Sparring-Tipps u. Drills!!!!

[El Loco]

Hallo,

ich und ein paar WT-Trainingskollegen wollen nächstes Jahr ne Sparringgruppe aufmachen. Wir wollen im Prinzip ohne stilistische Scheuklappen mit Schutzausrüstung sparren,, dass heisst vom Stand-Up Fight über Infight bis zum Bodenkampf. Unser WT-Training ist nämlich leider sehr sparringsarm.

Hat vielleicht jemand Tipps zum Trainingsaufbau oder zu bestimmten Drills (mit Pratze etc.)? Vielleicht können mir ein paar Muay Thai-, JKD oder Krav Maga-Leute auskunft geben.

Wäre toll wenn jemand antworten würde

Danke

Gruss

El Loco

[maximus]

sparring ist sehr wichtig wie dir sicherlich schon einige leute hier im forum gesagt habe und wie du anscheinend selber gemerkt hast.

für die sparringsgruppe ist es sicherlich gut, wenn ihr regelmässig andere sparringserfahrene kampfsportler einlädt wie boxer, thaiboxer, ringer, judokas, bjj, nhb... macht dies unbedingt.

diese werden euch drills und techniken zeigen, die ihr trainieren und auch anwenden könnt. es sprengt hier wirklich den rahmen, sparringsübungen (und das in allen 3 distanzen!!) zu erklären und aufzulisten. trainiert mit den experten und ihr werdet schnell besser.

desweiteren kann ich hier nur wiedereinmal auf matt thorntons tapes hinweisen. die sind voll von drills!!

mfg.
maximus

[Der Chief]

Hi.

Pratzenhalten ist zum Beispiel genauso schwierig wie Kombinationen schlagen (eigentlich noch wichtiger!). Da braucht ihr schon jemand, der das einigermaßen drauf hat, sonst kann`s schnell kaputte Ellbogengelenke geben.

greets

Der Chief

[Stoiker]

Hallo El Loco,

ich habe gute Erfahrungen mit einem schrittweisen Aufbau des Trainings gemacht:

Ausgangslage: ich nehme den schlimmsten möglichen (unbewaffneten) Angriff an, z.B.

ein irrer Kerl springt mich aus nächster Nähe an und rammt mir seine Fäuste, Füße und Zähne in sämtliche Weichteile. Er macht Finten, brüllt, grappelt, springt vor und zurück etc.

Jetzt wird das ganze reduziert:

Erst mal ein Faustangriff aus mittlerer Distanz (aber durchgezogen), dann zwei Angriffe, dann drei, dann Kombinationen, dann Kombinationen mit Finten, usw.

Wichtig: Schutzausrüstung bedeutet natürlich, dass Du keine Trefferwirkung wie in der Realität hast. Deinem Sparringspartner sollte also klar sein, wann eine Technik von Dir ihn ausgenockt bzw. angeschlagen hätte und dass er darauf auch realistisch reagieren sollte. Nichts ist schlimmer wie jemand, der im Training nicht merkt, dass er auf der Straße schon längst zu Boden gegangen wäre.


Viele Grüße,

Stoiker


P.S. Die Kopfschmerzen verschwinden nach ein bis zwei Tagen wieder :D