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Vollständige Version anzeigen : Kalorienzählerei hat ein Ende.



jinkazama
16-01-2007, 14:02
Wer mehr Kohlenhydrate isst als er braucht, regt nur den Stoffwechsel derselben an.

Wer 200 Kcal unter dem täglichen bedarf, selbst bei ausreichend training, isst, baut nachdem die glukosespeicher leer sind, als allererstes die muskeln um das herz ab, statt auf fett zurückzugreifen.

also lieber mehr trainieren auf dauer und ausreichend essen.

http://www.gifoundation.com/Nutrition.htm



Eat low fat:
For some or other unknown reason, carbohydrates (CHO) have been labelled as fattening for the last 20-30 years. Although research done in the last 10 years has disproved this over and again, carbohydrates are still struggling to get rid of the "fattening" label. Carbohydrate has actually been found to stimulate its own metabolism, which means that if you eat more of it, your body will merely burn more of it. This is, however not the case with fat. Dietary fat has been found to simply slip into body fat unchanged, proving that it does not stimulate its own metabolism. If one eats a lot of a certain type of fat such as chocolates, the fat in ones body will look exactly like chocolate fat. If on the other hand one eats a lot of cheese, the fat in ones body will look exactly like the fat in cheese. Scientists in Great Brittain who put a few people into a room for a week, allowing them to eat low fat/fat free carbohydrates to their hearts’ content, found that these people only gained a maximum of 1.5 kg. When these same people were put into a room and allowed to eat high fat foods to their hearts’ desire, some of them picked up as much as 7kg weight! This proves beyond a doubt that in order to lose weight (or rather fat), one needs to cut down on one’ s intake of visible and hidden fats. All the recipes in this book are low in fat and we also show you in the choice of ingredients and preparation methods, how to decrease the fat content of all meals and snacks. Do not, however avoid fat altogether. One needs a small amount of good fats in the diet in order to get in all the essential fatty acids, due to their favourable effect on blood lipids, as well as to prevent cravings due to too strict dieting. (See section on Heart Disease, Mass building under Sports Nutrition and note the inclusion of small amounts of good fats in the recipes).

Kudos
16-01-2007, 14:20
Deine neue revolutionäre Erkenntnis und diese Zucker-Diät musst sofort auf http://www.brigitte.de/ publizieren ;)

Franz
16-01-2007, 14:23
ist doch recht einfach, sieh dir die Leute an die das bereits pflegen und
dann ist das Thema vom Tisch denke ich .

redondo
16-01-2007, 14:24
...ich habe die HP nicht angeschaut, sondern nur den Artikel gelesen

Meine allgemeine Kritik:

das ist kein Wissenschaftlicher Artikel (Quellen, Daten, Zitate?)

mir gibts zu viel Simplifizierungen (es gibt verschiedenen Fette und KH, man kann nicht alle in den gleichen Topf werden)

'This proves beyond dout' ist sehr hoch gegriffen

Der Artikel scheint mir wie manch anderer auch auf einem 'gut-böse' Denken aufzubauen (gut-böse sind dann wahlweise: Fett, KH, die Kalorientheorie, Glykämischer Index etc etc...) . D.h. jemand will vor allem Recht haben, und nicht etwas herausfinden.

Aus diesen Gründen ziehe ich die Objektivität und Neutralität des Autors in Zweifel, was nicht heisst, das er nicht in gewissen Punkten richtig liegt.

Ich würde mir bessere und verlässlichere Informationsquellen zulegen... ;)

elcarus
16-01-2007, 14:26
Toll was die "Glycemic Index Foundation of South Africa" da publiziert.

Schick denen mal lieber die Links zu Dr. Moosbruggers Seiten unter Der Glykämische Index - über Sinn und Unsinn (http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/glykaemwidhalm.html) und Die "Glyx- Diät":
missglückter Nutzen zur Gewichtskontrolle (http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/glykaemwidhalm2.html)

the stranger
16-01-2007, 15:00
Wer mehr Kohlenhydrate isst als er braucht, regt nur den Stoffwechsel derselben an.

Wer 200 Kcal unter dem täglichen bedarf, selbst bei ausreichend training, isst, baut nachdem die glukosespeicher leer sind, als allererstes die muskeln um das herz ab, statt auf fett zurückzugreifen.

also lieber mehr trainieren auf dauer und ausreichend essen.

http://www.gifoundation.com/Nutrition.htm






Trotz meinem bescheidenen biochemischen Wissen, muss ich leider sagen dass das nicht war ist. Denn bei einer Kohlenhydr.armen ernährung fangen an zuerst fette in Ketonkörper umgewandelt zu werden. Erst als naechstes kommen die Proteine aus dem Muskel dran. Und das mit dem abbauen des Herzen...na ja. ist halt nicht war.

jinkazama
16-01-2007, 19:37
Trotz meinem bescheidenen biochebischen Wissen, muss ich leider sagen dass das nicht war ist. Denn bei einer Kohlenhydr.armen ernährung fangen an zuerst fette in Ketonkörper umgewandelt zu werden. Erst als naechstes kommen die Proteine aus dem Muskel dran. Und das mit dem abbauen des Herzen...na ja. ist halt nicht war.

sry, hab mich falsch ausgedrückt. beim FASTEN ist dies der fall. der herzmuskel wird abgebaut, vor fettdepots. ist generell schneller verfügbar.

@ all: ihr habt hier was falsch verstanden. der glykämische index, und das was ihr beschrieben habt, ok, jeder hat seine meinung.

ABER: viele Kohlenhydrate werden nicht, wie angenommen oft, sofort in fett umgewandelt, sondern es regt den kohlenhydratestoffwechsel mehr an, mehr davon zu essen.

fett geht in fett über. und bleibt dabei erhalten, also wer viel käse isst, baut dieses fett ein, wer viel schweinsbraten und wienerschnitzel isst, dieses, und wer gehärtete pflanzenöle der billigsten art (mcdonalds, usw.) isst, baut diese ein.

Mars
17-01-2007, 07:11
Du verwechselst Fettstoffwechsel und Körperfettabbau. Fettstoffwechel findet rund um die Uhr statt.
Körperfettabbau findet nur bei Kaloriendefizit statt. (Hier geht es zwar um den Fettverbrennungsvorgang im Sport, doch das Prinzip ist dasselbe: http://www.dr-moosburger.at/pub/pub031.pdf ).

KH werden tatsächlich schwerer in Fett umgewandelt also Speisefett. Doch geschieht es dennoch. Der Körper ist ja nicht dumm. Das bisschen Energie, dass der Körper dafür mehr braucht, ist nicht der Rede wert. Dennoch ist es im Allgemeinen besser, mehr auf sättigende (Haushaltszucker und Konsorten sind da weniger sinnvoll) KHs als auf Fett zu achten. http://www.dr-moosburger.at/pub/pub033.pdf

Unter dem Strich bleibt es dabei: Zuviel Kalorien (KH, Protein, Fett, Alkohol) werden in Körperfett angelagert.

