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Vollständige Version anzeigen : Wer ist privat bzw. gesetzlich krankenversichert? => 2 Klassen Gesellschaft?



Padawan Vergel
04-02-2007, 19:16
Huhu Leutz

Hab über die Suchfunktion hier in diesem Forum nix gefunden.

Im Krankenhaus fällts mir auf, dass auf privatversicherte Patienten "anders" umgegangen wird als mit Gesetzlichen...
Kennt ihr solche Beispiele?

Btw Bei den gesetzlichversichernden Leutz verdient der Arzt kaum was :ups:


Seid ihr der Meinung, dass wir deshalb in einer 2 Klassen Gesellschaft leben?
Oder gibts Leutz hier, die das nicht so sehen?


Deshalb frage ich auch mal:

Wer von euch ist privat bzw. "nur" gesetzlich krankenversichert?
Und seid ihr froh, dass ihr privat versichert seid?

Wenn jemand gesetzlich versichert ist, wer von euch hat extra ne Zusatzversicherung abgeschloßen, damit die Person z.B. im Krankenhaus Chefarztvisite "genießt" :D

:confused:

peter schira
04-02-2007, 19:31
bin privat krankenfersichert. hat vor und nachteile . ist halt sehr teuer aber mann hat hallt sehr viele vorteile . krankenhaus und artzt besuche.
gruß peter

Padawan Vergel
04-02-2007, 19:33
hat vor und nachteile . ist halt sehr teuer aber mann hat hallt sehr viele vorteile . krankenhaus und artzt besuche.

Ja und was für Vorteile genau? ;)

Lo.Ony
04-02-2007, 19:39
naja zb einzellzimmer im krankenhaus, schneller drankommen beim normalen doc usw usw

penpen
04-02-2007, 19:40
z.B. keine Stunden angeschnallt im Op auf den Operateuer zu warten(MandelOP), weil der sich um einen Privatpatienten mit Schnupfen kümmert.

bei meinem Hausarzt warte ich immer 2 Stunden, PP gehen durch

cherrychild
04-02-2007, 19:42
also schicke ich gleich mal voraus, dass ich privat versichert bin.
und das ist auch gut so. (so oft wie ich verletzt oder krank bin :D )

bsp.1
brauchte früher einen termin beim kieferorthopäden. angerufen im sept. die dame teilte einem dann mit, dass man im januar nächsten jahres kommen dürfte. dann fragte sie alles durch, u.a. halt wie ich versichert bin. und als ich dann als privat geoutet war konnte ich auch im oktober kommen.

bsp.2
ich musste zur kernspinttomographie. meine mutter zufällig auch. sie ist gesetzlich versichert und hat ihren termin 2 monate nach meinem bekommen.

bsp.3
ich komme im krankenhaus an. warte 5 min im überfüllten wartebereich. werde sofort behandelt. bekomme meinen op-termin sofort am nächsten tag, stehe als erste auf dem op-plan, werde gefragt ob ich ein einzelzimmer will, brauche am nächsten tag erst um 7 ankommen um eine std später operiert zu werden.
hab halt auch jeden tag chefarztvisite genossen... obwohl ich wiederrum bezweifle, dass er mich operiert hat. erstens zu schlecht vernäht für einen chefarzt mit jahrelanger erfahrung und als spezialist. zweitens erzählte er mir beim 3.kontrolltermin erst von "kleinigkeiten" die sein kollege in den bericht schrieb.
ich denke er hat die rechnung nur so ausgestellt.

ich hab unmengen solcher beispiele und kann sagen jaaa ich bin froh privat versichert zu sein, obwohl ich es auch unverschämt finde, dass es 100 aufschläge gibt, wenn man z.b. zu ner anderen uhrzeit kommt.

cherrychild
04-02-2007, 19:45
edit:

abgesehen davon finde ich es nicht fair eine solche 2klassengesellschaft aufzubauen.
auch wenn ich froh bin, dass ich privat bin kann man die leute, an denen man weniger verdient, nicht weniger intensiv und aufwendig behandeln.

F-factory
04-02-2007, 19:46
naja zb einzellzimmer im krankenhaus...
Aber auch nur wenn Du kräftig draufzahlst!
Ich bin zwar privat versichert, gehe aber kaum zum Arzt, weshalb es sich eigentlich nicht rentiert. Meine Frau ist auch privat versichert, hat aber "nur" das selbe Leistungsspektrum wie bei einer gesetztlichen. Der einzige Vorteil ist, daß die private recht billig ist. (Wir hatten aber auch keine andere Wahl.)

UlkOgan
04-02-2007, 19:54
Im Krankenhaus fällts mir auf, dass auf privatversicherte Patienten "anders" umgegangen wird als mit Gesetzlichen...
Kennt ihr solche Beispiele?

naja, ist ja nichts neues.
als privatpatient wird man beim arzt umwuselt wie sonstwas...

Hokum
04-02-2007, 21:33
ich würde mich nicht anscheissen von wegen 2-klassenmedizin, sondern freuen dass es bei uns nicht so aussieht wie zB in den USA, wo arme leute etwas lebensbedrohliches / heilbares haben, aber es sich die behandlung nicht leisten können. oder noch nicht mal die untersuchung. da braucht man hier nicht jammern wenn man mal ne stunde länger warten muss...


klarerweise wir zahlen auch einen preis für das system, die kosten explodieren. und kein mensch tut etwas dagegen. wir warten lieber bis wir kurz vor dem zusammenbruch stehen um dann eine pfusch-lösung zu installieren, wo die leute dann WIRKLICH krepieren ohne nötiges kleingeld. juhu.


rein prinzipiell frag ich mich auch wieviel die gesundheit den leuten eigentlich wirklich wert ist?
IMHO kann man da ruhig (finanzielle) (negativ-) anreize für eine vorsorge schaffen. muss man halt intelligent machen, und das ist bei so einem durchwachsenen system und bei unserer kultur wohl nicht ganz einfach.

Ironknee
04-02-2007, 22:39
Die Zeiten von Einzelzimmer und Chefarzt sind vorbei.
Da muss man (wie es schon gesagt wurde) kräftig draufzahlen.
Und als gesetzlich Versicherter hat man ja die Möglichkeit selber beizusteuern.
Das muß der Private auch.
Man muss auch bedenken das man als Privater erstmal zahlen muss, bevor man es wiederbekommt (von 50€ für Grippemittel bis 10.000€ für ne Woche Krankenhaus). Als Gesetzlicher zieht man die Karte durch den Scanner und gut.
Zweiklassengesellschaft? Ja. Genauso wie es Arbeitende und Arbeitslose gibt.
Viel- und Wenigverdiener. Akademiker und Arbeiter.
Alles hat Vor- und Nachteile.
Jeder ist seines Glückes Schmied...

MatzeOne
04-02-2007, 22:50
Als privat Versicherter wird man auch nicht schneller gesund ;)

Bin gesetzlich krankenversichert und von einer 2-Klassen-Gesellschaft möchte ich da nicht sprechen :gruebel:

Mirasol
05-02-2007, 11:52
Wenn man mal von privaten Zusatzversicherungen absieht sollte man bedenken, dass es sich die wenigsten Leute aussuchen können, ob sie sich privat versichern wollen oder bei der GKV sind ;)

düsseldorf-61
05-02-2007, 12:19
ich bin gesetzlich versichert und kann jedem raten der es sich leisten kann sich privat versichern zu lassen!
ich habe da nämlich durch meinen wadenbeinbruch und meinen bänderrissen negative erfahrungen bei unseren tollen ärzten gesammelt.
ein privatversicherter freund und ich haben den selben orthopäden gehabt.
er wurde jedesmal auch bei kleinigkeiten zeitintensiv untersucht, während mein bein sich mal angeguckt wurde und erst nach 8 wochen eine kernspintom. gemacht und auf anfrage für phsiotherapie hieß es "das brauchen sie nicht"
ich finde es ist eine frechheit wie kassenpatienten behandelt werden.
aber kein wunder, bei phsio,kernspintom.,usw., geht alles vom budget des arztes weg wohingegen ein privatpatient viel mehr geld bringt und das budget nicht so sehr belastet wird

re:torte
05-02-2007, 12:19
ich bin gesetzlich Versichert und habe die ein oder andere private Zusatzversicherung... man weiß ja nie

Padawan Vergel
05-02-2007, 13:17
ich bin gesetzlich versichert und kann jedem raten der es sich leisten kann sich privat versichern zu lassen!
ich habe da nämlich durch meinen wadenbeinbruch und meinen bänderrissen negative erfahrungen bei unseren tollen ärzten gesammelt.
ein privatversicherter freund und ich haben den selben orthopäden gehabt.
er wurde jedesmal auch bei kleinigkeiten zeitintensiv untersucht, während mein bein sich mal angeguckt wurde und erst nach 8 wochen eine kernspintom. gemacht und auf anfrage für phsiotherapie hieß es "das brauchen sie nicht"
ich finde es ist eine frechheit wie kassenpatienten behandelt werden.
aber kein wunder, bei phsio,kernspintom.,usw., geht alles vom budget des arztes weg wohingegen ein privatpatient viel mehr geld bringt und das budget nicht so sehr belastet wird


Jaja...das kenne ich leider auch.
Ich klagte mal öfters über stichartige Schmerzen im Bereich meiner linken Brustseite.
Mein Hausarzt meinte sofort ohne einer Untersuchung abgesehen von RR messen, dass es vom Rücken kommt. :D
Ich wußte, dass er mich schnell los werden wollte ;)
Ich musste ihn erstmal "überzeugen", dass er nen EKG schreiben sollte.



ich bin gesetzlich Versichert und habe die ein oder andere private Zusatzversicherung... man weiß ja nie
Was hast du denn für Zusatzversicherungen? ;)
Und warum hast du sie abgeschloßen? ;)

BigLion
05-02-2007, 13:40
Ich arbeite in einer Lungenarztpraxis. Und mzss ganz ehrlich sagen das ich Privatpatienten nicht sonderlich mag. Liegt halt an dem Auftreten. Die komme meißt ohne Termin in die Praxis, arrogant bis zum geht nicht mehr und verlangen gleich dran zu kommen. Naja, nur das sie bei mir an den falschen geraten. Gerade die dürfen dann erst mal warten. ABER: Das sind natürlich nicht alle. Gibt auch genug bei uns die wirklich nett sind. Nur damit es nicht heißt ich verallgemeinere es. Aber es ist halt so das sich die gesetzlich Versicherten so was nicht rausnehmen.

