkopf landen sollte auf der Brust des Gegenübers gelandet ist und dies obwohl er sich gar nicht signifikant bewegt hat, der weiß wovon ich spreche. Im Ernstfall unter dem Einfluss von Adrenalin ist man absoluter Grobmotoriker um dies mal krass zu sagen und eine Abweichung von 10 cm welche immer vorkommen kann entscheidet beim Fak Sao darüber, ob man den Gegner KO schlägt oder sich schlicht und einfach nur die Finger verletzt.
Das Ganze verschlimmert sich noch wenn der Gegner es wagt sich zu bewegen.
Man kann dies schon unter ganz angenehmen Bedingungen im Training sehen. Lass mal einen Schüler schnell 30 Liegestütze pumpen, so dass er etwas außer Atem ist. Lass ihn dann mal in einer schnellen und dynamischen Aktion mit Fingerstichen den mit einem Kopfschutz und Schutzbrille versehenen Trainingspartner in die Augen stechen. Du wirst dich wundern wo diese Fingerstiche überall landen. Und wenn du denkst, dass es unlogisch ist, vor solchen Aktionen Liegestütze zu machen, dann lass dir sagen, dass der Stress der dadurch entsteht winzig ist im Vergleich zur realen Auseinandersetzung und dass die Koordinationshemmung durch die aufgepumpte Muskulatur vernachlässigbar ist mit der Hemmung, die dir unter dem Einfluss von Adrenalin widerfährt.
Außerdem gibt es da noch die sogenannte Schlaghemmung, welche gerade bei Frauen sehr relevant ist. Nehmen wir wieder diese angeblich effizienten Fingerstiche. Hier zeigt sich, dass bei einem nicht geringen Anteil der Menschen das, was mit Abstoppen noch wunderbar funktioniert im Ernstfall eben nicht geht, weil die Psyche dabei nicht mitmacht und die Schlaghemmung dazu führt, dass der Schlag entweder abgestoppt wird oder ein anderes Ziel findet.
So nun zum Thema Sparring. Sparring oder Vollkontaktkampf ist ein Mittel in der Ausbildung zu SV, aber es ist nicht das ultimative Mittel. Er dient lediglich dazu abzuchecken, was man kann und inwieweit man die mentale Stärke besitzt die Dinge durchzusetzen, die man eintrainiert hat. Im Regelfall bestärkt das Sparring die Psyche des Besseren auf Kosten des Unterlegenen. Lernen kann man aus dem Sparring eigentlich nur, wenn eine Kontrollperson dabei ist, welche überprüft weshalb der Unterlegene eins auf die Mütze bekommt und wo beim Überlegenen trotz seiner Überlegenheit Defizite bestehen. Für die Akteure selbst geht dies im Kampf nämlich verloren, da sie meistens nur realisieren, dass sie getroffen haben oder getroffen wurden, aber nicht warum.
Zum Lernen selbst sind gezielte sparringsähnliche Drills, in denen versucht wird spezielle Schwächen auszumerzen bzw. spezielle Stärken auszuarbeiten, besser.
Wer aber denkt dieses reicht zur SV, dem möchte ich sagen, dass dies lediglich ein kleiner Teil des Trainings für den SV Fall ist. Sparring suggeriert nämlich, dass es sich bei der SV um einen Duellkampf handelt, bei dem beide in idealer Umgebung, vernünftiger Bekleidung sowie aufgewärmt und in vorbereiteter Kampfhaltung aufeinander losgehen.
Die SV sieht aber sehr häufig anders aus. Da wird eine Person in unmöglicher Umgebung, in ungünstiger Kleidung absolut unvorbereitet plötzlich Opfer einer Aggression. Wer mal gesehen hat wie Leute die jahrelang z.T. auch Vollkontakt KK betrieben haben, schlicht und einfach nur dumm aus der Wäsche schauen, wenn man sie auf eine Treppe stellt und sagt sie sollen dort ganz simple Aktionen durchführen, der wird schnell realisieren was ich meine. Wer mal eine Außenübung bei Minusgraden gemacht hat, bei der die Akteure in dicke Winterjacken verpackt sind und dabei evtl. auf einem schiefen Untergrund stehen, der wird einsehen, dass die Aktionen, die dort folgen wenig zu tun haben mit dem Sparring in der Halle. Geschichten wie schnelles Ausweichen, flexible Beinarbeit usw. erweisen sich gerade im unaufgewärmten Zustand bei Kälte als nicht sehr erfolgversprechend.