Gruß

Kannix
17-01-2007, 08:51
Immer wieder "bahnbrechende" Erkenntnisse.
Und dann hilft doch nur Bewegung und Kalorienreduzieren:D

Kudos
17-01-2007, 08:55
wer viel käse isst, baut dieses fett ein, wer viel schweinsbraten und wienerschnitzel isst, dieses, und wer gehärtete pflanzenöle der billigsten art (mcdonalds, usw.) isst, baut diese ein.

Eine Frage hätte ich noch: erkennt man die Löcher im Käse auch wieder im Körperfett ;)?

Es gibt nicht das Fett, sondern viele unterschiedliche, kurz- und langkettige, (un)gesättigte, verzweigte, ... Fette, bzw. Fettsäureketten, die im Körper ziemlich aufwendig verdaut, d.h. vielfältig umgewandelt, werden. Wer behauptet, dass "das" Fett im BicMac genauso wieder in seinen Schwimmringen zu finden ist, liegt falsch. Körperfett besteht aus Triglyceriden, die aus den Nahrungsfetten umgewandelt werden.

Holzfäller
17-01-2007, 09:10
Ich hab mir mal das Buch "weg mit der Wampe" von Mens Health gekauft.
Ist sehr einfach und anschaulich beschrieben. Da wird mit so ziemlich jedem Vorurteil und jedem Gerücht zur Ernährung aufgeräumt.

Es gibt keine guten und bösen Lebensmittel. Ob ich meine 3300 Kalorien täglich in Form von Kohlenhydraten oder Fett oder Protein zu mir nehme, ist dem Körper völlig egal. Ich nehme zu, wenn ich mehr Kalorien zu mir nehme, als ich verbrauche. Und ich nehme ab, wenn ich mehr Kalorien verbrauche, als ich zu mir nehme.

So einfach ist das. Der Satz "wer mehr Kohlenhydrate zu sich nimmt, als er braucht" ist also schon im Kern Unsinn.

Also einfach ganz normal und ausgewogen ernähren, reichlich Obst und Gemüse, ausreichend Bewegung dazu und ich kann jede Diät und Ernährungshilfe getrost in den Eimer hauen ;) Dann kann ich auch mal eine Tafel Schokolade wegziehen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.

2050HH80
17-01-2007, 09:37
dieses ganze ernährungsthema ist schon recht lustig.
man bekommt aus unterschiedlichsten quellen die unterschiedlichsten daten, fakten und meinungen.
teilweise widersprechen sich sogar autoren von ein und der selben webseite, dem ein und selben verlag u.s.w.

ich für mich habe jetzt beschlossen, daß ich einfach auf eine gesunde, ausgewogene, eiweißbetonte ernährung achte.
daß ich auch selbst ausgeglichen und gesund bin.
und daß ich ausgewogen und gesund sport treibe.

wenn ich aufbauen will (muskeln), achte ich auf eine positive energiebilanz.
wenn ich abbauen will (fett), achte ich auf eine negative energiebilanz.

konditions und kraft training sollen sich bei mir nach möglichkeit die waage halten.

ich jage keinem waschbrettbauch hinterher, will aber auch keine dicken fettpolster haben.

das ganze hickhack mit "davon sollte man mehr" und "davon sollte man weniger" u.s.w. geht mir auf den sack.

das einizige, worauf ich achte ist, daß ich genug virtamine und mineralien zu mir nehme - viel obst und gemüse, daß ich die richtigen fette bekomme - hauptsächlich pflanzliche aber nicht nur, und daß ich ausreichend eiweiß zuführe.

danke

amen


edit:
sinngemäß ist tom cat mir zuvor gekommen.

Mars
17-01-2007, 11:20
@2050HH80

Doch Muskelaufbau braucht keine positive Kalorienbilanz. ;)

Gruß

PS: Kleines Zitat von Dr. Moosburger: "Die Ernährung ist keine komplizierte Materie. Im Grunde ist sie etwas Banales. Sie wird nur allzu gerne von allen möglichen Leuten zu einer Pseudoreligion hochstilisiert."

2050HH80
17-01-2007, 13:32
@2050HH80

Doch Muskelaufbau braucht keine positive Kalorienbilanz. ;)

Gruß

PS: Kleines Zitat von Dr. Moosburger: "Die Ernährung ist keine komplizierte Materie. Im Grunde ist sie etwas Banales. Sie wird nur allzu gerne von allen möglichen Leuten zu einer Pseudoreligion hochstilisiert."


na da habe ich mich wohl auch falsch ausgedrückt. was ich meinte ist, daß muskelaufbau viel energie benötigt.
wenn ich muskeln aufbauen will, muß ich während ich als grundvorrausetzung dafür natürlich hart trainiere, bedeutend mehr kalorien "vernichten", als wenn ich mein gewicht nur halten will.

ich drücke es also anders aus: muskelaufbau braucht sehr viel energie.

sind wir uns da einig? :cool:

zum therma moosburger: ich finde seine publikationen auch gut.
dein moosburger zitat unterschreibe ich auch sofort. allerdings sollte man das jetzt nicht als freifahrtsschein für " na dann kann ich ja essen, was ich will" verstehen.
und wie ich schon sagte: oft wiedersprechen sich die fachleute untereinander.
mossburger gehört auch dazu. ;)
ich habe immer gerne mehrere quellen.
darüber nachdenken, schlüsse ziehen und zu guter letzt selbst erfahrungen sammeln kann ich dann alleine.

man sollte nie aufhören zu hinterfragen und selbst zu denken.

"gut zubereitet habe ich es gerne - aber vorgekaut mag ich es nicht."

Franz
17-01-2007, 13:37
ich drücke es also anders aus: muskelaufbau braucht sehr viel energie.

sind wir uns da einig? :cool:



ja - soweit schon.
Wird durch den Grundumsatz abgedeckt, der durch entsprechende Kalorienaufnahme gedeckt wird.
D.h. ausgeglichener Grundumsatz, der aber höher liegt als wenn du nicht trainieren würdest. ;)

2050HH80
17-01-2007, 13:49
der grundumsatz (auch lt. moosburger) ist ja der umsatz, den ich habe, wenn ich "rumliege" und mein körper sich theoretisch "nur" erhält.

wenn ich aber hartes krafttraining betreibe, welches schon an bodybuliding grenz (reiner muskel- und kraftaufbau ohne kraftausdauer und kondition) - also kurze verdammt harte trainingseinheiten, verbrauche ich für den muskelaufbau enorm viel energie, eiweiß u.s.w.
auch wenn der eigentliche aufbau ja beim "rumliegen" stattfindet.

also mit meinem verständnis von grundumsatz hat das nicht mehr viel zu tun.

außer man zählt die regenaration und den aufbau, was ja eher in den langen ruhe- bzw. regenerations- bzw. aufbauphasen stattfindet, zum grundumsatz dazu.

um nicht vom thema abzuweichen, komm mir jetzt nicht damit, daß konditionssportler auch einen hohen bedarf haben. darum geht es grade nicht. ;)

Holzfäller
17-01-2007, 14:12
Ich glaube, ihr meint beide eigentlich das gleiche.