Holzfäller
05-02-2007, 13:46
Meine Frau ist auch privat versichert, hat aber "nur" das selbe Leistungsspektrum wie bei einer gesetzlichen.

Sogar im billigsten Tarif ist das Leistungsspektrum immer größer als bei der GKV. Keine Praxisgebühr, keine Zuzahlung bei Medikamenten, der Arzt hat die freie Medikamentenwahl, keine Negativliste, kein Budget, es wird nicht nur der billige Pap-Test bezahlt, sondern auch der teurere (und viel genauere) ThinPrep-Test usw. usw. ...


Der einzige Vorteil ist, daß die Private recht billig ist.

Da dieser Unterschied je nach Tarif und Alter der Person schon mal bis zu 300 EUR im Monat ausmachen kann, ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Btw. Ich habe mal bei der GKV gearbeitet und arbeite heute bei der PKV. Ich WEISS also, dass es im Gesundheitswesen eine 2-Klassengesellschaft gibt. ;)

Padawan Vergel
05-02-2007, 13:48
Ich arbeite in einer Lungenarztpraxis. Und mzss ganz ehrlich sagen das ich Privatpatienten nicht sonderlich mag. Liegt halt an dem Auftreten. Die komme meißt ohne Termin in die Praxis, arrogant bis zum geht nicht mehr und verlangen gleich dran zu kommen. Naja, nur das sie bei mir an den falschen geraten. Gerade die dürfen dann erst mal warten. ABER: Das sind natürlich nicht alle. Gibt auch genug bei uns die wirklich nett sind. Nur damit es nicht heißt ich verallgemeinere es. Aber es ist halt so das sich die gesetzlich Versicherten so was nicht rausnehmen.

Was meinst du denn mit "Aber es ist halt so das sich die gesetzlich Versicherten so was nicht rausnehmen."??

Worin besteht denn so der Unterschied zwischen Privat und Gesetzlich?
Private kommen z.B. doch viel schneller dran, oder?



Btw. Ich habe mal bei der GKV gearbeitet und arbeite heute bei der PKV. Ich WEISS also, dass es im Gesundheitswesen eine 2-Klassengesellschaft gibt. ;)
Danke für deine Aussage.

Floating
05-02-2007, 14:10
Das ist echt eines der wenigen Themen bei denen ich mich manchmal ganz schön aufregen kann! :(

Das erste was man heute beim Arzt gefragt wird ist: "Wo sind Sie denn versichert?" Scheißegal ob man gerade Schmerzen hat oder verletzt ist. -Hauptsache das mit dem Geld ist geklärt!

War neulich beim Notarzt hier bei uns im Krankenhaus (war am Wochenende). Hatte nach dem Training starke Schmerzen an der Rippe. Und das einzige was die mir erzählt haben war, daß die Rippe evtl. gebrochen sein könnte. Aber da könne man eh nichts machen außer abwarten bis es von selber heilt. Röntgen!?? Ne, wozu denn?? Schmerzmittel? Die kosten doch Geld!! *grummel*

Und weil die Praxisgebühr für den Notdienst eine andere ist als für den Hausarzt hätte ich da auch noch mal blechen müssen. Plus Rezeptgebühren und bla bla. Als Hartz IV-Opfer wird man heute besser GAR NICHT MEHR krank. Sonst ist man schnell mal noch seine letzten Kröten los... :rolleyes:

Wenn man dann sieht wie Privatpatienten mit den selben Symptomen behandelt werden merkt man ziemlich schnell, daß wir in der Tat schon lange eine Zweiklassengesellschaft haben. Also eines steht fest: Sollte ich jemals in meinem Leben zu Geld kommen, bin ich ganz schnell privatversichert! Wenn der Trend so weiter geht haben wir hier nämlich bald Verhältnisse wie in manchen US-Krankenhäusern wo Leute verrecken, weil sie keine Kohle haben...

Harom
05-02-2007, 14:20
ich war 9 wochen praktikant im krankenhaus, und habe da auch den unterschied von gesetzlichen zu privatpatienten gesehen.

Einzelzimmer, Höflichkeit, "Service"...

ja es gibt eine 2-klassengesellschaft, auch wenn deutschland sich "Sozialstaat" nennt.

kampffrosch
05-02-2007, 14:22
privat bei der alianz

is ***** teuer und hat mir noch nix gebracht...
aber ich treib mich auch nich oft in krankenhäusern rum

naja aber wenn meine eltern dass unbedingt wollen^^

Holzfäller
05-02-2007, 14:44
is ***** teuer und hat mir noch nix gebracht...


Das ist das normale Versicherungsprinzip. Alle zahlen in den großen Topf ein und aus dem Topf werden dann die Schäden bezahlt. Würde jeder "seine Beiträge wieder rausholen", kollabiert das System.

meridian9
05-02-2007, 19:14
Hi @all,

ein sehr gutes und diskussionswürdiges Thema.

Erstmal ein paar Infos, wie ich sie bisher so mitbekommen habe:

- Bis zu einem Bruttoverdienst von 3.950 Euro/Monat kann man sich nicht privat versichern (es sei denn, man ist selbstständig).

- Bei einem Verdienst von mehr als 3.950 Euro/Monat kann man es sich aussuchen, privat versichern oder freiwillig gesetzlich versichern - der Verdienst ist dann auch die gesetzl. Pflichtversicherungsobergrenze! D.h. den entsprechenden Beitrag (11 - 16 % des Bruttoeinkommens je nach Krankenkasse) zahlt man auch (AG und AN zusammen) , wenn man mehr verdient (auch wenn es z.B. 6000 Euro monatlich sind) , wobei die z.B. erwerbslose Ehefrau und die Kinder mitversichert sind, was bei der privaten meines Wissens nach nicht so ist).

- Preiswerter ist eine private KV nur im "guten Alter" z.B. ein 30-35 jähriger alleinstehender Mann zahlt erheblich weniger, als wenn er gesetzlich versichert wäre.
Youngsters wie die, die hier zum Teil gepostet haben, sind also derzeit noch "billig" wobei das eh die Eltern zahlen :D

- Mit zunehmendem Alter werden die Beiträge in der privaten KV immer höher, da auch das Risiko, krank zu werden, steigt - bei der gesetzlichen KV gelten dann nach wie vor die derzeit üblichen Beitragssätze (für alle).

- Einmal in die priv. KV gewechselt, gibt es so gut wie keine Chance in die gesetzliche KV zurückzuwechsln - egal was das Einkommen spricht.
Das wäre ja auch hochgradig asozial gegenüber den Einzahlern in die gesetzl. KV - jahrelang an die privaten gezahlt und dann, wenn es mal schlechter läuft, schwupps zurück in die gesetzl. KV? Finde ich voll ok, denn wer in die priv. KV wechselt, hat seinen Anspruch auf Deckung durch die Solidargemeinschaft verwirkt, schliesslich werden die derzeitigen Vorteile gerne in Kauf genommen, gilt dann halt auch für die Nachteile :D

- Ehefrau (auch wenn sie Hausfrau ist) und Kinder müssen bei den privaten extra versichert werden, deshalb: Wer evtl. mal eine Familie haben möchte, sollte sich gut informieren und nicht auf das derzeitig Ersparte schauen - am End zahlt man drauf, und das nicht zu knapp.

viele Grüße
meridian

Nachtrag: Was meint Ihr denn, warum die Leistungen bei der priv. KV wesentlich besser sind, als bei den gesetzl. KV?
Bestimmt nicht, weil der Beitrag von den Menschen im "guten Alter" niedriger sind, als bei den gesetzl. KV...
Wo soll denn das Geld herkommen?
Die Abrechnung kommt auf jeden Fall, wenn man älter wird!

Padawan Vergel
05-02-2007, 19:21
ein sehr gutes und diskussionswürdiges Thema.

Danke! :)





- Ehefrau (auch wenn sie Hausfrau ist) und Kinder müssen bei den privaten extra versichert werden, deshalb: Wer evtl. mal eine Familie haben möchte, sollte sich gut informieren und nicht auf das derzeitig Ersparte schauen - am End zahlt man drauf, und das nicht zu knapp.


Das ist ein Pluspunkt für die Gesetzliche KV ;)

Daddy_Yankee
05-02-2007, 19:23
bin gesetzlich versichert (->ausbildung) und privat zusatzversichert.
kann dir zwar nicht genau sagen, was das kostet, weil das bei mir über meine uroma mitläuft, aber es hat sich egal was es kostet schon gelohnt, weil ich ne unbedingt notwendige operation am sprunggelenk vornehmen lassen musste, die sich allerdings nur ein einziger arzt zugetraut hatte und der war an ner privatklinik. meine gesetzliche versicherung (BKK FortisNova) wollte mir damals (vor 1 1/2 jahren) das sprunggelenk versteifen und mit zement ausgießen lassen. damit wäre ich mit 19 jahren bereits sportinvalide gewesen:ups:

also ich kann nur sagen, dass ich gott danke, dass ich diese zusatzversicherung hatte. ich werde mich auf jeden fall wieder privat zusatzversichern, wenn ich nicht mehr bei meiner uroma "dabei" bin.

lg yankee

Padawan Vergel
05-02-2007, 19:26
bin gesetzlich versichert (->ausbildung) und privat zusatzversichert.
kann dir zwar nicht genau sagen, was das kostet, weil das bei mir über meine uroma mitläuft, aber es hat sich egal was es kostet schon gelohnt, weil ich ne unbedingt notwendige operation am sprunggelenk vornehmen lassen musste, die sich allerdings nur ein einziger arzt zugetraut hatte und der war an ner privatklinik. meine gesetzliche versicherung (BKK FortisNova) wollte mir damals (vor 1 1/2 jahren) das sprunggelenk versteifen und mit zement ausgießen lassen. damit wäre ich mit 19 jahren bereits sportinvalide gewesen:ups:

also ich kann nur sagen, dass ich gott danke, dass ich diese zusatzversicherung hatte. ich werde mich auf jeden fall wieder privat zusatzversichern, wenn ich nicht mehr bei meiner uroma "dabei" bin.