Zur SV gehören auch Rollenspiele, in denen der Akteur von der Situation überrascht wird und in denen er eben nicht weiß, ob es zu einer Eskalation der Gewalt kommt. Nicht wenige Kampfsportler versagen, weil sie beim Übergang von einer Belästigung zu einem Angriff nicht rechtzeitig den Einstieg finden. Dies ist eine nicht zu unterschätzende Gefahr in der SV, wenn man sich nur auf Sparring verlässt, bei dem die Rollen ja klar definiert sind.
Diese Rollenspiele sollten in unterschiedlichsten Umgebungen unter unterschiedlichsten Bedingungen durchgeführt werden. Wenn der Aggressor dann noch durch einen Vollschutz (z.B. Fist Anzug) so geschützt ist, dass der Schüler mit Kontakt auch in den Genitalbereich oder zu den Augen agieren kann oder dass er mit Ellbogen und Knie arbeiten kann ohne den Trainingspartner zu verletzen, dann ist dies ideal.
Ich könnte noch weitere Komponenten aufzählen, die ebenfalls wichtig sind aber mein Posting ist jetzt schon zu lange.
Also noch mal zur Klarstellung, ich verdamme das Sparring nicht. Es ist eine Möglichkeit gewisse Dinge wie auch Timing, Distanzgefühl, Schmerzresistenz usw. zu schulen bzw. zu kontrollieren, aber es ist eben nur ein Mosaikstein in einer SV Ausbildung und nicht der absolut wesentliche Punkt.
Gruß Ralf
Hi Namenskumpel!
Toller Beitrag - hundertprozentig meine Meinung:klatsch: !!!
Beste Grüße
Ralf
Original geschrieben von tanya
Lat-sao ist ja auch sparring, Blitz-defense auch,
*hust*
wie bitte??
JKD-Beginner
10-12-2002, 20:51
Der psot zu HK Ryu war sehr gut - ausser das ich HK Ryu ( zumindest wie Horst es im Moment macht, er entwickelt sich ja auch immer noch weiter) nicht nur ein Nahkampfsystem ist.
Es ist realistische Selbstverteidigung. Macht Spass und blaue Flecke. Am Dienstag sehe ich Kalli, hoffentlich tut er mir nix :-)
JKD-Beginner
10-12-2002, 20:53
uäääh die rechtschreibung - sollte Post heissen und das "ich" macht auch keinen Sinn - naja, was gemeint ist, sieht man ja trotzdem noch. Hab wohl gerade einen zuviel auf den Appel gekriegt :-)
Nur so am Rande
@JKD-Beginner
man kann seine Posts nachträglich noch editieren, siehe kleiner "ändern"-Button unter jedem Beitrag
Weißt du zufällig wo es im Netz ein paar anständige Bilder von Horst gibt?
JKD-Beginner
11-12-2002, 03:50
Alles klar, danke für den Tipp!
Das einzig vernünftige im Netz über HK Ryu und Horst findest Du auf www.fit-in-hamm.de , das ist die Seite seines Meisterschülers Markus reichl, bei dem ich auch trainiere. Er ist eigentlich der einzige Dan Träger im HK Ryu (sagt man) der "richtiges" HK Ryu unterrichtet und konsequent diese Philosophie aus Kraftraining und Kampftraining betreibt.
George Stark
11-12-2002, 09:19
Hallo Leute !
Als enttäuschter EX-WTler und jetzt freudig erregter Boxer kann ich den Posts, die Missstände im WT-System ausweisen, nur voll zustimmen. Ich kann jedem WTler nur empfehlen, einfach mal in einen netten Boxverein zu gehen und mal lustig ein bissel Sparring mitzumachen ... ich denke, dann würden viele zumindest merken, dass man im WT auch nur mit (dreckigem) Wasser kocht.
Grützi
GS
Original geschrieben von George Stark
Hallo Leute !
Als enttäuschter EX-WTler und jetzt freudig erregter Boxer kann ich den Posts, die Missstände im WT-System ausweisen, nur voll zustimmen. Ich kann jedem WTler nur empfehlen, einfach mal in einen netten Boxverein zu gehen und mal lustig ein bissel Sparring mitzumachen ... ich denke, dann würden viele zumindest merken, dass man im WT auch nur mit (dreckigem) Wasser kocht.