Wenn ich gezielten Muskelaufbau betreibe, braucht der Körper Material, aus dem er die neue Muskelmasse herstellen kann. Die Muskeln kommen ja nicht aus dem Nichts ;)

Aus dem Grund gehört für die Dauer der Muskelaufbauphase eine erhöhte Kalorienzufuhr dazu, sofern de Körper nicht auf vorhandene Fettreserven zurückgreifen kann.

Deswegen darf und muss ein durchtrainierter Sportler bei Muskelaufbau mehr essen, die untrainierte Couchkartoffel soll es nicht. Denn die Fettpolster sollen ja zum Aufbau der Muskelmasse verwendet werden.

NACH Abschluss der Muskelaufbauphase liegt mein Grundumsatz höher, dann kehre ich wieder zu meiner ausgeglichenen Energiebilanz zurück. Wobei die tatsächliche Energiezufuhr höher liegt als vorher, weil die zusätzlichen Muskeln auch zusätzliche Energie brauchen.

Grundumsatz ist der Energieverbrauch, den der Körper im Ruhezustand hat.

Franz
17-01-2007, 14:24
die Regeneration zählt zum Grundumsatz dazu.
Wenn er das begreift wird er merken, dass er nicht über Hrudnumsatz futtern muss.
Mehr ja - über Grundumsatz nicht.
Da der Grundumsatz höher ist , futtert er auch mehr um diesen zu decken.
Mehr als das was Grundumsatz, Freizeitumsatz und Arbeitsumsatz verbrauchen an Essen zu zuführen resultiert in Schwimmreifen an der Hüfte.

2050HH80
17-01-2007, 15:10
was heißt hier eigentlich "begreift"? arrogantes ar.......
daß ich nicht mehr essen muß bzw. sollte, als ich inkl. regeneration und aufbau verbrauche, ist ja wohl dem dümmsten klar.

ich glaube, wir umschreiben grundumsatz nur einfach anders.
wer von uns beiden das jetzt richtig oder falsch verstanden hat bewerte ich nicht. :cool:

auf jeden fall mache ich grade verstärkt muskelaufbau. und ich kann euch sagen: mein grundumsatz und damit mein bedarf an nahrungsmitteln ist zur zeit verdammt hoch.


es gibt noch einen anderen ansatz, warum diät (als negative energiebilanz) währen einer muskelaufbauphase suboptimal sein könnte bzw. ist.
die frage hier ist doch:
wird der körper während einer diätphase optimal mit allen vitaminen, mineralien, spurenelemten, die er für den (schnellstmöglichen) muskelaufbau benötigt, versorgt?

Franz
17-01-2007, 15:30
Vitamine und Mineralien haben NULL Kalorien.
Wenn man davon ausgeht,dass man nach dem Training eh außer Eiweiss auch KH zu sich nimmt sollte ein kleiner Obstsalat a la Orange, Banane, Apfel kein Problem darstellen. Ebenso sollte eine Salat oder Paprika, Möhren und Brokkoli als Beilage auch kein Problem darstellen.

Grundumsatz hatten wir mehrfach eindeutig definiert und zwar in Berufung dessen wie es gelehrt wird.

Wenn du dir eine Privatauslegung leistest ist das schön für dich, hilft aber hier keinen weiter.

Und zu deinem Halbsatz oben, da rufe ich dich hiermit zur Ordnung. Bischen Stil wollen wir hier dann doch noch wahren.

Kudos
17-01-2007, 16:02
auf jeden fall mache ich grade verstärkt muskelaufbau. und ich kann euch sagen: mein grundumsatz und damit mein bedarf an nahrungsmitteln ist zur zeit verdammt hoch.

es gibt noch einen anderen ansatz, warum diät (als negative energiebilanz) währen einer muskelaufbauphase suboptimal sein könnte bzw. ist.

Wenn Du gerade viel pumpst, wird das nicht zum Grundumsatz, sondern zum Leistungsumsatz gezählt.

Generell sollte man den Grundumsatz auch eher als eine theoretische Definition sehen. Kaum jemand liegt bei voller Gesundheit, nackt, bei fest definierter Temperatur, ohne Essen, bewegungslos,... im Bett, oder?

"Mein" anderer Ansatz:

Es ist sehr aufwändig/unmöglich exakte Energiebilanzen zu messen/berechnen, deshalb sollte man einfach auf sein Bauchgefühl hören, trainieren und leckeres, "hochwertige" Nahrung nach Hungergefühl essen! Kalorien(ver)zählen bringt deshalb schon mal nicht so viel (aber kann als grobe Orientierung nützlich sein!).

2050HH80
18-01-2007, 08:18
Vitamine und Mineralien haben NULL Kalorien.

habe ich was anderes behauptet?

allerdings kommen vitamine und mineralien, solange man sich keine tabletten reinhaut, nicht ohne kohlehydrate (und anderes) daher.
und vielleicht bekommst du mit nur einer banane nach dem training vielleicht nicht genug, daß es ausreichend ist.
vielleicht mußt du um deinen bedarf an vitaminen und mineralien zu decken, sehr viele bananen, äpfel, avokados u.s.w. essen.
mal daran gedacht?

und nebenbei: ich leiste mir keine privatauslegung.
kudos weiß im gegensatz zu dir, was ich meine.
vieleicht hast du ja ne privatauslegung. :rolleyes:
opder teilen kudos und ich uns einen (alleine)? :D

Mars
18-01-2007, 08:51
Da ist wohl wieder der Kommunikationswurm drinnen;)

Grundumsatz: Das, was man für den Erhalt (Atmen, Zellfunktionen, Muskelerhalt und auch -aufbau) und auch die Erholung im Ruhezustand braucht.

Leistungsumsatz: Das, was man zusätzlich zum Grundumsatz verbraucht und zwar durch körperliche Bewegung (nein, angestrengt Denken gehört nicht dazu;) ). Darunter fällt auch das für Muskelaufbau erforderliche Training. Am Besten ist man dabei mit KHs bedient.

Die aus dem Training resultierende Erholungsbedürftigkeit fordert KEINE zusätzliche Kalorien. Das ist im Grundumsatz bereits mit berücksichtigt. Bei extremen Belastungen (v.a. sehr intensive oder sehr extensive Ausdaueranforderungen, Krafttraining braucht da sogar recht wenig im Vergleich) ist ein etwas höherer Proteinanteil (NICHT missverstehen als Zusatz zu den Kalorien) bei der Grundversorgung zur Regeneration erforderlich.
Viele achten hier eher auf zu wenig Trinken und Mineralien. Das Futter macht da nicht soviel aus.