lg yankee

:ups: :ups:

Was ist das denn für eine Zusatzversicherung?
Und wieviel zahlst du dazu, wenn ich fragen dürfte? ;)

meridian9
05-02-2007, 19:33
bin gesetzlich versichert (->ausbildung) und privat zusatzversichert.
kann dir zwar nicht genau sagen, was das kostet, weil das bei mir über meine uroma mitläuft, aber es hat sich egal was es kostet schon gelohnt, weil ich ne unbedingt notwendige operation am sprunggelenk vornehmen lassen musste, die sich allerdings nur ein einziger arzt zugetraut hatte und der war an ner privatklinik. meine gesetzliche versicherung (BKK FortisNova) wollte mir damals (vor 1 1/2 jahren) das sprunggelenk versteifen und mit zement ausgießen lassen. damit wäre ich mit 19 jahren bereits sportinvalide gewesen:ups:

also ich kann nur sagen, dass ich gott danke, dass ich diese zusatzversicherung hatte. ich werde mich auf jeden fall wieder privat zusatzversichern, wenn ich nicht mehr bei meiner uroma "dabei" bin.

lg yankee

Das ist doch total in Ordnung, gegen eine private Zusatzversicherung spricht gar nichts, solange man es sich leisten kann.
Die kannst Du bei Bedarf kündigen und geniesst immer noch den Schutz der gesetzlichen KV.
Die Vergleiche, die ich anstellte, galten für den völlig privat krankenversicherten Menschen - das lässt sich nicht so leicht kündigen, falls es die Einkommensverhältnisse mal erforden sollten.

KindDerNacht
05-02-2007, 22:55
Ich habe als Privatpatientin und "Notfall" drei Stunden auf dem Flur gesessen und durfte nichtmal ins Wartezimmer.
Soviel zur besseren Behandlung.
Die Privatstation war im Krankenhaus unterm Dach. Bei über 30°C draussen auch nicht besonders lustig.
Die Mehrbettzimmer haben ihr eigenes Klo. Ich durfte im Flügelhemdchem mitm nackten Ar*** übern Flur wandern.

Ganz ehrlich, auf diese Privilegien hätte ich gern verzichtet.

Kiddie

Padawan Vergel
05-02-2007, 23:08
Ich habe als Privatpatientin und "Notfall" drei Stunden auf dem Flur gesessen und durfte nichtmal ins Wartezimmer.
Soviel zur besseren Behandlung.
Die Privatstation war im Krankenhaus unterm Dach. Bei über 30°C draussen auch nicht besonders lustig.
Die Mehrbettzimmer haben ihr eigenes Klo. Ich durfte im Flügelhemdchem mitm nackten Ar*** übern Flur wandern.

Ganz ehrlich, auf diese Privilegien hätte ich gern verzichtet.

Kiddie

Das KH war bezogen auf Hotelleistung für Private wohl eher Pfui als Hoi.

Ich denke mal das mit deiner Wartezeit war wohl eher eine Ausnahme. (Oder aber auch net)
Kann gut möglich sein, dass auf einer Intensivstation halt Notfälle waren.
Hat jemand noch andere Erfahrungen?

Eversor
06-02-2007, 13:53
Auch wenn ich gesetzlich versichert bin habe ich mich bisher nie schlechter versorgt gefühlt als die privat versicherten. Im Wartezimmer musste ich ebenso lange wie andere Patienten aushalten. Dann gab's meist noch einen Kaffee - den aber auch eher, weil ich die meisten Ärzte in der Umgebung gut kannte.

Auch bei meinen letzten Arztbesuchen klappte alles wunderbar, obwohl ich die Ärzte nicht kannt. Könnte aber auch daran gelegen haben, dass sie mich zuerst für einen Privatpatienten gehalten haben, da sie nur nach dem Beruf ("Lehrer") gefragt haben.

Soju
06-02-2007, 16:31
- Einmal in die priv. KV gewechselt, gibt es so gut wie keine Chance in die gesetzliche KV zurückzuwechsln - egal was das Einkommen spricht.
Das wäre ja auch hochgradig asozial gegenüber den Einzahlern in die gesetzl. KV - jahrelang an die privaten gezahlt und dann, wenn es mal schlechter läuft, schwupps zurück in die gesetzl. KV? Finde ich voll ok, denn wer in die priv. KV wechselt, hat seinen Anspruch auf Deckung durch die Solidargemeinschaft verwirkt, schliesslich werden die derzeitigen Vorteile gerne in Kauf genommen, gilt dann halt auch für die Nachteile :D


Grundsätzlich gebe ich dir recht...aber:
Was würdest du denn mit Leuten tun, die die Beiträge für die PKV nicht mehr zahlen KÖNNEN und trotzdem krank werden?

Es sind zum grossen Teil auch die Leute, die auf Grund ihres höheren Einkommens über höhere Steuern und Abgaben (ich hatte abzüge von etwa 47% im Monat) einen grossen Teil zum solidarsystem beigetragen haben, dass diejenigen gestützt hat die es aus allen möglichen Gründen nicht selber konnten.




Nachtrag: Was meint Ihr denn, warum die Leistungen bei der priv. KV wesentlich besser sind, als bei den gesetzl. KV?
Bestimmt nicht, weil der Beitrag von den Menschen im "guten Alter" niedriger sind, als bei den gesetzl. KV...
Wo soll denn das Geld herkommen?
Die Abrechnung kommt auf jeden Fall, wenn man älter wird!

Der Vorteil der Privaten sit, dass sie es sich aussuchen können wen sie aufnehmen und daher Risokopatienten bis zu einem gewissen Grad ausschliessen können.


Aber mal zum Thema. Ich finde es besch.....wenn es eine Zweiklassenmedizin gibt. Ich bin (bzw.war) PP, habe aber nie irgendwelche besonderen Ansprüche gestellt bezüglich Sonderbehandlung (und bin übrigens auch nie schnellerdrangekommen oder ähnliches). Es sollte jeder einen Anspruch auf ausreichende medizinische versorgung haben....der auch erfüllt wird. Wenn es sich dann allerdings jemand leisten kann, soll er auch das Recht haben sich eine bessere versorgung zu kaufen....so lange dies ohne Benachteiligung anderer möglich ist.

Abgesehen davon könnten ganz gewaltig Kosten gespart werden, wenn das deutsche Volk ncht bei jedem wehwehchen zum Onkel Doktor laufen würde.

meridian9
06-02-2007, 16:43
Grundsätzlich gebe ich dir recht...aber:
Was würdest du denn mit Leuten tun, die die Beiträge für die PKV nicht mehr zahlen KÖNNEN und trotzdem krank werden?


Abgesehen davon könnten ganz gewaltig Kosten gespart werden, wenn das deutsche Volk ncht bei jedem wehwehchen zum Onkel Doktor laufen würde.

Natürlich kann man niemandem eine ärztliche Behandlung verwehren - und das möchte auch ich nicht.

Nur sind halt erstmal die Beiträge für die priv.KV solange fällig, bis derjenige z.B. den Offenbacher ablegt und wieder in die gute, alte AOK aufgenommen wird.
Es gibt ja auch nicht nur die Schwarz-Weiss Fälle, man kann halt nicht so einfach zurückwechseln, auch wenn man vllt. mal weniger verdient.
D.h. unterm Strich hat man dann noch weniger netto.

Volle Zustimmung mit der möglichen Kostenersparnis, nur sind es leider oft gleich 2-3 Onkel Doktoren :D

Mirasol
06-02-2007, 17:13
Abgesehen davon könnten ganz gewaltig Kosten gespart werden, wenn das deutsche Volk ncht bei jedem wehwehchen zum Onkel Doktor laufen würde.

Und wenn jedem bewußt wäre, dass die eigene Gesundheit in der eigenen Verantwortung liegt (also alles dafür tun, um gar nicht erst so häufig krank zu werden / nicht nach dem Motto: der Onkel Doc richtet's schon wieder)...

Sönny
06-02-2007, 22:41
Also cih war bis zu meinem Ausbildungsbeginn privat versichert, jetzt gesetzlich bei der DAK.
Früher habe ich immer direkt Arzttermine bekommen, Chefarzt war Standart ohne Nachfrage und die Behandlung allgemein war eine gaaaanz andere.

Beispiele:
Da kommt man mit einem Bänderriss ins Krankenhaus und wird noch nicht mal ins Wartezimmer gebracht. Dort sitzen viele sehr kranke Menschen, und ich wurde ohne zu Zögern vorgezogen und direkt behandelt.
Genauso mein Kieferorthopäde: "Gesetzliche" hat er erst gar nicht angenommen. Nachdem ich gewechselt habe hat er sich nicht mehr gemeldet, vorher wurde in regelmäßigen Abständen telefonisch nachgehört ob ich einen Termin haben möchte oder etwas nicht okay ist.

Allgemein stelle ich also eine starke Verschlechterung gegenüber der früheren Zeit als Privatperson fest, und damit meine ich nicht unbedingt die Praxisgebühr oder die andauernden Überweisungen um zu einem anderen Arzt gehen zu können. Private werden einfach bevorzugt. Und viele halten das aufgrund ihrer Beiträge auch für selbstverständlich. Klar, wer mehr zahlt kann auch mehr erwarten. Das habe ich auch.

Schlussendlich muss ich sagen, dass ich, sobald sich die Möglichkeit bietet, mich wieder privat versichern werde. Keine Ahnung ob das jemals eintreten wird, aber man weiß ja nie was die Zukunft bringt. ;)

Padawan Vergel
06-02-2007, 23:08
Abgesehen davon könnten ganz gewaltig Kosten gespart werden, wenn das deutsche Volk ncht bei jedem wehwehchen zum Onkel Doktor laufen würde.


Und wenn jedem bewußt wäre, dass die eigene Gesundheit in der eigenen Verantwortung liegt (also alles dafür tun, um gar nicht erst so häufig krank zu werden / nicht nach dem Motto: der Onkel Doc richtet's schon wieder)...

