Enthaltsamkeit [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Lachdo
02-01-2007, 16:15
Hallo Ihr Lieben,

ich würde gerne hier im Forum mit euch ein wenig über Shaolin, Kampfkunst und Enthaltsamkeit gegenüber Frauen reden.

Ich frage mich ja oft warum genau Shaolinmönche enthaltsam leben müssen. Im Vergleich zu anderen Religionen fällt mir immer wieder gerade beim Budismus als erstes Stichwort die Natürlichkeit unserer und der Natur ein. Alles wird im Budismus irgendwie ganz natürlich nüchtern betrachtet mal grob gesagt, man möge mir verzeihen wenn ich etwas falsch interpretiere.

Und ist es den nicht auch natürlich das ein Mann Hormone produziert und das verlangen nach einer Frau hat? Warum muss man aber nun als Shaolinmönch enthaltsam leben und auf Beziehungen zu Frauen verzichten?

Das interissiert mich sehr und ich würde mich sehr darüber freuen wenn jemand der sich damit auskennt mir dazu etwas erklären kann.

Ich bin sicher auch nicht der einzige den diese Frage im Kopf liegt ohne richtige Antwort.

Vielen Dank und viele Grüße
lachdo

.Hel
02-01-2007, 16:30
naja, das liegt vielleicht am selben wie das zölibat der katholishcen priester.

durch die enthaltsamkeit von der fleishclichen lust, wird man nicht "abgelenkt" man kann sich auf das wesentliche konzentrieren, auf die meditation, auf ein edles leben, auf das studium des buddhismus und im falle der shaolinmönche auf das studium der kampfkunst

Trinculo
02-01-2007, 16:37
naja, das liegt vielleicht am selben wie das zölibat der katholishcen priester.

durch die enthaltsamkeit von der fleishclichen lust, wird man nicht "abgelenkt" man kann sich auf das wesentliche konzentrieren, auf die meditation, auf ein edles leben, auf das studium des buddhismus und im falle der shaolinmönche auf das studium der kampfkunst

Der Zölibat bedeutet Ehelosigkeit, nicht den Verzicht auf Geschlechtsverkehr (O.k., in der Theorie ist das bei den Katholiken dasselbe :D). Und gerade durch Enthaltsamkeit wird die Aufmerksamkeit auf das Vermiedene gelenkt.

DobermannNJ
02-01-2007, 16:37
Oh mein Gott bitte nicht! ;-)
Wenn ich das Gelaber höre z.B im HKD (Männer von 20-30 dürfen maximal 2 mal die Woche ejakulieren).

Sex ist was schönes. Und solange ich Spaß daran habe und wenn es jeden Tag 2,3 oder mehr ist dann warum nicht.

Mehr sage ich nicht dazu. :ups:


Gruß Markus

Lachdo
02-01-2007, 17:04
Und gerade durch Enthaltsamkeit wird die Aufmerksamkeit auf das Vermiedene gelenkt.

Das ist bestimmt nicht falsch was du da schreibst. Umso mehr man eine Sache die man in Wahrheit haben will nicht bekommt, umso mehr verlangt es einem danach als jemanden der es bereits bekommen hat.

Aber was ist mit abhärten? Wird ein Mann nicht hart, wenn er enthaltsam lebt? Mus er nicht in Wahrheit alles aufgeben was es im Leben an Freude gibt, um seine Einheit mit Körper und Geist zu bilden und im Wu Wei zu leben, dem leben ohne handeln?

AlArabiata
02-01-2007, 17:14
Das hat nichts mit Abhärtung zu tun...sondern generell in der TCM heisst es, dass wenn Du Samen "verlierst", Du auch Qi verlierst...und das nicht zu knapp. Aber das ist ja heute jedem seine eigene Entscheidung, ob er das will...oder sein Qi ausreichend ist

Lars´n Roll
02-01-2007, 17:16
Aber das ist ja heute jedem seine eigene Entscheidung, ob er das will...oder sein Qi ausreichend ist

Alter, ich hab Qi en masse. :cool: :D

Jessy
02-01-2007, 17:18
so, auch wenn das jetz vielleicht manchen veranlasst mich primitiv zu nennen. wir sind menschen, menschen sind tiere und es gibt 2 verschiedene "arten" von menschen und tieren, damit die liebe machen und NOCH MEHR menschen und tiere produzieren... ich meine ich finde das ja schön und gut wenn die in ner kirche oder nem tempel ganz enthaltsam leben. aber i-wie find ich es einfach strange wenn man eine sache verweigert, für die die vorrichtungen die man nun mal hat einfach gedacht sind... :rolleyes:

Lachdo
02-01-2007, 17:28
Ich denke auch das wir von Natur aus diese Geschlechtsteile nutzen sollten, aber heutzutage macht doch am liebsten jeder mit jedem rum, ist das auch in Ordnung? Oder führt das nicht eher zu Streit usw.?

Padawan Vergel
02-01-2007, 17:28
Und ist es den nicht auch natürlich das ein Mann Hormone produziert und das verlangen nach einer Frau hat? Warum muss man aber nun als Shaolinmönch enthaltsam leben und auf Beziehungen zu Frauen verzichten?



Ob jemand nun ein Mönch ist oder nicht?

Welcher Herr kennt das nicht, dass die eigene Frau einem vom Training abhalten können
(und natürlich auch umgekehrt gemeint;) )?

:D

AlArabiata
02-01-2007, 17:29
Alter, ich hab Qi en masse. :cool: :D

Isch aach, aber fraach net nach Sonneschein...!!!! ;)

noppel
02-01-2007, 17:30
so, auch wenn das jetz vielleicht manchen veranlasst mich primitiv zu nennen. wir sind menschen, menschen sind tiere und es gibt 2 verschiedene "arten" von menschen und tieren, damit die liebe machen und NOCH MEHR menschen und tiere produzieren... ich meine ich finde das ja schön und gut wenn die in ner kirche oder nem tempel ganz enthaltsam leben. aber i-wie find ich es einfach strange wenn man eine sache verweigert, für die die vorrichtungen die man nun mal hat einfach gedacht sind... :rolleyes:

urig...

so gesehn, werd ich die mir gottgegebenen fäuste mal öfters einsetzen müssen.

@dobermannnj: naja solange du kein mönch wirst, hat ja niemand was gegen dein reges sexleben.

im gegenteil... irgendwo muss ja auch der mönchsnachwuchs kommen :)

captainplanet
02-01-2007, 18:20
naja, das liegt vielleicht am selben wie das zölibat der katholishcen priester.

durch die enthaltsamkeit von der fleishclichen lust, wird man nicht "abgelenkt" man kann sich auf das wesentliche konzentrieren, auf die meditation, auf ein edles leben, auf das studium des buddhismus und im falle der shaolinmönche auf das studium der kampfkunst
Das mit dem "nicht Ablenken lassen" ist ein häufig gebrachtes Argument, aber ich denke die wahren Gründe sind zumindest im Katholizismus rein traditioneller Natur. Das Christentum war in den ersten Jahrhunderten eine verbotene Sekte. Wer erwischt wurde mußte abschwören oder so irgendwie. Wer nicht wollte wurde unter Druck gesetzt. Und wer Frau und Kinder hat läßt sich leichter unter Druck setzen.....:rolleyes:

Lachdo
02-01-2007, 18:28
Ich denke die Enthaltsamkeit im Christentum hat eher was mit Opfergabe und Zusammenleben zu tun. Wie würdest du es den finden wenn jeder deine Kinder oder Mutter ****t, das bringt nur Ärger und Streit und genau sowas soll halt durch Enthaltssamkeit bis zur Ehe vermieden werden. Aber leider sind zu viele Christen zu schwach dazu, lachen drüber und ändern die Regeln der Alten Weisen die sie uns gegeben haben und denken nur weil sie dumme Computer und etwas Technik erfunden haben die Welt zu verstehen und machen können was Sie wollen!

Trinculo
02-01-2007, 19:22
Ich denke die Enthaltsamkeit im Christentum hat eher was mit Opfergabe und Zusammenleben zu tun. Wie würdest du es den finden wenn jeder deine Kinder oder Mutter ****t, das bringt nur Ärger und Streit und genau sowas soll halt durch Enthaltssamkeit bis zur Ehe vermieden werden. Aber leider sind zu viele Christen zu schwach dazu, lachen drüber und ändern die Regeln der Alten Weisen die sie uns gegeben haben und denken nur weil sie dumme Computer und etwas Technik erfunden haben die Welt zu verstehen und machen können was Sie wollen!

Lern erstmal, Taiji richtig zu schreiben, bevor Du versuchst, zu spammen :D

DobermannNJ
02-01-2007, 19:32
@ Jessy
Klingt ja echt gute Deine Einstellung. Ich glaube wir solten uns mal treffen. :D

@ Noppel
Das mit dem regen Sexleben hast Du falsch verstanden, ich habe selbstverständlich nur max. 2x die Woche Sex.
Bin ja ein echter Mönch :ups: :D :ups: Und das mit dem Mönchsnachwuchs Das muss man dann halt in Qualität wieder gutmachen Qualität statt Quantität :D :D Viel Artischocken, Austern, Sellerie, usw. :D :D :D

@ AlArabiata
Du hast Recht, das sagt man so mit dem Qi. Ob das jetzt wirklich so gravierend ist, keine Ahnung. :confused:

Gruß Markus

TAWL
02-01-2007, 20:01
Das mit dem Chi sagt man wirklich so ^^
Nicht nur im chinesischen Raum. In okkulten Kreisen wird ebenso davon gesprochen, nur das hier das "Chi" als etwas limitiertes angesehen wird.

Lachdo
02-01-2007, 20:29
Lern erstmal, Taiji richtig zu schreiben, bevor Du versuchst, zu spammen :D

Von was für ein spammen redest du Satan?

jinkazama
05-01-2007, 19:08
Jaja, man verliert Nierenqi.

Die Weisheit des TCM.

Sexuelle Frustration bewahrt euer Chi! Eure Geschlechtsorgane schränken ihre Tätigkeit ein durch Anti-Sex und Anti-Sport. Dann, nach 500 Tagen, wenn euer Chi genug gesammelt wurde, habt ihr einen Testosteronspiegel, der niedriger ist als ihr je geglaubt hättet!

Und als alter Mann könnt ihr sagen: Jetzt hat sich mein Testosteron so weit zurückentwickelt, dass ich Knochen- und Muskelschwund habe! Aber mein Chi ist stark.



Nein, im Ernst: Das einzige, was euch schaden könnte an zu häufigem Sex, ist ein gewisser Verlust an Nährstoffen, die bei jeder Ladung mitgeschickt wurden. Aber das dürfte kein Problem sein, zumal wir heute ja Zugang zu allen Nährstoffen haben, die wir so brauchen.

Die selbe Frage wurde erst gerade auch schon auf www.shaolin-wushu.de gestellt, da gibt es mehr antworten bezüglich SHAOLIN und Sex, will nicht lang zitieren.

MatzeOne
05-01-2007, 19:12
so, auch wenn das jetz vielleicht manchen veranlasst mich primitiv zu nennen. wir sind menschen, menschen sind tiere und es gibt 2 verschiedene "arten" von menschen und tieren, damit die liebe machen und NOCH MEHR menschen und tiere produzieren... ich meine ich finde das ja schön und gut wenn die in ner kirche oder nem tempel ganz enthaltsam leben. aber i-wie find ich es einfach strange wenn man eine sache verweigert, für die die vorrichtungen die man nun mal hat einfach gedacht sind... :rolleyes:

Genau... Wenn man eine Waffe hat, sollte man sie benutzen! :whogives: :ironie:

Siddhartha
07-01-2007, 20:00
...

Siddhartha
07-01-2007, 20:05
...

Siddhartha
07-01-2007, 20:08
Ich frage mich ja oft warum genau Shaolinmönche enthaltsam leben müssen. Im Vergleich zu anderen Religionen fällt mir immer wieder gerade beim Budismus als erstes Stichwort die Natürlichkeit unserer und der Natur ein. Alles wird im Budismus irgendwie ganz natürlich nüchtern betrachtet mal grob gesagt, man möge mir verzeihen wenn ich etwas falsch interpretiere.

die ur-buddhistische lehre ist eine mentale befreiungslehre, die darauf ausgelegt ist, jegliches leid zu neutralisieren.
dazu muss u.a. achtsamkeit, rechte erkenntnis und rechtes streben kultiviert werden.

ist man unachtsam : so können alte probleme erhärten und neue entstehen (bei der achtsamkeit : verblassen alte probleme & neue können nicht entstehen).

die rechte erkenntnis beinhaltet das wissen um die welt an sich und deren auswirkungen.
der kontakt zu frauen steht der anhaltenden ausgeglichenheit im wege, da man (als normalo) in soziale verstrickungen gerät und emotional hin und hergeworfen wird (bsp. der ärger, wenn man das nicht bekommt, was man sich wünscht. oder der verlust der geliebten partnerin (freundes, familienmitgliedes) / sorgen & angst davor, eifersucht -> zorn ...).
um dir den zusammenhang verständlicher zu machen, hol ich lieber etwas weiter aus. in der mittleren sammlung des palikanons, abschnitt 1 - steht:


nimmt die Erde als Erde, und hat er die Erde als Erde genommen, so denkt er Erde, DENKT an die Erde, denkt über die Erde, denkt 'Mein ist die Erde' und freut sich der Erde: und warum? weil er sie nicht kennt, sage ich.
aus sicht des physikalischen reizes zb. bringt es nicht sehr viel, sich an einem mit herz, nieren und wasser befüllten kohlenstoffbeutel (affen/mensch) heranzukuscheln(oder etwas als seins zu bezeichnen), da man selber ja nur teil der materiellen welt ist.
das ergebnis (wohl oder unwohlgefallen, unbefangenheit) erschliesst sich erst infolge der neuronalen auswertung(genau wie bei der musik, verlust von geld oder bei der bloßen anwesenheit von personen...). buddhisten versuchen halt alle abstrakten vorstellung und fehleinschätzungen zu beseitigen... und für den lernenden bedarf es dazu auch einer äusseren reduktion.

scarabe
08-01-2007, 19:27
Habt Ihr schon mal an Kundalini-Kraft, Leiten und Transformieren von körpereigenen Energien gedacht und daran, daß Körper und Energiefeld bei regelmäßiger Meditation, Vegetarismus und Energiearbeit sowieso transzendenter im Sinne der feinstofflichen Ebenen werden...?

Wer sozusagen Zugang zu einer ganz anderen Welt hat, kann mit gewissen Themen auch auf einer ganz anderen Ebene umgehen...

Wer die fünf Tibeter kennt, weiß vielleicht auch, daß ab der Ausübung des sechsten Tibeters aus energetischen Gründen die Enthaltsamkeit dringend nötig ist... vielleicht bestehen Zusammenhänge?

Hamurra-e
09-01-2007, 22:42
Äh die Fünf Tibeter sind eben Keine Tibeter, da gab es auch mal einen Artikel hier glaub ich. Jedenfalls wurden sie von einem Nicht Tibeter erfunden. tja wenn man Geld machen will dann kann man alles an die Leute verkaufen...

Ich habe nach Castaneda viele Jahre Gelebt war enthaltsam und hab sicher einige Erfahrungen gemacht...aaaaber warum soll ich irgendwelchen Magischen künsten nachjagen, mich Geiseln und Quälen wenn ich noch nicht mal Freude am einfachen Leben gefunden habe. Manchmal geschehen Dinge in deinem Leben da ist der Genuss eines Einfachen Toostbrodes das höchste der Gefühle, nein ich habe zuviele gelegenheiten ausgelassen um (wenn auch nur für einen flüchtigen augenblick) etwas wunderschönes, zärtliches, wildes, allesverzärendes, leidenschaftliches zu erfahren...
Man soll dem vergangenen nicht nachweinen und ich bin tapfer aber Scheieieieieieieieße nochmal war ich Blöööööd...
Wirst du dreihunder jahre alt Luke...DANN KRIEGST DU KEINEN MEHR HOOOOOCH!!!!!!!!!!

scarabe
10-01-2007, 22:16
aber hallo, ich möcht auch nicht enthaltsam leben, bin höchstens wählerisch....

aber man kann die Energie wirklich vom unteren Chakra hochführen und dann zur Umsetzung anderer kreativer Vorhaben nutzen...