Wenn man also "schwammig" wird, an Tailienumfang zunimmt und/ oder eine dickere Hautfalte abkneifen kann, hat man zuviele Kalorien zu sich genommen (und zwar über einen längeren Zeitraum). Das sollte als Indikator genügen. Die Waage hilft leider wenig, weil Wasser und andere Bestandteile ja auch schwanken. Außerdem ist viszirales Fett (Tailie) unter und in den Organen nicht durch Kneifen und Wiegen so leicht zu erkennen. Viele deuten Wasser und Organfett schon als "Muskelmasse."
Gruß

2050HH80
18-01-2007, 09:45
Viele achten hier eher auf zu wenig Trinken und Mineralien. Das Futter macht da nicht soviel aus.


das erkläre mal näher. wenn ich auf mineralien und vitamine achte, die ich für einen gut funktionierenden stoffwechsel benötige, macht das futter ja wohl schon was aus.

und dem körper ein vitamin oder mineral einfach zur verfügung zu stellen, so frei nach dem motto "so, eine banane gegessen - magnesium habe ich jetzt", reicht ja wohl nicht aus. deshalb sind auch ausreichende mengen guten futters ratsam.

ich denke, das fütter macht schon sehr viel aus, um einen gut funktionierenden stoffwechsel zu haben.
ohne guten stoffwechsel verebrenne ich schlechter, regeneriere schlechter, sehe schlechter aus u.s.w.

oder sagt moosburger da was anderes? ;)

Holzfäller
18-01-2007, 10:11
Stell doch einfach mal ne konkrete Frage. Momentan schweben wir so zwischen allen Möglichen Allgemeinschauplätzen rum. ;)

2050HH80
18-01-2007, 10:35
wer soll ne frage stellen?

Franz
18-01-2007, 10:43
@Tomcat
siehst du er hat gar keine Frage. er möchte nur erzählen wie er es sieht bzw handhabt mehr nicht. Ist ja grundsätzlich ok, solange der Ton stimmt und alles im legalen Bereich ist.

2050HH80
18-01-2007, 10:48
spielt euch mal hier nicht als die oberlehrer auf, die alles wissen.
ich betrachte das ganze hier als eine art austausch.

mars, ich betrachte dich und moosburger im gegensatz zu dir nicht als allwissend.

wo sollten wir uns eigentlich sonst bewegen, als im legalen bereich?

Mars
18-01-2007, 15:11
spielt euch mal hier nicht als die oberlehrer auf, die alles wissen.
ich betrachte das ganze hier als eine art austausch.

mars, ich betrachte dich und moosburger im gegensatz zu dir nicht als allwissend.

wo sollten wir uns eigentlich sonst bewegen, als im legalen bereich?

Habe ich mich aufgespielt? Ich habe lediglich einen Vermittlungsversuch gestartet. Was liest Du denn Provokatives aus meinem Text? Und ich habe auch andere Quellen als Moosburger und beziehe mich nur hier im Forum gerne auf ihn, weil er eine verünftige und wissenschaftlich fundierte Seite im www hat. So können die User hier gleich einen Anhaltspunkt gewinnen. Oder soll ich mit irgendwelcher Literaturangaben herumjonglieren?

Ich schrieb, dass "Futter nicht SOVIEL ausmache." Dass es etwas ausmacht steht doch außer Frage. Ich schrieb lediglich, dass viele nicht nur dauernd auf das Futter schielen sollten, sondern auch an Dinge wie Mineralien, Trinken, richtiges Training, etc. achten müssen. Es ging mir darum, dass nicht alles auf Energiebilanz und Essen reduziert wird. Der Gesamtkontext muss stets beachtet werden.

Ich bitte Dich, einfach bei der Sache zu bleiben und nicht Oberlehrer zu suchen, wo keine sind.

Gruß

2050HH80
18-01-2007, 15:30
irdendwie habe ich keine lust mehr auf das thema. :zwinkern:

jinkazama
18-01-2007, 20:26
@ mars: das kann ich nur so 100% unterstreichen.

ich habe zeiten gehabt, den ganzen tag nichts getrunken, jede stunde aufs wc, dann um halb 3 training über 1 stunde auf dem gleichen niveau für monate (weil sie mir so einen zettl gegeben haben, die stuiobetreiber). dazu noch 4 tage hintereinander training im ausdauerbereich.

und am ende der zeit war ich recht fertig.

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Etwas anderes: Mars, ein Beispiel, in dem der Dr. Moosburger nicht recht behält. Er sagt, die Zuckerbeschränkungen seien aufgehoben. Die WHO hat eine maximale Obergrenze von 10% der täglichen Nahrung angegeben in einer kürzlich veröffentlichten Studie.

Er wirft der Glykämischen Index Seite vor, sie betrachten nur einen Faktor. Den Anstieg des Blutzuckerspiegels. Doch genau dasselbe macht doch er mit dem Zucker. Für ihn ist das ganze anscheinend nur auf die kalorienanzahl beschränkt. damit ist es nicht getan.

wenn jemand keinen sport macht, und sich a) von früchten oder b) von reinem zucker ernährt, so ist klar, mit der gleichen kalorienmenge wird er mit reinem zucker sehr schnell sehr viele krankheiten haben.

er spricht nicht ein wort an, dass karies vor allem durch zucker verursacht wird.

und der blutzuckeranstieg ist nicht so unwichtig, er spielt die sache zu sehr herunter. es laufen gefährliche chemische reaktionen ab, wenn der blutzucker hochschießt.

nach intensivem training, bis 1 stunde danach, wird sowas super aufgenommen. aber für normale menschen ist es von gewaltiger bedeutung, wenn sie nicht gerade trainieren, ihren blutzuckerspiegel nicht unnötig in die höhe zu jagen.

Mars
19-01-2007, 05:46
Es ist aber nun so, dass der Körper nun einmal zuviele Kalorien (egal welcher Quelle) nur in Fett speichern kann. Bei Sportlern sind in Muskeln und Leber größere KH-Speicher zu finden und auch die Insulinempfindlichkeit der Muskeln ist höher. In der Regel trainieren die meisten Hobbysportler ohnehin nicht intensiv und andauernd genug, um hier besondere Erweiterungen zu erbringen. Doch das ändert nichts am grundsätzlichen Prinzip: Zuviel ist zuviel. Egal aus welcher Quelle.

Karies wird nicht durch Zucker verursacht, sondern von Prozessen, die durch schlechte Mundhygiene (Speisereste alles Art, inklusive Zucker) bedingt ist. Wenn man das Mundmileau nicht neutral hält (Speisereste provozieren ein erhöhtes Säureniveau), dann kommt es zu Schäden an den Zähnen. Es ist nicht der Zucker alleine.

Ein Stoffwechselgesunder hat keine Probleme mit einem plötzlichen Zuckeranstieg. Deshalb gibt es ja den Zuckertest für Diabetes. Diabetiker (nicht stoffwechselgesund) haben mit diesem ganz normalen biologischen Regelprozess allerdings ein Problem. Das gilt aber nicht für einen Normalmenschen.
Außerdem ist der von Dir erwähnte Haushaltszucker nicht so extrem mit Blick auf den GI: Denn der hat gerade einmal 55. Traubenzucker hat 100. Und Reis 70 bis 65. Honig 80 bis 60. Schlecht oder gut?


Es wurde ja bereits erwähnt, dass reiner Zucker eben eine Wirkung auf den Verdauungtrakt hat, der ihn träge macht. Doch dazu müsste man das Zeug schon tonnenweise und in Reinstform aufnehmen. Wer tut das schon? Im Übrigen ist eine reine Fruchtesserei auch nicht so gut, weil der hohe Kaliumanteil ganz schön entwässernd wirkt (Stichwort Hydration).