Na klaro!
Jetzt kommt das "Aber" :D
Die Tabakindustrie und die Pharmazie u.a. würden das aber gar nicht begrüßen. :confused:

Santok
07-02-2007, 00:05
Hi alle,

ich sehe es wie Soju und Mirasol.

Ich bin selber privat versichert, gehe allerdings eher selten zum Arzt. Soll heißen: Ich nehme die halbjährlichen Kontrolluntersuchungen wahr und nutze den Doktoren-Service ansonsten eigentlich nur im Falle eines Unfalles (was zum Glück schon Jahre zurück liegt *klopfklopfklopf*), oder wenn ich mal in einem gesundheitlichen Punkt ganz sicher sein will.

Daß ich als Privatpatient anders behandelt wurde als die gesetzl. Versicherten, kann ich eigentlich nicht sagen. Bei meinem Hausarzt kommt jeder in der Reihenfolge dran, in der die Termine liegen, fertig. Und Notfälle gehen halt vor.

Ich denke mal, daß jeder Arzt mit einer Praxis doch wohl selber entscheiden muß, wie er mit seinen Patienten umgeht. Wenn ich einem Arzt meine Gesundheit anvertraue, dann vertraue ich natürlich auch darauf, daß er mich bestmöglich behandelt. ;) Allerdings gebe ich zu, daß es meist nicht leicht ist, sich dieses Vertrauen zu erwerben.

Letztendlich wird es niemals eine Gesellschaft geben, in der für alle die gleichen Voraussetzungen geschaffen werden können. Das wäre vollkommen unnatürlich. Daher bringt es IMHO nix, sich über etwaige Ungerechtigkeiten zu brüskieren. Vielmehr sollte man dafür sorgen, erst gar nicht krank zu werden. Dann gäb's mehr Zeit für die Unfallpatienten etc., und unser Gesundheitssystem würde besser funktionieren.

Tja :D, und entweder wir kommen irgendwie dahin, oder es geht halt anders weiter...

Schlaft gut :)
Santok

Gasmann
07-02-2007, 10:05
Über zwei Dinge ist hier noch gar nicht gerade worden.

Selbstbehalt. Mit 2.000 € SB im Jahr kriegt man in der PKV vernünftige Beiträge.

PKV im Alter ist der Horror, da wird der Patient zum Buchhalter. Wenn er das nicht mehr packt, evt. plegebedürftig wird... haben das Problem die Angehörigen. Oder der vom Vormundschaftsgericht bestellte Pfleger.
Der GKVler hat ne Chipkarte und damit seine Ruhe...:rolleyes:

Floating
07-02-2007, 10:21
Über zwei Dinge ist hier noch gar nicht gerade worden.

Selbstbehalt. Mit 2.000 € SB im Jahr kriegt man in der PKV vernünftige Beiträge.

PKV im Alter ist der Horror, da wird der Patient zum Buchhalter. Wenn er das nicht mehr packt, evt. plegebedürftig wird... haben das Problem die Angehörigen. Oder der vom Vormundschaftsgericht bestellte Pfleger.
Der GKVler hat ne Chipkarte und damit seine Ruhe...:rolleyes:

Interessanter Punkt! Was ich mich nur Frage ist: Warum hat das früher alles besser funktioniert? Ich denke das hat in erster Linie was mit der derzeitigen wirtschaftlichen Situation zu tun (-von wegen alternde Bevölkerung und bla bla!). Und gespart wird dabei als erstes natürlich wieder beim kleinen Mann.

Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, daß in den Chefetagen irgendwelcher Versicherungen und Krankenkassen auch nur einmal darüber nachgedacht wurde auch mal mit den Manager-Gehältern kürzer zu treten. Solange die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden, wird sich sicher gar nichts ändern. -Einer muß ja schließlich den riesigen Verwaltungsapparat Deutschland (einschl. Managern und Politikern) finanzieren. :rolleyes:

Mirasol
07-02-2007, 11:25
Was ich mich nur Frage ist: Warum hat das früher alles besser funktioniert?

Zum einen die sehr starke Vergreisung der Gesellschaft - im Alter sind die Beiträge (müssen sich in der GKV ja an den Renten bemessen ;)) nur noch gering, die Erkrankungen jedoch häufig und teuer. Das wär ja nicht soo schlimm, wenn dem gegenüber eine starke junge, arbeitende Gruppe stehen würde. Tut es aber nicht :rolleyes: Die Geburtenraten gehen stark zurück und die Arbeitslosigkeit und die geringen Einkommen sind zu hoch - da werden auch die Ausgaben nicht gedeckt von dem, was in die Kassen kommt.

Und was man dann auch nicht vergessen darf, ist der enorme medizinische Fortschritt!!
Der hat sehr stark zugenommen - was ja einerseits schön ist, aber: es macht jeder Anspruch darauf geltend, aber keiner will ihn bezahlen :)
Denn wenn man die Kosten, die dadurch mehr verursacht werden decken wollte, dann müßten die Beiträge in der GKV um genau denselben Prozentsatz ansteigen wie die Kosten, die durch den medizinischen Fortschritt verursacht werden. Die liegen aber im schnitt um 1-2 Prozentpunkte jährlich höher, als die Steigung der Beiträge -> das ganze kann also gar nicht funktionieren :o

Viele Grüße,
Mirasol

penpen
07-02-2007, 11:26
wenn sich mein Mann privat versichert dann hätten wir insgesamt 300 EUR pro Monat weniger Ausgaben(nur für ihn), da wir aber ins Ausland wollen machen wir keine PKV sondern versichern uns dann im neuen Land.


PKV im Alter ist der Horror, da wird der Patient zum Buchhalter. Wenn er das nicht mehr packt, evt. plegebedürftig wird... haben das Problem die Angehörigen
das Problem haben die Angehöhrigen aber auch in der GKV...das gibt sich da nicht viel, außer daß der PK Patient die bessere Behandlung bekommt und im Zweifelfall keine 3 Stunden mit dem Krankenwagen in der Gegend rum gefahren wird weil der Patient zu alt ist, daß ihn kein KH mehr aufnehmen will ...

Floating
07-02-2007, 11:45
@Mirasol:
Das ist sicher auch richtig. Aber ist das nicht auch immer eine beliebte Rechtfertigung unserer Politiker für neue Einschnitte und Belastungen des Durchschnittbürgers? Ich bleibe dabei: Deutschland ist reich. Und wenn der Reichtum besser verteilt wäre, hätten wir solche Probleme erst gar nicht. Leider geht es aber in anderen Ländern auch nicht viel anders ab... :rolleyes:

Das Grundproblem ist meiner Meinung nach ein anderes. User Godrik hat da mal in einem anderen Fred was sehr interessantes zu geschrieben:
--> http://www.kampfkunst-board.info/forum/f18/gehts-noch-assiger-54760-beitrag855078/#post855078

Gasmann
07-02-2007, 12:04
das Problem haben die Angehöhrigen aber auch in der GKV...das gibt sich da nicht viel, außer daß der PK Patient die bessere Behandlung bekommt und im Zweifelfall keine 3 Stunden mit dem Krankenwagen in der Gegend rum gefahren wird weil der Patient zu alt ist, daß ihn kein KH mehr aufnehmen will ...

In der PKV flattern dir in einer Woche schnell ein paar Rechnungen ins Haus. Die mußt du bezahlen (= Kontostand überwachen), der Versicherung einreichen, die Abrechnung/Erstattung der Versicherung kontrollieren, also alles nachrechnen. Und natürlich mußt du darauf achten, daß du Originale einschickst und keine Duplikate (Arztrechnungen bekommst du doppelt) und dann mußt du noch den Sebstbehalt mitzählen. Viel Spaß!

In der GKV brauchst du nur die Chipkarte und 10 €.


Deutschland ist reich. Und wenn der Reichtum besser verteilt wäre, hätten wir solche Probleme erst gar nicht.
Hast du dir schon mal darüber Gedanken gemacht, warum bei Gesundheitsreformen immer die Mediziner auf die Straße gehen und nicht die Patienten? :rolleyes:

Floating
07-02-2007, 12:22
@Gasmann:
Ja, habe ich. :D Ich denke, daß sie auf die Straße gehen, weil sie (also die Ärzte) und wir (also die Durchschnittsbürger) für die Fehler anderer (der Politiker und "Top"manager) ständig blechen sollen. Und ehe die Frage kommt: Doch, doch GENAU SO einfach sehe ich das! ;)

Mirasol
08-02-2007, 11:39
@Mirasol:
Das ist sicher auch richtig. Aber ist das nicht auch immer eine beliebte Rechtfertigung unserer Politiker für neue Einschnitte und Belastungen des Durchschnittbürgers?

Das, was ich geschrieben habe, sind nackte Fakten ohne Wertung - kannst sie in der Literatur zu dem Thema nachlesen :)

Wie mit dieser Problematik umgegangen wird -und wie man es eventl. besser machen könnte - ist ein ganz anderer Schuh, darauf bin ich aber nicht eingegangen ;)

Floating
08-02-2007, 11:45
Hmm, ich fänd's halt trotzdem besser man würde sich mehr Gedanken über die Ursachen als über die Symptome machen. Die Vergreisung unserer Gesellschaft ist schließlich keine Erklärung dafür warum sich unsere "Elite" die Taschen so vollstopft. :rolleyes:

Mirasol
08-02-2007, 12:22
Hmm, ich fänd's halt trotzdem besser man würde sich mehr Gedanken über die Ursachen als über die Symptome machen. Die Vergreisung unserer Gesellschaft ist schließlich keine Erklärung dafür warum sich unsere "Elite" die Taschen so vollstopft. :rolleyes:

Vielleicht hast Du es nicht verstanden: Die Ursache ist die Vergreisung der Gesellschaft und der medizinische Fortschritt - die Symptome sind, dass die Kassen der GKV leer sind :)

Das, was Du hier anscheinend diskutieren möchtest ist in diesem Thread Off-Topic und gehört wohl auch eher ins beseitigte Politik-Forum ;)

By the way - ich kenne auch Top-Verdiener, die in der GKV versichert sind und den Höchstsatz zahlen... (Die haben dann halt den Luxus, dass sie einige private Zusatzversicherungen abgeschlossen haben - und da kann ja jeder selbst entscheiden, wieviel ihm die eigene Gesundheit "wert" ist)

Floating
08-02-2007, 12:24
Die Vergreisung unserer Gesellschaft ist EINE Ursache und nicht DIE Ursache. Auch das kann man recherchieren. ;) Und dieses Thema ist nun mal ein politisches. Kann ich ja auch nichts für... :D

EDIT: Ich schätze das Problem ist wohl weniger meine Meinung, als die Tatsache, daß politische Themen hier (aufgrund einiger früherer "Schlammschlachten" :D) allgemein unerwünscht sind. Okay, sehe ich natürlich ein. Obwohl... Ich hab damit ja nicht angefangen... :D Nix für ungut und nen schönen Tag noch! ;)

Holzfäller
08-02-2007, 13:39
Hallo Meridian9,

dein Posting kann man so nicht stehen lassen, da es einige Halbwahrheiten enthält, bei einigen Punkten muss ich dir sogar fehlende Fachkenntnis unterstellen, sorry.