Grützi
GS
allerdings!
ich möchte mal einen wt´ler sehen, wie er einem blitzschnellen und knallharten box-hieb (gerne noch links angetäuscht und rechts zugehauen) mit seiner tollen wt-wendung samt gewichtsverlagerung ausweicht... aber kernis supermänner wenden schneller als das auge gucken kann...
*peng*
*autsch*
derhenne
16-12-2002, 20:45
zum Glück gibt es ja auch noch andere *ing *sun Ausprägungen, und ich glaube ich hab da was gefunden, das ein bischen besser funftioniert als der Kram vom Bärtigen.
= Ving Tsun
Wir machen auch keine Drehungen oder so was, sondern gehen rein. WT funktioniert immer ganz toll gegen WT, aber ansonsten....
Darum ist das sehr schön wenn mann auch gegen andere Sachen traniert...
LindaMaltini
17-12-2002, 01:13
hi du, ich glaube du hast den sport an sich nicht verstande. Bist du der Meinung das mit ein jahr wt auch ein wt-ler bist.
Das ist wohl zu wenig . Hier ist Ausdauer gefragt. Wenn du die
nicht hast, solltest du dir etwas anderes suchen.
Obwohl auch in anderen Sportarten wirst du es schwer haben,wenn du deine Einstellung dazu nicht änderst.
Linda
Lies mal mehr als den ersten Beitrag...
Wendelin
17-12-2002, 12:31
Hallo Linda!
Willkommen an Board!
Du schriebst:
hi du, ich glaube du hast den sport an sich nicht verstande. Bist du der Meinung das mit ein jahr wt auch ein wt-ler bist.
Das ist wohl zu wenig . Hier ist Ausdauer gefragt. Wenn du die
nicht hast, solltest du dir etwas anderes suchen.
Obwohl auch in anderen Sportarten wirst du es schwer haben,wenn du deine Einstellung dazu nicht änderst.
Man ist nach einem jahr WT natürlich nicht WTler. Man ist es nach 20 Jahren - wie wir jüngst gehört haben - aber auch nicht!
Naja ... Nein! Es bedarf wirklich nicht ewiges Training um zu merken, dass es schlecht ist. Da reicht ein Jahr aus. Drei oder vier Übungseinheiten, ja, das wäre zu wenig!
So long
Wendelin
Alles Geschwätz ! Es gibt heutzutage unzählige Möglichkeiten, seine Fähigkeiten im Kampf unter Beweis zustellen und viel Geld zu verdienen. Also, wer sich für kämpferisch so überlegen hält, kann es zeigen, z.B. In Käfigkämfen in Russland.
Ich habe noch nie gehört, dass Ving Tsunler auf einer Freefightveranstaltung gewonnen haben.
Außerdem was nützt es beispielweise einer Person mit einem IQ von 60, wenn er an der Harvard-Universität studieren darf.
Zudem sollte man die Leute den Sport ausüben lassen, der einem Spass macht, und sich nicht volllabern lassen, es wäre uneffektiv.
Wendelin
17-12-2002, 13:21
Hallo Tyson!
Natürlich hat noch nie überhaupt ein Ving Tsunler irgendwo gewonnen. ;)
Und die können alle nichts, sonst wären die ja bei den Freefights und würden hier nicht schreiben. Und sowieso...
Hey Tyson warst Du schon mal auf ´nen Freefigt?
So long
Wendelin
Eine Zeitlang aktiv gemacht. Derzeit aber mehr Lust auf Thai- und Kickboxwettkämpfe.
Außerdem wird man nicht jünger und Verletzungen heilen langsamer.
Tyson,
kombinierst DU WT mit Thaiboxen ?
Nein Thaiboxen in Kombination mit einem Bodenkampfsystem, wie z.B. Jujitsu oder Ringen.
Und wer schon mal gekämpf hat weiss, je mehr Training desto besser ist man im Kampf und der Körper kann mehr einstecken.
Außerdem ist das Körpergewicht nicht unwichtig. Nicht umsonst gibt es auch in den Wettbewerben Gewichtsklassen. Wenn man z.B. gegen einen wie Bob Sapp (175Kg) zu kämpfen würde bei 70 Kg eigenes Körpergewicht selbst die beste Technik nichts nützen, obwohl er letztens gegen einen brasilianischen Bodenkampfspeziallisten verloren hat.