Hamurra-e
11-01-2007, 06:03
Ja das kann mam und noch viel mehr, aber wozu?
Für KK macht es schon sinn in einem Bestimmten Rahme aaaaber :D

Mäks
11-01-2007, 06:57
[...]aber i-wie find ich es einfach strange wenn man eine sache verweigert, für die die vorrichtungen die man nun mal hat einfach gedacht sind... :rolleyes:

Jo Jessy, dass du nicht für das Zölibat geboren wurdest, weiß ich auch :cool: :D

Wo führt denn das Zölibat hin?

- alkoholkranke Priester
- schwule Priester
- kinderschändende Priester
usw, usw, usw

Männer brauchen Sex, viel Sex, sonst geht es ihnen schlecht. Das ist so. Und von den Nonnenklostern hört man ja auch nicht immer grad das Beste........ :cool:

Gruß, Mäx, wird sicher nie Priester :D

Siddhartha
11-01-2007, 09:24
Männer brauchen Sex, viel Sex, sonst geht es ihnen schlecht. Das ist so.
du scheintst dich ja nicht so sehr mit der philosophischen seite des von dir in der signatur zitierten buches beschäftigt zu haben :-)

*knuff*

Hamurra-e
11-01-2007, 10:03
Also mal nur um es gesagt zu haben.
Enthaltsamkeit ohne entsprechende Übungen wird einem nur Feuchteträume einhandeln ;)
Spaß bei seite, sicher wird nach geraumer Zeit (bei einem Schneller, beim anderen langsammer) auch im Psychischen bereich einiges geschehen. Man wird mehr Traumerfahrungen machen, bishin zu regelrechten Visionen beim Meditieren, aber das hat kaum praktischen nutzen. Nur wenn man geziehlte Übungen zum Körberlichen oder Geistigen nutzen macht, kommt auch etwas dabei raus. Bei manchen stell sich natürlich von selber etwas ein, mehr Energie mehr, Aufmerksamkeit usw..
Auf der anderen Seite wird auch bei sehr viel Sex mehr Energie erweckt und man macht ähnliche Erfahrungen, Kundalini oder Tatra, nicht das Gleiche da entgegengesetzte ansätze (nur mal grob gesagt, wer mehr wissen will muss sich da schlau machen) sind da zu nennen.
Ein Buch das zu empfelen wäre ist Tao Joga von Mantia Chia oder so ähnlich hab denn genauen Namen etz net im Hirn... hm hatte wohl zu viel... oder zu wenig.... hm :D

handpratze
11-01-2007, 10:08
Männer von 20-30 dürfen maximal 2 mal die Woche ejakulieren

Unvorstellbar... :ui:


Sex ist was schönes. Und solange ich Spaß daran habe und wenn es jeden Tag 2,3 oder mehr ist dann warum nicht.

Erst wenn die Fleischeslust gestillt ist, ist es tatsächlich möglich, sich auf geistige Dinge voll zu konzentrieren ;)

Mit voller Kanone trainiert es sich nun mal nicht gut, zumindest meine Erfahrung :weirdface

Königskind
05-02-2007, 12:25
Das mit dem "nicht Ablenken lassen" ist ein häufig gebrachtes Argument, aber ich denke die wahren Gründe sind zumindest im Katholizismus rein traditioneller Natur. Das Christentum war in den ersten Jahrhunderten eine verbotene Sekte. Wer erwischt wurde mußte abschwören oder so irgendwie. Wer nicht wollte wurde unter Druck gesetzt. Und wer Frau und Kinder hat läßt sich leichter unter Druck setzen.....:rolleyes:

Das Zölibat ist von der katholischen Kirche erst relativ spät eingeführt worden, soweit ich weiß. Und natürlich aus Gründen der Finanzen. Ohne offizielle Ehe gab es auch keinen offiziellen Erben und so ging alles wieder an die Kirche zurück. Waren schon komplizierte Zeiten früher :rolleyes:
Wäre wohl heute nicht mehr nötig. Aber die katholische Kirche beharrt auf ihre Traditionen.

In der Bibel sind die Dinge viel nüchterner dargestellt. Dort heißt (sinngemäß): "Wenn Du keinen Sex (Frau) brauchst, gut, dann kannst Du Dich ganz Gott widmen. Wenn Du es doch brauchst, auch gut. Such Dir´ eine Frau und genieß´ es."

Zu welchem Ziel bringt mich denn Enthaltsamkeit? Bessere spirituelle Erfahrung? Erlösung?
Ich kann Erlösung erlangen, gute spirituelle Erfahrungen und noch Spaß im Leben haben. :ups: Das sind ja drei Dinge auf einmal. Vielleicht überrascht das einige, aber Jesus sagt dazu ja! :)

jinkazama
05-02-2007, 22:19
zu häufige ejakulation macht euch krank.

ein effekt ist ein suchtmittel, das im gehirn entsteht.
ein effekt ist schlechtere gesundheit
ein effekt ist schrumpfende hoden
ein effekt ist dummheit dann irgendwann.

wenn ihr zu oft ranlangt, oder langen lasst, ist das nicht so vorteilhaft.

Ki. 102
06-02-2007, 09:34
Was für ein Schwachsinn.

Sexualverzicht führt zu Neurosen, nicht zur Chi-Ansammlung.
Seit wann ist denn "energetisch" ein Stau sinnvoll ? Es muss fließen !!

Aber schön, wenn "Shaolin- Kung Fu" auch ein Reservat für Verklemmte bietet.
:rolleyes:

Trinculo
06-02-2007, 09:46
Sexualverzicht führt zu Neurosen, ...Oder umgekehrt :)

Freuds Libido weißt übrigens einige Parallelen zu Qi auf. Auch da gibt es die Vorstellung einer Art Energie, die gespeichert, entladen, und für andere Zwecke eingesetzt werden kann.

Darüber gibt es sogar Bücher ...:

Chi and Libido by Tom Tam | Yin Yang House (http://www.yinyanghouse.com/tongren/chiandlibido_book)

Ich finde beide Konstrukte in gewissen Zusammenhängen hilfreich, allerdings haben auch beide ihre Grenzen.

Viele Grüße,

Trinculo

Nak-Muay
06-02-2007, 10:27
Ich denke die Enthaltsamkeit im Christentum hat eher was mit Opfergabe und Zusammenleben zu tun. Wie würdest du es den finden wenn jeder deine Kinder oder Mutter ****t, das bringt nur Ärger und Streit und genau sowas soll halt durch Enthaltssamkeit bis zur Ehe vermieden werden. Aber leider sind zu viele Christen zu schwach dazu, lachen drüber und ändern die Regeln der Alten Weisen die sie uns gegeben haben und denken nur weil sie dumme Computer und etwas Technik erfunden haben die Welt zu verstehen und machen können was Sie wollen!

Sag mal was ist dir denn eigentlich so gegen den Kopf gefahren , wenn ich mal so direkt fragen darf ?

scarabe
07-02-2007, 10:00
@ ki

Einen Energiestau sollte es nicht geben, denn wer energetisch so kultiviert ist, daß es enthaltsam lebt, hat auch gelernt, die Sexualenergie nach oben zu leiten, sie sozusgaen zu transformieren und dann - jetzt bin ich nicht mehr ganz sicher ob in der Solarplexuskraft oder im Herzen- diese Energie anderweitig zur Verfügung zu haben und einzusetzen.

Nidhöggr
07-02-2007, 10:38
@ ki

Einen Energiestau sollte es nicht geben, denn wer energetisch so kultiviert ist, daß es enthaltsam lebt, hat auch gelernt, die Sexualenergie nach oben zu leiten, sie sozusgaen zu transformieren und dann - jetzt bin ich nicht mehr ganz sicher ob in der Solarplexuskraft oder im Herzen- diese Energie anderweitig zur Verfügung zu haben und einzusetzen.


Ich übe mich gerade auch der Enthaltsamkeit. Allein die Idee, in diesem Sinne sein Qi durch Übungen irgendwo hin zu leiten, um ein Anstauen der Sexualenergie zu verhindern ist so vieldeutig, daß es all meiner Beherrschung braucht, mich hier nicht vollständig in nicht jugendfreien Wortspielen zu ergehen. Nach dem Abschicken dieses Posts werde ich erst einmal in ein Kissen beißen und meinen Kopf wiederholt gegen die Wand schlagen müßen, bis sich dieses bedürfnis wieder gelegt hat. Wie man sieht, Enthaltsamkeit kann auf vielen Ebenen praktiziert werden und führt praktisch immer zu Kopfweh und einem unangenehmen Geschmack im Mund.

Kudos
07-02-2007, 11:02
Hier ist's aber lustig :D

Wer behauptet Sexualität sei schlecht, soll eher mal zum Psychologen und vielleicht besser enthaltsam leben. Nicht wegen dem Chi oder aus gesundheitlichen Gründen, eher aus evolutionstheoretischen Gründen. Ich weiß nämlich nicht, wie viel Schwachmaten diese Welt noch verträgt ;)

Der größte Witz war ja wohl von xzibit. Woher hast denn diesen Bullshit her? Hat Dir das Deine Urgroßoma verzapft?

Ki. 102
07-02-2007, 11:09
@ ki

Einen Energiestau sollte es nicht geben, denn wer energetisch so kultiviert ist, daß es enthaltsam lebt, hat auch gelernt, die Sexualenergie nach oben zu leiten, sie sozusgaen zu transformieren und dann - jetzt bin ich nicht mehr ganz sicher ob in der Solarplexuskraft oder im Herzen- diese Energie anderweitig zur Verfügung zu haben und einzusetzen.Tjoa, Trinculo hat ja schon den richtigen Hinweis gegeben.
Psychologisch betrachtet handelt es sich um Sublimierung:

Unter Sublimierung wurde von Sigmund Freud eine Umwandlung oder Umlenkung des unbefriedigten Geschlechtstriebs oder sexueller Triebenergie (Libido) in eine geistige Leistung oder kulturell anerkannte Verhaltensweisen in Bereichen wie Kultur, Religion oder Wissenschaften verstanden.

Ob man bei anhaltend -gewollt oder ungewollt- unbefriedigtem Geschlechttstrieb dann von einem "energetisch kultivierten" Leben reden kann / sollte, halte ich für sehr fraglich.
Aber wenn man die 'Energie' dann in KK steckt, ist es immerhin nicht verschwendet. Und so gesehen macht der ganze thread vielleicht sogar Sinn.
GRUß !

Scote
07-02-2007, 12:43
Der Mönch lebt enthaltsam und Du machst dir Gedanken.
Du lebst nicht enthaltsam und der Mönch macht sich keine Gedanken.

So einfach.

post coitus triste

Ki. 102
07-02-2007, 12:55
So einfach.
Warum bin ich nicht beeindruckt ?
Wegen der Päderasten-Quote unter geistlichen Würdenträgern ?
oder weil "sich Gedanken machen" bei mir eigentlich nicht per se negativ besetzt ist ?
oder weil das posting so sehr darauf aus ist ?
...

scarabe
07-02-2007, 16:43
Das soll jeder halten wie er will...
wenn alle enthaltsam wären, wär die Menschheit ausgestorben...
ansonsten ans Qi Gong denken, da spürt man das Qi auch herumwandern oder läßt es vom unteren zum höheren Dan Tien steigen... alles kein Hokuspokus

jinkazama
07-02-2007, 20:43
Hier ist's aber lustig :D

Wer behauptet Sexualität sei schlecht, soll eher mal zum Psychologen und vielleicht besser enthaltsam leben. Nicht wegen dem Chi oder aus gesundheitlichen Gründen, eher aus evolutionstheoretischen Gründen. Ich weiß nämlich nicht, wie viel Schwachmaten diese Welt noch verträgt ;)

Der größte Witz war ja wohl von xzibit. Woher hast denn diesen Bullshit her? Hat Dir das Deine Urgroßoma verzapft?

erwarte keine antwort

jinkazama
07-02-2007, 20:48
Heutzutage ist man einfach viel zu viel unterwegs, man verliert zahlreiche nährstoffe jedes mal.

nierenqi auf gut tcm.

wenn man sich zurückerinnert, männer konnten mal gerade 3 minuten, alles war erledigt, und das zur paarungszeit, also weit weniger als im heutigen schnitt.

tja, serotoninspiegel im gehirn leiden darunter, depressionen daher. zu viel ist gift.

kacki
07-02-2007, 22:40
Das kann ich nur zum Teil bestätigen. Wenn ich zwei bis dreimal am Tag gewichst oder Sex hab fühl ich mich immer schlapp und kraftlos. Meist konnte ich danach aber klarer denken.
Das mit dem Rückenmarksschwund o.ä. konnte ich noch nirgends finden, ist wohl auch wenig bis nix dran.:p

Nur enthaltsam klingt für mich nicht im Sinne des Erfinders. Vielleicht wenn ich irgendwann mal 5 Kinder in die Welt gesetzt habe und meine Gefährtin einverstanden ist. Ist in der Stadt eh zu schwer mit den ganzen heißen Bräuten aus Werbung und dem Reallife.

Was sagen eigentlich Frauen dazu?

Siddhartha
08-02-2007, 10:04
oder weil "sich Gedanken machen" bei mir eigentlich nicht per se negativ besetzt ist ?

diese gedanken (die sich den emotionsgesteuerten eröffnen) sind aber negativ behaftet. weil dieser drang (leidvermeidungs/glücksempfängnisbedürfnis) der ausgeglichenheit (anhaltende zufriedenheit) im wege steht.
und auch deine philosophischen neigungen sind nicht davor gefeilt.

Ki. 102
08-02-2007, 11:40
tja, serotoninspiegel im gehirn leiden darunter, depressionen daher. zu viel ist gift.Das Thema scheint Dich ja umzutreiben.

Dank dir schlaf ich jetzt mit einem Ständer ein, obwohl ich mir heut schon einen geschepst habe.

Mann, mann, mann. die taoistischen tai chi nonnen sind ja nicht gerade die hässlichsten. frag doch deinen freund nochmal, wo man sich einschreiben kann, und merk mal xzibit vorUnd jetzt hier Deine komischen Beiträge. Wie alt bist Du, 26 ? Bist Du ein fake ?


@ Siddhartha
Negativ behaftete Gedanken sollte man natürlich nicht denken. ;)

GRUß !

Siddhartha
08-02-2007, 13:13
@ Siddhartha
Negativ behaftete Gedanken sollte man natürlich nicht denken. ;)
[/COLOR]
die stellen sich aber bei einer unkeuschen lebensweise ein ...
wenns dir beliebt, verdeutliche ich dir das auch anhand von beispielen.

Ki. 102
08-02-2007, 13:55
Kennt ihr das ? Man versucht eine peinliche Situation durch eine lockere Bemerkung zu entspannen und dann wird es dadurch noch schlimmer ?

O.k. Siddhartha, ich will Dir nicht zu nahe treten, gib' Dein bestes Beispiel !

Zunächst mal halte ich Deine Auffassung für groben Unsinn ("Negativ behaftete Gedanken stellen sich bei einer unkeuschen Lebensweise ein." :ups:) und bin erstaunt wieviel Keusche und Möchtegern-Enthaltsame sich hier bekennen.

Wünsche Allen viel Spaß mit Ihrer (hoffentlich frei) gewählten Lebensweise.
GRUß !

Kat'
08-02-2007, 14:32
Was sagen eigentlich Frauen dazu?

Naja, aus Sicht der TCM verlieren Frauen keine Energie beim Geschlechtsverkehr, im Gegensatz zu Männer...

So, alles, was jetzt kommt, habe ich aus dem Buch "Chinesische Liebesgeheimnisse" von weiss ich nicht mehr wem, ich werde noch mal gucken.

Aus Sicht der TCM führt Enthaltsamkeit zu Energiestau und ist also nicht ratsam, wenn man nicht weiss, mit der aufgestauten Energie umzugehen. Vielleicht kennen die Shaolin-Mönche spezielle Techniken, kann sein. Die beste Möglichkeit, sexuelle Energie fließen zu lassen, ist jedoch immer noch Sex. Doch nicht irgendwie.

Wieder aus Sicht der TCM bedeutet Samenverlust auch Energieverlust. Deswegen existieren in der TCM Techniken zur Aufbewahrung der Samenflüssigkeit und zur Trennung von Orgasmus und Ejakulation. Außerdem ist es möglich, die sexuelle Energie entlang des Goldenes Kreises (1) laufen zu lassen, damit nicht alles davon beid er Ejakulation verloren geht. Und damit der Energieverlust sich nicht zu stark auf die Gesundheit auswirkt (ja, ja das mit der Gesundheit und dem langen Leben ist in der TCM eine echte Obsession) sollte man nicht bei jedem Geschlechtsverkehr ejakulieren. Die Zeit zwischen zwei Ejakulationen wird mit der Faustregel 0,2 Tage x Lebensalter angegeben.

