Lap Sao
27-12-2006, 13:56
Man kann über die Effektivität des WT sicherlich viel diskutieren. Ob nun
Chi Sao im Grappling oder im Infight etwas bringt oder nicht, ob man einen Gegner mit Pak Sao, Lap Sao oder Bong Sao wirklich kontrollieren kann ...
Ich finde es gibt 4 WT Basics die man bis zur Erschöpfung trainieren sollte, die einem auf der Straße wirklich was bringen:
1. Kettenfäuste (KFS)
KFS dienen nicht nur zum zuschlagen, sondern erfüllen auch einen defensiv-offensiven Zweck. Mit guten KFS kann man jeden Jab oder Cross bzw. alles was auf einer geraden Linie kommt "aufkeilen". Dabei hilft uns das Leitplankenprinzip. Der gegnerische Arm wird durch den "Keil" entweder aufgehalten oder gleitet an ihm ab. Positiv dabei ist, dass man selbst in der Angriffsbewegung ist und man sofort nachsetzen kann. Man "intercepted" den gegnerischen Angriff sozusagen in einer Bewegung, anstelle des klassischen Block oder Parry mit Punch im Anschluss.
2. Schrittarbeit
Mit guter Schrittarbeit kann man einem Kicker den Schneid abkaufen.
Auch hier benutzen wir das "Leitplankenprinzip". Wir machen mit dem Zirkelschritt eine 45-grad-Bewegung nach vorne in den Stand des Gegners hinein und rauben ihm das Gleichgewicht. Das gegnerische Bein gleitet an unserem Standbein ab. Um zu treten (Frontkick, Roundhouse, Hookkick etc.) brauch man die richtige Distanz. Verkürzen wir diese Distanz zum Gegner explosiv dann bringt sein Kick praktisch keine Wirkung mehr auf und er verliert das Gleichgewicht, während wir am Schlagen sind. Ich gebe zu, dafür braucht es sehr viel Übung, Timing und auch einiges an Mut, wenn man es aber gut kann, dann funktioniert es sehr gut.
3. Stoppkick
Mit dem Stoppkick kann man offensiv und aggressiv einen harten Kicker in die Schranken weisen. Kickt der Gegner, macht man einen Stoppkick auf dessen Oberschenkel und verhindert den Angriff dadurch. Der Gegner wird aus dem Gleichgewicht gebracht und man kann beim Absetzen des eigenen Beins mit KFS weiter oben angreifen. Auch hier haben wir eine defensiv-offensive Bewegung, keine Unterarmblock (wobei blocken gegen einen beschuhten Fuss nicht anzuraten ist) und dann Punch-Technik. Der Stoppkick ist auch gut gegen einen wütenden und wild heranstürmenden Gegner einzusetzen.
4. Tan Sao oder Fak Sao oder seitlicher Bong Sao mit Körperwendung und Fauststoß
Dieses Konzept kommt gegen den Seithaken und Schwinger zum Einsatz.
Dabei liegt die Wichtigkeit nicht auf dem Tan Sao/Fak Sao/Bong Sao, sondern auf der gleichzeitigen Wendung mit Gegenangriff (Fauststoß, Handflächenstoß).
Die Wendung mit Angriff ist entscheidend. Damit bewegen wir uns seitlich und nach vorne hin soweit vom Haken weg, dass er wirkungslos verpufft und der Gegner sich erst neu zu uns ausrichten muss, wir aber auf der Diagonalflanke angreifen. Der gleichzeitige Fauststoß ist wichtig, um zu verhindern, dass der Gegner mit der anderen Hand einen zweiten Haken schlägt (und natürlich zum treffen). Der Tan Sao/Fak Sao/Bong Sao dient nur zum Schutz, falls doch noch etwas durchkommt.
Dies sind 4 einfache Basics. Man sollte sie immer und immer wieder im Training üben, auch im Freikampf mit Safetyausrüstung, solange bis man davon träumt. Dazu noch Konditions- und Krafttraining machen, also die Fitness steigern und an Schlagpratzen Knie- und Ellbogenschläge perfektionieren.
Dann wird man, vorausgesetzt man hat die richtige mental-kämpferische Einstellung, gegen einen gewöhnlichen Straßenschläger gute Chancen haben.