Es bleibt also dabei: In Maßen gibt es kein "schlechtes" Lebensmittel. Ausgewogenheit ist eben angesagt. Daran führt kein Weg vorbei. Extreme sind immer schädlich.

Gruß

Kudos
19-01-2007, 08:55
wenn jemand keinen sport macht, und sich a) von früchten oder b) von reinem zucker ernährt, so ist klar, mit der gleichen kalorienmenge wird er mit reinem zucker sehr schnell sehr viele krankheiten haben.

er spricht nicht ein wort an, dass karies vor allem durch zucker verursacht wird.

und der blutzuckeranstieg ist nicht so unwichtig, er spielt die sache zu sehr herunter. es laufen gefährliche chemische reaktionen ab, wenn der blutzucker hochschießt.

nach intensivem training, bis 1 stunde danach, wird sowas super aufgenommen. aber für normale menschen ist es von gewaltiger bedeutung, wenn sie nicht gerade trainieren, ihren blutzuckerspiegel nicht unnötig in die höhe zu jagen.


Ich erinnere mich mal an ein Spiel aus meiner Kindheit, wo man möglichst viel Zucker auf einmal essen sollte. Resultat: Der Körper wehrt sich intensiv dagegen :D Das wird aber kaum was mit dem erhöhtem Blutzuckerspiegel zu tun haben, der für einen gesunden Menschen harmlos und durch Puffersysteme kompensierbar ist.

Welche "gefährlichen Reaktionen" meinst Du?

Noch was zu Karies: Die Grundvoraussetzung dafür sind Bakterien (Streptokokken), die aber wahrscheinlich fast jeder in seinem Mund hat. Dann müssen noch Zahnbelag, mangelnde Hygiene über längere Zeit hinzukommen damit Karies überhaupt entstehen kann. Je länger die Zuckerketten sind, desto schlechter ist's für den Karies -- ein neues Pro-Argument für den GI!?

jinkazama
19-01-2007, 11:59
zucker macht süchtig.

beeinträchtigt muskeln (elastizität und funktion)

bei zu viel werden die haare schneller weiß im alter.

es gibt immer so sammlungen, "147 reasons why sugar is ruining your health"

einfach mal google und suchen.

Kudos
19-01-2007, 12:36
Und man bekommt einen krummen Rücken?

Blablabla... ich gebe nicht viel auf solche pauschalen Aussagen. Warum z.B. sollten die Haare weiß werden?

Wenn wir schon bei "wissenschaftlichen Erkenntnissen" sind, sollte man auch das hier beherzigen: http://www.dhmo.de/

Zucker, allgemein Kohlenhydrate, sind ein unverzichtbarer, hervorragender Energielieferant ohne den man nicht überleben kann!

jinkazama
19-01-2007, 19:27
:D haha, nicht falsch verstehen.

es gibt unterschiede bei kohlenhydraten.

und kristallzucker (haushaltszucker) ist nährstoffräuber, weshalb die haare schneller weiß werden.

Wer nicht hören will (oder wen es nicht interessiert), der soll nicht fragen.

Mars
20-01-2007, 07:30
Verzeihung, aber Du stellst einfach pauschale Behauptungen hier in den Raum, ohne sie irgendwie zu begründen. Was Du bisher von Dir gibst sind Allgemeinplätze, die keinerlei fundierte Begründung haben.
Also: Bitte begründe Deine Behauptungen. Wenn Du das nicht kannst, lasse es einfach. Denn damit ist dann keinem geholfen.

Gruß

jinkazama
20-01-2007, 21:03
die 146 reasons why sugar is ruining your health

enthalten eine liste von quellenangaben.

du hast glaub ich einen herr moosberger.

jedenfalls: ich hatte jetzt einen schönen beitrag, den das kkb nicht aufgenommen hat leider. naja, egal.

lebensmittel, die schnell ins blut gehen, zerstören vor allem collagen.

Mars
21-01-2007, 07:45
Ich habe keine Quellenangaben in diesem Thread entdecken können.
Auf der Seite von Moosburger sind im Übrigen Quellenangaben und auch Artikel von anderen Leuten zu diesem Thema zu finden.

Und wie ich bereits oben erwähnt habe, beziehe ich mich auf Moosburger nur, weil er bisher die einzige verlässliche Seite im Internet ist, die ich in dieser Hinsicht gefunden habe. Dort konnte ich die Grundlagen der wissenschaftlichen Literatur und Sachlage nachprüfen und auch bestätigt sehen. Bei anderen Seiten war das bislang nicht der Fall.
Und es wird wohl kaum einem hier helfen, wenn ich mit Literatur- und Querverweisen, Telefonnummern von Profs und ähnlichem hier um mich werfe.

Was soll man jetzt zum Beispiel von der der Behauptung halten: "Lebensmittel, die schnell ins Blut gehen, zerstören Kollagen"? Das ist einfach in den Raum gestellt, ohne erklärt zu werden. Das hilft keinem weiter.
Wenn denn Nahrungsaufnahme Kollagen "zerstört", warum sollte die Absorbtionsgeschwindigkeit eine Rolle spielen?

Gruß

jinkazama
21-01-2007, 09:47
am bild der haut ist es zu erkennen.

wenn jemand jeden abend süßigkeiten in sich stopft, wird er zwangsläufig eine hässliche haut haben. weil am abend eben collagen aufgebaut wird. am besten wäre es, ab einer bestimmten uhrzeit nichts mehr zu essen am abend. das verjüngt sehr. hab ich einfach mal selbst erlebt.

wie gesagt, der beitrag, den ich zusammengeschustert hab, hat es leider gelöscht (die Verbindung irgendwie abgebrochen während ich auf Antworten geklickt hab).

Die WHO hat einfach die 10% Obergrenze für Kristallzucker angegeben. Glaubst du, die machen das zum Spaß? Das ist schon die oberste Instanz in Sachen Gesundheit, würde ich meinen. Es sind schädliche Effekte zu finden, sonst wären die nicht auf ihre 10% gekommen, die sie in den USA trotz massiven Widerstandes veröffentlicht haben. (in der studie)

als letztes beispiel haben schwedische untersuchungen einen zusammenhang zwischen zucker und bauchspeicheldrüsenkrebs sowie diabetes gefunden.

Dudeplanet
21-01-2007, 10:15
@xzibit: Ich würde auch gerne deine Quellen sehen, denn irgendwie scheint es mir so, dass Du die Dinge durcheinander wirfst.

Ein paar Frage:
Wie geht die Zerstörung von Collagen durch Kristallzucker vonstatten? Was ist Kristallzucker überhaupt? Ich kenne das nur aus der Fruchtzwerge-Werbung, denn afaik gibt es keine klare Definition, denn jeder Zucker kann kristallisieren.

Diabetes und erhöhter Blutzuckerspiegel hängt eindeutig zusammen. Auch Bauchspeicheldrüsenkrebs wird auf z.T. auf chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel zurückgeführt. Insofern stimmig. Nur ist das keine Evidenz dafür, dass Zucker per se zerstörerisch wirken soll.