Fazit: Bettgymnastik ja, so oft ihr wollt, solange es mit der richtigen energetischen Technik verbunden ist, aber Flecken auf den Bettlaken nicht so oft. Theoretisch. :D

(1) Der sogenannte Goldene Kreis ist ein Energiekreis, der aus 2 Meridianern besteht. Der erste geht vom After über die Wirbelsäule und den Schädel hoch, dann runter zur Oberlippe. Der zweite geht von der Oberlippe überdie Zentrallinie des Körpers auf der Vorderseite bis zum After runter. Die Energie soll im Goldenen Kreis an der Wirbelsäule entlang den Rücken hoch und an der Vorderseite des Körpers wieder runter.

Siddhartha
08-02-2007, 15:20
O.k. Siddhartha, ich will Dir nicht zu nahe treten,
gib' Dein bestes Beispiel !
ich finde nicht den akt an sich schlimm,... sondern das ganze drum herum.
das *streben nach vergänglichen sachen (menschliche nähe/geborgenheit, schönheit...) führt zu einer emotionalen berg und talfahrt (wenn man das nicht erreicht, was man sich wünscht oder das verliert, was man gerne hat).
das befolgen dieser triebsteuerung führt zu immer neuen komplikationen/verstrickungen (lügen, verlustängste, eifersucht, zorn... und im schlimmsten fall die geburt eines kindes).
um den fehler zu erkennen, muss man nur die funktionsweise des gehirns ein wenig verstehen...
da ich jetzt zu faul bin, das weiter auszuführen, kopiere ich dir einfach eine modifizierten auszug eines vorherigen posting herein...


Die (wie auch immer geartete Ausschüttung@) Empfindungen ist nicht von dem Ereignis (zb. dem Sieg einer Fußballmannschaft(Fan/gegnerischer Fan), Tod/Anwesenheit eines Menschens (Freund/Feind), Sex (ehelicher Sex/Mißbrauch)...) abhängig, sondern von der psychischen Grundlage.
Damit der Mensch einen Sachverhalt verstehen kann, denkt er in Kategorien.
Tatsächlich gibt es nämlich keine Menschen, Autos, Länder, gut/böse usw.
Das sind alles Abstraktionen* (das Auto ist zB. nur ein Gefüge aus Motor, Getriebe, Schaltung usw. die ihrerseits wieder aus einzelnen Komponenten bestehen, was man theor. immer weiter aufsplitten könnte, bis es von einer anderen Entität nicht mehr unterschieden werden kann)
*Diese Art zu Denken ist aber insofern problematisch, weil sich dadurch Zu- und Abneigungen (und deswegen : freude, kummer, wut usw.) zb. beim Verlust eines Familienmitgliedes(organen befüllte Kohlenwasserstoffbindung), dem Sieg einer politisch engagierten Gruppe/Sportmannschaft... erschliessen können.
[...]




Der Mönch lebt enthaltsam und Du machst dir Gedanken.
Du lebst nicht enthaltsam und der Mönch macht sich keine Gedanken.
-oder weil "sich Gedanken machen" bei mir eigentlich nicht per se negativ besetzt ist ?
-Negativ behaftete Gedanken sollte man natürlich nicht denken.
ich bezweifle, dass dir überhaupt klar ist, wohin das eine und wohin das andere führt.
deshalb hatte ich dir auch nocheinmal die themenbezogene erklärung geliefert...
und bin sogleich auf eine deine allgemeingehaltene aussage eingegangen.

Mert
08-02-2007, 16:53
Eine Doktrine in der budhistischen Lehre ist das Entsagen allem Weltlichen (Gier, Neid, Hass und halt die Wollust).
Nicht ohne Grund sagt man selbst in der deutschen Sprache dazu Leidenschaft (Leiden schafft) :cool:
In den monotheistischen Weltreligionen beschränkt sich das nur auf unehelichen Sex (oder halt auch "begehre nich das Weib deines nächsten"), nach der budhistischen Lehre wiederrum kann man nur dann den rechten Pfad beschreiten, wenn man sich all diesen negativen Versuchungen entsagt.
Auf jede Aktion folgt eine Reaktion!!!

Sollte ich mich irren oder die budhischte Lehre falsch intepretieren entschuldige ich mich schon mal in vorraus,

Trinculo
08-02-2007, 17:56
Nicht ohne Grund sagt man selbst in der deutschen Sprache dazu Leidenschaft (Leiden schafft) :cool:

Noch mehr Kalenderblattsprüche aus dem Räucherstäbchenladen :D ?Sorry, kann ich so nicht stehen lassen. "Leidenschaft" ist einfach eine Lehnübersetzung des frz. "passion", in Anlehnung an lat. "passio" und gr. "pathos". Das "-schaft" in derartigen Wörtchen kommt von einem mittelalterlichen Wort, das soviel wie "Beschaffenheit, Geschöpf" bedeutet. Dass die Leidenschaft so heißt, weil sie Leiden schaft, ist also ein reines Märchen. Eine Mannschaft ist auch nichts, was einen Mann erschafft ...

Etymologische Grüße,

Trinculo

Venus
08-02-2007, 23:47
@Siddhartha
Klingt richtig mies. Finde ich gut. Bin auch gerade auf so einen Trip.
Mehr davon bitte.
Ich finde, Du hast es verstanden,das ganze ist eine Belästigung. Diese verblödete Gefühlsduselei und diese Kinder auch noch. Abschaffen, ja abschaffen sollte man das alles. Das hätte man schon vor Jahrhunderten tun sollen. Moment,doch nicht so gut, dann hätte es Dich ja gar nicht gegeben. Sowas aber auch. Egal, einer weniger...
Endlich, hat einer mal das Problem erkannt und hoffentlich auch gebannt.
Na ja, jetzt wissen wir, was wir machen sollen. Das drumherum abschaffen.
*****s und Gummipuppen kaufen, oder gar nicht mehr dran denken.
Hey Chico,
das ist so mit das schönste, was man uns Menschen überhaupt so mitgegeben hat. Die Liebe, der Sex und daraus kann auch mal ein Kind entstehen. Was einem Wunder gleicht. Das ist reine Liebe und nichts als pure Liebe. Sex, mit einer Person zu haben, die man liebt ist das schönste was einem Menschen wiederfahren kann.
Ich genieße den Sex in jeder Position und ganz besonders, mit der Person, die man liebt. Sorry, aber ich steh total auf das drum herum. Das ist es was einem jeden Tag positive Energie bringt und die süßen kleinen dann auch mal.
Bin halt wirklich ein schlimmer Finger und genieße das Leben pur.....!

Königskind
09-02-2007, 07:38
Ich Frage mich die ganze Zeit, wozu ich mich allem entledigen will. Wenn ich mich schließlich von allem gelöst habe, keine Leidenschaft, keine Liebe, am Ende sogar überhaupt keine Emotion mehr empfinde, dann käme es einer Definition von "Tot sein" schon sehr nahe.
Warum dann die Verknüpfung mit der Kampfkunst? Wenn man diesen Zustand des Nichtempfindens erreicht hat, braucht/möchte man weder sich noch andere verteidigen. Man wird dann von nichts mehr abgelenkt, um was zu tun? Sich noch weniger ablenken zu lassen?
Mir ist das Ziel nicht ganz klar :confused:

Siddhartha
09-02-2007, 08:02
Wenn man diesen Zustand des Nichtempfindens erreicht hat, braucht/möchte man weder sich noch andere verteidigen.
ziel der buddistischen primär-lehre ist es nicht, einen zustand des nichtempfindens zu erlangen, sondern völlig ausgeglichen/wunschlos glücklich/zufrieden zu sein (und letztendlich diesem ganzen prozess des entstehens/vergehens - der geburt/des daseins einhalt zu gebieten, weil leben zwangsläufig (auf grund der arterhaltung @ nahrung, schule, arbeit, krankheit, tod...) = leidvoll ist. und nichtleben halt nicht.
deine vermutung mit dem nicht-verteidigen trifft tatsächlich zu. denn wenn man dem wirklich folgt, können sich hass und gegenwehrzwänge auch nicht breitmachen (was auch nichts bringt, weil wir/die geliebten menschen* so oder so sterben werden).

@venus...
deine gedanken sind mir nicht völlig fremd. ich (http://www.robgreenforum.de/forum/photos.php?mode=viewuser&userid=53) hab vor ner weile auch mal so gedacht...

*und dann ist das gejammere wieder groß hahaha :-P

MatzeOne
09-02-2007, 09:17
Heutzutage ist man einfach viel zu viel unterwegs, man verliert zahlreiche nährstoffe jedes mal.


Hey... Da wird sich unser Sponsor aber freuen, wenn ich helfe, einen neuen Markt zu erschließen. Nicht mehr Kraftsportler sind die größten Kunden... Nein! Ehemals Enthaltsame können jetzt wieder ordentlich ****en, da sie durch Nahrungsergänzungsmittel nun keine Sorgen mehr über Mangelerscheinungen haben müssen :yeaha:

MatzeOne
09-02-2007, 09:24
das befolgen dieser triebsteuerung führt zu immer neuen komplikationen/verstrickungen (lügen, verlustängste, eifersucht, zorn... und im schlimmsten fall die geburt eines kindes).


Also es gab neben belustigenden Beiträgen ja hier auch schon einiges an Bullshit, aber du hast dir echt den ersten Platz mit deiner Bemerkung verdient. :sport006: Die Geburt eines Kindes ist also das Schlimmste was passieren kann? :weirdface Gut... In Ausnahmefällen mag das echt so sein :ironie:, aber findest du diese Äußerung nicht vielleicht ein wenig :dumm: von dir?





@Venus
Guter Beitrag :halbyeaha

Königskind
09-02-2007, 10:39
denn wenn man dem wirklich folgt, können sich hass und gegenwehrzwänge auch nicht breitmachen (was auch nichts bringt, weil wir/die geliebten menschen* so oder so sterben werden).

Wie willst Du in eine liebende Beziehung zu einem Menschen gelangen ohne Verstrickungen, der Möglichkeit, enttäuscht zu werden, etc...
Wenn man es denn dann geschafft hat, ist die sexuelle Zusammenkunft ja auch nur ein Ausdruck dieser Liebe und mit denselben Gefahren behaftet. Wenn es bei Enthaltsamkeit also nicht nur um den schrecklichen "Samen-/Energieverlust" geht, dann bedeutet es auch Vermeidung von Liebe.

Siddhartha
09-02-2007, 10:59
Wenn es bei Enthaltsamkeit also nicht nur um den schrecklichen "Samen-/Energieverlust" geht, dann bedeutet es auch Vermeidung von Liebe.
Jupp, du hast es erkannt :-)
Ich habe mich vor gut 3 Monaten auch mal versuchshalber wieder auf etwas eingelassen... und festgestellt, dass ich soetwas überhaupt nicht nötig habe :rolleyes:

MatzeOne
09-02-2007, 11:01
Jupp, du hast es erkannt :-)
Ich habe mich vor gut 3 Monaten auch mal versuchshalber wieder auf etwas eingelassen... und festgestellt, dass ich soetwas überhaupt nicht nötig habe :rolleyes:

Klar, man braucht niemanden ;)

Aber ich nehme an, dass du einfach nur bitter enttäuscht wurdest.
Mein Mitgefühlt (denn sowas hat ein "guter" Buddhist) :cool:

Siddhartha
09-02-2007, 11:14
Aber ich nehme an, dass du einfach nur bitter enttäuscht wurdest.

selbstverständlich kann man einen ratschlag (zur vermeidung eines problems) nur dann geben, wenn man diese oder vergleichbare erfahrung gesammelt hat.

das ich mich aber nicht blindlings ins erneute verderben stürze, wie viele meiner artgenossen tun (siehe : hier (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f16/angst-um-lieben-3577/)), liegt neben meiner bildung/beobachtungsgabe natürlich an meiner fähigkeit, sachverhalte zu hinterfragen.

ich will damit ausdrücken, dass das was dir dumm erscheint ... nicht auch zwangsläufig so sein muss, nur weil es sich dir nicht erschliesst.

gruß, ...

Königskind
09-02-2007, 12:50
Ich habe mich vor gut 3 Monaten auch mal versuchshalber wieder auf etwas eingelassen... und festgestellt, dass ich soetwas überhaupt nicht nötig habe

Ich kann Deine Situation gut nachempfinden, weil ich sie selber schon öfter durchgemacht habe und wahrscheinlich ähnlich wie Du reagiere.
Aber was steht am Ende des Weges, den Du beschreitest? Du bist völlig isoliert, von Deinen Emotionen enkoppelt, gefangen in Deinem selbstgeschaffenen Sarg, lebendig begraben. (Oh, wie pathetisch ;) )
Im Grunde ist es eine Flucht.


völlig ausgeglichen/wunschlos glücklich/zufrieden zu sein (und letztendlich diesem ganzen prozess des entstehens/vergehens - der geburt/des daseins einhalt zu gebieten
Das ist Teil meiner Vorstellung vom Himmel, obwohl der wichtigste Teil noch fehlt (wäre aber OT). Persönlich denke ich aber, dass dieser Zustand in dieser Welt nicht erreicht werden kann und man immer mit Leid zu kämpfen hat. (Deshalb wirst Du das Ende, das ich oben beschrieben habe, in der Realität wahrscheinlich doch nicht erreichen, bis auf die Isolation ;) )

Hamurra-e
09-02-2007, 12:54
Wenn man Party macht, muss man damit rechnen, dass man am nächsten Tag mit einem mächtigen Kater aufwacht.
Wenn man lebt, muss man damit rechnen. dass man Fehler macht und das am ende der Tod wartet...

Siddhartha
wenn man mit einer gewissen Lebenseinstellung durch die Wasser des Lebens zieht, dann wird man feststellen das es sehr einsam werden kann...
Ich habe solche Erfahrungen gemacht und es hatte seine Berechtigung...Aber...Wenn man das ganze übertreibt ist man schon zu Lebzeiten Tod, ich weiß das, glaube mir...
Wenn man alles nur mit nüchternen Verstand betrachtet und die Leute wie Tiere im Zoo anschaut, dann ist man sicher vor Gefühlen und Verstrickunggen.
Ja man spart auch seine Sexuelle Energie und wenn man gewisse Übungen macht dann kommen auch interessante Erfahrungen zustande...
Wofür????????????????????

Nur um ein bisschen Leid zu entgehen!?
Du bist noch sehr jung... ja das heiß garnichts... es heißt nicht, dass du keine Erfahrungen gemacht hast, die Schmerzhaft sind... es heißt nicht, dass du keinen Verstand hast um aus deinem Schmerz zu lernen... es heißt aber auch nicht, dass sich nicht alles von heute auf morgen ändern kann !!!!!

Die wahre Ursache von Leid ist doch das Festhalten und die Ablehnung des Wandels.
Wenn man mit einer Beziehung beginnt dann ist alles Schön und Super, alles Hormone und Lust... das ist OK
Wenn dann die Lust gestillt ist und die Hormone ruhen, dann beginnt erst die Arbeit... nur dann wollen die meisten nicht mehr arbeiten!
Am Anfang war doch alles so schön, warum ist es aufeinmal nicht mehr so, alles hat sich gewandelt! O'nein, ich wurde betrogen von meinem Geschlechtsteil, es hat mir schwarz für weiß vorgemacht... böser böser Penis.
Natürlich kann ich mir da nicht sicher sein, aber nach deiner Aussage scheint es mir, dass du ein Mädchen Geschwängert hast????
Wenn ja? Sorry, aber wie kann das passieren?
Glaube mir, ich habe selber schon das eine oder anderemal die Hosen vollgehabt, weil mir eine erzählte, dass ihre Tage ausblieben. Ich kenne das Gefühl wenn sich alles im Schritt zusammen kneift und man nur noch Scheibenhonig brüllen will... ach ja, ist mir da der Sexualtrieb vergangen!!!!
Das schlimme an der Sache ist dann eher dass man sich gerade mit der Person kein Kind anschaffen wollte, ja sich noch nicht mal vorstellen könnte ein zweitesmal Kissenübungen zu machen...würg
Gut aus sowas lernt man, seid dem hab ich mir sicher mehr Gedanken gemacht bevor ich was mit einer anfange, aber das Leid der Ärger die Angst all das hat mich doch erst zum nachdenken und überlegen gebracht...
Ich denke, dass es keinen schadet, das eine oder anderemal auf die Schnauze zu fallen, nur so geht man weiter und ist für neue Erfahrungen und Wandel bereit...
Imho

Kat'
09-02-2007, 13:07
ziel der buddistischen primär-lehre ist es nicht, einen zustand des nichtempfindens zu erlangen, sondern völlig ausgeglichen/wunschlos glücklich/zufrieden zu sein (und letztendlich diesem ganzen prozess des entstehens/vergehens - der geburt/des daseins einhalt zu gebieten, weil leben zwangsläufig (auf grund der arterhaltung @ nahrung, schule, arbeit, krankheit, tod...) = leidvoll ist. und nichtleben halt nicht.