Und noch viel wichtiger ist die geistige Einstellung. Wer Angst hat, zuzuschlagen, kann sich die Zeit zum Training sparen.
dieser kerl ist ein absolutes monster. ich habe seinen fight gegen minotauro gesehen. obwohl er verloren hat.
minotauro machte sidemount und sapp wirft ihn einfach so ab. unglaublich. man hat seinen körper mit dem eines gorillas verglichen und sapp hatt alles dicker (biceps, beine usw.
wenn der noch ein wenig trainiert wird er unschlagbar sein.
mfg.
maximus
ich finde einen widerspruch im system wt/wc selbst: die taoitische grundstruktur / das nachgeben / der flow / die lebendigen techniken...
... wird nicht konsequent angewandt: sie gilt nur für den taktilen bereich; tatsächlich muss sie aber auch für distanz, timing usw. gelten... deswegen funktioniert das ganze so schlecht.
Original geschrieben von SPQR
ich finde einen widerspruch im system wt/wc selbst: die taoitische grundstruktur / das nachgeben / der flow / die lebendigen techniken...
... wird nicht konsequent angewandt: sie gilt nur für den taktilen bereich; tatsächlich muss sie aber auch für distanz, timing usw. gelten... deswegen funktioniert das ganze so schlecht.
beim wong-vt wird nicht unbedingt "nachgegeben", sondern flexibel reagiert. eher handelt es sich um ein "schneid abkaufen", und in der bewegung geht´s mehr auf den gegner zu als ausweichend. deshalb schrieb ich anderswo auch was davon, dass es somit eher gegenteilig zum wing tsun à la kernie verhält.
derhenne
19-12-2002, 11:47
Da kann ich Karo nur beipflichten, ein guter Freund hat mit mir lange VT gemacht, musste dann in eine andere Stadt. Dort hat er EWTO Wing Tsun gelernt. Ab und zu war er mal bei mir zu Besuch und mit beim Traning.
Ich wollts ja vorher nicht so ganz glauben, aber dabei hab ich erlebt, das WT das Gegenteil von VT ist, oder zumindest was ganz anderes.
VT und WT haben soviel miteinander zu tun wie Fußball und Tennis, beides sind Ballsportarten....
Alephthau
22-12-2002, 05:37
Hi,
Bin ich eigentlich der einzige der sich mit WT in realen Situtaionen erfolgreich gewehrt hat?
@Tanya Öh, sorry! Ich stimme mit Dir in soweit überein, daß WT gefährlich ist wenn man es richtig anwendet! Aber wie Prof.Ralf schon geschrieben hat: Man muß unter Streß und kampfnah trainieren. Theoretisch kann ich einen Kehlkopf einschlagen! In der Situation ist das aber schwerer umzusetzen als in der Theorie. Kennst Du das Gefühl, daß man hat wenn man die Möglichkeit hat ein Gelenk zu brechen? Ich sage nur "weiche Mittel" im WT:Ein gebrochener Arm kann Dich nicht mehr angreifen.
Ohne reales Training mit Kontakt und Stilfremden Techniken wirst Du es schwer haben Dich zu Verteidgen. Kämpfst Du nur gegen WT wirst Du Dich auch nur gegen WT verteidigen können!
@ein paar andere Wer hat gesagt das Chisau nutzlos ist? Es ist ein Reflextraining nicht mehr und nicht weniger. Ob nu kämpferisch geübt oder nicht! (Ich tendiere zum kämpferischen! ;))
Nebenbei hab ich in freundschaftlichen Vergleichen festgesellt, daß ich mich zurückhalten mußte, um nicht plötzlich eine "gefährliche" Technik zu irgendwelchen Weichteilen (Augen, Kehlkopf etc.) zu machen. Mußte dadurch manchen Treffer einstecken. Mein Fazit daraus: Mit WT kann man nicht "rumspielen"! Was aber reales Training nicht ausschliest!
Hmm, und was "Täuschen" angeht beim Boxen und sonst wo: Wenn sich ein WTler an die Prinzipien hält dürfte es eigentlich in der Luft verpuffen. Obwohl ich rechtgeben muß: Son Boxschlag kann mächtig Aua machen ;)
Gruß Alef
nichtinsgesicht!
22-12-2002, 14:34
Hmmm "kontaktloser realistischer Freikampf".... ich LIEBE dieses Board :klatsch:
nichtinsgesicht!
23-12-2002, 15:10
So zu tun als ob ich jemandem auf den Hals hauen würde ist zwar sehr "kontaktlos", aber wenig "realistisch". :rolleyes:
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