Chi Sao im Grappling oder im Infight etwas bringt oder nicht, ob man einen Gegner mit Pak Sao, Lap Sao oder Bong Sao wirklich kontrollieren kann ...
Ich finde es gibt 4 WT Basics die man bis zur Erschöpfung trainieren sollte, die einem auf der Straße wirklich was bringen:
1. Kettenfäuste (KFS)
KFS dienen nicht nur zum zuschlagen, sondern erfüllen auch einen defensiv-offensiven Zweck. Mit guten KFS kann man jeden Jab oder Cross bzw. alles was auf einer geraden Linie kommt "aufkeilen". Dabei hilft uns das Leitplankenprinzip. Der gegnerische Arm wird durch den "Keil" entweder aufgehalten oder gleitet an ihm ab. Positiv dabei ist, dass man selbst in der Angriffsbewegung ist und man sofort nachsetzen kann. Man "intercepted" den gegnerischen Angriff sozusagen in einer Bewegung, anstelle des klassischen Block oder Parry mit Punch im Anschluss.
2. Schrittarbeit
Mit guter Schrittarbeit kann man einem Kicker den Schneid abkaufen.
Auch hier benutzen wir das "Leitplankenprinzip". Wir machen mit dem Zirkelschritt eine 45-grad-Bewegung nach vorne in den Stand des Gegners hinein und rauben ihm das Gleichgewicht. Das gegnerische Bein gleitet an unserem Standbein ab. Um zu treten (Frontkick, Roundhouse, Hookkick etc.) brauch man die richtige Distanz. Verkürzen wir diese Distanz zum Gegner explosiv dann bringt sein Kick praktisch keine Wirkung mehr auf und er verliert das Gleichgewicht, während wir am Schlagen sind. Ich gebe zu, dafür braucht es sehr viel Übung, Timing und auch einiges an Mut, wenn man es aber gut kann, dann funktioniert es sehr gut.
3. Stoppkick
Mit dem Stoppkick kann man offensiv und aggressiv einen harten Kicker in die Schranken weisen. Kickt der Gegner, macht man einen Stoppkick auf dessen Oberschenkel und verhindert den Angriff dadurch. Der Gegner wird aus dem Gleichgewicht gebracht und man kann beim Absetzen des eigenen Beins mit KFS weiter oben angreifen. Auch hier haben wir eine defensiv-offensive Bewegung, keine Unterarmblock (wobei blocken gegen einen beschuhten Fuss nicht anzuraten ist) und dann Punch-Technik. Der Stoppkick ist auch gut gegen einen wütenden und wild heranstürmenden Gegner einzusetzen.
4. Tan Sao oder Fak Sao oder seitlicher Bong Sao mit Körperwendung und Fauststoß
Dieses Konzept kommt gegen den Seithaken und Schwinger zum Einsatz.
Dabei liegt die Wichtigkeit nicht auf dem Tan Sao/Fak Sao/Bong Sao, sondern auf der gleichzeitigen Wendung mit Gegenangriff (Fauststoß, Handflächenstoß).
Die Wendung mit Angriff ist entscheidend. Damit bewegen wir uns seitlich und nach vorne hin soweit vom Haken weg, dass er wirkungslos verpufft und der Gegner sich erst neu zu uns ausrichten muss, wir aber auf der Diagonalflanke angreifen. Der gleichzeitige Fauststoß ist wichtig, um zu verhindern, dass der Gegner mit der anderen Hand einen zweiten Haken schlägt (und natürlich zum treffen). Der Tan Sao/Fak Sao/Bong Sao dient nur zum Schutz, falls doch noch etwas durchkommt.
Dies sind 4 einfache Basics. Man sollte sie immer und immer wieder im Training üben, auch im Freikampf mit Safetyausrüstung, solange bis man davon träumt. Dazu noch Konditions- und Krafttraining machen, also die Fitness steigern und an Schlagpratzen Knie- und Ellbogenschläge perfektionieren.
Dann wird man, vorausgesetzt man hat die richtige mental-kämpferische Einstellung, gegen einen gewöhnlichen Straßenschläger gute Chancen haben.