Ausgeglichen ist man nur dann, wenn man von allen Seiten etwas abbekommt. Sowohl vom Schmerz als vom Glück. Und... weiss nicht... aber dem Schmerz dauernd entgehen zu wollen, ist das nicht ein bisschen feige ? ann man sich nicht sagen "Soundsoviel Schmerz empfinde ich als zumutbar, und ich stecke es ein, um auf der anderen Seite das Glück zu erreichen".

Du sagst es schließlich selbst: nur nichtleben ist nicht leidvoll.

Königskind
09-02-2007, 13:29
Wenn man Party macht, muss man damit rechnen, dass man am nächsten Tag mit einem mächtigen Kater aufwacht.


Kann man nicht auch Party machen ohne hinterher einen Kater zu haben? :confused:



Wenn dann die Lust gestillt ist und die Hormone ruhen, dann beginnt erst die Arbeit... nur dann wollen die meisten nicht mehr arbeiten!
Genauso ist es.
Man kann auch mit nur einem Menschen (sprich monogam) erfüllt leben. Dann ergeben sich manche Verstrickungen auch nicht mehr. Dieser Weg verlangt auch nicht weniger Disziplin ab als ganz auf Sexualität zu verzichten, beschert aber vielmehr Freude.
Es gibt da so ein paar Ratschläge, die uns vor Leid bewahren sollen. Manchmal sollte man wieder mehr auf sie hören.

Siddhartha
09-02-2007, 14:27
Ich kann Deine Situation gut nachempfinden, weil ich sie selber schon öfter durchgemacht habe und wahrscheinlich ähnlich wie Du reagiere.
ich hatte mich aber darauf eingelassen, um zu gucken, obs mir was gibt...^^




Natürlich kann ich mir da nicht sicher sein, aber nach deiner Aussage scheint es mir, dass du ein Mädchen Geschwängert hast????

nö :cool:
ich hab das erwähnt, weil ich festgestellt habe, dass viele menschen sehr emotional reagieren, wenns um die familie geht.
meine mum macht sich beispielsweise permanent n kopf um meine zukunft, sicherheit... es ist einfach ne unnötige mehrbelastung.


Ausgeglichen ist man nur dann, wenn man von allen Seiten etwas abbekommt.
das was ich mit ausgeglichenheit (gelassenheit) meine, ist ein zufriedener zustand. und wenn du von weltlichen sachen hin und hergerissen wirst, kann sich das nicht über einen längeren zeitraum einstellen.
zumal beim stress zum beispiel bereiche in deinem gehirn in mitleidenschaft gezogen werden, die zur stressdämpfung beitragen.


aber dem Schmerz dauernd entgehen zu wollen, ist das nicht ein bisschen feige ?
wir sind biologisch darauf programmiert, schmerz (kälte, verbrennungen,...) zu vermeiden und angenehme gefühlszustände wahrzunehmen.


Persönlich denke ich aber, dass dieser Zustand in dieser Welt nicht erreicht werden kann und man immer mit Leid zu kämpfen hat.
psychisches leid = subjektiv. es steht in verbindung zum lebenskontext des individuums. und um davon wegzukommen muss man das, was einem nicht gut tut ... meiden bzw. seine fehlerhafte konstitution (+emotionale befangenheit) korrigieren (dazu ist einsicht/erkenntnis/engagement notwendig). ausserdem gibt es entspannungstechniken (http://72.14.221.104/search?q=cache:EgqhF6cd86kJ:www.heiligenfeld.de/Deutsch/Archiv/Fachvortraege/Achtsamkeitsmeditation.pdf+achtsamkeitsmeditation&hl=de&ct=clnk&cd=1&gl=de), mit denen man seine gedankengänge "überwachen und stoppen" (und später auch ins ganze leben übertragen) kann. Zitat : "wenn man an nichts schlechtes denkt, kanns einem auch nicht schlecht gehen" (quelle : <--).

gruß

Venus
09-02-2007, 22:26
ziel der buddistischen primär-lehre ist es nicht, einen zustand des nichtempfindens zu erlangen, sondern völlig ausgeglichen/wunschlos glücklich/zufrieden zu sein (und letztendlich diesem ganzen prozess des entstehens/vergehens - der geburt/des daseins einhalt zu gebieten, weil leben zwangsläufig (auf grund der arterhaltung @ nahrung, schule, arbeit, krankheit, tod...) = leidvoll ist. und nichtleben halt nicht.
deine vermutung mit dem nicht-verteidigen trifft tatsächlich zu. denn wenn man dem wirklich folgt, können sich hass und gegenwehrzwänge auch nicht breitmachen (was auch nichts bringt, weil wir/die geliebten menschen* so oder so sterben werden).

@venus...
deine gedanken sind mir nicht völlig fremd. ich (http://www.robgreenforum.de/forum/photos.php?mode=viewuser&userid=53) hab vor ner weile auch mal so gedacht...

*und dann ist das gejammere wieder groß hahaha :-P

So,so nicht völlig fremd. Der Fortschritt war, wohl zuviel für Dich.
Du bist ja geboren worden.... das muß schlimm für Dich gewesen sein.

Wenn das Gejammere dich so zum lachen animiert, dann denk doch einfach weiter so wie ich.:D
Also, ich kann Dir nur sagen es ist so schööööööööööön.
Jammern, tust Du mein lieber, weil Du die Liebe nicht empfinden willst. Ich schweige und genieße lieber. Die Liebe,sie ist für alles die Grundlage. Sogar für einen großen Kämpfer. Die Meister sind die, die Liebe geben und empfinden. Nur die können die wahre Technik der Kampfkunst erfahren. Sie können es nämlich fühlen und sehen.
Es ist wunderschööööön, sage ich Dir.
Weil die Liebe ist!!!!!! Sie lebt und sie fühlt alles!!!!

Venus
09-02-2007, 22:29
@siddhartha

Nette Fotos! Mehr davon bitte.....:D

Hamurra-e
10-02-2007, 01:07
@siddhartha
Hmmm;
also zuerstmal denke ich; dass jeder so Leben und Lieben soll wie er will!!!

Wenn einer meint dass das Weltliche so schlimm ist und darum Zuflucht in..hmmm... was eigentlich? suchen will... dann Ok with me...
Aber mal nur so am Rande... du Lebst in der Welt... ja sorry dir das sagen zu müssen...
mir ist klar dass du deine gründe hast, so zu leben wie du es tust oder vor hast, aber anscheinend hast du doch ein Problem damit, denn sonst würdest du nicht hier um Rat fragen oder nach der Meinung anderer!
Klar kannst du sagen, dass du das ja nicht tust, sondern nur deine Meinung kund gibst... nur, wenn zB ich mir einer Sache wirklich sicher bin, die solche Lebensentscheidungen betreffen (und das taten sie) dann hab ich das einfach für mich behalten und getan was ich tun musste...;)

also wenn du von deiner Sache überzeugt bist dann sei Glücklich damit und tu was du tun willst!!!
Aber hänge es nicht an die große Glocke, denn es werden immer Leute da sein die dich und deine Meinung anfechten und dass willst du ja nicht...oder?

Zum wunschlos glücklich sein:
Ja geht, hab ich auch schon erlebt! Aber auch dass endet, ja... zumindest so lange du einen Körper hast.. denn essen wollen ist ein Wunsch, schlafen wollen ist ein Wunsch... alle Körperlichen Bedürfnisse sind mit wünschen verbunden, denn wenn sie nicht erfüllt werden entsteht ein natürlicher Mangel und der zieht immer den Wunsch nach Befriedigung nach sich... richtig?
Nichts gegen Buddhismus oder andere Philosophien, aber wir sollten nie vergessen aus welcher zeit und Umwelt sie kommen!!!!
Heute und jetzt ist alles was zählt!
Gestern kann heute nicht mehr beeinflussen wenn wir Gestern gehen lassen... Ist das nicht auch im Buddhistischen sinne?
Nun für mich ist das das wichtigste und schwierigste, über das gestern hinaus wachsen und ein neues heute zu schaffen, aber das ist eben meine Meinung...

wie auch immer, ich wünsche dir auf allen deinen wegen Kraft und Glück und wahre Freude°!!!!!!!!

Mert
10-02-2007, 10:47
@ Trinculo
Wikipedia:
Leidenschaft (gesteigert, aber als Begriff abkommend: Inbrunst) ist eine das Gemüt völlig ergreifende Emotion. Sie umfasst Formen der Liebe und des Hasses, wird aber auch für religiösen, moralischen und/oder politischen Enthusiasmus benutzt und beschreibt die intensive Verfolgung von Zielen beispielsweiser Kunstliebhaber, Sammler und/oder von Tierfreunden, wobei im ursprünglichen Sinn immer der Beilaut von etwas Zerstörerischen mitschwingt. Im heutigen Alltagssprachgebrauch wird das Leiden schaffende oft verdrängt, mittlerweile hat Leidenschaft eher eine positive Konnotation.

Trinculo
10-02-2007, 11:29
@ Trinculo
Wikipedia:
Leidenschaft (gesteigert, aber als Begriff abkommend: Inbrunst) ist eine das Gemüt völlig ergreifende Emotion. Sie umfasst Formen der Liebe und des Hasses, wird aber auch für religiösen, moralischen und/oder politischen Enthusiasmus benutzt und beschreibt die intensive Verfolgung von Zielen beispielsweiser Kunstliebhaber, Sammler und/oder von Tierfreunden, wobei im ursprünglichen Sinn immer der Beilaut von etwas Zerstörerischen mitschwingt. Im heutigen Alltagssprachgebrauch wird das Leiden schaffende oft verdrängt, mittlerweile hat Leidenschaft eher eine positive Konnotation.

Und? Das beweist nur, dass der Autor des Artikel dem gleichen Irrtum erlag, wie Du - oder er wollte einfach ein Wortspielchen machen. Die von mir gepostete Etymologie ist nachvollziehbar korrekt und wird durch das Wikipedia-Zitat nicht widerlegt.

Mert
10-02-2007, 11:44
Nochmals Wikipedia: :D
Der Ausdruck wurde in die deutsche Sprache von Philipp von Zesen für das lateinische Wort passio eingeführt.

In der Belletristik und auf der Bühne ist die Leidenschaft ein bevorzugter Gegenstand, erscheint aber auch in Redensarten (wie z. B. Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft).


Aber diese Diskussion führt zu nichts, da es eher Offtopic ist. Ich kann nur mit fundierten Aussagen was anfangen, alles andere ist nur Zeitverschwendung.

Trinculo
10-02-2007, 12:03
Nochmals Wikipedia: :D
Der Ausdruck wurde in die deutsche Sprache von Philipp von Zesen für das lateinische Wort passio eingeführt.

In der Belletristik und auf der Bühne ist die Leidenschaft ein bevorzugter Gegenstand, erscheint aber auch in Redensarten (wie z. B. Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft).


Aber diese Diskussion führt zu nichts, da es eher Offtopic ist. Ich kann nur mit fundierten Aussagen was anfangen, alles andere ist nur Zeitverschwendung.

Danke, dass es eine Lehnübersetzung von "passio" ist, habe ich bereits geschrieben. Und dass das deutsche Suffix "-schaft" nicht bedeutet, dass etwas geschaffen wird, sondern, welcher Beschaffenheit etwas ist, auch. Der Rest sind Redensarten. Gib mir doch ein einziges Beispiel für ein Wort mit "-schaft", in der der erste Bestandteil des Wortes durch das Gesamtwort geschaffen wird. Diese Erklärung ist einfach falsch, und sie basiert lediglich auf dem Gleichklang von "-schaft" und "schafft".

Die Diskussion ist schon on-topic, weil hier nämlich versucht wird, anhand einer falschen Etymologie etwas zu beweisen. Aber die Leidenschaft schafft nicht das Leiden, sie IST das Leiden, wenn man die Wortbedeutung genau analysiert.

Mert
10-02-2007, 12:10
Ich hab kein Germanistik studiert (wäre mir zu trocken gewesen:) ), aber dass sich die Redensart (das schliesst auch die Schreibweise mit ein) mit der Zeit nun mal ändert, ist nun mal eine Tatsachen und das du dich einfach mit deinem gepflegten Halbwissen so darauf beharrst, dass sich die jeweiligen Autoren, die sich nun mal etwas gründlicher mit diesem Thema beschäftigt haben irren, finde ich euphemistisch ausgedrückt ziemlich arrogant bzw. ignorant.

Trinculo
10-02-2007, 12:18
Ich hab kein Germanistik studiert (wäre mir zu trocken gewesen:) ), aber dass sich die Redensart (das schliesst auch die Schreibweise mit ein) mit der Zeit nun mal ändert, ist nun mal eine Tatsachen und das du dich einfach mit deinem gepflegten Halbwissen so darauf beharrst, dass sich die jeweiligen Autoren, die sich nun mal etwas gründlicher mit diesem Thema beschäftigt haben irren, finde ich euphemistisch ausgedrückt ziemlich arrogant bzw. ignorant.

Nein, es geht nicht darum, dass sich irgendetwas ändert. Von Zesen hat "Leidenschaft", nicht "Leidenschafft", als deutschen Ersatz für "passio" gebildet. Und "passio" bedeutet Leiden. Und keiner der Autoren, die sich mit diesem Thema beschäftigt, hat mir auch nur ansatzweise widersprochen, insofern irrt sich auch niemand. Du hast nur einfach die Texte, die Du zitierst, nicht verstanden.

"Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft." ist einfach ein Bonmot, das versucht, eine witzige Beschreibung der Leidenschaft zu liefern. Nirgends wird behauptet, das Wort Leidenschaft würde an sich bedeuten "etwas, das Leiden schafft".

Ki. 102
10-02-2007, 15:53
Jupp, du hast es erkannt :-)
Ich habe mich vor gut 3 Monaten auch mal versuchshalber wieder auf etwas eingelassen... und festgestellt, dass ich soetwas überhaupt nicht nötig habe :rolleyes:Bravo! Vor drei Monaten entaeuscht worden, dann die Erleuchtung und jetzt Enthaltsamkeitsprediger ... :o

Siddhartha
10-02-2007, 15:57
Bravo! Vor drei Monaten entaeuscht worden, dann die Erleuchtung und jetzt Enthaltsamkeitsprediger ... :o
ich wurde nicht enttäuscht. ich habe mich bewusst darauf eingelassen um zu gucken, ob mir das rumgemachte irgendeinen kick gibt...

Königskind
10-02-2007, 16:36
ich wurde nicht enttäuscht. ich habe mich bewusst darauf eingelassen um zu gucken, ob mir das rumgemachte irgendeinen kick gibt...

Wenn Du vom "Rumgemache" direkt zur totalen Enthaltsamkeit gesprungen bis, hast Du aber eine weite Spanne überbrückt. Dazwischen kommt ja noch einiges.
Aber ich gebe Dir Recht. Dieses "Durch-die-Gegend-poppen" bringt wirklich nur Leid.
Vielleicht kommt irgendwann ein Menschen, bei dem es nicht "Rumgemache" sondern mehr ist.

slow
10-02-2007, 16:49
ich wurde nicht enttäuscht. ich habe mich bewusst darauf eingelassen um zu gucken, ob mir das rumgemachte irgendeinen kick gibt...

Na super! Dann wars wahrscheinlich der/die/das falsche Subjekt. Mal ganz davon abgesehen, daß Du mitunter nun irgendein armes Wesen mit einem ordentlichen Knacks zurückgelassen hast, nur weil Herr-Ich-Vögel-Nicht-So-Gerne-Wegen-Meinem-Wertvollen-Chi sich selbst etwas beweisen wollte. Anderer Leute Gefühle verletzen um sich selbst etwas zu beweisen... wie bist Du denn drauf? Ganz ehrlich, das erste was mir dazu eingefallen ist, war das Wort "Charakterschwein".