Die 146 reasons sind darüber hinaus reine Interpretation und so nicht richtig. Es gilt wie immer Paracelsus Definition von Giften.

Mars
21-01-2007, 11:55
@xibit
Sorry, aber viel erhellender ist das ist.

Es darf bei der Betrachtung von Diabetes nicht übersehen werden, dass die Betroffenen ein Problem mit der Verstoffwechselung von Zucker haben, weil sie bereits eine Diabetes entwickelt haben. Typ II entsteht durch einen zu hohen Körperfettanteil, Typ I ist genetisch bedingt. Dabei spielt Zucker also gar keine Rolle. Als Folgeerscheinung von der so entstandenen Krankheit treten die Stoffwechselprobleme auf. Umgekehrt wird da kein Schuh draus. Und in Folge von Diabetes kommt es auch zu Gewebeschäden. Doch das hat wieder nichts mit dem Zucker zu tun.

Jedes Kohlenhydrat (ob aus einem Apfel, einem Haferkorn, einer Nudel oder eben aus Haushaltszucker) wird letztlich in einfachen Zucker (Traubenzucker) aufgespalten. Also ist alles irgendwie "Zucker."
Verdauungstechnisch sind Haushaltszucker und Konsorten sicherlich etwas problematisch, weil die eben den Verdauungtrakt etwas durcheinanderbringen können. Doch da müsste man schon einiges in sich hineinkippen. Dass das aber möglich ist, kann man ja an Limonaden und Fruchtsaftgetränken sehen.
So ist man sicherlich schnell im positiven Kalorienbilanzbereich. Das liegt aber an den Kalorien und nicht am "Zucker" per se.

Bei der Zuckerdiskussion wird auch oft übersehen, dass Blutfettwerte, Körperzusammensetzung, Trainingszustand der Muskeln (die Insulinempfindlichkeit der Muskel wird durch Krafttraining positiv beeinflusst) und auch der Fettgehalt der übrigen Ernährung für den Blutzucker und die körperlichen Reaktionen darauf wichtige Bedeutung haben.

Im Übrigen wird von Forschern immer wieder darauf hingewiesen, dass es kaum möglich ist, die Ernährungsgewohnheiten der Leute über längere Zeit verlässlich zu überwachen. Damit sind die Ergebnisse vieler Studien nur sehr, sehr bedingt überhaupt nutzbar. Viele Menschen können auch nicht beurteilen, wie sich ihre Nahrung zusammensetzt. Für die einen ist ein Keks (besteht zum Großteil aus Butter und nicht nur aus Zucker und Mehl) eben "Süßes" und eine Portion Nudeln mit fetter Soße eben "Kohlenhydrate", während die Schweinshaxe (wieder mehr Fett als Protein) eben "Protein." Und über die Einschätzung der verzehrten Kalorien brauchen wir wohl kaum zu reden. Also Vorsicht mit Verallgemeinerungen.

Gruß

Trinculo
21-01-2007, 12:08
Ja, der Zucker ist an allem schuld :D

Enter the Advocatus Diaboli! Typ-I-Diabetes kann sogar von Gemüse ausgelöst werden :p Genauer gesagt, von den Toxinen, die eine spezielle Art Bodenbakterien, die sogenannten Streptomyceten, produzieren. Bei Wurzelgemüsen und Kartoffeln, die nicht hinreichen gesäubert sind, können Spuren dieser Toxine verbleiben, die im Tierversuch bereits in Mengen von wenigen Nanogramm(!) Diabetes ausgelöst haben.

Quelle: http://www.diabetesvoice.org/issues/2002-03/Dietary_toxins_digging_up_the_dirt_on_vegetables.p df

Jetzt nicht gleich in Panik verfallen - lieber etwas vom Schwarzweißdenken abrücken ;)

jinkazama
21-01-2007, 15:20
@xzibit: Ich würde auch gerne deine Quellen sehen, denn irgendwie scheint es mir so, dass Du die Dinge durcheinander wirfst.

Ein paar Frage:
Wie geht die Zerstörung von Collagen durch Kristallzucker vonstatten? Was ist Kristallzucker überhaupt? Ich kenne das nur aus der Fruchtzwerge-Werbung, denn afaik gibt es keine klare Definition, denn jeder Zucker kann kristallisieren.

Diabetes und erhöhter Blutzuckerspiegel hängt eindeutig zusammen. Auch Bauchspeicheldrüsenkrebs wird auf z.T. auf chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel zurückgeführt. Insofern stimmig. Nur ist das keine Evidenz dafür, dass Zucker per se zerstörerisch wirken soll.

Die 146 reasons sind darüber hinaus reine Interpretation und so nicht richtig. Es gilt wie immer Paracelsus Definition von Giften.

bist du noch ganz fit? Wem die WHO als Quelle nicht reicht, der findet auch sonst wo keine Quelle. Wenn du das nicht hören willst, lies nicht weiter in dem Beitrag. Ändert nichts an der Realität. Kristallzucker ist das weiße Zeug, das sie überall hineinwerfen heutzutage, wenn du die Päckchen kaufst, wo Wiener Zucker oder so draufsteht, du öffnest, und siehst den weißen Sand, das ist der Zucker, den ich meine.

jinkazama
21-01-2007, 15:25
@xibit
Sorry, aber viel erhellender ist das ist.

Es darf bei der Betrachtung von Diabetes nicht übersehen werden, dass die Betroffenen ein Problem mit der Verstoffwechselung von Zucker haben, weil sie bereits eine Diabetes entwickelt haben. Typ II entsteht durch einen zu hohen Körperfettanteil, Typ I ist genetisch bedingt. Dabei spielt Zucker also gar keine Rolle. Als Folgeerscheinung von der so entstandenen Krankheit treten die Stoffwechselprobleme auf. Umgekehrt wird da kein Schuh draus. Und in Folge von Diabetes kommt es auch zu Gewebeschäden. Doch das hat wieder nichts mit dem Zucker zu tun.

Jedes Kohlenhydrat (ob aus einem Apfel, einem Haferkorn, einer Nudel oder eben aus Haushaltszucker) wird letztlich in einfachen Zucker (Traubenzucker) aufgespalten. Also ist alles irgendwie "Zucker."
Verdauungstechnisch sind Haushaltszucker und Konsorten sicherlich etwas problematisch, weil die eben den Verdauungtrakt etwas durcheinanderbringen können. Doch da müsste man schon einiges in sich hineinkippen. Dass das aber möglich ist, kann man ja an Limonaden und Fruchtsaftgetränken sehen.
So ist man sicherlich schnell im positiven Kalorienbilanzbereich. Das liegt aber an den Kalorien und nicht am "Zucker" per se.

Bei der Zuckerdiskussion wird auch oft übersehen, dass Blutfettwerte, Körperzusammensetzung, Trainingszustand der Muskeln (die Insulinempfindlichkeit der Muskel wird durch Krafttraining positiv beeinflusst) und auch der Fettgehalt der übrigen Ernährung für den Blutzucker und die körperlichen Reaktionen darauf wichtige Bedeutung haben.