- Preiswerter ist eine private KV nur im "guten Alter" z.B. ein 30-35 jähriger alleinstehender Mann zahlt erheblich weniger, als wenn er gesetzlich versichert wäre. Youngsters wie die, die hier zum Teil gepostet haben, sind also derzeit noch "billig" wobei das eh die Eltern zahlen

- Mit zunehmendem Alter werden die Beiträge in der privaten KV immer höher, da auch das Risiko, krank zu werden, steigt - bei der gesetzlichen KV gelten dann nach wie vor die derzeit üblichen Beitragssätze (für alle).

Das ist so erstmal falsch.

Fakt ist: Ein Mensch verursacht mit steigendem Alter grundsätzlich mehr Kosten.

Die PKV-Beitragskalkulation ist dennoch so ausgelegt, dass der Beitrag aufgrund des Älterwerdens NICHT steigt. Der Kunde zahlt dazu in jungen Jahren einen Beitrag, der höher ist als die Kosten, die er tatsächlich verursacht. Die „überzahlten“ Beträge werden ihm in Form einer so genannten Alterungsrückstellung gutgeschrieben. Also eine Art Sparkonto innerhalb des Vertrages. Mit steigendem Alter und damit steigenden Kosten wird die Spanne zwischen erforderlichem und gezahltem Betrag immer geringer, bis man etwa beim 55. Lebensjahr ungefähr den Betrag zahlt, den man auch an Kosten verursacht. Ab diesem Punkt geht die Schere in die andere Richtung auf, dann koste ich langsam aber sicher immer mehr, als ich tatsächlich einzahle.

Das aufgebaute Guthaben wird in dieser Phase wieder aufgezehrt, so dass sich im Modell die zunächst zuviel gezahlten Beträge (Ansparphase) und die später zuwenig gezahlten Beiträge (Entsparphase) ausgleichen.

Daraus folgt: Je später ich in die PKV eintrete, desto kürzer ist die Zeit, in der ich mehr zahle, als ich koste. Desto höher muss also meine Beitragszahlung sein, damit ich mir ein ausreichendes Sparpolster aufbauen kann, von dem ich dann im Alter zehre. Aus diesem Grund hängt der zu zahlende Beitrag vom EINTRITTSALTER ab: niedriges Eintrittsalter = lange Ansparphase = niedrigerer Beitrag.

Die Aussage, dass die Beiträge mit dem Älterwerden (bei einem laufenden Vertrag) steigen, ist also falsch.

Was das Modell natürlich nicht berücksichtigt (und nicht berücksichtigen kann) ist die allgemeine Preisentwicklung, die im Gesundheitswesen (wie überall) besteht. Die Honorare der Ärzte werden angepasst, die Pflegesätze, Medikamentenkosten etc.

Der Versicherer prüft bei jedem Tarif gesondert, ob die kalkulierten Leistungen mit den tatsächlichen Leistungen übereinstimmen. Weicht es um einen bestimmten Prozentsatz voneinander ab, MUSS der Versicherer den Beitrag anpassen (nach oben oder auch nach unten). Die Beiträge steigen also wegen der Kostenentwicklung im Gesundheitswesen und nicht wegen dem Älterwerden.

Problem bei der Krankenversicherung ist nämlich der Umstand, dass das Risiko mit steigendem Alter größer wird. Ich kann also nicht wie in der KFZ-Versicherung hier mit 35% aufhören und woanders mit der gleichen SF-Klasse weiterfahren.

Aus diesem Grund können nämlich diese Alterungsrückstellungen auch nicht mitgenommen werden. Was die Bundesregierung in ihrem Gerechtigkeitswahn vorhat, verstößt gegen jegliche Kalkulationsgrundlage. So funktioniert das System nicht.

Was richtig ist: Man sollte sich irgendwann entgültig für ein Unternehmen entscheiden und nicht immer wieder kündigen und zu einem (zunächst) billigeren Anbieter wechseln. Denn bei jedem Wechsel verfallen meine Rückstellungen und ich muss erneut mit dem Ansparen beginnen => höheres Eintrittsalter => kürzere Ansparphase => höherer Beitrag

So gesehen, ist die Entscheidung für ein Unternehmen irgendwann eine Entscheidung fürs Leben.


- Einmal in die priv. KV gewechselt, gibt es so gut wie keine Chance in die gesetzliche KV zurückzuwechseln - egal was das Einkommen spricht.

Das ist korrekt. Wobei man berechtigterweise fragen muss: Warum soll ich auch in die GKV zurück wollen ? Wenn ich meinen Beitrag in der GKV nicht zahlen kann, kann ich es auch in der GKV nicht.

Ich kann bei der PKV übrigens auch in Tarife mit weniger Leistung wechseln. Dadurch wirds natürlich erheblich billiger.


- Ehefrau (auch wenn sie Hausfrau ist) und Kinder müssen bei den privaten extra versichert werden, deshalb: Wer evtl. mal eine Familie haben möchte, sollte sich gut informieren und nicht auf das derzeitig Ersparte schauen - am End zahlt man drauf, und das nicht zu knapp.

Auch nur die halbe Wahrheit. Fakt ist nämlich, dass diese Familienzeit begrenzt ist. Es gibt eine Phase, bevor ich Kinder habe und eine Phase, wenn die Kinder bereits aus dem Haus sind und die Ehefrau evtl. wieder halbtags arbeiten geht. Diese Phasen muss ich bei der so genannten Lebensphasenberechnung mit berücksichtigen. Die Phase der teuren Familienzeit ist nämlich deutlich kürzer als die billige „Singlephase“. Der Gesamtaufwand ist dann bei der PKV wieder niedriger.


Nachtrag: Was meint Ihr denn, warum die Leistungen bei der priv. KV wesentlich besser sind, als bei den gesetzl. KV? Bestimmt nicht, weil der Beitrag von den Menschen im "guten Alter" niedriger sind, als bei den gesetzl. KV... Wo soll denn das Geld herkommen?


Ja ? Wo kommt das Geld denn her ? Mal gespannt, wieviel du über die Kalkulationsgrundlagen der PKV weißt (die übrigens bis ins Detail gesetzlich geregelt sind).

Was man übrigens nicht vergessen darf: Den Leistungsumfang haben wir hierbei noch gar nicht berücksichtigt. Wenn man bedenkt, was man in der gesetzlichen mittlerweile gar nicht mehr bezahlt bekommt (Brillen) oder als versteckter Beitrag nebenbei zahlt (Eigenanteil, Praxisgebühr etc.) dann geht das Preis-Leistungs-Verhältnis dramatisch zugunsten der PKV.

Und wer denkt, dass die Beitragserhöhungen der gesetzlichen im einstelligen Prozentbereich liegen: Falsch ! Die gesetzliche kassiert bei jeder Gehaltserhöhung mit, schliesslich zahle ich ja einen Prozentsatz von meinem Gehalt. Dann wird nahezu jedes Jahr die Beitragsbemessungsgrenze (BBG) und damit der Höchstbeitrag angepasst, so dass der GKV jedes Jahr automatisch mehr finanzielle Mittel zufliessen.

Die BBG lag vor ca. 15 Jahren bei umgerechnet 2400 EUR, heute liegt sie bei 3900 EUR => Steigerung von 65%. Stabile Beiträge in der GKV ? :D

/edit: Fehlerteufel

Holzfäller
08-02-2007, 13:50
Die Vergreisung unserer Gesellschaft ist EINE Ursache und nicht DIE Ursache. Auch das kann man recherchieren. ;) Und dieses Thema ist nun mal ein politisches. Kann ich ja auch nichts für... :D

Die Vergreisung ist aber die Hauptursache. Die Kosten, die durch die alten Menschen verursacht werden, können durch die wenigen jungen, gesunden Beitragszahler nicht mehr ausgeglichen werden. Das gleiche Problem besteht in der gesetzlichen Rentenversicherung ja ebenfalls.

Schlimm an der ganzen Sache ist, dass mir schon vor 20 Jahren mein SoWi-Lehrer anhand der Bevölkerungspyramide gezeigt hat, dass dieses Finanzierungssystem irgendwann mal kollabieren MUSS.

Aber 20 Jahre sind natürlich viel zu wenig Zeit für unsere Politiker, um zu reagieren. :D Man hat lieber jahrelang versucht, ein totes System am Leben zu erhalten.

Spass beiseite: Die Wahrheit darf doch heute keiner mehr sagen. Würde heute ein Helmut Schmidt oder Willy Brandt laut sagen, wie es um die BRD steht, würden ihn die eigenen Parteigenossen als Miesmacher und Schwarzmaler absägen.

Heute bleibt an der Macht, wer das Volk am überzeugendstens belügt.

Sorry, ich drifte gerade in das Politik-Forum ab ...

Mirasol
09-02-2007, 14:15
Die Vergreisung unserer Gesellschaft ist EINE Ursache und nicht DIE Ursache. Auch das kann man recherchieren. ;)

Oder man kann genau lesen :zwinkern:
Ich habe zwei weiter Gründe angeführt, von denen einer mindestens genauso wichtig ist - der medizinische Fortschritt!