Das ist ganz bestimmt kein feiner Stil und wahrscheinlich auch nicht im Sinne des Erfinders.

Begib Dich mal bitte in eine ordentliche psychologische Behandlung und Lebensberatung. Auch ein Mönch würde wahrscheinlich keine Sexualverneinung und Selbstverleugnung im Sinne von "Igitt - das ist ja ekelhaft" betreiben sondern eher sagen: "Ja, ist was schönes, aber ich versuche ohne das auszukommen. Die ersten x Jahre ist es verflucht hart".

Und wenn Du noch nie mit Sexualität besonders viel anfangen konntest, nun, da wird es bestimmt einen Grund dafür geben. Was auch immer, versuche bitte nicht Deine Sexualität über Glaubensgrundsätze zu (re-)definieren und dabei diese Glaubensgrundsätze esoterisch verklärt in Beugehaft zu nehmen.

Servus

slow

Siddhartha
10-02-2007, 19:43
Na super! Dann wars wahrscheinlich der/die/das falsche Subjekt. Mal ganz davon abgesehen, daß Du mitunter nun irgendein armes Wesen mit einem ordentlichen Knacks zurückgelassen hast, nur weil Herr-Ich-Vögel-Nicht-So-Gerne-Wegen-Meinem-Wertvollen-Chi sich selbst etwas beweisen wollte. Anderer Leute Gefühle verletzen um sich selbst etwas zu beweisen... wie bist Du denn drauf?
1. hatte sie n freund, daher bestand gewiss kein interesse an etwas festem...
2. ist es ja nicht so, dass sie es nicht gewollt bzw. es ihr nicht gefallen hätte^^


Begib Dich mal bitte in eine ordentliche psychologische Behandlung und Lebensberatung.
jaha :-P
deine verbundenheit und beeinflussung zeugt meiner einschätzung nach auch nicht gerade von einer gesunden psyche...
aber lassen wir das :D


hast Du aber eine weite Spanne überbrückt.Dazwischen kommt ja noch einiges.
ach ich hab gewiss schon alle grundlegenden facetten durchlebt (hatte 2,5 beziehungen)...

Siddhartha
10-02-2007, 21:23
Auch ein Mönch würde wahrscheinlich keine Sexualverneinung und Selbstverleugnung im Sinne von "Igitt - das ist ja ekelhaft" betreiben sondern eher sagen: "Ja, ist was schönes, aber ich versuche ohne das auszukommen. Die ersten x Jahre ist es verflucht hart".
du irrst dich.


Auszug aus dem Palikanon (buddh. Schriften, 500 v.Chr.):
Daß aber, Anando, ein Mönch, der an Gemeinsamkeit froh wird, an Gemeinsamkeit Freude hat, an Gemeinsamkeit Befriedigung findet, gemeinsam froh, gemeinsam erfreut, gemeinsam zufrieden ist, eine zeitlich ersehnte Geisteserlösung erringen werde oder ewige Stille (anm. psychische Gesundheit): das ist unmöglich.

So nun aber, Anando, ein Mönch, der allein, von Gemeinsamkeit abgeschieden verweilt, ein solcher Mönch es erhoffen mag, er werde eine zeitlich ersehnte Geisteserlösung erringen oder ewige Stille: das ist möglich.

Nicht weiß ich, Anando, auch nur von einer Form, wobei die Freude, wobei die Befriedigung an der Form, da sie wandelbar, veränderlich ist, nicht in Schmerz überginge und Jammer, Leiden, Trübsinn, Verzweiflung.

[...]
'Die anderen werden in Wut geraten, wir nicht', so ist Selbstläuterung zu üben.
'Die anderen werden das Leben rauben, wir nicht', so ist Selbstläuterung zu üben.
'Die anderen werden Nichtgegebenes nehmen, wir nicht', so ist Selbstläuterung zu üben.
'Die anderen werden unkeusch leben, wir keusch', so ist Selbstläuterung zu üben.
'Die anderen werden rohe Rede gebrauchen, wir nicht', so ist Selbstläuterung zu üben.
[...]

mit deiner behauptung, dass das ausbleiben dieser befriedigung = hart/schmerzhaft ist*, unterstreichst du nur den wahrheitsgehalt dieser aussagen.

*selbstverständlich nur für denjenigen, der sich danach sehnt (kompensation).

Königskind
11-02-2007, 12:53
Daß aber, Anando, ein Mönch, der an Gemeinsamkeit froh wird, an Gemeinsamkeit Freude hat, an Gemeinsamkeit Befriedigung findet, gemeinsam froh, gemeinsam erfreut, gemeinsam zufrieden ist, eine zeitlich ersehnte Geisteserlösung erringen werde oder ewige Stille (anm. psychische Gesundheit): das ist unmöglich.

Was soll das für eine Gesundheit sein? Was ist das für eine Geisteserlösung?:confused:

Wir sind Beziehungslebewesen und dazu geschaffen "Beziehung" zu leben. Auch wenn Du kein sexuelles Verlangen hast und ohne auskommst, wirst Du aber in Beziehung zu Menschen leben müssen sonst ist Deine psychische Gesundheit gefährdet.

Siddhartha
11-02-2007, 13:41
Was soll das für eine Gesundheit sein? Was ist das für eine Geisteserlösung?:confused:
meine definition : ein zustand, der frei von sorgen, kummer, stress, zorn, verzweiflung, angst, übelwollen, aversionen, wehmut/trauer, aufgeregtheit usw. ist.



Wir sind Beziehungslebewesen und dazu geschaffen "Beziehung" zu leben.
Sind wir nicht. Wir Menschen sind "zum Überleben" nicht auf Andere angewiesen.


Das ist ganz bestimmt kein feiner Stil und wahrscheinlich auch nicht im Sinne des Erfinders.
Erfinder? Sinn? Die Evolution hat kein Ziel (http://www.robgreenforum.de/community/thread.php?threadid=12131&boardid=43&styleid=2).



Auch wenn Du kein sexuelles Verlangen hast und ohne auskommst, wirst Du aber in Beziehung zu Menschen leben müssen sonst ist Deine psychische Gesundheit gefährdet.
Das werde ich dir zu einem späteren Zeitpunkt widerlegen...

Gruß

Lap Sao
11-02-2007, 13:59
Hallo Ihr Lieben,

ich würde gerne hier im Forum mit euch ein wenig über Shaolin, Kampfkunst und Enthaltsamkeit gegenüber Frauen reden.

Ich frage mich ja oft warum genau Shaolinmönche enthaltsam leben müssen. Im Vergleich zu anderen Religionen fällt mir immer wieder gerade beim Budismus als erstes Stichwort die Natürlichkeit unserer und der Natur ein. Alles wird im Budismus irgendwie ganz natürlich nüchtern betrachtet mal grob gesagt, man möge mir verzeihen wenn ich etwas falsch interpretiere.

Und ist es den nicht auch natürlich das ein Mann Hormone produziert und das verlangen nach einer Frau hat? Warum muss man aber nun als Shaolinmönch enthaltsam leben und auf Beziehungen zu Frauen verzichten?

Das interissiert mich sehr und ich würde mich sehr darüber freuen wenn jemand der sich damit auskennt mir dazu etwas erklären kann.

Ich bin sicher auch nicht der einzige den diese Frage im Kopf liegt ohne richtige Antwort.

Vielen Dank und viele Grüße
lachdo

Frauen lenken ab - Definitiv !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Bin aber gottseidank kein Shaolin-Mönch :D :D :D ...

Siddhartha
11-02-2007, 17:23
Auch wenn Du kein sexuelles Verlangen hast und ohne auskommst, wirst Du aber in Beziehung zu Menschen leben müssen sonst ist Deine psychische Gesundheit gefährdet.
bezogen auf dem allgemeinen umgang, kann diese behauptung schon auf grund der oben genannten folgewirkungen nicht zutreffen.
bezogen auf die ressourcenspezifische angewiesenheit (nahrung, unterkunft...), hast du in anbetracht der hier gegebenen zivil-strukturen schon recht.
wobei ich auch gelesen habe, dass meditationsmeister sich selbst von dem unangenehmen gefühl des hungers ... lösen können.

Hamurra-e
11-02-2007, 19:26
Wenn du wirklich keine Menschen willst und brauchst....
WARUM schreibst du dann hier????????????????

Mann ich hab das Zeug auch alles gelesen und Viel viel viel mehr, noch mal wenn du so leben willst dann tu es einfach, aber mach hier keine Bekehrungskampanie!! :mad:
Wer sich dafür interessiert, kann ja selber lesen!

Das Ursprüngliche Thema war Enthaltsamkeit davon sind wir längst weg, denn darin ging es eher um die Kultivierung des Chi!
Und nicht um Buddismus oder andere Weltanschauungen!!!
Guten Abend!

Königskind
11-02-2007, 19:40
denn darin ging es eher um die Kultivierung des Chi!
Und nicht um Buddismus oder andere Weltanschauungen!!!
Guten Abend!

Wenn es klar war, dass durch Enthaltsamkeit das Chi kultiviert wird, dann wäre das Thema ja erledigt, oder?
Ich war der Meinung, es geht auch noch darum, ob es neben der Kultivierung noch einen anderen Sinn für Enthaltsamkeit geben könnte.

Siddhartha
11-02-2007, 19:45
WARUM schreibst du dann hier????????????????
das hab ich mich in den letzten tagen auch schon mehrmals gefragt...:D

Siddhartha
11-02-2007, 19:58
Das Ursprüngliche Thema war Enthaltsamkeit davon sind wir längst weg, denn darin ging es eher um die Kultivierung des Chi!
Und nicht um Buddismus oder andere Weltanschauungen!!!
stimmt doch gar nicht.


Hallo Ihr Lieben,

ich würde gerne hier im Forum mit euch ein wenig über Shaolin, Kampfkunst und Enthaltsamkeit gegenüber Frauen reden.

Ich frage mich ja oft warum genau Shaolinmönche enthaltsam leben müssen. Im Vergleich zu anderen Religionen fällt mir immer wieder gerade beim Budismus als erstes Stichwort die Natürlichkeit unserer und der Natur ein. Alles wird im Budismus irgendwie ganz natürlich nüchtern betrachtet mal grob gesagt, man möge mir verzeihen wenn ich etwas falsch interpretiere.

Und ist es den nicht auch natürlich das ein Mann Hormone produziert und das verlangen nach einer Frau hat? Warum muss man aber nun als Shaolinmönch enthaltsam leben und auf Beziehungen zu Frauen verzichten?

Das interissiert mich sehr und ich würde mich sehr darüber freuen wenn jemand der sich damit auskennt mir dazu etwas erklären kann.

Ich bin sicher auch nicht der einzige den diese Frage im Kopf liegt ohne richtige Antwort.

Vielen Dank und viele Grüße
lachdo

Hamurra-e
11-02-2007, 20:00
Wenn du enthaltsam leben willst um der Welt zu entkommen, dann hast schon verlohren.
Wenn du enthaltsam lebst um einen geistigen weg einzuschlagen, dann erfordert es nüchternes und zielstrebiges Denken und Handeln. Wenn du aus Angst vor komplikationen oder Leid zum Eremiten wirst, Wou super idee...

Der weg heißt verstehen und das Leid zu durchschauen, wenn du es aber meidest kannst du es nicht durchschauen und wirst immer zum Opfer!
Enthaltsamkeit dient der Selbstdisziplin und der Kultivierung von energie, jeder Weg ist ein anderer, aber sie ähneln sich immer...

Nur hilft es nicht irgend ein Buch zu lesen ohne es zu hinterfragen oder es mit anderen zu vergleichen!!!

Viel Spaß!

Siddhartha
11-02-2007, 20:40
Der weg heißt verstehen und das Leid zu durchschauen, wenn du es aber meidest kannst du es nicht durchschauen und wirst immer zum Opfer!

Mir hat sich gleich zu Beginn meiner Auseinandersetzung ein Verständnis eröffnet.
Wenn du dich auch ausführlicher mit dem Buddhismus beschäftigt hättest, würdest du meine Ansichten gewiss auch teilen.
Denn die Einsicht ist nur ein Bestandteil des 8-fachen Pfades, der ja der Überwindung (des Leids) dient.
Dazu gehört auch das rechte Streben, die rechte Aufmerksamkeit, rechte Mühe usw.


Ohne Kenntnis der würdigen Dinge, ohne Kenntnis der unwürdigen Dinge achtet er auf das Unwürdige und nicht auf das Würdige.

Was ist aber, Mönche das Unwürdige, das er würdigt?

Durch dessen Würdigung, ihr Mönche, neuer Wunscheswahn gezeitigt wird und alter erstarkt, neuer Daseinswahn gezeitigt wird und alter erstarkt, neuer Irrwahn gezeitigt wird und alter erstarkt, das ist das Unwürdige, das er würdigt.

Quelle : Majjhima Nikaya 2 (http://www.palikanon.com/majjhima/m002n.htm)

Hamurra-e
11-02-2007, 20:46
Malzeit!

kacki
11-02-2007, 22:03
Hallo Siddhartha,

wenn es Dir leicht fällt enthaltsam und ohne Sehnsucht nach menschlicher Nähe zu Leben ist das sicher nicht der richtige Weg für Dich.

sonnige Grüße
k*

Kat'
12-02-2007, 09:02
Sind wir nicht. Wir Menschen sind "zum Überleben" nicht auf Andere angewiesen.

Das ist mit Abstand der größte Schwachsinn, den ich bis jetzt in diesem Thread gelesen habe. Der Mensch ist ein Rudelwesen, genauso wie Wölfe oder Murmeltiere. Ohne die anderen ist er nur bedingt überlebensfähig. Ein gesunder Mensch in einer nicht zu gefährlichen Umgebung könnte zwar allein überleben, wenn er über die entsprechenden kenntnisse verfügt. Sobald er etwas wesentlich stärkeres bekämpfen muss, die Bedingungen unfreundlicher werden (Erdbeben, Dürre...), oder er erkränkt, ist er das nicht mehr. Warum glaubst du wohl, dass so was wie Gesellschaft überhaupt existiert ? Weil wir zusammen stärker und überlebensfähiger sind als allein.



aber dem Schmerz dauernd entgehen zu wollen, ist das nicht ein bisschen feige ?

wir sind biologisch darauf programmiert, schmerz (kälte, verbrennungen,...) zu vermeiden und angenehme gefühlszustände wahrzunehmen.

Wieder falsch. Wir sind biologisch darauf programmiert, Gesundheitsbeschädigungen zu vermeiden. Schmerz oder Wohlfühlen sind dabei nur eine Information unter anderen. Und das ist nur der rein körperliche Aspekt des Problems.


psychisches leid = subjektiv

Und zum dritten Mal falsch. Von Buddhismus hast du vielleicht Ahnung, aber Psychologie scheint nicht gerade dein Stärke zu sein. Diese Einstellung wird von der Neuropsychologie seit Jahrzehnten widersprochen. Psychisches Leiden wirkt sich auf den Körper aus und umgekehrt, das sagt uns die TCM übrigens auch. Depressionen, Migränen, Schlaflosigkeit zum Beispiel sind keine Einbildungen, es sind Krankheiten, die man behandeln kann und muss. Und genauso wie bei Krankheiten kann man diese auch vorbeugen, und das, ohne sich plakativ gesagt auf einem Berggipfel zurückziehen zu müssen.

Und übrigens, das ursprüngliche Thema war in der Tat die Kultivierung des Chi. Buddhismus wurde nur als Beispiel angeführt, und nicht mal in dem Sinn, den du gerade verteidigst. Troll ?

Siddhartha
12-02-2007, 10:33
Hallo Kat,

Das ist mit Abstand der größte Schwachsinn, den ich bis jetzt in diesem Thread gelesen habe. Der Mensch ist ein Rudelwesen, genauso wie Wölfe oder Murmeltiere. Ohne die anderen ist er nur bedingt überlebensfähig. Ein gesunder Mensch in einer nicht zu gefährlichen Umgebung könnte zwar allein überleben, wenn er über die entsprechenden kenntnisse verfügt. Sobald er etwas wesentlich stärkeres bekämpfen muss, die Bedingungen unfreundlicher werden (Erdbeben, Dürre...), oder er erkränkt, ist er das nicht mehr.
Es ist klar zu sehen, dass die Dienstwaffe/Schutzweste eines Soldaten seine Überlebenschance im Krieg wesentlich erhöht.
Ähnlich verhält es sich auch mit deiner Argumentation, die ganz spezifische Gegebenheiten voraussetzt.

