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Vollständige Version anzeigen : Fitnessstudio nach dem Training?



MrSmith
12-01-2007, 10:58
Hallo zusammen!

Ich würde gern mal wissen, ob es sinnvoll wäre, direkt nach dem regulären Training (2x2h Karate pro Woche) nochmal für ne reichliche Stunde ins Fitnessstudio zu gehen und dort nochmal ein bisschen was für den Muskelaufbau zu tun, also Gewichte stämmen und so... Ich habe mir gedacht, dass man nach dem Training ja schon aufgewärmt ist und so im Fitti direkt loslegen kann. Oder wäre das ehr schädlich und man sollte es lieber seinlassen?

2050HH80
12-01-2007, 11:09
mein erster gedanke dazu:
das kommt darauf an, wie stressig dein karate training ist.
mein zweiter gedanke dazu:
probier es doch einfach aus.

ich würds ausprobieren.

wenn du nach dem karate eh schon auf dem zahnfleischkriechst, bringt es dir vielleicht nicht so viel. ansonsten (siehe oben: probiers aus.

du wirs selbst am besten merken, was dein körper gut findet.

Sputnik
12-01-2007, 14:25
Hallo zusammen!

Ich würde gern mal wissen, ob es sinnvoll wäre, direkt nach dem regulären Training (2x2h Karate pro Woche) nochmal für ne reichliche Stunde ins Fitnessstudio zu gehen und dort nochmal ein bisschen was für den Muskelaufbau zu tun, also Gewichte stämmen und so... Ich habe mir gedacht, dass man nach dem Training ja schon aufgewärmt ist und so im Fitti direkt loslegen kann. Oder wäre das ehr schädlich und man sollte es lieber seinlassen?

Auf jeden Fall.
Wenn du die Möglichkeit hast, nutze sie.
Selbst wenn dein Karatetraining deine Muskeln sehr beansprucht, gibt es immer noch genug Muskelgruppen die du noch trainieren kannst. Somit hättest du einen optimalen Trainingseffekt.
Aber wie in allem: Hör auf deinen Körper,...bevor er zusammen bricht.;)

Greez
Felix

Muay_Thai_Master
12-01-2007, 19:45
wenn dann würde ich vor dem training in fitness studio gehen, den krafttraining sollte man immer vor kondition machen,
Aber meine meinung nach würde ich 2 mal die woche karate und fitness studio an einem anderen tag machen.

Coolkill
14-01-2007, 08:18
@ Muay_Thai_Master:
Ich kann mich deiner Meinung nicht anschließen. Es ist z.b. Fakt, dass wenn du Krafttraining betreibst, du nach dem Training ausgelagut und angespannt bist. Beim Karate trainiert man in den 2 h aber Techniken. Wenn du völlig ausgelaugt bist, dann werden deine Techniken schlaff und falsch sein und du schleifst dir somit eine Falsche Technik ein. Folgendes ist nicht nur Praktisch zu erklären, sondern auch Wissenschaftlich, ich zitiere: "Während bei den meisten körperlichen Tätigkeiten die Muskeln nur kurz angespannt und dann wieder entspannt werden, wird bei richtig ausgeführtem Krafttraining eine sehr hohe Muskelspannung aufgebaut und von der ersten bis zur letzten Wiederholung einer Übung, also über relativ lange Zeit, beibehalten. Diese lange anhaltende, sehr starke Spannung drückt die feinen Blutäderchen zusammen, so dass kein frisches Blut mehr an die arbeitenden Muskeln gelangen kann; sie sind damit von einer Sauerstoffzufuhr abgeschnitten. Trotzdem können sie noch eine Zeitlang ohne Sauerstoff weiterarbeiten - Mediziner sprechen von "anaerober" Muskelarbeit -, wobei allerdings einer der wichtigsten im Muskel gespeicherten Energielieferanten, das Glykogen, zu Milchsäure umgewandelt wird; und Milchsäure ist der Ermüdungsstoff der Muskeln, der bei vermehrtem Auftreten die Kontraktionen immer schwerer werden lässt. Zwar wird am Ende einer jeden Übung, wenn wieder frisches Blut in die erschöpften Muskeln strömen kann, ein Teil der Milchsäure sofort mittels Sauerstoff "verbrannt" bzw. aus den Muskeln herausgeschwemmt, um in der Leber erneut zu Glykogen aufgebaut zu werden; aber es bleibt doch eine Restmenge in den Muskeln hängen, die sich erst im Verlauf der nächsten Stunden, manchmal sogar Tage, verliert. Was hat das alles mit der richtigen Reihenfolge von Kraft und Techniktraining zu tun? Der beim Krafttraining erzeugte Ermüdungsstoff Milchsäure hemmt die Kontraktionsfähigkeit der Muskeln. Damit aber wird vorübergehend die Feinmotorik gestört, weil die durch Ermüdung abgestumpften Muskeln auf feine Nervenimpulse für feine Bewegungen nicht mehr reagieren. "

Nun gebe ich noch ein Beispiel, welches ich selber getestet habe. Nach einem harten Krafttraining, der Arme ist es unmöglich, mit herkömmlich leichter Fingerfertigkeit auf der Tastatur zu tippen, Gitarre zu spielen usw.

@MrSmith:
Wenn du die Möglichkeit hast, nach dem Karatetraining, Krafttraining betreiben zu können dann nutze dies, überanstrenge dich jedoch nicht und wähle das Gewicht mit Bedacht, immerhin nach dem Training ist man ziemlich kaputt und sollte sich deswegen nicht bis zum gehtnichtmehr noch weiter quälen mit Krafttraining, da beim Bankdrücken, es gefährlich sein kann, wenn du gerade beim Anheben bist und deine Muskeln versagen. Also schön vorsichtig und langsam anfangen.

Mars
14-01-2007, 09:34
Da spielt sicher die Frage der Art und Intensität des Karatetrainings eine Rolle. Wenn man nach dem Training "platt" ist, kann man beim KT sicher nicht mehr viel Intensität bringen. Tatsächlich wäre die Überlegung, das KT vor dem Karate zu absolvieren (knapp aber heftig). Dann ist das Nervensystm zwar etwas angematscht und die Bewegungen verspannt. Das sollte aber nicht so problematisch sein, solange man sich moderat im KT steigert und nicht gleich wie ein Verrückter loslegt.

Grundsätzlich würde ich die zwei doch recht intensiven Trainingsmaßnahmen idealerweise auf zwei getrennte Tage legen. Sollte das nicht möglich sein, würde ich es zunächst mit zwei bis drei Monaten nach obigen Schema probieren. Dann kannst Du sehen, ob Du es gut verkraftetest. Langsam an das KT herangehen! Du hast Zeit. Rechne auch damit, dass Du in der Anfangszeit etwas zu kämpfen hast. Das ist ganz normal.

Gruß