Der andere ist die hohe Arbeitslosigkeit und die vielen Geringverdiener-Jobs, durch die auch kein Geld (jedenfalls nicht ausreichend, um die Kosten zu decken) in die Kassen kommt ;)

Wenn es noch weitere wichtige Gründe gibt, warum dieses System nicht mehr funktionieren kann, dann nenn sie doch einfach :rolleyes:

Aber nochmal - es ging in der Frage nicht darum, wie inkompetent die meisten Politiker sind... sondern um den Ursache/Wirkung-Zusammenhang :)

Gruß,
Mirasol

Floating
09-02-2007, 14:21
Ist schon in Ordnung. Vergiss es einfach. :)

Viele Grüße

Gasmann
09-02-2007, 15:26
Wenn es noch weitere wichtige Gründe gibt, warum dieses System nicht mehr funktionieren kann, dann nenn sie doch einfach
Weil es ein Selbstbedienungsladen ohne Kasse ist.
Jeder Leistungserbringer (Beispiel: "Arzt") will so viel Umsatz wie möglich machen. Man stelle sich mal vor, es gäbe eine gesetzliche Rechtsschutzversicherung mit 10 € Kanzleigebühr pro Quartal. Die Prozeßflut wäre gar nicht mehr zu bewältigen. ;)

Ein Arzt, der dem Patienten schnell und billig hilft, ist betriebswirtschaftlich ein Versager. :D

meridian9
09-02-2007, 21:52
Hallo Meridian9,

dein Posting kann man so nicht stehen lassen, da es einige Halbwahrheiten enthält, bei einigen Punkten muss ich dir sogar fehlende Fachkenntnis unterstellen, sorry.



Das ist so erstmal falsch.

Fakt ist: Ein Mensch verursacht mit steigendem Alter grundsätzlich mehr Kosten.

Die PKV-Beitragskalkulation ist dennoch so ausgelegt, dass der Beitrag aufgrund des Älterwerdens NICHT steigt. Der Kunde zahlt dazu in jungen Jahren einen Beitrag, der höher ist als die Kosten, die er tatsächlich verursacht. Die „überzahlten“ Beträge werden ihm in Form einer so genannten Alterungsrückstellung gutgeschrieben. Also eine Art Sparkonto innerhalb des Vertrages. Mit steigendem Alter und damit steigenden Kosten wird die Spanne zwischen erforderlichem und gezahltem Betrag immer geringer, bis man etwa beim 55. Lebensjahr ungefähr den Betrag zahlt, den man auch an Kosten verursacht. Ab diesem Punkt geht die Schere in die andere Richtung auf, dann koste ich langsam aber sicher immer mehr, als ich tatsächlich einzahle.

Das aufgebaute Guthaben wird in dieser Phase wieder aufgezehrt, so dass sich im Modell die zunächst zuviel gezahlten Beträge (Ansparphase) und die später zuwenig gezahlten Beiträge (Entsparphase) ausgleichen.

Daraus folgt: Je später ich in die PKV eintrete, desto kürzer ist die Zeit, in der ich mehr zahle, als ich koste. Desto höher muss also meine Beitragszahlung sein, damit ich mir ein ausreichendes Sparpolster aufbauen kann, von dem ich dann im Alter zehre. Aus diesem Grund hängt der zu zahlende Beitrag vom EINTRITTSALTER ab: niedriges Eintrittsalter = lange Ansparphase = niedrigerer Beitrag.

Die Aussage, dass die Beiträge mit dem Älterwerden (bei einem laufenden Vertrag) steigen, ist also falsch.

Was das Modell natürlich nicht berücksichtigt (und nicht berücksichtigen kann) ist die allgemeine Preisentwicklung, die im Gesundheitswesen (wie überall) besteht. Die Honorare der Ärzte werden angepasst, die Pflegesätze, Medikamentenkosten etc.

Der Versicherer prüft bei jedem Tarif gesondert, ob die kalkulierten Leistungen mit den tatsächlichen Leistungen übereinstimmen. Weicht es um einen bestimmten Prozentsatz voneinander ab, MUSS der Versicherer den Beitrag anpassen (nach oben oder auch nach unten). Die Beiträge steigen also wegen der Kostenentwicklung im Gesundheitswesen und nicht wegen dem Älterwerden.

Problem bei der Krankenversicherung ist nämlich der Umstand, dass das Risiko mit steigendem Alter größer wird. Ich kann also nicht wie in der KFZ-Versicherung hier mit 35% aufhören und woanders mit der gleichen SF-Klasse weiterfahren.

Aus diesem Grund können nämlich diese Alterungsrückstellungen auch nicht mitgenommen werden. Was die Bundesregierung in ihrem Gerechtigkeitswahn vorhat, verstößt gegen jegliche Kalkulationsgrundlage. So funktioniert das System nicht.

Was richtig ist: Man sollte sich irgendwann entgültig für ein Unternehmen entscheiden und nicht immer wieder kündigen und zu einem (zunächst) billigeren Anbieter wechseln. Denn bei jedem Wechsel verfallen meine Rückstellungen und ich muss erneut mit dem Ansparen beginnen => höheres Eintrittsalter => kürzere Ansparphase => höherer Beitrag

So gesehen, ist die Entscheidung für ein Unternehmen irgendwann eine Entscheidung fürs Leben.



Das ist korrekt. Wobei man berechtigterweise fragen muss: Warum soll ich auch in die GKV zurück wollen ? Wenn ich meinen Beitrag in der GKV nicht zahlen kann, kann ich es auch in der GKV nicht.

Ich kann bei der PKV übrigens auch in Tarife mit weniger Leistung wechseln. Dadurch wirds natürlich erheblich billiger.



Auch nur die halbe Wahrheit. Fakt ist nämlich, dass diese Familienzeit begrenzt ist. Es gibt eine Phase, bevor ich Kinder habe und eine Phase, wenn die Kinder bereits aus dem Haus sind und die Ehefrau evtl. wieder halbtags arbeiten geht. Diese Phasen muss ich bei der so genannten Lebensphasenberechnung mit berücksichtigen. Die Phase der teuren Familienzeit ist nämlich deutlich kürzer als die billige „Singlephase“. Der Gesamtaufwand ist dann bei der PKV wieder niedriger.



Ja ? Wo kommt das Geld denn her ? Mal gespannt, wieviel du über die Kalkulationsgrundlagen der PKV weißt (die übrigens bis ins Detail gesetzlich geregelt sind).

Was man übrigens nicht vergessen darf: Den Leistungsumfang haben wir hierbei noch gar nicht berücksichtigt. Wenn man bedenkt, was man in der gesetzlichen mittlerweile gar nicht mehr bezahlt bekommt (Brillen) oder als versteckter Beitrag nebenbei zahlt (Eigenanteil, Praxisgebühr etc.) dann geht das Preis-Leistungs-Verhältnis dramatisch zugunsten der PKV.

Und wer denkt, dass die Beitragserhöhungen der gesetzlichen im einstelligen Prozentbereich liegen: Falsch ! Die gesetzliche kassiert bei jeder Gehaltserhöhung mit, schliesslich zahle ich ja einen Prozentsatz von meinem Gehalt. Dann wird nahezu jedes Jahr die Beitragsbemessungsgrenze (BBG) und damit der Höchstbeitrag angepasst, so dass der GKV jedes Jahr automatisch mehr finanzielle Mittel zufliessen.

Die BBG lag vor ca. 15 Jahren bei umgerechnet 2400 EUR, heute liegt sie bei 3900 EUR => Steigerung von 65%. Stabile Beiträge in der GKV ? :D

/edit: Fehlerteufel

Hallo Tom Cat,

kein Problem, ich warte schon seit Tagen auf so ein Statement zu dem von mir Geschriebenen. :)

Erstmal: Fehlende Sachkenntnis bzw. Halbwahrheiten sind meinem Posting definitiv nachzusagen, recht hast Du.
Deshalb schrieb ich ja auch:

Erstmal ein paar Infos, wie ich sie bisher so mitbekommen habe: usw. usf....

Ich habe diese Informationen von meinen Kollegen, die sich privat versichert haben, von Menschen aus meinem weitläufigeren Umfeld (Vereinskameraden, Miteigentümer, ect..) erhalten.
Da kommt die priv. KV halt nicht so gut weg, wie Du es hier anpreist.
Nebenbei sei mir die Frage gestattet: Für welche der priv. KV arbeitest Du denn, bzw. Policen welcher verkaufst Du?

Dass mit den Rücklagen bei der priv. KV ist richtig, es wird sich demnächst weisen, wie sicher die noch sind - hast Du ja richtig bemerkt.
Dass meine Aussage falsch ist (mit steigendem Alter steigt der Beitrag) meinst Du nicht im Ernst, oder? Da bist Du der Erste, der mir das erzählt :D und noch versucht ernsthaft dabei zu bleiben.
Achso, ich vergass:
"So gesehen, ist die Entscheidung für ein Unternehmen irgendwann eine Entscheidung fürs Leben"....

Zitat Tom Cat:
Ja ? Wo kommt das Geld denn her ? Mal gespannt, wieviel du über die Kalkulationsgrundlagen der PKV weißt (die übrigens bis ins Detail gesetzlich geregelt sind). ...Ende...

Warum antwortest Du mit genau der gleichen Frage auf meine Frage :confused:
Ich weiss gar nichts über die Kalkulationsgrundlagen der PKV - Du scheinst mehr darüber zu wissen, berichte uns davon.

Zitat Tom Cat:
Die BBG lag vor ca. 15 Jahren bei umgerechnet 2400 EUR, heute liegt sie bei 3900 EUR => Steigerung von 65%. Stabile Beiträge in der GKV ? ... Ende....

Ach, und diese Bemessungsgrundlagen lassen die Beiträge der PKV völlig unberührt? Was mich dabei interessiert ist: Da der AG ca. die Hälfte der KV bezahlt, was ist denn eigentlich für diese Grösse der massgebende Faktor?
Zahlt der AG die Hälfte, von dem ausgehandelten Beitrag des AN mit seiner priv. KV, oder richtet sich der Beitrag des AG nach den durchschnittl. Beitragssätzen der gesetzl. KV (ca. 50% davon) - wobei der AN dann in den jungen Jahren noch profitieren würde...?