Weil wir zusammen stärker und überlebensfähiger sind als allein.
Da stimme ich dir zu.
Mir ging es aber ausschliesslich um die Beschaffenheit des Menschens bzw. seine Kompetenzen.


wir sind biologisch darauf programmiert, schmerz (kälte, verbrennungen,...) zu vermeiden und angenehme gefühlszustände wahrzunehmen.

Wieder falsch.
Die "Information" bedingen die "Handlungsabsicht"/Reaktion (zb. das Wegziehen der Hand von der Herdplatte, das Bedürfnis nach Wärme bei Unterkühlung, die zum Akt führenden Empfindungen beim Sex, die Fluchtreaktion bei der Angst, die Gegenwehr bei Gefahr... und dieser Mechanismus geht auch viel weiter, er bestimmt
die sozialen Interaktionen.
"Denn die normale Befriedigung, die sich z.B. aus *Anerkennung, Überlegenheit, Erfolg, Freiheit, Geborgenheit und der Gleichen erschliesst, ist lediglich eine Abnahme eines früheren Leids [*Ablehnung, Unterlegenheit, Versagen, Einsamkeit usw.]" - Auswertung/Abgleich im Gehirn).




Psychisches Leiden wirkt sich auf den Körper aus und umgekehrt
mir ist bekannt, dass psyche und körper ein und dasselbe ist.


Depressionen, Migränen, Schlaflosigkeit zum Beispiel sind keine Einbildungen, es sind Krankheiten, die man behandeln kann und muss.
ich habe nie behauptet, dass es = einbildung ist.
ich habe versucht zu erklären, dass es eine verbindung zwischen der psyche und der prägung gibt (siehe : hier (http://www.kampfkunst-board.info/forum/866785-post52.html)).
(anm. : natürlich spielen da auch noch genetische faktoren bei der anfälligkeit (wenn zb. die auswertung beeinträchtigt ist) eine rolle, aber mir ging es nur um den beschriebenen zusammenhang.
soweit ich weiss, sehen das die westlichen psychologen ebenso **.und die verhaltenstherapeutischen und auch tiefenpsychologischen behandlungen fußen ja ebenfalls darauf. (es gibt zwar auch mentale störungen (wie zb. autismus), die ausschliesslich auf die genetische disposition (und/oder eine neuronale schädigung) zurückzuführen sind, ... aber das ist ja eher die ausnahme... und hierbei nicht relevant)


Und übrigens, das ursprüngliche Thema war in der Tat die Kultivierung des Chi. Buddhismus wurde nur als Beispiel angeführt, und nicht mal in dem Sinn, den du gerade verteidigst.
bla bla :rolleyes:
und dabei habe ich doch extra die primäre fragestellung markiert...


denn es werden immer Leute da sein die dich und deine Meinung anfechten und dass willst du ja nicht...oder?
das stört mich nicht. ich hafte ja nicht an meinen einstellungen (http://www.iphpbb.com/foren-archiv/21/1344000/1343840/zum-thema-wahrheit-84855603-45820-2782.html) an^^
und wenn mir irgendjemand meine einsichten widerlegen/logischere schlussfolgerungen vermitteln kann, ist das doch gut...

*"meine theorien" (die sich bedingt mit einigen anderen aus den bekannten strömungen der psychologie/analyse decken) lassen sich hingegen durchaus mit der neurobiologie in einklang bringen.

Kat'
12-02-2007, 13:28
Hallo Kat,

Es ist klar zu sehen, dass die Dienstwaffe/Schutzweste eines Soldaten seine Überlebenschance im Krieg wesentlich erhöht.
Ähnlich verhält es sich auch mit deiner Argumentation, die ganz spezifische Gegebenheiten voraussetzt.

Häh ? Und was willst du eigentlich damit sagen ?

Und JEDE Argumentation setzt etwas voraus. Deine auch. Was setzt meine voraus, das dich so stört bzw. mit dem du nicht einverstanden bist ?



Da stimme ich dir zu.
Mir ging es aber ausschliesslich um die Beschaffenheit des Menschens bzw. seine Kompetenzen.

Ach sooooo. Also geht es hier gar nicht um Chi, sexuelle Energie oder die Vor- oder Nachteile der Enthaltsamkeit. Oder habe ich eine Folge verpasst ?



Die "Information" bedingen die "Handlungsabsicht"/Reaktion (zb. das Wegziehen der Hand von der Herdplatte, das Bedürfnis nach Wärme bei Unterkühlung, die zum Akt führenden Empfindungen beim Sex, die Fluchtreaktion bei der Angst, die Gegenwehr bei Gefahr... und dieser Mechanismus geht auch viel weiter, er bestimmt
die sozialen Interaktionen.
"Denn die normale Befriedigung, die sich z.B. aus *Anerkennung, Überlegenheit, Erfolg, Freiheit, Geborgenheit und der Gleichen erschliesst, ist lediglich eine Abnahme eines früheren Leids [*Ablehnung, Unterlegenheit, Versagen, Einsamkeit usw.]" - Auswertung/Abgleich im Gehirn).

Ja, und ? Ist nicht inkompatibel mit dem, was ich geschrieben habe. Was willst du damit sagen ?



bla bla :rolleyes:
und dabei habe ich doch extra die primäre fragestellung markiert...

Und ich habe das Gefühl, du hast das Wort "Buddhismus" gelesen und gleich losgeschossen, ohne Rücksicht auf die ursprüngliche Fragestellung des Threads. Ich könnte auch stundenlang über die Enthaltsamkeit von Schweinefleisch und Alkohol im Islam reden, warum es so toll ist und wie man prima ohne Schweinefleisch und Alkohol leben kann, obwohl die Liga der Bier-mit-Schnitzel-Anhänger mir sagen wird, wie toll Pils und Wiener Schnitzel sein können. Nur IST ES NICHT DAS THEMA.

Siddhartha
12-02-2007, 15:29
Häh ? Und was willst du eigentlich damit sagen ?
königskind hatte die these aufgestellt(freier umkehrschluss), dass der mensch auf grund seiner natur (beschaffenheit) kein einsiedlerleben führen kann...und dass zwischenmenschliche distanz (was ich mit ruhe gleichsetze) ungünstig für die psyche wäre.
nach meiner widerlegung behauptest du zum ende hin : unter den und den voraussetzungen ist die lebenserwartung höher [...]
was jedoch nicht gegenstand der diskussion war.
in meiner analogie symbolisierte der krieg die widrigen lebensumstände und die waffe/schutzausrüstung = die helfer (die in friedenszeiten nicht von nöten wären).
(weiterführende inspiration: unausweichlicher übergang von lebender zu nicht-lebender materie, (welt)all)


Ach sooooo. Also geht es hier gar nicht um Chi, sexuelle Energie oder die Vor- oder Nachteile der Enthaltsamkeit. Oder habe ich eine Folge verpasst ?
auch nach einem erneuten durchlesen habe ich im ersten posting nichts von sexueller energie und chi finden können.
für mich liegt es auf der hand, dass es dem threadersteller um die beweg- und hintergründe der enthaltsamkeit (+die wider"natürlichkeit") ging... und genau darauf bin ich ja sehr ausführlich eingegangen.


Ist nicht inkompatibel mit dem, was ich geschrieben habe. Was willst du damit sagen ?
ich habe das in voller länge aufgeführt, weil ich wegen deines teilwiderspruches auf ein unverständnis geschlossen habe.
zumal ich mit deiner definition von "information" gar nichts anfangen konnte.
weil es(der weg(input/periphere... -diffusion)/auswertung(zns)/motorische verarbeitung des reizes/reaktion) für mich kein getrennter prozess ist.



anmerkung: ich werde mich in den kommenden tagen wieder verstärkt meiner praxis zuwenden, was auch eine reduktion meiner internetaktivitäten beinhaltet. es ist also unwahrscheinlich, dass ich hier in absehbarer zeit wieder etwas posten werde.

mfg

Venus
14-02-2007, 14:53
Um so länger sich einer ständig zurück hält. Gar nicht gut für Herz und Seele.
Wenn Du ständig nich, nich nich sagst.;)

Irgendwann wird derjenige, dann gar kein Sexleben mehr haben können, nicht wollen!

Das ist bestimmt ein cooler Zustand, im Geiste willst Du, kannst körperlich
aber nicht mehr. Zusehen und Fühlen, wie dieses Gefühl stirbt.
Es soll ja Menschen geben, die stehen auf schmerzen.:rolleyes:
Sich bestrafen für ein wunderschönes Gefühl, das dem Menschen von Natur
aus gegeben wurde?

Na, ich weiß ja nicht. Etwas vorsichtig sollte man dennoch sein und nicht alles übertreiben, aber ansonsten ist es doch was wunderschönes.

Angenommen es gibt hier einen, der sowas tut.
Der wird mir denke ich zustimmen, das er es sehr schwer hat.

Venus;)

Ki. 102
15-02-2007, 10:29
Es ist mitunter schwerer das Leben zu meistern, als eine Kampfkunst. Und zu einem gelungenen Leben gehört ein erfülltes Sexualleben.

Natürlich kann man auch allen möglichen Herausforderungen, wie z.B. auch dem anderen Geschlecht aus dem Weg gehen. Das ist aber imho nicht unbedingt respektabel.

Was die "Enthaltsamkeit" angeht, sollte man sich nicht in die Tasche lügen. Das erfolgt doch in den seltensten Fällen freiwillig.

Und von was wird hier eigentlich geredet ? Vom selbstgewählten KK-Zölibat ? Praktiziert das jemand ? Oder von Schizo-Kram wie "Sex ist schlecht - nur noch 3 x die Woche masturbieren" ?
Zu behaupten, dass Sex zu irgendwie "negativ behafteten" Gedanken führt, finde ich schon sehr albern.

Gruß !

Siddhartha
15-02-2007, 23:25
Irgendwann wird derjenige, dann gar kein Sexleben mehr haben können, nicht wollen!

Das ist bestimmt ein cooler Zustand, im Geiste willst Du, kannst körperlich
aber nicht mehr. Zusehen und Fühlen, wie dieses Gefühl stirbt.
Es soll ja Menschen geben, die stehen auf schmerzen.
das trifft aber auch nur zu, wenn sich jemand danach sehnt.*
wer hingegen nichts begehrt, kann auch nicht enttäuscht werden.
*und gerade weil zb. der verlust (auch von materiellen sachen, status, beliebtheit und so n kram)= leidvoll ist, bin ich bestrebt, mein befinden gar nicht erst davon abhängig zu machen.
mal ganz abgesehen davon, dass leid (mich hatte im letzten jahr nur 2 oder 3 mal ein negatives befinden geplagt) für mich = gegenstand der untersuchung (und somit eine quelle der erkenntnis/befreiung) ist.

gruß,...

kacki
16-02-2007, 01:57
Gar kein Leid klingt auch ganz schön schmerzhaft, aber solange Du nichts verpaßt was Du wenns sich ändert bereust ist doch alles Super.

Apropos Enthaltsamkeit. Ich werd mal ne Woche ohne das Forum ausprobieren. (ich bin schon so gespannt :D )

Kat'
16-02-2007, 09:29
das trifft aber auch nur zu, wenn sich jemand danach sehnt.*

Sicherlich. Es ist aber in unserer Natur, sich danach zu sehnen. Die Arbeit, die man leisten muss, um sich von diesem Drang zu trennen, ist lang, schwierig und schmerzhaft. Man könnte genau so gut seine Zeit darin investieren, etwas schönes und nicht leidvolles daraus zu machen, und lernen, seinen Drang zu kontrollieren, statt ihn zu unterdrücken.

Siddhartha
16-02-2007, 10:35
hallo kät,

für mich ist zb. die meditation etwas schönes / schmerzfreies.
ich setze das auch nicht mit unterdrücken (also einem zwang) gleich, denn die kontrolle meiner dränge äussert sich insofern, dass ich die vor und nachteile (+backgrounds) abwäge... und meine aufmerksamkeit auf etwas für mich angenehmes (s.o.) richte.

mfg

Kat'
16-02-2007, 10:49
Hi,

Das, was du beschreibst, nenne ich rationalisieren und ablenken. Wenn du damit klar kommst, schön, aber sich ständig weigern, sich mit einer wiederkehrenden Sache auseinanderzusetzen, kann in meinen Augen zu Störungen führen. Um einen -in meinen Augen erträglichen - Schmerz zu lindern, handelst du gegen deine Natur. Was wird auf langer Sicht geschehen ?

Siddhartha
16-02-2007, 11:25
Was wird auf langer Sicht geschehen ?
Herman Hesse hat es in seinem Roman "Siddhartha" sehr schön veranschaulicht,...


Und Siddhartha sagte leise, als spräche er zu sich selber: >>Was ist Versenkung? ... Was ist Anhalten des Atems? Es ist eine Flucht vor dem Ich, eine kurze Beträubung gegen den Schmerz und die Unsinnigkeit des Lebens. Dieselbe Flucht, dieselbe kurze Betäubung findet der Ochsentreiber in der Herberge, wenn er einige Schalen Reiswein trinkt oder gegorene Kokosmilch. Dann fühlt er sein Selbst nicht mehr, dann findet er kurze Betäubung. Er findet, über seiner Schale mit Reiswein eingeschlummert, dasselbe, was Siddhartha und Govinda finden, wenn sie in langen Übungen... im Nicht-Ich verweilen. So ist es, o Govinda.<<
Sprach Govinda: >>So sagst du, o Freund, und weißt doch, daß Siddhartha kein Ochsentreiber ist und ein Samane kein Trunkenbold. Wohl findet der Trinker Betäubung, wohl findet er kurze Flucht und Rast, aber er kehrt zurück aus dem Wahn und findet alles beim Alten, ist nicht weiser geworden, hat nicht Erkenntnis gesammelt, ist nicht um Stufen höher aufgestiegen.<<
Die Früchte der auf diese Weise praktizierten Enthaltsamkeit (die nicht nur die Beziehung zu anderen Menschen/den Sex einschliesst) sind wie gesagt :
innere Ruhe.
Mit der bloßen Triebbefriedigung (etc.) erreicht man das Gegenteil.
Und solange man das Feuer (die Unruhe durch noch mehr Anhaftungen (bsp. @Fußballmannschaft)) nährt, kann sich keine Befreiung einstellen und auch optimale Lebensbedingungen (ausreichend Nahrung, Unterkunft, Anwesenheit von freundlichen Menschen...)sind dann kein Garant für Zufriedenheit mehr.
Sogar das Wetter reicht bei Einigen schon aus, um eine Verstimmung herbeizuführen.

Hamurra-e
16-02-2007, 15:13
schön zitiert, aber am ende bleibt es doch eine Flucht und Beteubung, die eben nur zum selbstzweck wurde!
Geh deinen Weg weiter, begehre nichts, benötige nichts, geniese deine "Freiheit" und verrinne im Nichts.
Viel spaß!
Und ich verstehe immer noch nicht warum du hier postest, wenn du doch nichts und keinen prauchst! Keine Mitmenschen, keinen Supermarkt, Kein Geld, keinen Computer, keine Unterhaltung, keine........................

Ki. 102
19-02-2007, 10:08
Gewiss, man hat kein Recht auf eine Antwort - und je deutlicher man wird, desto mehr gibt man dem Anderen einen Vorwand nicht zu antworten.

Aber nachdem das hier zum Siddhartha Privat-thread geworden ist, würde mich - nach 8 Seiten Gelaber - dann doch interessieren, wie das in der Praxis aussieht und für welche Zielgruppe Du Siddhartha diesen ggf. Lebensweg als geeignet ansiehst.

Vielleicht kann sich aber auch mal ein anderer Buddhismus-Repräsentant äußern ?
Wo sind denn z.B. die Shaolin-Tempel-Berlin-sonstwo-Leute hin ?
GRuß !