Im Übrigen wird von Forschern immer wieder darauf hingewiesen, dass es kaum möglich ist, die Ernährungsgewohnheiten der Leute über längere Zeit verlässlich zu überwachen. Damit sind die Ergebnisse vieler Studien nur sehr, sehr bedingt überhaupt nutzbar. Viele Menschen können auch nicht beurteilen, wie sich ihre Nahrung zusammensetzt. Für die einen ist ein Keks (besteht zum Großteil aus Butter und nicht nur aus Zucker und Mehl) eben "Süßes" und eine Portion Nudeln mit fetter Soße eben "Kohlenhydrate", während die Schweinshaxe (wieder mehr Fett als Protein) eben "Protein." Und über die Einschätzung der verzehrten Kalorien brauchen wir wohl kaum zu reden. Also Vorsicht mit Verallgemeinerungen.

Gruß

zu who zucker empfehlung von höchstens 10%: Ich glaube, die Studie haben die sehr lange und sehr genau durchgeführt, denn falls sich herausstellen würde, dass sie NICHT stimmt, und man viel Zucker ohne Gesundheitsprobleme essen kann, dann würden ihnen die USA die Hölle heiß machen.

Die WHO ist für mich Quelle Nr. 1

jinkazama
21-01-2007, 15:29
Ja, der Zucker ist an allem schuld :D

Enter the Advocatus Diaboli! Typ-I-Diabetes kann sogar von Gemüse ausgelöst werden :p Genauer gesagt, von den Toxinen, die eine spezielle Art Bodenbakterien, die sogenannten Streptomyceten, produzieren. Bei Wurzelgemüsen und Kartoffeln, die nicht hinreichen gesäubert sind, können Spuren dieser Toxine verbleiben, die im Tierversuch bereits in Mengen von wenigen Nanogramm(!) Diabetes ausgelöst haben.

Quelle: http://www.diabetesvoice.org/issues/2002-03/Dietary_toxins_digging_up_the_dirt_on_vegetables.p df

Jetzt nicht gleich in Panik verfallen - lieber etwas vom Schwarzweißdenken abrücken ;)

ok, alles klar. es muss ja nicht so extrem laufen, dass man dem zucker das kreuz abflucht.

aber die who studie, ich darf erinnern. weniger ist mehr. je weniger umso besser. nichts ist bestens für die gesundheit! :D

Mars
22-01-2007, 06:29
Diese WHO-Empfehlungen sind eher "politisch" zu betrachten: Denn 10 Prozent von übermäßig viel Kalorien ist immer noch viel.
Es ist wohl eher so zu verstehen, dass man moderat mit diesem Lebensmittel umgehen sollte. Viele Leute durchblicken die Zusammenhänge der Ernährung nicht und haben auch nicht viel Ahnung, was sie in welcher Menge zu sich nehmen.
Natrülich ist diese Empfehlung nicht schlecht. Doch das lässt keine Rückschlüsse auf das Lebensmittel Haushaltszucker zu, der wie schon mehrfach erwähnt nicht so schnell ins Blut geht wie etwas Traubenzucker (GI von 100) oder gar gekochte Karotten (GI von 92). Das Problem dabei ist eher der geringe Sättigungsgrad von Industriezucker.
Was ist übrigens bei dieser Empfehlung übrigens mit "Zucker" gemeint?

Zu Studien musst Du wissen, dass eine Studie stets immer nur ein kleiner Baustein in einem stetig laufenden Forschungverlauf ist. Studien werden immer mehr zu politischen und wirtschaftlichen Instrumenten. Da muss man vorsichtig sein.

Gruß

PS: Trincolos Ratschlag kann ich nur zustimmen.

Kudos
22-01-2007, 08:51
am besten wäre es, ab einer bestimmten uhrzeit nichts mehr zu essen am abend. das verjüngt sehr. hab ich einfach mal selbst erlebt.


Ab welcher Uhrzeit empfiehlt Dr. xzibit nichts mehr zu essen und warum?



Die WHO hat einfach die 10% Obergrenze für Kristallzucker angegeben. Glaubst du, die machen das zum Spaß? Das ist schon die oberste Instanz in Sachen Gesundheit, würde ich meinen. Es sind schädliche Effekte zu finden, sonst wären die nicht auf ihre 10% gekommen, die sie in den USA trotz massiven Widerstandes veröffentlicht haben. (in der studie)


10% von was eigentlich? Kalorien, Masse, Volumen, ...? Was Du meinst ist leider meistens ziemlicher Quatsch, trotzdem erkenne ich die WHO als seriöse Quelle an. Aber Deine Schlussfolgerung, dass eine Obergrenze für ein Lebensmittel bedeutet, dass es "schlecht" sei, ist Quatsch. Wenn Du es schaffst schnell große Mengen Wasser auf einmal in Dich reinzuschütten, wirst Du ernsthafte gesundheitliche Probleme bekommen, ins Koma fallen oder sogar sterben. Wie gefährlich und giftig Wasser auch sein kann, siehst Du auf www.dhmo.de. Dort steht imho nichts falsches, trotzdem würde kein vernünftiger Mensch auf die Idee kommen, Wasser als giftig einzustufen ;)




als letztes beispiel haben schwedische untersuchungen einen zusammenhang zwischen zucker und bauchspeicheldrüsenkrebs sowie diabetes gefunden.

Zahlreiche Wissenschaftler fanden auch einen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Bränden und der Feuerwehr. Also, folgere ich dass die böse Feuerwehr Schuld an den Bränden ist und verboten werden muss, logisch oder ;)

Trinculo
22-01-2007, 09:11
am besten wäre es, ab einer bestimmten uhrzeit nichts mehr zu essen am abend. das verjüngt sehr. Deshalb haben auch die Spanier so eine geringe Lebenserwartung und sehen so alt aus ;)

Dudeplanet
22-01-2007, 13:15
Zahlreiche Wissenschaftler fanden auch einen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Bränden und der Feuerwehr. Also, folgere ich dass die böse Feuerwehr Schuld an den Bränden ist und verboten werden muss, logisch oder ;)Der klassische Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität. Sehr schön dargestellt.:)


bist du noch ganz fit? Danke der Nachfrage. Alles bestens!
Wem die WHO als Quelle nicht reicht, der findet auch sonst wo keine Quelle. Wenn du das nicht hören willst, lies nicht weiter in dem Beitrag. Ändert nichts an der Realität. Kristallzucker ist das weiße Zeug, das sie überall hineinwerfen heutzutage, wenn du die Päckchen kaufst, wo Wiener Zucker oder so draufsteht, du öffnest, und siehst den weißen Sand, das ist der Zucker, den ich meine. Sei doch nicht gleich so beleidigt. Ich nehme eben nicht alles einfach so hin. Wenn diese Zucker"fakten" aufgezählt wurden, so zwar mit Verweis auf die Studien, jedoch ohne Hintergrund im Einzelnen. Mit den Fakten alleine fange ich nicht viel an. Da ist ganz klar eine Form der Meinungsmache am Werk. Nicht besonders sachlich, selbst wenn es durch entsprechende Studien unterfüttert würde.
Du meinst mit Kristallzucker also Haushaltszucker oder Saccharose, ein Disaccharid aus Fructose und Glucose. Ich wollte es nur genau wissen.