Wäre schön, wenn Du meine Fragen kompetent beantworten würdest - das spart mir das Googeln... :D

viele Grüße
meridian

Mirasol
09-02-2007, 22:23
Weil es ein Selbstbedienungsladen ohne Kasse ist.
Jeder Leistungserbringer (Beispiel: "Arzt") will so viel Umsatz wie möglich machen. Man stelle sich mal vor, es gäbe eine gesetzliche Rechtsschutzversicherung mit 10 € Kanzleigebühr pro Quartal. Die Prozeßflut wäre gar nicht mehr zu bewältigen. ;)

Ein Arzt, der dem Patienten schnell und billig hilft, ist betriebswirtschaftlich ein Versager. :D

Damit wären wir dann bei den Anreizproblemen, das ist RICHTIG!!! Und diese betreffen alle Beteiligten des Gesundheitssystems ;) - also Leistungserbringer, Leistungsinanspruchnehmer, Versicherer und Politiker...:D

Du hast eben die Leistungserbringer angesprochen - ich finde den "Selbstbedienungsladen" viel schlimmer! In dem verhalten sich einige Patienten leider wie Diebe, da sie mit ihrer eigenen Verantwortung sich selbst gegenüber überfordert sind und somit die Gemeinschaft zwingen, ihre Verantwortungslosigkeit zu zahlen!!!
Und auch die GKV ist zweckentfremdet, da sie sich zwischen Staat und Markt befindet und so weder für die eine noch für die andere Seite optimal gehandelt werden kann... (Die PKV kann sich wenigstens zu einer Seite bekennen ;))
Von der Politik wollen wir erst gar nicht reden :o

Tornado
09-02-2007, 22:58
Ich bin privat krankenversichert und will auch nicht mehr in die gesetzliche Krankenversicherung zurück.
Es gibt diese 2-Klassen-Gesellschaft und das ist auch gerechtfertigt so. Schließlich werde ich - je älter ich werde - deutlich mehr bezahlen.
Ich bekomme allerdings auch wesentlich bessere Leistungen als die "Gesetzlichen".
Ich erwarte auch von jedem Arzt eine Spezialbehandlung. Sollte man mich zum "Barmer-Pack" ins Wartezimmer setzen mache ich dem Arzt unmißverständlich klar, dass das für mich ein inakzeptabler Zustand ist und ich kaum Wartezeiten akzeptieren würde. Wer nicht einlenkt, sieht mich das letzte Mal.

Es ist ja so, dass die Ärzte von den Privatpatienten leben, dort immer die Höchstsätze abrechnen, das abrechnen, was in der Tat am Patienten gemacht wurde.
Das ist bei den Gesetzlichen nicht der Fall.

Wenn Arztzimmer-Tussis meinen - wie eine hier im Thread - sie müssten die Privaten mal extra warten lassen (ich bezweifle, dass sich jeder Private wie ein Hottentotte aufführt), kriegt der Arzt, der ja letzten Endes auch nur Unternehmer ist, eine dementsprechende Meldung. Ich kenne einige Ärzte, die Arztzimmer-Tussis, die sich mit Privatpatienten angelegt haben gekickt haben. Die putzen jetzt Treppen bzw. sind Hartz IV-Empfänger. Recht so.

Der Privatpatient hat besseren Service zu erwarten. In jeder Beziehung. Das ist einfach so. Das liegt in der Natur der Sache.

meridian9
09-02-2007, 23:06
Damit wären wir dann bei den Anreizproblemen, das ist RICHTIG!!! Und diese betreffen alle Beteiligten des Gesundheitssystems ;) - also Leistungserbringer, Leistungsinanspruchnehmer, Versicherer und Politiker...:D

Du hast eben die Leistungserbringer angesprochen - ich finde den "Selbstbedienungsladen" viel schlimmer! In dem verhalten sich einige Patienten leider wie Diebe, da sie mit ihrer eigenen Verantwortung sich selbst gegenüber überfordert sind und somit die Gemeinschaft zwingen, ihre Verantwortungslosigkeit zu zahlen!!!
Und auch die GKV ist zweckentfremdet, da sie sich zwischen Staat und Markt befindet und so weder für die eine noch für die andere Seite optimal gehandelt werden kann... (Die PKV kann sich wenigstens zu einer Seite bekennen ;))
Von der Politik wollen wir erst gar nicht reden :o

Glückliche PKV - sie kann sich wenigstens zu einer Seite bekennen :ups:
Völlige Zustimmung bei dem Vorwurf an Viele - verantwortungslos zu handeln.
Als Diebe empfinde ich aber auch die Patienten, die, solange sie gut verdienten in der priv. KV ihre first class Behandlung genossen haben und dann, nachdem ihnen die finanzielle Grundlage abhanden gekommen ist (warum auch immer...) mit einer selbstgefälligen Dreistigkeit erwarten, dass die Solidargemeinschaft ihre Wehwechen bezahlen muss!
Nie Beiträge an die gesetzl. KV bezahlt, aber dann im Notfall darauf zurückgreifen können - asozial :cool:

Da hätte ich jetzt mal gerne eine Aussage zu, ohne Werbe-Wischi-Waschi...

Mirasol
09-02-2007, 23:15
Als Diebe empfinde ich aber auch die Patienten, die, solange sie gut verdienten in der priv. KV ihre first class Behandlung genossen haben und dann, nachdem ihnen die finanzielle Grundlage abhanden gekommen ist (warum auch immer...) mit einer selbstgefälligen Dreistigkeit erwarten, dass die Solidargemeinschaft ihre Wehwechen bezahlen muss!
Nie Beiträge an die gesetzl. KV bezahlt, aber dann im Notfall darauf zurückgreifen können - asozial :cool:

Da hätte ich jetzt mal gerne eine Aussage zu, ohne Werbe-Wischi-Waschi...

Da hast Du meine volle Zustimmung!
Jedoch ist es, nachdem man jahrelang in der PKV versichert war nicht so einfach möglich, von der GKV wieder aufgenommen zu werden...
Oder warum denkst Du, dass es einen nicht zu geringen Teil in der deutschen Bevölkerung gibt, die KEINE Krankenversicherung haben?! Es gibt einige Kriterien, wenn die nicht erfüllt sind, dann muß die GKV Dich nicht mehr aufnehmen :)
In dem Entwurf zur neuen Gesunheitsreform gibt es unter anderem den Punkt, dass jeder Bürger wieder Krankenversichert sein soll - jedoch müssen die GKV nicht die Leute, die zu lange draußen waren, wieder aufnehmen, sondern in diesem Fall sollen die privaten Versicherer diesen Leuten einen Basistarif anbieten, der dem Leistungsumfang der GKV entspricht und höchstens so teuer sein darf, wie der teuerste Beitragssatz einer der gesetzlichen. (Das könnte dann, sollte das durchkommen, sowieso dem Einheitstarif der GKV entsprechen ;))

meridian9
09-02-2007, 23:34
Ich bin privat krankenversichert und will auch nicht mehr in die gesetzliche Krankenversicherung zurück.
Es gibt diese 2-Klassen-Gesellschaft und das ist auch gerechtfertigt so. Schließlich werde ich - je älter ich werde - deutlich mehr bezahlen.
Ich bekomme allerdings auch wesentlich bessere Leistungen als die "Gesetzlichen".
Ich erwarte auch von jedem Arzt eine Spezialbehandlung. Sollte man mich zum "Barmer-Pack" ins Wartezimmer setzen mache ich dem Arzt unmißverständlich klar, dass das für mich ein inakzeptabler Zustand ist und ich kaum Wartezeiten akzeptieren würde. Wer nicht einlenkt, sieht mich das letzte Mal.

Es ist ja so, dass die Ärzte von den Privatpatienten leben, dort immer die Höchstsätze abrechnen, das abrechnen, was in der Tat am Patienten gemacht wurde.
Das ist bei den Gesetzlichen nicht der Fall.

Wenn Arztzimmer-Tussis meinen - wie eine hier im Thread - sie müssten die Privaten mal extra warten lassen (ich bezweifle, dass sich jeder Private wie ein Hottentotte aufführt), kriegt der Arzt, der ja letzten Endes auch nur Unternehmer ist, eine dementsprechende Meldung. Ich kenne einige Ärzte, die Arztzimmer-Tussis, die sich mit Privatpatienten angelegt haben gekickt haben. Die putzen jetzt Treppen bzw. sind Hartz IV-Empfänger. Recht so.

Der Privatpatient hat besseren Service zu erwarten. In jeder Beziehung. Das ist einfach so. Das liegt in der Natur der Sache.

:D :D :D
hehehe... Tornado....

das ist ja mal das ultra-assomässigste Statement, welches ich in letzter Zeit gelesen habe.

Tja, auch Dir kann es mal passieren mit Hartz4 in Berührung zu kommen - das musst Du ja gar nicht selbst sein, dann gibts für so eine Aussage Haue.

Der Privatpatient hat besseren Service zu erwarten, aha... Er hat aber auch im Notfall keinerlei Rückendeckung von den gesetzl. Versicherten zu erwarten.
Diese einseitige Erwartungshaltung ist bei den privat versicherten gang und gebe - deshalb schreibe ich hier überhaupt dazu.

Was ist denn mit den ganzen Firmengründern, die nach 1-2 Jahren wieder Insolvenz anmelden mussten? Sollen wir die verrecken lassen - wäre eigentlich die logische Konsequenz, wenn alle so eine asoziale Meinung hätten, wie Du.

Dein ganzes Geblubber dient wahrscheinlich nur der Provokation, aber die armen Mädels, die Du aufgrund Deiner grenzenlosen Macht als Privatpatient zu Hartz4 Empfängern degradiert hast, sehen das sicherlich anders.
Pass halt auf, dass Du nicht an die oder deren Freunde gerätst :D

Es stimmt mich traurig, dass wir als Solidargemeinschaft im Notfall für so eine Egosa* wie Dich bezahlen müssen.