Siddhartha
19-02-2007, 10:49
hallo ki.102,

[COLOR="Navy"]Gewiss, man hat kein Recht auf eine Antwort - und je deutlicher man wird, desto mehr gibt man dem Anderen einen Vorwand nicht zu antworten.
ich hielt einen gedankenaustausch für nicht gewinnbringend (zumal ich viele meiner essentiellen ansichten zu diesem thema in diesem thread schon ausgiebig und auch in multipler weise dargelegt habe).
bei der beantwortung der folgefragen habe ich aber bewusst beispiele (like fußball) gewählt, die sich dir möglicherweise eher erschliessen würden.


wie das in der Praxis aussieht und für welche Zielgruppe Du Siddhartha diesen ggf. Lebensweg als geeignet ansiehst.
ich gehe davon aus, dass "meine theorien" eine intersubjektive gültigkeit aufweisen. die untersuchung meiner mitmenschen bestätigt das.

gruß

Ki. 102
19-02-2007, 11:11
hallo ki.102,Hi !


ich hielt einen gedankenaustausch für nicht gewinnbringend (zumal ich viele meiner essentiellen ansichten zu diesem thema in diesem thread schon ausgiebig und auch in multipler weise dargelegt habe).Typischer freundlicher "Hinweis", den man von Leuten wie Dir erhält. Ich würde aber nun nicht versuchen die Sache auf den Punkt zu bringen, wenn das vorher schon geglückt wäre.


bei der beantwortung der folgefragen habe ich aber bewusst beispiele (like fußball) gewählt, die sich dir möglicherweise eher erschliessen würden.Oh ja, danke für den Fußball. Den Grundgedanken habe ich verstanden.
Es wäre aber imho sinnvoll beim Ausgangsthema zu bleiben. Es interessiert mich eben, ob Du als Konsequenz Deiner Erkenntnis quasi zölibatär lebst, oder eben "nur" unabhängig von Sexualpartnern, oder oder
Versteh mich bitte richtig: Ich möchte wissen, wie das hinter den vielen, sehr vielen mehr oder weniger schönen "buddhistischen" Worten in realiter aussieht, nicht mehr und nicht weniger.


ich gehe davon aus, dass "meine theorien" eine intersubjektive gültigkeit aufweisen. die untersuchung meiner mitmenschen bestätigt das.Klingt aber schon ziemlich radikal - nahe am Mönchs-Dasein ?
Gruß !

Siddhartha
19-02-2007, 11:43
hello again,

Hi !
Typischer freundlicher "Hinweis", den man von Leuten wie Dir erhält.
das war nicht bös gemeint(siehe: hier (http://www.iphpbb.com/foren-archiv/21/1344000/1343840/zum-thema-wahrheit-84855603-45820-2782.html)).
du hast halt andere erfahrungen gesammelt.


Es interessiert mich eben, ob Du als Konsequenz Deiner Erkenntnis quasi zölibatär lebst, oder eben "nur" unabhängig von Sexualpartnern, oder oder
Versteh mich bitte richtig: Ich möchte wissen, wie das hinter den vielen, sehr vielen mehr oder weniger schönen "buddhistischen" Worten in realiter aussieht, nicht mehr und nicht weniger.

ich bin bestrebt, völlig enthaltsam zu leben.
bedürfnis nach ner beziehung habe ich keins.
kontakte zu potentiellen sexualpartnerinnen habe ich einfrieren lassen.
wenn jedoch ein reiz vorliegt (zb. das permanente knabbern am/rumspielen mit dem kugelschreiber und das ständige hin und herwippen der beine bei meiner überaus attraktiven banknacharin) drifte ich gelegentlich schon noch mal ab. ansonsten verspüre ich keinerlei verlangen.

Ki. 102
19-02-2007, 12:52
ich bin bestrebt, völlig enthaltsam zu leben.
bedürfnis nach ner beziehung habe ich keins.
kontakte zu potentiellen sexualpartnerinnen habe ich einfrieren lassen.
wenn jedoch ein reiz vorliegt (zb. das permanente knabbern am/rumspielen mit dem kugelschreiber und das ständige hin und herwippen der beine bei meiner überaus attraktiven banknacharin) drifte ich gelegentlich schon noch mal ab. ansonsten verspüre ich keinerlei verlangen.Danke erstmal für die Antwort.
Wenn da aber jetzt herauskommt, "ich versuch' wenig zu wichs*n, weil ich sonst meine buddhistisch inspirierte Ausgeglichenheit nicht habe", dann ist mir das etwas wenig. (Das Unterdrücken der sexuellen Bedürfnisse ist natürlich auch nicht unbedenklich und führt imho nicht zu "reinen Gedanken".)
Das gab es doch früher auch in Internaten, alle mit Händen auf der Bettdecke einschlafen.
Und was hat das noch mit KK zu tun?
Ich weiß nicht, ob das wirklich ein buddhistisches "Problem", ggf. das buddh. Mönche, oder nur Dein höchsteigenes Problem ist.
Gruß !

Siddhartha
19-02-2007, 13:50
der herr gotama hat (unter anderem) die sexuelle enthaltsamkeit empfohlen (und seine mönche auch vor kleineren verfehlungen gewarnt*).
zwanghafte unterdrückungen gibt es jedoch nicht. vielmehr wird der drang und die konsequenzen des dranges untersucht (http://www.palikanon.com/majjhima/m019n.htm)... und wenn man das leid erkennt, nimmt auch der wunsch ab (da man ja angenehme gefühle wahrnehmen und unangenehme vermeiden möchte).
aus buddhistischer sicht ist es jedoch nicht verachtungswürdig, wenn man schwach wird (oder sich (zb. auf grund von unwissenheit) völlig von seinen trieben/emotionen leiten lässt - weil die person nichts dafür kann, dass sie so ist, wie sie ist... und auch der ärger über das nichteinhalten = ungünstig ist).

*trotzdem sind es keine dogmen. er ermutigte seine schüler dazu, die lehre zu prüfen... und selbst zu gucken, was einem gut tut & was nicht.

auch wenn ich etwas abgedriftet bin... hoffe ich, dass ich dir deine fragen zufriedenstellen beantworten konnte.

mfg

berg
07-04-2007, 11:01
Ich habe jetzt nicht alles gelesen (werde ich wohl noch tun), möchte aber anmerken, dass mir die Vorstellung, man müsse sexuell aktiv sein, genauso intolerant, dogmatisch und eingeschränkt vorkommt wie die, man müsse enthaltsam sein. Wird man zum einen oder zum anderen gezwungen oder sonstwie genötigt, so ist das meiner Meinung nach erst einmal schlecht für das eigene Wohl, da Zwang, der von außen kommt, die freie Entwicklung der eigenen Persönlichkeit behindert. Dass diesem Zwang durch Ideologien der Anschein der Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit verliehen wird, hebt das Problem nicht auf, verschleiert es allerdings oftmals. So früher die Vorstellung, Sexualität sei Sünde, so heute die Vorstellung, sexuelle Aktivität sei als natürliche Gegebenheit gewissermaßen zwingend notwendig für das Glück des Menschen.
Zu letzterem fällt mir ein Ausspruch Schopenhauers ein (aus dem Gedächtnis zitiert, daher vielleicht nicht wörtlich korrekt): "Der Natur liegt nur unser Dasein, nicht unser Wohlsein am Herzen."
Begierden, Triebe usw., wie z.B. Aggression, aber auch Sexualität, sind zweifelsohne natürlich; das heißt aber nicht, dass ihr (unreflektiertes) Ausleben notwendigerweise zu persönlichem Glück führt (wohlgemerkt, und das wird hier häufig übersehen, ist auch die Fähigkeit des Menschen, die Triebe nicht auszuleben, natürlich, d.h. durch seine Natur möglich!). Auch ist ein Verhalten, das evolutionsbiologisch sinnvoll ist, nicht zwangsläufig ein solches, welches das größtmögliche Wohlergehen des Individuums zur Folge hat.
Grundsätzlich denke ich, dass jeder erst einmal selbst sehen sollte, was er will und wie er es erreicht; das setzt eine Abkehrung sowohl von traditionellen, als auch von modernen Dogmen voraus.
Meine persönliche Haltung zur Frage der Enthaltsamkeit in bezug auf das Glück ist folgende: ich denke, dass die Sexualität ein Quelle starker Gefühle ist und letztlich, auf die Gesamtrechnung bezogen, eher Unruhe bzw., um es buddhistisch (wobei ich kein Buddhist bin) auszudrücken, Leid verursacht, da den kurzen Momenten der Lust viele Phasen des unerfüllten Begehrens, des Verlustes bzw. der Verlustangst, der Eifersucht usw. entgegenstehen. Globaler betrachtet würde ich sogar sagen, dass Geißeln wie die Eitelkeit, das Gieren nach Anerkennung usw., die von starker Unruhe begleitet werden, zu einem großen Teil auf dem sexuellen Begehren fußen.
Auf der anderen Seite denke ich, dass der Körper sich durchaus überlisten lässt, bzw. dass (unmittelbar und frei gewollte) Enthaltsamkeit auf Dauer zu einem Rückgang des Verlangens führen kann, da sich das Hormonsystem anpasst. Schließtlich fehlt ganz einfach das körperliche Verlangen, d.h. es muss nicht bis in alle Ewigkeit verzichtet und verdrängt werden, sondern bloß am Anfang. Geht dies nun mit dem generellen Wunsch einher, keine sexuellen Beziehungen zu führen, so hat das keine negativen Folgen für das Gemüt - im Gegenteil. Aber, wie gesagt, jeder, wie er will. Wenn eine Person grundsätzlich die sexuelle Betätigung, das Erleben von geschlechtlicher Partnerschaft usw. will (und vielleicht sogar die oben genannten Unruhen gewissermaßen will, da ihm sonst womöglich langweilig wäre oder ähnliches), dann ist das sicher nicht der richtige Weg. Das heißt aber nicht, dass niemand auf diese Weise glücklich werden kann.

Valhalla
08-04-2007, 22:13
tja, ich muss sagen dass mir enthaltsamkeit wirklich enorm fern liegt.
Meine Philosophie ist , obwohl ich leidenschafltich Kung-Fu und Tahiboxen trainiere, sowieso vom asiatischen kaum beeinflusst.
Ich besinne mich da mehr auf alte , germanische Wurzeln und die sagen und tugende und aquf die auf die hellenische Philosophie.
Und das weder germanen noch griechen enthaltsamkeit predigen ist bekannt oder?

Soju
09-04-2007, 13:08
tja, serotoninspiegel im gehirn leiden darunter, depressionen daher. zu viel ist gift.

Ich krieg depressionen wenn ich NICHT regelmässig hinters Geschütz kann:D

berg
09-04-2007, 13:48
Und das weder germanen noch griechen enthaltsamkeit predigen ist bekannt oder?

Kommt darauf an. Die griechischen Philosophien sind teilweise durchaus asketisch, allen voran die der Kyniker und Stoiker. Andere, wie z.B die aristotelische Tugendlehre, aber auch die "hedonistische" Lehre des Epikur ("Ein freundlicher Gastgeber wartet dir auf mit Brot und mit Wasser im Überfluss, denn hier werden deine Begierden nicht gereizt, sondern gestillt"), halten zumindest einen gewissen Grad an Askese für wesentlich, um die Glückseligkeit zu verwirklichen.
Eigentlich fällt mir nur die kyrenaische Schule des Aristippos von Kyrene ein, die tatsächlich im bedingungslosen Ausleben sinnlicher Genüsse den Weg zum Glück sah.

scarabe
09-04-2007, 15:25
Was mich daran immer irritiert:
Das Gleichgewicht liegt in der Ganzheit, und zwar in einer harmonischen.
Wie sollte- auch spirituell- ein wirklicher "Aufstieg" möglich sein, wenn dieses Gleichgewicht, was durch Anerkennung der Ganzheit entsteht, nicht bewahrt wird?
Man muß ja nicht übertreiben, aber ob "Ausklammern" der richtige Weg ist?

berg
09-04-2007, 15:41
Was mich daran immer irritiert:
Das Gleichgewicht liegt in der Ganzheit, und zwar in einer harmonischen.
Wie sollte- auch spirituell- ein wirklicher "Aufstieg" möglich sein, wenn dieses Gleichgewicht, was durch Anerkennung der Ganzheit entsteht, nicht bewahrt wird?
Man muß ja nicht übertreiben, aber ob "Ausklammern" der richtige Weg ist?

Bleibt die Frage zu klären, was genau 'Ganzheit', 'Harmonie', 'spiritueller Aufstieg', 'Gleichgewicht' hier bedeuten sollen...

berg
09-04-2007, 15:52
Das viele sich nicht vorstellen können, dass man ohne Sexualleben glücklich sein kann, liegt wohl zum einen daran, dass ihnen selbst die Sexualität in besonderem Maße wichtig ist, und sie zum anderen nicht fähig sind, von ihrem eigenen Erleben zu abstrahieren.

noppel
09-04-2007, 18:19
am anfang des topics war von energieverlust durch ejakulation als grund die rede...

hat das noch gültigkeit, nachdem die medizin schon weiter (http://de.wikipedia.org/wiki/Vasektomie) ist?

Ki. 102
10-04-2007, 09:22
Das viele sich nicht vorstellen können, dass man ohne Sexualleben glücklich sein kann, [...]Wieso ? Es gibt auch Leute im Rollstuhl, die glücklich leben.

scarabe
10-04-2007, 09:39
Glück ist relativ.
Unser Bewußtsein oder unsere Seele ist ja auch nicht auf den Körper beschränkt.

Trotzdem versuchen wir in einer Art von harmonischer Einheit in und mit unserem Körper zu leben- es sagte mal jemand, der menschliche Körper wäre ein Leihfahrzeug von unbekannter Nutzungsdauer...
Stimmt irgendwie, als versuchen wir normalerweise auch, den Körper in gutem Zustand zu erhalten.

Und so, wie unser Planet ein in sich funktionierender, ineinander übergehender Kreislauf ist, in dem auf Dauer nichts ausgegrenzt werden kann, so ist es auch mit dem Körper und seinen Funktionen.
Ich sage zwar nicht, daß man seine Sexualität unbedingt ausleben muß, aber man muß einen Weg finden, diesen "Bereich" des Körpers und der Energien nicht zu vernachlässigen, da es sonst leicht zu einem "Ungleichgewicht" führen kann, welches dann auch auf andere Bereiche nachteilig wirkt.

berg
10-04-2007, 11:33
Naja, das kommt mir eben, wie gesagt, schwammig vor. Denn was bedeutet schon 'Gleichgewicht' (etc.)? Darunter kann sich jeder irgendwie etwas vorstellen, letztlich sagt es aber meiner Ansicht nach nicht viel aus.

Ich versuche, das ganze eher pragmatisch anzugehen. Wenn man sexuelle Erregung verspürt, dann kann man darauf auf verschiedene Weise reagieren: man kann sie ausleben, oder abbauen, man kann sie "verdrängen" und sich quasi einreden, man erlebte sie gar nicht, man kann aber auch wahrnehmen, dass sie im Moment gerade da ist und nicht weiter darauf eingehen. Und dabei kann es passieren (und in der Regel passiert das wohl auch - zumindest auf die einzelne Situation bezogen), dass die Erregung einfach wieder verschwindet. Irgendwann kommt sie wieder und geht auch wieder. Und eventuell, z.B. wenn die Person ohnehin nicht ernsthaft daran interessiert ist, eine sexuelle Beziehung zu führen und entsprechend wenig in diese Richtung denkt, reduziert sich das Verlangen so, dass es kaum noch ins Bewusstsein tritt. Soweit ich weiß, sinkt bei dauerhafter Enthaltsamkeit der Testosteronspiegel und die Spermienproduktion nimmt langfristig gesehen ab. Körperlich ist also nach einer Weile "weniger los" also vorher.
Je nach persönlicher Erwartung, kommt einem die ein oder andere Variante besonders "beglückend" vor. Und wenn man "glücklich" sein will, dann sollte man die entsprechende Variante wählen. Generell.
Es ist sicher auch nicht verkehrt, allgemeine Überlegungen darüber anzustellen, was die Menschen im allgemeinen, im Durchschnitt usw. am ehesten glücklich machen könnte. Problematisch wird es m.E. nur, wenn jemand meint den einen Weg gefunden zu haben, an welchen sich alle Menschen zu halten haben.

berg
10-04-2007, 11:42
Wieso ? Es gibt auch Leute im Rollstuhl, die glücklich leben.

Ja. Ich meine ja nicht, dass alle Menschen die Ansicht vertreten, ohne Sexualleben sei man (d.h. jeder) zwangsläufig unglücklich. Allerdings denken viele (wahrscheinlich die meisten) in unseren Breiten so.