jinkazama
22-01-2007, 20:08
Diese WHO-Empfehlungen sind eher "politisch" zu betrachten: Denn 10 Prozent von übermäßig viel Kalorien ist immer noch viel.
Es ist wohl eher so zu verstehen, dass man moderat mit diesem Lebensmittel umgehen sollte. Viele Leute durchblicken die Zusammenhänge der Ernährung nicht und haben auch nicht viel Ahnung, was sie in welcher Menge zu sich nehmen.
Natrülich ist diese Empfehlung nicht schlecht. Doch das lässt keine Rückschlüsse auf das Lebensmittel Haushaltszucker zu, der wie schon mehrfach erwähnt nicht so schnell ins Blut geht wie etwas Traubenzucker (GI von 100) oder gar gekochte Karotten (GI von 92). Das Problem dabei ist eher der geringe Sättigungsgrad von Industriezucker.
Was ist übrigens bei dieser Empfehlung übrigens mit "Zucker" gemeint?

Zu Studien musst Du wissen, dass eine Studie stets immer nur ein kleiner Baustein in einem stetig laufenden Forschungverlauf ist. Studien werden immer mehr zu politischen und wirtschaftlichen Instrumenten. Da muss man vorsichtig sein.

Gruß

PS: Trincolos Ratschlag kann ich nur zustimmen.

haushaltszucker ist einfach recht befreit von allen vitaminen und bioaktiven substanzen der zuckerrübe. leere, leblose nahrung, kohlenhydrate, die es so in der natur nicht gegeben hat. es war haushaltszucker gemeint, kristallzucker in der studie.

Moderat damit umzugehen ist schon ein guter tip. ganz darauf verzichten ist heute sehr schwer, weil einfach überall zucker reingepackt wird fast. aber keinen sport zu machen und viel zucker zu essen, ist eine üble kombination.

die ganzen billigen produkte, die heutzutage in fertigprodukten und lebensmitteldiskontern landen, sind ja auch nicht das beste für die gesundheit.

jinkazama
22-01-2007, 20:17
Deshalb haben auch die Spanier so eine geringe Lebenserwartung und sehen so alt aus ;)

du vergisst die zusammenhänge, die haben wenig stress, viel sonne, fröhliche lebensweise...

das alles bedeutet auch viel.

jinkazama
22-01-2007, 20:19
Der klassische Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität. Sehr schön dargestellt.:)

Danke der Nachfrage. Alles bestens! Sei doch nicht gleich so beleidigt. Ich nehme eben nicht alles einfach so hin. Wenn diese Zucker"fakten" aufgezählt wurden, so zwar mit Verweis auf die Studien, jedoch ohne Hintergrund im Einzelnen. Mit den Fakten alleine fange ich nicht viel an. Da ist ganz klar eine Form der Meinungsmache am Werk. Nicht besonders sachlich, selbst wenn es durch entsprechende Studien unterfüttert würde.
Du meinst mit Kristallzucker also Haushaltszucker oder Saccharose, ein Disaccharid aus Fructose und Glucose. Ich wollte es nur genau wissen.

ok. alles ist ja wieder klar. also jetzt mal klartext. würdest du empfehlen, mehr als 10% der täglichen nahrung via saccharose zu sich zu nehmen?

Trinculo
22-01-2007, 20:28
du vergisst die zusammenhänge, die haben wenig stress, viel sonne, fröhliche lebensweise...

das alles bedeutet auch viel.

Vielleicht sogar mehr, als wann man isst ;)

Mars
23-01-2007, 07:50
haushaltszucker ist einfach recht befreit von allen vitaminen und bioaktiven substanzen der zuckerrübe. leere, leblose nahrung, kohlenhydrate, die es so in der natur nicht gegeben hat. es war haushaltszucker gemeint, kristallzucker in der studie.

.

Was ist denn bitte "lebendige Nahrung", "bioaktiv", etc.
Zucker ist einfach eine Kalorienquelle, die wie jede andere als "Brennstoff" vom Körper verwertet wir. Traubenzucker, Fruchtzucker und andere Zuckerstoffe werden auch "isoliert." Sind sie also gesünder? Weil gewisse Zwerge mit Fruchtgeschmack jetzt mit Fruchtzucker versetzt werden, sind sie jetzt "gesünder?"
Auch "vollwertige" KH-Quellen werden im Körper so aufgespalten, dass am Ende der "reine Zucker" und die anderen Stoffe getrennt werden. Böser Körper ?
Vitamin B (zur Verstoffwechselung von Kalorien notwendig) ist auch so genug vorhanden, wenn man sich ausgewogen ernährt (sicher tut das nicht jeder, doch das Problem ist sicher nicht mit einem Verzeicht auf Zucker gelöst.)

Gruß

PS: Lasst die Spanier mal da, wo sie sind. Wer gerne mit vollem Bauch ins Bett geht, kann das gerne tun, wenn er nicht gerade an schweren Krankheiten leidet. Wer sich besser fühlt, wenn er nichts im Bauch hat, kann das genauso tun.
Allerdings ist für die Verdauung der Parasympatikus gefragt und der ist nun einmal in Schlafperiode am aktivsten.

jinkazama
23-01-2007, 11:54
ok, ich lass mich ja umstimmen. zucker ist kein gift, das kann ich so akzeptieren.

fruchtzucker in großen mengen ist nicht gesünder, denn in den usa gab es eine welle an zusätzlichen übergewichtigen durch die hochkonzentrierten Fruchtzucker produkte. bei männern steigt cholesterin durch diesen.

und doch, ich esse nichts von dem zeug (saccharose)

was heißt das mit dem parasympatikus? (meinst du damit jetzt, es ist gesund oder ungesund, abends zu essen?

Franz
23-01-2007, 12:16
due Verdauung arbeitet am stärksten am Abend, da diese durch den Parasympaticus gesteuert wird, je aktiver desto besser für die Verdauung.
D.h. Essen am Abend ist kein Problem, es bleibt nicht liegen oä. da hier die Verdauung sogar am stärksten arbeitet.
Die Leute haben nur oftmals ein Problem mit dem Völlegefühl zu schlafen, das ist alles. Daher spricht nichts gegen ein spätes Abendmahl wenn man es verträgt.

jinkazama
23-01-2007, 21:13
ok, guten appetit!

ich geh essen (nein, hab grad vorhin :D )

Aber ich hör jetzt mit diesem Stumpfsinn auf und beginne mit einem neuen Versuch im Fitnesscenter, dieses Mal mit weniger Fehlern.

Danke für eure Tips und Anregungen. Dann und wann ist Zucker nicht schlecht. Besonders nach intensivem Training, wenn schnelle Kohlehydrate gebraucht werden, ist es eine super Sache, ein Honigbrot, getrocknete datteln oder so etwas zu essen.