Padawan Vergel
10-02-2007, 00:48
Ich bin privat krankenversichert und will auch nicht mehr in die gesetzliche Krankenversicherung zurück.
Es gibt diese 2-Klassen-Gesellschaft und das ist auch gerechtfertigt so. Schließlich werde ich - je älter ich werde - deutlich mehr bezahlen.
Ich bekomme allerdings auch wesentlich bessere Leistungen als die "Gesetzlichen".
Ich erwarte auch von jedem Arzt eine Spezialbehandlung. Sollte man mich zum "Barmer-Pack" ins Wartezimmer setzen mache ich dem Arzt unmißverständlich klar, dass das für mich ein inakzeptabler Zustand ist und ich kaum Wartezeiten akzeptieren würde. Wer nicht einlenkt, sieht mich das letzte Mal.

Es ist ja so, dass die Ärzte von den Privatpatienten leben, dort immer die Höchstsätze abrechnen, das abrechnen, was in der Tat am Patienten gemacht wurde.
Das ist bei den Gesetzlichen nicht der Fall.

Wenn Arztzimmer-Tussis meinen - wie eine hier im Thread - sie müssten die Privaten mal extra warten lassen (ich bezweifle, dass sich jeder Private wie ein Hottentotte aufführt), kriegt der Arzt, der ja letzten Endes auch nur Unternehmer ist, eine dementsprechende Meldung. Ich kenne einige Ärzte, die Arztzimmer-Tussis, die sich mit Privatpatienten angelegt haben gekickt haben. Die putzen jetzt Treppen bzw. sind Hartz IV-Empfänger. Recht so.

Der Privatpatient hat besseren Service zu erwarten. In jeder Beziehung. Das ist einfach so. Das liegt in der Natur der Sache.
Danke für genau diesen Beitrag.
Leutz a la "Tornado" gibt es nunmal auch sehr oft.
Deren Standpunkt kann ich auch vollkommen verstehen.
Ärzte verdienen hauptsächlich nunmal eher bei Privaten als bei Gesetzlichen.
Könnte gut möglich sein, dass deshalb Private ohne Wartezeiten sofort beim Arzt dran kommen. Denn sonst könnte der Private ja zu einem anderen Arzt "wechseln".
--> 2 Klassen Gesellschaft?!? :weirdface

Gasmann
10-02-2007, 00:50
Nie Beiträge an die gesetzl. KV bezahlt, aber dann im Notfall darauf zurückgreifen können
Na ja, deshalb heißt sie ja SOZIALE Krankenversicherung. :rolleyes:


Der Privatpatient hat besseren Service zu erwarten. In jeder Beziehung. Das ist einfach so. Das liegt in der Natur der Sache.
Nee, ist klar. Und wie sieht dein Aufstand nach 1 h Wartezimmer aus, wenn der Doc ausschließlich Privatpack behandelt? :hammer:

meridian9
10-02-2007, 01:10
Na ja, deshalb heißt sie ja SOZIALE Krankenversicherung. :rolleyes:


Nee, ist klar. Und wie sieht dein Aufstand nach 1 h Wartezimmer aus, wenn der Doc ausschließlich Privatpack behandelt? :hammer:

???:confused:

Ich darf doch gar keinen Aufstand wagen als gesetzl. Barmer-Pack... aber die Frage richtete sich ja auch eher an den privatversicherten Tornado...
Am Besten 2 Wartezimmer - eins für den Pöbel und eins für die, die eigentlich (laut eigener Aussagen) nie warten müssen :D

*gg*

Padawan Vergel
10-02-2007, 01:15
Nee, ist klar. Und wie sieht dein Aufstand nach 1 h Wartezimmer aus, wenn der Doc ausschließlich Privatpack behandelt? :hammer:




Ich darf doch gar keinen Aufstand wagen als gesetzl. Barmer-Pack... aber die Frage richtete sich ja auch eher an den privatversicherten Tornado...
Am Besten 2 Wartezimmer - eins für den Pöbel und eins für die, die eigentlich (laut eigener Aussagen) nie warten müssen :D

*gg*


Bitte keine abwertenden Worte verwenden.
Sonst ist keine sinnvolle Diskussion möglich ;)

btw hab schon gehört, dass es auch Ärzte gibt, die wirklich 2 Wartezimmer haben.
Ist vom Prinzip genauso wie im Flugzeug die Unterteilung zwischen Economy und der Business Class ;)

Mirasol
10-02-2007, 01:28
Ich kenne Ärzte, die ausschließlich Privatpatienten behandeln...
Auch das ist eine Entscheidung, die ich durchaus nachvollziehen kann ;)

Das mit den zwei Wartezimmern ist mir noch nicht passiert!

Tornado
10-02-2007, 09:22
:D :D :D
hehehe... Tornado....

das ist ja mal das ultra-assomässigste Statement, welches ich in letzter Zeit gelesen habe.

Nein, das ist die ungeschminkte Wahrheit. Realität. Fakt. Oder wie auch immer man das nennen mag. Ich habs halt offen und ehrlich ausgesprochen.



Tja, auch Dir kann es mal passieren mit Hartz4 in Berührung zu kommen - das musst Du ja gar nicht selbst sein, dann gibts für so eine Aussage Haue.

Punkt1: Ich werde niemals in Hartz4 abgleiten. Ich bin bereits jetzt mit 32 Jahren finanziell unabhängig.

Punkt2: Wer will mich hauen ? Die ausgehungerten Hartz4-Empfänger ? :D



Der Privatpatient hat besseren Service zu erwarten, aha... Er hat aber auch im Notfall keinerlei Rückendeckung von den gesetzl. Versicherten zu erwarten.
Diese einseitige Erwartungshaltung ist bei den privat versicherten gang und gebe - deshalb schreibe ich hier überhaupt dazu.

Verstehst Du nicht ? Ich will gar keine Rückendeckung.



Was ist denn mit den ganzen Firmengründern, die nach 1-2 Jahren wieder Insolvenz anmelden mussten? Sollen wir die verrecken lassen - wäre eigentlich die logische Konsequenz, wenn alle so eine asoziale Meinung hätten, wie Du.

Deutschland hat ein exzellentes soziales Netz. So what ? Was hat meine Aussage mit dem anderen zu tun ?



Dein ganzes Geblubber dient wahrscheinlich nur der Provokation, aber die armen Mädels, die Du aufgrund Deiner grenzenlosen Macht als Privatpatient zu Hartz4 Empfängern degradiert hast, sehen das sicherlich anders.
Pass halt auf, dass Du nicht an die oder deren Freunde gerätst :D

Wenn Du richtig gelesen hättest, war es nicht ich, der in besagten Fällen dafür gesorgt hat. Ich finde das vor allem aus Unternehmersicht gerechtfertigt.
Es ist die Pflicht eines jeden Selbständigen schädliche Einflüsse oder Faktoren auszumerzen.
So eine unfreundliche Arztzimmer-Tussi (ding-dong :D ) ist so ein schädlicher Einfluss, da sie die "Cash-Maschinen" vertreibt, die dafür Sorgen, dass die unfreundliche Arztzimmer-Tussi jeden Monat Ihr unverdientes Gehalt auf dem Konto hat.



Es stimmt mich traurig, dass wir als Solidargemeinschaft im Notfall für so eine Egosa* wie Dich bezahlen müssen.

Sprich es nur aus...Egosau. Du kennst mich nicht, Du weisst nicht, was ich privat für andere Menschen mache. Also bezeichne mich nicht als Egosau.
Ich zahle desweiteren sehr viele Steuern, die wem wohl zugute kommen ? Na ? Klingelts ? Der Solidargemeinschaft.

MiNaSo
10-02-2007, 09:43
ich bin bisher nicht benachteiligt behandelt worden und bin gesetzlich krankenversichert, bei meinem hausarzt werden alle gleich behandelt und ansonsten hab ich auch schon erlebt, dass ich einfach früher drangekommen bin, als ich kam und das wartezimmer voll war.
es soll wirklich so sachen geben, dass die privat versicherten bevorzugt werden, sieht man auch in vielen krankenhäusern.
mir ist aber auch aufgefallen, dass manche dinge für privatpatienten billiger sind und sie mehr/bessere dinge verschrieben bekommen, aber die meisten dinge die WIRKLICH was helfen, werden von KEINER krankenkasse bezahlt.

meridian9
11-02-2007, 10:36
Jo, das hört sich so schon wesentlich nachvollziehbarer für mich an, Tornado.
Du hast recht - die Egosa* nehme ich zurück, verzeih.

Bin ich eigentlich der einzige "Dumme" hier, der noch freiwillig gesetzlich versichert ist?
Ich zahle auch einen Haufen Steuern, aber die Töpfe kann man doch nicht so einfach vermischen, denke ich.

Nun noch mal ein anderer Punkt, den ich gerne in die Diskussion einbringen würde:
Ich habe kürzlich einen Bericht im TV gesehen, wo es um die gesetz. KV ging.
Da hiess es u.a. dass die gesetzl. KV die Renten für ihre Mitarbeiter selbst bezahlen u. deshalb auch nichts an die gesetzl. Rentenversicherung abführen (die Mitarbeiter demnach auch nicht).
Es wurde auch berichtet, dass die Gesetzl. Kassen es bisher versäumt haben, für die Renten ihrer ehemaligen Mitarbeiter Rücklagen zu bilden.
Diese Renten werden daher von den monatlichen Einnahmen der krankenversicherten Mitglieder bezahlt - bei einer AOK waren das ca. 50 Prozent der monatlichen Einnahmen :ups:
Brauchen wir uns also noch über steigende Beiträge zu wundern?

Weiss jemand mehr darüber?
Gruß meridian

ChriStyle
11-02-2007, 11:14
Sind SIE Privatversichert oder bist DU in der AOK ?

BtW. kenn nen Arzt, der Patienten aus, Öffentlichen Kassen lieber mag als Privat versicherte !

MiNaSo
11-02-2007, 11:31
es gibt eben solche und solche ärzte und menschen und praxen und gerechtigkeit und ungerechtigkeit, es hat vorteile in der privaten zu sein, aber auch in der gesetzlichen.
aber alle zocken einen ab, egal wo und in welcher hinsicht, also is es letztendlich egal :)