Ich finde auch, dass der Vergleich mit dem Rollstuhl ein wenig hinkt, denn der Sexualtrieb ist ja nicht bloß eine körperliche Möglichkeit (wie die Möglichkeit, laufen zu können), sondern, die Bezeichnung 'Trieb' sagt es ja schon, auch gewissermaßen eine Forderung und, je nach Betrachtungsweise, das Erleben eines Mangels, welches in regelmäßigen Abständen wiederkommt. Dem einen (und wohl den meisten) ist es recht, so zu erleben, sie freuen sich über die "Action"; der andere würde davon lieber verschont bleiben bzw. zumindest nicht mehr als nötig "erschüttert" werden. Dieser muss sich einen anderen als den "normalen" Weg suchen, mit dem Trieb umzugehen. Ein naheliegender ist dann die Enthaltsamkeit...

jinkazama
10-04-2007, 16:00
solange sie sich nicht an kindern vergehen wie die pater der katholischen (und sonstiger christlicher) kirche ist es in ordnung.

ich mein, die tibetischen mönche erreichen trotzdem einen hohen level an glück und energie.

für den otto - normal bürger ist es in gewissen maßen sehr gut.

scarabe
10-04-2007, 21:50
Ich denke, diese Mönche haben so gut gelernt mit ihren Energien umzugehen, daß sie diese sexuelle Energie irgendwie transformieren können, so daß sie ihr "Gleichgewicht" erhalten.

Sorry für den Begriff, aber wer sich mal mit TCM z.B. beschäftigt hat und den verschiedenen Elementen, die einander beeinflussen, der weiß schon, wie ich das meine...

Ki. 102
11-04-2007, 12:11
Also Leute ... im Qigong usw.-Forum wurde auch so ein thread wiederbelebt ... Samen zurückhalten im Dienste der Kampfkünste ...

Ist das Euer Ernst - denkt ihr nicht selber manchmal, dass das in eine komische Richtung geht ?

Ich meine, man weiß doch heute, woher sexuelles Verlangen kommt und welche Funktion es hat ... (es ist jedenfalls nicht der Teufel der uns zur Sünde verführen will ...)

... aber es könnte die "Energien" durcheinander bringen ? Wirklich ?

Ist es denn nicht energetisch eher wie eine kleine Trainingseinheit ? Fühlt Ihr Euch nicht gut nachher ?

und nebenbei: Welche Seuche z.B. wurde denn durch TCM schon besiegt ?
GRUß !

scarabe
11-04-2007, 14:58
ich habe eigentlich geschrieben, daß es zu "Durcheinander" führen könnte, enthaltsam zu sein...denn wenn jemand nicht gelernt hat, damit/mit seiner Energie umzugehen, die er nicht "rauslassen" kann, dann ...oje

Übrigens hatte die TCM längst vor unserer Schulmedizin recht wirksame Medikamente gegen Malaria, Syphilis und Co...
und es gibt auch einige schulmedizinisch Austherapierte, denen die TCM aber helfen konnte... Kommt also immer auf den Einzelfall an.

Aber das mit dem "Gleichgewicht" müßte doch zu verstehen sein: wenn Du rechts nicht so gut auftreten kannst, belastetst Du links mehr. Tust Du das aber zu lange, bekommst Du auch links Probleme und vielleicht im Rücken usw... Und so ist das im Inneren des Körpers auch...nur, daß es noch viel mehr Zusammenhänge gibt, die leider nicht offensichtlich sind.

berg
11-04-2007, 18:15
ich habe eigentlich geschrieben, daß es zu "Durcheinander" führen könnte, enthaltsam zu sein...denn wenn jemand nicht gelernt hat, damit/mit seiner Energie umzugehen, die er nicht "rauslassen" kann, dann ...oje

...dann platzt er? :ups:

berg
11-04-2007, 18:21
Mal im Ernst: wenn jemand sexuelle Befriedigung haben will und sich irgendwie "von außen" gezwungen sieht, darauf zu verzichten, dann ist das sicher nicht "gut" für ihn. Auch ist es sicher nicht "gesund", wenn jemand meint, Sexualität sei "böse" und in seinem Körper spiele sich ein Kampf zwischen Gott und Teufel ab.

Wenn aber jemand unmittelbar aus eigener Einsicht und eigenem Willen darauf verzichtet, dann werden da wohl keine obskuren Energien in ihm toben, die ihn verrückt machen. Er spürt halt den "natürlichen" Drang, wie er sich eben darstellt, und geht nicht weiter darauf ein und wenn es ihm zuviel wird bzw. nicht "von selbst" nachlässt, dann lässt er die Enthaltsamkeit halt wieder sein.

Ki. 102
11-04-2007, 21:01
Er spürt halt den "natürlichen" Drang, wie er sich eben darstellt, und geht nicht weiter darauf ein und wenn es ihm zuviel wird bzw. nicht "von selbst" nachlässt, dann lässt er die Enthaltsamkeit halt wieder sein.Ist eben nur bedenklich, wenn da bestimmte Wirkungen in Aussicht gestellt werden, bis hin zur schnelleren Erleuchtung. Und junge Kung Fu-Lernende dann anfangen zu spinnen, wegen so einem Kram, den sie womöglich hier im Forum mitkriegen.
GRUß !

Engin
11-04-2007, 21:05
ich habe mal das hier gefunden. Ich habe zwar die Diskussion nicht mitverfolgt, aber vielleicht trägt es trotzdem etwas dazu bei.

Orgasmus - szexualitas.hu/de (http://www.szexualitas.hu/de/orgasmus.html)

El Loco
11-04-2007, 21:23
Aber was ist mit abhärten? Wird ein Mann nicht hart, wenn er enthaltsam lebt? Mus er nicht in Wahrheit alles aufgeben was es im Leben an Freude gibt, um seine Einheit mit Körper und Geist zu bilden und im Wu Wei zu leben, dem leben ohne handeln?

Ich glaube eher, dass man durch sowas abstumpft. Kenn ich nur zu gut. Unterdrücken is auch nix...

scarabe
12-04-2007, 14:25
wu wei... das heißt doch nicht, gar nichts mehr zu tun...
sonst müßte man verhungern...:p
sondern, wirklich bei dem zu sein, was man tut.
Und es um des Tuns Willen zu tun und nicht, weil man schon irgendeinen zukünftigen Effekt im Sinn hat...

Ein Mönch (z.B.), der gelernt hat, mit Enthaltsamkeit umzugehen, mag damit gut leben können- aber ein "Suchender", der nicht so recht weiß wohin und der deshalb meint, enthaltsam leben zu müssen, wird damit kaum positive Effekte erzielen???

Ich finde den Zusammenhang zwischen Buddhismus und Wu Wei auch interessant, weil der Buddhismus in den allermeisten Richtungen auch die Askese als falschen Weg sieht.
In unserer Sprache wär dann wohl der "goldene Mittelweg" gemeint, also Achtsamkeit und Maß halten.

berg
12-04-2007, 14:45
wu wei... das heißt doch nicht, gar nichts mehr zu tun...
sonst müßte man verhungern...:p
sondern, wirklich bei dem zu sein, was man tut.
Und es um des Tuns Willen zu tun und nicht, weil man schon irgendeinen zukünftigen Effekt im Sinn hat...

Das würde doch keinen Sinn machen. Wenn man keine Handlung in der Absicht, ein Ziel zu verfolgen, durchführte, würde man letztlich auch verhungern. Bereits der Gang zum Kühlschrank ist eine Handlung, die auf ein bestimmtes Ziel gerichtet ist.
Nach meinem Verständnis bedeutet "wu wei", dass man nicht bei seiner Handlung verweilen soll, wenn sie bereits ausgeführt und abgeschlossen ist. So wird das bei Laotse ja auch häufig formuliert. Wenn ich z.B. etwas gebaut habe, dann benutze ich es und rühme mich nicht, es gut gebaut zu haben.


Ein Mönch (z.B.), der gelernt hat, mit Enthaltsamkeit umzugehen, mag damit gut leben können- aber ein "Suchender", der nicht so recht weiß wohin und der deshalb meint, enthaltsam leben zu müssen, wird damit kaum positive Effekte erzielen???

Naja, irgendeine Absicht wird er wohl schon haben. In der Regel wird wohl keiner aus Jux und Dollerei enthaltsam leben wollen. Wenn es nichts für ihn ist, wird er schon wieder damit aufhören. Problematisch ist die Sache m.E. nur, wenn er z.B. aufgrund irgendwelcher Ängste, die man ihm eingeredet hat, auf Sexualität verzichtet, wenn er also nicht unmittelbar aus eigenem Willen so lebt, sondern quasi aus (innerem) Zwang.


Ich finde den Zusammenhang zwischen Buddhismus und Wu Wei auch interessant, weil der Buddhismus in den allermeisten Richtungen auch die Askese als falschen Weg sieht.
In unserer Sprache wär dann wohl der "goldene Mittelweg" gemeint, also Achtsamkeit und Maß halten.

Das würde ich so nicht sagen. Der Buddha hat es abgelehnt, sich unnötig Schmerzen zuzufügen, was manche Asketen zu seiner Zeit zu tun pflegten, um die Welt zu überwinden.
Jedoch zielt der buddhistische Weg ja darauf ab, sich von Anhaftungen zu befreien und das tut man, indem man seine Begierden überwindet, also nicht mehr als nötig isst und trinkt, auf unnötigen Besitz verzichtet und eben auch auf Sexualität. Somit ist der Buddhismus in seiner ursprünglichen Form, bzw. in der, wie sie in den Reden, die man dem Buddha zuschreibt, zutage tritt, durchaus eine Anleitung zur Askese.

Siddhartha
12-04-2007, 15:31
Das würde ich so nicht sagen. Der Buddha hat es abgelehnt, sich unnötig Schmerzen zuzufügen, was manche Asketen zu seiner Zeit zu tun pflegten, um die Welt zu überwinden.
Jedoch zielt der buddhistische Weg ja darauf ab, sich von Anhaftungen zu befreien und das tut man, indem man seine Begierden überwindet, also nicht mehr als nötig isst und trinkt, auf unnötigen Besitz verzichtet und eben auch auf Sexualität. Somit ist der Buddhismus in seiner ursprünglichen Form, bzw. in der, wie sie in den Reden, die man dem Buddha zuschreibt, zutage tritt, durchaus eine Anleitung zur Askese.
ich hätte es nicht treffender formulieren können...

gruß

shin101
12-04-2007, 15:40
Ich behaupte Enthaltsam sein führt zu nicht viel .

Ich behaupte man muss genügsam sein . Von der Enthaltsamkeit redet man nur

weil die meißten Anfänger alles andere , als Rechtfertigung für alles erdenkliche

nehmen !

Gruß!!!:)


Ps: Der Buddhismus ist alles andere als Ursprünglich .

scarabe
12-04-2007, 18:02
ich hätte es nicht treffender formulieren können...

gruß


Man kann auch an Askese anhaften...
nicht Anhaften bedeutet nicht, auf alles zu verzichten.
Man darf nur nicht zum "Sklaven" seiner Besitztümer oder Gewohnheiten werden. So ist das wahre Anhaften gemeint.
Denn das lenkt uns von unserem wahren Kern und der Wahrheit an sich ab!

Übertreibungen sollen darum auch vermieden werden- sowohl was Fülle, als auch, was Askese betrifft.

Und wenn ich den Begriff Wu Wei richtig verstanden habe, geht es vor allem auch darum, im Hier und Jetzt ganz in seiner jeweiligen Tätigkeit aufzugehen- was allzu starkes Anhaften an Vergangenheit oder Zukunft automatisch ausschließt.

Siddhartha
13-04-2007, 02:46
Man kann auch an Askese anhaften...
genausogut könntest du dann auch behaupten, dass das anhaften an der nichtanhaftung leidvoll ist, was ins ad absurdum führt.
du kannst anhand von puzzleteilchen nur ein bild erahnen, wenn du dir mehrere anguckst.
der herr gotama hat sehrwohl ganz konkret dargelegt, was seiner ansicht nach ins verderben führt.
(frei schnauze aus dem palikanon (lehre der ordensältesten) wiedergegeben)
der gewöhnliche weltling (den herman hesse so schön als kinder/tier/affenmenschen bezeichent hat :)
würdigt dinge, durch die neuer irr/wunscheswahn gezeitigt wird.
sprich : gier (kompensations*/arterhaltungs und sexualtriebe)...
bezogen auf dieses thema : zuneigung/beliebtheit** (anerkennung, attraktivität, status, usw...)
(**die unsinnigkeit dessen zeigt sich schon in dem umstand, dass lediglich eine auswertung im gehirn stattfindet, infolge der dann diese positiven empfindungen ausgeschüttet werden... es ist also gar nicht das vom partner emittierte licht (anwesenheit) oder dessen berührung(tastimpuls/reizübertragung) bzw. seine einstellung ("liebe") zu dir... thats all in your brain)
die freude daran ist eine verblendung...
wobei wir auch beim lösungsweg (rechte einsicht in verbindung mit der rechten achtsamkeit... : kurzum würdigung des würdigenswerten (http://de.wikipedia.org/wiki/Achtfacher_Pfad#Erl.C3.A4uterung_der_Pfadglieder)) sind, der zu einer neutralisiation der (ungebändigten / von trieben durchzogenen) hirnw*chserei führt (die immer neues leid : sprich ärger, unausgeglichenheit, hass/dualistische abneigung(bsp. bei eifersucht*), sorgen, angst, trauer (wenn man das nicht bekommt, was man wertschätzt / bzw. es verliert) zorn/gewalt* und und und zeitigt).

wenn du wissen willst, was es mit dem mittleren pfad wirklich auf sich hat... musst du dich mit der lebensgeschichte des buddhas (und den damaligen lehrmeinungen) beschäftigen.

gruß

scarabe
13-04-2007, 19:31
Nein,es führt nicht ad absurdum, es ist so.

Wenn Dir die Nicht-Anhaftung so wichtig wird, daß sich alles darum dreht, haftest Du an-
anstatt einfach zu leben und zu sein.

Das Problem hierbei ist unsere starke Veratandesbetonung, die stellt uns ein Bein...
also vielleicht doch mal darüber nachdenken, welches Geräusch EINE Hand macht, die klatscht...
der Buddhismus fügt sich oft nicht unserer westlichen Logik...

berg
13-04-2007, 20:37
Mit dem Zen kenne ich mich nicht so gut aus (und daher stammen ja die Koans, z.B. das mit der klatschenden Hand), die Lehre, die in den Reden Buddhas enthalten ist, ist m.E. jedoch durchaus logisch nachvollziehbar (wenn man von einzelnen Aspekten, wie dem Prinzip der Wiedergeburt, absieht, welches sich mir nicht so recht erschließen will). Ich halte sie sogar für äußert konsequent zuende gedacht. Der Buddha betont auch oftmals, dass er nicht verlangt, dass irgendetwas blind geglaubt wird, oder die Vernunft abgeschaltet werden soll.

Prinzipiell hast du aber natürlich recht; man kann auch an seinem Streben nach Befreiung anhaften. Cioran hat das treffend formuliert: "Jedes planmäßige Streben auch nach dem Nirwana selber ist eine Fessel, wenn man nicht bereit ist, davon abzusehen." Das sollte aber, so sehe ich das zumindest, nicht so verstanden werden, dass gar nichts planmäßig überwunden werden soll, nur muss letztlich auch der Plan zu überwinden überwunden werden, womit die Lehre selbst quasi transzendiert wird. Die Lehre ist, nach einem Gleichnis des Buddha (mir fällt jetzt nicht ein, in welcher Rede das steht), ein Floß, welches man, wenn man den Fluss damit überquert hat, nicht mit sich herumtragen, sondern liegen lassen soll.
Man kann sich auf der anderen Seite sicherlich auch im Rahmen der Buddhalehre seine "weltliche Heimat" einrichten und im Verzicht Genugtuung suchen, wodurch das Ganze seinen Sinn verliert.

TheGrandSlam
12-06-2007, 19:26
Hallo,

die Enthaltsamkeit der Shaolins würde ich mit folgendem erklären:

Shaolins sind ja buddhistische Mönche, die durch ihre Meditation dem weltlichen Bedürfnissen entkommen wollen um dadurch die Erleuchtung zu erlangen.
In der buddhistischen Lehre werden alle Lebewesen, die nicht die Erleuchtung erreichen, wiedergeboren.
Die Wiedergeburt ist im Buddhismus demnach eine Chance durch gutes Karma und Meditation ins Nirvana zu gelangen.
Welche Wesen sind es denn, die gebären und damit die Wiedergeburt gewährleisten?
Richtig es sind Frauen.
Deshalb ist die Enthaltsamkeit bei den Shaolins nicht nur auf sexueller Ebene sonder auch auf spiritueller Ebene zu verstehen.